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Patent Searching and Data


Title:
CIGARETTE PACK AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/119947
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed are (cigarette) packs (11) that contain one cigarette each and are combined into a chain (45) of adjacent packs (11). Individual packs (11) can be separated from the chain (45) via a perforated line (44). The packs (11) are made from a common blank, especially a continuous web which is folded in the longitudinal direction in order to form the packs that are composed of two partial packs. The web comprises preshaped blanks with cavities for the content of the packs.

Inventors:
BUSE HENRY (DE)
HEIN VIKTOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/004282
Publication Date:
November 16, 2006
Filing Date:
May 08, 2006
Export Citation:
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Assignee:
FOCKE & CO (DE)
BUSE HENRY (DE)
HEIN VIKTOR (DE)
International Classes:
B65B9/06; B65B11/48; B65B19/22; B65D75/22; B65D75/42; B65D85/10
Foreign References:
DE19524695A11996-03-07
US2936940A1960-05-17
US2508962A1950-05-23
US4981257A1991-01-01
DE471253C1929-02-02
EP0531654A11993-03-17
US4494361A1985-01-22
Attorney, Agent or Firm:
Bolte, Erich (Bolte & Partner Hollerallee 73, Bremen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Packung mit mindestens einem langgestreckten Gegenstand als Packungsinhalt, insbesondere Zigarette (10), der bzw. die von einem zwei Teilpackungen (13, 14) bildenden Zuschnitt (12) aus faltbarem Material umgeben ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die Teilpackungen (13, 14) bestehen aus einem gemeinsamen (einstückigen) Zuschnitt (12) des Verpackungsmaterials, b) die Teilpackungen (13, 14) sind durch Umfalten entlang einer Faltlinie gegeneinander gefaltet, derart, dass von beiden Teilpackungen (13, 14) gebildete Mulden (17, 18) einander zu einem gemeinsamen Innenraum für den Gegenstand (10) ergänzen, c) die Teilpackungen (13, 14) sind außerhalb des Bereichs der Mulden (17, 18) bzw. des Innenraums miteinander verbunden, insbesondere durch Kleben und/oder Siegeln.
2. Packung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Teilpackungen (13, 14) mit gleicher Querschnittsform hinsichtlich der Mulden (17, 18) ausgebildet sind, derart, dass jede Teilpackung (13, 14) eine Packungshälfte bildet.
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilpackungen (13, 14) über eine schmale, quer zum Gegenstand bzw. quer zu den Mulden (17, 18) gerichtete Querkante oder Querwand (33, 34) miteinander verbunden sind.
4. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass eine (obere) Teilpackung (14) aus zwei faltbaren Decklaschen (15, 16) besteht, die unter Bildung von Mulden (18) geformt sind und die über Querkanten oder Querwände (33, 34) an einander gegenüberliegenden Enden mit der anderen (unteren) Teilpackung (13) verbunden sind, wobei die Decklaschen (15, 16) vorzugsweise mit ge genseitiger (Teil)Überdeckung (38) gegen die andere (untere) Teilpackung (13) gefaltet und mit dieser verbunden sind.
5. Packung nach Anspruch 4 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass eine äußere, insbesondere kleinere Decklasche (16) als Öffnungslasche dient und lösbar mit einem zugeordneten Bereich der anderen (unteren) Teilpackung (13) verbunden ist, vorzugsweise durch PeelSealVerbindung.
6. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Verpackungsmaterial bzw. der Zuschnitt (12) mindestens innenseitig mit einer vorzugsweise vollflächigen Beschichtung (42) aus thermisch siegelbarem Material und im Bereich der als Öffnungslasche dienenden Decklasche (16) innenseitig mit einer Verbindungsschicht (39) zur Schaffung einer leicht lösbaren Verbindung versehen ist, vorzugsweise im Bereich der Stege (19, 20) sowie im Bereich einer Überdeckung (38).
7. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulden (17, 18) der Teilpackungen (13, 14) trapezförmig oder drei eckförmig oder bogenförmig, insbesondere halbkreisförmig, ausgebildet sind, derart, dass ein sechseckiger oder viereckiger oder runder Querschnitt eines Innenraums der Packung (1 1) entsteht.
