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Title:
CHASSIS COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/237268
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chassis component (1) comprising at least one joint housing (2), said joint housing (2) having a blind hole-like recess (6), and comprising a connecting element (3), wherein an end section (5) of the connecting element (3) engages in the recess (6), and the end section (5) of the connecting element (3) has external engagement contours (7, 8) and the recess (6) has internal engagement contours (9, 10), wherein the external engagement contours (7, 8) and the internal engagement contours (9, 10) have corresponding shapes in order to produce a form-fit connection between the joint housing (2) and the connecting element (3). In order for the chassis component (1) to be able to withstand higher load requirements, it is characterised by a reinforcement part (12, 23) arranged inside the joint housing (2), the reinforcement part (12, 23) having a holding section (13) and the holding section (13) being connected to the end section (5) of the connecting element (3).

Inventors:
LAMLA DIRK (DE)
MAASSMANN CHRISTIAN (DE)
BEHRE MATTHIAS (DE)
NACHBAR FRANK (DE)
RICHTER JONAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/061907
Publication Date:
December 14, 2023
Filing Date:
May 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60G7/00; F16C11/06
Foreign References:
DE19622700A11996-12-12
US20210381539A12021-12-09
DE102010041791A12012-04-05
US2876029A1959-03-03
DE102010041791A12012-04-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrwerkbauteil mit mindestens einem Gelenkgehäuse (2), wobei das Gelenkgehäuse (2) eine sacklochartige Ausnehmung (6) aufweist, und mit einem Verbindungselement (3), wobei ein Endabschnitt (5) des Verbindungselementes (3) in die Ausnehmung (6) eingreift, und der Endabschnitt (5) des Verbindungselementes (3) außenseitige Eingriffskonturen (7, 8) und die Ausnehmung (6) innenseitige Eingriffskonturen (9, 10) aufweisen, wobei die außenseitigen Eingriffskonturen (7, 8) und die innenseitigen Eingriffskonturen (9, 10) zum Realisieren eines Formschlusses zwischen dem Gelenkgehäuse (2) und dem Verbindungselement (3) form korrespondierend zueinander ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gelenkgehäuses (2) ein Verstärkungsteil (12, 23) angeordnet ist, wobei das Verstärkungsteil (12, 23) einen Haltabschnitt (13) hat und der Halteabschnitt (13) mit dem Endabschnitt (5) des Verbindungselementes (3) verbunden ist.

2. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (12, 23) in das Material des Gelenkgehäuse (2), insbesondere vollständig, eingebettet ist, vorzugsweise ist das Gelenkgehäuse (2) aus einem Kunststoffmaterial gebildet.

3. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkgehäuse (2) eine als Vertiefung ausgebildete Gelenkaufnahme (11 ) aufweist, wobei das Verstärkungsteil (12, 23) die Gelenkaufnahme (11 ) umgreift und/oder umläuft, insbesondere ist die Gelenkaufnahme (11 ) zum gelenkbeweglichen Aufnehmen einer Gelenkkugel ausgebildet.

4. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein erster Schenkel (14) des Verstärkungsteils (12, 23) ausgehend von einer ersten Seite des Endabschnittes (5) des Verbindungselementes (3) in Richtung der Gelenkaufnahme (11 ) erstreckt, dass sich ein zweiter Schenkel (15) des Verstärkungsteils (12, 23) ausgehend von einer zweiten Seite des Endabschnittes (5) des Verbindungselementes (3) in Richtung der Gelenkaufnahme (11 ) erstreckt, wobei die erste Seite und die zweite Seite des Endabschnittes (5) voneinander abgewandt sind, und dass ein Ringabschnitt (16) des Verstärkungsteils (12, 23) den ersten Schenkel (14) und den zweiten Schenkel (15) miteinander verbindet, wobei sich der Ringabschnitt (16) um die Gelenkaufnahme (11 ) erstreckt.

5. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (12, 23) mindestens einen Durchbruch (19) oder mehrere Durchbrüche aufweist, wobei der mindestens eine Durchbruch (19) oder die mehreren Durchbrüche mit dem Material des Gelenkgehäuses (2) ausgefüllt sind, insbesondere ist das Verstärkungsteil (12, 23) aus Metall oder einem, vorzugsweise verstärkten, Kunststoff gebildet.

6. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (13) des Verstärkungsteils (23) mittels eines Verbindungsteils oder mittels eines Verbindungsabschnittes (24) des Gelenkgehäuse (2) mit dem Endabschnitt (5) des Verbindungselementes (3) verbunden ist, insbesondere ist das Gelenkgehäuse (2) aus einem Kunststoffmaterial gebildet, wobei mittels eines Spritzgussverfahrens zum Ausbilden des Gelenkgehäuses (2) zugleich der Verbindungsabschnitt (24) gebildet ist.

7. Fahrwerkbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (13) des Verstärkungsteils (12, 23) stoffschlüssig, insbesondere mittels einer Klebeverbindung und/oder mittels eines Haftvermittlers, mit dem Endabschnitt (5) des Verbindungselementes (12, 23) verbunden ist.

8. Fahrwerkbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (13) formschlüssig in eine Eingriffskontur der außenseitigen Eingriffskonturen (7) des Endabschnittes (5) des Verbindungselementes (3) eingreift, insbesondere ist das Verstärkungsteil (12) aufgrund des Formschlusses zwischen dem Halteabschnitt (13) und dem Endabschnitt (5) gegen ein Abziehen von dem Verbindungselement (3) gesichert.

9. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (12) zum Ausbilden des Halteabschnittes (13) eine erste Haltelasche (17) und eine zweite Haltelasche (18) aufweist, wobei die erste Haltelasche (17) auf einer ersten Seite des Endabschnittes (5) in eine Eingriffskontur der außenseitigen Eingriffskonturen (7) des Endabschnittes (5) des Verbindungselementes (3) eingreift, und die zweite Haltelasche (18) auf einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Endabschnittes (5) in eine oder in die Eingriffskontur der außenseitigen Eingriffskonturen (7) des Endabschnittes (5) des Verbindungselementes (3) eingreift.

10. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3) eine Längsachse (4) aufweist und sich das Verbindungselement (3) in Richtung der Längsachse (4) aus der Ausnehmung (6) heraus und von der Ausnehmung (6) weg erstreckt, insbesondere ist das Verbindungselement (3) als eine Stange oder als ein Rohr ausgebildet, vorzugsweise ist das Verbindungselement (3) aus Metall oder einem Kunststoff gebildet.

Description:
Fahrwerkbauteil

Die Erfindung betrifft ein Fahrwerkbauteil mit mindestens einem Gelenkgehäuse, wobei das Gelenkgehäuse eine sacklochartige Ausnehmung aufweist, und mit einem Verbindungselement, wobei ein Endabschnitt des Verbindungselementes in die Ausnehmung eingreift, und der Endabschnitt des Verbindungselementes außenseitige Eingriffskonturen und die Ausnehmung innenseitige Eingriffskonturen aufweisen, wobei die außenseitigen Eingriffskonturen und die innenseitigen Eingriffskonturen zum Realisieren eines Formschlusses zwischen dem Gelenkgehäuse und dem Verbindungselement formkorrespondierend zueinander ausgebildet sind.

Ein derartiges Fahrwerkbauteil ist aus der DE 102010 041 791 A1 bekannt. Hierbei wird das Gelenkgehäuse mittels Umgießen oder Umspritzen eines Kunststoffmaterials um den Endabschnitt des Verbindungselementes gebildet.

Bei höheren Belastungen besteht die Gefahr, dass das Fahrwerkbauteil nicht mehr den Anforderungen genügt. Das Gelenkgehäuse könnte Knicken, unerwünscht stark Tordieren oder Brechen.

Es ist die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, ein Fahrwerkbauteil der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, so dass das Fahrwerkbauteil höheren Belastungsanforderungen standhält. Insbesondere soll eine alternative Ausführungsform bereitgestellt werden.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit einem Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung.

Das Fahrwerkbauteil weist mindestens ein Gelenkgehäuse auf. Insbesondere ist das Fahrwerkbauteil als eine Pendelstütze ausgebildet. Vorzugsweise weist das Fahrwerkbauteil zwei Gelenkgehäuse aus. Die beiden Gelenkgehäuse können an zwei voneinander abgewandten Enden des Fahrwerkbauteils angeordnet sein. Somit können verschiedene Bestandteile eines Fahrwerks eines Fahrzeugs mittels des Fahr- werkbauteils gelenkig miteinander verbunden sein oder werden. Insbesondere sind die beiden Gelenkgehäuse spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet und/oder ausgebildet.

