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Patent Searching and Data


Title:
CENTRIFUGAL PENDULUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/008482
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a centrifugal pendulum (10) for damping rotational irregularities introduced via a driveshaft of a vehicle engine, said centrifugal pendulum being provided with a support flange (12) which can be rotated about a rotational axis for directly or indirectly attaching to the driveshaft, a pendulum mass (14) which can oscillate relative to the support flange (12) in order to generate a restoring torque directed against the rotational irregularity, and a roller (22) which is guided in a running track (18) of the support flange (12) and in a pendulum track (20) of the pendulum mass (14). The roller (22) has two spacer rims (24) for spacing the pendulum mass (14) from the support flange (12). A central part which is formed by the support flange (12) or the pendulum mass (14) is inserted between the two spacer rims (24). The central part has a guide track for guiding the roller (22), and the guide track has an infeed opening (26) which is arranged in the guide track largely outside of the maximum oscillation angle (amax) of the roller (22) for feeding the roller (22) into the guide track. The spacer rim (24) forms an outer diameter X, and the infeed opening (26) forms a part of a circular contour with an inner diameter D, wherein 1.00 < D/X < 1.20, in particular 1.01 < D/X < 1.14, preferably 1.05 < D/X < 1.10 and particularly preferably 1.07 < D/X < 1.08. The immersion of the spacer rim (24) into the infeed opening (26) and an increased wear caused as a result thereof can be prevented during the operation of the centrifugal pendulum (10) by virtue of the narrow clearance of the spacer rim (24) in the infeed opening (26), whereby a centrifugal pendulum (10) de-tuning which occurs over the service life as a result of wear can be prevented so as to allow a long-lasting damping capability of the centrifugal pendulum (10).

Inventors:
MENDE HARTMUT (DE)
EIREINER DIETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/200381
Publication Date:
January 21, 2016
Filing Date:
June 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F9/14
Foreign References:
FR2986592A12013-08-09
DE102010005599A12010-08-12
DE102012211439A12013-02-07
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Fliehkraftpendel zur Dämpfung von über eine Antriebswelle eines Kraftfahr zeugmotors eingeleiteten Drehungleichförmigkeiten, mit einem um eine Drehachse drehbaren Trägerflansch (12) zur mittelbaren oder unmittelbaren Anbindung an die Antriebswelle, einer relativ zu dem Trägerflansch (12) pendelbaren Pendelmasse (14) zur Er zeugung eines der Drehungleichförmigkeit entgegen gerichteten Rückstellmo ments und einer in einer Laufbahn (18) des Trägerflanschs (12) und in einer Pendelbahn (20) der Pendelmasse (14) geführten Laufrolle (22), wobei die Laufrolle (22) zwei Abstandsborde (24) zur Beabstandung der Pendelmasse (14) zum Träger flansch (12) aufweist, wobei zwischen den beiden Abstandsborden (24) ein durch den Trägerflansch (12) oder die Pendelmasse (14) ausgebildetes Mittel teil eingesetzt ist, wobei das Mittelteil eine Führungsbahn zur Führung der Laufrolle (22) aufweist, wobei die Führungsbahn eine zu einem Großteil außerhalb des maximalen Schwingwinkels (c ) der Laufrolle (22) in der Führungsbahn angeordnete Ein fädelöffnung (26) zum Einfädeln der Laufrolle (22) in die Führungsbahn auf weist, und wobei der Abstandsbord (24) einen Außendurchmesser X und die Einfädelöff nung (26) einen Teil einer Kreiskontur mit einem Innendurchmesser D ausbil det, wobei 1 ,00 < D/X < 1 ,20, insbesondere 1 ,01 < D/X < 1 ,14, vorzugsweise 1 ,05 < D/X < 1 ,10 und besonders bevorzugt 1 ,07 < D/X < 1 ,08 gilt.

2. Fliehkraftpendel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Füh rungsbahn im Bereich des maximalen Schwingwinkels (c ) der Laufrolle (22) eine Anlagefläche (30) zur Abstützung der Laufrolle (22) unter Fliehkrafteinfluss aufweist, wobei die Anlagefläche (30) in Umfangsrichtung eine im Wesentlichen konstante Krümmung aufweist und sich die Anlagefläche (30) in den Bereich der Einfädel Öffnung (26) mit dieser konstanten Krümmung fortsetzt.