8. Packung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (12) mit einer der Querschnittsform der Mulden (17, 18) bzw. der Packung (11 ) entsprechenden Anzahl von vorgeformten, gerillten Faltlinien versehen ist, insbesondere mit vier parallelen, in gleichen Abständen voneinander angeordneten Faltlinien (21 , 22, 23, 24) bei trapezförmiger Mulde (17, 18) oder mit seitlichen Faltlinien (21 , 24) und mittlerer Faltlinie (35) bei dreckeckförmiger Mulde (17, 18).
9. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der langgestreckte Zuschnitt (12) in Längsrichtung aufeinanderfolgend Bereiche der (ersten) Decklasche (15), der (unteren) Teilpackung (13) und der (äußeren) Decklasche (16) bildet, wobei die Teilpackung (13) gegenüber den Decklaschen (15, 16) jeweils durch quer gerichtete Faltlinien abgegrenzt ist, die aus quer gerichteten Endschenkeln (32) im Bereich der Stege (19, 20) und aus weiteren Faltlinien (28, 29, 36, 37) zur Bildung der Querwand (33, 34) bestehen, derart, dass beim Falten der Decklaschen (15, 16) im Bereich der Mulden (17, 18) die Querwände (33, 34) selbsttätig aufrichtbar sind.
10. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Zigaretten (10) die Bodenwand (25) bei trapezförmigen Mulden (17, 18) eine Breite aufweist, die zur Anlage der zwei oder mehr Zigaretten (10) an der Bodenwand (25) geeignet ist.
11. Einheit, nämlich Kette (45) aus Packungen (11) nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die Kette (45) ist aus einer Mehrzahl von vorzugsweise übereinstimmend ausgebildeten, nebeneinander angeordneten Packungen (11) gebildet, b) die Packungen (11 ) sind innerhalb der Kette (45) durch eine Trennlinie, insbesondere Perforationslinie (44) im Bereich von benachbarten, seitwärts gerichteten Stegen (19, 20) gegeneinander abgegrenzt, c) jede Kette (45) besteht aus einer Anzahl von nebeneinander angeordneten Packungen (11) und einem Endstück (46) aus einem unbearbeiteten Bahnabschnitt (49), vorzugsweise mit einer Öffnung (48) zum Aufhängen der Kette (45).
12. Packung nach Anspruch 11 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die quer gerichteten Perforationslinien (44) im Randbereich der Decklasche (16) bzw. im Randbereich der Materialbahn (43) einen Zipfel (40) bilden, der bei der geschlossenen Packung (11) zum Erfassen der Decklasche (16) dient.
13. Verfahren zum Herstellen von Packungen (11) bzw. von Ketten (45) aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Packungen (11) zur Aufnahme von mindestens je einem Gegenstand, insbesondere einer Zigarette (10), gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die Packungen (11) bzw. die Ketten (45) werden aus einer fortlaufenden Bahn (43) des Verpackungsmaterials hergestellt, b) innerhalb der Bahn (43) werden quer gerichtete Zuschnitte (12) für je eine Packung (11 ) durch quer zur Bahn (43) gerichtete Faltlinien (21 , 22, 23, 24; 35) gebildet, c) die Bahn (43) ist mit vorzugsweise zwei im Abstand voneinander angeordnete Faltlinien in Längsrichtung der Bahn (43) versehen, nämlich Faltlinien (28, 29, 30, 31 , 32) zur Bildung von Querwänden (33, 34) jeder Packung (11), d) die durch die in Längsrichtung der Bahn verlaufenden Faltlinien gebildeten Bahnstreifen werden fortlaufend umgefaltet, derart, dass Teilpackungen (13, 14), insbesondere Decklaschen (15, 16) zur Bildung einer Teilpackung (14) fortlaufend auf einen anderen Bereich der Bahn (43) gefaltet werden unter Bildung von aufeinanderfolgenden Packungen (11) aus zwei Teilpackungen (13, 14).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines unbearbeiteten Bahnabschnitts (49) durch Längsfaltlinien (50, 51 ) begrenzte Bahnstreifen aufeinander gefaltet werden zur Bildung eines Endstücks (46) einer Kette (45).
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass Einheiten bzw. Ketten aus Packungen (11) und jeweils einem Endstück (46) von der fortlaufenden Bahn im Bereich einer quer gerichteten Stanzlinie (52) abgetrennt werden.
Description:
Packung für Zigaretten sowie Verfahren zum Herstellen derselben

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Packung mit mindestens einem langgestreckten Gegenstand als Packungsinhalt, insbesondere Zigarette, der bzw. die von einem zwei Teilpackungen bildenden Zuschnitt aus faltbarem Material umgeben ist. Weiterhin betrifft die Erfindung fertigungstechnische Maßnahmen für die Herstellung derartiger Packungen und Ketten aus mehreren Packungen.

