Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CIRCUIT CONFIGURATION HAVING A PLURALITY OF REVERSE CONVERTER MODULES AND METHOD FOR PROVIDING A NUMBER OF 2*N CONTROL PULSES FOR THE N ELECTRODES OF A DIELECTRICALLY IMPEDED DISCHARGE LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/151963
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a circuit configuration having a first (EA1) and a second input connector (EA2) for connecting a supply voltage (Uzw) and at least one first and one second reverse converter module (SWM1, SWM2), each reverse converter module (SWM1; SWM2) comprising: a connector for connecting a module supply (EA1; K1); a connector for connecting a reference potential (K1; K2); an electronic switch (S1; S2) comprising a control electrode, a reference electrode, and a working electrode; a first inductor (L1; L3) representing the primary coil of a transformer; a second inductor (L2; L4) representing the secondary coil of the transformer; a control input coupled to the control electrode of the electronic switch (S1; S2), the leg between the working electrode and the reference electrode of the electronic switch (S1; S2) being serially coupled to the first inductor (L1; L3), said serial connection being coupled between the connector for connecting a module supply (EA1; K1) and the connector for connecting a reference potential (K1; K2), the series connections from each of the first inductor (L1; L2) and the leg between the working electrode and the reference electrode of each electronic switch (S1; S2) being serially coupled between the first (EA1) and the second input connector (EA2) for connecting a supply voltage (Usw), the circuit configuration comprising a first (A11; A21) and a second output connector (A12, A22) for each reverse converter module (SWM1; SWM2), each second inductor (L2; L4) being coupled between each first (A11; A21) and each second output connector (A12, A22). The invention further relates to a corresponding electronic ballast, a corresponding lamp system, and a corresponding method for operating a number of 2*n control pulses for the n electrodes of a dielectrically impeded discharge lamp.

Inventors:
DELLIAN HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/056810
Publication Date:
December 18, 2008
Filing Date:
June 03, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
DELLIAN HARALD (DE)
International Classes:
H02M3/335; H05B41/28
Foreign References:
US4685039A1987-08-04
EP1643816A22006-04-05
US20020149954A12002-10-17
US6388898B12002-05-14
Attorney, Agent or Firm:
OSRAM GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG (München, DE)
Download PDF:
Claims:

Ansprüche

1. Schaltungsanordnung mit

- einem ersten (EAl) und einem zweiten Eingangsan- schluss (EA2) zum Anschließen einer Versorgungsspannung (U zw ) ; - mindestens einem ersten und einem zweiten Sperrwandlermodul (SWMl; SWM2), wobei jedes Sperrwandlermodul (SWMl; SWM2) umfasst: einen Anschluss zum Anschließen einer Modulversorgung (EAl; Kl); - einen Anschluss zum Anschließen eines Bezugspotentials (Kl; K2) ; einen elektronischen Schalter (Sl; S2) , der eine Steuerelektrode, eine Bezugselektrode und eine Arbeitselektrode aufweist; - eine erste Induktivität (Ll; L3) , die die Primärwicklung eines Transformators darstellt; eine zweite Induktivität (L2; L4), die die Sekundärwicklung des Transformators darstellt; einen Steuereingang, der mit der Steuerelektro- de des elektronischen Schalters (Sl; S2) gekoppelt ist; wobei die Strecke Arbeitselektrode - Bezugselektrode des elektronischen Schalters (Sl; S2) seriell zur ersten Induktivität (Ll; L3) gekop- pelt ist und wobei diese Serienschaltung zwischen den Anschluss zum Anschließen einer Modulversorgung (EAl; Kl) und den Anschluss zum Anschließen eines Bezugspotentials (Kl; K2) gekoppelt ist;

wobei die Serienschaltungen aus jeweils erster Induktivität (Ll, L2) und Strecke Arbeitselektrode - Bezugselektrode des jeweiligen elektronischen Schalters

(Sl; S2) seriell zwischen den ersten (EAl) und den zweiten Eingangsanschluss (EA2) zum Anschließen einer Versorgungsspannung (U zw ) gekoppelt sind; dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung je Sperrwandlermodul

(SWMl; SWM2) einen ersten (All; A21) und einen zweiten Ausgangsanschluss (A12; A22) aufweist, wobei die jeweilige zweite Induktivität (L2; L4) zwischen den jeweiligen ersten (All; A21) und den jeweiligen zweiten Ausgangsanschluss (A12; A22) gekoppelt ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung je Sperrwandlermodul (SWMl; SWM2) einen Steueranschluss (StI; St2) aufweist, der mit dem Steuereingang des jeweiligen Sperrwandlermoduls (SWMl; SWM2) gekoppelt ist.