3. Fliehkraftpendel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Schwingwinkel (c ) der Laufrolle (22) durch an der Pendelmasse

(14) tangential anschlagbare Endanschläge begrenzt ist.

Fliehkraftpendel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmasse (14) über zwei jeweils in einer Führungsbahn eingesetz te Laufrollen (22) an dem Trägerflansch (12) geführt ist, wobei die Einfädelöff nungen (26) der beiden Führungsbahnen an aufeinander zu weisenden Enden oder an voneinander weg weisenden Enden der Führungsbahnen vorgesehen sind.

Fliehkraftpendel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (22) zwischen den Abstandsborden (24) einen Radius R und außerhalb der Abstandsborde (24) einen Radius r aufweist, wobei 1 ,00 < R/r, insbesondere 1 ,10 < R/r < 1 ,50, vorzugsweise 1 ,20 < R/r < 1 ,30 und besonders bevorzugt R/r = 1 ,125 ± 0,02 gilt.

Fliehkraftpendel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (22) mit ihren von den Abstandsborden (24) abstehenden Enden in ein durch die Pendelmasse (14) oder den Trägerflansch (12) ausge bildetes erstes Außenteil und ein durch die Pendelmasse (14) oder den Träger flansch (12) ausgebildetes zweites Außenteil eingesteckt ist, wobei das erste Außenteil und das zweiten Außenteil an ihren aufeinander zu weisenden Axial Seiten und das Mittelteil jeweils an ihrem zu dem ersten Außenteil weisenden und zu dem zweiten Außenteil weisenden Axialseiten eben ausgeführt sind.

Description:
Fliehkraftpendel

Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel, mit dessen Hilfe Pendelmassen bei Drehzahlschwankungen unter Fliehkrafteinfluss auf einen anderen Radius verlagert werden können, um ein der Drehzahlschwankung entgegen gerichtetes Rückstellmoment zu erzeugen, wodurch das Ausmaß der Drehzahlschwankung gedämpft werden kann. Ein Fliehkraftpendel weist eine über in entsprechenden Bahnen geführte Laufrollen relativ zu einem Trägerflansch verlagerbare Pendelmasse auf, die bei Drehzahlschwankung ein entgegen gerichtetes Rückstellmoment erzeugen kann.

Es besteht ein ständiges Bedürfnis das Dämpfungsvermögen eines Fliehkraftpendels über eine lange Zeitdauer aufrecht zu erhalten.

Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die ein lang anhaltendes Dämpfungsvermögen eines Fliehkraftpendels ermöglichen. Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Fliehkraftpendel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Erfindungsgemäß ist ein Fliehkraftpendel zur Dämpfung von über eine Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors eingeleiteten Drehungleichförmigkeiten vorgesehen mit einem um eine Drehachse drehbaren Trägerflansch zur mittelbaren oder unmittelbaren Anbindung an die Antriebswelle, einer relativ zu dem Trägerflansch pendelbaren Pendelmasse zur Erzeugung eines der Drehungleichförmigkeit entgegen gerichteten Rückstellmoments und einer in einer Laufbahn des Trägerflanschs und in einer Pendelbahn der Pendelmasse geführten Laufrolle, wobei die Laufrolle zwei Abstandsbor- de zur Beabstandung der Pendelmasse zum Trägerflansch aufweist, wobei zwischen den beiden Abstandsborden ein durch den Trägerflansch oder die Pendelmasse ausgebildetes Mittelteil eingesetzt ist, wobei das Mittelteil eine Führungsbahn zur Führung der Laufrolle aufweist, wobei die Führungsbahn eine zu einem Großteil außerhalb des maximalen Schwingwinkels der Laufrolle in der Führungsbahn angeordnete Einfädelöffnung zum Einfädeln der Laufrolle in die Führungsbahn aufweist, und wobei der Abstandsbord einen Außendurchmesser X und die Einfädelöffnung einen Teil einer Kreiskontur mit einem Innendurchmesser D ausbildet, wobei 1 ,00 < D/X < 1 ,20, insbesondere 1 ,01 < D/X < 1 ,14, vorzugsweise 1 ,05 < D/X < 1 ,10 und besonders bevorzugt 1 ,07 < D/X < 1 ,08 gilt.

