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Title:
CHASSIS HATCH FOR MOTOR VEHICLES IN PARTICULAR FOR TOURING COACHES AND SIMILAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/084422
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chassis hatch (1), for motor vehicles, in particular for touring coaches and similar, comprising an external skin sheet (2) and reinforcement elements (3 - 8), arranged thereon, connected to at least one side of the external sheet skin (2). Said external sheet skin (2) is formed from a stamped sheet piece, which is at least partly bevelled or folded in the boundary region thereof. The reinforcement elements (3 - 8) are also formed from one or more stamped sheet pieces, embodied after a bending/bevelling process at least partly as rectangular boxes, and, in the contact region with the external sheet skin (2), are provided with outwardly projecting longitudinal tabs (9) forming gluing surfaces, which in the final assembled state of the chassis hatch (1) are glued flush to internal regions of the external skin sheet (2).

Inventors:
GEMEIN STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001860
Publication Date:
August 17, 2006
Filing Date:
October 18, 2005
Export Citation:
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Assignee:
APT OEHME GMBH (DE)
GEMEIN STEFAN (DE)
International Classes:
B62D25/10; B60J5/04
Foreign References:
US5605371A1997-02-25
DE10354371A12005-06-23
DE9108211U11991-08-22
DE4431243A11995-08-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HAFNER & PARTNER GBR (Nürnberg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Karosserieklappe (1) für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Reisebusse und dergleichen, bestehend aus einer Außenhautplatte (2) und daran angeordneten Versteifungselementen (3 — 8), die mit mindestens einer Seite der Außenhautplatte (2) verbunden sind, wobei die Außenhautplatte (2) aus einem Blechstanzteil gebildet wird, das im Randbereich zumindest abschnittsweise abgekantet oder gefalzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (3 — 8) ebenfalls aus einem oder mehreren Blechstanzteil(en) gebildet sind, die nach einem Biege/Kantvorgang zumindest teilweise nach Art langgestreckter Kästen ausgebildet sind und im Anlagebereich zur Außenhautplatte (2) mit nach außen abstehenden Klebeflächen bildenden Längslaschen (9) versehen sind, die im Endmontagezustand der Karosserieklappe (1) flächig mit Innenbereichen der Außenhautplatte (2) verklebt sind.
2. Karosserieklappe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Versteifungselemente (.
3. 8) einstückig durch ein vorgestanztes, in Mittelbereichen nach dem Biege oder Kantvorgang mehrere langgestreckte Kästen bildenden Blechstanzteil gebildet werden, wobei die nach außen abstehenden Klebeflächen bildenden Längslaschen (9) der langgestreckten Kästen einstückig ineinander übergehen.
4. 3 Karosserieklappe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Kästen lediglich im Randbereich einstückig miteinander verbunden sind.
5. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Versteifungselemente (3 8) im Querschnitt etwa Ωformig ausgebildet ist.
6. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (3 — 8) aus demselben Blechmaterial wie die Außenhautplatte (2) gebildet sind.
7. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhautplatte (2) und die Versteifungselemente (3 8) aus einem Aluminiumblech gebildete Stanzteile sind.
8. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längslasche (9) eines im Randbereich der Karosserieklappe (1) angeordneten Versteifungselementes formschlußbildend in eine uförmige Falzung (25) der Außenhautplatte (2) eingreift.
9. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhautplatte (2) in ihrem Schamierbereich einen ringartigen Falz (35) aufweist, dessen freie nach innen weisende Falzkante durch eine Iförmige Abkantung eines weiteren Versteifungselementes beaufschlagt ist.
10. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante der Außenhautplatte (2) mit einer Abrundung versehen ist, in welche eine entsprechend abgerundete Längslasche (9) eines unteren Rahmenteils flächig eingeklebt ist.
11. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelbereich der Außenhautplatte (2) ein querverlaufendes kastenartiges Versteifungselement eingeklebt ist.
12. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante der Außenhautplatte (2) mit einem uförmigen Biegefalz (25) versehen ist, dessen Innenweite etwa der Stärke der Längslasche (9) des unteren Versteifüngselementes entspricht und das freie Ende der gebogenen Längslasche des unteren Versteifungselementes in der Umbiegung mit Formschluß einliegt.
13. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der Außenhautplatte (2) mit Abkantungen versehen sind.
14. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen, die mittleren und die unteren Versteifungselemente (3 8) kürzer ausgebildet sind als die Gesamtbreite der Außenhautplatte (2) und im Seitenkantenbereich der Außenhautplatte (2) Seitenversteifungselemente angeordnet sind, die stoßweise mit den Enden der oberen, mittleren und unteren Versteifungselemente (3 8) verklebt sind.
15. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenversteifungselemente winkelartig ausgebildet sind und einer der Winkel eine zur Verklebung dienende Längslasche (9) bildet, die mit ihrer freien Kante in einer Seitenabkantung der Außenhautplatte (2) einliegt.
16. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente der Karosserieklappe (1) ausschließlich durch Verklebung und im Kantenbereich teilweise durch Formschluß miteinander verbunden sind.
17. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Materialstärke der aus Aluminium bestehenden Außenhautplatte (2) als auch die Materialstärke der durch Blechstanzteile gebildeten Versteifungselemente 1,5 mm beträgt.
18. Karosserieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das im Scharnierbereich angeordnete obere Versteifungselement durch ein Blechstanzteil mit einer Blechstärke von 1 mm gebildet ist.
19. Verfahren zur Herstellung einer Karosserieklappe für Kraftfahrzeuge, insbesondere einer Reisebuskarosserieklappe, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a. Vorsehen eines plattenartigen Aluminiumblechmaterials; b. Stanzen einer Außenhaut aus dem Blechmaterial; c. Stanzen von Versteifungselementen aus dem Blechmaterial; d. Biegen der Versteifungselemente in kastenartige oder winkelartige Versteifungsprofile derart, daß von den Kastenseitenwandungen Klebeflächen bildende Längslaschen abstehen bzw. ein Winkelschenkel zur Bildung einer Klebefläche dient; e. Abkanten oder Falzen der Kanten der Außenhautplatte in einer Kant /Biegevorrichtung und Anbringen einer BiegeTRundung in den unteren Bereich der Karosserieklappe; f. Pulverbeschichtung aller Teile, nämlich Chromatieren und Pulverbeschichten; g. Einlegen der Außenhautplatte in eine Montagehalterung; h. Einlegen und Verkleben der Versteifungselemente, wobei zunächst die Längsversteifungselemente und nachfolgend die Versteifungselemente im Seitenbereich der Außenhautplatte eingeklebt werden und zwischen einem unteren Querversteifungselement und der Unterkante der Außenhautplatte ein Formschluß gebildet wird.
Description:
BESCHREIBUNG

