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Patent Searching and Data


Title:
CHAIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/007889
Kind Code:
A1
Abstract:
A chair comprises a seat (1), a back-rest (3) and two arm-rests (2). The seat (1) and the two arm-rests (2) are self-supporting and the seat (1) has recesses (4) in two opposite narrow sides in which the arm-rests (2) can be inserted. All parts of the chair are made preferably of acrylic glass.

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Inventors:
BLOMEIER H PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000026
Publication Date:
July 26, 1990
Filing Date:
January 18, 1990
Export Citation:
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Assignee:
BLOMEIER H PETER (DE)
International Classes:
A47C1/02; A47C4/02; A47C5/12; A47C7/72; (IPC1-7): A47C1/02; A47C4/02; A47C5/12; A47C7/72
Foreign References:
FR2568458A11986-02-07
FR2594666A11987-08-28
Other References:
Stijl, Band 8, Nr. 6, Juni 1968, seite 356
Attorney, Agent or Firm:
SCHUSTER & THUL (Stuttgart 1, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Stuhl mit einer Sitzfläche, mit einer Rückenlehne und zwei Armlehnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (1) und jede der beiden Armlehnen (2) jeweils für sich selbsttragend, sich am Aufstell grund abstützend ausgebildet sind und daß die Sitz¬ fläche und die Armlehnen durch Ausnehmungen in einem der beiden der einander zugeordneten, sich gegenüberliegenden Abschnitte ineinander steckbar ausgebildet sind.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile des Stuhles, insbesondere die Sitz¬ fläche (1), die Rückenlehne (3) und die beiden Armlehnen (2) aus Acrylglas bestehen.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (1) in Form eines Wellenberges ausgebildet ist, wobei die Kuppe des Wellenberges die eigentliche Sitzfläche bildet, die sich mit den Flanken des Wellenberges am Boden (11) abstützt.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die beiden Armlehnen (2) jeweils die Form eines "Z" aufweisen, wobei jeweils die obere Querstrebe (6) des "Z" als Auflage für einen Arm dient, während die untere Querstrebe (7) des "Z" als Standfläche der Armlehne dient.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den einander zugewandten Innenseiten der schrägen Streben (5) der "Z"fδrmigen Armlehnen (2) jeweils eine zu diesen Streben parallele Schiene (8) angeordnet ist, in welchen die Rückenlehne (3) herausziehbar gelagert ist.
6. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (8) und die ihr zugewandte Schmal¬ seite der Rückenlehne (3) jeweils einen Bund auf¬ weisen, und daß beide einander zugeordneten Bünde derart ineinander greifen, daß die beiden Armlehnen (2) bei eingesetzter Rückenlehne (3) in ihrer Posi¬ tion relativ zueinander fixiert sind.
7. Stuhl nach einem der Ansprüche 46, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß an den schrägen Streben (5) der "Z" förmigen Armlehnen (2) auf deren einander zugewandten Innenseiten je eine kurze Querstrebe direkt unterhalb der Sitzfläche angeordnet ist.
8. Stuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen kurzer Querstrebe und schräger Strebe (5) der "Z"förmigen Armlehne (2) als Klebverbindung ausgebildet ist.
9. Stuhl nach einem der Ansprüche 58, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der außerhalb der Schiene (8) befind¬ liche Bereich der Rückenlehne (3) schmaler ist als der in die beiden Schienen (8) einschiebbare Bereich.
10. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen (2) innen hohl ausgebildet sind und daß in den Armlehnen (2) Lichtquellen angeordnet sind.
11. Stuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Neonröhren (10) als Lichtquellen in den Armlehnen (2) dienen.
12. Stuhl nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Neonröhren (10) dieselbe Form aufweisen wie die Armlehnen (2).
13. Stuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Neonröhren (10) als Doppelröhren ausgebildet sind.
14. Stuhl nach einem der Ansprüche 1013, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Armlehnen (2) auf ihrer einander zugewandten Innenseite eine Öffnung aufweisen, durch welche die Lichtquellen herausnehmbar sind.
Description:
Stuhl

