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Title:
CHANGING A DISPLAY OF A REALITY FOR INFORMATION PURPOSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/036663
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a device (1) for changing a display (5) of a reality (7) for information purposes. The method is carried out by: recording the reality (7), processing the reality (7) to form an image (9), determining a part (11) of the image (9) that is suitable for information purposes, changing the part (11) of the image (9) that is suitable for information purposes by inserting virtual information (13) into the image (9).

Inventors:
SCHICK MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/025238
Publication Date:
March 01, 2018
Filing Date:
August 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHICK MICHAEL (DE)
International Classes:
G06T11/00; G06T19/00
Foreign References:
US20120229909A12012-09-13
US20080231751A12008-09-25
US20150002506A12015-01-01
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Verändern einer Darstellung (5) einer Realität (7) für Informationszwecke, mit:

Aufnehmen der Realität (7),

Verarbeiten der Realität (7) zu einem Bild (9),

Bestimmen eines für die Informationszwecke geeigneten Teils (1 1 ) des Bildes (9),

Verändern des für die Informationszwecke geeigneten Teils (1 1 ) des Bildes (9) zum Einfügen einer Virtual Information (13) in das Bild (9).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , mit:

Erkennen einer in der Realität (7) befindlichen und in dem Teil (1 1 ) des Bildes (9) abgebildeten Realinformation (15) in dem Bild (9),

Verändern der Realinformation (15) in die Virtualinformation (13) zum Verändern des Teils (1 1 ) des Bildes (9).

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit:

Erkennen einer in der Realität (7) befindlichen und mit dieser zusammen aufgenommenen Realkennzeichnung (17) in dem Bild (9),

Bestimmen des Teils (1 1 ) des Bildes (9) in Abhängigkeit der aufgenommenen Realkennzeichnung (17).

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit:

kontinuierliches Aufnehmen der Realität (7) zum Erzeugen eines Bilddatenstroms der Realität (7),

Verarbeiten des Bilddatenstroms der Realität (7) zu einer Vielzahl der Bilder (9),

kontinuierliches Bestimmen des jeweiligen für die Informationszwecke geeigneten Teils (1 1 ) des jeweiligen Bildes (9) der Vielzahl,

simultanes Verändern des jeweiligen für die Informationszwecke geeigneten Teils (1 1 ) des jeweiligen Bildes (9) der Vielzahl zum Einfügen der Virtualinformation (13) in die Vielzahl der Bilder (9).

5. Verfahren nach Anspruch 4, mit:

relativ zu dem kontinuierlichen Aufnehmen der Realität (7) zeitlich simul- tanes Darstellen des jeweils die Virtualinformation (13) aufweisenden veränderten Bildes (9) der Vielzahl.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit:

Bereitstellen zumindest eines Parameters (19) aus der Gruppe: Ein Betrachtungswinkel, ein Beleuchtungswinkel, eine Farbe, eine Größe, ein Kontrast, eine Helligkeit, ein Inhalt, eine Textdarstellung, eine Sprache, ein Ausschnitt, eine Hervorhebung, eine Bewegung, ein Umblättern, Verändern des Teils (1 1 ) des Bildes (9) in Abhängigkeit des Parameters (19).

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit:

Zuordnen der abgebildeten Realinformation (15) zu einer gespeicherten Speicherinformation (21 ),

Verändern des Teils (1 1 ) des Bildes (9) in Abhängigkeit der Speicherinformation (21 ).

8. Verfahren nach Anspruch 7, mit:

Senden der abgebildeten Realinformation (15) oder des die abgebildete Real Information (15) aufweisenden Teils (1 1 ) des Bildes (9) über ein Datennetzwerk (23),

Empfangen der Speicherinformation (21 ) über das Datennetzwerk (23), Ersetzen der abgebildeten Realinformation (15) mit der oder in Abhängigkeit der empfangenen Speicherinformation (21 ).

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit:

Verändern des für die Informationszwecke geeigneten Teils (1 1 ) des Bildes (9) zum Einfügen einer Virtualwerbung als die Virtualinformation (13) in das Bild (9).

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit:

Erkennen einer in der Realität (7) befindlichen und in dem Teil (1 1 ) des

Bildes (9) abgebildeten Realwerbung in dem Bild (9),

Ersetzen der abgebildeten Realwerbung durch die Virtualinformation (13) oder

Verstärken und/oder Verbessern der abgebildeten Realwerbung mittels der Virtualinformation (13).

1 1 . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit: Simultanes Überblenden von Rändern der Virtualinformation (13) mit dem Bild (9).

12. Vorrichtung (1 ) oder Systemanordnung zum Verändern einer Darstellung (5) einer Realität (7) für Informationszwecke, eingerichtet, ausgelegt und/oder konstruiert zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

