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Title:
CIRCUIT ARRANGEMENT FOR SIMULTANEOUS CONNECTION OF SEVERAL USERS TO A SUPPLY NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/005330
Kind Code:
A1
Abstract:
A circuit arrangement for connecting a plurality of users to a supply network which makes it possible to select one of the users (master) and also puts into or out of operation the others (slaves) by means of its main switch.

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Inventors:
BLOEDORN JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/DE1986/000071
Publication Date:
September 12, 1986
Filing Date:
February 27, 1986
Export Citation:
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Assignee:
LEITZ ERNST GMBH (DE)
International Classes:
H01H47/00; H02H9/00; H02J3/00; H02J3/14; (IPC1-7): H02J3/14; H02H9/00; H01H47/00
Foreign References:
US4051547A1977-09-27
US3017564A1962-01-16
FR2524219A11983-09-30
GB2062376A1981-05-20
US3423637A1969-01-21
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Claims:
Ansprüche
1. Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Anlegen mehrerer elektrischer Verbraucher an ein speisendes Netz durch indirekte Betätigung eines Schalters (8), d a d u r c h g e k e n n g e i c h rr e t, (a) daß ein erster Speisestromkreis '( 1 ) vorgesehen Ist, in wel¬ chen ein beliebig zu bestimmender erster elektrischer Ver¬ braucher (3) einfügbar ist, dessen Netzschalter als zu be¬ tätigender Schalter für die Inbetriebnahme aller Verbraucher fungiert, fb) daß ein zweiter, über einen elektrisch steuerbaren Schalter (8) anschaltbarer zweiter Speisestromkreis (2) vorgesehen ist, der eine der gewünschten .Zahl weiterer Verbraucher entsprechende Anzahl von Netzanschlußdosen (57) enthält, und (c) daß dem ersten Speisestromkreis (1) ein den Schalter (8) steuernder Stromsensor (9) zugeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Stromsensor (9) ein Verzögerungsglied (11) sowie ein im zweiten Speisestromkreis (2) dem elektrisch Steuer baren Schalter (8) nachgeordneter Einschaltstrombe¬ grenzer (10) nachgeschaltet sind.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e nn z e i c h n e t , daß wenigstens einem der Speisestromkreise (1,2) ein EMV Filter (12) vorgeschaltet ist.
Description:
Schaltungsanordnung ..zum gleichzeitigen Anlegen mehrerer Ver- braucher an ein speisendes Netz

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Anlegen mehrerer elektrischer Verbraucher an ein speisendes Netz durch indirekte Betätigung eines Schalters.

Es ist bekannt, eine Vielzahl von Verbrauchern mittels einer 5 Steckdosenleiste an das speisende Netz anzuschließen . Diese

Leiste kann einen auf alle Steckdosen gemeinsam wirkenden Schalter aufweisen , bei dessen Betätigung alle angeschlossenen Verbraucher gemeinsam an- oder abgeschaltet werden .

Dabei können hohe Einschaltstromstöße entstehen, die zu elektro- 10 magnetischen Störungen bei den miteinander verschalteten Verbrauchern führen können .

Es ist ein Nachteil dieser Leisten , daß sie wegen des an ihnen angebrachten und zu bedienenden Schalters zugänglich gehalten.

also zum Beispiel auf dem Arbeitstisch gelagert werden müssen, wobei die Anschlußkabel der angeschlossenen Verbraucher ebenfalls auf den Tisch zu liegen kommen , was vielfach die Freiheit auf der Arbeitsfläche und deren Reinigung stört.

Es ist auch bekannt, einen Verbraucher selbst mit einer entspre¬ chenden Anzahl Anschluß-Steckdosen für andere Verbraucher zu versehen und diese direkt mit dem Schalter dieses Verbrauchers an- bzw . abzuschalten .

