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Title:
CIRCUIT ARRANGEMENT AND METHOD FOR DETECTING AN ARC IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/023606
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a circuit arrangement for detecting an arc in a motor vehicle, said circuit arrangement comprising a vehicle electrical system with a battery (1) and a load (3), a control device (2) for switching the battery (1) of the vehicle electrical system dependent on a signal, and an ultraviolet radiation detector (5) for providing a light measurement signal which correlates to an intensity of an ultraviolet radiation emitted in the event of an arc (4). Furthermore, an analyzing unit for dynamically analyzing the light measurement signal is designed to signal the presence of the arc (4) by means of the signal to the control device (2) on the basis of a change of the light measurement signal. The invention further relates to a motor vehicle comprising such a circuit arrangement and to a method for operating such a circuit arrangement.

Inventors:
OBERTHÜR JAN (DE)
PICKL ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/001422
Publication Date:
February 18, 2016
Filing Date:
July 10, 2015
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
H02H1/00; B60R16/02; G01R31/00; G01R31/02
Domestic Patent References:
WO2001024337A22001-04-05
Foreign References:
DE102004057119A12006-06-22
DE3141374A11983-04-28
US20100072352A12010-03-25
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Schaltungsanordnung zur Erkennung eines Lichtbogens in einem Kraftfahrzeug, aufweisend:

- ein Bordnetz mit einer Batterie (1 ) und einem Verbraucher (3), und

- ein Steuergerät (2) zum Schalten der Batterie (1 ) des Bordnetzes in Abhängigkeit eines Signals,

gekennzeichnet durch

- einen Detektor (5) für ultraviolette Strahlung zur Bereitstellung eines Licht-Messsignals, welches mit einer Intensität einer im Falle eines Lichtbogens (4) ausgesendeten ultravioletten Strahlung korreliert, und

- eine Auswerteeinheit zur dynamischen Auswertung des Licht- Messsignals, welche dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit einer Änderungsrate des Licht-Messsignals ein Vorhandensein des Lichtbogens (4) mittels des Signals an das Steuergerät (2) zu signalisieren, wobei für die dynamische Auswertung nur Änderungen ausgewertet werden.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Auswerteeinheit dazu ausgelegt ist, das Signal als ein von der Intensität des Licht-Messsignals abhängiges binäres Signal an das Steuergerät (2) bereitzustellen.

3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Auswerteeinheit ein Hochpass-Filter aufweist, welches dazu ausgelegt ist, bei der Auswertung des Licht-Messsignals einen Gleichanteil und vorbestimmte tiefe Frequenzanteile des Licht-Messsignals auszublenden.

4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Auswerteeinheit dazu ausgelegt ist, das Vorhandensein des Lichtbogens (4) mittels des Signals an das Steuergerät (2) zu signalisieren, wenn durch den Detektor (5) ein Licht-Messsignal mit einem sprungför- migen Anstieg innerhalb einer Zeitspanne von 2 Millisekunden bis 40 Millisekunden, insbesondere innerhalb einer Zeitspanne von 8 Millisekunden bis 25 Millisekunden, bereitgestellt ist.

5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

es sich bei dem Bordnetz um ein 48-Volt-Bordnetz handelt. 6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

ein Lichtleitelement, welches dazu ausgelegt ist, mindestens einen optisch für den Detektor (5) nicht unmittelbar erfassbaren Raum mit hinter einer Verkleidung oder Abdeckung angeordneten Komponenten oder komplett in einem Gehäuse integrierten Bauteilen an den Detektor (5) optisch zu koppeln.