13. Vorrichtung (1 ) oder Systemanordnung zum Verändern einer Darstellung (5) einer Realität (7) für Informationszwecke, mit:

einer Aufnahmevorrichtung (25), mittels der die Realität (7) aufnehmbar ist,

einer Bildgebungsvorrichtung (27), mittels der die Realität (7) zu einem digitalen Bild (9) verarbeitbar ist,

einer Bildauswertungsvorrichtung (29), mittels der ein für die Informationszwecke geeigneter Teil (1 1 ) des Bildes (9) bestimmbar ist, und einer Bildbearbeitungsvorrichtung (31 ), mittels der der für die Informationszwecke geeignete Teil (1 1 ) des Bildes (9) zum Einfügen einer Virtualinformation (13) in das Bild (9) veränderbar ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei zumindest eine der Aufnahmevorrichtung (25), Bildgebungsvorrichtung (27), Bildauswertungsvorrichtung (29), Bildbearbeitungsvorrichtung (31 ) in einer tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung (33) integriert ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei zumindest eine der Aufnahmevorrichtung (25), Bildgebungsvorrichtung (27), Bildauswertungsvorrichtung (29), Bildbearbeitungsvorrichtung (31 ) in der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung (33) und zumindest eine der Aufnahmevorrichtung (25), Bildgebungsvorrichtung (27), Bildauswertungsvorrichtung (29), Bildbearbeitungsvorrichtung (31 ) in einer der Datenverarbeitungsvorrichtung (33) datentechnisch zuordenbaren oder über ein Datennetzwerk (23) verbindbaren Servervorrichtung (35) enthalten ist.

Description:
Verändern einer Darstellung einer Realität für Informationszwecke

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verändern einer Darstellung einer Realität für Informationszwecke sowie eine verfahrensgemäße Vorrichtung.

Das Verändern einer Realität für Informationszwecke ist bekannt. Dazu können beispielsweise während einer Videoaufnahme Markierungen erkannt werden und diese Markierungen in der Darstellung der Realität durch andere Inhalte ersetzt werden. Ein solches Vorgehen ist auch unter dem Namen augmented reality bekannt. Einem Betrachter der Darstellung werden die eingefügten Inhalte angezeigt, beispielsweise bei Fernsehübertragungen, für Planungszwecke und/oder bei Videospielen. Es ist insbesondere möglich, mit einer Videokamera eine leere Werkshalle, die mit den entsprechenden Kennzeichnungen versehen ist, aufzunehmen und dem Betrachter diese zusammen mit geplanten Betriebsmitteln darzustellen. Durch ein Bewegen der Markierungen kann die Planung der Betriebsmittel, beispielsweise um mögliche Kollisionen zu erkennen, durchgeführt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Darstellung einer Realität für Informationszwecke auszunützen und/oder die Darstellung einer Information zu verbessern, insbesondere bei einem simultanen Aufnahme- und Darstellungsverfahren.

Die Aufgabe wird durch eine Verfahren zum Verändern einer Darstellung einer Realität für Informationszwecke, mit Aufnehmen der Realität, Verarbeiten der Realität zu einem Bild, Bestimmen eines für die Informationszwecke geeigneten Teils des Bildes, Verändern des für die Informationszwecke geeigneten Teils des Bildes zum Einfügen einer Virtual Information in das Bild gelöst.

Das Aufnehmen der Realität erfolgt insbesondere kontinuierlich und das Verändern der Darstellung insbesondere simultan. Unter„simultan" kann in dieser Anmeldung eine Veränderung mit einer für einen Betrachter der Darstellung der Realität ohne merkliche Zeitverzögerung verstanden werden, insbesondere im Bereich einer Zeitverzögerung kleiner 1 s, kleiner Vi s, kleiner 100 ms, kleiner 10 ms. Insbesondere hängt die erzielbare minimale, nicht wahrnehmbare Zeitverzögerung von einer Re- chenleistung einer entsprechenden Rechenvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ab. Insbesondere kann unter simultan verstanden werden, dass das Verfahren bei bewegten Bildern wie bei Filmen, Videos, Übertragungen und/oder Datenbrillen angewandt wird. Das Aufnahmen der Realität erfolgt insbesondere mittels einer Aufnahmevorrichtung, beispielsweise einer Kamera oder Videokamera. Die Verarbeitung der Realität erfolgt insbesondere mittels einer Bildgebungsvorrichtung, mittels der insbesondere ein digitales Bild und/oder kontinuierlich ein digitaler Datenstrom der Realität erzeugbar ist. Die Bildgebungsvorrichtung kann bewegt und/oder mitgeführt werden. Dieses kann mittels einer Bildauswertungsvorrichtung zum Bestimmen des für die Informationszwecke geeigneten Teiles des Bildes ausgewertet werden. Es ist denkbar, dass dies ohne zusätzliche Kennzeichnung, lediglich durch eine Analyse des Bildes der Realität erfolgt. Unter dem geeigneten Teil kann ein Bildausschnitt, ein Bildabschnitt und/oder ein Bildbereich verstanden werden. Das Bestimmen kann insbesondere durch ein Erkennen und Analysieren eines Inhaltes des Bildes erfolgen, insbesondere durch eine Mustererkennung, ein Erkennen einer Markierung, eines Logos, einer Bilderkennung, einer Gesichtserkennung, einer vorhandenen Information, einer leeren Fläche, einer Hauswand, einer Seite eines Kraftfahrzeugs und/oder Ähnliches, erfolgen. Insbesondere können ein Abgleich bzw. ein Vergleich mit einer in einer Datenbank gespeicherten Information erfolgen. Das eigentliche Verändern des für die Informationszwecke geeigneten Teiles des Bildes kann mittels einer Bildbearbeitungsvorrichtung erfolgen. Dazu kann der geeignete Teil des Bildes ersetzt und/oder verändert werden. Dies erfolgt beispielsweise während einer Live-Übertragung eines Sportereignisses und/oder während eines Videospieles, das eine augmented reality-Anwendung aufweist. Vorteilhaft kann das Verändern des Teiles des Bildes für den Betrachter ohne unmittelbar sichtbare Veränderung erfolgen, beispielsweise lediglich durch geringfügiges Verändern einer vorhandenen Information und/oder in einer Wiedergabe des Bildes nicht mehr erkennbaren Ersetzung der Information. Unter„ohne unmittelbar sichtbare Veränderung" kann also verstanden werden, dass das Vorhandensein der Virtual Information nur bei einem direkten Vergleich des Benutzers der Realität und der Darstellung der Realität auffällt und/oder das Betrachten des Bildes nicht oder zumindest möglichst wenig stört. Bei der Information handelt es sich vorzugsweise um Werbung. Insbesondere können die Darstellung der Realität beziehungsweise das Bild und die Virtualinfor- mation überblendet werden beziehungsweise sein. Das Überblenden kann insbesondere an einem Übergang zwischen der Darstellung der Realität und der Virtualin- formation erfolgen. Vorzugsweise durch übereinander legen von gegenläufigen Ausblendungsverläufen ins Weiße und/oder Vignettierungen. Insbesondere erfolgt ein gegenseitiges oder zumindest einseitiges einspiegeln. Dadurch können die Realität und die Virtual Information bereichsweise gegenseitig auslaufend ineinander verspiegelt sein. Die Virtual Information kann also überblendet in das Bild eingebettet sein beziehungsweise werden. Durch das Überblenden der Virtualinformation, insbesondere an einem Rand der Virtualinformation, mit der Darstellung der Realität beziehungsweise dem Bild, kann die Veränderung des Bildes besonders unauffällig erfolgen. Der für Informationszwecke geeignete Teil kann bereits eine Real Information enthalten oder lediglich in dem Bild dafür geeignet sein. Geeignet kann in diesem Zusammenhang bedeuten, dass ein Betrachter des Bildes in dem für Informationszwecke geeigneten Teil eine Information erwartet und/oder diese dort nicht stört und/oder für den Betrachter wesentliche und/oder wichtige Teile des Bildes unberührt bleiben.

