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Patent Searching and Data


Title:
CHAIR OR BED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/001886
Kind Code:
A1
Abstract:
A chair or bed comprises relatively mobile upper and lower parts. The upper part is suspended on the lower part so as to oscillate and at least two sets of pendula (11, 15) are arranged functionally in a row. The first set of pendula (15) is suspended by bridges (12) and an approximately gallows-shaped frame (13). The bridges (12) are interconnected by the frame (13).

Inventors:
HAIDER EDUARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000565
Publication Date:
March 08, 1990
Filing Date:
August 25, 1989
Export Citation:
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Assignee:
HAIDER EDUARD (DE)
International Classes:
A47C3/02; A47C21/00; A61B5/22; (IPC1-7): A47C21/00; A47C3/02
Foreign References:
DE3506377A11986-08-21
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Claims:
5itz- oder RuhemöbelSchutzansprüche
1. Sitz oder Ruhemöbel mit relativ zueinander bewegli¬ chen Ober und Unterteil, wobei die Sitz bzw. Ruheflä¬ che auf dem Oberteil vorgesehen ist, das mittels unter ihm angeordnete und nach unten ragende Arme über minde¬ stens zwei Satz funktionell in Reihe angeordnete Hänge¬ pendel, die innerhalb eines Satzes gleiche, von Satz zu Satz jedoch gegebenenfalls auch unterschiedli he Länge aufweisen, an dei'** sich unmittelbar oder mittelbar auf dem Boden abstützenden Unterteil aufgehängt sind, wobei es sich bei den Hängependelπ um auf geringe körpεrmotori sehe Impulse (z.B. Herz und Ate frequeπz) reagierende Seilpeπdel handelt, dadurch geken zeichnet , daß in der einen Stufe z ei parallel zu ihrer Hauptrichtung angeord¬ nete und in zumindest einer Hauptrichtung trapezförmig aufgehängte Brücken (12) vorhanden sind, die miteinander verbunden sind und ein etwa galgenförmiges Gerüst (13) mit zumindest einem darin aufgehängten Seilpendel (15) tragen.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . das am galgenförmigen Gerüst (13) aufgehängte Seilpendel (15) eine geringfügig von den Pendeln (11, 11a) der er¬ sten Stufe abweichende Pendellänge aufweist.
3. Möbel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zumindest die Pendel einer Stufe (11, 11 a, 15) von Hülsen (20) mit darin angeordneten Schmie gungstrichtern (21) umgeben sind.
4. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiegungstrichter (21) einen sich verjüngenden kreisförmigen lichten Querschnitt aufweisen.
5. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiegungstrichter (21) einen sich verjüngenden ova¬ len lichten Querschnitt aufweisen.
6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die oberen Aufhängungspunkte (27) zu¬ mindest einer Stufe der Seilpendel (11. 11 a, 15) einer¬ seits in radial auf einen gemeinsamen Mittelpunkt (24) verlaufenden Schlitzen (23) und andererseits in etwa spi¬ ralig verlaufenden Schlitzen (26) einer um diesen Mittel¬ punkt (24) drehbaren Scheibe (25) verlaufen.
Description:
Sitz- oder Ruhemöbel

Die Neuerung bezieht sich auf ein Sitz- oder Ruhemöbel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es hat bereits viele Versuche gegeben, die bisher weit¬ verbreiteten statischen Sitz- und Ruhemöbel durch dynami¬ sche zu ersetzten.

So sind bereits seit langer Zeit Schaukelstühle bekannt, die anders als die üblichen Stühle eine dynamische Kompo¬ nente aufweisen. Ganz Entsprechendes gilt auch für die ebenfalls seit langem bekannten Kinderwiegen, die wegen ihres dynamischen Charakters von den Kindern als beson¬ ders angenehm empfunden werden und sich darüber hinaus als schlaffordernd erwiesen haben.

In jüngerer Zeit ist das Wasserbett als moderne Art ei¬ nes dynamischen Bettes a.uf dem Markt erschienen. Das Was¬ serbett hat jedoch erhebliche Nachteile, indem es rela¬ tiv viel Platz erfordert, träge auf Bewegungen reagiert, sehr schwer und recht teuer ist, so ie bei einem etwa¬ igen Auslaufen des Wassers nicht unerhebliche Schäden verursacht. Darüber hinaus bietet das Wasserbett keine kontinuierlichen Auf- und Abbewegungen und kann auch kei¬ ne stets gleichbleibend horizontale Liegefläche gewähr¬ leisten.

Aus der CH-PS 242 273 ist eine Sitzgelegenheit bekannt, die auf Pendelstützen gelagert ist und sich in einem la¬ bilen Gleichgewicht befindet, aus dem sie bei Belastung mehr oder weniger ausgelenkt wird.