Das Gelenkgehäuse weist eine sacklochartige Ausnehmung auf. Insbesondere ist die Ausnehmung als ein Sackloch ausgebildet. Des Weiteren weist das Fahrwerkbauteil ein Verbindungselement auf. Vorzugsweise verbindet das Verbindungselement ein erstes Gelenkgehäuse mit einem zweiten Gelenkgehäuse. Das Verbindungselement weist mindestens einen Endabschnitt auf, wobei der Endabschnitt des Verbindungselementes in die Ausnehmung eingreift. Insbesondere hat das Verbindungselement zwei voneinander abgewandte Endabschnitte. Hierbei kann je einer der Endabschnitte in eine Ausnehmung eines Gelenkgehäuses eingreifen. Vorzugsweise ist die Ausnehmung des Gelenkgehäuses mittels des Endabschnittes des Verbindungselementes vollständig ausgefüllt.

Der Endabschnitt des Verbindungselementes weist außenseitige Eingriffskonturen und die Ausnehmung weist innenseitige Eingriffskonturen auf. Die außenseitigen Eingriffskonturen und die innenseitigen Eingriffskonturen sind zum Realisieren eines Formschlusses zwischen dem Gelenkgehäuse und dem Verbindungselement formkorrespondierend zueinander ausgebildet. Vorzugsweise greifen die außenseitigen Eingriffskonturen des Verbindungselementes und die innenseitigen Eingriffskonturen der Ausnehmung formschlüssig ineinander. Die inneinseitigen Eingriffskonturen der Ausnehmung können als Gegeneingriffskonturen zum formschlüssigen Zusammenwirken mit den außenseitigen Eingriffskonturen des Verbindungselementes ausgebildet sein und/oder bezeichnet werden. Insbesondere sind die innenseitigen Eingriffskonturen und die außenseitigen Eingriffskonturen als korrespondierend zueinander ausgebildete Vorsprünge und/oder Rücksprünge ausgebildet. Vorzugsweise sind die Eingriffskonturen als Rillen, Nuten oder Stege realisiert. Insbesondere ist das Gelenkgehäuse mittels des Formschlusses zwischen dem Gelenkgehäuse und dem Verbindungselement gegen ein Abziehen von dem Endabschnitt und/oder gegen ein Verdrehen um eine Längsachse des Verbindungselementes gesichert. Vorzugweise ist mittels des Formschlusses das Verbindungselement sowohl mit einer formschlüs- sigen Axialsicherung als auch mit einer formschlüssigen Verdrehsicherung gegenüber der Aufnahme und/oder dem Gelenkgehäuse gesichert.

Erfindungsgemäß ist innerhalb des Gelenkgehäuses ein Verstärkungsteil angeordnet, wobei das Verstärkungsteil einen Haltabschnitt hat und der Halteabschnitt mit dem Endabschnitt des Verbindungselementes verbunden ist.

Hierbei ist von Vorteil, dass das Fahrwerkbauteil und/oder das Gelenkgehäuse aufgrund des Verstärkungsteils höheren Belastungsanforderungen standhält. Insbesondere ist das Verstärkungsteil als ein eigenständiges Bauteil ausgebildet. Vorzugsweise bilden das Gelenkgehäuse und das Verstärkungsteil ein Hybridbauteil aus mindestens zwei unterschiedlichen Materialien. Insbesondere ist das Material des Verstärkungsteils steifer und/oder biegefester und/oder bruchfester als das Material des Gelenkgehäuses.

Insbesondere ist das Verstärkungsteil in das Material des Gelenkgehäuses mindestens teilweise oder vollständig eingebettet. Das Gelenkgehäuse kann aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein. Vorzugsweise ist das Gelenkgehäuse aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial hergestellt. Das Verstärkungsteil kann somit vollständig von dem Material des Gelenkgehäuses umschlossen sein. Hierdurch ist das Verstärkungsteil gegenüber äußeren Umwelteinflüssen geschützt.