Bei einer Ausführungsform des Verfahrens sind ein Erkennen einer in der Realität befindlichen und in dem Teil des Bildes abgebildeten Realinformation in dem Bild sowie ein Verändern der Real Information in die Virtualinformation zum Verändern des Teils des Bildes vorgesehen.

Vorteilhaft erfolgt insbesondere eine Analyse des Bildes. Dies kann mittels bekannter Erkennungsalgorithmen wie beispielsweise einer Texterkennung, einer Gesichtserkennung und/oder einer beliebigen Erkennungssoftware erfolgen. Insbesondere können einzelne Worte oder Botschaften erkannt werden und diese als Realinformation erkannt werden. Insbesondere kann eine Mustererkennung zum Erkennen von Logos und Zuordnen derselben der Real Information verwendet werden. Dadurch kann auf einfache Art und Weise die Realinformation erkannt werden, aus dieser der Teil des Bildes ermittelt und schließlich der ermittelte Teil des Bildes mit der Virtualinformation versehen werden. Dabei kann die abgebildete bzw. aufgenommene Realinformation entweder verändert oder mit der Virtualinformation ersetzt werden. Insbesondere kann eine Verbesserung einer Lesbarkeit erfolgen. Bevorzugt wird eine Position an der die Realinformation in dem Bild angeordnet ist auch für die Darstellung der Virtualinformation genutzt. Dadurch kann die Veränderung des Bildes, also der Darstellung der Realität noch unauffälliger erfolgen. Die Realinformation kann insbesondere verbessert, verstärkt, ausgeblendet, überschrieben und/oder ersetzt werden. Beispielsweise kann eine von einem Geschehen ablenkende, unangenehme und/oder störende Real Information aus dem Bild beziehungsweise der Darstellung der Realität entfernt werden. In einem Verkehrsgeschehen können beispielsweise unnötige Informationen abgeschwächt und/oder ausgeblendet werden, zum Beispiel Werbetafeln und/oder Leuchtreklame, um so eine Ablenkung vom Verkehrsgeschehen bestmöglich zu vermeiden. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, als Virtualinformation Kunstwerke, Dekorationen und/oder Ähnliches einzufügen. Dadurch kann ein nicht dekorierter Raum aufgewertet werden. Zur Darstellung der Virtualinformation kann ein Drehen, Vergrößern, Anpassen einer Perspektive, Verbessern einer Lesbarkeit, Ersetzen eines Schriftsatzes der Realinformation, Drehen einzelner Buchstaben der Realinformation, Animieren der Realinformation, Blockieren einer Animation der Realinformation und/oder Ausblenden der Real Information erfolgen. Es erfolgt also ein Verbessern der Realinformation durch die Virtualinformation. Insbesondere kann die Real Information ein oder mehrere Gesichter aufweisen, die in der Virtualinformation durch andere, beispielsweise bekannte Gesichter ersetzt werden. Besonders bevorzugt wird eine reale Werbung der Real Information durch eine geänderte und/oder verbesserte virtuelle Werbung der Virtualinformation ersetzt. Außerdem kann auf einer ebenen Fläche wie einem Tisch, der in der Realität vorhanden ist, eine Werbebotschaft angeordnet werden. Die Realinformation wird auf der ebenen Fläche in Form einer Werbung angeordnet. Beispielsweise in Form eines virtuellen Aufstellers und/oder eines Blattes, das auf der Fläche liegt und/oder als auf der Fläche virtuell aufgedruckte Virtualinformation in Form von Werbung.

