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Title:
CIRCUIT ARRANGEMENT AND PROCESS FOR ACCELERATED SWITCHING OF ELECTROMAGNETIC CONSUMERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/009518
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a circuit arrangement and a process for operating an electromagnetic consumer (1) on a supply voltage (4), with a switching element connected in series to the consumer (1) and an energy-supply circuit (9) which accelerates the switching on of the consumer (1). The energy-supply circuit (9) contains a charging capacitor (C¿L?) which can be charged in a defined manner by means of a controllable switching element (11) via an inductance (L) in order to accelerate the switching on process of the electromagnetic consumer (1) in a precisely controlled manner. Possibilities for accelerating not only the switching on process but also the switching off process of the electromagnetic consumer (1) are described.

Inventors:
LOCHER JOHANNES (DE)
GRAF HERBERT (DE)
RODRIGUEZ-AMAYA NESTOR (DE)
SCHMITT ALFRED (DE)
TAUSCHER JOACHIM (DE)
ZIMMERMANN WERNER (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000050
Publication Date:
August 23, 1990
Filing Date:
January 27, 1990
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02D41/20; H01H47/04; (IPC1-7): F02D41/30; H01J47/32
Domestic Patent References:
WO1987005075A11987-08-27
Foreign References:
FR2489885A11982-03-12
FR2538942A11984-07-06
US4154198A1979-05-15
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Claims:
AnsDrüche
1. Schaltungsanordnung für den Betrieb eines elektro¬ magnetischen Verbrauchers an einer Versorgungsspan¬ nung, mit einem in Reihe zum Verbraucher liegenden Schältglied und einer den Einschaltvorgang des Ver¬ brauchers beschleunigenden EnergiezuführSchaltung, die einen Ladekondensator aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ladekondensator (CL, CL., ) parallel zur Reihenschaltung von Ver¬ braucher (l) und Schaltglied (8) liegt sowie über eine mittels eines definiert steuerbaren Schalt¬ elementes (11) einschaltbare Induktivität (L) auflad¬ bar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Energiezuführ¬ schaltung (9) eine Ladeschaltung (10) aufweist, die eine Reihenschaltung der Induktivität (L) mit dem Schaltelement (11 ) sowie mindestens eine Diode (D,, D2 , D5 ) umfaßt, deren einer Anschluß (14) an der Verbindungsleitung von Induktivität (L) und Ξchalt¬ element (11 ) liegt und deren anderer Anschluß zum La¬ dekondensator (CL, CLι, CLn) führt.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n e t, daß in Reihe zum Ladekondensator (CL, CL1 , CLM ) ein steuerbares Schaltbauteil (16, 16' ) liegt und daß die Diode (Dj, D2, D ) an die Verbindungs¬ stelle (17, 21, 23) von Ladekondensator (CL, CL■ , CLn ) und Schaltbauteil (16, 16') angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h¬ n e t, daß mehrere mit Schaltbauteil (16,16') und La¬ dekondensator (CL, CLι ) versehene Zweige (20) in Par¬ allelschaltung zueinander liegen, wobei jeder Zweig (20) über eine Diode (D,, D2 ) der Ladeschaltung (10) gespeist' ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine von dem Verbraucher (l) zum Ladekondensator (CL) führende Kommutierungsdiode (D3).
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h¬ n e t, daß der eine Anschluß der Kommutierungsdiode (D3) an die Verbindungsstelle (22) von Verbraucher (1 ) und Schaltglied (8) und der andere Anschluß an die Verbindungsstelle (17) von Ladekondensator (Cr ) und Schaltbauteil (16) angeschlossen ist.
7. 7 Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h¬ n e , daß zwischen Schaltbauteil (16) und Ladekon¬ densator (CL) eine Abblockdiode (D4) liegt.
8. Ξchaltungsanordnung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß parallel zur Reihen¬ schaltung von Ladekondensator (CL) und Abblockdiode (D4) eine weitere Reihenschaltung eines weiteren Ladekondensators und einer weiteren Abblock¬ diode (D4.) geschaltet ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h¬ n e t, daß das Schaltglied (8), das Schaltelement (11) und das Schaltbauteil (16,16') jeweils als Tran¬ sistor ausgebildet ist.
10. Verfahren für das Betreiben eines elektromagne¬ tischen Verbrauchers an einer Versorgungsspannung, insbesondere unter Verwendung einer Schaltungsanord¬ nung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Verbraucher in Reihe mit einem steuerbaren Schalt¬ glied betrieben und parallel dazu liegend eine Reihenschaltung eines Schaltbauteils mit einem Lade¬ kondensator für einen beschleunigten Einschalt¬ vorgang des Verbrauchers verwendet wird und bei dem der Ladekondensator von der Induktivität des Verbrau¬ chers gespeist ist, d a d u r c h g e k e n n¬ z e i c h n e t, daß für den Ladevorgang die Steu¬ erung des Schaltgliedes (8) derart erfolgt, daß der Verbraucher ( 1 ) nur einen untererregten Zustand an¬ nimmt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als elektromagne¬ tischer Verbraucher ( 1 ) die Erregerwicklung ( 3 ) eines Magnetventils (2) eingesetzt wird und daß im unterer¬ regten Zustand keine Ξchaltzustandsänderung des Ma¬ gnetventils (2) erfolgt.
Description:
Schaltunσsanorάnunσ und Verfahren für das beschleu¬ nigte Schalten von elektromagnetischen Verbrauchern