Die vorliegende Packung dient zur Aufnahme einzelner, langgestreckter Gegenstände, wie Zigaretten, Zigarillos, Zigarren, aber auch von beispielsweise Schreibgeräten. Die Packung ist so aufgebaut, dass nur je ein derartiger Gegenstand oder eine Kleinstgruppe aus zwei, gegebenenfalls drei Gegenständen in einer Packung Aufnahme findet. Mehrere Packungen sind unter Bildung einer fortlaufenden Kette miteinander verbunden, derart, dass nach Bedarf einzelne oder mehrere Packungen von dieser Kette abgetrennt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Packungen, aus diesen bestehende Packungsketten, Verpackungsmaterial und Verfahren zum Herstellen der Packungen gegenüber dem Stand der Technik weiter zu entwickeln und zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Packung durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

a) die Teilpackungen bestehen aus einem gemeinsamen (einstückigen) Zuschnitt,

b) die Teilpackungen sind durch Umfalten entlang einer Faltlinie gegeneinander ge- faltet, derart, dass von beiden Teilpackungen gebildete Mulden einander zu einem gemeinsamen Innenraum für den Gegenstand ergänzen.

Die Packung zur Aufnahme eines oder gegebenenfalls mehrerer Gegenstände besteht demnach aus einem einzigen Zuschnitt, der aufgrund entsprechender Vorformung, Prä- gung und Stanzung die Teilpackungen bildet. Durch Umfalten werden die Teilpackungen zur Anlage aneinander gebracht unter Bildung der kompletten Packung.

Eine Besonderheit besteht darin, dass eine der Teilpackungen aus zwei Abschnitten, nämlich einander ergänzenden, faltbaren (Deck-)Laschen besteht, die über Querkanten oder Querwandungen an einander gegenüberliegenden Enden gegen die (einteilige) an- dere Teilpackung faltbar sind. Die als Decklaschen ausgebildeten Abschnitte der Teilpackung bilden eine wechselseitige Überdeckung, derart, dass eine der Decklaschen als Öffnungsmittel der Packung dienen kann.

Die Packungen bzw. Teilpackungen werden aus einer fortlaufenden Bahn aus faltbarem Verpackungsmaterial mit erhöhter Formstabilität, insbesondere aus dünnem Karton, gebildet. Die Bahn ist durch in Querrichtung verlaufende Prägelinien und durch Faltlinien für die Querwandungen so ausgebildet, dass in einem mittleren Materialstreifen die durchgehende, einstückige Teilpackung und an beiden Rändern Materialstreifen für die Decklappen der anderen Teilpackung gebildet sind. Des Weiteren ist die Materialbahn mit querge- richteten, parallelen Perforationslinien zum Abtrennen der einzelnen Packungen versehen.

Die Faltlinien für die Querwandungen sind so ausgebildet, dass beim Falten der Decklaschen die Querwandungen selbsttätig entsprechend der vorgegebenen Querschnittskon- tur entstehen, also insbesondere trapezförmig, viereckig oder gerundet.

Weitere Besonderheiten der Erfindung betreffen das Herstellungsverfahren und die Ausbildung von aus einer Reihe von Packungen bestehenden Packungsketten. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 : eine Packungskette in Frontansicht bzw. perspektivischer Darstellung,

Fig. 2: die Packungskette gemäß Fig. 1 in Rückansicht,

Fig. 3: eine andere Ausführungsform einer Packungskette in Rückansicht, Fig. 4: einen Abschnitt einer Materialbahn zum Herstellen von Packungen bzw. Ketten,

Fig. 5 bis

Fig. 10: aufeinanderfolgende Schritte der Fertigung einer (einzelnen) Packung in perspektivischer Darstellung, Fig. 1 1 : die Packung gemäß Fig. 10 in Draufsicht bzw. Rückansicht,