Aus dem DE-GM 1 708 191 ist eine an einem Schaukelge¬ stell aufgehängte Sitzgelegenheit bekannt, die im Be¬ darfsfall auch arretiert werden ..kann. Ein solches Schau¬ kelgestell ist für die Aufstellung in einem Schlaf- oder Wohnzimmer jedoch nicht geeignet.

Aus der GB-PS 696 239 ist ferner ein Schaukelstuhl be¬ kannt, der über Gelenkpendel in gewissem Umfang nach vorn und rückwärts verschoben werden kann. Wegen der in den Gelenkpunkten auftretenden Reibung erfordert seine Verstellung jedoch nicht zu vernachlässigende Kräfte. Ein etwaiges Nachsch ingen ist praktisch ausgeschlossen.

Aus dem DE-GM 8 222 691 ist eine Aufhängung an Seilpen¬ deln bekannt, bei der nur noch eine vernachlässigbar ge¬ ringe Bedämpfung der Pendelbewegungen stattfindet. Bei dieser bekannten Lösung gibt es jedoch nur eine Eigenfre¬ quenz des schwingenden Systems, die sich aus der schwin¬ genden Masse und der Pendellänge ergibt.

Aus der gattungsbildenden DE-PS 3 506 377 ist ein pen¬ delnd aufgehängtes Sitz- oder Ruhemöbel bekannt, daß meh¬ rere funktionell in Reihe geschaltete Pendel unterschied¬ licher Länge aufweist und somit verschiedene, einander benachbarte Eigenfrequenzen aufweist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde ein dynamisches Sitz- oder Ruhemöbel zu schaffen, das bereits bei gering¬ sten Impulsen eine nahezu ungedämpfte Bewegung nicht un¬ erheblicher Amplitude ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt neuerungsgemäß mit Hil* fε der Merkmale des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter¬ ansprüchen.

Die Lösung hat den erheblichen Vorteil, daß selbst gerin¬ ge Impulse zu relativ großen Schwingungsausschlägen füh¬ ren. Die gewünschte Wirkung wird damit weiter verbes¬ sert .

Die Neuerung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der Pendel¬ aufhängung ,

Fig. 2 eine Pendeleinrichtung gemäß Figur 1 mit die Seilpendel umgebenden Schmiegungstrichtern ,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Pπndeleinrichtung mit Verstellscheibe und

Fig. 4 eine Seitenansicht einer Pendeleinrichtung mit Verstellscheibe.

In Fig. 1 sind an einem Gehäuse 10, das im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa pyramidenstumpfförmige Gestalt aufweist und auf einem festen Untergrund - beispielswei¬ se auf dem Fußboden - steht, insgesamt vier Seilpendel 11, 11 a angeordnet, die jeweils paarweise eine Brücke 12 pendelnd tragen und mit dieser Brücke zusammen ein Trapez derart bilden, daß wahlweise ein spitzer oder ein stumpfer Trapezwinkel entsteht. Spiegelbildlich zu der Anordnung aus Seilpendeln 11 und Brücke 12 sind im Gehäu¬ se 10 weitere Seilpendel 11a mit zugehöriger Brücke vor¬ handen, die ein zweites Trapez mit gleichen Trapezwin-- kein bilden. Die beiden Trapeze 11, 12 bzw. 11a, sind über ein im wesentlichen galgenförmiges Gerüst 13, das ebenfalls die Form eines Trapezes haben kann, fest mit¬ einander verbunden. Am oberen Querbalken 14 des galgen-

förmigen Gerüstes 13 ist mindestens ein weiteres Seilpen¬ del 15 aufgehängt, daß an seinem unteren Ende einen Trä¬ ger 16 des beweglichen Oberteils des Sitz- oder Ruhemö¬ bels trägt. Bei einer Schwingbewegung der beiden Trapeze 11, 12 bzw. 11a, in Richtung des Pfeiles 17 führt die Brücke 12 gleichzeitig eine leichte Nickbewegung im Uhr¬ zeigersinn aus. Der Fußpunkt 18 des Gerüstes 13 wird da¬ durch geringfügig angehoben. Da gleichzeitig das mit der Brücke 12 verbundene Gerüst 13 ebenfalls eine leichte Nickbe-.-jegung im Uhrzeigersinn ausführt, verringert sich die Höπendifferenz zwischen dem Fußpunkt 18 und dem Auf¬ hängepunkt 19 des Seilpendels 15 am Gerüst 13. Der am Seilpendel 15 aufgehängte Träger 16 führt somit ledig¬ lich eine verringerte Höhenverschiebung aus. Dies hat zur Folge, daß die bei einer Pendelbewegung auftretende Umwandlung von kinetischer Energie in potentielle Ener¬ gie nur vermindert eintritt, weshalb auch die Abbre sung der Bewegung durch Energieumwandlung geringer als im Nor¬ malfall ist. Daraus ergeben sich erhöhte Schwingungsamp.- lituden, was im vorliegenden Fall durchaus erwünscht ist .

