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Patent Searching and Data


Title:
CHIMNEY TOP COMPRISING A REVOLVING COWL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/131379
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wind-driven cowl (1) which can be placed on a fixed part (3), to be mounted on a chimney, so as to freely revolve. Said cowl (1) has first means upon which wind (W) can act in such a manner that the cowl (1) is set revolving, and second means for producing suction (S). The first means are e.g. wing-shaped lamellae (2). The second means may comprise wings (12) that revolve about a perpendicular axis (X - X). Owing to this design, the cowl (1) substantially improves chimney draft.

Inventors:
ROEOESLI MARTIN (CH)
Application Number:
PCT/CH2007/000245
Publication Date:
November 22, 2007
Filing Date:
May 11, 2007
Export Citation:
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Assignee:
AGENTRADE HANDELS AG (CH)
ROEOESLI MARTIN (CH)
International Classes:
F23L17/10
Foreign References:
US6302778B12001-10-16
US1520742A1924-12-30
GB374703A1932-06-16
DE2363798A11975-06-26
Attorney, Agent or Firm:
RÖMPLER, Aldo (Postfach 229, Heiden, CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kaminaufsatz mit einer rotierbaren Haube (1), dadurch gekennzeichnet, dass erstens Mitte! vorhanden sind, an denen ein Wind (W) derart angreifen kann, dass die Haube (1) in Rotation versetzbar ist und dass zweitens Mittel vorhanden sind, mit dem Zweck, im Kamin einen Sog (S) zu erzeugen.

2. Kaminaufsatz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum die Haube (1) durch den Wind (W) in Rotation zu versetzen mindestens eine flügelartige Lamelle (2) aufweisen.

3. Kaminaufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum im Kamin einen Sog (S) zu erzeugen mindestens einen Flügel (12) aufweisen.

4. Kaminaufsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (12) um eine senkrechte Achse (X - X) drehbar ist.

5. Kaminaufsatz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (12) an mindestens einer Strebe (13) angeordnet ist, die das Rohr (10) mit dem die Lamellen (2) aufweisenden, äusseren Teil der Haube (1) verbindet oder dass der Flügel (12) Teil dieser Strebe (13) ist.

6. Kaminaufsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (12) im Querschnitt betrachtet einen ersten Teil (16) aufweist, der von der Strebe (13) diagonal nach oben ausgerichtet ist und einen zweiten Teil (17) der von derselben Strebe (13) diagonal nach unten ausgerichtet ist.

7. Kaminaufsatz nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (1) einen konzentrisch zu einer Rotationsachse (5) ausgerichteten, ringförmigen Flansch (15) aufweist.

8. Kaminaufsatz nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (1) frei drehbar auf einen feststehenden Teil (3) aufsetzbar ist, wobei eine Aufnahme (4) vorhanden ist, in die ein freies Ende (8) einer Rotationsachse (5) eingreift.

9. Kaminaufsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (5) stab- oder rohrförmig ausgebildet ist.

10. Kaminaufsatz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) ein Rohr (10) aufweist, das mindestens das freie Ende (8) der Rotationsachse (5) koaxial umschliesst.

11. Kaminaufsatz nach einem der Ansprüche 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (8) der Rotationsachse (5) spitz ausgebildet ist.

12. Kaminaufsatz nach einem der Ansprüche 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (8) der Rotationsachse (5) abgerundet ausgebildet ist.

13. Kaminaufsatz nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Rohr (10) ein an das freie Ende (8) der Rotationsachse (5) anliegendes Gegenstück (9) angeordnet ist.

14. Kaminaufsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (9) stab- oder rohrförmig ausgebildet ist.

15. Kaminaufsatz nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (9) an seinem freien Ende eine Vertiefung aufweist, in die das freie Ende (8) der Rotationsachse (5) einzugreifen bestimmt ist.

16. Kaminaufsatz nach einem der Ansprüche 8 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (5) bezüglich ihrer Position in einer senkrechten Achse (X - X) verstellbar ist, zum Beispiel indem sie ein Gewinde aufweist.

Description:

Kaminaufsatz mit einer rotierbaren Haube

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kaminaufsatz mit einer rotierbaren Haube.

Kaminaufsätze werden auf das freie Ende eines Kamins aufgesetzt.