Fig. 12: die Packung gemäß Fig. 11 im Querschnitt XII-XII bei vergrößertem Maßstab, Fig. 13: einen Zuschnitt für eine Packung mit trapezförmigem Querschnitt, Fig. 14: eine Packung aus einem Zuschnitt gemäß Fig. 13 in Stirnansicht, Fig. 15: ein Zuschnitt für eine andere Querschnittsform einer Packung, Fig. 16: eine Stirnansicht der Packung aus einem Zuschnitt gemäß Fig. 15, Fig. 17: einen Zuschnitt für eine Packung mit gerundetem Querschnitt, Fig. 18: eine Stirnansicht der Packung aus einem Zuschnitt gemäß Fig.17, Fig. 19: Reihen bzw. Ketten von aufeinanderfolgenden und lösbar miteinander verbundenen Packungen in Seitenansicht, Fig. 20: eine andere Ausführungsform von Reihen bzw. Packungsketten in Seitenansicht,

Fig. 21 bis

Fig. 23: eine einzelne Packung für eine Zigarette in mehreren Schritten des Öffnungs- Vorgangs,

Fig. 24 bis

Fig. 26: eine Darstellung analog Fig. 21 bis Fig. 23 für eine Packung mit zwei nebeneinander liegenden Zigaretten.

Es geht um die Verpackung und Präsentation von länglichen Gegenständen, insbesondere Zigaretten 10. Jeweils ein Gegenstand bzw. eine Zigarette 10 oder eine Kleinstgruppe von z. B. zwei Zigaretten 10 bilden den Inhalt einer Packung 11. Diese besteht aus einem einzigen Zuschnitt 12 aus faltbarem Verpackungsmaterial mit ausreichender Form- Stabilität, insbesondere aus dünnem Karton.

Der Zuschnitt 12 ist durch Verformen, insbesondere Prägen des Verpackungsmaterials vorgeformt, derart, dass durch Umfalten von Teilbereichen des Zuschnitts 12 die den Gegenstand bzw. die Zigarette 10 vollständig umhüllende Packung 11 entsteht. Diese wird aus zwei vorzugsweise den gleichen Querschnitt aufweisenden Teilpackungen 13, 14 gebildet. Die gemäß Fig. 5 bis Fig. 10 untere bzw. vordere Teilpackung 13 erstreckt sich über die volle Länge der Zigarette 10. Die obere bzw. rückseitige Teilpackung 14 besteht aus zwei Packungsabschnitten, die die Funktion von Decklaschen 15, 16 übernehmen. Bei der einstückigen Ausbildung des langgestreckten Zuschnitts 12 bildet die Teilpackung 13 einen mittleren Bereich. Die Decklaschen 15, 16 schließen an beide Enden der Teilpackung 13 an. Durch Umfalten der Decklaschen 15, 16 um 180° liegen diese an der Ober-

seite der Teilpackung 13 bzw. der Zigarette 10 und ergänzen so die Packung 1 1. Die Decklaschen 15, 16 bilden eine wechselseitige Überdeckung 38. Die kürzere Decklasche 16 liegt außen auf der Decklasche 15 und dient so zum Öffnen der Packung 11 für die Entnahme des Inhalts (Fig. 22, Fig. 23).

Die Zuschnitte 12 sind durch Verformung des Verpackungsmaterials und aufgrund von durch Prägung bzw. Rillung gebildete Faltkanten so verformt, dass jede Teilpackung 13, 14 eine Mulde 17, 18 aufweist. Die beiden Mulden 17, 18 bilden zusammen einen Innenraum für die Aufnahme des Gegenstands bzw. der Zigarette 10. Vorteilhafterweise sind die Mulden 17, 18 gleich groß und von gleicher Form, sodass jede Teilpackung 13, 14 (etwa) die gleich Querschnittsgröße und -form hat. Jede Teilpackung 13, 14 hat an beiden Längsseiten quer abstehende Stege 19, 20, die bei der geschlossenen Packung 11 aneinander liegen und in geeigneter Weise miteinander verbunden sind, insbesondere durch Leim oder durch thermisches Siegeln.

Die Mulden 17, 18 und damit der Innenraum der Packung 11 können unterschiedliche Form aufweisen. Bei der besonderen Ausführung gemäß Fig. 12, Fig. 13 und 14 sind die Mulden 17, 18 im Querschnitt trapezförmig. Der langgestreckte, streifenförmige Zuschnitt 12 weist vier parallele Faltlinien 21 , 22, 23, 24 auf, die durch Prägen bzw. Rillung in dem Material angebracht sind. Faltlinien 21 .. 24 sind mit gleichen Abständen voneinander angeordnet. Die Faltlinien 22 und 23 begrenzen eine Bodenwand 25. Daneben sind schräggerichtete Seitenwände 26, 27 angeordnet. Diese sind seitlich durch die Faltlinien 21 und 24 gegenüber den flossenartig abstehenden Stegen 19, 20 abgegrenzt.