3. Elektronisches Vorschaltgerät zum Betreiben einer dielektrisch behinderten Entladungslampe mit einer Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2.

4. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin eine Vorrichtung (14) zur Leistungsfaktorkorrektur umfasst, wobei die Vorrichtung (14) zur Leistungsfaktorkorrektur einen Eingang zum Koppeln mit einer Wechselspannungsquelle (U N ) aufweist und einen ersten und einen zweiten Ausgangsanschluss, wobei

der erste Ausgangsanschluss der Vorrichtung (14) zur

Leistungsfaktorkorrektur mit dem ersten Eingangsan- schluss (EAl) der Schaltungsanordnung und der zweite

Ausgangsanschluss der Vorrichtung (14) zur Leistungs- faktorkorrektur mit dem zweiten Eingangsanschluss

(EA2) der Schaltungsanordnung gekoppelt ist.

5. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Steuervorrichtung (16) umfasst, wobei die Steuervorrichtung (16) ausgelegt ist, je Sperrwandlermodul (SWMl; SWM2) ein Steuersignal (SEI; SE2) zu erzeugen und an den jeweiligen Steuereingang zu koppeln.

6. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (16) ausgelegt ist, die Steuersignale (SEI; SE2) miteinander zu synchronisieren .

7. Lampensystem mit einem elektronischen Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6 und einer dielektrisch behinderten Entladungslampe, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrisch behinderte Entladungslampe (18) eine Anzahl von n Elektroden (El bis E9) mit jeweils einem ersten und einem zweiten Elektrodenanschluss umfasst, wobei die Schaltungsanordnung eine Anzahl von n Sperrwandlermodulen umfasst, wobei n>=2 gilt, wobei der erste und der zweite Ausgangsanschluss des i-ten Sperrwandlermoduls, mit K=i<=n, mit dem ersten und

dem zweiten Elektrodenanschluss der i-ten Elektrode der dielektrisch behinderten Entladungslampe gekoppelt ist.

8. Lampensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Elektrode ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht einer vorgebbaren Farbe.

9. Lampensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils drei Elektroden (El, E2, E3) zusammenge- fasst sind, wobei jeweils eine erste Elektrode (E2) ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Grün, eine zweite Elektrode (El) ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Rot und eine dritte Elektrode (E3) ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Blau.

10. Verfahren zum Bereitstellen einer Anzahl von 2*n Ansteuersignalen für die n Elektroden einer dielektrisch behinderten Entladungslampe, wobei n>=2 gilt, mit ei- ner Schaltungsanordnung mit einem ersten (EAl) und einem zweiten Eingangsanschluss (EA2) zum Anschließen einer Versorgungsspannung (U zw ) , einer Anzahl von n Sperrwandlermodulen, wobei jedes Sperrwandlermodul (SWMl; SWM2 ) umfasst einen Anschluss zum Anschließen einer Modulversorgung (EAl; Kl); einen Anschluss zum Anschließen eines Bezugspotentials (Kl; K2); einen e- lektronischen Schalter (Sl, S2) , der eine Steuerelektrode, eine Bezugselektrode und eine Arbeitselektrode aufweist; eine erste Induktivität (Ll; L3) , die die

