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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING DEVICE HAVING WATER RECIRCULATION FOR HEAT EXCHANGERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/046783
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, the water used to clean surfaces of the heat exchanger is collected, purified, and supplied for reuse.

Inventors:
JARESCH DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/006157
Publication Date:
April 16, 2009
Filing Date:
July 25, 2008
Export Citation:
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Assignee:
J & W REINIGUNGSSYSTEME GMBH (DE)
JARESCH DIRK (DE)
International Classes:
F28G1/16; F28G15/00; F28B1/06
Domestic Patent References:
WO2006074529A12006-07-20
Foreign References:
US5018544A1991-05-28
EP1604164B12006-10-04
DE9013801U11990-12-06
GB1252624A1971-11-10
FR2775767A11999-09-10
DE202006018087U12007-02-22
DE202005013382U12005-12-22
Attorney, Agent or Firm:
KAEWERT, Klaus (Düsseldorf, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Reinigungsvorrichtung für Kühlflächen, insbesondere Lukos, Wasserkühler und chemische Anlagen, umfassend einen a) über den Kühlregistern in Längsrichtung der Kühlrohre (51) verfahrbar anordbaren Düsenstockwagen, der einen Düsenstock mit mehreren Reinigungsdüsen trägt, b) einen den Düsenstock (50) tragenden Tragwagen, der so bemessen ist, daß er mehrere Kühlrohr oder auch mehrere Kühlregister übergreifen kann, wobei c) der Düsenstock in Längsrichtung der Kühlrohre verfahrbar ist und wobei der Tragwagen quer zur Längsrichtung der Kühlrohre versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß d) das Schmutzwasser von der Reinigung gesammelt, gereinigt und zumindest teilweise den Reinigungsdüsen wieder zugeführt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Fläche unter der Kühlanlage einen Sammler bildet, indem sie ganz oder teilweise versiegelt ist und das aus der Reinigung anfallende Schmutzwasser ganz oder teilweise einer Kanalisationsöffnung oder einem Sumpf oder einer Kammer oder einem Becken oder einem Behälter zur Aufbereitung und Rückführung zugeleitet werden kann, oder b) sich unter dem Kühler als Sammler eine Schüttung mit einer Drainage befindet, welche das durch die Schüttung dringende Wasser ganz oder teilweise einer Kanalisationsöffnung oder einem Sumpf oder einer Kammer oder einem Becken oder einem Behälter zur Aufbereitung und Rückführung zugeleitet werden kann, oder c) sich unter dem Kühler als Sammler eine Schüttung befindet, unter der eine Dichtung vorgesehen ist, so daß das durch die Schüttung dringende Wasser ganz oder teilweise einer Kanalisationsöffnung oder einem Sumpf oder einer Kammer oder einem Becken oder einem Behälter zur Aufbereitung und Rückführung zugeleitet werden kann, oder d) im Falle einer über Dach angeordneten Kühlanlage das Wasser aus der Reinigung in die Dachentwässerung strömt und die Wasserströmung der Dachentwässerung, vorzugsweise

die Wasserströmung in den Fallrohren in die Wasseraufbereitung und Rückführung umgelenkt werden kann oder e) unter dem Kühlregister ein Sammler in Form eines Behälters oder Beckens oder Kammer angeordnet ist, wobei das aus der Reinigung anfallende Wasser vorzugsweise mit einer Leiteinrichtung in den Sammler geleitet werden kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern oder Becken oder Behälter bodenfrei angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine einstufige oder mehrstufige Reinigung des anfallenden Wassers Reinigungskammer und/oder einen Vorratsbehälter für gereinigtes Wasser.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Reinigung des Schmutzwassers im Sammler und/oder in einer dem Sammler nachgeordneten Reinigung.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Filtereinbau im Sammler

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Filtereinbau im Kanalisationseinlauf.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Behälter mit einem Siebeinsatz im Kanalisationseinlauf.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebeinsatz mit einer Filtermatte und/oder einer Schüttung als Filter, insbesondere mit einer Kiesschüttung als Filter, versehen ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttung veränderbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler und/oder die Reinigung mit einer Pumpe versehen ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 1, gekennzeichnet durch eine Tauchpumpe im Kanalisationseinlauf.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch eine Reinigungskammer mit eingeschlossener mehrstufiger Reinigung oder mehreren parallel und/oder hintereinandergeschalteten separaten Reinigungskammern und/oder durch Vorratsbehälter für gereinigtes Wasser.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Mehrfachfilterung des anfallenden Wassers in einer Kammer oder einem Behälter, wobei eine Absetzfilterung und/oder eine Durchgangsfilterung und/oder eine Filterung von schwimmfähigem Schmutz vorgesehen ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Behälter oder Kammern in Modulbauweise.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Mehrfachanschlüsse für den Einlauf und/oder für den Auslauf von Wasser an den Behältern oder Kammern, wobei die unbenutzten Anschlüsse verschließbar und wieder offenbar sind.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Deckel zum öffnen und Verschließen der Anschlüsse.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, gekennzeichnet durch a)aufblasbare Behälter oder Kammern b)faltbare Behälter oder Kammern c)gemauerte oder betonierte Kammern d)Behälter oder Kammern aus Metall, vorzugsweise aus Leichtmetall, noch weiter bevorzugt aus Aluminium

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungskammern und/oder der Vorratsbehälter mobil ausgebildet sind, vorzugsweise fahrbar und/oder mit einem Gabelstapler versetzbar sind.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungskammern und/oder der Vorratsbehälter ein Aufnahmevolumen bis 5 Kubikmeter, vorzugsweise bis 4 Kubikmeter, noch weiter bevorzugt bis 3 Kubikmeter und höchst bevorzugt bis 2 Kubikmeter besitzen.

21. Vorrrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 20, gekennzeichnet, durch die Verwendung eines Tankfahrzeuges eines auf ein Fahrzeug aufsetzbaren Tanks für die Reinigungskammer und/oder den Vorratsbehälter.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 21, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Pumpe zum Abziehen von Wasser aus dem Vorratsbehälter und zur Beaufschlagung der Düsen mit Reinigungswasser.

23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß a)der Sammler ganz oder teilweise als Filter ausgebildet ist und/oder b)dem Sammler mindestens ein Filter, vorzugsweise ein selbstreinigendes Filter nachgeschaltet ist und/oder c)die Reinigung ganz oder teilweise eine Filterreinigung oder Absetzreinigung ist, wobei d)mehrere Filter in paralleler

Anordnung oder in Hintereinanderschaltung angeordnet sind, e)vorzugsweise mit Filtern die einzeln oder zu mehreren abschaltbar sind und/oder f)mit selbstreinigenden Filtern

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch ein Sieb oder Rost oder Gitter oder ein Filterschaum oder ein Textil als Filter, insbesondere ein Gewebefilter oder Filtermatte, und/oder eine Filterschüttung, insbesondere ein Kiesfilter.

25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 24, gekennzeichnet durch a)einen Sammler aus Folien, Bahnen oder Matten oder Platten, die ganz oder teilweise die

Fläche unter dem zu reinigenden Kühler abdecken oder b)einen Sammler aus Folien, Bahnen oder Matten oder Platten, die unter dem Kühler angeordnet sind und mit einer Schüttung bedeckt sind c)wobei die Folien, Bahnen oder Matten oder Platten einander am Rand lose überlappen oder am Rand miteinander verbunden sind.

26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das überlappungsmaß der Folien, Bahnen, Matten oder Platten von 10 bis 60cm, vorzugsweise 20 bis 50cm beträgt.

27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 26, gekennzeichnet durch perforierte Folien, Bahnen oder Platten, insbesondere mit genadelten oder gestanzten oder eingeschmolzenen Durchtrittsöffnungen für Wasser

28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, gekennzeichnet durch aufblasbare

Sammler, ganz oder teilweise bestehend aus flexiblem Material, insbesondere bestehend aus mehreren Lagen von Folien und/oder Bahnen und/oder Platten, wobei die Lagen dicht miteinander verbunden sind und der Hohlraum zwischen den den Lagen über ein Ventil mit Luft beaufschlagbar ist und das Ventil nach dem Einblasen von Luft verschließbar ist.

29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 28, gekennzeichnet durch einen mobilen

Sammler, der ganz oder teilweise durch eine Faltkonstruktion gebildet wird, insbesondere mit einer Faltkonstruktion, die Versteifungen aufweist..

30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 29, gekennzeichnet durch aufblasbare Sammelbehälter oder Sammelbecken als Sammler

31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 30, gekennzeichnet durch einen mobilen

Sammler mit einer Platte, der mit einem Gabelstapler bewegbar ist.

32. Vorrichtung nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch ösen an dem Sammelbehälter oder

Sammelbecken für ein Traggeschirr und/oder Kufen an der Unterseite, die dem

Sammelbehälter oder Sammelbecken Bodenfreiheit zur Unterfahrung mit einer Gabel eines Gabelstaplers geben und/oder dem Sammelbehälter oder Becken an der Gabel seitlichen Halt geben.

33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 32, gekennzeichnet durch bodenfreie Anordnung und eine selbsttragende Ausbildung des Sammelbehälters oder Sammelbeckens oder die Verwendung einer Tragkonstruktion für den Sammelbehälter oder Sammelbecken.

34.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 33, gekennzeichnet durch eine einteilige oder mehrteilige Leiteinrichtung.für das herabregnende Schmutzwasser und/oder eine Leiteinrichtung aus flexiblem Material und/oder einem Material mit energieverzehrendem Gewicht.

35. Vorrichtung nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch Verwendung eines Vorhanges als Leiteinrichtung.

36..Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusammenschieben oder Auseinanerziehen des Vorhanges eine Anpassung an die Kühlregisterabmessungen erfolgt.

37. Vorrichtung nach Anspruch 35 oder 36, gekennzeichnet durch Vorhangstangen oder Vorhangschienen, auf denen die als Vorhang ausgebildete Leiteinrichtung verschiebbar ist.

38 .Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 37, gekennzeichnet durch eine mehrteilige Leiteinrichtung, deren Teile sich überlappen, wobei durch änderung des überlappungsmaßes eine Anpassung an die Abmessungen der Kühlrohre erfolgen kann.

39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 38, gekennzeichnet durch Eckteile in den Leiteinrichtungen, vorzugsweise durch gefaltete oder geknickte Eckteile.

40.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung unmittelbar oder mittelbar und/oder bleibend oder zeitweilig an der Kühlanlage, insbesondere am Rahmen des Kühlregisters oder an dessen Stützen befestigt ist.

41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 41, gekennzeichnet durch teleskopierbare Stangen oder Schienen.für die Leiteinrichtung.

42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung mit Haken und/oder ösen und /oder mit einer Stange oder Schiene befestigt ist.

43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 42, gekennzeichnet durch ineinander schiebbare und auseinander ziehbare Rohre, von denen das Innenrohr einen Durchmesser besitzt der um das Maß des notwendigen Spieles kleiner als der Innendurchmesser des Außenrohres ist.

44. Vorrichtung nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch eine Spiel von 0,1 bis 0,5 mm

45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 44, gekennzeichnet durch eine U-Form, die sich aus zwei, als Innen- und Außenrohr ineinander schiebbaren und auseinander ziehbaren Winkeln zusammensetzt, deren Schenkel einen Winkel von 90-Grad- Winkel oder einen größeren Winkel zwischen sich einschließen

46.Vorrichtung nach Anspruch einem der Ansprüche 35 bis 45, gekennzeichnet durch zwei zu einem Rechteck zusammen gesetzten U-Formen aus Winkeln, deren Schenkel einen 90- Grad- Winkel bilden, wobei alle Winkel im überlappungsbereich teleskopierbar sind.

47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 46, gekennzeichnet durch die Verwendung von Winkeln, deren Schenkel einen größeren Winkel als 90-Grad zwischen sich einschließen und zu einem 5 -eckigen oder mehreckigen Gestell zusammensetzbar sind, wobei alle Winkel im überlappungsbereich teleskopierbar sind.

48.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 47, gekennzeichnet durch eine

Verschiebbarkeit des Vorhanges im Teleskopierbereich und/oder an den Ecken der Winkel.

49.Vorrichtung nach Anspruch 47 oder 48, gekennzeichnet durch eine Schrägung als übergang im Teleskopierbereich und/oder eine gerundete Ecke.

SO.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen oder Stangen mit einem Zugmittel, insbesondere einem Seilzug oder Kettenzug montierbar und demontierbar und höheneinstellbar sind.

51.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 50, gekennzeichnet durch Leiteinrichtungen aus Gummi oder Kunststoff .

52.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 51 , dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche unter der Kühlanlage zumindest außerhalb vorhandener Straßen mit einer Neigung zu einer Einlauföffnung der Kanalisation angelegt und anschließend versiegelt wird.

53. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche asphaltiert wird.

54.Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche mit Folien oder Bahnen abgedeckt wird.

55. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien überlappend verlegt werden, wobei der Rand der in Neigungsrichtung oberen Folie über dem Rand der in Neigungsrichtung unteren Folie liegt und/oder die Folien mit einer Breite von höchstens 5 m , vorzugsweise einer Breite von höchstens 2m, und/oder Folien, die mit ihrer Längsrichtung quer zur Neigung der Fläche verläuft.

56.Vorrichtung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß unter den sich in

Neigungsrichtung der Fläche überlappenden Rändern Profile vorgesehen sind, wobei die überlappung eine Aufwölbung zeigt, so daß das aus der Reinigung anfallende Wasser an der überlappung abläuft.

57. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 54 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß unter der in Neigungsrichtung verlaufenden überlappung Profile vorgesehen sind.

58. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche unter den Kühlanlagen zumindest außerhalb vorhandener Straßen mit einer Neigung zu einem Kanalisationseinlauf angelegt wird, wobei die Fläche oben eine Drainschicht besitzt, die an den Kanalisationseinlauf angeschlossen ist.

59.Vorrichtung nach einem der Anspruch 58, gekennzeichnet durch eine Dichtschicht unter der Drainschicht.

60. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 59, gekennzeichnet durch die Verwendung von Pumpen zur Wasserförderung im Sammler und/oder der Reinigung wobei zugleich eine Niveauregelung des Wasserspiegels vorgesehen ist.

61. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 60, dadurch gekennzeichnet, daß dem recycelten Wasser Frischwasser zugesetzt wird, wobei der Frischwasseranteil 10 bis 70%, vorzugsweise 20 bis 60% und noch weiter bevorzugt 30 bis 50% beträgt, bezogen auf die Gesamtwassermenge.

62. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserrückführung und die Frischwasserzuführung durch Rohrverbindungen, Schlauchverbindung, Schieber und Pumpen abhängig und unabhängig voneinander betreibbar sind.

63. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 62, gekennzeichnet durch die Verwendung von Pumpen mit einem Wassermangelschalter.

Description:

Reinigungsvorrichtung mit Wasserrückführung für Wärmetauscher

Die Erfindung betrifft eine insbesondere transportable Reinigungsvorrichtung für Wärmetauscher, insbesondere für Luftkonsationsanlagen.

Luftkondensationsanlagen (Lukos) werden als ein geschlossenes System zur Kondensierung des Abdampfes bzw. des überschußdampfes von Turbinenanlagen verwendet. Die Gesamtkühlfläche ist für die produzierte Dampfmenge ausgelegt. Dabei wird von einem bestimmten Wärmeübergang von der Kühlfläche in die Umgebungsluft ausgegangen. Der Wärmeübergang bleibt jedoch nicht konstant. An den Kühlflächen kommt es außen zur Verschmutzung. Die Verschmutzung wird unter anderem durch Blütenpollen, Laub, Industrieabgase, Flugstäube verursacht und führt zu Belägen an den Kühlflächen. Dadurch verschlechtert sich der Wärmeübergang.

Anfänglich auftretende Verunreinigungen können durch evtl. vorhandene Drehzahlreserven der Lüfter ausgeglichen werden. Das hat bereits den Nachteil höheren Energieaufwandes zum

Betrieb der Anlage.

Eine weitere Verschmutzung kann nicht mehr kompensiert werden. Sie führt zu einer

Reduzierung des Wärmeüberganges und somit zu einer verminderten Kühlleistung für die

Dampfkondensation.

Infolge der nachlassenden Kühlwirkung steigt der Dampfdruck in der Abdampfleitung. Die Turbine verliert an Leistung. Die Energieerzeugung des Generators verringert sich. üblicherweise reagieren die Anlagen darauf. Sind z.B. Turbinen für einen Abdampfdruck von O,2bar absolut ausgelegt, werden sie bei einem Anstieg des Dampfdruckes auf 0,8 bar durch überwachungseinrichtungen abgeschaltet.

Bei Wasserkühlern und Produktkühlern, wie sie vorzugsweise in der chemischen Industrie vorkommen, finden sich die gleichen Probleme. Auch hier kann ein Nachlassen des Wärmeüberganges anfänglich durch vorhandene Luftmengenreserven ausgeglichen werden.

Danach kommt es jedoch zu einem stetigen Temperaturanstieg im Wasserkreislauf oder Produktstrom. Das fuhrt in absehbarer Zeit zu einer Betriebsstörung.

Obige Zusammenhänge sind den Betriebsleuten hinlänglich bekannt.

Es liegt auf der Hand, daß der Verschmutzung der Kühlflächen durch Reinigung entgegengewirkt wird.

Vorzugsweise wird die Reinigung manuell ausgeführt. Die Reinigungsarbeiten werden zumeist den Reinigungskolonnen übertragen, denen auch sonstige Reinigungsarbeiten unterliegen. Es besteht die Neigung, diese Arbeiten als Gesamtpaket zu vergeben. Bei allen Reinigungsunternehmen stehen jedoch nur Hand-Dampfstrahlgeräte bzw. Hochdruckwasserstrahlgeräte zur Verfügung. Der Erfolg der Arbeiten mit einem Handgerät ist gering. Es wird nur der lose sitzende Schmutz abgespült. Hinzu kommt, daß die Kühlflächen mehrlagig angeordnet sind bzw. aus Rippenkühlern mit sehr hohen Rippen bestehen. Bei mehrlagigen Kühlrohren verursacht eine unsachgemäße Vorgehensweise bzw. der Einsatz von ungeeignetem Gerät nur ein Lösen von Schmutz an der oberen Lage und ein Anlagern an unteren Reihen/Lagen. Bei Kühlflächen mit hohen Rippen besteht die gleiche Gefahr. Auf dem Wege kann der Kühlluft sogar der Durchtritt durch den Kühler versperrt werden.

Außerdem hat sich an Kühlern mit Aluminiumkühlrippen gezeigt, daß mit den Hochdruckgeräten ganz leicht eine Beschädigung an den Rippen verursacht werden kann. Der übermäßige Druck verbiegt die Rippen bei unsachgemäßer Beaufschlagung. Den Betriebsleuten wird das nicht sofort deutlich, weil die Kühlflächen üblicherweise nicht regelmäßig befahren, d.h. beobachtet werden. So ist nicht zu kontrollieren, wann und wer welchen Schaden angerichtet hat. Dadurch haben sich Situationen ergeben, in denen die Kühler durch Reinigung unbrauchbar wurden.

Ein älterer Vorschlag sieht stationäre Reinigungseinrichtungen vor, mit denen eine zuverlässige Reinigung der Kühlflächen erreicht wird. Bei derartigen Reinigungsvorrichtungen können die Reinigungsdüsen, ihre Stellung und der Reinigungsdruck den Kühlflächen angepaßt werden. Dadurch wird eine tatsächliche Reinigung ohne die Gefahr einer Beschädigung möglich.

Ein anderer älterer Vorschlag sieht vor, daß eine Reinigungsvorrichtung für mehrere Kühlflächen (Kühlregister) einer Anlage verwendet wird. Das wird mit Hilfe einer Fahranlage erreicht. Die Fahranlage ähnelt einer Kranbahn, mit der die Vorrichtung von einer Kühlfläche zur anderen umgesetzt wird.

Die stationären Reinigungsvorrichtungen und auch die umsetzbare Reinigungsvorrichtung haben allerdings gemeinsam, daß zunächst ein erheblicher Investitionsaufwand getätigt werden muß. Das steht naturgemäß dem Einsatz solcher Geräte entgegen.

Nach einem anderen älteren Vorschlag der DE 19800018 A wird obigen Problemen dadurch begegnet, daß a) eine tragbare Reinigungsvorrichtung mit einem sich vertikal über die Höhe des Kühlregisters erstreckenden Fahrwagen geschaffen wird, der horizontal verfahrbar ist und eine darauf vertikal verfahrbaren Düsenstock trägt. b) der mehrere Kühlrohre oder auch mehrere Kühlregister übergreift und c) die Reinigungsvorrichtung eine Tragkonstruktion mit einem in Fahrrichtung des Fahrwagens verlaufenden Kantprofil besitzt und der Fahrwagen auf dem Kantprofil verfahrbar angeordnet ist und/oder die Tragkonstruktion durch Steckverbindungen längenänderbar ist

Dabei können auch zwei oder mehr Kantproflle nebeneinander angeordnet sein. Die Verwendung eines einzigen Kantprofils beinhaltet jedoch einen besonderen Schritt zu einer optimal leichten und zugleich funktionssicheren Vorrichtung. Der Gewichtsvorteil eines einzigen Kantprofils ist nicht ohne weiteres erkennbar, weil mehrere nebeneinander angeordnete Kantprofile bei gleichem Materialaufwand rechnerisch einen größeren Biegewiderstand als ein einziges Kantprofil besitzen. Gleichwohl kommt es nicht allein auf das größere Widerstandsmoment an. Es kommt auch darauf an, daß die Führungsrollen keine Deformierung der Rollflächen verursachen. Das führt zu einer Mindestdicke der Rollflächen und Kantprofile. Zwei mindestdicke Kantprofile können einen größeren Materialaufwand als ein einziges tragfähiges Kantprofil zur Folge haben.

Vorzugsweise ist das Kantprofil als Hohlprofil ausgebildet und durch Steckverbindungen längenänderbar. Die Längenänderbarkeit erleichtert die Arbeit mit einer einzigen Vorrichtung

an verschiedenen Lukos oder dergleichen. Unabhängig vom Kantprofil kommen der Längenänderbarkeit und der Steckverbindung deshalb auch eine besondere Bedeutung zu. Das Kantprofil und die Steckverbindung sind für eine Längenänderung günstig. Nach dem älteren Vorschlag kann das Kantprofil aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden. Die Vorrichtung kann aber auch einen Kopf und einen Fuß und zwischen Kopf und Fuß ein zur Längenänderung auswechselbares Kantprofil besitzen.

Die Steckverbindung wird mit Hilfe von separaten Dornen/Zapfen herbeigeführt, die in zwei miteinander zu verbindende Rohrenden greifen. Es können aber auch Dorne/Zapfen an den

Rohrenden angebracht werden, so daß das ein Rohr mit einem Dorn/Zapfen in das andere

Rohr greift.

Zur weiteren Gewichtsersparnis können die Dorne/Zapfen hohl bzw. ihrerseits als Rohre ausgeführt sein.

Die Steckverbindung kann selbstklemmend ausgelegt sein und/oder eine mechanische

Sicherung ausgelegt sein.

Wahlweise befinden sich nach dem älteren Vorschlag an Kopf und Fuß der Vorrichtung Arme für unterschiedliche Zwecke, z.B. zur Abstützung und/oder Führung und/oder Halterung der

Vorrichtung und/oder zur Halterung von Führungsrollen/Rädern/Scheiben und/oder zur

Halterung von Antrieben und/oder Pumpen vorgesehen sein.

Die Halterungen für Rollen/Räder/Scheiben können verstellbar oder fest angeordnet werden.

Wahlweise können die Arme und/oder Kopf und/oder Fuß aus Teilen lösbar zusammengesetzt sein, so daß ein Auswechseln in Anpassung an bestimmte Bedürfnisse möglich ist. Günstig kann dabei eine Steckverbindung wie bei dem Kantprofil sein. Dem ist förderlich, wenn sich Arme, Kopf und Fuß aus gleichen Profilen zusammensetzen.

Vorzugsweise gehören zu dem Antrieb ein Kraftübertragungsmittel wie Band, Kette, Seil oder Riemen, insbesondere ein Zahnriemen, und ein Getriebemotor mit einem Antriebsritzel. Mit den Rollen/Rädern/Scheiben wird das Kraftübertragungsmittel vorzugsweise über Kopf und Fuß hinweg geführt und die notwendige Spannung erzeugt. Zur Spannungserzeugung ist die zugehörige Rolle/Rad/Scheibe quer zur Längsrichtung des Kraftübertragungsmittels verstellbar.

Das Kraftübertragungsmittel greift an den Fahrwagen und wird mittels des Getriebemotors bewegt. Dabei kann das Kraftübertragungsmittel um das Antriebsritzel herumgeführt oder mittels einer weiteren Rolle/Rades/Scheibe gegen das Antriebsritzel gedrückt werden.

Zur Gewichtsreduzierung tragen die Verwendung von Aluminium für die Profile und eine beschränkte Breite der Düsen bzw. des Düsenstockes im Fahrwagen bei. Die Beschränkung wird mit der Anzahl der an einem Rohr im Düsenstock angeordneten Düsen gegeben.

Die Düsen bzw. der Düsenstock kann trotz beschränkter Breite durch Verfahren auf der gesamten Breite/Länge des Fahrwagens alle darunter liegenden Kühlrohre reinigen. Die starke Gewichtsreduzierung schont auch die Kühlregister. Das ist vor allem für Kühlregister mit empfindlichen Kühlrippen wichtig. Zu den empfindlichen Kühlrohren/Rippen gehören z.B. diejenigen mit rechteckigem Querschnitt, zwischen denen die Kühlrippen als meanderndes Metallband hin- und hergeführt sind.

Hinzu kommt, daß das geringe Gewicht keine Gefahr einer übermäßigen Belastung der Kühlregister mit sich bringt.

Durch übergreifen mehrerer Kühlregister und Verfahren der Reinigungsdüsen in dem Fahrwagen von einem Kühlregister zum anderen wird eine optimale Arbeitsgestaltung und Arbeits- und Betriebszeitnutzung erreicht.

Die Wasserversorgung der Reinigungsvorrichtung kann über eine mitgeführte Leitung , insbesondere eine Schlauchleitung, erfolgen. Wahlweise wird das Wasser über eine zwischengeschaltete Pumpe auf den gewünschten Druck gebracht. Die Pumpe kann an der Vorrichtung befestigt oder separat vor der Vorrichtung aufgestellt werden.

Bei besonders breiten Kühlanlagen mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Registern ist es von Vorteil, im oberen Bereich der Kühlregister und/oder an deren Halterung und/oder an dem Gebäude Laufschienen anzubringen, in bzw. auf denen die Vorrichtung verfahrbar ist, so daß die Reinigungsvorrichtung zum Umsetzen auf ein benachbartes Kühlregister nicht mehr gelöst werden muß, sondern verfahren werden kann.

Es sind auch noch andere Lösungsvorschläge zur Reinigung bekannt. Dazu gehört zum Beispiel die vorveröffentlichte Druckschrift WO92/04589. Die Druckschrift zeigt eine Reinigungsvorrichtung für einen Plattenkühler, der von der horizontal verlaufenden Reinigungsvorrichtung in ganzer Breite überspannt wird und ist die Bauweise so gewählt, daß der verfahrbare Düsenstock die gesamte zu reinigende Fläche erfaßt. Diese Bauweise hat jedoch gegenüber einer Bauweise, wie sie aus der DE 19800018 Al bekannt ist, erhebliche statische Nachteile. Außerdem ist die für die Plattenkühler vorgesehene Reinigungsvorrichtung nicht auf Reinigungsvorrichtungen der DE 19800018 Al anwendbar. Außerdem ist die bekannte Reinigungsvorrichtung nicht für die Reinigung von Kühlern mit unterschiedlichen Abmessungen geeignet.

Aus der FR 2389090 und US 3843409 sind gleichfalls Reinigungsvorrichtungen bekannt. Die dortigen Bauweisen gehen jedoch nicht über den Stand der Technik der WO92/0489 hinaus.

Obige Entwicklungen bilden nur einen Teil der gesamten Entwicklungsbemühungen in diesem Reinigungsbereich. Sämtliche Entwicklungen haben eine Verbesserung der maschinellen Teile der Vorrichtung zum Ziel.

Die Erfindung hat sich ein anderes Ziel gestellt.

Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die bisherige Reinigung mit einem extrem hohen

Wasserverbrauch verbunden ist. Der hohe Wasserverbrauch ist ein erheblicher Kostenfaktor, dem bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt worden ist.

Nach der Erfindung wird der Wasserverbrauch dadurch reduziert, daß das Reinigungswasser zumindest teilweise aufgefangen, aufbereitet und zurückgeführt wird.

Durch Aufbereitung wird das Wasser gereinigt. Bislang wird das Wasser als Schmutzwasser in die Kanalisation geleitet. Dabei besteht die Gefahr, daß die Kanalisation verstopft. Wenn nicht sofort, dann doch auf Dauer. Insbesondere die unter den Kanaldeckel üblichen Schmutzfangbehälter füllen sich und können den Wasserdurchlauf behindern. Durch die Reinigung des Wassers wird zusätzlich die Kanalisation vor Verstopfung und vor der erheblichen Schmutzfracht geschützt.