Eine Besonderheit sind quergerichtete Faltlinien, die ebenfalls durch Prägen bzw. durch Rillung gebildet sind. Bei trapezförmigen Mulden 17, 18 erstrecken sich zwei divergierenden Faltschenkeln 28, 29 im Bereich der Seitenwände 26, 27. Zwei quergerichtete parallele Querschenkel 30, 31 sind der Bodenwand 25 zugeordnet. Die Faltschenkel 28, 29 führen im Bereich der Stege 19, 20 zu einem ebenfalls quergerichteten Endschenkel 32. Dieses Bild von vorgeformten Faltlinien grenzt die Teilpackung 13 ab von den endseitigen Abschnitten der Teilpackung 14, nämlich den Decklaschen 15 und 16. Die Wirkung des Faltlinienbildes ist derart, dass beim Umfalten der Decklaschen 15, 16 (Fig. 7 bis Fig. 10) an den beiden Enden der Packung 11 trapezförmige Querwände 33, 34 selbsttätig geschaffen werden.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 und Fig. 16 sind die Mulden 17, 18 der beiden Teilpackungen 13, 14 im Querschnitt dreieckförmig, sodass der Innenraum der Packung 11 insgesamt viereckig ist (Fig. 16). Die Anzahl der in Längsrichtung des Zuschnitts 12 verlaufenden Faltlinien ist entsprechend geringer, nämlich nur jeweils eine randseitige Faltlinie 21 , 24 zur Abgrenzung der Stege 19, 20 und eine mittige Faltlinie 35. Die quer zum Zuschnitt 12 gerichteten Faltlinien zur Begrenzung der Querwände 33, 34 sind entsprechend ausgebildet, bestehen nämlich aus divergierenden Faltschenkeln 28, 29 jeweils im Bereich der schräg gerichteten Seitenwände 26, 27. An die Faltlinien 28, 29 schließen die quer gerichteten Faltlinien 32 im Bereich der Stege 19, 20 an.

Das Beispiel Fig. 17, Fig. 18 zeigt eine Packung 11 mit gerundetem, (annähernd) kreisförmigem Querschnitt auf. In diesem Falle sind keine FaIt- bzw. Prägelinien zur Begrenzung von streifenförmigen Wandungen der Packung 11 vorgesehen. Die quergerichtete Prägung besteht im mittleren Bereich, nämlich zwischen den seitlichen Stegen 19, 20, aus zwei (kreis-)bogenförmigen Rundschenkeln 36, 37 zur Begrenzung der gerundeten Querwände 33, 34. Auch diese werden jeweils dadurch geschaffen, dass die Decklaschen 15, 16 aus der Ausgangsstellung (Fig. 15, Fig. 17) in die Endstellung gemäß Fig.10 gefaltet werden.

Die Packungen 11 sind mit einer besonderen Öffnungshilfe ausgestattet. Die Decklasche 16 als Abschnitt der Teilpackung 14 wirkt als Öffnungslasche. Zu diesem Zweck sind die Stege 19, 20 der Teilpackungen 13, 14 in diesem Bereich lösbar miteinander verbunden, insbesondere durch eine Peel Seal Verbindung. Diese besteht üblicherweise aus einer siegelbaren Verbindungsschicht 39 mit geringerer Haftwirkung, insbesondere aus Wachs. Wie aus Fig. 13 bis Fig. 17 ersichtlich, sind die Stege 19, 20 im Bereich der Decklasche 16 mit dieser Beschichtung versehen und zusätzlich der quer gerichtete Bereich der Überdeckung 38. Durch entsprechende Formgebung des Zuschnitts 12 wird im Bereich der Überdeckung 38 ein seitwärts gerichteter und bei geschlossener Packung 1 1 frei liegen- der Zipfel 40 geschaffen, der von Hand erfasst werden kann beim Öffnen der Packung 11. Mit Hilfe des Zipfels 40 wird die Decklasche 16 von dem Überdeckungsbereich mit der Decklasche 15 und von den Stegen 19, 20 der Teilpackung 13 abgezogen. Nach völligem Öffnen der Packung 11 liegt der Packungsinhalt, nämlich die Zigarette 10, mit einem oberen Bereich für die Endnahme frei (Fig. 23). Um den Zuschnitt 12 abfallfrei von einer Bahn

43 abtrennen zu können, wird gegenüberliegend zum Zipfel 40 eine in gleicher Weise ausgebildete (Eck-)Ausnehmung 41 geschaffen.