Bevorzugt ist es denkbar, ein Erkennen einer in der Realität befindlichen und mit dieser zusammen aufgenommenen Realkennzeichnung in dem Bild und eine Bestimmen des Teils des Bildes in Abhängigkeit der aufgenommenen Realkennzeichnung vorzusehen. Insbesondere ist es vorteilhaft denkbar, dass die Real infornnation die Realkennzeichnung aufweist und/oder mit dieser gekennzeichnet ist. Mit Hilfe der Realkennzeichnung kann beispielsweise erkannt werden, ob ein möglicherweise vorhandener Rechteinhaber der in der Realität befindlichen Realinformation damit einverstanden ist, dass diese in der Darstellung der Realität in die Virtualinformation geändert wird. Außerdem kann ein Bezahlvorgang für das Ändern der Real Information in die Virtualinformation ausgelöst werden. Dazu kann zunächst eine Identifikation des Rechteinhabers erfolgen. Außerdem ein Abgleich mit einer gespeicherten Information, die in einer Datenbank abfragbar hinterlegt sein kann, ob dieser einverstanden ist, insbesondere zu welchen Bedingungen. Insbesondere ist es denkbar, dass die Realkennzeichnung angibt, auf weiche Art und Weise die Realinformation als Virtualinformation dargestellt werden soll bzw. in welche Virtualinformation diese geändert werden soll bzw. darf. Dazu ist es denkbar, dass ein- und dieselben Virtualinformation, die möglicherweise mehrfach in der Realität vorhanden ist, unterschiedliche Kennzeichnungen trägt, sodass beim Darstellen derselben jeweils eine unterschiedliche Virtualinformation in den Teil des Bildes eingefügt wird und/oder eine bestimmte Ergänzung und/oder Veränderung der Real Information vorgenommen wird. Außerdem ist es denkbar, das Verändern des Teils des Bildes abhängig von einem Benutzer und/oder Betrachter der Darstellung der Realität vorzunehmen und/oder von einer von dem Benutzer wählbaren Konfiguration. Insbesondere ist es denkbar, dies abhängig von einer gewählten Sprache zu tun, sodass beispielsweise die dargestellte Virtualinformation in einer für den Benutzer verständlichen Sprache erfolgt. Es erfolgt also insbesondere ein Ermitteln einer Sprache des Nutzers und davon abhängig die Darstellung der Virtualinformation. Es kann also ein Übersetzen der Realinformation in die Sprache des Nutzers erfolgen. So kann ein Aufenthalt in einem fremden Sprachgebiet an die Sprache angepasst werden. Es können alle Realinformationen, beispielsweise Hinweisschilder, Verkehrszeichen, etc. in für den Nutzer verständlicher Form virtualisiert beziehungsweise ergänzt werden. Neben einer üblichen sprachlichen Synchronisation kann also auch eine optische Synchronisation erfolgen. Vorzugsweise kann die optische Synchronisation auch bei Streams und/oder Liveübertragungen erfolgen, also simultan. Außerdem ist es denkbar, dies abhängig von einem Ort, an dem die Aufnahme der Realität erfolgt, durchzuführen, beispielsweise von territorialen Landesgrenzen. Dadurch ist es möglich, territorial geltende Urheberrechte einzuhalten und/oder für bestimmte Länder und/oder Regionen geeignete Virtualinformationen darzustellen. Außerdem ist es denkbar, das Verfahren auf bereits vorhandene Aufnahmen simultan beim Wiedergeben anzuwenden, beispielsweise um eine Zensur, Modernisierung und/oder Erweiterung mit der Virtualinformation durchzuführen.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens sind ein Aufnehmen und relativ zu dem Aufnehmen ein simultanes Verändern des Teils des Bildes vorgesehen. Dazu erfolgen insbesondere ein kontinuierliches Aufnehmen der Realität zum Erzeugen eines Bilddatenstroms der Realität, ein Verarbeiten des Bilddatenstroms der Realität zu einer Vielzahl der Bilder, ein kontinuierliches Bestimmen des jeweiligen für die Informationszwecke geeigneten Teils des jeweiligen Bildes der Vielzahl und/oder ein simultanes Verändern des jeweiligen für die Informationszwecke geeigneten Teils des jeweiligen Bildes der Vielzahl zum Einfügen der Virtualinformation in die Vielzahl der Bilder. Bei dem Bilddatenstrom kann es sich um einen üblichen beispielsweise für Streaming verwendeten oder beliebigen anderen Bilddatenstrom handeln. Das Verfahren kann also vorteilhaft bei einer Live-Darstellung der Realität, bei einem Videospiel, insbesondere mit einer erweiterten Realitätsdarstellung, auch als Aug- mented-Reality-Anwendung bekannt, einer Navigation, einer Darstellung mittels einer Datenbrille und/oder einer Darstellung einer industriellen Anwendung erfolgen. Insbesondere bei Sportübertragungen, wobei ein simultanes Wiedergeben des veränderten Bildes auf einem entsprechenden Empfangsgerät erfolgen kann. Dadurch kann, insbesondere für den Betrachter unbemerkt oder zumindest möglichst unauffällig oder sich möglichst wenig störend in die Abbildung der Realität beziehungsweise das jeweilige Bild einfügend, das Wiedergeben der Virtualinformation erfolgen. Die Virtualinformation wird bevorzugt in die Vielzahl der Bilder im Wesentlichen unverändert eingefügt. Insbesondere erfolgt von Bild zu Bild der Vielzahl lediglich eine Anpassung an sich verändernde Perspektiven, Beleuchtungen und/oder des für die Informationszwecke geeigneten Teils des jeweiligen Bildes der Vielzahl, also nicht des Inhalts der Virtualinformation. Es ist denkbar, nach einem Zeitintervall die Virtualinformation durch eine weitere Virtualinformation zu ersetzen. Dadurch können nutzer-, länder- und/oder betreiberspezifische Lizenzen zum Wiedergeben der Virtualinformation vergeben werden. Insbesondere kann beispielsweise eine Sportübertra- gung personalisiert auf einen Benutzer und/oder länderspezifisch erweitert und/oder abgeändert erfolgen. Dazu ist insbesondere ein relativ zu dem Aufnehmen der Realität zeitlich simultanes Darstellen des die Virtual Information aufweisenden veränderten Bildes möglich. Dies kann beispielsweise durch das Verwenden einer Datenbrille, eines Head-up-Displays, eines Flachcomputers, eines Mobiltelefons und/oder eines beliebigen Displays, insbesondere eines Displays, das auf einer Rückseite eine Kamera aufweist, erfolgen.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein relativ zu dem kontinuierlichen Aufnehmen der Realität ein zeitlich simultanes Darstellen des jeweils die Virtual Information aufweisenden veränderten Bildes der Vielzahl der Bilder vorgesehen. Dadurch kann der Eindruck eine Liveübertragung entstehen, obwohl die Virtualin- formation eingefügt ist. Unter kontinuierliches Aufnehmen kann ein für ein Zeitintervall zyklisch wiederholtes Bildgebungsverfahren verstanden werden, wie es bei Film- und Videoaufnahmen üblich ist.