Die Einfädelöffnung ist dadurch nur geringfügig größer als die maximale radiale Er- streckung der Laufrolle im Bereich des Abstandsbords. Dadurch kann die Laufrolle nach der Montage nur dann in die Einfädelöffnung gelangen, wenn die Laufrolle im Wesentlichen koaxial zur Einfädelöffnung positioniert ist. Diese Situation kann jedoch im laufenden Betrieb vermieden werden, da die Laufrolle unter Fliehkrafteinfluss mit ihrer zwischen den Abstandsborden vorliegenden Rollfläche an dem Mittelteil anliegt und die Abstandsborden außerhalb des Mittelteils in radialer Richtung abstehen. Dadurch ist die Laufrolle im Wesentlichen um mindestens eine Höhe des Abstandsbords in radialer Richtung zum Mittelpunkt der Einfädelöffnung versetzt. Selbst bei einem Auslenken, Kippen und/oder Kippeln der Pendelmasse relativ zum Trägerflansch ist das Spiel der Laufrolle in der Einfädelöffnung so gering, dass bei einer Schrägstellung der Laufrolle relativ zur Axialrichtung des Fliehkraftpendels der Abstandsbord nicht in die Einfädelöffnung eintauchen kann. Dadurch kann vermieden werden, dass der Ab- standsbord in die Führungsbahn hineingelangt und bei einer Pendelbewegung der Pendelmasse relativ zum Trägerflansch an einer Seite der Führungsbahn anschlägt, wodurch die Führungsbahn und/oder der Abstandsbord beschädigt werden können oder zumindest einem erhöhten Verschleiß unterliegen. Ein unnötiger Verschleiß kann dadurch vermieden werden. Durch das geringe Spiel des Abstandsbords in der Einfä- delöffnung kann im laufenden Betrieb des Fliehkraftpendels ein Eintauchen des Abstandsbords in der Einfädelöffnung und ein dadurch bedingter erhöhter Verschleiß verhindert werden, wodurch eine über die Lebensdauer eintretende verschleißbeding- te Verstimmung des Fliehkraftpendels vermieden werden kann, so dass ein lang anhaltendes Dämpfungsvermögen des Fliehkraftpendels ermöglicht ist.

Wenn der Trägerflansch das Mittelteil ausbildet, kann die Führungsbahn durch die Laufbahn des Trägerflanschs ausgebildet werden. Wenn die Pendelmasse das Mittelteil ausbildet, kann die Führungsbahn durch die Pendelbahn der Pendelmasse ausgebildet werden. Insbesondere ist die Einfädelöffnung nur in der Führungsbahn vorgesehen. Bei der Montage kann zunächst die Laufrolle in die Einfädelöffnung eingesetzt werden und nachfolgend aus der Einfädelöffnung heraus entlang der Führungsbahn verlagert werden. Nachfolgend können an den axial abstehenden Enden durch die Pendelmasse oder den Trägerflansch ausgebildete Außenteile aufgesteckt werden. Vorzugsweise kann durch die aufgesteckten Außenteile eine Bewegung der Laufrolle in die Einfädelöffnung blockiert sein. Beispielsweise sind zwei über Abstandsbolzen miteinander vernietete Außenteile, insbesondere Pendelmassen, vorgesehen, wobei die Abstandsbolzen an dem Mittelteil anschlagen können bevor die Laufrolle mit einem hinreichend großen Querschnitt in den Bereich der Einfädelöffnung hinein gelangen kann. Der maximale Schwingwinkel der Pendelmasse relativ zum Trägerflansch dann dadurch und/oder durch die Geometrie der in dem Trägerflansch und/oder in der Pendelmasse vorgesehenen Bahnen auf einen Bereich begrenzt werden, der zu dem Mittelpunkt der Einfädelöffnung hinreichend weit beabstandet ist. Die Drehachse des Trägerflanschs fällt insbesondere mit einer Drehachse der Antriebswelle zusammen.