Wahlweise werden ein oder mehrere Kanalisationseinläufe verschlossen und wird das den verschlossenen Kanalisationseinläufen zufließende Wasser abgepumpt und gereinigt. Zum Verschließen eignen sich Einsätze in den Kanalisationseinläufen. Diese Einsätze lassen sich gegen übliche Roste oder dergleichen Abdeckungen in die Kanalisationseinläufe einwechseln. Umgekehrt lassen sich auch die üblichen Roste oder dergleichen Abdeckungen gegen die dem Verschließen dienenden Einsätze auswechseln.

Wahlweise werden auch Kanalisationseinläufe mit üblichen Schmutzfangbehältern verwendet. Die üblichen Schmutzfangbehälter sind topfartig ausgebildet, so daß das einströmende Wasser zunächst den Schmutzfangbehälter füllen muß, bevor es aus dem Schmutzfangbehälter überströmen kann. Im einfachsten Fall wird in einem oder mehreren offen gebliebenen Kanalisationseinläufen nach Entfernen des Rostes eine Schmutzwasserpumpe eingeführt und das sich im Schmutzfangbehälter sammelnde Schmutzwasser abgepumpt.

Wahlweise lassen sich auch besondere Schmutzfangbehälter einsetzen. Dazu sind zum Beispiel besonders großvolumige Schmutzfangbehälter geeignet, die auch einem schwallartigen Schmutzwasseranfall gewachsen sind. Je größer das Volumen des Schmutzfangbehälters ist, desto leichter und besser kann das Schmutzwasser abgepumpt werden. Je größer die Menge des Schmutzwassers ist, desto gleichmäßiger läßt sich das Schmutzwasser abpumpen und desto leichter ist die Niveauregelung in dem Schmutzfangbehälter. Vorzugsweise beträgt das Volumen des Schmutzwasserbehälters mindestens 0,25 Kubikmeter, noch weiter bevorzugt mindestens 0,5 Kubikmeter.

Für das Abpumpen des Schmutzwassers sind verschiedene Pumpen geeignet. Besonders einfach sind Tauchpumpen als Schmutzwasserpumpen.

Für jede der Pumpen ist eine Niveauregelung des Schmutzwassers und eine

Trockenlaufsicherung von Vorteil. Die Niveauregeln beinhaltet in der Regel auch eine

Trockenlaufsicherung, wenn der unterste Schaltpunkt dem minimalen Schmutzwasserstand an der Pumpe entspricht.

Bekannt sind zum Beispiel Schwimmer als Niveauregler.

Eine besonders einfache Bauweise ergibt sich, wenn der Schmutzfangbehälter aufgrund seines

Volumens unter Berücksichtigung der Pumpenleistung das gesamte anfallende Wasser auffangen kann.

Je nach Ausführung der Kanalisationseinläufe und/oder je nach Pumpenleistung kann das

Fassungsvermögen des Schmutzfangbehälters auch kleiner als die Menge des anfallenden

Schmutzwassers sein.

Dann kann in einer Alternative der Schmutzfangbehälter einen überlauf besitzen, so daß die

Schmutzwasserspitze in die Kanalisation abfließt.

In der anderen Alternative dichtet der Schmutzfangbehälter in dem Kanalisationseinlauf so weit ab, daß sich das Schmutzwasser vor dem Kanalisationseinlauf aufstaut.

Das Schmutzwasser kann von der Pumpe mitsamt seiner Schmutzfracht aufgenommen und weitergefördert werden. Die Schmutzwasserpumpen arbeiten häufig nicht selbstansaugend, sondern werden mit einem Laufrad in das Schmutzwasser eingetaucht. Die Laufräder können verschiedene Formen aufweisen: Freistromrad, Einkanalrad, Mehrkanalrad, Diagonalrad, Schraubenrad, Propellerrad. Das Freistromrad wird häufig bevorzugt, weil es nur eine geringe Störanfälligkeit und einen großen freien Durchgang für die Feststoffe hat. Solche Schmutzwasserpumpen sind handelsüblich, auch als Tauchpumpen. Gegenstand der Erfindung ist nicht die Art der Schmutzwasserpumpe, sondern das Abpumpen des Schmutzwassers zum Zwecke der eingangs beschriebenen Rückführung des Wassers.

Das mit seiner Schmutzfracht abgepumpte Schmutzwasser wird vor der Rückführung zu den Düsen der Reinigungsvorrichtung gereinigt, damit der Schmutz die Düsen nicht zusetzt. Die Reinigung erfolgt in einem oder mehreren Behältern, die neben oder in der Nähe des Kanalasiationseinlaufs angeordnet werden.

Von Vorteil ist die Verwendung von Schlauchverbindungen von der Pumpe zu dem Behälter. Das erleichtert die Aufstellung. Insbesondere ist mit der Schlauchverbindung auch ein Wechsel der Pumpe von einem Kanalisationseinlauf zum nächsten Einlauf ohne Versetzen des Behälters möglich. Desgleichen erleichtert eine verfahrbare Ausbildung des Behälters oder eine Palettengängigkeit des Behälters die Handhabung des Systems. Die Anordnung des Behälters auf einem Anhänger oder die Ausbildung des Behälters als Anhänger macht eine Verstellung des Behälters leicht. Das gleiche gilt für die Anordnung des Behälters auf einer

Palette, weil dann mit einem auf jeder Anlage vorhandenen Gabelstapler eine schnelle und problemlose Verstellung des Behälters möglich ist. Bei einer entsprechend mit Anschlüssen für einen Gabelstapler ausgebildeten Unterseite des Behälters ist auch ohne Palette eine Verstellung des Behälters mit einem Gabelstapler möglich.

Für die Montage und die Demontage von Pumpe und Behälter sind Schnellverschlüsse zwischen der Schlauchverbindung und der Pumpe bzw. von der Schlauchverbindung zu dem Behälter von Vorteil. Wahlweise besitzt jeder Behälter mehrere Schlauchanschlüsse, so daß der Behälter gleichzeitig von mehreren Pumpen in verschiedenen Kanalisationsanschlüssen mit Schmutzwasser beaufschlagt werden kann. Die nicht benötigten Anschlüsse werden durch Deckel verschlossen.

Während die oben beschriebenen Schmutzfangbehälter davon ausgehen, daß das Schmutzwasser mitsamt der Schmutzfracht abgepumpt wird, können andere Schmutzfangbehälter zugleich eine Filterbauweise haben.

Die Filterbauweise kann einerseits dazu dienen, überlaufendes Wasser zwangsweise zu reinigen. Das verhindert bei überlaufendem Wasser, daß die Strömung den Schmutz in die Kanalisation mitreißt und sich in anderem Abwasser verteilt. Die Folge einer Verteilung in anderem Abwasser wäre in erhöhter Reinigungsaufwand des Abwassers. Wahlweise ist der Schmutzfangbehälter dazu in dem überlaufbereich mit einer gelochten Wand versehen. Die Form der Löcher kann rund und/oder eckig sein. Bevorzugt sind kreisförmige Löcher. Jede Form der Löcher kann in die Wandung gebrannt oder gestanzt werden. Das Stanzen oder Brennen kann nach Fertigstellung des Behälters oder in jedem Fertigungszustand vor Fertigstellung erfolgen, auch vor der eigentlichen Fertigung durch Brennen oder Stanzen eine für den Behälter bestimmten Bleches.

Die Filterbauweise des Schmutzfangbehälters wird vorzugsweise genutzt, um das Schmutzwasser vor dem Abpumpen zumindest teilweise zu reinigen.

Die Filterbauweise des Schmutzfangbehälters im Kanalisationseinlauf kann eine einstufige oder mehrstufige Filterung beinhalten. Vorzugsweise ist eine einstufige Filterung im Schmutzfangbehälter vorgesehen und erfolgt eine gewünschte weitergehende

Wasseraufbereitung in mindestens einem nachgeordneten Behälter, wie er oben beschrieben ist. Dabei ist unschädlich, wenn das Schmutzwasser zugleich angehoben werden muß, weil die in dem Schmutzfangbehälter vorgesehene Tauchpumpe den notwendigen Druck problemlos liefert.

Die Pumpe kann dabei bleibend oder heraushebbar in dem Schmutzfangbehälter angeordnet sein.

Ein gleichmäßiger Pumpvorgang ist für die Anwendung einer Tauchpumpe bestens geeignet. Tauchpumpen sind häufig wassergekühlt, wobei das Schmutzwasser als Kühlung dient. Zugleich sind Tauchpumpen üblicherweise mit einer Niveauregelung versehen, welche die Pumpe abschaltet, wenn die Tauchpumpe trocken fällt.

Ein größeres Volumen wird den Schmutzfangbehältern vorzugsweise durch eine Verlängerung der Behälter in axialer Richtung gegeben. Die Verlängerung des Behälters ist durch die baulichen Gegebenheiten der Kanalisation beschränkt. Der Behälter kann bei üblicher Ausbildung aus Stahl nicht größer ausgebildet sein, als es die Kanalisation zulässt. Die Beibehaltung gleicher Durchmesser bzw. gleicher Querschnitte stellt sicher, daß die Schmutzfangbehälter in den Schmutzwassereinlauf passen.

Nach Entfernen der üblicherweise an den Kanalisationseinläufen vorgesehenen Roste und Deckel wird die Pumpe bzw. Tauchpumpe bzw. das Saugrohr der Pumpe in dem Schmutzfangbehälter positioniert. Das gilt sowohl für den Fall, daß ein herkömmlicher Schmutzfangbehälter in dem Kanalisationseinlauf belassen wird als auch für den Fall der Anwendung eines besonderen Schmutzfangbehälters.

Vorzugsweise wird die Pumpe bzw. deren Saugrohr in dem Kanalisationseinlauf gesichert, damit die Pumpe und deren Saugrohr nicht in dem Behälter aufschwimmen. Der Kanalisationseinlauf besitzt üblicherweise einen Innenkragen zur Aufnahme des Rostes oder Deckels. Als Sicherung für die Pumpe oder deren Saugrohr kann eine Verriegelung verwendet werden, welche hinter den Innenkragen greift.

Aus den Schmutzfangbehältern wird das Schmutzwasser mindestens teilweise abgepumpt, vorzugsweise vollständig abgepumpt. Dem teilweisen Abpumpen liegt die überlegung

zugrunde, daß es unschädlich ist, wenn ein Teil des Schmutzwassers den bis dahin üblichen Weg in die Kanalisation nimmt. Die Rückführung des übrigen Schmutzwassers im Wege des Abpumpens und Reinigens beinhaltet gegenüber der bisherigen Lage bereits eine wesentliche Verbesserung.

Das vollständige Abpumpen läßt sich bei entsprechender Pumpenleistung und Niveauregelung für die Pumpe wahlweise dadurch erreichen, daß die Pumpe den Schmutzwasserspiegel immer unterhalb des überlaufes des Schmutzfangbehälters hält. Das vollständige Abpumpen läßt sich auch dadurch erreichen, daß ein überlauf in die Kanalisation verhindert wird. Dazu kann eine Abdichtung der überlauföffnungen vorgesehen sein. Das kann auch mit einem Schmutzfangbehälter erreicht werden, der während des Reinigungsvorganges gegen die bestehenden Schmutzfangbehälter ausgewechselt wird und keinen überlauf besitzt.

Vorzugsweise ist als Tauchpumpe auch eine Dickstoffpumpe vorgesehen. Tauchpumpen stehen mit einer Förderleistung von 100 bis mehr als 2000 Liter pro Minute zur Verfügung. Soweit die bei der Reinigung in der Zeiteinheit frei gesetzte Wassermenge größer als die Pumpenleistung ist, können mehrere Pumpen zum Einsatz gebracht werden, wobei vorzugsweise jedem Kanalisationseinlauf eine Pumpe zugeordnet ist.

Vorzugsweise finden vorzugsweise Pumpen bzw. Tauchpumpen mit einem Schlauchanschluß Anwendung. Dabei sind Anschlüsse mit einem Durchmesser von mindestens 57mm (Größe C), noch weiter bevorzugt mit einem Durchmesser von mindestens 1 10 (Größe B) vorgesehen. Die Schläuche lassen sich leicht aufrollen und damit in eine transportgünstige Form bringen.

Anstelle der Schlauchleitungen können auch Rohrleitungen Anwendung finden, wahlweise können auch Schlauchleitungen und Rohrleitungen gemeinsam Anwendung finden.

Kanalisationseinläufe finden sich an Straßen. üblicherweise führen Straßen an den oben beschrieben Kühlanlagen vorbei bzw. um die Kühlanlagen herum. Bei größeren Anlagen führen Straßen sogar unter den Kühlanlagen hindurch. Zwischen den Straßen ist die Fläche unter den Kühlanlagen üblicherweise so weit befestigt, daß die Fläche befahrbar ist.

Für die erfindungsgemäße Nutzung der Kanalisation ist es von Vorteil, auch die noch nicht als Straße ausgebildete Fläche unterhalb der Kühlanlagen mit einer Ablaufschräge zu versehen und zu asphaltieren, so daß das Wasser zur nächstliegenden Straße abläuft und mit der Neigung der Straße der nächstliegenden Kanalisationsöffnung zugeführt wird. Die übliche Ablaufschräge für Wasser beträgt 1 bis 2 Grad. Es sind auch größere Ablaufschrägen möglich. Die Ablaufschräge läßt sich leicht durch Aufschüttung von Material und Anlegen einer entsprechenden Schräge/Böschung erreicht.

Anstelle der Asphaltierung kann auch eine andere Versiegelung der Flächen erfolgen, z.B. durch Verlegung durch Betonsteine oder durch Verlegung anderer Steine. Auch solche

Versiegelung bewirkt bei entsprechender Neigung einen Wasserablauf zur nächstliegenden

Straße.

Die Versiegelung kann auch mit einer Folienabdeckung erreicht werden.

Ausreichend sind Baufolien oder dergleichen, die unterhalb der Kühlanlagen verlegt werden.

Aus Herstellungsgründen und Handhabungsgründen sind die Folien vorzugsweise mit einer

Breite von höchstens 5 Metern, noch weiter bevorzugt einer Breite von höchstens 2m versehen. Solche Folien lassen sich noch von Hand abrollen und aufrollen.

In der erfindungsgemäßen Anwendung werden die Folien unter den Kühlanlagen zwischen den sie tragenden Stützen in Gefällerichtung so überlappend verlegt, daß die in

Gefallerichtung höher liegende Folie mit ihrem Rand über dem Rand der in Gefällerichtung tiefer liegenden Folie liegt. Aufgrund dieser überlappung besteht kaum Gefahr, daß

Feuchtigkeit zwischen die überlappenden Bahnenränder dringt.