7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Lichtleitelement als Lichtleitfaser oder Bündel von Lichtleitfasern ausgebildet ist, wobei das Lichtleitelement dazu ausgelegt ist, parallel zu einem elektrischen Element des Bordnetzes in Form einer Leitung oder eines Kabels in Kabelkanälen oder Kabeltunneln verlegt zu werden. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Lichtleitelement eine Einkoppelstruktur zur Einkopplung von Licht, insbesondere von ultraviolettem Licht, in das Lichtleitelement aufweist. 9. Kraftfahrzeug mit einer Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

10. Verfahren zur Erkennung eines Lichtbogens in einem Kraftfahrzeug, welches ein Bordnetz mit einer Batterie (1 ) und einem Verbraucher (3) und ein Steuergerät (2) zum Schalten der Batterie (1 ) des Bordnetzes in Abhängigkeit eines Signals umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass

mittels eines Detektors (5) für ultraviolette Strahlung ein Licht- Messsignal, welches mit einer Intensität einer im Falle eines Lichtbogens (4) ausgesendeten ultravioletten Strahlung korreliert, bereitgestellt wird, wobei das Licht-Messsignal dynamisch ausgewertet wird, indem in Abhängigkeit einer Änderungsrate des Licht-Messsignals ein Vorhandensein des Lichtbogens (4) mittels des Signals an das Steuergerät (2) signalisiert wird, wobei für die dynamische Auswertung nur Änderungen ausgewertet werden.

Description:
Schaltungsanordnung und Verfahren zur Erkennung eines Lichtbogens in einem Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erkennung eines Lichtbogens in einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Überdies betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer derartigen Schaltungsanordnung. Schließlich betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Schaltungsanordnung.

Kraftfahrzeuge, insbesondere Elektrofahrzeuge oder Hybridfahrzeuge, umfassen ein Bordspannungsnetz, welches beispielsweise durch ein 12-Volt- Netz repräsentiert sein kann. Im Zuge dieses technischen Fortschritts ge- winnt dabei das 48-Volt-Bordnetz immer mehr an Bedeutung. Bedingt durch die höhere Spannung steigt hierbei auch die Gefahr der Zündung eines Lichtbogens, welcher an den entsprechenden Stellen eine Schädigung der Betriebsmittel zur Folge hat. Derzeit wird die 48-Volt-Technik für die Verwendung in Kraftfahrzeugen entwickelt. Stand der Technik ist, dass die zuverlässige Erkennung von parallelen Lichtbögen im Betrieb nicht möglich ist. Die im Kraftfahrzeug zu erwartenden Beschädigungen im 48-Volt-Bordnetz durch Alterung, Verschleiß und Beschädigung können zu parallelen Lichtbögen im Fahrzeug führen.

In diesem Zusammenhang offenbart die DE 103 33 674 A1 ein Lichtbogenüberwachungssystem in einem Bordnetz, bei dem Mittel zur Erkennung und Unterbrechung von an Verbindungsleitungen und Verbindungselementen in Spannungskreisen auftretenden seriellen Lichtbögen vorgesehen sind.

Die DE 10 2010 053 816 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Erkennung eines Lichtbogens in einem Bordnetz eines Kraftfahrzeugs, die zum Messen der Spannung und/oder des Stroms wenigstens eines Verbrauchers des Bordnetzes ausgebildet ist und ein Auswertemittel zum Erkennen ungewöhnlicher Messwerte der Spannung und/oder des Stroms aufweist, wobei die Vorrichtung zur Durchführung einer Spektrumanalyse ein Auftreten ungewöhnlicher Messwerte zum Erfassen breitbandiger Signale mittels eines Radioempfängers des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.