Die mindestens eine Pendelmasse des Fliehkraftpendels hat unter Fliehkrafteinfluss das Bestreben eine möglichst weit vom Drehzentrum entfernte Stellung anzunehmen. Die„Nulllage" ist also die radial am weitesten vom Drehzentrum entfernte Stellung, welche die Pendelmasse in der radial äußeren Stellung einnehmen kann. Bei einer konstanten Antriebsdrehzahl und konstantem Antriebsmoment wird die Pendelmasse diese radial äußere Stellung einnehmen. Bei Drehzahlschwankungen lenkt die Pendelmasse aufgrund ihrer Massenträgheit entlang ihrer Pendelbahn aus. Die Pendel- masse kann dadurch in Richtung des Drehzentrums verschoben werden. Die auf die Pendelmasse wirkende Fliehkraft wird dadurch aufgeteilt in eine Komponente tangential und eine weitere Komponente normal zur Pendelbahn. Die tangentiale Kraftkom- ponente stellt die Rückstell kraft bereit, welche die Pendelmasse wieder in ihre„Nulllage" bringen will, während die Normalkraftkomponente auf ein die Drehzahlschwankungen einleitendes Krafteinleitungselement, insbesondere eine mit der Antriebswelle des Kraftfahrzeugmotors verbundene Schwungscheibe, einwirkt und dort ein Gegen- moment erzeugt, das der Drehzahlschwankung entgegenwirkt und die eingeleiteten Drehzahlschwankungen dämpft. Bei besonders starken Drehzahlschwankungen kann die Pendelmasse also maximal ausgeschwungen sein und die radial am weitesten innen liegende Stellung annehmen. Die in dem Trägerflansch und/oder in der Pendelmasse vorgesehenen Bahnen weisen hierzu geeignete Krümmungen auf, in denen die Laufrolle geführt ist. Vorzugsweise sind mindestens zwei Laufrollen vorgesehen, die jeweils in einer Laufbahn des Trägerflanschs und einer Pendelbahn der Pendelmasse geführt sind. Insbesondere ist mehr als eine Pendelmasse vorgesehen. Vorzugsweise sind mehrere Pendelmassen in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt an dem Trägerflansch geführt. Die träge Masse der Pendelmasse und/oder die Relativ- bewegung der Pendelmasse zum Trägerflansch ist insbesondere zur Dämpfung eines bestimmten Frequenzbereichs von Drehungleichförmigkeiten, insbesondere einer Motorordnung des Kraftfahrzeugmotors, ausgelegt. Insbesondere ist mehr als eine Pendelmasse und/oder mehr als ein Trägerflansch vorgesehen. Beispielsweise sind zwei über insbesondere als Abstandsbolzen ausgestaltete Bolzen oder Niete miteinander verbundene Pendelmassen vorgesehen, zwischen denen in axialer Richtung des Drehschwingungsdämpfers der Trägerflansch positioniert ist. Alternativ können zwei, insbesondere im Wesentlichen Y-förmig miteinander verbundene, Flanschteile des Trägerflanschs vorgesehen sein, zwischen denen die Pendelmasse positioniert ist. Insbesondere weist die Führungsbahn im Bereich des maximalen Schwingwinkels der Laufrolle eine Anlagefläche zur Abstützung der Laufrolle unter Fliehkrafteinfluss auf, wobei die Anlagefläche in Umfangsrichtung eine im Wesentlichen konstante Krümmung aufweist und sich die Anlagefläche in den Bereich der Einfädelöffnung mit dieser konstanten Krümmung fortsetzt. Wenn das Mittelteil durch den Trägerflansch aus- gebildet ist, befindet sich die Anlagefläche radial außen. Wenn das Mittelteil durch die Pendelmasse ausgebildet ist, befindet sich die Anlagefläche radial innen. Die Anlagefläche kann zur Ausbildung der Einfädelöffnung über den designierten maximalen Schwingwinkel hinaus einfach verlängert werden. Die Fertigung der Führungsbahn ist dadurch vereinfacht. Ferner wird eine plötzliche Änderung der Krümmung der Anlagefläche vermieden, so dass eine Kante im Übergang zwischen den Krümmungen vermieden ist. Ein zusätzlicher Verschleiß im Bereich der Kante wird dadurch vermieden. Stattdessen kann eine der Anlagefläche in radialer Richtung gegenüberliegende Ruhefläche der Führungsbahn ein sich ändernde Krümmung aufweisen, um die Einfädelöffnung beziehungsweise einen Teil der Kreiskontur der Einfädelöffnung auszubilden. Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass im Betrieb des Fliehkraftpendels die Laufrolle fliehkraftbedingt an der Anlagefläche aber nicht an der Ruhefläche anliegt. Wenn die Laufrolle an der Ruhefläche anliegt, liegt auch keine Rotation des Fliehkraftpendels vor, so dass die Laufrolle nicht an der Ruhefläche entlang abrollt, um Drehschwingungen zu dämpfen.