Primärwicklung eines Transformators darstellt; eine zweite Induktivität (L2; L4) , die die Sekundärwicklung des Transformators darstellt; einen Steuereingang, der mit der Steuerelektrode des elektronischen Schalters (Sl; S2) gekoppelt ist; wobei die Strecke Arbeitselektrode - Bezugselektrode des elektronischen Schalters (Sl; S2) seriell zur ersten Induktivität (Ll; L3) gekoppelt ist und wobei diese Serienschaltung zwischen den Anschluss zum Anschließen einer Modulversorgung (EAl; Kl) und den Anschluss zum Anschließen eines Bezugspotentials (Kl; K2) gekoppelt ist; wobei die Serienschaltungen aus jeweils erster Induktivität (Ll; L2) und Strecke Arbeitselektrode - Bezugselektrode des jeweiligen elektronischen Schalters (Sl; S2) seriell zwischen den ersten (EAl) und den zweiten Eingangsan- schluss (EA2) zum Anschließen einer Versorgungsspannung (U zw ) gekoppelt sind; gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Bilden eines ersten und eines zweiten Ausgangs- anschlusses (All; A21) je Sperrwandlermodul

(SWMl; SWM2), wobei die jeweilige zweite Induktivität (L2; L4) zwischen den jeweiligen ersten (All; A21) und den jeweiligen zweiten Ausgangs- anschluss (A12; A22) gekoppelt ist; und b) Bereitstellen eines ersten Ansteuersignals am ersten Ausgangsanschluss (All; A22) und eines zweiten Ansteuersignals (A12; A22) am zweiten Ausgangsanschluss jedes Sperrwandlermoduls (SWMl; SWM2) .

Description:

Beschreibung

Schaltungsanordnung mit mehreren Sperrwandlermodulen und Verfahren zum Bereitstellen einer Anzahl von 2*n Ansteuersignalen für die n Elektroden einer dielektrisch behinderten Entladungslampe

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einem ersten und einem zweiten Eingangsanschluss zum Anschließen einer Versorgungsspannung, mindestens einem ersten und einem zweiten Sperrwandlermodul, wobei jedes Sperrwandlermodul einen Anschluss zum Anschließen ei- ner Modulversorgung, einen Anschluss zum Anschließen eines Bezugspotentials, einen elektronischen Schalter, der eine Steuerelektrode, eine Bezugselektrode und eine Arbeitselektrode aufweist, eine erste Induktivität, die die Primärwicklung eines Transformators darstellt, eine zweite Induktivität, die die Sekundärwicklung des Transformators darstellt und einen Steuereingang, der mit der Steuerelektrode des elektronischen Schalters gekoppelt ist, um- fasst, wobei die Strecke Arbeitselektrode - Bezugselektrode des elektronischen Schalters seriell zur ersten Induk- tivität gekoppelt ist und wobei diese Serienschaltung zwischen den Anschluss zum Anschließen einer Modulversorgung und den Anschluss zum Anschließen eines Bezugspotentials gekoppelt ist, wobei die Serienschaltungen aus jeweils erster Induktivität und Strecke Arbeitselektrode - Bezugs- elektrode des jeweiligen elektronischen Schalters seriell zwischen den ersten und den zweiten Eingangsanschluss zum Anschließen einer Versorgungsspannung gekoppelt sind. Sie betrifft überdies ein Verfahren zum Bereitstellen einer Anzahl von 2*n Ansteuersignalen für die n Elektroden einer

dielektrisch behinderten Entladungslampe, wobei n>=2 gilt mit einer entsprechenden Schaltungsanordnung.

Stand der Technik

Eine gattungsgemäße Schaltungsanordnung ist bekannt aus der EP 1 643 816 A2. Diese Druckschrift lehrt eine Mehr- zahl von Sperrwandlermodulen, dort Klasse-E-Konvertermodu- Ie, in der Form seriell zu schalten, dass ihre ohnehin innerhalb der Module seriell geschalteten Speicherinduktivitäten und Schalttransistoren insgesamt eine Serienschaltung bilden. Die Schalttransistoren der einzelnen Klasse- E-Konververtermodule werden über ein gemeinsames Steuersignal angesteuert, so dass die einzelnen Module synchronisiert und im Wesentlichen phasengleich arbeiten können. Die zum Ein- und Ausschalten des Stroms der Speicherinduktivitäten verwendeten Schalttransistoren werden also syn- chron geschaltet, was durch eine signaltechnische Kopplung der die einzelnen Schalttransistoren ansteuernden Steuerleitungen im Sinne eines gemeinsamen Steuersignals erfolgt. Dadurch lässt sich der Vorteil erzielen, dass sich die Serienschaltung der einzelnen Module sozusagen als Spannungsteilerschalter nutzen lässt, die Versorgungsgleichspannung auf die einzelnen Module aufteilt und damit an den einzelnen Modulen eine verringerte Versorgungsspannung anliegt. Damit lässt sich eine relativ große Versorgungsgleichspannung verwenden, ohne dass die Belastbarkeit der Schalttransistoren sowie auch anderer Bauteile, wobei hier besonders der Transformator am Ausgang der einzelnen Module hervorzuheben ist, an diese große Versorgungsgleichspannung angepasst werden müssten.