Vorzugsweise werden die Bahnen mit ihrer Längsrichtung auch quer zur Gefallerichtung verlegt, so daß nur eine minimale Zahl von überlappungen bzw. überlappungsrändern entsteht, die in Gefallerichtung verlaufen. Darüber hinaus können die Folien an diesen

überlappungen auch miteinander verklebt oder in anderer Weise dichtend miteinander verbunden werden. Zu den in Betracht kommenden anderen Verbindungen können auch

Profile, zum Schaumprofile gehören, welche - fluchtend mit der überlappung - unterhalb der

überlappung bzw. unterhalb der Folien auf die zu versiegelende Fläche gelegt werden.

Dadurch entsteht in dem überlappungsbereich eine Aufwölbung, von der das

Reinigungswasser/Schmutzwasser abfließt, statt zwischen die Ränder zu fließen.

Durch die erfindungsgemäße Versiegelung kann das Reinigungswasser/Schmutzwasser fast vollständig gesammelt und zur Rückführung einer Reinigung zugeführt werden.

Nach der Reinigung werden die der Versiegelung dienenden Bahnen wieder aufgerollt und dem nächsten Einsatzort zugeführt.

Die mobile Versiegelung schließt ein, daß die Fläche unter den Kühlanlagen wahlweise abschnittsweise nacheinander versiegelt wird, wobei die Versiegelung einer abschnittsweisen

Reinigung folgt. Die mobile Versiegelung kann jedoch auch sofort die gesamte Fläche unter den Kühlanlagen umfassen.

Die Versiegelung hat nicht nur den Vorteil des Sammeins von Wasser. Die Versiegelung läßt sich darüber hinaus leicht von dem Schmutz reinigen, der mit dem Reinigungswasser aus den Kühlregistern herausgespritzt wird und auf der Fläche unterhalb der Kühlanlagen liegen bleibt. Vorteilhafterweise bleibt bei der erfindungsgemäßen Rückführung des Wassers auf der Ablaufschräge nur ein kleiner Bruchteil des Schmutzes unterhalb der Kühlanlage liegen, der bei herkömmlicher Reinigung und Ausbildung der Fläche unter den Kühlern liegen bleibt. Entsprechend gering ist die erforderliche Reinigung der Versiegelung im Vergleich zu einer bei herkömmlicher Schmutzbelastung erforderlichen Reinigung.

In einer anderen Variante der Erfindung ist in dem nicht durch Straßen versiegelten

Flächenbereich unterhalb der Kühlanlagen zunächst eine durchlässige Drainschicht vorgesehen. Die Drainschicht soll das Reinigungswasser/Schmutzwasser einem oben beschriebenen Kanalisationseinlauf zuleiten. Dazu hat der Kanalisationseinlauf wahlweise zusätzlich zu der öffnung auf dem Niveau der Straßenfläche eine darunter liegende

Einlauföffnung.

Die Drainschicht kann eine Kiesschicht mit darunter liegender Dichtschicht sein.

Zu der Drainschicht können auch Drainrohre gehören. Die Dichtschicht kann wie oben ausgebildet sein. Als Dichtschicht und Sammler kann auch eine hin- und wieder unter

Kühlern vorkommende Betonwanne genutzt werden. Mit Lehm und Folien lassen sich einfach und schnell Dichtschichten herstellen.

Vorzugsweise ist unterhalb der Drainschicht eine Dichtschicht mit einem Gefälle vorgesehen, welches das Reinigungswasser/Schmutzwasser dem beschriebenen Kanalisationseinlauf zuleitet.

Die Sammlung des Schmutzwassers zu dessen Rückführung ist auch unabhängig davon anwandbar, ob im Bereich der Kühler eine Kanalisation verlegt ist, deren Einlaufe für das Sammeln des Schmutzwassers verwendbar ist. Dann läßt sich zum Beispiel an der vorgesehenen tiefsten Stelle unter dem Kühler ein Sumpf anlegen, an dem sich so viel Schmutzwasser staut, daß er mit einer Pumpe aufgenommen werden kann. üblicherweise wird der Sumpf durch ein in den Untergrund gebautes bzw. eingelassenes Becken gebildet. Dem Sumpf wird dann das Schmutzwasser in gleicher Weise wie dem Kanalisationseinlauf zugeführt.

Die Erfindung ist anwendbar auf Anlagen mit horizontalem Kühlregister oder geneigtem Kühlregister, auch auf Anlagen mit vertikal stehendem Kühlregister.

Bei den horizontalen und geneigt angeordneten Kühlregistern sind die Kühlregister in der Regel aufgeständert und findet sich der Lüfter unter dem Kühlregister. Die Reinigung erfolgt von oben. Das Reinigungswasser dringt durch das Kühlregister in den Raum unterhalb des Kühlregisters.

Die vertikal stehenden Kühlregister sind regelmäßig mit anderen vertikal stehenden Kühlregistern kombiniert. Dabei entstehen zum Beispiel Kühlanlagen mit eckigem oder rundem Grundriß, die einen Innenraum umschließen, über dem ein Lüfter angeordnet ist. Die Reinigung erfolgt üblicherweise von außen nach innen, so daß das Wasser als Reinigungsmittel von außen in den Innenraum dringt und im Innenraum gesammelt werden kann. Die Grundfläche des Innenraumes wird bei einem Reinigungsvorgang mit Schmutzwasser belastet. Deshalb kann dort das Schmutzwasser in gleicher Weise gesammelt und abgeführt werden wie bei einem horizontal oder geneigt verlaufenden Kühler. Soweit von erfindungsgemäßer Schmutzwasserrückführung gesprochen wird, schließt das die Rückführung des aus der Reinigung vertikaler Kühler anfallende Schmutzwasser ein.

Das Auffangen des durch Reinigung verschmutzten Wassers kann auch dadurch erfolgen, daß auf dem Boden unter dem Kühlregister ein Sammelbecken/Sammelbehälter für die Reinigung positioniert wird. Der Sammelbehälter/Sammelbecken kann als bleibende Einrichtung vorgesehen sein. Das können zum Beispiel Wannen aus Beton und/oder Blech und/oder

Kunststoff sein. Dabei ist es von Vorteil zugleich in oben beschriebener Weise einen Pumpensumpf zu bilden.

Vorzugsweise handelt es sich aber um eine mobile Einrichtung, die nach jeder Reinigung entfernt wird, um sie an einer anderen Reinigungsstelle wieder aufzubauen.

Die Anordnung auf dem Boden macht die Anwendung einer leichten Bauweise für den Sammelbehälter/Sammelbecken möglich, weil das herabregnende Schmutzwasser auf dem Boden nur eine vernachlässigbare Stauhöhe erreicht, so daß die höchste statische Belastung des Behälters sein Eigengewicht beim Transport ist.

Auch schwerere, stabile Sammelbehälter/Sammelbecken können verwendet werden. Dann ist vorzugsweise ein Transport des Sammelbehälters/Sammelbecken mit einem Gabelstapler vorgesehen. Dazu kann der Sammelbehälter/Sammelbecken bspw. oben mit ösen zur Befestigung eines Tragegeschirres versehen sein. Desgleichen können am Boden Kufen vorgesehen sein, die vom Boden und voneinander einen Abstand haben, so daß der Sammelbehälter/Sammelbecken wie eine Palette unterfahren und angehoben werden kann.

Der Boden kann auch ein Dach sein, wenn das Kühlregister auf einem Dach installiert ist. Wegen der notwendigen Führung der Kühlluft ist das Register in einigem Abstand vom Boden oder von dem Dach angeordnet. In der Regel wird das mit Stützen erreicht, auf denen das Kühlregister aufgeständert ist.

An jedem Dach gibt es einen Wasserablauf.

Vorzugsweise wird der Wasserablauf für die Sammlung des Reinigungswassers bzw. Schmutzwassers für die Rückführung genutzt. Der Wasserablauf schließt dabei Fall-Leitungen ein, die in der Regel seitlich am Gehäuse vorgesehen sind. Insbesondere an den seitlich angeordneten Fall-Leitungen ist der Einbau einer Weiche ohne weiteres möglich. Durch Umlegen der Weiche kann der im Falle der Reinigung anfallende Wasserstrom in der Fall- Leitung einer Wasserrückführung zugeleitet werden. Nach der Reinigung kann die Weiche wieder umgelegt werden, um Regenwasser der Kanalisation zuzuführen.

Die Stützen machen es auch möglich, die Sammelbehälter/Sammelbecken in einigem Abstand vom Boden oder in einem Abstand vom Dach unter dem Kühler anzuordnen Das erleichtert

das Auffangen des Reinigungswassers, stellt aber zusätzliche Anforderungen an die Stabilität des Sammelbehälters/Sammelbeckens und an die Handhabung des Sammelbehälters.. Die Montage des Sammelbehälters/Sammelbeckens kann mit einer Bühne oder mit einem Gerüst erfolgen. Es kommen auch selbsttragende Sammelbehälter/Sammelbecken in Betracht, die ohne Hilfsmittel an den Stützen montiert werden können. Wahlweise wird auch eine Bühne am Lüfter jeder Kühlanlage für den Sammelbehälter/Sammelbecken oder für eine Leiteinrichtung genutzt. Die Bühne ist stabil ausgelegt, weil sie in der Regel den Lüfter und seinen Motor trägt. Dadurch muß diese Bühne nicht nur die statische Last aus Lüfter und deren Antrieb, sondern auch die dynamische Last aus deren Betrieb tragen.

Bei der Reinigung der Kühlregister steht der Lüfter, so daß die dynamische Last entfällt und die Bühne in dem Umfang der wegfallenden dynamischen Last für einen Sammelbehälter/Sammelbecken bzw. für die Leiteinrichtung genutzt werden kann.

Von Vorteil sind auch Leiteinrichtungen mit denen das aus den Kühlregistern austretende

Wasser in den Sammelbehälter/Sammelbecken gelenkt wird. Bei den Leiteinrichtungen kann es sich um eine Bahn, Matte, Textil oder Folie oder auch um Bleche handeln.

Die Leiteinrichtung kann senkrecht nach unten weisen.

Die Leiteinrichtung kann auch geneigt zur Horizontalen verlaufen. Der geneigte Verlauf kann genutzt werden, um das Schmutzwasser einem in den Abmessungen kleineren

Sammelbehälter/Sammelbehälter zuzuführen. Durch die geneigte Anordnung der

Leiteinrichtung wird der Abstand von den Rändern des durch Schmutzwasser beregneten

Bereiches zum Sammelbehälter/Sammelbecken überbrückt. Die geneigte Anordnung kann durch Abspannen der Leiteinrichtung erreicht, die zusammen mit dem

Sammelbehälter/Sammelbecken einen Sammler bildet.

Zum Abspannen eignen sich Ketten, Seile, ösen, Haken..

Die Neigung kann auch mit Profilen erreicht werden, mit denen die Leiteinrichtung unterfangen wird.

Die Leiteinrichtungen können einfach an dem Kühlregister aufgehängt werden, zum Beispiel an dem in Richtung der durchtretenden Wasserstrahlen hinteren Ende des Kühlregisters. Von Vorteil sind auch Leiteinrichtungen an den Seiten des Kühlregisters. Bei horizontalen oder geneigt verlaufenden Kühlregister kann auch an dem vorderen Ende des Kühlregisters eine

Leiteinrichtung zweckmäßig sein. Damit kann an diesen Anlagen in jeder Richtung eine Abschirmung gegen austretende Wasserstrahlen erfolgen.

Wie oben ausgeführt, kann die Leiteinrichtung auch an der Bühne gehalten werden, die den Lüfter und sein Getriebe trägt.

Für die Aufhängung der Leiteinrichtung eignen sich der Rahmen des Kühlregisters und/oder die Bühne unter dem Lüfter. Dazu können Haken und ösen verwendet werden. Vorzugsweise befinden sich dann die Haken an dem Rahmen und die ösen an der Leiteinrichtung. Es kann auch eine mittelbare Befestigung vorgesehen sein, indem zum Beispiel ein Profil an dem Rahmen montiert wird und die Aufhängung der Leiteinrichtung an dem Profil erfolgt. Dann kann sich die Anbringung von Haken an der Leiteinrichtung anbieten, um die Leiteinrichtung an dem Profil einzuhaken.

Das Profil kann bleibend montiert werden.

Es kann auch eine zeitweilige Befestigung erfolgen. Dazu ist wahlweise ein Seilzug vorgesehen, mit dem das Profil samt der Leiteinrichtung hoch gezogen werden kann. Der Seilzug erleichtert die Montage, weil die Anbringung der Leiteinrichtung an dem Profil am Boden erfolgen kann und Leitern und andere Hilfseinrichtungen für eine Montage in der Höhe der Rahmen entbehrlich werden.

Der Seilzug hat den weiteren Vorteil, daß die Leiteinrichtung auf jede andere gewünschte Höhe unter dem Kühlregister gebracht werden kann. Das ist von erheblicher praktischer Bedeutung, weil die Kühlregister in unterschiedlichen Anlagen in der Regel unterschiedliche Höhen aufweisen. In bestimmten Grenzen kann dann eine Leiteinrichtung, deren Länge bzw. Höhe für ein niedrigeres Kühlregister genau passend ist, auch für Kühlregister größerer Höhe verwendet werden. Dabei verbleibt nach Hochziehen der Leiteinrichtung zwischen der Oberkante der Leiteinrichtung und dem Rahmen des Kühlregisters noch ein Abstand, der aber in bestimmten Grenzen das Sammeln des Wassers nicht nennenswert beeinträchtigt.

Der Seilzug kann in jeder Höhe arretiert werden.

Das oben beschriebene Profil kann auch ohne Seilzug in jeder beliebigen Höhe unter dem Rahmen befestigt werden. Das kann an den Stützen erfolgen. Dort kann das Profil verschraubt oder angeklemmt oder eingehakt oder verstiftet oder in anderer Weise befestigt werden.

Anstelle des Seilzuges kann auch ein Kettenzug oder ein Riemenzug vorgesehen sein. Der Seilzug kann bleibend an dem Kühlregister angeordnet werden oder mit der Leiteinrichtung und dem Sammelbehälter/Sammelbecken umgesetzt werden, wenn die Reinigungsvorrichtung umgesetzt wird.