Das Verpackungsmaterial bzw. der Zuschnitt 12 ist insgesamt mit einer innenseitigen Be- Schichtung 42 versehen. Diese besteht aus thermisch siegelbarem Kunststoff und dient einerseits der Schaffung einer dichten Packung 1 1 und andererseits der Verbindung der Stege 19, 20 durch thermisches Siegeln. Im Bereich der Decklasche 16 ist die Verbindungsschicht 39 auf der durchgehenden Beschichtung 42 angeordnet, beispielsweise durch Aufdrucken.

Die Packung 1 1 ist auch zur Aufnahme mehrerer Gegenstände, insbesondere mehrerer Zigaretten 10 geeignet. Fig. 24 bis Fig. 26 zeigt eine Ausführung, bei der zwei Zigaretten 10 nebeneinander liegend in der Packung angeordnet sind. Der Zuschnitt 12 für diese Packung entspricht dem Zuschnitt gemäß Fig. 13, jedoch mit verbreiteter Bodenwand 25 entsprechend der Anzahl der Zigaretten 10. Auch die sonstigen Faltlinien entsprechen dem Beispiel der Fig. 13.

Die Packungen 11 bzw. Zuschnitte 12 werden aus einer fortlaufenden Bahn 43 des Verpackungsmaterials gefertigt. Die Breite der Bahn 43 entspricht der Länge eines Zuschnitts (Fig. 13, Fig. 15, Fig. 17). Die Zuschnitte 12 sind innerhalb der Bahn 43 durch quer gerichtete Trennlinien, insbesondere durch quer gerichtete Perforationslinien 44 gegeneinander abgegrenzt. Die Materialbahn 43 weist alle Prägungen bzw. Rillungen zur Bildung von Faltlinien gemäß einem fertigen Zuschnitt 12 auf. Es können demnach die unmittelbar zu verarbeitenden Zuschnitte 12 von der Bahn 43 abgetrennt und verarbeitet werden.

Die Besonderheit liegt aber darin, dass die Packungen 11 fortlaufend durch Verformung der Bahn 43 hergestellt werden, und zwar unter Aufrechterhaltung des Zusammenhalts innerhalb der Bahn 43. Im Ergebnis wird eine fortlaufende Reihe bzw. Kette 45 aus zusammenhängenden Packungen 11 geschaffen. Von dieser Kette 45 können einzelne oder mehrere Packungen 11 nach Bedarf im Bereich der Perforationslinien 44 abgetrennt werden. Ein oberes Endstück 46 der Kette 45 dient als Lasche zur Befestigung an einer HaI- terung, beispielsweise zum hängenden Anbringen an einem Haken 47 (Fig. 19, Fig. 20). Das frei von Faltlinien und Perforationen ausgebildete, im Wesentlichen aus zwei Lagen der Bahn 43 bestehende Endstück 46 weist eine Öffnung 48 für den Haken 47 auf.

Eine Besonderheit ist die Fertigung von Packungen 11 bzw. von Ketten 45 aus mehreren Packungen 1 1 aus der fortlaufenden Bahn 43. Die in Fig. 7 bis Fig. 10 anhand eines einzelnen Zuschnitts 12 gezeigten Faltschritte für die Decklaschen 15, 16 wird auf die fort- laufende Bahn 43 übertragen. Diese weist randseitige Bahnstreifen auf, die die Folge von Decklaschen 15 einerseits und Decklaschen 16 andererseits bilden. Die betreffenden Bahnstreifen werden entlang durchgehender Faltlinien fortlaufend umgefaltet. Die Faltlinien werden durch die Folge von Faltlinien für die Querwände 33, 34 und für die aneinander schließenden Faltlinien 21 und 24 im Bereich der Stege 19, 20 definiert. Während des Faltvorgangs werden die Querwände 33, 34 selbsttätig in fortlaufender Weise aufgerichtet.