Problematisch an dieser bekannten Schaltungsanordnung ist, dass sie nur zum Betreiben einer kompletten dielektrisch behinderten Entladungslampe geeignet ist. Zur Verhinderung von Blurring-Effekten bei der Anwendung dielektrisch be- hinderter Entladungslampen im Bereich von LCD-Bildschirmen weist eine dielektrisch behinderte Entladungslampe jedoch mehrere getrennte Elektrodenbereiche auf. Auf der Basis der genannten Druckschrift sind daher mehrere elektronische Vorschaltgeräte nötig, um die einzelnen Elektrodenbe- reiche einer derartigen dielektrisch behinderten Entladungslampe betreiben zu können. Genau genommen ist demnach pro Elektrodenpaar ein elektronisches Vorschaltgerät nötig. Dabei müssen die elektronischen Vorschaltgeräte untereinander synchronisiert werden. Jedes elektronische Vorschaltgerät umfasst dabei zumindest einen Gleichrichter, sowie eine PFC (power factor correction = Leistungsfaktorkorrektur) -Stufe. Dies resultiert in unerwünscht hohen Kosten.

Darstellung der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schaltungsanordnung derart weiterzubilden, dass sie die Verhinderung von Blurring- Effekten bei niedrigen Realisierungskosten ermöglicht. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht eine weitere Aufgabe darin, ein Verfahren vorzu- schlagen, das die Bereitstellung einer Anzahl von 2*n Ansteuersignalen für die n Elektroden einer dielektrisch behinderten Entladungslampe ermöglicht, wobei n>=2 gilt. Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht eine weitere Aufgabe darin, ein entsprechendes e-

lektronisches Vorschaltgerät zum Betreiben einer dielektrisch behinderten Entladungslampe bereitzustellen. Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht eine weitere Aufgabe darin, ein Lampensystem mit einem derartigen elektronischen Vorschaltgerät und einer dielektrisch behinderten Entladungslampe bereitzustellen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die erstgenannte Aufgabe gelöst durch eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1, die zweitgenannte Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Patentanspruch 10. Die dritte Aufgabe wird gelöst durch ein elektronisches Vorschaltgerät mit den Merkmalen von Patentanspruch 3 und die vierte Aufgabe durch ein Lampensystem mit den Merkmalen von Patentanspruch 7.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgaben gelöst werden können, wenn die einzelnen Sperrwandlermodule am Ausgang nicht in Reihe geschaltet werden, sondern jedes einzelne Modul getrennt betrachtet wird. Mit anderen Worten weist demnach eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung je Sperrwandlermodul einen ersten und einen zweiten Ausgangsanschluss auf, wobei die jeweilige zweite Induktivität zwischen den jeweiligen ersten und den jeweiligen zweiten Ausgangsanschluss gekoppelt ist.

Ein derartiger Schaltungsaufbau ermöglicht die Verwendung der eigentlich ungünstig großen Zwischenkreisspannung, die zwangsweise von der PFC-Stufe erzeugt wird, als Versorgungsspannung. Durch primäre Reinschaltung der einzelnen Sperrwandlermodule wird diese in eine Größenordnung aufgeteilt, so dass sich niedrige Anforderungen an die

beteiligten Bauelemente ergeben. Aufgrund der nunmehr getrennten Sekundärseite lassen sich einzelne getrennte E- lektrodenstrukturen in einer dielektrisch behinderten Entladungslampe, insbesondere in einer Pianonlampe, unab- hängig voneinander versorgen. Damit lässt sich eine hohe Auflösung erzielen; Blurring-Effekte können damit zuverlässig vermieden werden. überdies sind bei einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die Streuinduktivitätsschwingungen im Vergleich zu der bekannten Schaltungsan- Ordnung verringert.