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhl mit einer Sitzfläche, mit einer Rückenlehne und zwei Arm¬ lehnen, wie er in vielfältiger Weise bekannt ist. Die einzelnen Teile derartiger Stühle sind in der Regel miteinander verleimt, verdübelt oder verschraubt. Solche Verbindungen weisen den Nachteil auf, daß sie im Laufe der Zeit lockern und der Zusammenhalt des Stuhles nicht mehr gewährleistet ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß derartige Stühle nicht ausschließlich aus Acrylglas herstellbar sind, da als Befestigungselemente Metallteile notwendig sind. Zum einen ist eine Verbindung zwischen Metallteilen und Acryglas schwierig, zum andern wird durch das Vorhandensein von Metallteilen der opti¬ sche Eindruck des gläsernen Stuhles gestört.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Stuhl mit den kennzeichnenden Merkmalen des Haup anspruchs hat demgegenüber den Vor¬ teil, daß eine hohe Stabilität des Stuhles gewährleistet ist, die über lange Zeit erhalten bleibt, ohne daß Befestigungselemente verwendet werden müssen. Alle Teile des Stuhles können daher aus einem einzigen Mate¬ rial, insbesondere aus Acrylglas bestehen, so daß ein einheitlicher optischer Eindruck entsteht, dessen Haupt¬ merkmal, sofern es sich bei dem Material um Acrylglas handelt, in seiner Leichtigkeit liegt. Es sind keine diesen Eindruck störende Schrauben oder Dübel erforder¬ lich, noch bei Acrylglas schwierig auszuführende Klebver¬ bindungen mit Metallbeschlägen. Da Armlehnen und Sitz¬ fläche jeweils für sich selbstragend sind, ist die Belastung der Verbindungsstellen zwischen Armlehnen und Sitzfläche gering, so daß der Stuhl insgesamt sehr stabil ist. Hinzu kommt, daß die einzelnen Teile des Stuhles lösbar miteinander verbunden sind. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß der Stuhl leicht transportierbar ist.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Sitzfläche des Stuhles in Form eines Wellenberges ausgebildet, wobei die Kuppe des Wellenberges die eigent¬ liche Sitzfläche bildet, die sich mit den Flanken des Wellenberges am Boden abstützt. Das Erfordernis der selbsttragenden Sitzfläche ist hierdurch auf optisch

besonders ansprechende Weise gelöst.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die beiden Armlehnen des Stuhles jeweils die Form eines "Z" auf, wobei jeweils die obere Quer¬ strebe des "Z" als Auflage für einen Arm dient, während die untere Querstrebe des "Z" als Standfläche der Arm¬ lehne dient. Hierdurch wird das Erfordernis des Selbst¬ tragens der Armlehnen auf optisch ansprechende Weise gelöst, wobei insbesondere in Verbindung mit der wellen¬ förmigen Sitzfläche, zu welcher die "Z"-fδrmigen Arm¬ lehnen im Kontrast stehen, ein besonderer optischer Effekt entsteht.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auf den einander zugewandten Innenseiten der schrägen Streben der "Z"-förmigen Armlehnen jeweils eine zu diesen Streben parallele Schiene angeordnet, in welchen die Rückenlehne des Stuhls herausziehbar gelagert ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Rückenlehne ebenfalls ohne die Verwendung von Befestigungselementen oder Klebverbindungen eine sichere Verbindung zu den übrigen Teilen des Stuhles aufweist, die zudem lösbar ist.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Merkmale weisen die Schiene und die ihr zugewandte Schmalseite der Rückenlehne jeweils einen Bund auf, wobei die einan¬ der zugeordneten Bünde derart ineinander greifen, daß die beiden Armlehnen bei eingesetzter Rückenlehne in

ihrer Position relativ zueinander fixiert sind. Diese Ausgestaltung erhöht vorteilhafterweise weiter die Stabilität des Stuhles allein durch die konstruktive Ausgestaltung, also ohne Befestigungselemente oder Klebverbindungen. Durch die ineinander greifenden Bünde, der an den Armlehnen angeordneten Schiene und der Rücken¬ lehne sind die beiden Armlehnen durch die eingeschobene Rückenlehne starr miteinander verbunden, so daß ein Benutzer des Stuhles die Armlehnen nicht versehentlich aus den Ausnehmungen in der Sitzfläche herausdrücken kann»

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an den schrägen Streben der "Z-förmigen Armlehnen auf deren einander zugewandten Innenseiten je eine kurze Querstrebe direkt unterhalb der Sitzfläche angeordnet. Diese Querstrebe dient vorteilhafterweise dazu, die Stabilität des Stuhles weiter zu erhöhen, indem die Sitzfläche zusätzlich durch die Armlehnen abgestützt wird. Bei dieser Ausgestaltung kann die Sitzfläche des Stuhles auch auf die Wellenkuppe und eventuell die hinter der Rückenlehne befindliche Flanke verkürzt sein. Anstelle der vorderen Flanke dienen die kurzen Querstreben als Abstützung der Sitzfläche. Dadurch läßt sich vorteilhafterweise auch ein Schreib¬ tischstuhl gestalten.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Armlehnen des Stuhles innen hohl ausgebildet und in den Armlehnen Lichtquellen vorgesehen.