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für den Betrieb eines elektromagnetischen Verbrauchers an einer Versorgungsspannung nach der Gattung des Haupt¬ anspruchs-

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren für das Betreiben eines elektromagnetischen Verbrauchers an einer Versorgungsspannung gemäß Oberbegriff des An¬ spruchs 10-

Bei dem Betrieb von elektromagnetischen Verbrauchern, beispielsweise den Erregerwicklungen von Magnetven¬ tilen, wie sie bei der Steuerung von Einspritz¬ systemen für Verbrennungsmotoren eingesetzt werden, wird die Schaltzeit der Magnetventile durch die zur

Verfügung stehende Spannung, üblicherweise diejenige der Bordbatterie des den Verbrennungsmotor aufweisen¬ den Fahrzeuges, begrenzt.

Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentan¬ meldung 37 34 415 geht eine Schaltungsanordnung nach der Gattung des Hauptanspruchs hervor, bei der die beim Abschalten des Verbrauchers zurückgewonnene in¬ duktive Energie einem Ladekondensator zugeführt und dem Verbraucher beim nachfolgenden Einschaltvorgang wieder zugeleitet wird. Hierdurch wird zwa eine Be¬ schleunigung des Einschaltvorganges erreicht, jedoch ist dieser Beschleunigungsvorgang nicht beeinflußbar, d.h. er kann nicht individuell eingestellt und somit nicht den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den im Hauptanspruch genannten Merkmalen hat demgegenüber den Vorteil, daß der Ladezustand des Ladekondensators definiert über eine Induktivität aufladbar ist. Die¬ ses wird dadurch erreicht, daß die Induktivität über ein definiert steuerbares Schaltelement individuell ein- bzw. ausschaltbar ist. Je nach Einschalt¬ häufigkeit und Länge des Einschaltvorganges ist die Energiezufuhr zum Ladekondensator beeinflußbar, so daß für den jeweiligen Einsatzzweck optimale Be¬ dingungen für ein beschleunigtes Einschalten des elektromagnetischen Verbrauchers vorgegeben werden können.

Bevorzugt ist dabei so vorgegangen, daß die Energie¬ zu ührschaltung eine Ladeschaltung aufweist, die eine

Reihenschaltung der Induktivität mit dem Schalt¬ element sowie eine Diode umfaßt, deren einer Anschluß an der Verbindungsleitung von Induktivität und Ξchaltelement liegt und deren anderer Anschluß z;um Ladekondensator führt. Die Induktivität tre'ibt über die Diode einen Ladestrom über den Ladekondensatσr, wenn sie durch Ansteuerung des Schaltelementes ausge¬ schaltet wird. Da der Ladekondensator Darallel zu** der Reihenschaltung von Verbraucher und Schaltglied liegt und demgemäß stets auf Versorgungε-spannungsniveau aufgeladen ist, bewirkt der Ladestrom eine Auf¬ stockung der LadekondensatorSpannung,- so daß diese größer als die Versorgungsspannung wird. Je größer die Spannung des Ladekondensators ist, um so größer wird seine Energieabgabe beim Einschalten des elek¬ tromagnetischen Verbrauchers, so daß letzterer -je nach Energiezufuhr- in definierter Weise beschleunigt einschaltbar ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge¬ sehen, daß in Reihe zum Ladekondensator ein steuer¬ bares Schaltbauteil liegt, und daß die Diode an die Verbindungsstelle von Ladekondensator und Schaltbau¬ teil angeschlossen ist. Diese zusätzliche Maßnahme ermöglicht eine Aufladung des Ladekondensators auch während des Betriebes des elektromagnetischen Ver¬ brauchers. Hierzu ist es Voraussetzung, daß das Schaltbauteil während des Ladevorganges ausgeschaltet ist. Es eröffnet sich durch die beschriebene Maßnahme jedoch noch eine weitere Möglichkeit, die darin be¬ steht, daß die Ladung des Ladekondensators dem elek¬ tromagnetischen Verbraucher nur bei 3edarf, und zwar bei dessen Einschalten, zugeführt werden kann. Demge¬ mäß ist es beispielsweise möglich, den Einschaltvor-