Die Bahn 43 weist zwischen Gruppen von Zuschnitten 12 unbearbeitete Abschnitte auf, nämlich Bahnabschnitte 49. In deren Bereich sind lediglich Vorstanzungen für die spätere Bildung der Öffnungen 48 angebracht. Des Weiteren sind im Bereich des Bahnabschnitts 49 Längsfaltlinien 50, 51 in Längsrichtung der Bahn 43 durch Prägen angebracht. Die Längsfaltlinien 50, 51 sind eine Fortsetzung der Faltlinien für die Querwände 33, 34 und erleichtern das Umfalten von Randstreifen der Bahn 43 im Bereich der Bahnabschnitte 49. Die so gebildeten Schenkel werden überdeckt und durch thermisches Siegeln vor- zugsweise vollflächig miteinander verbunden, sodass die entstehenden Endstücke 46 im Wesentlichen zweilagig ausgebildet sind.

Der in Fig. 5 bis Fig. 10 schematisch anhand eines einzelnen Zuschnitts 12 gezeigte Fer- tigungsprozess sieht so aus, dass im Bereich der Bahn 43 zunächst die Faltlinien 21..24, 35 sowie die Faltlinien für die Querwände 33, 34 angebracht werden. Vor oder nach dem Anbringen der Perforationslinien 44 werden die Mulden 17, 18 geformt. Sodann werden Zigaretten 10 von oben her im mittleren Bereich eines Zuschnitts 12, nämlich im Bereich der Teilpackung 13, in die entsprechende Mulde 17 eingelegt. Danach wird zunächst der die Decklaschen 15 bildende Streifen der Bahn 43 umgefaltet unter Bildung der zugeord- neten Querwände 33 (Fig. 7, Fig. 8). Zeitlich versetzt wird der Streifen der Materialbahn 43 zur Bildung der Decklaschen 16 gegen die Oberseite der unteren Teilpackung 13 gefaltet (Fig. 8, Fig. 9). Durch die zeitliche Verschiebung entsteht die Überdeckung 38 mit außenliegender Decklasche 16. Im Ergebnis ist eine Kette 45 aus einer Mehrzahl von Packungen 1 1. Die Einheit wird von der Bahn 43 entlang einer quer gerichteten Stanzlinie

52 abgetrennt, sodass eine derartige (Verkaufs-)Einheit aus einer Mehrzahl von Packungen 1 1 und jeweils einem Endstück 46 besteht.

Eine Besonderheit besteht darin, dass aufgrund entsprechender Einteilung im Bereich der Bahn 43 Ketten 45 mit unterschiedlicher Länge des Endstücks 46 oder mit unterschiedlicher Positionierung der Öffnung 48 hergestellt werden. Dadurch ist es möglich, Ketten 45 mit versetzter Anordnung der Packungen 1 1 benachbarter Ketten 45 auf einem Haken 47 nebeneinander anzuordnen (Fig. 19). Die Packungen 1 1 der einen Kette 45 treten in die Lücken zwischen den Packungen 11 der benachbarten Kette 45 ein. Die Abmessungen sind gemäß Fig. 19 so gewählt, dass die Breite einer Packung 11 mit Bodenwand 25 und Seitenwänden 26, 27 der Summe der Breite der beiden Stege 19, 20 entspricht. Die in Fig. 19 gezeigte Abmessung 53 des Endstücks 46 ist zweckmäßigerweise ein ganzzahliges Vielfaches der Abmessung 54, also der Gesamtbreite einer Packung 11.

Bezugszeichenliste

10 Zigarette 39 Verbindungsschicht

11 Packung 40 Zipfel

12 Zuschnitt 41 Ausnehmung

13 Teilpackung 42 Beschichtung

14 Teilpackung 43 Bahn

15 Decklasche 44 Perforationslinie

16 Decklasche 45 Kette

17 Mulde 46 Endstück

18 Mulde 47 Haken

19 Steg 48 Öffnung

20 Steg 49 Bahnabschnitt

21 Faltlinie 50 Längsfaltlinie

22 Faltlinie 51 Längsfaltlinie

23 Faltlinie 52 Stanzlinie

24 Faltlinie 53 Abmessung

25 Bodenwand 54 Abmessung

26 Seitenwand

27 Seitenwand

28 Faltschenkel

29 Faltschenkel

30 Querschenkel

31 Querschenkel

32 Endschenkel

33 Querwand

34 Querwand

35 Faltlinie

36 Rundschenkel

37 Rundschenkel

38 Überdeckung