Die Leiteinrichtung kann einteilig oder mehrteilig sein. Bei Mehrteiligkeit ist es vorteilhaft, wenn die verschiedenen Teile sich überlappen. Eine ausreichende überlappung verhindert, daß die Reinigungsstrahlen in dem Stoßbereich zwischen den Teilen durchdringen. Wahlweise sind an den Ecken der Kühlregister Teile vorgesehen, die im Querschnitt winkelförmig ausgebildet sind, so daß auch in dem Bereich eine überlappung möglich ist. Die überlappung hat den weiteren Vorteil der sehr einfachen Anpassung an unterschiedliche Registerabmessungen. Das heißt, nach der Erfindung wird die überlappung bei breiteren Kühlregistern verkleinert und bei schmäleren Kühlregistern vergrößert, um sie der Registerbreite anzupassen. Die überlappenden Teile der Leiteinrichtung sind vorzugsweise durch Bahnen oder Matten oder Folien oder Platten gebildet, so daß sich mehrere Bahnen oder Matten oder Folien überlappen. Auch mit Bahnen, Matten und Folien oder Platten lassen sich Ecken bilden. Die Ecken entstehen entweder aufgrund der Flexibilität der Bahnen, Matten und Folien selbständig durch Anlegen an die Ecken der Kühlregister. Wahlweise entstehen die Ecken auch dadurch, daß die Bahnen, Matten oder Folien um die Ecken oder in den Ecken mit einer Falte versehen sind bzw. mit entsprechender Krümmung geführt sind. Wahlweise sind auch Eckenprofile vorgesehen. Das gilt vor allem für Platten

Sehr vorteilhaft für eine Anpassung an die jeweiligen Abmessungen der Kühlregister ist ein Vorhang als Leiteinrichtung. Der Vorhang kann leicht auf ein kleines Maß zusammen geschoben werden und ebenso leicht auf ein großes Maß ausgezogen werden. Die Vorhangstange oder Vorhangschiene kann bleibend an dem jeweiligen Kühlregister angeordnet sein. Nach Aufschieben des Vorhanges auf Stange oder Schiene kann der Vorhang an jede beliebige Stelle auf der Stange oder Schiene geschoben bzw. auseinander gezogen oder zusammen geschoben werden. Zum Umsetzen der Reinigungsvorrichtung und der Sammeleinrichtung wird der Vorhang wieder von der bleibend vorgesehenen Stange oder Schiene abgezogen und zum nächsten Kühlregister oder Kühlregisterfeld transportiert.

Alternativ kann die Vorhangstange oder Vorhangschiene auch demontierbar sein, so daß der Vorhang zusammen mit der Stange oder Schiene abtransportiert werden kann.

Wahlweise kommt eine teleskopierbare Stange oder teleskopierbare Schiene für den Vorhang zum Einsatz kommen. Die teleskopierbare Stangen bestehen vorzugsweise aus zwei Rohren, von denen das eine Rohr als Innenrohr einen Außendurchmesser besitzt, der um ein Bewegungsspiel kleiner als der Innendurchmesser des anderen Rohres als Außenrohr ist. Wahlweise besitzt jede Stange eine Winkelform, wobei der eine Schenkel durch ein Innenrohr und der andere Schenkel durch ein Außenrohr gebildet wird. Dadurch ergeben sich zum Beispiel U-förmige Stangen oder Schienen, die teleskopierbar sind. Vorzugsweise ist der übergang in den Ecken bzw. an den Ecken von einem Innenrohr zum Außenrohr gleitend und mit einem Radius gestaltet, so daß der Vorhang dort ohne weiteres verschiebbar ist. Das gleiche gilt für den übergang im Teleskopierbereich von Innenrohr zum Außenrohr. Der gleitende übergang wird durch eine Anschrägung des Außenrohres zum Innenrohr hin erreicht.

Wenn zwei U-förmige Stangen oder Schienen zusammengesteckt werden, so entsteht ein teleskopierbarar rechteckiger Rahmen. Durch Eintelesopieren oder Austeleskopieren wird der Rahmen den jeweiligen Abmessungen des Kühlregisters angepasst. Dabei kann der Vorhang auf den Stangen oder Schienen verbleiben, so daß sich eine erhebliche Arbeitsersparnis ergibt.

Statt U-förmiger Stangen und Schienen können auch anders geformte Stangen und Schienen zum Einsatz kommen. Wenn zum Beispiel eine Kühlanlage mit sechseckiger, gleichseitiger Grundfläche vorliegt. Während die Winkel an den zuvor erläuterten U-förmigen Teilen einen 90-Grad- Winkel beschreiben, entstehen bei sechseckiger, gleichseitiger Fläche Schenkel mit größeren Winkeln. Auch diese Teile lassen sich zu einem telekopierbaren, dann sechseckigen Rahmen zusammenfügen.

An den Rändern bzw. Seiten kann der das Kühlregister umgebende Rahmen für die Aufhängung genutzt werde. Die Stützen für die Kühlregister unterfassen in der Regel den Rahmen des Kühlregisters. Der Rahmen umschließt die Kühlrohre. Günstig ist, wenn die Leiteinrichtung kühlrohrseitig an dem Rahmen montiert werden kann, so daß die Leiteinrichtung vor den Stützen angeordnet sind

Es ist aber auch eine Befestigung außerhalb des von den Stützen umschlossenen Bereiches möglich, wenn die Leiteinrichtung um die Stützen herumführt wird oder aber wenn ein Leckverlust an den Stützen in Kauf genommen wird.

Günstig sind flexible Leiteinrichtungen aus Gummi oder Kunststoff von einigem Gewicht, welche zugleich einige Energie der auftreffenden Wasserstrahlen aufnehmen können, so daß die Wasserstrahlen ohne wesentliche Rückpralleffekte an den Leiteinrichtungen nach unten in den Sammelbehälter/Sammelbecken strömen. Wahlweise hat die flexible Bahn, Matte oder Folie die Form eines Vorhanges.

Ein Vorhang zeichnet sich durch seine verschiebbare Anordnung auf einer Stange oder eine verschiebbare Anordnung in einer Vorhangschiene aus. Dabei nimmt der Vorhang je nach Abmessung der Stange und Abmessung des Vorhanges eine gewellte Form ein.

Die Flexibilität der Matten, Textilien, Bahnen und Folien kann auch so gewählt werden, daß sie am unteren Ende im Querschnitt reduziert werden können. Das kann zum Beispiel mit Hilfe eines Ringes, einer Seiles oder einer Kette oder dergleichen erfolgen. Die Bahnen, Matten und Folien werden mit diesen Mitteln vorzugsweise am unteren Ende zusammen gebunden, so daß das Wasser unmittelbar in einen kleiner Sammelbehälter/Sammelbecken gelenkt wird bzw. tropft.

Bei entsprechender Länge der Bahnen, Matten und Folien kann das auch dadurch erreicht werden, daß die Bahnen, Matten und Folien bis in den Sammelbehälter/Sammelbecken geführt werden. Die Bahnen, Matten oder Folien oder Platten bilden dann mit dem Behälter/Becken eine Sammeleinrichtung/Sammler.

Wahlweise handelt es sich dabei auch um mehrlagige Bahnen, Matten oder Folien oder Platten, die zwischen den Lagen mit Luft beaufschlag sind. Die Luft wird durch ein Ventil zugeführt, mit dem die Luft in dem Hohlraum eingeschlossen werden kann

Der Sammelbehälter/Sammelbecken wird wahlweise durch eine offene Aluminiumwanne gebildet oder ist als geschlossener Behälter ausgebildet. In der gewichtssparenden Bauweise kann der Behälter von zwei Personen getragen werden kann. Der Sammelbehälter/Sammelbecken kann auch aus anderem Material mit geringem spezifischen

Gewicht bestehen. Wahlweise kann auch ein montierbares Gerüst, das mit einer Folie verkleidet wird, verwendet werden und so einen Sammelbehälter/Sammelbeckenb bilden.

Es kann auch ein aufblasbares Wasserbecken wie es für Schwimmbecken/Planschbecken bekannt ist, als Sammelbehälter/Sammelbecken verwendet werden. Aufblasbare Behälter bestehen aus Folien, die im nicht aufgeblasenen(belüfteten, die Luft kann herausweichen) zusammengefaltet oder aufgerollt werden können. Durch das Aufblasen entfalten diese Behälter eine erhebliche Stabilität. Dabei sind runde Behälterformen besonders günstig. Aufgeblasen werden regelmäßig die Wände, nicht der Boden des Beckens. Der Vorteil solcher Becken ist der unschlagbar günstige Preis, weil diese Becken in großen Stückzahlen gefertigt und verkauft werden, für einen anderen Zweck. Das schließt die Geräte zum Aufblasen und die Ventiltechnik ein.

Allerdings ist der Behälterboden regelmäßig ziemlich empfindlich. Wegen der geringen Kosten für die aufblasbaren Schwimmbecken/Planschbecken ist das zwar kein großer Verlust und kann das eine Becken leicht durch ein neues Becken ersetzt werden. Gleichwohl beinhaltet die Auswechselung eines beschädigten Beckens einen erheblichen Arbeitsaufwand. Die Erfindung hat erkannt, daß der Beckenboden durch die Industrieflächen unterhalb eines Kühlers gefährdet ist. Die Industrieflächen besitzen unkontrollierte, zum Teil verunreinigte Oberflächen, auf denen der Boden trotz der minimalen Wasserlast gefährdet ist. Die Gefahrdung wird durch eine Unterlage beseitigt. Geeignete Unterlagen können Platten, Textilien, Bahnen und Matten sein. Bei entsprechender Dicke und Festigkeit schließen Textilien, Bahnen und Matten eine Beschädigung des Bodens bei normaler Belastung aus. Eine besondere Sicherung geht von Platten aus, die entweder die Becken einstückig unterstützen oder aber die Becken mehrteilig unterstützen aber miteinander verbunden sind, vorzugsweise fest miteinander verbunden sind.

Die aufblasbaren Becken sind vorzugsweise im Zusammenhang mit einer Leiteinrichtung vorgesehen, welche das Schmutzwasser in des Becken lenken oder vorgesehen, wenn ihre Größe dem mit Schmutzwasser beregneten Bereich zumindest weitgehend oder sogar vollständig abdeckt.

Die Pumpe kann auf den Boden des Beckens gestellt werden. Es ist günstig, wenn die Pumpe dabei auf einer Platte steht, die ein Einziehen von Bodenfolie des Behälters in die Pumpe verhindert. Soweit von Vorteil kann zugleich ein Abstandshalter zu der Platte eine gewünschte Einlauffreiheit unterhalb der Pumpe sicherstellen.

Vorteilhafterweise erlaubt der flexible Boden des Beckens auch eine Auswölbung des Bodens, die als Pumpensumpf genutzt werden kann. Dabei ist es günstig, die Platte, auf der die Pumpe beckeninnenseitig steht mit einer entsprechenden Wölbung zu versehen. Zugleich kann von Vorteil sein, die Auswölbung des Beckenbodens beckenaußenseitig mit gleichermaßen gewölbten Platten zu unterstützen.

Desgleichen können auffaltbare Sammelbecken/Sammelbehälter verwendet werden. Die auffaltbaren Becken und Behälter bestehen vorzugsweise ganz oder teilweise aus einem

Textil, das innenseitig eine wasserdichte Beschichtung trägt. Das Textil wird unter

Aufffaltung in eine Gestänge oder einen Rahmen gehängt und kann dann mit Schmutzwasser befüllt werden. Dabei ist vorzugsweise wie bei dem aufblasbaren Behälter oder Becken eine

Kombination mit einer Leiteinrichtung vorgesehen.

Im Unterschied zur Verwendung bekannter Schwimmbecken und Planschbecken als

Sammelbehälter/Sammelbecken entfällt für die reinen auffaltbaren Becken und Behälter das

Aufblasen.

Davon unabhängig können auch Kombinationen von auffaltbaren mit aufblasbaren

Behälterteilen oder Beckenteilen vorkommen.

Die auffaltbaren Becken und Behälter bzw. auffaltbaren Teile können ganz oder teilweise aus

Platten bestehen, die den Beckenwänden/Behälterwänden jede gewünschte Stabilität geben können. Dabei ist für das Falten günstig, wenn die faltbaren Teile durch Gelenke miteinander verbunden sind.

Wahlweise können auffaltbare Becken und Behälter auch durch mobile Wände gestützt werden, die am Behälter aus Teilen zusammen gesetzt werden.

Die vorstehend beschriebenen Behälter/Becken lassen sich so auslegen, daß die anfallenden

Wassermengen ohne weiteres aufgenommen werden können, sowohl bei großem

Durchmesser und geringer Höhe als auch bei kleinem Durchmesser und große Höhe. Die

Auslegung ist allein eine Frage der Festigkeit der Wände/Boden. Bei den Wassermengen, die unter Berücksichtigung gleichzeitiger Wasserrückführung, in den Behältern/Becken anfallen, sind die daraus entstehenden Belastungen mit bekannten Textilien und Platten ohne weiteres beherrschbar. Geeignete Gewebe bestehen zum Beispiel aus Polyester. Unter anderem sind solche Gewebe unter der Markenbezeichnung Trevira handelsüblich.

Die auffaltbaren Becken und Behälter lassen sich mit einem geformten Boden versehen und in ihrem Gestell oder Rahmen so anordnen, daß die gewünschte Bodenform sich ausbildet.

Als geeignete Bodenform ist zum Beispiel eine Trichterform anzusehen, wenn ein

Wasserabzug am Boden vorgesehen ist.

Eine geeignete Bodenform kann auch jede Bodenauswölbung sein, die sich als Pumpensumpf eignet, in dem eine Pumpe von oben in die Sumpf gestellt oder gehängt wird.

Faltbare Behälter haben den Vorteil schneller Montage und Demontage.

Ein weiterer Vorteil der faltbaren Behälter und deren umgebendes Gestell oder Rahmen ist deren Palettengängigkeit. Die Behälter lassen sich in dem Rahmen auf einer Palette aufbauen und mit der Palette von einem Gabelstapler leicht versetzen.

Das Sammelbecken/Sammelbehälter wird nach Beendigung der Reinigung an einem Kühlregister zum nächsten Kühlregister umgestellt. Sofern die Kühlregister sehr groß sind, findet vorzugsweise eine Unterteilung der Kühlregister in Felder statt und werden die Sammelbehälter/Sammelbecken nach der Beendigung der Reinigung an einem Feld zum nächsten Feld umgesetzt. Desgleichen werden die oben erläuterten Leiteinrichtungen umgesetzt.

Für die Beckenumsetzung/Behälterumsetzung ist die oben beschriebene verfahrbare Ausbildung und/oder mit einem Gabelstapler handhabbare Ausbildung wie auch die leichtgewichtige Ausbildung von Vorteil.