Gemäß einer Weiterbildung weist das Gelenkgehäuse eine als Vertiefung ausgebildete Gelenkaufnahme auf. Die Gelenkaufnahme bzw. die Vertiefung kann sphärisch ausgebildet sein. Das Verstärkungsteil umgreift und/oder um läuft die Gelenkaufnahme. Mit anderen Worten kann die Gelenkaufnahme mittels des Verstärkungsteils umringt und/oder eingefasst sein. Insbesondere ist die Gelenkaufnahme zum gelenkbeweglichen Aufnehmen einer Gelenkkugel ausgebildet. Alternativ kann die Gelenkaufnahme eine Kugelschale für die Gelenkkugel aufnehmen und/oder halten. Die Gelenkkugel kann als ein Bestandteil eines Kugelzapfens ausgebildet sein. Vorzugsweise wird bzw. ist zum Herstellen des Fahrwerkbauteils das Gelenkgehäuse mittels eines Spritzgussverfahrens zugleich um die Gelenkkugel und/oder die Kugelschale sowie den Endabschnitt des Verbindungselementes spritzgegossen. Nach einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich ein erster Schenkel des Verstärkungsteils ausgehend von einer ersten Seite des Endabschnittes des Verbindungselementes in Richtung der Gelenkaufnahme. Des Weiteren erstreckt sich ein zweiter Schenkel des Verstärkungsteils ausgehend von einer zweiten Seite des Endabschnittes des Verbindungselementes in Richtung der Gelenkaufnahme. Hierbei sind die erste Seite und die zweite Seite des Endabschnittes voneinander abgewandt. Mit anderen Worten befindet sich der Endabschnitt des Verbindungselementes zwischen Enden des ersten Schenkels und des zweiten Schenkels. Das Verstärkungsteil weist einen Ringabschnitt auf, wobei der Ringabschnitt den ersten Schenkel und den zweiten Schenkel miteinander verbindet. Hierbei erstreckt sich der Ringabschnitt um die Gelenkaufnahme. Insbesondere bildet das Verstärkungsteil mittels des Ringabschnittes eine Art Schlaufe, die um die Gelenkaufnahme geführt ist. Vorzugsweise ist der Ringabschnitt als ein offener Ringabschnitt ausgebildet, wobei sich ein Spalt im Bereich zwischen den beiden Schenkeln ergibt und der Spalt mit dem Material des Gelenkgehäuses und/oder dem Endabschnitt des Verbindungselementes ausgefüllt ist.

Gemäß einer Weiterbildung weist das Verstärkungsteil mindestens einen Durchbruch auf. Insbesondere weist das Verstärkungsteil mehrere Durchbrüche auf. Hierbei sind der mindestens eine Durchbruch oder sind die mehreren Durchbrüche mit dem Material des Gelenkgehäuses ausgefüllt. Mittels des mindestens einen Durchbruchs oder der mehreren Durchbrüche ist eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Verstärkungsteil und dem Material des Gelenkgehäuses verbessert. Vorzugsweise sind mehrere Durchbrüche in einer Reihe angeordnet, wobei die Reihe von Durchbrüchen in dem ersten Schenkel, in dem Ringabschnitt und in dem zweiten Schenkel ausgebildet ist. Das Verstärkungsteil kann mehrere Reihen, insbesondere zwei Reihen, von jeweils mehreren Durchbrüchen aufweisen. Die mehreren Reihen können parallel zueinander ausgebildet sein. Insbesondere sind die Durchbrüche von benachbarten Reihen von mehreren Durchbrüchen versetzt zueinander angeordnet und/oder ausgebildet.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Halteabschnitt des Verstärkungsteils mittels eines Verbindungsteils oder mittels eines Verbindungsabschnittes des Gelenkgehäuses mit dem Endabschnitt des Verbindungselementes verbunden. Hierbei kann das Verbindungsteil als ein separates Bauteil ausgebildet sein. Insbesondere ist der Verbindungsabschnitt des Gelenkgehäuses als ein einstückiger Bestandteil des Gelenkgehäuses selbst realisiert. Das Gelenkgehäuse kann aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein. Hierbei kann mittels eines Spritzgussverfahrens zum Ausbilden des Gelenkgehäuses zugleich der Verbindungsabschnitt gebildet sein bzw. werden. Vorzugsweise ist der Verbindungsabschnitt des Gelenkgehäuses zwischen dem Halteabschnitt des Verstärkungsteils und dem Endabschnitt des Verbindungselementes ausgebildet. Hierbei kann der Verbindungsabschnitt des Gelenkgehäuses einerseits formschlüssig in die außenseitigen Eingriffskonturen des Endabschnittes des Verbindungselementes eingreifen und andererseits formschlüssig mit dem Halteabschnitt Zusammenwirken.