Vorzugsweise ist der maximale Schwingwinkel der Laufrolle durch an der Pendelmas- se tangential anschlagbare Endanschläge begrenzt. Eine Bewegung der Pendelmasse über den maximalen Schwingwinkel hinaus kann dadurch formschlüssig verhindert werden. Dadurch kann vermieden werden, dass die Laufrolle mit einem hinreichend großen Querschnitt in den Bereich der Einfädelöffnung gelangt, dass bei einem Kippen der Laufrolle der Abstandsbord in die Führungsbahn eintauchen kann.

Besonders bevorzugt ist die Pendelmasse über zwei jeweils in einer Führungsbahn eingesetzte Laufrollen an dem Trägerflansch geführt, wobei die Einfädelöffnungen der beiden Führungsbahnen an aufeinander zu weisenden Enden oder an voneinander weg weisenden Enden der Führungsbahnen vorgesehen sind. Dadurch kann im mon- tierten Zustand eine Bewegung der Laufrolle in den Bereich der Einfädelöffnung blockiert werden. Wenn sich die eine Laufrolle in Richtung der Einfädelöffnung der einen Führungsbahn bewegt, kann vorher die andere Laufrolle an einem Ende der anderen Laufbahn anschlagen, bevor die Laufrolle in den Bereich der Einfädelöffnung gelangt, und umgekehrt.

Insbesondere weist die Laufrolle zwischen den Abstandsborden einen Radius R und außerhalb der Abstandsborde einen Radius r auf, wobei 1 ,00 < R/r, insbesondere 1 ,10 < R/r < 1 ,50, vorzugsweise 1 ,20 < R/r < 1 ,30 und besonders bevorzugt

R/r = 1 ,125 ± 0,02 gilt. Dadurch lassen sich die Außenteile bei der Montage leicht auf die Laufrolle aufstecken und mit einem geeigneten Abstand miteinander verbinden. Die Laufrolle ist dadurch in ihrer Axialrichtung gestuft ausgebildet.

Vorzugsweise ist die Laufrolle mit ihren von den Abstandsborden abstehenden Enden in ein durch die Pendelmasse oder den Trägerflansch ausgebildetes erstes Außenteil und ein durch die Pendelmasse oder den Trägerflansch ausgebildetes zweites Außenteil eingesteckt, wobei das erste Außenteil und das zweiten Außenteil an ihren aufei- nander zu weisenden Axialseiten und das Mittelteil jeweils an ihrem zu dem ersten Außenteil weisenden und zu dem zweiten Außenteil weisenden Axialseiten eben ausgeführt sind. Besonders bevorzugt sind die Axialseiten frei von Abstandselementen, insbesondere Abstandswarzen. Da ein Eintauchen des Abstandsbords in die Einfädelöffnung vermieden ist, ist es möglich einen Mindestabstand der Pendelmasse zum Trägerflansch allein durch die axiale Dicke des Abstandsbords vorzugeben. Weitere Abstandselemente sind nicht erforderlich, so dass Abstandswarzen, Abstandsbleche, Kunststoffelemente oder sonstige Abstandselemente eingespart werden können. Der Trägerflansch und die Pendelmasse können dadurch einfacher ausgeformt und kostengünstiger hergestellt werden. Ferner ist eine geringe Bauteileanzahl erreicht, wo- durch die Montage vereinfacht ist.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Fliehkraftpendels,

Fig. 2: eine schematische Draufsicht eines abgedeckten Teils des Fliehkraftpendels aus Fig. 1 ,

Fig. 3: eine schematische Detailansicht des Fliehkraftpendels aus Fig. 2 mit eingezeichnetem maximalen Schwingwinkel und Fig. 4: eine schematische Detailansicht des Fliehkraftpendels aus Fig. 2 mit eingezeichneten Bemaßungen.