Zum Erzielen bzw. Darstellen der Virtual Information kann zumindest ein Parameter des für die Informationszwecke geeigneten Teils des Bildes und/oder der Realität bereitgestellt und/oder verändert werden. Dabei kann es sich insbesondere um einen Betrachtungswinkel, einen Beleuchtungswinkel, eine Farbe, eine Größe, einen Kontrast, eine Helligkeit, einen Inhalt, eine Textdarstellung, eine Sprache, einen Ausschnitt, eine Hervorhebung, eine Bewegung oder ein Umblättern handeln. Bei der Hervorhebung kann es sich beispielsweise um ein Blinken, Wackeln und/oder Scrol- len des Ausschnittes handeln. Außerdem ist es denkbar, aus einer eigentlich statischen Realinformation eine bewegte Virtualinformation zu generieren bzw. diese entsprechend als Erweiterung der Darstellung der Realität hinzuzufügen. Anstelle der statischen Realinformation kann also der Betrachter an dem Teil des Bildes ein Video und/oder eine bewegte Grafik als die Virtualinformation wahrnehmen. In Abhängigkeit des Parameters erfolgt vorzugsweise ein Verändern des Teils des Bildes. Der Parameter beschreibt bevorzugt die Realität und/oder kann insbesondere aus der Darstellung der Realität, also dem Bild ermittelt und/oder berechnet werden. Das Verändern des Bildes kann also in Abhängigkeit des Parameters noch besser an die Realität angepasst werden. Der veränderte Teil des Bildes kann an die Realität an- gepasst werden und ist dadurch besonders unauffällig in das Bild einfügbar.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens kann dieses mit einem Zuordnen der abgebildeten Real Information zu einer gespeicherten Speicherinformation und einem Verändern des Teils des Bildes in Abhängigkeit der Speicherinformation erfolgen.

Das Zuordnen kann durch Abrufen einer geeigneten Speichervorrichtung erfolgen und das Bestimmen des geeigneten Teils des Bildes vereinfachen. Außerdem ist es möglich, dadurch sicherzustellen, dass nur bestimmte und/oder gewünschte Realinformationen bei der Darstellung der Realität als die Virtualinformation wiedergegeben werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass möglicherweise unerlaubte Manipulationen der Darstellung der Realität unterbleiben. Insbesondere kann dies abhängig von weiteren Kriterien, Listen und/oder Ähnlichem erfolgen.

Grundsätzlich ist es denkbar, das Verfahren in einem integrierten Gerät, insbesondere in einem tragbaren Gerät durchzuführen. Alternativ oder zusätzlich ist es jedoch auch denkbar, dieses an unterschiedlichen Orten über ein Datennetzwerk vorzunehmen, insbesondere ein teilweise funkbasiertes Datennetzwerk. Bei dem Datennetzwerk kann es sich um ein Internet, ein eine LAN-Verbindung, eine WLAN- Verbindung und/oder eine Bluetooth-Verbindung aufweisendes Netzwerk handeln. Insbesondere kann zunächst die abgebildete Realinformation und/oder der diese aufweisende Teil des Bildes über das Datennetzwerk übertragen werden, insbesondere an eine entsprechende Servervorrichtung. Diese kann als Antwort eine Speicherinformation über das Datennetzwerk zurücksenden, die entsprechend benutzer- seitig empfangen werden kann. Während der Darstellung der Realität ist dann lediglich eine Zuordnung vorzunehmen und die abgebildete Realinformation mit der empfangenen Speicherinformation zu ersetzen. Dies kann gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Betrachtungswinkeln, Beleuchtung, farblicher Darstellung und/oder Ähnlichem der aufgenommenen Realinformation erfolgen. Insbesondere kann die Speicherinformation als Vektorgrafik gesendet und empfangen werden, sodass diese auf einfache Art und Weise an eine durch das Aufnehmen der Realinformation ver- änderliche Perspektive und/oder Größe der abgebildeten Realinfornnation anpassbar ist.