Gemäß einer Weiterbildung ist der Halteabschnitt des Verstärkungsteils stoffschlüssig, insbesondere mittels einer Klebeverbindung und/oder mittels eines Haftvermittlers, mit dem Endabschnitt des Verbindungselementes verbunden.

Nach einer weiteren Ausführungsform greift der Halteabschnitt des Verstärkungsteils formschlüssig in eine Eingriffskontur der außenseitigen Eingriffskonturen des Endabschnittes des Verbindungselementes ein. Somit wirkt bei diesem Ausführungsbeispiel der Halteabschnitt des Verstärkungsteils unmittelbar mit dem Endabschnitt des Verbindungselementes zusammen. Insbesondere ist das Verstärkungsteil aufgrund des Formschlusses zwischen dem Halteabschnitt und dem Endabschnitt gegen ein Abziehen von dem Verbindungselement gesichert.

Gemäß einer Weiterbildung weist das Verstärkungsteil zum Ausbilden des Halteabschnittes eine erste Haltelasche und eine zweite Haltelasche auf. Die Haltelaschen können im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sein. Die erste Haltelasche greift auf einer ersten Seite des Endabschnittes in eine Eingriffskontur der außenseitigen Eingriffskonturen des Endabschnittes des Verbindungselementes ein. Die zweite Haltelasche greift auf einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Endabschnittes in eine oder in die Eingriffskontur der außenseitigen Eingriffskonturen des Endabschnittes des Verbindungselementes ein. Insbesondere greift jeweils ein freies Ende der beiden Haltelaschen in die Eingriffskontur der außenseitigen Eingriffskontu- ren des Endabschnittes ein. Die freien Enden der beiden Haltelaschen können einander zugewandt ausgerichtet sein. Mit anderen Worten ist der Endabschnitt des Verbindungselementes zwischen den beiden Haltelaschen und/oder zwischen den freien Enden der beiden Haltelaschen angeordnet. Hierbei ist das Verstärkungsteil unmittelbar an dem Endabschnitt gehalten. Insbesondere sind die freien Enden der beiden Haltelaschen formkorrespondierend zu der Eingriffskontur der außenseitigen Eingriffskonturen des Endabschnittes ausgebildet.

Das Verbindungselement kann eine Längsachse aufweisen, wobei sich das Verbindungselement in Richtung der Längsachse aus der Ausnehmung heraus und von der Ausnehmung weg erstrecken kann. Insbesondere ist das Verbindungselement als eine Stange oder als ein Rohr ausgebildet. Das Verbindungselement kann aus einem Metall oder einem, vorzugsweise verstärkten, Kunststoff gebildet sein. Beispielsweise ist das Fahrwerkbauteil als eine Pendelstütze ausgebildet, wobei sich an zwei voneinander abgewandten Enden des Verbindungselementes jeweils ein Gelenkgehäuse befindet.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Hierbei beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche, ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente. Es zeigen:

Fig. 1 eine teiltransparente Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes erstes Fahrwerkbauteil,

Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht eines Verstärkungsteils an einem Verbindungselement zum Ausbilden des ersten Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 1 , und

Fig. 3 eine teiltransparente Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes weiteres Fahrwerkbauteil. Figur 1 zeigt eine teiltransparente Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes ersten Fahrwerkbauteil 1 . Das Fahrwerkbauteil 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als eine Pendelstütze ausgebildet, wobei hier lediglich ein erstes Ende des Fahrwerkbauteils 1 zu erkennen ist. Das Fahrwerkbauteil 1 weist ein Gelenkgehäuse 2 auf. Das Gelenkgehäuse 2 ist aus einem Kunststoffmaterial gebildet. Des Weiteren weist das Fahrwerkbauteil 1 ein Verbindungselement 3 auf. Das Verbindungselement 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als eine Stange ausgebildet und hat eine Längsachse 4. Hier ist das Verbindungselement 3 beispielhaft aus Metall gebildet.