Bei Wind ist der Abzug häufig schlecht. Im Bereich der Alpen kommt das immer bei Föhn vor, wobei selbstverständlich jeder stärkere Wind diesen Effekt hat. Das wirkt sich insbesondere dort negativ aus, wo ein Kamin, das heisst, ein offenes Feuer angezündet werden soll. Der ungenügende Zug macht es oft schwierig, das Brennmaterial zu entzünden. Erst wenn das Feuer erst einmal mühsam entfacht worden ist, kann es durch die Wärme im Kamin zu einem Aufwind kommen. Selbst dann können aber Windböen im Kamin das Feuer löschende Fallwinde verursachen. Nicht zuletzt kann ein solcher Fallwind Rauch oder Asche ins Haus blasen.

Aus diesem Grund, wurden Kaminaufsätze mit einer rotierbaren Haube vorgeschlagen. Diese weist flügelartige Lamellen auf, die den Wind einfangen und so die Haube in Rotation versetzen. Dadurch soll dem vorgehend beschriebenen, nachteiligen Effekt entgegengewirkt werden. Dabei sind die flügelartigen Lamellen naturgemäss in erster Linie darauf ausgerichtet, dem Wind eine genügende Angriffsfläche zu bieten. Deshalb sind sie im wesentlichen senkrecht angeordnet. Nur durch die Rotation und einer leicht bogenförmigen Biegung der Lamellen wird eine relativ geringe Wirkung nach unten, das heisst in den Kamin hinein erzielt. Oft kommt es darum im Kamin trotzdem nicht zu einem ausreichenden Zug.

Der gewünschte Effekt wird also nur teilweise erreicht, so dass sich die Beschaffung und Montage eines derartigen Kaminaufsatzes letztlich nur bedingt lohnt.

Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse setzt sich die Erfindung die Aufgabe, einen Kaminaufsatz zu schaffen, der den Abzug des Kamins deutlich verbessert.

Der erfindungsgemässe Kaminaufsatz entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Erfindungsgedankens sind aus den abhängigen Patentansprüchen ersichtlich.

Erfindungsgemäss weist der Kaminaufsatz erste Mittel auf, an denen der Wind derart angreifen kann, dass die Haube in Rotation versetzbar ist und zweite Mittel mit dem Zweck, im Kamin einen Sog zu erzeugen, also den Abzug zu verbessern.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht des Kaminaufsatz;

Fig. 2 zeigt denselben Kaminaufsatz, teilweise im Längsschnitt;

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A - A in Fig. 1 ;

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach der Linie B - B in Fig. 1.

Der Kaminaufsatz weist eine Haube 1 auf, die um einem Achse X - X drehbar ist. Zu diesem Zweck ist die Haube 1 mit flügelartigen Lamellen 2 versehen, die den Wind und/oder Aufwind auffangen und in eine Rotation

der Haube 1 umsetzen. Diese Lamellen 2 sind im übrigen nicht Gegenstand der Erfindung, ihre Anzahl und Form kann beliebig gewählt werden. Wesentlich ist nur, dass Mittel vorhanden sind, durch die ein auftreffender Wind W in Rotation umsetzbar ist. Die Haube 1 ist drehbar auf einem feststehenden Teil 3 angeordnet, das seinerseits auf das freie Ende eines Kamins aufsetzbar ist. Die genaue Form und das Mass dieses Teils 3 hängt vom jeweiligen Kamin ab. Im vorliegenden Beispiel ist das Teil 3 zylindrisch, es könnte aber auch eckig, insbesondere rechteckig sein. Auch das Grössenverhältnis zwischen der Haube 1 und dem feststehenden Teil 3 ist für die Erfindung nicht massgebend.

Ein Ausführungsbeispiel der eine Rotation der Haube 1 ermöglichenden Bauteile ist aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich. An der Haube 1 ist eine Aufnahme 4 angeordnet, die frei auf eine Rotationsachse 5 aufsetzbar ist. Die Rotationsachse 5 ist am feststehenden Teil 3 angeordnet und der in der Achse X - X ausgerichtet. Sie ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Stab ausgebildet.

Die Rotationsachse 5 ist beispielsweise an mindestens einer in den Innenraum des feststehenden Teils 3 ragenden Strebe 6 befestigt. Die Zeichnung zeigt ein Strebenkreuz, wobei die Rotationsachse 5 mit einem Gewinde versehen und durch Schraubmuttem 7 gesichert ist. Das würde auch deren Höhenverstellung ermöglichen, zum Beispiel um eine Anpassung beim Zusammenstellen verschiedener Baugrössen von Haube 1 und feststehendem Teil 3 vorzunehmen. Das obere, freie Ende 8 der Rotationsachse 5 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass bei der Rotation der Aufnahme 4 möglichst wenig Reibung entsteht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Ende 8 spitz. Es wäre aber auch ein anders geformtes Ende 8 denkbar, zum Beispiel abgerundet.