Jede Schmutzwasserreinigung außerhalb des Sammelbehälters/Sammelbeckens erfolgt vorzugsweise mit Filtern und/oder als Absetzbecken ausgebildeten Reinigungskammern. Die Filter können auch ohne Zwischenschaltung einer Reinigungskammer allein in der Leitung von dem Sammler zu den Düsen angeordnet sein, denen das Wasser nach der Erfindung wieder rückgeführt werden soll. Vorzugsweise findet darüber hinaus mindestens eine Reinigungskammer Anwendung, wobei das Filter der Reinigungskammer vor- oder nachgeschaltet ist oder in der Reinigungskammer angeordnet ist.

Wahlweise kommen dabei mehrere Filter in Parallelschaltung zum Einsatz, die einzeln zugeschaltet und abgeschaltet werden können, so daß jeder Filter nach Verschmutzung zur Reinigung unter gleichzeitiger Zuschaltung eines anderen Filters abgeschaltet werden kann. Damit kann dem erheblichen Schmutzanfall Rechnung getragen werden. Die Beladung des

Filters und Reinigungsbedürftigkeit zeigt sich an dem Durchflußwiderstand. Bei Verwendung einer Pumpe bildet sich der Durchflußwiderstand als erhöhter Druck ab, wenn die gleiche Menge pro Zeiteinheit gefordert wird, so daß die Reinigungsbedürftigkeit am erhöhten Druck gemessen werden kann. Alternativ kann mit gleichem Druck gefahren werden und die Reinigungsbedürftigkeit an der verringerten Durchflußmenge gemessen werden. Wahlweise werden auch Druck und Menge gemeinsam gemessen und findet ein Vergleich mit Daten bei sauberem Filter zur Ermittlung der Reinigungsbedürftigkeit statt.

Die Filterreinigung kann von Hand unter Herausnehmen der Filter und gegebenenfalls unter Auswechselung des Filters erfolgten. Die Reinigung kann auch automatisch erfolgen. Dabei wird auch von selbstreinigenden Filtern gesprochen. Zu den selbstreinigenden Filtern gehören auch Filter, die durch kurzzeitige Umkehrung des Wasserstromes frei gespült werden. Von Vorteil ist dabei , wenn die Zuleitung zu dem Filter vor dem Filter verschlossen wird und das Spülwasser zum Beispiel seitlich aus der Anlage ausgetragen wird.

Wahlweise wird das Filter auch mit einem Sieb oder Rost oder Gitter oder einem als Sieb wirkenden Textil mit entsprechend großer Maschenweite am Sammelbehälter/Sammelbecken kombiniert.

Die Siebfilter und Rostfilter können zugleich mit Filterkörben versehen sein, die sich zur

Filterreinigung aus der Anlage herausnehmen lassen.

Günstig ist dabei ein Wechsel eines vollen Korbes gegen einen leeren Korb, so daß Reinigungsbetrieb allenfalls geringfügig für die Reinigung unterbrochen werden muß. Vorteilhafterweise kann auch die Unterrechung des Reinigungsvorganges beim Umsetzen der Reinigungsvorrichtung für die Filterreinigung genutzt werden. Die ausgewechselten Filterkörbe können bis zum nächsten Wechselvorgang abtropfen, so daß sich die Entsorgung der abgefilterten Schmutzstoffe aufgrund des geringeren Wasseranteiles erleichtert. Wahlweise wird die Entwässerung noch durch eine Filterpresse gesteigert, Dazu werden die bei der Filterreinigung anfallenden Schmutzstoffe zusammengepresst. Es verbleibt ein leicht handhabbarer Filterkuchen in der durch die Filterpresse vorgegebenen Größe. Mit der Filterpresse wird ein Abtropfen entbehrlich. Die Filterpresse kann von Hand bedient werden oder einen maschinellen Antrieb besitzen. Sowohl für die Handbetätigung als auch für die maschinelle Betätigung der Filterpresse ist eine Kniehebelmechanik von Vorteil. Als

maschineller Antrieb sind Hubmotoren geeignet. Je nach Umgebung der Kühlanlage kann dabei ein Explosionsschutz notwendig werden.

Das als Sieb verwendete Textil kann ein Gewebe, ein Gewirke, ein Gestricke oder ein Vlies sein. Aus den Textilien lassen sich Beutel konfektionieren, die den herauszufilternden Schmutz wie ein Korb aufnehmen und mit dem Schmutz aus dem Filter herausnehmbar bzw. wechselbar und entleerbar sind.

Wahlweise kommen auch Folien oder Bahnen und Matten als Filter in Betracht. Die Matten können als Gewebe eine durch ihre Maschenweite bestimmte Filtereigenschaft aufweisen. Die Folien und Bahnen werden durch eingeformte öffnungen zu einem Filtermaterial. Wegen der flockenartigen Beschaffenheit des bei der Reinigung von Kühlern anfallenden Schmutzes können die öffnungen in den Folien und Bahnen durch auch beträchtliche Abmessungen aufweisen. Die öffnungen können durch Nadeln oder Stanzen entstehen. Bei Kunststoff- Folien und Kunststoffbahnen lassen sich darüber hinaus öffnungen thermisch in die Folien und Bahnen einbringen. Als Werkzeuge eigne sich dazu entsprechend erhitzte Nägel oder Bolzen. Auch aus den Folien, Bahnen und Matten lassen sich Beutel wie bei den Textilien konfektionieren.

Zu den anwendbaren Filtern gehören auch Schüttfilter. Dabei finden Partikel in Form einer Schüttung Verwendung. Je nach der Größe der Partikel und Zusammensetzung der Schüttung ergeben sich mehr oder weniger große oder mehr oder weniger kleine Wasserdurchtrittsöffnungen . Bevorzugte Schüttfilter sind Kiesfilter.

Soweit sich unter den Kühlern bereits Kiesschüttungen befinden, werden diese vorzugsweise als Schüttfilter genutzt.

Die Nutzung dieser vorhandenen Schüttungen kann zum Beispiel in der Weise erfolgen, daß in die Schüttung Drainagerohre verlegt werden, die zu einem Sammler oder Sammelbehälter/Sammelbecken führen. Bekannte Drainagerohre bestehen aus Kunststoff und besitzen am Umfang diverse öffnungen, durch die das Wasser in die Rohre eintreten kann und dort dem Sammelbehälter/Sammelbecken zugeführt werden kann. Die Verlegung der Rohre erfolgt zum Beispiel dadurch, daß der Kies mit einem Frontlader beiseite geräumt wird,

um die Rohre auf dem Untergrund zu verlegen und anschließend mit dem Frontlader den Kies über den Rohren zu verteilen. Zum Befahren werden entsprechend stabile Rohre gewählt. Der Frontlader beinhaltet ein sehr wirkungsvolles und überall verfügbares Gerät. Unabhängig davon stehen natürlich auch andere Geräte für die Handhabung des Kieses zur Verfügung. Auch eine Bewegung des Kieses von Hand mit einer Schaufel ist möglich. Anstelle des Kieses kommen auch andere Schüttungen in Betracht, zum Beispiel gebrochenes Gestein.

Je nach der Bedeutung der Wasserrückführung für den Anlagenbetreiber kann mehr oder weniger Wasser rückgeführt werden. Bei größerer Bedeutung des Wassers für den Betreiber kann unter der Kiesschüttung eine Dichtung verlegt werden. In manchen Anlagen findet sich schon unter den Kühlern eine Betonschicht oder eine Asphaltschicht. Dann kann diese Schicht mit einem entsprechenden Gefälle versehen und als Dichtung genutzt werden und darauf die Schüttung, insbesondere eine Kiesschicht, aufgebracht werden. Die Dichtung bewirkt schon ohne die Drainagerohre mit der Schüttung eine Drainage in Richtung eines Sammlers oder Sammelbehälters/Sammelbecken. Mit den Drainagerohren wird die Drainage noch verbessert.

Das gleiche System (ohne oder mit Drainagerohren) läßt sich auch bei anderen Kühlern anwenden, indem entweder die Betonschicht oder die Asphaltschicht eingezogen wird oder eine Lehmschicht oder nur eine Dichtungsfolie als Dichtung eingezogen wird. Dabei muß die Dichtungsfolie nicht verschweißt werden, wenn eine überlappende Verlegung von Dichtungsbahnen ausreicht. Die überlappende Verlegung mit einem überlappungsbereich von 10cm bis 50cm, vorzugsweise 20 bis 40cm , an jedem Rand reicht aus, wenn geringe Leckagen unschädlich sind.

In der Praxis übernimmt der Reinigungsservice für die Kühler auch die Beseitigung des von den Kühlern abgetragenen Schmutzes.

Sofern das Schmutzwasser sofort in einen Sammelbehälter/Sammelbecken gelangt, findet sich auch der abgespülte Schmutz ausschließlich in dem Sammelbehälter/Sammelbecken. Sofern das Schmutzwasser zunächst auf eine Ablaufschräge (zum Beispiel gebildet mit einer oben aufgelegten Folie oder eine bloße Asphaltschicht oder bloße Betonschicht oder bloße

Pflasterschicht) trifft und von dort einem Sammler zugeführt wird, wird der Schmutz weitgehend in den Sammler gespült. Der auf der Schräge verbleibende Schmutz läßt sich nach der Reinigung leicht zusammenfegen und entsorgen.

Etwas schwieriger erscheint es, wenn das Schmutzwasser zunächst auf eine Schüttung, zum Beispiel eine Kiesschüttung, trifft. Dann liegt der verbleibende Schmutz auf der Kiesschicht. überraschenderweise zeigt sich, daß dieser Schmutz von der Kiesschüttung gut abgespült werden kann. Vorzugsweise wird der Schmutz dabei in eine Ecke getrieben und dort zur Entsorgung aufgenommen.

Wenn je nach Ausbildung des Sammlers (zum Beispiel in der oben geschriebenen Nutzung der Schüttung unter dem Kühler) kein natürliches Gefalle zur Reinigungskammer besteht, wird dem mit einer Pumpe abgeholfen. Vorzugsweise leitet der Sammler das Schmutzwasser dann einem sogenannten Sumpf zu, aus dem das Schmutzwasser abgepumpt wird. Der Sumpf wird im einfachsten Fall durch eine Vertiefung in der Oberfläche gebildet.

Wahlweise sind Sammelbehälter/Sammelbecken für das Schmutzwasser vorgesehen, in denen zugleich eine Reinigung stattfindet. So wird der Sammelbehälter zur Reinigungskammer.

Ansonsten oder auch zusätzlich sind nachgeschaltete Reinigungskammern vorgesehen. Wahlweise ist jede Reinigungskammer in Einzelkammern unterteilt oder sind mehrer Reinigungskammern in Strömungsrichtung parallel geschaltet und/oder hintereinander geschaltet und ist am übergang von einer Kammer zur nächsten Filter vorgesehen. Im einfachsten Fall findet eine Filterung mittels überlauf statt. Günstig ist auch eine Kombination von überlauf und Gitter oder Sieb. Die Kombination entsteht durch Kammerwände, die oberhalb der überlaufkante mit einem Gitter oder Sieb versehen sind. Dadurch wird verhindert, daß der Schmutz über die überlaufkante gedrückt wird. Vielmehr entsteht bei aufschwimmendem Schmutz ein Selbstreinigungseffekt, indem das nachströmende Wasser gezwungen wird, durch den schon gesammelten Schmutz hindurch zu schwimmen. Es bleiben dabei auch kleine Partikel hängen, die sonst aus der Kammer herausgeschwemmt worden wären.

Anstelle einer Reinigungskammer mit Unterteilung in verschiedene Einzelkammern kann auch die Verwendung separater Reinigungskammern von Vorteil sein. Das gilt insbesondere

für einen modularen Aufbau der Kammern. Je nach Verschmutzungsgrad und gewünschtem Reinigungsgrad können verschiedene gleiche und/oder unterschiedliche Kammern hintereinander geschaltet werden. Die Verbindung kann durch Schlauchleitungen und/oder Rohrleitungen erfolgen, Dabei ist der Einlauf vorzugsweise höher angeordnet als der Ablauf, um die Kammer zugleich als Absetzbecken zu benutzen. Für eine modulare Nutzung der Einigungskammern sind die Reinigungskammern vorzugsweise mit mehreren unterschiedlich hohen Einlaufen und/oder mit mehreren unterschiedlich hohen Abläufen versehen, so daß in Grenzen gewährleistet werden kann, daß der Ablauf einer vorgeschalteten Reinigungskammer immer gleich hoch oder höher als der Einlauf der nachgeschalteten Reinigungskammer ist. Das gleiche gilt für die Situation in/an einer Reinigungskammer. Der Einlauf soll mindestens gleich hoch oder höher als Ablauf der Reinigungskammer sein. Bei schwimmfähigem Schmutz kann darüber hinaus von Vorteil sein, den Wasserspiegel immer oberhalb des Ablaufes zu halten. Das geschieht mit kontrolliertem Wasserablauf. Zur Kontrolle eignet sich ein Schieber, möglichst ein in Abhängigkeit vom Wasserspiegel gesteuerter Schieber. Die gleiche Wirkung hat eine ablaufseitige Pumpe.

Auf dem Wege kann der in dem Schmutzwasser enthaltene schwimmfähige Schmutz in der Reinigungskammer aufschwimmen, ohne den Wasserablauf zu stören bzw. mit dem ablaufenden Wasser abzufließen.

Die nicht benötigten Einlaufe und Abläufe werden mit Deckeln/Stopfen verschlossen.

Es ist von Vorteil, wenn die Einlaufe und Abläufe einen Rohranschluß oder Schlauchanschluß besitzen. Besonders günstig sind Schnellverschlüsse, wie sie für Feuerwehrschläuche

Anwendung finden. Dann kann die Verbindung schnell und zuverlässig erfolgen.

Außerdem eröffnen solche Anschlüsse eine einfache Möglichkeit der Zwischenschaltung von

Pumpen.

Mit zwischengeschalteten Pumpen sind die Reinigungskammern auch unabhängig von der Höhe der Einlaufe und Abläufe in Hintereinanderschaltung betreibbar.

Die Reinigungskammern können die gleiche Bauweise wie das Sammelbecken/Sammelbehälter besitzen, so daß eine wechselseitige Benutzung möglich ist.

Die Reinigungskammern können auch das Sammelbecken/Sammelbehälter mobil ausgebildet sein oder fest angeordnet werden.

Für die Reinigungskammern ist trotz des erheblichen Wasserdurchsatzes der Reinigungsvorrichtungen von bis zu 15 Kubikmetern pro Stunde nach der Erfindung lediglich ein Aufnahmevolumen bis 5 Kubikmetern vorgesehen. Das wird durch die Rückführung des gereinigten Wassers zu den Reinigungsdüsen der Reinigungsvorrichtung möglich. Vorzugsweise hat jede Reinigungskammer ein Aufnahmevolumen bis höchstens 4 Kubikmeter, noch weiter bevorzugt bis 3 Kubikmetern und höchst bevorzugt bis 2 Kubikmetern. Ausreichend können auch Reinigungskammern mit einem Aufnahmevolumen von 0,5 bis 1,5 Kubikmetern sein. Je kleiner die Reinigungskammern sind, desto leichter lassen sich die Reinigungskammer in mobiler Form transportieren und desto geringer sind die Kosten für die Kammer.