Die Aufgabe ist außerdem durch eine Vorrichtung nach Anspruch 12 gelöst. Diese ist eingerichtet, ausgelegt und/oder konstruiert zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens. Es ergeben sich die vorab genannten Vorteile.

Schließlich ist die Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 13 gelöst. Es ist möglich, entsprechende Einzelvorrichtungen der Systemanordnung und/oder der Vorrichtung über ein Datennetzwerk zu verbinden. Dadurch können Ressourcen eingespart werden, beispielsweise in einer zentralen Servervorrichtung gespeichert und über das Datennetzwerk einer entsprechenden von einem Nutzer verwendeten Datenverarbeitungsvorrichtung abgerufen werden. Bei der Datenverarbeitungsvorrichtung handelt es sich insbesondere um eine tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung, insbesondere ein Mobiltelefon und/oder einen Flachcomputer.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separaten Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Es zeigen:

Fig. 1 Eine Vorrichtung und/oder eine Systemanordnung zum Verändern einer

Darstellung einer Realität für Informationszwecke;

Fig. 2a - d Beispiele von veränderten Realitäten; und

Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines mit der Vorrichtung und/oder Systemanordnung nach Anspruch 1 durchführbaren Verfahrens. Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren können. Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig etwas Anderes deutlich macht.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Verändern einer Darstellung 5 einer Realität 7 für Informationszwecke, insbesondere Werbezwecke. Die Vorrichtung 1 ist insbesondere Teil eines Systems 3, wobei gegebenenfalls das Verändern der Darstellung 5 der Realität 7 lediglich mittels der Vorrichtung 1 oder gegebenenfalls zusammenwirkend über ein Datennetzwerk 23 mit einer Servervorrichtung 35 als örtlich verteilte Teile des Systems 3 erfolgt.

Die Realität 7 weist eine Realinformation 15, beispielsweise eine Werbung, auf. Die Realität 7 wird zusammen mit der Real Information 15 mittels einer Aufnahmevorrichtung 25 aufgenommen, insbesondere kontinuierlich. Dabei wird vorzugsweise ein Bilddatenstrom der Realität erzeugt. Der Bilddatenstrom bildet also die kontinuierlich aufgenommene Realität 7 und die in dieser enthaltene Realinformation 15 ab. Bei der Aufnahmevorrichtung 25 handelt es sich vorzugsweise um eine Videokamera. Der Aufnahmevorrichtung 25 ist eine Rechenvorrichtung 41 nachgeschaltet. Mittels der Rechenvorrichtung 41 , die weitere Teilvorrichtungen aufweisen kann, wird ein Bild 9 der Realität 7 erstellt und/oder ausgewertet. Insbesondere wird eine Vielzahl der Bilder 9 aus dem Bilddatenstrom erzeugt. Erläuterungen zu dem Bild 9 in der Einzahl gelten analog auch für die Vielzahl der Bilder 9 außer wenn explizit Gegenteiliges erwähnt ist. Bei dem Bild 9 handelt es sich vorzugsweise um ein digitales Abbild der Realität 7. Ferner wird mittels der Rechenvorrichtung 41 ein Teil 1 1 des Bildes 9 ermittelt, der zum Erweitern des Bildes 9 mit einer Virtual Information 13 geeignet ist. Vorzugsweise handelt es sich, wie in Fig. 1 gezeigt, dabei um denjenigen Teil 1 1 des Bildes 9, der eigentlich eine Abbildung der Realinformation 15 aufweist bzw. darstellt. Bei der Real Information 15 handelt es sich insbesondere um ein Re- alwerbung, also in der Realität 7 befindliche und/oder vorhandene Werbung, und bei der Virtual information entsprechend um eine Virtualwerbung, also eine in dem Bild 9 der Darstellung 5 virtuell vorhandene Werbung.

Die Rechenvorrichtung 41 wirkt mit einer Speichervorrichtung 43 zusammen. Die Speichervorrichtung 43 weist insbesondere eine Vielzahl von Speicherinformationen 21 auf. Bei der Speicherinformation 21 handelt es sich insbesondere um eine abgespeicherte Werbung beziehungsweise Speicherwerbung, beispielsweise um ein digitalisiertes Werbeplakat. Die Speicherinformationen 21 sind vorzugsweise mittels der Rechenvorrichtung 41 abrufbar und in Form der Virtualinformation 13 dem Bild 9 hinzufügbar. Zum Bestimmen des für die Informationszwecke geeigneten Teils 1 1 des Bildes 9 wird insbesondere mittels der Rechenvorrichtung 41 eine Erkennung der Realinformation 15, insbesondere durch einen Vergleich mit in der Speichervorrichtung 43 abgelegten Informationen, insbesondere der Speicherinformation 21 , durchgeführt. Insbesondere können dort alle möglichen bzw. bekannten Realinformationen 15 abgelegt sein und entsprechenden gegebenenfalls als die Speicherinformation 21 gespeicherten oder erzeugbaren Virtualinformationen 13 zugeordnet sein. Durch einen entsprechenden Vergleich und ein Rücksenden der entsprechenden Virtualinformation 13 selbst oder eine zum Erstellen derselben geeigneten Sendeinformation, kann der Teil 1 1 des Bildes 9 entsprechend erweitert werden. Außerdem können weitere Kriterien verwendet werden, wie beispielsweise ein Ort, an dem sich die Aufnahmevorrichtung 25 befindet und/oder eine nutzerspezifische Einstellung eines Nutzers 39 verwendet werden, um die Sendeinformation und/oder die Virtualinformation 13 zu bestimmen. Der Nutzer 39 kann simultan zum Aufnehmen der Realität 7 das erweiterte Bild 9 betrachten. Dazu kann das erweiterte Bild 9 mittels einer Darstellungsvorrichtung 37 dem Nutzer 39 dargestellt werden. Die Aufnahmevorrichtung 25, die Darstellungsvorrichtung 37, die Rechenvorrichtung 41 und die Speichervorrichtung 43 können Teil einer tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 33, beispielsweise eines Mobiltelefons und/oder eines Flach-PCs sein, was in Fig. 1 mittels eines gestrichelten Rechteckes symbolisiert ist. Insbesondere kann die Aufnahmevorrichtung 25 auf einer der Darstellungsvorrichtung 37 gegenüberliegenden Seite der tragbaren Datenverarbeitungsvorrichtung 33 angeordnet sein, sodass der Nutzer 39 die Realität 7 in Form des erweiterten Bildes 9 quasi durch die tragba- re Datenverarbeitungsvorrichtung 33 hindurchsieht. Dabei nimmt er anstatt der Realinformation 15 vorteilhaft die Virtualinformation 13 wahr. Dadurch kann der Nutzer 39 besser und gezielter informiert werden als beim Betrachten der Realität 7 selbst. Die tragbare Datenverarbeitungsvorrichtung 35 ist in Figur 1 beispielhaft mittels eines gestrichelten Rechtecks abgedeutet.