gang des Verbrauchers nur in periodischen Abständen zu beschleunigen, d.h. beispielsweise so, daß ab¬ wechselnd immer ein beschleunigter und nachfolgend ein nicht beschleunigter Einschaltvorgang vorgenommen wird. Eine Nachladung des Ladekondensators braucht zwischen dem nicht beschleunigten und dem be¬ schleunigten Einschaltvorgang nicht zu erfolgen.

Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß mehrere mit Schaltbauteil und Ladekondensator ver¬ sehene Zweige in Parallelschaltung zueinander liegen, wobei jeder Zweig von einer separaten Diode der Lade¬ schaltung gespeist ist. Es eröffnen sich demgemäß folgende Möglichkeiten: a) beim Einschalten des Ver¬ brauchers bleiben beide Schaltbauteile gesperrt, was keine Beschleunigung herbeiführt, b) eines der beiden Schaltbauteile wird beim Einschalten des elektroma¬ gnetischen Verbrauchers durchgesteuert, so daß ein Ladekondensator seine Energie abgibt, c) die dritte Möglichkeit besteht darin, daß beide Schaltelemente durchgesteuert und damit beide Ladekondensatoren ent¬ laden werden. Es besteht überdies noch die weitere Möglichkeit, zum Beispiel bei einem ersten Einschalt¬ vorgang des Verbrauchers, nur den einen und beim nachfolgenden Einschaltvorgang des Verbrauchers den anderen Kondensator durch entsprechende Steuerung der Schaltbauteile zu entladen. Hierbei ist es nicht er¬ forderlich zwischendurch eine Kondensatoraufladung vorzunehmen. Sind mehr als zwei Zweige vorgesehen, so eröffnet sich eine Vielfalt weiterer Variationen.

Die Anordnung kann vorzugsweise so ausgebildet sein, daß eine von dem Verbraucher zum Ladekondensator füh¬ rende Kommutierungsdiode vorgesehen ist. Dadurch kann

auch der Ausschaltvorgang des elektromagnetischen Verbrauchers beschleunigt werden, indem der von dem Verbraucher beim Ausschalten getriebene Strom über die Kommutierungsdiode dem Ladekondensator zugeführt wird. Der Ladekondensator wird dabei auf einen be¬ stimmten Wert aufgeladen. Dieser Wert ist unter anderem von der Versorgungsspannung abhängig. Mittels der Energiezu ührschaltung kann eine weitere in ihrer Größe exakt vorherbestimmbare Aufladung erfolgen, so daß stets sichergestellt ist, daß der Ge¬ samtladezustand des Ladekondensators einer definier¬ ten Energiemenge entspricht, was -wie bereits be¬ schrieben- einen nachfolgenden Einschaltvorgang in definiert beschleunigter Weise zuläßt. Vorzugsweise ist die Kommutierungsdiode derart geschaltet, daß ihr einer Anschluß an der Verbindungsstelle von Verbrau¬ cher und Schaltglied und ihr anderer Anschluß an der Verbindungsstelle von Ladekondensator und Schaltbau¬ teil liegt.