Aus der DE 10 2012 023 459 B3 ist ein Kraftfahrzeug-Bordnetz für ein Fahrzeug bekannt, umfassend: einen Netzbereich, der für eine Spannung ausgelegt ist, die über 16 V liegt, mehrere Komponentenpfade, in denen jeweils mindestens eine elektrische Komponente angeordnet ist, und wenigstens eine Lichtbogenüberwachungseinheit, wobei die elektrischen Komponenten wenigstens eine elektrische Komponente eines ersten Typs umfassen und wenigstens eine elektrische Komponente eines zweiten Typs, und die Lichtbogenüberwachungseinheit wenigstens ein Strommessmittel aufweist und dazu eingerichtet ist, ausgewählte oder sämtliche elektrische Komponenten des ersten Typs abzuschalten und eine Strommessung mit dem Strommessmittel in dem Komponenten pfad durchzuführen, in dem die entsprechende elektrische Komponente angeordnet ist, wenn die entsprechende elektrische Komponente abgeschaltet ist, eine Strommessung mit dem Strommessmittel in wenigstens einem Komponentenpfad durchzuführen, in dem eine elektrische Komponente des zweiten Typs angeordnet ist, wenn die entsprechende elektrischen Komponente im Betrieb ist, und einen Lichtbogen auf Grundlage des mit dem Strommessmittel gemessenen Stroms zu erkennen. Die DE 94 17 398 U1 offenbart einen Lichtbogendetektor bestehend aus mindestens einem UV-empfindlichen Sensorelement, insbesondere zur Erkennung von Störlichtbögen in Anlagen, vorzugsweise Niederspannungsschaltanlagen, wobei das Sensorelement ein auf UV-Strahlung reagierendes Element ist, der sein Empfindlichkeitsmaximum im Bereich der UVB- Strahlung aufweist

Die US 6,104,297 schlägt einen optischen Sensor zur Detektion einer Koronaentladung oder eines Lichtbogens an einem defekten Hochspannungskabel, Transformator oder Betriebsmittel vor. Nachteilig hierbei ist ein erhebli- eher schaltungstechnischer beziehungsweise Komponentenaufwand.

So muss beispielsweise bei einem optischen Sensor der natürliche UV-Anteil des Sonnenlichts aus der Auswertung ausgeblendet werden. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für ein Kraftfahrzeug eine Schaltungsanordnung zur Lichtbogenunterdrückung bereitzustellen, welche eine einfache Struktur aufweist und zuverlässig funktioniert. Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 , ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schaltungsanordnung zur Erkennung eines Lichtbogens in einem Kraftfahrzeug, welche ein Bordnetz mit einer Batterie und einem Verbraucher sowie ein Steuergerät zum Schalten der Batterie des Bordnetzes in Abhängigkeit eines Signals aufweist. Weiterhin umfasst die Schaltungsanordnung einen Detektor für ultraviolette Strahlung zur Bereitstellung eines Licht-Messsignals, welches mit einer Intensität einer im Falle eines Lichtbogens ausgesendeten ultravioletten Strahlung korreliert, wobei eine Auswerteeinheit zur dynamischen Auswertung des Lichtmesssignals dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit einer Änderungsrate des Licht- Messsignals ein Vorhandensein des Lichtbogens mittels des Signals an das Steuergerät zu signalisieren.

Durch die dynamische Auswertung des Licht-Messsignals ist es auf besonders einfache Art und Weise möglich, ein durch einen Lichtbogen erzeugtes Licht-Messsignal von einem Umgebungslichtsignal zu unterscheiden. Mittels der Auswertung einer Änderungsrate des Licht-Messsignal ist es so beispielsweise möglich, den Zündmoment eines Lichtbogens im Motorraum eines Kraftfahrzeugs, welcher ein schnell variierendes Ereignis darstellt, von dem Öffnen der Motorhaube, was zu einer Einstrahlung von Ultraviolettlicht durch die natürliche Sonneneinstrahlung führen kann, zu unterscheiden. Das Auswerteprinzip wirkt auch einer Fehlererkennung durch Umgebungshellig- keitsschwankungen entgegen. Insbesondere kann für den Detektor ein einfaches, günstiges Sensorelement eingesetzt werden, da nur Änderungen ausgewertet werden und keine absolute Genauigkeit erforderlich ist.

Bei einem 48-Volt-Lichtbogen wird elektrische Energie in Wärme und Licht umgewandelt. Das Licht setzt sich spektral zu einem großen Teil aus UV- Wellenlängen zusammen. Die Intensität des Lichts ist dabei so hoch, dass durch Reflexion der komplette Bauraum (zum Beispiel Motorraum) des Fahr- zeugs beleuchtet wird. Somit sind keine direkten Sichtlinien für die Detektion eines Lichtbogens erforderlich. Selbstverständlich können dennoch Reflektoren oder Spiegelelemente eingesetzt werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Auswerteinheit dazu ausgelegt, das Signal als ein von der Intensität des Licht-Messsignals abhängiges binäres Signal an das Steuergerät bereit zu stellen.