Durch unterschiedliche Längen der Pendel 11 bzw. 11a ein¬ erseits und 15 andererseits ergeben sich Pendelsysteme mit unterschiedlichen Eigenfrequenzen, wodurch sicherge¬ stellt ist, daß das System nicht nur auf eine einzige Ei¬ genfrequenz eingestimmt ist.

Das System paßt sich automatisch der jeweiligen Eigenfre¬ quenz des Benutzers an (0,5 bis 3,5 Hz), beispielsweise der Herz- oder Atemfrequenz bzw. der freien Körperschwin¬ gung .

In Fig. 2 ist ein Gestell 10 mit Seilpendeln 11, einem galgenför igen Gerüst 13 und einem Seilpendel 15 im in

Richtung des Trägers 16 in geschnittenem Zustand darge¬ stellt, bei dem die einzelnen Seilpendel 11 bzw. 15 mit Sch iegungstrichtern 21 umgeben sind, deren innerer lich¬ ter Querschnitt sich nach unten verjüngt. Der lichte Querschnitt kann dabei sowohl kreisringförmige als auch ovale Gestalt haben. Bei einer kreisringförmigen Gestalt ist das Verhalten in allen Richtungen gleich, bei einem ovalen Querschnitt ist jedoch das Verhalten in Richtung der Längsachse anders als in Richtung der Querachse. Je nachdem, ob in allen Richtungen ein gleichmäßiges oder ein unterschiedliches Verhalten gewünscht t-jird, kann der eine oder andere lichte Querschnitt der Schmiegungstrich- ter 21 gewählt werden. Bei Amplituden, die ein gewisses Maß überschreiten, leg ' en sich die Seilpendel 11 bzw. 15 an den lichten Querschnitt des Schmiegungst riehters 21 bis zu einer bestimmten Höhe an und verringern damit die wirksame Seillänge und so auch die Eigenfrequenz des Seilpendels 11 bzw. 15 derart, daß ein weiteres Anstei¬ gen der Ampitude sanft und ruckfrei vermieden wird.

Für den Fall, daß der Benutzer des Sitz- oder Ruhemöbels aus irgendwelchen Gründen keinerlei Pendelbewegung wünscht, kann diese über eine Rastvorrichtung in an sich bekannter Weise ausgeschlossen werden.

Bei der in Fig. 3 in der Draufsicht dargestellten Pendel¬ einrichtung ist die obere Deckplatte 22 des Gestells 10 mit 5chlitzen 23 versehen, die radial in Richtung auf ei¬ nen gemeinsamen Mittelpunkt 24 verlaufen. Auf der Deck¬ platte 22 ist eine um den Mittelpunkt 24 drehbare Schei¬ be 25 mit im wesentlichen spiralförmig verlaufenden Schlitzen 26 vorhanden. Die Seilpendel 11 sind über kopf- förmige Aufhängepunkte 27, die auch die Gestalt von Schraubenmuttern haben können, derart aufgehängt, daß sie sowohl durch die radial verlaufenden Schlitze 23 der

Deckplatte 22 des Gestells 10 als auch durch die im we¬ sentlichen spiralförmig verlaufenden Schlitze 26 der um den Mittelpunkt 24 drehbaren Scheibe 25 hindurchtreten. Durch ein Verdrehen der Scheibe 25 in Richtung des Pfeils 28 verschieben sich die oberen Aufhängepunkte der Seilpendel 11 in Richtung auf den Mittelpunkt 24. Da¬ durch kann beispielsweise aus einem sich nach oben öff¬ nenden Trapez aus den Seilpendeln 11 und der Brücke 12 ein Rechteck und bei weiterer Verstellung ein sich nach oben verjüngendes Trapez entstehen. Es bietet sich somit eine kontinuierliche Versteilmöglichkeit für die aus den Seilpendeln 11 und der Brücke 12 gebildeten Trapez und damit eine kontinuierliche Einflußnahme auf das Schwingungsverhaltei.. Damit hat der Benutzer die Möglich¬ keit, das Sch ingungsverhalten seinen je eiligen Wün¬ schen und Bedürfnissen stufenlos anzupassen. Bei einer parallelen Einstellung der Seilpendel 11 ergibt sich ein normales Schwinguns erhaIten . Je nach Abweichung aus der Parallelstellung der Seilpendel 11 in der einen oder in der anderen Richtung tritt ein vom Normalfall abweichen¬ des Sch ingungsverhalten auf.




 
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