Bei einer bevorzugten Ausführungsanordnung weist die Schaltungsanordnung je Sperrwandlermodul einen Steueran- schluss auf, der mit dem Steuereingang des jeweiligen Sperrwandlermoduls gekoppelt ist. Damit lässt sich jedem Sperrwandlermodul ein anderes Steuersignal zuführen, wodurch eine an den anderen Sperrwandlermodulen unabhängige Steuerung des jeweils angeschlossenen Elektrodenpaars möglich ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektronischen Vorschaltschaltgeräts umfasst weiterhin eine Vorrichtung zur Leistungsfaktorkorrektur, wobei die Vorrichtung zur Leistungsfaktorkorrektur einen Eingang zum Koppeln mit einer Wechselspannungsquelle aufweist, und einen ersten und einen zweiten Ausgangsanschluss, wo- bei der erste Ausgangsanschluss der Vorrichtung zur Leistungsfaktorkorrektur mit dem ersten Eingangsanschluss der Schaltungsanordnung und der zweite Ausgangsanschluss der Vorrichtung zur Leistungsfaktorkorrektur mit dem zweiten Eingangsanschluss der Schaltungsanordnung gekoppelt ist. Ein derartiges elektronisches Vorschaltgerät ermöglicht die Ansteuerung mehrerer Elektrodenstrukturen einer die-

lektrisch behinderten Entladungslampe, wobei nur eine Vorrichtung zur Leistungsfaktorkorrektur vorgesehen werden braucht. Dies gilt weiterhin für den zwischen einen Netzanschluss und die Vorrichtung zur Leistungsfaktorkor- rektur üblicherweise gekoppelten Gleichrichter.

Weiterhin bevorzugt umfasst ein erfindungsgemäßes elektronisches Vorschaltgerät eine Steuervorrichtung, wobei die Steuervorrichtung ausgelegt ist, je Sperrwandlermodul ein Steuersignal zu erzeugen und an den jeweiligen Steu- ereingang zu koppeln. Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die Steuervorrichtung weiterhin ausgelegt ist, die Steuersignale miteinander zu synchronisieren.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lampensystems zeichnet sich dadurch aus, dass die dielektrisch behinderte Entladungslampe eine Anzahl von n Elektroden mit jeweils einem ersten und einem zweiten Elektrodenanschluss umfasst, wobei die Schaltungsanordnung eine Anzahl von n Sperrwandlermodulen umfasst, wobei n>=2 gilt, wobei der erste und der zweite Ausgangsanschluss des i-ten Sperrwandlermoduls, mit K=i<=n, mit dem ersten und dem zweiten Elektrodenanschluss der i-ten Elektrode der dielektrisch behinderten Entladungslampe gekoppelt ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass jede Elektrode ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht einer vorgebbaren Farbe.

Besonders bevorzugt sind jeweils drei Elektroden zusam- mengefasst, wobei jeweils eine erste Elektrode ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Grün, eine zweite Elektrode ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Rot und eine dritte Elektrode ausgelegt ist

zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Blau. Besonders in Verbindung mit einem TFT-Display (TFT = Thin-Film- Transistor = Dünnschichttransistor) läßt sich bei synchronisierter Ansteuerung einer derartigen Elektroden- struktur einer dielektrisch behinderten Entladungslampe und des entsprechenden TFT-Displays eine besonders hohe Bildqualität erzielen. Insbesondere werden Blurring- Effekte nahezu vollständig vermieden, und eine Farbsteuerung bei Verwendung von separierten Farbsegmenten ermög- licht.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die mit Bezug auf die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, das erfindungsgemäße elektronische Vorschaltgerät sowie das erfindungsgemäße Lampensystem vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen deren Vorteile gelten entsprechend, sofern anwendbar, für das erfindungsgemäße Verfahren.