Dadurch kann direkt das Bordnetz von der Batterie abgetrennt werden, wodurch der Lichtbogen erlöscht.

Bevorzugt kann die Auswerteeinheit ein Hochpass-Filter aufweisen, welches dazu ausgelegt ist, bei der Auswertung des Licht-Messsignals einen Gleichanteil und vorbestimmte tiefe Frequenzanteile des Licht-Messsignals auszu- blenden. Dadurch werden vorteilhafterweise natürliche Störquellen ausgeblendet, beispielsweise das Öffnen einer Motorhaube, das Ausfahren aus einem Tunnel oder ähnlichem. Auch eine gleichbleibend hohe Hintergrundbeleuchtung durch natürliches UV-haltiges Sonnenlicht wirkt nicht störend. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Auswerteeinheit dazu ausgelegt sein, das Vorhandensein des Lichtbogens mittels des Signals an das Steuergerät zu signalisieren, wenn durch den Detektor ein Licht-Messsignal mit einem sprungförmigen Anstieg innerhalb einer Zeitspanne von 2 Millisekunden bis 40 Millisekunden, insbesondere innerhalb einer Zeitspanne von 8 Millisekunden bis 25 Millisekunden, bereit gestellt ist.

Der beim Zünden des Lichtbogens typischerweise messbare Anstieg der Helligkeit an dem Detektor weist typischerweise eine Anstiegszeit in dem genannten Bereich auf.

Bevorzugt der Erfindung handelt es sich bei dem Bordnetz um ein 48-Volt- Bordnetz.

In einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Schaltungsanordnung ein Licht- leitelement aufweisen, welches dazu ausgelegt ist, mindestens einen optisch für den Detektor nicht unmittelbar erfassbaren Raum an den Detektor optisch zu koppeln. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass beispielsweise auch hinter einer Verkleidung oder Abdeckung angeordnete Komponenten oder komplett in einem Gehäuse integrierte Bauteile ebenfalls überwacht werden können. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Lichtleitelement als Lichtleitfaser oder Bündel von Lichtleitfasern ausgebildet sein, wobei das Lichtleitelement dazu ausgelegt ist, parallel zu einem elektrischen Element des Bordnetzes in Form einer Leitung oder eines Kabels verlegt zu werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass auch bei Einsatz eines einzigen Detektors der Erfassungsbereich, in welchem ein Lichtbogen detektiert werden kann, deutlich ausgeweitet wird. So kann beispielsweise in Kabelkanälen oder Kabeltunneln parallel ein Lichtleitelement verlegt sein, welches eine Detektion entlang der gesamten Leitungslänge des Bordnetzes ermöglicht.

Bevorzugt kann das Lichtleitelement eine Einkoppelstruktur zur Einkopplung von Licht, insbesondere von ultraviolettem Licht, in das Lichtleitelement aufweisen. Dadurch wird sichergestellt, dass von dem Lichtbogen abgestrahltes UV- Licht in den Lichtleiter hinein gelangt und bis zu dem Detektor geführt wird.

Bevorzugt kann ein Kraftfahrzeug eine derartige Schaltungsanordnung aufweisen, wodurch sich ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug ergibt.

Ebenfalls Teil der Erfindung ist ein Verfahren zur Erkennung eines Lichtbogens in einem Kraftfahrzeug, welches ein Bordnetz mit einer Batterie und einen Verbraucher sowie ein Steuergerät zum Schalten der Batterie des Bordnetzes in Abhängigkeit eines Signals und einem Detektor für ultraviolet- te Strahlung zur Bereitstellung eines Licht-Messsignals, welches mit einer Intensität einer im Falle eines Lichtbogens ausgesendeten ultravioletten Strahlung korreliert. Gemäß dem Verfahren wird dabei in Abhängigkeit einer Änderungsrate des Licht-Messsignals eine Vorhandensein des Lichtbogens mittels des Signals an das Steuergerät signalisiert.

