GRAF ERWIN (CH)
GRUENINGER SIEGFRIED (CH)
GRAF ERWIN (CH)
WO2000068014A1 | 2000-11-16 |
EP0350839A2 | 1990-01-17 | |||
DE4320833C1 | 1994-09-22 | |||
DE29823232U1 | 1999-02-25 | |||
DE4401299A1 | 1995-07-20 |
1. | Kammerrakel zur Einfärbung eines Druckzylinders, ins besondere einer Rasterwalze, mit einer Farbkammer mit einer sich über deren Länge erstreckenden seitlichen Farbaus trittsöffnung, deren beide Längsränder durch je eine lip penartige Rakel begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden die Öffnung begrenzenden Rakeln zur Bildung einer Vorrakel eine zusätzlich Rakel angeordnet ist. |
2. | Kammerrakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Rakel an einer Tragkonstruktion vorge sehen ist, welche sich durch eine Kammeröffnung selbständig einoder ausbauen lässt. |
3. | Kammerrakel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Farbkammer oben offen ist. |
Die heute üblichen Kammerrakel sind gemäss vorstehender Konstruktion ausgebildet, wobei die in Drehrichtung des Druckzylinders gesehen vordere Rakel als Schliessrakel (für die Farbaustrittsöffnung) dient und die nachfolgende weite- re Rakel als eigentliche Arbeitsrakel (zum Abstreifen der Farbe bzw. Eindrücken der Farbe in die"Näpfchen"der Ras- terwalze) vorgesehen ist.
Bei besonderen Anwendungen lässt die Qualität des erzeugten Druckes zu wünschen übrig, was auf die unregelmässige Fül- lung der Rastervertiefungen zurückzuführen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, diesen Nachteil zu vermeiden, was überraschenderweise durch die erfindungs- gemässe Massnahme erreicht wurde.
Die Lösung der Aufgabe bei einer Kammerrakel der eingangs definierten Art besteht erfindungsgemäss im Merkmal gemäss dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsge- genstandes sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich- nung dargestellten Ausführungsbeispiels noch etwas näher erläutert. Es zeigt :
Fig. 1 Rein schematisch die erfindungsgemässe Rakelanord- nung in einem Vertikalschnitt durch eine Kammerra- kel, und Fig. 2 eine Trägerkonstruktion für eine zusätzliche Ra- kel, zum Einsatz von oben in eine Rakelkammer.
Figur 1 der Zeichnung zeigt schematisch im Vertikalschnitt eine Kammerrakel 1 zur Einfärbung eines Druckzylinders, insbesondere einer Rasterwalze 2.
Eine Farbkammer 3 weist eine sich im wesentlichen über de- ren ganze Länge erstreckende seitliche Farbaustrittsöffnung 4 auf. Der untere Längsrand 4'ist durch eine lippenförmige Schliessrakel 5 begrenzt (Abdichtung gegenüber dem Druckzy- linder 2, welcher in Pfeilrichtung dreht). Der obere Längs- rand 4"der Farbaustrittsöffnung 4 ist durch eine eigentli- che Arbeitsrakel 6 begrenzt, welche dem Abstreifen der Far- be bzw. dem Eindrücken der Farbe in die Rasterbilder des Druckzylinders 2 dient, z. B. in die"Näpfchen"einer Ras- terwalze.
Soweit entspricht die Konstruktion einer konventionellen Kammerrakel.
Das erfinderische Element besteht nun in einer zusätzlichen Rakel 7 zwischen den beiden Rakeln 5 und 6 angeordnet, wel- che eine Vorrakel bildet und überraschenderweise dazu bei- trägt, dass eine optimale Befüllung der Näpfchen der Ras- terwalze erfolgt.
Die zusätzliche Rakel 7 ist an einer Tragkonstruktion 7' angeordnet, welche fest oder abnehmbar an der Kammer 3 be- festigt ist.
Die vorzugsweise oben offene Farbkammer 3 (erlaubt das Ein- füllen von Farbe durch die obere Öffnung 8) eignet sich zum Einbau der zusätzlichen Rakel 7 mit Tragkonstruktion 7' durch diese Öffnung 8.
Figur 2 der Zeichnung zeigt schematisch eine Tragkonstruk- tion 7 für die zusätzliche Rakel 6, wobei obere Stützen 9, 10 dazu dienen, die Tragkonstruktion 7'der zusätzlichen Rakel 7 an der oberen Öffnung 8 (Fig. 1) der Kammer 3 zu befestigen. Die Tragkonstruktion 7'eignet sich somit auch für den nachträglichen Einbau in bestehende Kammerrakel.