Das Verbindungselement 3 hat einen Endabschnitt 5, wobei der Endabschnitt 5 in eine sacklochartige Ausnehmung 6 des Gelenkgehäuses 2 eingreift. Der Endabschnitt 5 des Verbindungselementes 3 weist außenseitige Eingriffskonturen 7, 8 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die außenseitigen ersten Eingriffskonturen 7 als ringförmige Vorsprünge oder Vertiefungen ausgebildet, während die außenseitigen zweiten Eingriffskonturen 8 bei diesem Ausführungsbeispiel als sich in Längsrichtung zur Längsachse 4 erstreckende Vorsprünge oder Vertiefungen realisiert sind. Die Ausnehmung 6 weist zu den außenseitigen Eingriffskonturen 7, 8 formkorrespondierend ausgebildete innenseitige Eingriffskonturen 9, 10 auf. Hierdurch ist zwischen dem Gelenkgehäuse 2 bzw. der Ausnehmung 6 und dem Verbindungselement 3 bzw. dem Endabschnitt 5 ein Formschluss gebildet. Dieser Formschluss sichert das Gelenkgehäuse 2 sowohl gegen eine axiale Verschiebung in Längsrichtung der Längsachse 4 als auch gegen ein Verdrehen um die Längsachse 4.

Des Weiteren weist das Gelenkgehäuse 2 eine als Vertiefung ausgebildete Gelenkaufnahme 11 auf. Die Gelenkaufnahme 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in einem von der Ausnehmung 6 abgewandten Bereich des Gelenkgehäuses 2 ausgebildet. Darüber hinaus ist die Gelenkaufnahme 11 als eine sphärische Vertiefung realisiert. Die Gelenkaufnahme 11 dient zum gelenkbeweglichen Aufnehmen einer hier nicht näher dargestellten Gelenkkugel eines Kugelzapfens. Die als Vertiefung ausgebildete Gelenkaufnahme 11 erstreckt sich hier quer bzw. rechtwinklig zur Längser- streckung der Längsachse 4 in das Gelenkgehäuse 2 hinein. Des Weiteren weist das Fahrwerkbauteil 1 ein Verstärkungsteil 12 auf. Das Verstärkungsteil 12 ist innerhalb des Gelenkgehäuses 2 angeordnet. Das Verstärkungsteil 12 hat einen Halteabschnitt 13, wobei der Halteabschnitt 13 mit dem Endabschnitt 5 des Verbindungselementes 3 verbunden ist. Das Verstärkungsteil 12 ist hier vollständig in das Material des Gelenkgehäuses 2 eingebettet. Somit ist das Verstärkungsteil 12 von dem Material des Gelenkgehäuses 2 umschlossen.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Verstärkungsteil einen ersten Schenkel 14 und einen zweiten Schenkel 15 auf. Die beiden Schenkel 14, 15 sind parallel zueinander ausgerichtet. Des Weiteren erstreckt sich der erste Schenkel 14 ausgehend von einer ersten Seite des Endabschnittes 5 des Verbindungselementes 3 in Richtung der Gelenkaufnahme 11. Der zweite Schenkel 15 erstreckt sich ausgehend von einer zweiten Seite des Endabschnittes 5 des Verbindungselementes 3 ebenfalls in Richtung der Gelenkaufnahme 11 . Hierbei sind die beiden Seiten des Endabschnittes voneinander abgewandt. Somit liegt der Endabschnitt 5 zwischen den beiden Schenkeln 14, 15.