Diese Ausgestaltung ergibt vorteilhafterweise einen besonderen optischen Effekt, der insbesondere dann besonders stark ist, wenn der erfindungsgemäße Stuhl ausschließlich aus Acrylglas besteht.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Merkmale dienen Neonröhren als Lichtquellen in den Armlehnen, die bevorzugt dieselbe Form aufweisen wie die Armlehnen selbst. Bei "Z"-förmigen Armlehnen weisen also auch die Neonröhren "Z"-Form auf, wodurch der Kontrast zwi¬ schen der Form der Armlehnen und der geschwungenen Form der Sitzfläche noch verstärkt wird.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Merkmale sind die Neonröhren als Doppelröhren ausgebildet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Auflagefläche der Neonröhren vergrößert wird. Daraus ergibt sich eine bessere Lagerung der Neonröhren innerhalb der Armstützen, so daß auf Halterungen . für die Neonröhren verzichtet werden kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Armlehnen auf ihren einander zuge¬ wandten Innenseiten eine Öffnung auf. Durch diese Öff¬ nungen sind die Neonröhren entnehmbar. Diese Ausgestal¬ tung hat den Vorteil, daß bei defekten Röhren der Aus¬ tausch sehr einfach vorgenommen werden kann.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der

Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Stuhles.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Der in Fig. 1 dargestellte Stuhl weist eine wellenförmige Sitzfläche 1, zwei '^"-förmige Armstützen 2 und eine Rückenlehne 3 auf. Die Sitzfläche 1 ist mit seitlichen Ausnehmungen 4 versehen, in welche die Armlehnen 2 mit ihrer schrägen Strebe 5 eingepaßt sind. Die obere waagrechte Querstrebe 6 der Armstützen 2 dient der Armauflage, während die untere waagrechte Querstrebe

7 als Standfläche der Armstützen 2 dient. Auf ihrer einander zugewandten Innenseiten sind die beiden Arm¬ stützen 2 jeweils mit einer parallel zur schrägen Strebe 5 verlaufenden Schiene 8 versehen, in welche die Rücken¬ lehne 3 eingeschoben ist. Die Schienen 8 und die ihr zugewandten Schmalseiten der Rückenlehne 3 sind jeweils mit einem Bund versehen, wobei die einander zugeordneten Bünde ineinander greifen und dadurch die beiden Arm¬ stützen 2 in ihrer in die Ausnehmungen 4 eingepaßten Lage arretieren, sobald die Rückenlehne 3 in die Schienen

8 eingeschoben ist. Die Armstützen 2 weisen Hohlräume

9 auf, in welchen eine doppelte Neonröhre 10 gelagert ist, welche dieselbe Form aufweist wie die Armstützen

2 selbst .

Der erfindungsgemäße Stuhl dient sowohl als Sitzmöbel als auch als Lichtobjekt bzw. Lichtkunstobjekt. Durch die Integration einer Lichtquelle erhält der Stuhl eine neuartige künstliche, visioneile Ausstrahlung. Die Energieversorgung der Lichtquellen erfolgt hierbei auf konventionellem Wege. Die Verwendung von Acrylglas als Stuhlmaterial ist hierbei für den optischen Ein¬ druck entscheidend, da Acrylglas das Licht am besten leitet und am klarsten wiedergibt, im Vergleich zu anderem Werkstoffen. Eine bevorzugte Ausführungsform entsteht dabei aus einer Acrylglasplatte mit den Maßen 210 cm in der Länge, 60 cm in der Breite, bei einer Stärke von 3 cm. Die Acrylglasflache wird mit Hilfe einer vorgefertigten Form aus Holz und Einsatz von Wärme auf die gewünschte Wellenform gebracht, wobei der höchste Punkt des Wellenberges ca. 50 cm hoch ist. Die eigentliche Sitzfläche wird durch die Kuppe des Wellenberges gebildet, während die auslaufenden Enden der Welle die Sitzfläche 1 gegen den Boden 11 abstützen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform weisen die Streben 5,6 und 7 der Armstützen 2 eine Breite von 12 cm und eine Höhe von 6 cm auf, wobei der obere und der untere Quersteg 6 bzw. 7 eine Länge von 40 cm aufweisen und die Gesamthöhe der beiden Armstützen 2 60 cm beträgt. Die "Z"-Form der Armstützen 2 wird dadurch erreicht, daß entsprechend geschnittene Acrylglasscheiben zusammen¬ geklebt werden. Die Rückenlehne ist bei dieser Ausfüh¬ rungsform in ihrem in die Schienen eingeschobenen Bereich

46 cm breit und in ihrem darüber hinausragenden Bereich 40 cm breit. Die Hohlräume in den Armstützen 2 weisen eine Weite von 6 cm in der Breite und 2 cm in der Höhe auf. Der Durchmesser der Neonröhre beträgt nach dieser bevorzugten Ausführungsform ca. 10 mm und die Gesamt¬ breite der Doppelröhre ca. 3 cπ

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.




 
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