Die Fig. 2 a - d zeigen Beispiele jeweils einer Realität 7 im Vergleich zur Darstellung derselben in Form des den Teil 1 1 aufweisenden Bildes 9. Fig. 2a zeigt die Realität 7, wobei diese eine Realkennzeichnung 17, beispielsweise in Form eines Smartcodes aufweist. Die Realkennzeichnung 17 kann erkannt werden und zum Bestimmen des für die Informationszwecke geeigneten Teils 1 1 des Bildes 9 verwendet werden. An die Stelle der Realkennzeichnung 17 bzw. anstelle der Abbildung der Realkennzeichnung 17 kann das Bild 9 der Realität 7 mit der Virtualinformation 13 erweitert werden. Die Realkennzeichnung 17 dient insbesondere zum Kennzeichnen der in Figur 2a nicht näher dargestellten Real Information 15.

Fig. 2b zeigt beispielhaft ein Szenario einer Realität 7 mit einem Kraftfahrzeug 45, einem Gebäude 47 und einer Vegetation 49. An einer Seite des Kraftfahrzeugs 45 ist beispielhaft die Realkennzeichnung 17 angebracht. Die Realkennzeichnung 17 bedeutet in diesem Fall, dass auf einer Seitenwand des Kraftfahrzeugs 45 bei der Darstellung 5 der Realität 7 auf dem Kraftfahrzeug, also auf dessen Seitenwand, die Virtualinformation 13 erscheinen soll bzw. der entsprechende Teil 1 1 des Bildes 9 entsprechend erweitert werden soll. In der Darstellung 5 der Realität 7 gemäß Fig. 2b weist also die abgebildete Seitenwand des Kraftfahrzeugs 45 die Virtualinformation 13 auf. Alternativ kann auch das Kraftfahrzeug 45 mittels einer entsprechenden Muster- und/oder Bilderkennung erkannt werden und die abgebildete Seitenwand des Kraftfahrzeugs 45 auf Basis der Erkennung mit der Virtualinformation 13 erweitert werden. Insbesondere kann alternativ oder zusätzlich ein Kennzeichen des Kraftfahrzeugs 45 erkannt werden, um zu entscheiden, ob die und/oder gegebenenfalls welche Virtualinformation 13 dargestellt werden soll. Insbesondere kann die bei einer Übertragung eines Autorennens erfolgen. Analog kann dies mit dem Gebäude 47 geschehen, wobei dieses gegebenenfalls ebenfalls eine Realkennzeichnung 17 aufweisen kann und/oder eine entsprechende Freifläche an dem Gebäude 47 erkannt und entsprechend als Teil 1 1 des Bildes 9 mit der Virtualinformation 13 erweitert werden kann.

Als weitere Alternative kann ein zwischen der Vegetation 49 und dem Gebäude 47 beispielhaft vorhandener Freiraum 51 erkannt und als der geeignete Teil 1 1 des Bildes 9 bestimmt werden. Dementsprechend kann der in der Realität 7 erkannte Freiraum 51 mit der Virtualinformation 13 versehen werden. Dies kann insbesondere für den Nutzer 39 auf möglichst unauffällige und/oder nicht bemerkbare Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch Darstellung einer Vorrichtung, eines Aufstellers und/oder Ähnlichem zum Wiedergeben von in Realitäten 7 üblicherweise vorhandenen Realinformationen 15, insbesondere Werbung und/oder Werbefläche und/oder der Freiraum 51 . Dadurch kann in dem Bild 9 auf möglichst unauffällige Art und Weise eine eigentlich in der Realität nicht oder zumindest nicht in der im Bild 9 dargestellten Form vorhandene virtuelle Werbung dargestellt werden.