Darüber hinaus weist das Verstärkungsteil 12 bei diesem Ausführungsbeispiel einen Ringabschnitt 16 auf. Der Ringabschnitt 16 verbindet die beiden Schenkel 14, 15 miteinander. Hierbei erstreckt sich der Ringabschnitt 16 um die Gelenkaufnahme 11. Mit anderen Worten umläuft bzw. umringt der Ringabschnitt 16 die Gelenkaufnahme 11.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Verstärkungsteil 12 zum Ausbilden des Halteabschnitts 13 eine erste Haltelasche 17 und eine zweite Haltelasche 18 auf. Die beiden Haltelaschen 17, 18 sind im Wesentlichen L-förmig ausgebildet. Hierbei sind freie Enden der beiden Haltelaschen 17, 18 einander zugewandt. Die erste Haltelasche 17 greift auf einer ersten Seite des Endabschnittes 5 in eine der außenseitigen Eingriffskonturen 7 des Endabschnittes 5 ein. Die zweite Haltelasche 18 greift auf einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Endabschnittes 5 in die außenseitige Eingriffskontur 7 des Endabschnittes 5 ein. Somit ist der Endabschnitt 5 zwischen den beiden Haltelaschen 17, 18 angeordnet, wobei die beiden Haltelaschen 17, 18 formschlüssig mit einer der außenseitigen Eingriffskonturen 7 zusam- menwirken. Hierdurch ergibt sich eine vorgegebene relative Positionierung des Verstärkungsteils 12 in Bezug zum Verbindungselement 3.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Seitenansicht des Verstärkungsteils 12 an dem Verbindungselement 3 zum Ausbilden des ersten Fahrwerkbauteils 1 gemäß Figur 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Verstärkungsteil 12 mehrere Durchbrüche 19 auf. Zugunsten einer besseren Übersichtlichkeit sind nicht sämtliche Durchbrüche 19 mit einem Bezugszeichen versehen. Hier sind die Durchbrüche 19 als Löcher realisiert. Bei dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß Figur 1 sind die Durchbrüche 19 vollständig mit dem Material des Gelenkgehäuses 2 ausgefüllt. Hierdurch ist der Formschluss zwischen dem Material des Gelenkgehäuses 2 und dem Verstärkungsteil 12 verbessert.

Hier sind beispielhaft die mehreren Durchbrüche 19 in einer ersten Reihe 20 und in einer zweiten Reihe 21 angeordnet bzw. ausgerichtet. Die beiden Reihen 20, 21 von Durchbrüchen 19 erstrecken sich über den ersten Schenkel 14, den Ringabschnitt 16 und den zweiten Schenkel 15. Des Weiteren sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Durchbrüche 19 der ersten Reihe 20 versetzt zu den Durchbrüchen 19 der zweiten Reihe 21 angeordnet bzw. ausgebildet.

Figur 3 zeigt eine teiltransparente Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes weiteres Fahrwerkbauteil 22. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen. Das Fahrwerkbauteil 22 weist ein Verstärkungsteil 23 auf. Das Verstärkungsteil 23 entspricht im Wesentlichen dem Verstärkungsteil 12 gemäß Figur 1 und ist ebenfalls vollständig in dem Material des Gelenkgehäuses 2 eingebettet. Das Verstärkungsteil 23 weist ebenfalls den ersten Schenkel 14, den zweiten Schenkel 15 und den die beiden Schenkel 14, 15 miteinander verbindenden Ringabschnitt 16 auf.

Im Unterschied zu dem Verstärkungsteil 12 gemäß Figur 1 weist das hier dargestellte Verstärkungsteil 23 einen Halteabschnitt 13 ohne Haltelaschen 17, 18 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Halteabschnitt 13 somit nicht unmittelbar mit dem Endabschnitt 5 des Verbindungselementes 3 verbunden. Stattdessen ist der hier dargestellte Halteabschnitt 13 mittels eines Verbindungsabschnittes 24 des Gelenkgehäuses 2 mit dem Endabschnitt 5 verbunden. Der Verbindungsabschnitt 24 ist somit ein einstückiger Bestandteile des Gelenkgehäuses 2 und wird zusammen mit dem Gelenkgehäuse 2 beim Spritzgießen desselben hergestellt.

Bezuqszeichen

Fahrwerkbauteil Gelenkgehäuse Verbindungselement Längsachse

Endabschnitt

Ausnehmung außenseitige Eingriffskontur außenseitige Eingriffskontur innenseitige Eingriffskontur innenseitige Eingriffskontur Gelenkaufnahme Verstärkungsteil Halteabschnitt erster Schenkel zweiter Schenkel Ringabschnitt erste Haltelasche zweite Haltelasche

Durchbruch erste Reihe zweite Reihe

Fahrwerkbauteil Verstärkungsteil Verbindungsabschnitt