Eine weitere bevorzugte Version ergibt sich dadurch, daß zwischen Schaltbauteil und Ladekondensator eine Abblockdiode liegt, und daß parallel zur Reihenschal¬ tung von Ladekondensator und Abblockdiode eine wei¬ tere Reihenschaltung eines weiteren Ladekondensators und einer weiteren Abblockdiode geschaltet ist. Die beiden Ladekondensatoren werden dann wieder über ent¬ sprechende Dioden der Ladesschaltung versorgt. Insge¬ samt ist damit die Möglichkeit geschaffen, daß beim Einschaltvorgang durch die Parallelschaltung der bei¬ den Ladekondensatoren eine größere Kapazität zur Ver¬ fügung steht als beim Ausschaltvorgang des elektro¬ magnetischen Verbrauchers, da im letzteren Falle die Kommutierungsdiode nur zu einem der Ladekondensatoren

führt , so daß nur dessen Kapazität zur Aufnahme der induktiven Energie zur Verfügung steht . Dadurch wird eine schnelleres Abklingen des Stroms durch den elektromagnetischen Verbraucher erreicht .

Die Erf indung betrifft ferner ein Verfahren f ür das Betreiben eines elektromagnetischen Verbrauchers an einer Versorgungsspannung, bei dem der Verbraucher in Reihe mit einem steuerbaren Schaltglied betrieben und -parallel dazu liegend- eine Reihenschaltung eines Schaltbauteils mit einem Ladekondensator ' für einen beschleunigten Einschaltvorgang des Verbrauchers ver¬ wendet wird und bei dem der Ladekondensator von der Induktivität des Verbrauchers gesperrt ist , wobei für den Ladevorgang die Steuerung des Schaltgliedes der¬ art erfolgt , daß der Verbraucher nur einen unter- erregten Zustand annimmt . Mithin stellt der Ver¬ braucher selbst die Induktivität zur Erzeugung des Ladestromes für die Speisung des Ladekondensators . Dabei ist vorgesehen , daß ein bestimmter Erregungszu¬ stand der Induktivität nicht überschritten wird. Der elektromagnetische Verbraucher erreicht nicht seinen Nenn-Betriebszustand ; dennoch reicht der untererregte Zustand aus , den Ladekondensator -nach ein- oder mehrmaligem Schalten des steuerbaren Schaltgliedes- auf ein gewünschtes , definiertes Maß aufzuladen . So¬ fern es sich bei dem Verbraucher um die Erreger¬ wicklung eines Magnetventiles handelt , ruft der untererregte Zustand keine Schaltzustandsänderung des Magnetventiles hervor .

Bevorzugte Weiterbildungen der Erf indung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet .

Zeichnung

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Schaltbild der Schaltungsanordnung,

Figur 2 einen Schaltungsauszug aus dem Schaltbild ge¬ mäß Figur 1 nach einer Ausführungsvariante,

Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß einer Weiterbildung der Anordnung in Figur 2,

Figur 4 ein Schaltungsauszug einer weiteren Abwand¬ lung des Schaltungsbeispiels gemäß Figur 2 und ,

Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schal¬ tungsauszuges der er indungsgemäßen Schaltungsanord¬ nung.

Die Figur 1 zeigt eine .Schaltungsanordnung für den Betrieb eines elektromagnetischen Verbrauchers 1 , " der als Magnetventil 2 ausgebildet ist und eine Erreger¬ wicklung 3 aufweist. Der Pluspol einer Versorgungs¬ spannung 4 ist über eine Schutzdiode 5 mit dem einen Anschluß 6 der Erregerwicklung 3 verbunden. D x an¬ dere Anschluß 7 der Erregerwicklung 3 führt über ein Schaltglied 8 zum Minuspol der Verεorgungsspannung 4. Das Schaltglied 8 ist als Transistor T* | ausgebildet, wobei der zuvor beschriebene Stromkreis über dessen Kollektor-Emitter-Strecke führt.

Ferner geht aus der Figur 1 eine Energiezuführschal¬ tung 9 hervor, die sich aus einer Ladeschaltung 10 und einem Ladekondensator C^ zusammensetzt. Diese La-

deschaltung 10 ist in der Figur 1 eingerahmt ange¬ deutet und umfaßt eine Induktivität L, eine Diode D-, sowie ein Schaltelement 11 , welches als Transistor T 2 ausgebildet ist. Ein auf die Ladeschaltung 10 deuten¬ der Pfeil 12 zeigt an, daß diese beispielsweise über eine geeignete Steuerschaltung definiert steuerbar ist. Die Aussteuerung erfolgt über die Basis des Transistors T 2 -