Damit ist die Hauptschaltstelle fest vorgegeben . Da eine solche Ausstattung der als Verbraucher vorgesehenen Geräte nicht serienmäßig ist, kann die zentrale Schaltfunktion nicht einem anderen Gerat zugewiesen werden, dessen Schalter für die Bedien¬ person besser zugänglich ist. Wenn die zusätzlichen Anschlu߬ dosen zur Arbeitsfläche weisen, gilt das bezüglich Arbeitsfläche und Reinhaltung vorher Gesagte ebenfalls .

Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ist aus DE-OS 23 47 508 bekannt. Auf das speisende Netz wird mit Hilfe eines Kondensators eine Überspannung gegeben . Durch Betätigung eines Schalters wird der Kondensator kurzgeschlossen . Sein Entladestrom steuert ein Relais, durch das die Verbraucher an¬ geschaltet werden .

Aus der DE-OS 15 15 613 ist eine Schaltungsariordnung bekannt, bei der auf die speisende Netzieitung trägerfrequent modulierte Steuersignale gegeben werden , die einen elektronischen Schalter auslösen und damit die Verbraucher an das Netz legen . Durch besondere Frequenzfilter wird erreicht, daß die Steuersignale nicht auf das Verbrauchernetz gelangen .

Eine weitere Schaltungsanorduπg ist aus der DE-OS 27 38 434 bekannt . Ein am speisenden Netz liegendes Relais wird durch Betätigung eines Tasters ausgelöst und schaltet damit die Ve» —

braucher ebenfalls an das Netz .

»

A llen zuletzt genannten Schaltungsanordnungen ist gemeinsam, daß sie ortsfeste I nstallationsmaßnahmen erfordern . Es ist nicht möglich , an einer beliebigen Zugangsstelle zum speisenden Netz eine beliebige An zahl von Verbrauchern anzuschließen und mit Hilfe eines zentral zu betätigenden Schalters anzuschalten .

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungs¬ anordnung an zugeben , mit der die Verbraucher an den nächsten allgemein verfügbaren Zugang zum speisenden Netz angeschlossen werden können , bei der neben efnem am Verbraucher vorhande¬ nen Schalter keine weiteren manuell zu betätigenden Schalter benötigt werden und bei der die zentrale Anschlußstelle für die Vielzahl der Verbraucher an beliebiger Stelle außerhalb der den Verbrauchern zuzuordnenden Arbeitsflächen angeordnet werden kann . Die Schaltungsanordnung sollte dabei auch die

Möglichkeit bieten , evtl . entstehende, durch die zentrale Anschaltung der Verbraucher ausgelöste Störungen , wie z . B . Schaltimpulse und kurzzeitige Überlastung, im Verbraucherkreis zu unterdrücken .

Diese A ufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erster Stromkreis vorgesehen ist, in welchen ein beliebig zu bestim¬ mender erster elektrischer Verbraucher einfügbar ist; dessen Netzschalter als zu betätigender Schalter für die I nbetriebnahme al ler Verbraucher fungiert, daß ein zweiter, über einen elektrisch steuerbaren Schalter an¬ schaltbarer zweiter Speisestromkreis vorgesehen ist, der eine der gewünschten Zahl weiterer Verbraucher entsprechende Anzahl von Netzanschlußdosen enthält und daß dem ersten Speisestromkreis ein den Schalter steuernder Stromsensor zugeordnet ist .

Wesentlicher Teil der Erfindung ist es daher, allein aus der I nbetriebnahme eines der Verbraucher ein Steuersignal für das Anschalten der übrigen Verbraucher abzuleiten .

Der Vorteil der neuen Schaltungsanordnung liegt darin , daß man aus einer Anzahl von gleichzeitig zu speisenden Verbauchern beliebig einen als zum ersten Stromkreis gehörenden bestimmen und mittels seines Netzschalters nicht nur ihn selbst sondern auch alle anderen Verbraucher an das speisende Netz anschalten bzw . von diesem abschalten kann , wobei die Netzschalter der letztgenannten Verbraucher stets in Einschaltstellung verbleiben können .