Auf dem oberen, freien Ende 8 der Rotationsachse 5 liegt somit die Aufnahme 4 der Haube 1 frei rotierbar auf. Im vorliegenden Ausführungs-

beispiel weist die Aufnahme 4 ein Gegenstück 9 auf, das mit einer dem Ende 8 der Rotationsachse 5 entsprechenden Vertiefung versehen ist. Dieses Gegenstück 9 ist in einem Rohr 10 angeordnet, das die Rotationsachse 5 koaxial umschliesst und aufnimmt. An diesem Rohr 10 lassen sich die übrigen Bauteile der Haube 1 befestigen. Beispielsweise können entsprechende Streben zu einem Ring 11 geführt sein, von dem die Lamellen 2 nach oben geführt werden.

Das Zusammenspiel zwischen der Rotationsachse 5 und der Aufnahme 4 ist kaum störungsanfällig. Wie längere Erprobungen gezeigt haben, schadet auch ein Eindringen von Russ nicht. Vielmehr verbindet sich dieser mit einem allenfalls vorhandenen Schmierfett ohne dessen Wirkung zu beeinträchtigen. Notfalls lässt sich die Haube 1 ohne Werkzeug abheben und die Rotationsachse 5 und die Aufnahme 4 leicht reinigen. Dennoch ist die Haube 1 durch das die Rotationsachse 5 umschliessende Rohr 10 sicher gehalten. Bei der Ausführung mit einem spitzen Ende 8 der Rotationsachse 5 ist ein sehr leichtgängiges Drehen gewährleistet, so dass die Haube 1 selbst auf leichten Wind reagiert und zu rotieren beginnt.

Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, sind - zusätzlich zu den bekannten Lamellen 2 - erfindungsgemäss Flügel 12 vorhanden. Diese sind zwar ebenfalls fest mit der Haube 1 verbunden, im Gegensatz zu den Lamellen 2 aber nicht zum seitlich angreifenden Wind W ausgerichtet, sondern so, dass sie bei der Rotation der Haube 1 eine Sogwirkung S von unten nach oben entfalten.

Diese Flügel 12 können zum Beispiel an Streben 13 angeordnet werden, die sternförmig von einem das Rohr 10 umgebenden, inneren Flansch 14 zu einem äusseren Flansch 15 geführt sind. Dabei ist es auch möglich, die Flügel 12 zweiteilig auszubilden, wobei im Querschnitt betrachtet, ein erster Teil 16 von der jeweiligen Strebe 13 diagonal nach oben und ein zweiter Teil 17 diagonal nach unten ausgerichtet ist. Der ringförmige, aus-

sere Flansch 15 dient im übrigen auch dazu, einen allfälligen Spalt zwischen dem im vorliegenden Beispiel kleineren, feststehenden Teil 3 und dem hier grosseren Ring 11 der Haube 1 zu schliessen.

Durch die Flügel 12 wird der Abzug des Kamins deutlich verbessert, da sie anders als die Lamellen 2, waagerecht und nicht weitgehend senkrecht ausgerichtet sind. Die Lamellen 2 dienen somit in erster Linie dazu, vom Wind W erfasst zu werden und die Haube 1 in Rotation zu versetzen, während die Flügel 12 nur für die Sogwirkung S zuständig und hierfür optimal ausgebildet und ausgerichtet sein können.

Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung den Kaminaufsatz im einzelnen anders als gezeichnet auszubilden. Die Aufnahme 4 und die Rotationsachse 5 können auch anders geformt sein. Die hier stabförmig dargestellte Rotationsachse 5 kann beispielsweise sehr kurz und/oder ein Rohr sein. Sie kann auch konisch geformt sein. Für die Befestigung der verschiedenen Bauteile untereinander stehen ebenfalls andere Möglichkeiten zur Verfügung. Theoretisch wäre auch eine Umkehrung des dargestellten Prinzips denkbar, das heisst, dass die Aufnahme 4 am feststehenden Teil 3 und die Rotationsachse 5 an der Haube 1 angeordnet ist. Die Lamellen 2 und Flügel 12 können ebenfalls beliebig geformt sein und auch deren Anzahl steht frei. Die Masse und Querschnitte sind vom jeweiligen Kamin beziehungsweise Schornstein abhängig. Letztlich kann die genaue Formgebung des Kaminaufsatzes auch von den Wünschen der Kundschaft beeinflusst werden.