Der konkrete Schaltungsaufbau ist so ausgebildet, daß der Pluspol der Versorgungsspannung 4 über " 'eine Lei¬ tung 13 zur Induktivität L führt, deren anderer An¬ schluß 14 an die Kollektor-Emitter-Strecke des Tran¬ sistors T 2 angeschlossen ist, die wiederum über eine Leitung 15 zum Minuspol der Versorgungsspannung 4 führt. Die Anode der Diode D-- ist an die Leitung 14 angeschlossen, während die Kathode der Diode D- j zum Ladekondensator C L führt. Der Ladekondensator C L ist mit seiner einen Platte an den Anschluß 6 der Er¬ regerwicklung 3 angeschlossen; seine andere Platte steht mit dem Minuspol der Versorgungsspannung 4 in Verbindung. Ferner ist vorgesehen, daß die Kathode der Diode D- j zum Anschluß 6 führt. Die Anode der Schutzdiode 5 steht mit dem Pluspol der Versorgungs¬ spannung 4 in Verbindung während die Kathode der Schutzdiode 5 an den Anschluß 6 der Erregerwicklung 3 angeschlossen ist.

Es ergibt sich folgende Funktionsweise:

Über ein durch den Pfeil 12 angedeutetes Steuer¬ signal, das auf die Basis des Transistors T 2 wirkt, läßt sich die Induktivität L in gewünschter Weise de¬ finiert ein- und ausschalten. Dieses hat bei Soerrunσ

des Transistors T* | -also bei Nicht-Einschaltung des Verbrauchers 1- zu erfolgen. Durch das beschriebene Ein- und Ausschalten fließt über die Diode D-- ein La¬ destrom in den Ladekondensator C L , der sich * zanächst auf dem Potential der Versorgungsspannung 4 befindet, durch diesen Ladestrom jedoch auf eine höhere, de¬ finierte Kondensatorspannung gebracht werden kann.

Beim nachfolgenden Einschalten des Verbrauchers 1 durch entsprechende Ansteuerung der Basis des Tran¬ sistors T- j wirken gleichzeitig die Versorgungsspan¬ nung 4 und auch die Kondensatorspannung des Ladekon¬ densators C L auf die Erregerwicklung 3, wodurch -im Vergleich zu einem alleinigen Wirksamwerden der Ver¬ sorgungsspannung 4- eine beschleunigte Einschaltung erfolgt, über die zuvor eingestellte Höhe der Span¬ nung des Ladekondensators C L läßt sich demgemäß der Einschaltvorgang in definiert steuerbarer Weise be¬ schleunigen.

In der Figur 2 ist eine Schaltungsvariante der Schal¬ tung gemäß Figur 1 dargestellt, wobei jedoch nqr der gegenüber dem zuvorgenannten Ausführungsbeispiel ver¬ änderte Ausschnitt wiedergegeben ist. Insofern ent¬ spricht der übrige, in der Figur 2 nicht wiederge¬ gebene, durch die gestrichelte Linien angedeutete Schaltungsaufbau dem der Figur 1. Entsprechendes gilt auch für die Figuren 3 bis 5.

Die Schaltungsvariante der Figur 2 besteht darin, daß in Reihe zum Ladekondensator C^- ein steuerbares Schaltbauteil 16 liegt, das hier beispielhaft als Transistor T3 ausgebildet ist. Die Kathode der Diode D- j führt zu der Verbindungsstelle 17 von Ladekonden-

sator C L und Schaltbauteil 16. Demgemäß ist die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T 3 an den Anschluß 6 der Erregerwicklung 3 sowie an die Verbin¬ dungsstelle 17 angeschlossen. Die Basis 18 des Tran¬ sistors 3 kann mit einem Steuersignal 19 beauf¬ schlagt werden.

Die Schaltungsvariante der Figur 2 ermöglicht, daß auch bei stromführender Erregerwicklung 3 des Ver¬ brauchers 1 , das heißt bei durchgeschaltetem Transi¬ stor T- ] , eine Ladung des Ladekondensators L mittels der Ladeschaltung 10 über die Diode D- j erfolgen kann, indem während dieser Ladeperiode durch das Steuersi¬ gnal 19 der Transistor T3 in seinen Sperrzustand überführt wird.