Günstig sind fahrbare Reinigungskammern. Solche Reinigungskammern erleichtern auch ein Versetzen der Reinigungskammern zusammen mit dem Versetzen der Reinigungsvorrichtung. Dabei ist die Tragkraft marktgängiger Anhänger oder marktgängiger Kraftfahrzeuge so groß, daß die Reinigungskammern zum Versetzen nicht entleert werden muß.

Nach der Erfindung können auch separate Vorratsbehälter für gereinigtes Wasser von Vorteil sein. Mit dem separaten Vorratsbehälter läßt sich der Reinigungsbetrieb der Reinigungsdüsen in bestimmten Grenzen von dem Schmutzwasserrecycling abkoppeln.

Günstig ist eine gemeinsame Anordnung von Reinigungskammer und Vorratsbehälter auf einem Anhänger oder einem selbstfahrenden Fahrzeug.

Vorzugsweise trägt der Anhänger bzw. das Fahrzeug dann auch andere Teile der Reinigungsvorrichtung, zum Beispiel deren Pumpe bzw. eine gemeinsame Pumpe für das Abziehen gefilterten Wassers und die Wasserbeaufschlagung der Reinigungsdüsen.

Anstelle der mobilen Reinigungskammern und/oder Behältern kommen auch stationäre Reinigungskammer und Vorratsbehälter in Betracht.

Wahlweise werden auch stationäre Reinigungskammern mit fahrbaren Behältern kombiniert und umgekehrt fahrbare Reinigungskammern mit stationären Vorratsbehältern kombiniert.

Bei der Hintereinanderschaltung von Filtern ist vorzugsweise in dem ersten Filter eine Grobabscheidung vorgesehen. Die Abscheidung in weiteren nachgeordneten Filtern wird immer feiner

Das gereinigte Wasser wird vorzugsweise unter Zwischenschaltung des Vorratsbehälters in die Wasserzuführung zu den Reinigungsdüsen eingespeist. Der Vorratsbehälter hat die Aufgabe Ungleichmäßigkeiten in der Rückführung des Reinigungswassers auszugleichen. Wahlweise findet in dem Vorratsbehälter auch eine Mischung mit Frischwasser statt.

Als Reinigungskammern und/oder Vorratsbehälter eignen sich zum Beispiel auch Tankwagen oder Tankaufsätze, wie sie in der Landwirtschaft üblich sind.

Günstig ist auch, wenn die Kammern und/oder Behälter mit mobilen Zwischenwänden versehen sind, so daß die Zwischenwände nach Bedarf verstellbar sind.

Günstig können auch herausziehbare Zwischenwände sein. Das gilt insbesondere für

Zwischenwände mit eingebauten Filtern und/oder Pumpen.

Von Vorteil sind auch Reinigungs- und Wartungsklappen an den Kammern und/oder

Behältern.

In der Zeichnung sind mehrere Reinigungseinrichtungen dargestellt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen in übereinstimmung mit der EP 1604164 Bl die Seitenansicht dieser Reinigungsvorrichtung für ein geneigtes Kühlregister.

In der Seitenansicht nach Fig. 1 ist die Neigung des Kühlregisters dargestellt.

Fig. Ia zeigt das Kühlregister in einer vereinfachten Gesamtansicht. Dabei sind die Kühlrohre

51 in einem Rahmen 52 gehalten und führen die Kühlrohre 51 von einer Dampfzuführung 70 zu einem Sammler 71.

Die Kühleinrichtung ist mit einem Rahmen 73 und Stützen 74 aufgeständert.

Dabei ergeben sich am oberen Ende des Kühlregisters sehr beengte Verhältnisse, im

Ausführungsbeispiel wegen einer Windwandabstützung. Infolgedessen kann das

Vierkantprofil 2 nicht so weit verlängert werden, daß die Reinigungsvoπϊchtung mit ihrem

Kopf das obere Ende des Kühlregisters erreicht. Nach Fig. 1 kann das dadurch ausgeglichen werden, daß der Düsenstock 50 in der oberen Stellung entsprechend weit über den Kopf der Reinigungsvorrichtung hinausragt. Dabei wird der Düsenstock durch einen Düsenstockwagen getragen, der auf dem Profil 2 läuft.

Das Verfahren über den Kopf und Fuß hinaus ist im Ausführungsbeispiel aufgrund der portalförmigen Bügel 53 möglich, mit denen die Reinigungsvorrichtung gehalten wird. Die portalförmigen Bügel 53 bilden zusammen mit dem Kantprofil 2 einen Tragwagen, der seitlich auf den Kühlregistern verfahrbar ist. Der Tragwagen trägt alle zur Reinigungsvorrichtung gehörenden Komponenten, wie sie bereits Gegenstand eines älteren Vorschlages sind. Dazu gehören im Ausführungsbeispiel ein Zahnriementrieb (statt Riementrieb kann auch Kettenzug oder eine andere Zugeinrichtung mit Band oder Seil vorgesehen sein), der Antrieb und der Düsenstockwagen 50.

Zum Verfahren des Düsenstockwagens sind unten an den Bügel 53 Fahrrollen vorgesehen. Die Fahrrollen besitzen eine Arretierung in Form einer Klemme. Das Profil 2 ist in den Bügeln 53 aufgehängt. Als Aufhängung dient eine Verstrebung 54. Das Kantprofil 2 ist so angeordnet, daß eine Diagonale des Querschnittes vertikal verläuft. Auf den geneigten Flächen des Kantprofiles 2 laufen Rollen 55. Die Rollen sind an Blechstreifen 56 montiert. Die Blechstreifen sind am oberen Ende so gekantet, daß die Befestigungsflächen für die Rollen unter 90 Grad zueinander stehen. Den gleichen Winkel schließen die Seitenflächen des Kantprofiles 2 jeweils zwischen sich ein.

An den unteren Enden der Blechstreifen sind Bolzen 57 vorgesehen. Die Bolzen 57 bilden zugleich Abstandshalter für die Blechstreifen und auch Befestiger für den Düsenstock 50.

Nach Fig. 3 ist zur Befestigung des Düsenstockes 50 an dem Düsenstockwagen an der durch die Bolzen 57 gebildeten Konstruktion eine Verschraubung vorgesehen. Die Verschraubung erlaubt eine schnelle Montage und Demontage.

Fig. Ia zeigt, wie das bei der Reinigung anfallende Schmutzwasser unterhalb des Kühlregisters aufgefangen wird. Dabei ist ein Sammelbehälter 75 aus Aluminium vorgesehen. Außerdem ist der Raum unterhalb des Kühlregisters mit einem Vorhang 76 seitlich und nach hinten eingekleidet. Der Vorhang 76 führt in den Sammelbehälter 75. Im Ausführungsbeispiel reicht der Vorhang bis zu dem Rahmen 73. Die Giebelfläche von dem

Rahmen 73 bis zu dem Rahmen 52 der Kühlrohre 51 ist frei. In anderen Ausführungsbeispielen ist auch die Giebelfläche verkleidet. Der Vorhang bildet eine Leiteinrichtung, indem er das anfallende Wasser in den Sammelbehälter lenkt.

Fig. Ib zeigt einen Vorhang 80 als Leiteinrichtung, der an einer teleskopierbaren Vorhangstange mit ösen aufgehängt ist. Die Vorhangstange hat im Ausführungsbeispiel eine U-Form und setzt sich aus Rohren 81 und 82 zusammen. Das Rohr 81 (Außenrohr) hat einen Innendurchmesser, der um ein notwendiges Bewegungsspiel größer als der Außendurchmesser des Rohres 82 (Innenrohr) ist. Als Bewegungsspiel ist im Ausführungsbeispiel eine Maß von 0,2 mm, in anderen Ausführungsbeispielen ein Maß von 0, 1 bis 0,5 mm vorgesehen.

Durch Auseinanderziehen(Austeleskopieren) oder Ineinanderschieben (Einteleskopieren) der Rohre 81 und 82 findet eine Anpassung an das jeweilige Kühlregister statt.

Fig. Ic zeigt ein Fließschema für das Sammeln des Schmutzwassers und dessen Aufbereitung. Dabei tritt Reinigungswasser aus einem Düsenstock 88 aus, wie er in Fig. 1 bis 3 beschrieben ist, durchdringt ein mehrlagiges Kühlregister 87, wie es in Fig. 1 bis 3 beschrieben ist, wird von einem Vorhang 86 als Leiteinrichtung, wie in Fig. Ia und Ib beschrieben, in einen Sammelbehälter 85 geleitet. Von dort wird das mit Schmutz beladene Wasser (Schmutzwasser) einer Filter/Reinigungskammer zugeführt, in der das Schmutzwasser gereinigt wird. Danach wird das Wasser einem Vorratsbehälter 92 zugeleitet, aus dem es als Reinigungswasser wieder dem Düsenstock 88 zugeführt wird.

Das Abziehen des Schmutzwassers erfolgt über eine Pumpe 89 und eine Leitung 90. Eine weitere Pumpe 94 ist der Filterkammer nachgeschaltet, eine dritte Pumpe 93 dem Vorratsbehälter 92. Die verschiedenen Pumpen erleichtern den Betrieb der Wasserrückführungsanlage. So kann unabhängig von der Filterkammer Wasser aus dem Vorratsbehälter abgezogen und der Reinigungsvorrichtung mit dem gewünschten Druck zugeführt werden. Je nach Bedarf ergibt sich für diese dem Vorratsbehälter nachgeschaltete Pumpe ein ganz anderes Anforderungsprofil als für die der Reinigungskammer nachgeschaltete Pumpe.

In anderen Ausführungsbeispielen ist an den Vorratsbehälter auch eine Frischwasserleitung angeschlossen, um eine Mischung aus Frischwasser und rückgeführtem Wasser zu erreichen.

Das soll nicht nur Fehlmengen ausgleichen, die durch Spritzverluste und/oder Verdunstung und/oder Leckagen der Rückführungsanlage entstehen. Das soll auch den pH- Wert des Wassers stabilisieren. Dabei sind Frischwassermengen von 10% bis 70%, vorzugsweise 30 bis 60%, noch weiter bevorzugt 40 bis 50% vorgesehen. Soweit dabei mehr recyceltes Wasser ansteht als für eine Stabilisierung des pH- Wertes vom Wasser erforderlich ist, wird die überschüssige Wassermenge anderen Zwecken zugeführt, oder entsorgt. In anderen Ausführungsbeispielen wird die Wasserrückführungsanlage mit weniger Pumpen betrieben. Dann sind eine Verrohrung/Schlauchsystem und ein Schiebersystem vorgesehen, mit dem die Pumpe einzeln auf die Filter/Reinigungskammer oder auf den Vorratsbehälter wirken kann und/oder gemeinsam auf die Filters/Reinigungskammer und den Vorratsbehälter wirken kann.

Im Ausfuhrungsbeispiel sind die beiden vorgesehenen Pumpen mit einem Wassermangelschalter ausgerüstet, der die Pumpen abschaltet, wenn keine ausreichende Wassermenge zur Verfügung steht und die Gefahr des Trockenlaufens für die Pumpen besteht. Beim Trockenlaufen verlieren die Pumpen ihr Dichtung und können die Pumpen sogar festfressen.

Im Ausführungsbeispiel beträgt die Leistung der dem Vorratsbehälter nachgeschalteten Pumpe 170 bis 220 Liter pro Minute bei einem Druck von 5 bis 8 bar. Mit Leistung kann die Pumpe im Ausführungsbeispiel zugleich die Reinigungsvorrichtung bedienen, so daß dort keine weitere Pumpe erforderlich wird.

Fig. 4 zeigt einen sechseckigen (hexagonalen) Luko 10.

Der Luko 10 besitzt innen eine Tragekonstruktion mit Stützen und Traversen.

An jeder Ecke befindet sich eine Stütze. Zwischen den Ecken sind die Stützen durch die

Traversen verbunden. An den Stützen und Traversen werden Kühlregister 1 1 befestigt. Die

Kühlregister 11 besitzen senkrecht verlaufende Kühlrohre, den von unten der Heißdampf zugeführt wird. Oben gelangt der Dampf, soweit er nicht kondensiert ist, in einen Sammler.

Um die die Kühlregister 10 herum ist eine Verkleidung 12 vorgesehen.

Oben besitzt der Luko 10 einen Lüfter 13.

Je nach Drehrichtung des Lüfters 13 wird die Luft durch die Kühlregister 11 in die Lukomitte angesaugt und nach oben ausgestoßen oder es wird die Luft von oben angesaugt und durch die

Kühlregister 11 nach außen gedrückt.

Die Fig. 5 zeigt drei miteinander verbundene Lukos 10', 10" und 10'". Die drei miteinander verbundenen Lukos bilden einen gemeinsamen Luko mit zwei Längsseiten und zwei Schmalseiten. An den Schmalseiten ist der gemeinsame Luko mit einem einzelnen Luko 10 identisch.

Von den Längsseiten ist eine in Fig. 6 in der Draufsicht dargestellt.

Der Luko 10' besitzt dabei vertikal verlaufende Stützen 20. Die vertikalen Stützen sind oben und unten durch Traversen 21 miteinander verbunden. Jeweils zwei benachbarte Stützen 20 bilden mit den zugehörigen Traversen 21 ein Feld, in dem ein Kühlregister 25 an den Stützen und Traversen befestigt wird.

Die dargestellte Längsseite verläuft zick-zack-förmig.

Zur gegenüberliegenden Längsseite besteht eine Verbindung, die durch Traversen 22 gebildet werden, die mit den Traversen 21 identisch sind. Die Traversen 22 bilden mit den Stützen 20 ein gemeinsames Feld der Lukos 10' und 10", das frei von Kühlregister ist.

Außen an den Kühlregistern 25 der dargestellten Seitenwand verlaufen Fahrprofile 30 für Reinigungsvorrichtungen 31. Die Fahrprofile 30 sind umlaufend

Fig. 7 zeigt eine Einzelansicht der Reinigungsvorrichtung.

In der Ansicht ist ersichtlich, daß die Reinigungsvorrichtung in zwei Fahrprofilen 30 gehalten wird.

Das eine Fahrprofil 30 ist an der gemeinsamen Dampfzuführung 35 für die Kühlregister 25 befestigt.

Das andere Fahrprofil 30 ist an dem gemeinsamen Sammler 36 der Kühlregister 25 befestigt.