Kurze Beschreibung der Zeichnung (en)

Im Nachfolgenden werden nunmehr Ausführungsbeispiele ei- ner erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sowie eines erfindungsgemäßen Lampensystems unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungs- anordnung;

Fig. 2 in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung; und

Fig. 3 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbei- spiel eines erfindungsgemäßen Lampensystems.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Diese weist einen ersten EAl und einen zweiten Ein- gangsanschluss EA2 zum Anschließen einer Versorgungsspan- nung auf. Diese ist üblicherweise die so genannte Zwi- schenkreisspannung U zw . Die Schaltungsanordnung umfasst drei Sperrwandlermodule SWMl bis SWM3, wobei jedes Sperrwandlermodul SWMl bis SWM3 einen Anschluss zum Anschließen einer Versorgung für das jeweilige Sperrwandlermodul und einen Anschluss zum Anschließen eines Bezugspotentials umfasst. Vorliegend bildet der Anschluss EAl den Anschluss für die Modulversorgung des Sperrwandlermoduls SWMl. Der Anschluss Kl bildet zum einen den Anschluss zum Anschließen des Bezugspotentials für das Sperrwandlermo- dul SWMl sowie zum anderen den Anschluss für die Modulversorgung des Sperrwandlermoduls SWM2. Entsprechendes ergibt sich für den Anschluss K2 mit Bezug auf die Sperrwandlermodule SWM2 und SWM3. Für das Sperrwandlermodul SWM3 bildet der Eingangsanschluss EA2 schließlich den An- Schluss für das Bezugspotential. Jedes Sperrwandlermodul SWMl bis SWM3 weist einen elektronischen Schalter Sl bis S3 auf, wobei jeder Schalter Sl bis S3 eine Steuerelektrode, eine Bezugselektrode und eine Arbeitselektrode aufweist. Darüber hinaus weist jedes Sperrwandlermodul SWMl

bis SWM3 eine erste Induktivität Ll, L3, L5 auf sowie eine zweite Induktivität L2, L4, L6, wobei die erste Induktivität Ll, L3, L5 die Primärwicklung eines jeweiligen Transformators darstellt und die zweite Induktivität L2, L4, L6 die Sekundärwicklung des jeweiligen Transformators. Jedes Sperrwandlermodul SWMl bis SWM3 weist einen separaten Steuereingang StI, St2, St3 zur Zuführung eines jeweiligen Steuersignals SEI, SE2, SE3 auf, wobei der jeweilige Steuereingang StI, St2, St3 mit der Steuerelekt- rode des jeweiligen elektronischen Schalters Sl, S2, S3 gekoppelt ist.

Die Strecke Arbeitselektrode - Bezugselektrode jedes e- lektronischen Schalters Sl, S2, S3 ist seriell zur jeweils ersten Induktivität Ll, L3, L5 gekoppelt. Diese Se- rienschaltung ist jeweils zwischen den Anschluss zum Anschließen einer Modulversorgung des entsprechenden Sperrwandlermoduls SWMl bis SWM3 und den Anschluss zum Anschließen eines Bezugspotentials für das jeweilige Sperrwandlermodul SWMl bis SWM3 gekoppelt. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind die Serienschaltungen aus jeweils erster Induktivität Ll, L3, L5 und Strecke Arbeitselektrode - Bezugselektrode des jeweiligen elektronischen Schalters Sl, S2, S3 seriell zwischen den ersten EAl und den zweiten Anschluss EA2 zum Anschließen einer Versorgungsspannung U zw gekoppelt. Erfindungsgemäß ist nun je Sperrwandlermodul SWMl, SWM2, SWM3 ein erster All, A21, A31 und ein zweiter Ausgangsanschluss A12, A22, A32 vorgesehen, wobei die jeweilige zweite Induktivität L2, L4, L6 zwischen den jeweiligen ersten All, A21, A31 und den jeweiligen zwei- ten Ausgangsanschluss A12, A22, A32 gekoppelt ist. Der erste All und der zweite Ausgangsanschluss A12 des Sperr-

wandlermoduls SWMl stellt einen ersten und einen zweiten Elektrodenanschluss für eine Elektrode El dar. Entsprechendes gilt für das Sperrwandlermodul SWM2 und die Ausgangsanschlüsse A21 und A22 mit Bezug auf eine Elektrode E2 und für das Sperrwandlermodul SWM3 und die Ausgangsanschlüsse A31 und A32 mit Bezug auf eine Elektrode E3.

Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Sie zeigt insbesondere eine Serienschaltung von vier Sperrwandlermodulen SWMl bis SWM4 in einem elektronischen Vorschaltgerät zur Versorgung einer dielektrisch behinderten Entladungslampe. Ein erstes und in Fig. 2 o- ben eingezeichnetes sowie potentialmäßig hochliegendes Modul SWMl weist einen Schalttransistor Sl, hier einen Leistungs-MOSFET, eine Speicherinduktivität Ll mit Sekundärwicklung L2, einen Versorgungselektrolytkondensator CIl, einen Steuerungskopplungskondensator C7 und eine Ze- nerdiode Zl auf. Seriell zum Ansteuerkopplungskondensator C7 ist ein ohmscher Widerstand Rl angeordnet. Die Spei- cherinduktivität Ll und der Schalttransistor Sl sind in Serie geschaltet, wobei der Source-Anschluss des Schalttransistors Sl unten auf dem modulinternen Bezugspotential liegt, das das positive Versorgungspotential des darunter liegenden Moduls (S2, L3, L4, C12, C8, R2, Z2) bil- det.

Der Drain-Anschluss des Schalttransistors Sl ist mit dem unteren Anschluss der Speicherinduktivität Ll gekoppelt, deren oberer Anschluss an der so genannten Zwischenkreis- spannung U zw liegt, die üblicherweise in etwa 450 V be- trägt. Diese Zwischenkreisspannung U zw wird in einer hier nicht im Einzelnen dargestellten und an sich konventio-

nellen Weise durch Gleichrichtung und Wandlung mit einem Hochsetzsteller aus einer Netzversorgungsspannung erzeugt .

Parallel zu der Serienschaltung aus der Speicherindukti- vität Ll und dem Schalttransistor Sl liegt der Versorgungskondensator CIl, der zur Stützung der Versorgungsspannung dient und deswegen als relativ großer Elektrolytkondensator ausgeführt ist.

In jedes Sperrwandlermodul SWMl bis SWM 4 wird über einen jeweiligen Steuereingang StI bis St4 ein jeweiliges Steuersignal SEI bis SE4 eingespeist, das hier symbolisch als Rechteckwellenform dargestellt ist. Dieses wird im Falle des Sperrwandlermoduls SWMl über den ohmschen Widerstand Rl und den Ansteuerkoppelkondensator C7 an das Gate des Schalttransistors Sl angelegt. Entsprechendes gilt für die Sperrwandlermodule SWM2 bis SWM4. Die Steuersignaleinkopplung ist also eine rein wechselspannungsmäßige . Zwischen den Gate-Anschluss des Schalttransistors Sl und seinen Source-Anschluss ist eine Zenerdiode Zl geschal- tet, die das Gleichspannungsniveau des Koppelkondensators C7 justiert und überspannungen am Gate-Anschluss verhindert. Durch geschickte Einstellung des eingekoppelten Ansteuersignalpegels kann zudem erreicht werden, dass im Falle eines öffnens des Schalttransistors Sl das Ansteu- ersignal etwas über der Durchlassspannung der Zenerdiode Zl liegt und eine damit dem Ansteuersignal überlagerte Störung in der Zenerdiode Zl kurzgeschlossen wird. Für diese Kurzschlusssituation ist im Falle des Sperrwandlermoduls SWMl der ohmsche Widerstand Rl vorgesehen.

Unterhalb des beschriebenen ersten Moduls SWMl befindet sich ein baugleiches zweites Modul SWM2 mit den entsprechend höher bezifferten Bauteilen, wobei das interne (untere) Bezugspotential des ersten Moduls SWMl das positive Versorgungspotential des zweiten Moduls SWM2 bildet. Entsprechende Verhältnisse gelten für das zweite SWM2 und das dritte Modul SWM3 sowie für das dritte SWM3 und das vierte Modul SWM4. Das interne Bezugspotential des vierten Moduls SWM4 bildet über einen Strommesswiederstand R M der zweite Eingangsanschluss EA2.