Die für die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung beschriebenen Vorteile und Merkmale sowie Ausführungsformen gelten gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt. Folglich können für Verfahrens- merkmale entsprechende Vorrichtungsmerkmale und umgekehrt vorgesehen sein.

Im Folgenden ist die Erfindung detaillierter anhand eines Ausführungsbei- spiels und der Figuren erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs; und Fig. 2. eine beispielhafte Messung von einem Strom- und einem Helligkeitsverlauf eines Lichtbogens im Kraftfahrzeug.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, welches eine Batterie 1 aufweist, die mit einem Verbraucher 3 elektrisch über eine Leitung gekoppelt ist, wobei der Verbraucher 3 beispielsweise ein Elektromotor sein kann. Die Batterie 1 und der Verbraucher 3 sind hier beispielhaft im Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordnet, des Weiteren findet sich im Motorraum ein Detektor 5, welcher mit einem Steuergerät 2 elektrisch gekoppelt ist, welches hier bespielhaft im hinteren Teil des Kraftfahrzeugs an- geordnet ist. Eine Auswerteeinheit zur dynamischen Auswertung des Licht- Messsignals des Detektors 5 kann bevorzugt auch in dem Steuergerät 2 integriert sein. Alternativ kann die Auswerteeinheit auch eine eigenständige Komponente sein, welche zwischen den Detektor 5 und das Steuergerät 2 gekoppelt ist. Beispielsweise kann nun an der Verbindungsleitung zwischen der Batterie 1 und dem Verbraucher 3 ein Lichtbogen entstehen, welcher zur Karosserie des Fahrzeugs hin brennt. Mittels des Detektors 5 wird die insbesondere im ultravioletten Bereich abgestrahlte Lichtemission in einen elektrischen Messwert umgeformt, welcher nachfolgend der Auswerteeinheit zur dynamischen Auswertung des Licht-Messsignals zugeführt wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass die gemessene Lichtintensität des Lichtbogens 4 mit einem vorgebbaren Grenzwert verglichen wird, wobei bei einer Überschreitung des vorgebbaren Grenzwerts nachfolgend ein Signal an das Steuergerät 2 gesendet wird, welches dazu geeignet ist, in der Folge des Lichtbogens eine Abschaltung der Batterie 1 von dem Bordnetz herbeizuführen. Eine von dem Steuergerät 2 ansteuerbare Schaltvorrichtung ist in Fig. 1 nicht dargestellt.

Fig. 2 zeigt eine vereinfachte oszillographische Aufnahme eines Lichtbogen- Brennstroms sowie eines elektrischen Messsignals, welches eine Helligkeit des von dem Lichtbogen ausgesendeten Lichts repräsentiert. Der stark oberwellenhaltige Brennstrom weist dabei einen Scheitelwert in Höhe von circa 18 Ampere auf. Das durch einen elektrischen Spannungsverlauf repräsentierte Helligkeitssignal zeigt eine Anstiegszeit von circa 13 Millisekunden. Nach der Zündphase zeigt das Helligkeitssignal des Lichtbogens einen deutlichen Oberwellengehalt, welcher bevorzugt mit einem Hochpass-Filter aus dem Signal extrahierbar ist, sodass hier eine zuverlässige Identifikation eines Lichtbogens möglich ist. Ohne das Vorhandensein eines Lichtbogens ist nur ein schwaches Rausch-Signal erkennbar.

Das Ausführungsbeispiel dient lediglich der Erläuterung der Erfindung und ist für diese nicht beschränkend. Insbesondere können die zuvor genannten Methoden und Merkmale zur Erfassung und Auswertung des Lichtbogens und dessen dynamischen Verhaltens beliebig miteinander kombiniert wer- den.

Insgesamt wurde so gezeigt, wie eine Lichtbogenerkennung per UV-Detektor im 48-Volt-Bordnetz mittels Auswertung von Helligkeitsgradienten realisiert sein kann.