Um ein beschleunigtes Einschalten des Verbrauchers 1 vornehmen zu können, wird zusammen mit dem Transistor T* | auch der Transistor T3 durchgesteuert, so daß die im Ladekondensator C L gespeicherte Energie zur Wir¬ kung gelangt. Eine Betriebsvariante läßt sich dadurch erreichen, daß lediglich der Transistor T- j in seinen leitfähigen Zustand überführt wird, während der Tran¬ sistor T3 gesperrt bleibt. Dieses hat zur Folge, daß das Einschalten des elektromagnetischen Verbrauchers 1 lediglich mittels der Versorgungsspannung 4 vorge¬ nommen wird und demgemäß nicht beschleunigt abläuft. Im nachfolgenden Einschaltvorgang des Verbrauchers 1 kann dann z.B. wiederum durch Durchschalten des Tran¬ sistors T3 ein beschleunigter Schaltvorgang des Ver¬ brauchers erfolgen. Hieraus ist ersichtlich, daß der Beschleunigungsvorgang beim Einschalten keineswegs obligatorisch ist, sondern -je nach Betriebs¬ konstellation- gezielt vorgenommen werden kann. Zwi-

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sehen einem nicht beschleunigten und einem be¬ schleunigten Einschaltvorgang des Verbrauchers 1 ist eine Aufladung des Ladekondensators C L nicht erfor¬ derlich, da dieser seine Energie so lange gespeichert hält, bis -für ein beschleunigtes Einschalten- der Transistor 3 durchgesteuert wird.

Die Figur 3 zeigt, eine weitere Aus ührungsvariante, bei der -zusätzlich zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 2- ein weiterer Zweig 20 vorgesehen ist, der aus einem Schaltbauteil 16' und einem* 1 weiteren Ladekondensator C L ' besteht. Das Schaitbauteil 16' ist als Transistor T 4 ausgebildet, dessen Basis 18' mit einem Steuersignal 19' beaufschlagbar ist- Die beiden Zweige 20 liegen parallel zueinander, wobei die Anordnung so ausgebildet ist, daß eine weitere Diode D 2 , deren Anode mit der Diode D* | verbunden ist, mit ihrer Kathode zu einer Verbindungsstelle 21 führt, welche zwischen der einen Platte des Lade¬ kondensators C L ' und dem Transistor 4 liegt.

Diese Schaltungsvariante ermöglicht folgende Funk¬ tionsweise:

Einerseits ist es möglich, daß beim Einschalten des elektromagnetischen Verbrauchers 1 durch das An¬ steuern der Basis des Transistors T-- keine Beschleu¬ nigung erfolgt, sofern -bei jeweils aufgeladenen Ladekondensatoren C^ und C L '- die Transistoren T3 und T 4 nicht durchgesteuert werden. Andererseits is je¬ doch auch die Betriebsweise denkbar, daß nur der Transistor T oder der Transistor T 4 beim Einschalt¬ vorgang. des Verbrauchers 1 durchgesteuert wird, so daß nur die Ladung des zugehörigen Ladekondensators

den Einschaltvorgang beschleunigen kann. Ferner be¬ steht die Möglichkeit, daß beim Einschaltvorgang des Verbrauchers 1 beide Transistoren T3 und T 4 gleich¬ zeitig durchgesteuert werden, so daß es zu einer Par¬ allelschaltung der Ladekondensatoren L und C L ' kommt und demgemäß die gesamte zur Verfügung stehende La¬ dung zu einer Beschleunigung des Einschaltvorganges beiträgt.

Eine weitere Variante ist schließlich dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei einem ersten Einschaltvorgang des Verbrauchers 1 das Durchsteuern des Transistors T 3 und bei einem nach olgenden Einschaltvorgang des Ver¬ brauchers 1 ein Durchsteuern des Transistors T 4 er¬ folgt. Demgemäß gibt zunächst nur der eine Ladekon- densatσr, zum Beispiel C L , und anschließend dann erst der andere Ladekondensator C-^ , seine Energie ab, wo¬ bei zwischen diesen beiden Schaltvorgängen eine Kon- densatornachladung nicht zu erfolgen braucht.

Der Schaltungsausschnitt gemäß Figur 4 knüpft an die Ausführungsvariante nach Figur 2 an, weist gegenüber letzterer jedoch die Besonderheit auf, daß von dem Verbraucher 1 eine Kommutierungsdiode D3 zum Ladekon¬ densator C*L führt. Dabei führt die Anode der Kom- mutierungsdiode D3 an eine Verbindungsstelle 22 von Verbraucher 1 und Schaltglied 8 und die Kathode der Kommutierungsdiode D3 zur Verbindungsstelle 17.