Karosserieklappe für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Reisebusse und dergleichen

Die Erfindung/Neuerung betrifft eine Karosserieklappe für Kraftfahrzeuge, insbesondere eine Karosserieklappe für Reisebusse.

Reisebusse weisen im unteren Bereich ihrer Karosserie eine Mehrzahl von Klappen auf, mit welchen insbesondere Gepäckräume, Räume von Aggregaten,

Motoren und dergleichen abgedeckt werden. Derartige Karosserieklappen bestehen aus einer Außenhautplatte und daran angeordneten

Versteifungselementen nach Art von Rahmenteilen, die mit einer Seite der

Außenhautplatte verbunden sind, wobei die Außenhautplatte aus einem Blechstanzteil gebildet wird, das im Randbereich zumindest abschnittsweise abgekantet oder gefalzt ist.

Die Versteifungselemente bekannter Karosserieklappen bestehen aus zusammengeschweißten Rohrrahmen, die mit der Außenhautplatte verschweißt, verschraubt oder vernietet sind. Derartige bekannte Konstruktionen sind relativ schwer und - was die Herstellung anbelangt - auch relativ aufwendig. Da derartige Karosserieklappen in der Regel auch aus unterschiedlichen Materialien bestehen, z.B. Aluminium- und Stahlelemente aufweisen, sind sie auch nur mit relativ großem Aufwand komplett recycelbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Karosserieklappe für Kraftfahrzeuge, insbesondere eine Reisebusklappe, derart auszubilden, daß sie einfacher herstellbar, hinsichtlich ihres Gewichtes stark reduziert und einfach zu recyceln ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den

Unteransprüchen 2 - 15. Gemäß Anspruch 16 betrifft die Erfindung auch noch ein Herstellungsverfahren für eine solche Karosserieklappe.

Als Kern der Erfindung wird es angesehen, aus Blechmaterial auch die Versteifungselemente herzustellen, die als Blechstanzteile ausgebildet sind und nach einem Biege-/Kantvorgang etwa die Form von langgestreckten Kästen haben. Im Anlagebereich zur Außenhautplatte weisen die Kästen nach außen abstehende Längslaschen auf, die als Klebeflächen dienen und die im Endmontagezustand der Karosserieklappe flächig mit Innenbereichen der Außenhautplatte verklebt sind. Erfϊndungstragend wird es damit angesehen, aus demselben Material, insbesondere aus Aluminiumblech alle Teile der Busklappe auszustanzen und die Versteifungselemente durch einen Biege-/Kantvorgang herzustellen und dann die Teile ausschließlich miteinander zu verkleben. Schweißvorgänge, Schraubvorgänge oder Nietverbindungsvorgänge können damit eingespart werden. Die erfindungsgemäße Karosserieklappe ist damit einfach herzustellen und auf einfache Weise zu recyceln. Teilweise können die Versteifungselemente und Abschnitte der Außenhautplatte auch formschlußbildend ineinander greifen, insbesondere im Bereich des unteren Randes der Platte, hu Bereich ihrer Oberkante weist die Außenhautplatte einen etwa ringartigen Falz auf, um eine Scharnierachse aufzunehmen. Die freie nach innen weisende Falzkante ist durch eine I-förmige Abkantung eines weiteren Versteifungselementes im Endmontagezustand beaufschlagt.

Die Längslaschen der oberen und unteren Rahmenteile bilden Aufdoppelungen der Außenhautplatte im Randbereich und wirken auf diese Weise besonders versteifend. Die Materialstärken der aus Aluminium bestehenden Außenhautplatte und die Materialstärke der Versteifungselemente beträgt 1,5 mm, ausgenommen das obere Versteifungselement im Scharnierbereich, das durch ein Blechstanzteil mit einer Blechstärke von 1 mm gebildet wird.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Innenseite einer fertig montierten Karosserieklappe einer ersten Art;

Fig. Ia eine Seitenansicht der Karosserieklappe;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der fertig montierten Karosserieklappe gem.

Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines kastenartigen Versteifungselementes;

Fig. 3 a eine Seitenansicht;

Fig. 3b eine Draufsicht;

Fig. 3 c einen Schnitt durch das Versteifungselement gemäß Fig. 3;

Fig. 4 ein Versteifungselement für den unteren Bereich der Karosserieklappe;

Fig. 5 einen Schnitt durch das Versteifungselement gemäß Fig. 4;

Fig. 6 eine Innenansicht der Außenhautplatte;

Fig. 6a einen Schnitt durch den oberen Kantenbereich (Scharnierbereich) der Außenhautplatte;

Fig. 6b einen Detailschnitt durch den unteren Kantenbereich der

Außenhautplatte;

Fig. 6c einen Gesamtschnitt durch die Außenhautplatte;

Fig. 6d eine Ansicht der Außenhautplatte von unten;

Fig. 7 ein weiteres rahmenartiges Kastenteü;

Fig. 7a einen Querschnitt durch das Kastenteil gem. Fig. 7;

Fig. 8 ein weiteres Versteifungsteil;

Fig. 8a ein Versteifungsteil rechtsstehig;

Fig. 9 ein Versteifungsteil rechts lang;