Die Schaltungsanordnung kann in einer Steckerleiste zusammen¬ gefaßt werden, die in herkömmlicher Weise an das speisende Netz angeschlossen wird . Sie kann nach Verbindung mit den Verbrauchern an beliebiger Stelle außerhalb des für die Bedienung der Verbraucher benötigten Arbeitsbereiches gelagert werden .

Um beim Schalten Stromspitzen zu vermeiden , kann dem Strom¬ sensor ein Verzögerungsglied sowie ein im zweiten Speisestromkreis dem elektrisch steuerbaren Schalter nachgeordneter Einschalt- strombegrenzer nachgeschaltet sein . Auch kann wenigstens einem der Speisestromkreise ein EMV-Filter vorgeschaltet sein .

Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindun ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und nachfolgend be¬ schrieben:

Wie gezeigt, sind zwei Speisestrorakreise 1 und 2 vor- gesehen, die in Bezug auf das speisende Netz zueinan¬ der- parallel geschaltet sind. Speisestromkreis 1 ist mit einer Steckdose 3 für einen ersten, einen Netz¬ schalter aufweisenden Verbraucher versehen. Speise¬ stromkreis 2 weist eine Vielzahl von Steckdosen 4 - 7 auf, die zueinander parallel geschaltet sind. Diesen ist ein elektrisch betätigbarer, zweipoliger Schalter 8 vorgelagert,welcher von einem dem Speisestromkreis 1 zugeordneten und von diesem erregten Stromsensor 9 ge- staart wird.

Die Funktion des soweit Beschriebenen ist wie folgt: Der Benutzer wählt aus den anzuschli ßenden und zu speisenden Verbrauchern einen aus, mittels dessen Netzschalter er auch die verbleibenden Verbraucher schalten will, und schließt diesen über die Steckdose

3 (master) an. Die übrigen Verbraucher werden an die Steckdosen 4 - 7 (slaves) angeschlossen und ihre Netz¬ schalter - soweit vorhanden - auf Stellung "EIN" ge¬ schaltet.

Schaltet nun der -Benutzer den Verbraucher in Speise¬ stromkreis 1 mittels dessen Netzschalters ein, so fließt im Speisestromkreis 1 ein Strom, auf welchen der Sen¬ sor 9 anspricht und den Schalter 8 in die StelLung "EIN" steuert. Damit sind alle Verbraucher allein durch Be- tätigung des Netzschalters des ersten Verbrauchers an Spannung gelegt.

Bei Umschaltung dieses Netzschalters in Stellung "AUS" steuert der Stromsensor 9 den Schalter 8 in die andere Stellung und alle Verbraucher werden stromlos.

Um den Einschaltstromstoß beim gleichzeitigen Aufschal¬ ten einer Vielzahl von Verbrauchern zu mindern, kann im Speisestrorakreis hinter dem Schalter 8 ein Einschalt¬ strombegrenzer 10 vorgesehen werden, der über ein Zelt¬ verzögerungsglied 11 vom Stromsensor 9 aus geschaltet wird.

Ist die Minderung des Einschaltstromstoßes wegen der Vielzahl von nachgeordneten Verbrauchern (slaves) nicht ausreichend, so kann der Speisestromkreis 2 hinter dem Schalter 8 In parallele Zweige mit je einer Anzahl von Steckdosen 4 - 7 bzw. 4' - 7' usw. aufgeteilt werden, denen je ein eigener Einβchaltstrombegrenzer 10 bzw. 10' usw. sowie je ein Zeitverzögerungsglied 11 bzw. 11' usw.

zugeordnet sind. Dabei sind die Zeitverzö erungen un¬ terschiedlich gewählt, so daß die Einschaltatrombe- grenzer nacheinander zur Wirkung kommen.

Schließlich kann es von Vorteil sein, wenigstens ein EMV-Filter 12 vorzusehen, welches die Übertragung von Störungen aus dem Netz auf die neue Schaltung bzw. aus der neuen Schaltung in das speisende Netz weitgehend verhindert. Es kann je nach Notwendigkeit einem der beiden Speisestromkreise, oder wie dargestellt, bei« den Speisestromkreisen gemeinsam zugeordnet sein.