Durch das Einfügen der Kommutierungsdiode D3 ist es nunmehr auch möglich, daß der Ausschaltvorgang des Verbrauchers 1 ebenfalls beschleunigt wird, indem bei gesperrten Transistoren T- j und T3 die in der Erreger¬ wicklung 3 gespeicherte Energie in den Ladekondensa-

tor C L überführt wird. Das Aufladen des Ladekondensa- tors C L erfolgt dabei aufgrund der sonst konstanten und bekannten Parε ~ eter in definierter Weise, so daß nach jedem Ausschalten des elektromagnetischen Ver¬ brauchers 1 ein bestimmter Ladezustand des La¬ dekondensators C L vorliegt. Dieser Ladezustand ist unter anderem von der Größe der Versorgungsspannung abhängig und er kann dann mittels der Ladeschaltung 10 in definierter Weise noch weiter aufgestockt wer¬ den.

Schließlich zeigt die Ausführungsvariante der Figur 5 gegenüber der Figur 4 die Möglichkeit auf, zwischen die Verbindungsstelle 17 und den Transistor T 3 eine Abblockdiode D 4 derart zu schalten, daß deren Anode zur Verbindungsstelle 17 und deren Kathode zum Tran¬ sistor T3 führt, überdies ist eine weitere Reihen¬ schaltung eines weiteren Ladekondensators Cτι. und ei¬ ner weiteren Abblockdiode D 4 1 vorgesehen. Diese Rei¬ henschaltung liegt parallel zu der aus der Ab¬ blockdiode D 4 und dem Ladekondensator C L gebildeten Reihenschaltung. Zur Verbindungsstelle 23 zwischen dem Ladekondensator C-^u und der Abblockdiode D 4 1 führt eine der Ladeschaltung 10 angehörende Diode D 5 derart, daß ihre Anode mit der Anode der Diode D-* verbunden ist und ihre Kathode zur Verbindungsstelle 23 führt.

In dem Ausführungsbeispiel der Figur 5 ist demgemäß der Beschleunigungskondensator durch zwei Teilkapazi- täten, nämlich den Ladekondensator C L und den L,ade- kondensator C L H gebildet. Die durch diese Parallel¬ schaltung gebildete größere Kapazität ist jedoch le¬ diglich beim Einschaltvorgang des Verbrauchers 1

wirksam, denn bei einer Ausschaltung des elektro¬ magnetischen Verbrauchers 1 erfolgt eine Ableitung der in der Erregerwicklung 3 gespeicherten Energie über die Kommutierungsdiode D3 lediglich zum Ladekon¬ densator C L , nicht jedoch zum Ladekondensator C L ,ι.

Schließlich sei im Hinblick auf die Ausbildung gemäß Figur 4 noch auf folgende Variante eingegangen: Eine Aufladung des Ladekondensators C L kann auch ohne Ladeschaltung 10 dadurch erfolgen, daß bei gesperrtem Transistor 3 durch ein- oder mehrmaliges - ' 'Ansteuern der Basis des Transistors T- j die magnetische Energie des Verbrauchers 1 dem Ladekondensator C L zugeführt wird. Zweckmäßigerweise wird dabei die Steuerung des Transistors T- j derart vorgenommen, daß der Ver¬ braucherstrom in der Erregerwicklung 3 so klein bleibt, daß das damit betriebene Magnetventil 2 nicht anzieht. Demgemäß wird die Induktivität zum Aufladen des Ladekondensators von der Erregerwicklung 3 des Verbrauchers 1 selbst gebildet. Da es sich bei dem Schaltglied 8 um ein Bauteil handelt, dessen Innen¬ widerstand durch entsprechende Ansteuerung konti¬ nuierlich verändert werden kann, ist auch der durch die Erregerwicklung 3 beim Ladevorgang fließende Strom durch stetige oder mit entsprechender Ein¬ schaltdauer gesteuert geschaltete Ansteuerung des Schaltglieds 8 auf einen gewünschten Wert einstell¬ bar, so daß der Ladekondensator definiert aufladbar ist. Zusätzlich ist es überdies möglich, die Ladung des Ladekondensators durch Einsatz der beschriebenen Ladeschaltung definiert zu vergrößern.