Die Versorgungsspannung U zw von beispielsweise 450 V verteilt sich wie bei einer Spannungsteilerschaltung auf die vier Versorgungskondensatoren CIl bis C14, so dass jeder der Kondensatoren auf etwa 112,5 V aufgeladen ist. Die einzelne Modulversorgungsspannung könnte durch entsprechend höhere Modulzahlen auch verringert werden.

Erfindungsgemäß ist jede Sekundärwicklung mit einem ersten und einem zweiten Ausgangsanschluss gekoppelt, an die dann eine jeweilige Elektrode einer dielektrisch behin- derten Entladungslampe angeschlossen werden kann. Für das Sperrwandlermodul SWMl bilden demnach die Ausgangsanschlüsse All, A12 einen ersten und einen zweiten Elektro- denanschluss für die Elektrode El, für das Sperrwandlermodul SWM2 bilden demnach die Ausgangsanschlüsse A21, A22 einen ersten und einen zweiten Elektrodenanschluss für die Elektrode E2, für das Sperrwandlermodul SWM3 bilden demnach die Ausgangsanschlüsse A31, A32 einen ersten und einen zweiten Elektrodenanschluss für die Elektrode E3 und für das Sperrwandlermodul SWM4 bilden demnach die Ausgangsanschlüsse A41, A42 einen ersten und einen zweiten Elektrodenanschluss für die Elektrode E4.

Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau eines erfindungsgemäßen Lampensystems. Dieses umfasst einen Gleichrichter 12, der zwei Anschlüsse für eine Versorgungswechselspannung, insbesondere die Netzspannung U N , aufweist. Daran schließt sich eine PFC-Stufe 14 zur Leistungsfaktorkorrektur an, die bevorzugt regelbar ausgebildet ist. Diese stellt an ihrem Ausgang die Zwischenkreis- spannung U zw an die Sperrwandlermodule SWMl bis SWM9 bereit. Die Sperrwandlermodule SWMl bis SWM9 sind verschal- tet, wie es prinzipiell mit Bezug auf die Sperrwandlermodule SWMl bis SWM3 in Fig. 1 oder mit Bezug auf die Sperrwandlermodule SWMl bis SWM4 in Fig. 2 dargestellt ist. Jedem Sperrwandlermodul SWMl bis SWM9 wird von einer Steuervorrichtung 16 ein Steuersignal SEI bis SE9 zuge- führt. Bevorzugt ist die Steuervorrichtung 16 ausgelegt, die Steuersignale SEI bis SE9 miteinander zu synchronisieren. Die Steuervorrichtung 16 kann ausgelegt sein, die Sperrwandlermodule über Ansteuerkoppelkondensatoren potentialfrei anzusteuern. Alternativ können auch Highside- Treiber verwendet werden. Ebenso wäre dies mit Optokopplern möglich, indem die benötigte Steuerspannung im jeweiligen Sperrwandlermodul selbst erzeugt wird.

Vorliegend steuern jeweils drei Sperrwandlermodule drei zusammengehörende Elektroden an, wobei eine erste Elekt- rode ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Grün, eine zweite Elektrode ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Rot und eine dritte Elektrode ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Blau. Mit Bezug auf die Sperrwandlermodule SWMl bis SWM3 steu- ert demnach das Sperrwandlermodul SWMl die Elektrode El an, die ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der

Farbe Rot, das Sperrwandlermodul SWM2 die Elektrode E2, die ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Grün und das Sperrwandlermodul SWM3 die Elektrode E3, die ausgelegt ist zur Abstrahlung von Licht in der Farbe Blau. Entsprechendes gilt für die Sperrwandlermodule SWM4 bis SWM6 mit Bezug auf die Elektroden E4 bis E6 und die Sperrwandlermodule SWM7 bis SWM9 mit Bezug auf die Elektroden E7 bis E9. Die Elektroden El bis E9 bilden hier die Elektroden einer dielektrisch behinderten Entladungslampe 18.