Oberhalb des Sammlers 36 befindet sich die Verkleidung 37 für das Lüftergehäuse. Darüber ist eine Arbeitsbühne 38 vorgesehen.

Die Reinigungsvoπϊchtung 31 besitzt ein Gittergerüst 40, das sich vom Fuß des Kühlers bis in die Höhe der Arbeitsbühne 38 erstreckt. Das Gittergerüst bildet dabei zwei portalförmige Teile 41 und 42, deren Streben kühlregisterseitig mit Rollen versehen sind und mit den Rollen in die Fahrprofile 30 greifen.

Außerdem trägt die Gitterkonstruktion ein Fahrprofil 45, das als Vierkantprofil mit dem Profil 2 nach Fig. 1 identisch ist und auch genauso hochkant angeordnet ist. Das Fahrprofil 45 ist in

gleicher Weise an der Gitterkonstruktion 40 gehalten wie das Fahrprofil 2 an den portal förmigen Bügeln 53 in Fig. 1 und 2. Im Unterschied zur Fig. 1 und 2 ist das Fahrprofil 45 nicht nur in den Portalen 42 und 42, sondern auch noch an zwei weiteren Streben 46 und 47 gehalten. Das gibt dem Fahrprofϊl 45 zusätzliche Stabilität.

Auf dem Fahrprofil 45 ist ein Düsenstockwagen 60 verfahrbar angeordnet wie der Düsenstockwagen in Fig. 2. Das heißt, der Düsenstockwagen 60 umgreift das Fahrprofil 45 mit mehreren Rollen. Die Rollen liegen an mindestens drei Profilflächen des Fahrprofils 45 an An mindestens einer Profilfläche sind mindestens 2 Rollen im Abstand voneinander angeordnet. Auf dem Wege entsteht sowohl in Längsrichtung des Fahrprofils 45 als auch in Umfangsrichtung des Fahrprofils 45 eine kippsichere Anordnung des Düsenstockwagens 60. Der Düsenstockwagen 60 ist in der Fig. 7 in der untersten Stellung dargestellt. Der Düsenstock trägt im Ausführungsbeispiel sechs Düsen, aus denen entsprechend viele Reinigungsstrahlen austreten. Ein Reinigungsstrahl 62 ist dargestellt. Die obere Stellung des Düsenstockwagens ist mit 60' bezeichnet.

Der Düsenstockwagen 60 wird mit einem Zahnriemen 63.

Der Antrieb 64 für den Riementrieb ist auf einer Konsole am oberen Ende des Fahrprofils 45 angeordnet. Dort ist der Antrieb 64 von der Arbeitsbühne aus zugänglich.

Auch die Zuführung der Reinigungsflüssigkeit erfolgt von oben. Dort ist eine Rohrleitung 65 vorgesehen, die zum unteren Ende der Reinigungsvorrichtung in eine flexible Schlauchleitung übergeht.

Die Reinigungsvorrichtung wird nach durchgeführter Reinigung von Hand versetzt. Die Bewegung von Hand ist möglich, weil die Reinigungsvorrichtung in Leichtbauweise ausgeführt ist und aufgrund der vorhandenen Rollenführung leichtgängig ist. Auf den Fahrprofilen 30 wird die Reinigungsvorrichtung nach der Reinigung eines Kühlregisters zum nächsten Kühlregister verfahren. Aufgrund entsprechenden Kurvenverlaufes der Fahrprofile 30 können die Reinigungsvorrichtung auch an den Ecken der Seitenwände verfahren werden. Dies ist in Fig. 6 mit Stellungen 31 ' und 31 " gezeigt.

Im Innenraum der dargestellten sechseckigen Kühler findet die gleiche Sammlung von Reinigungswasser wie bei dem Kühler nach Fig.1 bis 3 statt und ist anschließend die gleiche

Aufbereitung des Schmutzwassers vorgesehen. Dies schließt die Anwendung eines Vorhanges ein.

Bei einem Kühler mit horizontal verlaufenden Kühlrohren gilt hinsichtlich der Sammlung von Schmutzwasser und dessen Reinigung entsprechendes.

Solchen Kühlern fehlt der in Fig. Ia dargestellt Aufbau. Statt dessen sind die Kühlrohre innerhalb der öffnung des Rahmens 73 angeordnet.

In weiteren Ausführungsbeispielen hat der Sammelbehälter einen eingesetzt Rost oder Gitter oder Gewebe zur Grobabscheidung des Schmutzes. Als Gewebe werden dabei auch ähnliche Textilien wie Gestricke und Gewirke bezeichnet.

Fig. 8 zeigt eine Fläche unterhalb einer Kühlanlage. Die Fläche besteht teilweise aus einer Straße mit einer Asphaltdecke 81. Der übrige Teil 80 der Fläche ist mit einer Neigung versehen.

Auf dem Flächenteil 80 sind quer zur Neigung Folienbahnen 87 und 88 verlegt. Die beiden Bahnen 87 und 88 überlappen sich an den Rändern. Der überlappungsbereich ist mit 89 bezeichnet. Zu der Straße gehört eine Kanalisation mit einem Kanal 82 und einem Kanalisationseinlauf 83. Zu dem Kanalisationseinlauf 83 führt eine Rinne am Rand der Straße. Die Rinne 84 leitet das auf der Straße anfallende Oberflächenflächenwasser in den Kanalisationseinlauf 83. Im Falle einer Reinigung der Kühlanlage fällt Reinigungswasser bzw. Schmutzwasser auf der Straße wie auch auf der geneigten und mit den Bahnen 87 und 88 abgedeckten Fläche an. Auch letzteres Oberflächenwasser wird dem Kanalisationseinlauf 83 zugeführt.

In dem Kanalisationseinlauf 83 befindet sich anstelle eines üblichen Schmutzfangbehälters ein Behälter 90 mit ausreichendem Volumen für eine Wasseraufnahme und die Aufnahme einer Tauchpumpe 85. Die Tauchpumpe 85 pumpt das eindringende Reinigungswasser in eine Schlauchleitung 86, welche das Wasser einer Aufbereitung zuführt. Aus der Aufbereitung gelangt das rückgefuhrte Wasser entweder unmittelbar in den Wasserzulauf für die Reinigungsdüsen oder es findet eine Mischung von Frischwasser mit Brauchwasser statt.

Im Ausführungsbeispiel ist nur ein Kanalisationseinlauf dargestellt, aus dem das durch Reinigung anfallende Wasser abgepumpt wird. Neben dem einen Kanalisationseinlauf werden auch alle anderen Kanalisationseinläufe, bei denen während der Reinigung eines Abschnittes der Kühlanlage aus der Reinigung Wasser anfällt, in gleicher Weise wie der dargestellte Kanalisationseinlauf ausgerüstet. In weiteren Ausführungsbeispielen werden einzelne Kanalisationseinläufe geschlossen, weil sie mit tiefer liegenden Kanalisationseinläufen an derselben Rinne liegen und die Kapazität der verbliebenen, mit einer Pumpe ausgerüstetenen Kanalisationseinläufe zum Abpumpen des anfallenden Wassers ausreicht. Zum Verschließen von Kanalisationseinläufen werden in den Ausführungsbeispielen anstelle der üblichen Roste geschlossene Deckel verwendet. Eine absolute Abdichtung der Deckel ist nicht erforderlich, weil in den Ausführungsbeispielen ohnehin Zumischung von Frischwasser vorgesehen ist, mit dem die Leckagen ausgeglichen werden.

Bei einer Umsetzung der Reinigungseinrichtung auf einen anderen Abschnitt der Kühlanlage fällt das Reinigungswasser unter diesem Abschnitt an. Dementsprechend wird die Folienabdeckung aufgenommen und unter diesem Abschnitt wieder ausgelegt. Dementsprechend werden auch die Kanalisationseinläufe wieder mit üblichen Sammelbehältern umgerüstet und werden die Kanalisationseinläufe in der in Fig. 8 dargestellten Form umgerüstet, bei denen aus dem neuen Bereich durch die Reinigung Wasser anfällt.

In einem anderen Ausführungsbeispiel ist anstelle der mobilen Folienabdeckung eine bleibende Asphaltabdeckung oder eine Pflasterung aus Betonsteinen oder eine andere bleibende Abdeckung vorgesehen, von der das Schmutzwasser in erfindungsgemäßer Weise einem Kanalisationseinlauf zugeleitet wird, wo das Schmutzwasser aufgefangen und einer Reinigung zugeführt und anschließend zu den Reinigungsdüsen geführt wird.

In noch anderen Ausführungsführungsbeispielen ist eine Betonwanne vorgesehen. Die Betonwannen werden mit entsprechender Ablauffläche und einem Wasserabzug hergestellt.

In noch anderen Ausführungsbeispielen ist anstelle der mobilen Folienabdeckung eine Kiesschüttung unter den Kühlern vorgesehen und sind in der Kiesschüttung Drainagerohre

verlegt worden, die das durchdringende Schmutzwasser sammeln und einem Pumpensumpf zuführen, aus dem das Schmutzwasser abgepumpt in oben beschriebener Form aufbereitet und recycelt wird.

Fig. 9 zeigt einen anderen Kanalisationseinlauf 95 mit einem trichterförmigen geschlossenen Einsatz 96. In dem Einsatz steht eine Tauchpumpe 97 zur Absaugung anfallenden Schmutzwassers. Dabei unterliegt das anfallende Schmutzwasser einer ersten Grobabscheidung von Schmutz. Das erfolgt mit zwei Siebhälften 99, die in den Einsatz 96 gesetzt werden und dabei den Schlauch der 98 der Tauchpumpe 97 zwischen sich einschließen. Die einsetzbaren Siebhälften werden aufgrund der Trichterform des Einsatzes 96 gehalten. In anderen Ausführungsbeispielen kann dem Sieb 99 mit Nocken, Haken, Schrauben, Stiften und sonstigen Befestigungsmitteln Halt gegeben werden. Wahlweise ist das Sieb sehr grob und erfolgt die Abstimmung des Siebes auf den anfallenden Schmutz durch Auswahl einer Kiesschüttung oder anderer Schüttung auf dem Sieb 99. Vorteilhafterweise können die Bedienungsleute das Ergebnis der Grobabscheidung leicht kontrollieren und bei zu intensiver Abscheidung einige Teile der Schüttung gegen gröbere Körnung auswechseln, so daß weniger Feinanteil mit abgeschieden werden. Bei zu geringer Abscheidung reicht es schon, kleinteiligen Kies über die Schüttzung zu streuen, damit es zu einer intensiveren Abscheidung kommt.

In anderen Ausführungsbeispielen wird ein Filterschwamm oder Filtermatte oder ein Filterextil zur Grobabscheidung auf das Sieb 99 gelegt.

Fig. 11 zeigt eine bevorzugte Wasseraufbereitung. Dabei sind zwei gleiche Aluminiumbehälter 100 auf Paletten 125 nebeneinander aufgestellt. Beide Behälter besitzen gleiche Einlaufe 101 und 102 für Wasser in unterschiedlicher Höhe und gleiche Abläufe 103 und 105 sowie 110. Außerdem ist jeweils vor den Abläufen 103 und 105 ein Filter 115 vorgesehen. Das Filter 115 besteht aus einem Filtermatte und einer zugehörigen Halterung der Filtermatte.

In dem in der Ansicht linken Behälter 100 findet eine Reinigung des Schmutzwassers statt. In dem Fall bildet der Behälter 100 eine Reinigungskammer. Dabei wird diesem Behälter das

Schmutzwasser durch den höchsten Einlauf 101 zugeführt. Der darunter liegende Einlauf 102 ist mit einem Deckel 105 verschlossen.

Von den Abläufen ist der Ablauf 103 offen, die anderen Abläufe 103 und 104 sind mit einem

Deckel 105 verschlossen. Der Wasserspiegel, der sich dadurch eingestellt hat, ist gestrichelt dargestellt. Der Wasserspiegel hat in der dargestellten Betriebssituation einen Abstand 1 17 zur

Mitte des Einlaufes 101.

In der dargestellten Betriebssituation hat sich Schmutz 118 am Grund des Behälters 100 abgesetzt. Anderer, schwimmfähiger Schmutz 116 hat sich an dem Filter 115 abgesetzt.

Der in der Ansicht der Fig.11 rechte Behälter wird als Vorratsbehälter für gereinigtes Wasser genutzt. Dabei tritt das gereinigte Wasser durch den unteren Einlauf 102 ein. Der andere Einlauf ist mit einem Deckel 105 verschlossen. Das in dem Vorratsbehälter befindliche Wasser wird durch den untersten Auslauf 110 mittels einer Pumpe 111 bei Bedarf abgezogen und den Reinigungsdüsen zugeführt. Von den anderen Ausläufen ist der Auslauf 103 mit einem Deckel 105 verschlossen. Der Auslauf 104 wird als Einlauf für Frischwasser 126 genutzt. Dabei wird der Wasserspiegel 127 in dem Vorratsbehälter im Ausführungsbeispiel durch Steuerung des Wasserzulaufes in der dargestellten Höhe gehalten, um eine ausreichend Versorgung der Reinigungsdüsen mit Wasser zu sichern. Der Wasserspiegel wird durch nicht dargestellte Schwimmer überwacht, die Kontakt geben, wenn der Wasserspiegel übermäßig fällt oder übermäßig ansteigt.

Fig. 12 zeigt einen gleichen Behälter 100 wie die Behälter 100 in Fig. 11 in der ausschließlichen Nutzung zur Reinigung des Schmutzwassers von schwimmfähigem Schmutz. Dabei ist die Zulaufsituation die gleiche wie in Fig. 11, jedoch ist die Ablaufsituation anders, weil der Ablauf 104 mit einem Deckel 105 geschlossen ist und das gereinigte Wasser aus dem Ablauf 110 über eine Pumpe 111 abgezogen und dem Vorratsbehälter zugeführt wird.

Der schwimmfähige Schmutz hat sich in einer schwimmenden Schicht 121 gesammelt. Dabei ist aus zeichnerischen Gründen nicht dargestellt, daß die schwimmende Schicht 121 auch teilweise in die Wasseroberfläche 120 eingesunken ist.

Fig. 13 zeigt einen andersartigen Behälter 130 als die Behälter 100.

Der Behälter 130 besteht aus einem Polyester-Textil, das innenseitig wasserdicht mit ungeschäumtem flexiblen Kunststoff beschichtet. Der Behälter 130 besitzt ein trichterförmiges unteres Ende 134 mit einem Auslauf 135. oben ist der Behälter offen und eine Einlauf 133 vorgesehen. Der Behälter 130 wird in einem strich-punktierten Gestell 132 gehalten, das auf einer Palette 131 befestigt ist. Der Behälter 130 wird zusammengefaltet antransportiert und an Ort und Stelle aufgefaltet.