Fig. 2c zeigt auf der linken Seite eine ein Spielfeld 53 und ein Display 55, insbesondere eine Werbefläche, aufweisende Realität 7. Zum Ermitteln des Teils 1 1 des Bildes 9 kann das Display 55 und/oder ein Inhalt des Displays 55 erkannt und bestimmt werden. Insbesondere kann das Display 55 ebenfalls eine Realkennzeichnung 17 aufweisen. Das Spielfeld 53 und das Display 55 können mittels einer Übertragung 57 und/oder über das Datennetzwerk 23 übertragen werden. Dies kann simultan, also als Live-Übertragung erfolgen, wobei der Nutzer 39 das Bild 9 der Realität 7 betrachten kann. Dabei kann das Display 55 mit der Virtualinformation 13 erweitert werden. Dies erfolgt insbesondere abhängig von einer Konfiguration des Nutzers 39, von Rechten und/oder territorialen Grenzen, innerhalb deren sich der Nutzer 39 aufhält, insbesondere einer Sprache des Nutzers 39. Es kann eine personifizierte Werbung bei Liveübertragungen erfolgen.

Fig. 2d zeigt ebenfalls eine Realität 7 sowie eine Darstellung 5 der Realität 7. Die Darstellung 5 ist in den Fig. 2a - d jeweils gepunktet gezeichnet. In Fig. 2d ist mittels eines Pfeiles beispielhaft symbolisiert, dass die Virtualinformation 13 die mittels zu- mindest eines bereit gestellten Parameters 19 veränderte Realinformation 15 darstellt. Die Realinformation 15 wird also in Abhängigkeit des Parameters 19 in die Virtual Information 13 abgeändert und derartig geändert in dem Bild 9 dargestellt. Bei dem Parameter 19 handelt es sich insbesondere um einen Betrachtungswinkel, einen Beleuchtungswinkel, eine Farbe, eine Größe, einen Kontrast, eine Helligkeit, einen Inhalt, eine Textdarstellung, eine Sprache, einen Ausschnitt, eine Hervorhebung, eine Bewegung oder ein Umblättern.

Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Verändern der Darstellung 5 der Realität 7, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt.

In einem ersten Schritt 59 wird zunächst die Realität 7 aufgenommen. Dies erfolgt insbesondere mittels der Aufnahmevorrichtung 25, die in Fig. 3 mittels eines Bezugszeichens angedeutet. In einem zweiten Schritt 61 wird die Realität 7 zu einem digitalen Bild 9 verarbeitet. Dies erfolgt insbesondere mittels einer Bildgebungsvor- richtung 27, die in Fig. 3 lediglich mittels des Bezugszeichens symbolisiert ist.

In einem dritten Schritt 63 wird der für Informationszwecke geeignete Teil 1 1 des Bildes 9 ermittelt. Dies erfolgt insbesondere mittels einer Bildauswertungsvorrichtung 29, die in Fig. 3 ebenfalls lediglich mittels eines Bezugszeichens angedeutet ist. Der dritte Schritt 63 erfolgt optional als Abfrage bzw. weist eine Abfrage 69 auf. Die Abfrage 69 ermittelt, ob eine Real Information 15 in der Realität 7 vorhanden ist und/oder ein entsprechender Freiraum 51 , der zum Einfügen einer Virtual Information 13 geeignet ist. Falls dies nicht der Fall ist, läuft das Verfahren als übliche Videoaufnahme und Wiedergabe, also ohne Erweitern des Bildes 9 mit der Virtual Information 13, weiter. Es erfolgt also ein Ermitteln der Realinformation 15 und/oder des Freiraums 51 , wobei falls dieser oder diese vorhanden sind, erfolgt ein vierter Schritt 65 zum Verändern des für die Informationszwecke geeigneten Teils 1 1 des Bildes 9 zum Einfügen der Virtualinformation 13 in das Bild 9. Andernfalls erfolgt eine originalgetreue Darstellung 5 der Realität 7. Das Verändern des Bildes 9 erfolgt vorzugsweise mit einer Bildbearbeitungsvorrichtung 31 , die in Fig. 3 lediglich mittels des Bezugszeichens angedeutet ist. Das entsprechend veränderte Bild 9 oder gegebenenfalls unveränderte Bild 9 der Realität 7 wird in einem fünften Schritt 67 mittels der Darstellungsvorrichtung 37, in Fig. 3 lediglich mittels eines Bezugszeichens angedeutet, insbesondere einem Bildschirm, einem Display und/oder einem berührungssensitiven Bildschirm, für den Nutzer 39 wahrnehmbar wiedergegeben.

Ebenfalls ist in Fig. 3 symbolisiert, dass der Nutzer 39 gegebenenfalls die Realität 7 direkt betrachten kann oder die Darstellung 5 der Realität 7 über die Darstellungsvorrichtung 37, also gegebenenfalls erweitert mit der Virtualinformation 13. Bei der Darstellungsvorrichtung kann es sich auch um ein Headupdisplay handeln, insbesondere eines Fahrzeugs.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung 37 Darstellungsvorrichtung

3 Systemanordnung 39 Nutzer

5 Darstellung 41 Rechenvorrichtung

7 Realität 43 Speichervorrichtung

9 Bild 45 Kraftfahrzeug

1 1 Teil 47 Gebäude

13 Virtualinformation 49 Vegetation

15 Realinformation 51 Freiraum

17 Realkennzeichnung 53 Spielfeld

19 Parameter 55 Display

21 Speicherinformation 57 Übertragung

23 Datennetzwerk 59 erster Schritt

25 Aufnahmevorrichtung 61 zweiter Schritt

27 Bildgebungsvorrichtung 63 dritter Schritt

29 Bildauswertungsvorrichtung 65 vierter Schritt

31 Bildbearbeitungsvorrichtung 67 fünfter Schritt

33 Datenverarbeitungsvorrichtung 69 Abfrage

35 Servervorrichtung