Das in Fig. 1 dargestellte Fliehkraftpendel 10 weist eine an einem Trägerflansch 12 geführte Pendelmasse 14 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei beispielsweise über Abstandsbolzen 16 auf einen definierten Abstand miteinander verbundene Pendelmassen 14 vorgesehen, zwischen denen der Trägerflansch 12 angeordnet ist, so dass der Trägerflansch 12 ein Mittelteil des Fliehkraftpendels 10 und die Pendelmassen 14 jeweils ein Außenteil des Fliehkraftpendels ausbilden. Alternativ kann der Trägerflansch 12 die Außenteile und die Pendelmasse 14 das Mittelteil ausbilden. Ferner ist es möglich, dass nur ein Außenteil vorgesehen ist. Vorzugsweise können die Abstandsbolzen 16 als Endanschläge einen maximalen Schwingwinkel cimax der Pendelmasse 14 relativ zum Trägerflansch 12 begrenzen. Der Trägerflansch 12 weist eine in Umfangsnchtung gekrümmt verlaufende Laufbahn 18 auf, während die Pendelmassen 14 jeweils eine in Umfangsnchtung gekrümmt verlaufende Pendelbahn 20 aufweisen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Laufbahn 18 des Trägerflanschs 12 eine Führungsbahn des Mittelteils aus. In der Laufbahn 18 und in den Pendelbahnen 20 ist eine Laufrolle 22 bewegbar eingesetzt und geführt, wobei insbesondere jede Pendelmasse 14 über zwei Laufrollen 22 an dem Trägerflansch 12 geführt ist. Von der Laufrolle 22 stehen nach radial außen zwei Abstandsborde 24 ab, die in axialer Richtung jeweils zwischen dem Trägerflansch 12 und der zugeordneten Pendelmasse 14 angeordnet sind. Zwischen den Abstandsborden 24, also im Bereich des Mittelteils, weist die Laufrolle 22 einen Radius R auf, während die Laufrolle 22 außerhalb der Abstandsborde 24, also im Bereich des Außenteils, einen Radius r aufweist, wobei der Radius r kleiner als der Radius R ist. Der Radius R ist geeignet gewählt, um innerhalb der Laufbahn 18 ein geeignetes Spiel vorzusehen. Entsprechend ist der Radius r geeignet gewählt, um innerhalb der Pendelbahn 20 ein geeignetes Spiel vorzusehen. Die aufeinander zuweisenden Axialseiten der Außenteile und des Mittelteils sind eben und ohne Abstandselement, wie beispielsweise Abstandswarzen, ausgeführt. Wie in Fig. 2 dargestellt weisen die beiden Führungsbahnen des Mittelteils, also im dargestellten Ausführungsbeispiel die Laufbahnen 18 des Tragerflanschs 12, an ihren aufeinander zu weisesenden Enden jeweils eine Einfädelöffnung 26 auf. Wie in Fig. 3 dargestellt liegt ein Mittelpunkt 28 eines gedachten in die Einfädelöffnung 26 einge- passten maximal großen Kreises außerhalb eines maximalen Schwingwinkels c , den die Laufrolle 22 im Betrieb überstreichen kann. Insbesondere ist ein Großteil der Einfädelöffnung 26 außerhalb des Schwingwinkels c positioniert. Unter Fliehkraft- einfluss wird die Laufrolle 22 von der Pendelmasse 14 gegen eine Anlagefläche 30 der Führungsbahn des Mittelteils gedrückt, während die Laufrolle 22 im Umfang des ausgebildeten Spiels der Laufrolle 22 in der Führungsbahn von einer in radialer Richtung gegenüberliegenden Ruhefläche 32 abhebt. Die Krümmung der Anlagefläche 30 ist auch im Bereich der Einfädelöffnung 26 im Wesentlichen konstant, während die Krümmung der Ruhefläche 32 eine Änderung erfährt.

Wie in Fig. 4 dargestellt weist die Laufrolle 22 im Bereich der Abstandsborde 24 einen Durchmesser X auf, während die Einfädelöffnung 26, das heißt der gedachte in die Einfädelöffnung 26 eingepasste maximal große Kreis, einen Durchmesser D aufweist. Hierbei ist der Durchmesser D der Einfädelöffnung 26 geringfügig größer als der Durchmesser X der Abstandsborde 24.

Bezugszeichenliste

10 Fliehkraftpendel

12 Trägerflansch

14 Pendelmasse

16 Abstandsbolzen

18 Laufbahn

20 Pendelbahn

22 Laufrolle

24 Abstandsbord

26 Einfädelöffnung

28 Mittelpunkt

30 Anlagefläche

32 Ruhefläche

cimax maximaler Schwingwinkel