Fig. 10 einen Querschnitt durch ein Versteifungsteil im Bereich der Oberkante;

Fig. 10a eine perspektivische Ansicht des Teils gem. Fig. 10;

Fig. 11 eine Karosserieklappe einer zweiten Art mit einstückig ausgebildeten Versteifungselementen;

Fig. 12 eine Draufsicht auf die Versteifungselemente gem. Fig. 11;

Fig. 13 eine Draufsicht auf die in Fig. 11 dargestellte Karosserieklappe;

Fig. 14 einen Schnitt A - H gem. Fig. 13;

Fig. 15 eine perspektivische Ansicht des Versteifungselementes gem. Fig. 12;

Fig. 16 einen Teilschnitt durch das Versteifungselement gem. Fig. 15;

Fig. 17 einen weiteren Schnitt durch das Versteifungselement gem. Fig. 15.

Die Karosserieklappe 1 besteht aus einer Außenhautplatte 2 und Versteifungselementen 3 - 8, die aus Blechstanzteilen gebildet sind und nach Art langgestreckter Kästen (Versteifungsteile 4 - 6) oder winkelartig ausgebildet sind. Alle Versteifungsteile weisen Klebeflächen auf, die als Längslaschen 9 ausgebildet sind oder als Winkelschenkel 10.

Wenn davon gesprochen wird, daß ein Teil der Versteifungselemente im Querschnitt etwa Ω-formig ausgebildet ist, so soll damit ein Profil gemeint sein, wie es im Querschnitt in Zeichnungsfiguren 3c, 5, 7a oder 10 gezeigt ist, d.h. daß links und rechts von einem kastenartigen Profil die Längslaschen abstehen sollen.

Die Längslasche 9 des in Fig. 5 im Schnitt dargestellten unteren Versteifungsteils greift mit einer z-artigen Abbiegung 20 unter die u-förmige Falzung 25, die in Fig. 6 dargestellt ist, wodurch neben der Verklebung in diesem Bereich eine formschlüssige Verbindung geschaffen wird. Im Bereich der Unterkante 30 der Außenhautplatte 2 ist eine Abrundung vorgesehen, in die sich der mit der z- artigen Abbildung 20 versehene Längslaschenbereich 9 des unteren Versteifungselementes gemäß Fig. 5 einschmiegt.

In Fig. 6a ist ein ringartiger Falz 35 dargestellt, der eine Achse eines Scharniers aufnehmen kann. Der Schwenkteil des Scharniers ist damit einstückig mit der Karosserieklappe verbunden.

Die Karosserieklappe 100 gemäß den Zeichnungsfiguren 11 - 17 besteht aus einer

Außenhautplatte 102 und einem einstückigen Versteifungselement 108, das aus einem vorgestanzten Blech durch einen Biege-/Kantvorgang gebildet wird. Das

Versteifungselement 108 weist sechs nebeneinanderliegende kastenartige Hutproflle 110 auf, die im Bereich ihrer Klebeflächen 112 ineinander übergehen, wodurch die Einstückigkeit dieses Teils gewährleistet wird. Ein einstückiges Teil ist einfacher zu montieren, insbesondere zu verkleben, da weniger Teile zueinander ausgerichtet und miteinander verpreßt werden müssen.

In Fig. 16/17 ist noch einmal ein Querschnitt dargestellt, bei welchem die hutprofilartige Struktur des Teils 108 besonders deutlich sichtbar wird.

Wie in Fig. 11 dargestellt, ist im Seitenkantenbereich 120 jeweils noch ein Winkelelement 121 vorgesehen, das zur weiteren Aussteifung der Karosserieklappe 100 beiträgt.

Im übrigen sei angemerkt, daß auch das einstückige Versteifungselement in Abkantungen und Falzungen der Außenhautplatte eingreifen kann, um neben einer Klebeverbindung auch eine Formschlußverbindung herzustellen. Diesbezüglich ist auf die Detailfiguren 6a — 6c Bezug zu nehmen.