Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLEANING TEXTILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/086936
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning textile (10) for cleaning smooth surfaces, particularly furniture, marble and the like for removing dust and/or fingerprints and the like, comprising at least two textile sections (11, 12) that are connected to each other, are arranged on the respectively other side of the cleaning textile and are made of differently structured textile materials. A cleaning textile of said kind provides an excellent cleaning function, even with sensitive surfaces. Dust or other dirt to be removed can be completely picked up and fingerprints can be completely removed, without any edges or stains remaining or causing damage of the surface to be cleaned. Furthermore, a cleaning textile of said kind can be economically produced, so that it can be offered to the market in a cost-effective way. The cleaning textile can have any conceivable shape, for example the shape of a cloth, a cleaning glove or a sponge-like body.

Inventors:
LOPES MENDES HELIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/050263
Publication Date:
July 16, 2009
Filing Date:
January 10, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EMILE NOELTING GMBH & CO KG (DE)
LOPES MENDES HELIO (DE)
International Classes:
A47L13/16; A47L13/18
Domestic Patent References:
WO2002084002A12002-10-24
WO2003045135A22003-06-05
Foreign References:
DE202006011751U12006-09-28
US6884494B12005-04-26
FR2881940A12006-08-18
US4670930A1987-06-09
DE202005009171U12005-09-08
Attorney, Agent or Firm:
FLECK, Thomas et al. (Geffckenstr. 6, Hamburg, DE)
Download PDF:
Claims:

PatXML 6/7

Ansprüche

1. Reinigungstextil zum Reinigen von glatten Flächen, insbesondere bei Möbeln, Marmor und dgl. zum Entfernen von Staub und/oder Fingerabdrücken und dgl., gekennzeichnet durch wenigstens zwei miteinander verbundene textile Abschnitte, die auf jeweils einer anderen Seite des Reinigungstextiis angeordnet sind und aus verschieden strukturierten textilen Materialien bestehen.

2. Reinigungstextil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der eine Abschnitt eine flauschige oder plüschige und der andere Abschnitt eine glatte Mikrofaserstruktur aufweist.

3. Reinigungstextil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der flauschigen oder plüschigen Mikrofaserstruktur eine Länge von bis zu 10 mm besitzen.

4. Reinigungstextil nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt mit flauschiger oder plüschiger Mikrofaserstruktur ein Flächengewicht von 300 bis 500 g/m 2 , insbesondere 320 g/m 2 , besitzt.

5. Reinigungstextil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Abschnitt mit flauschiger oder plüschiger Mikrofaserstruktur ein das Flor bildendes Garn eine Garnstärke von 0,4 bis 0,5 dtex aufweist ist.

6. Reinigungstextil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt mit glatter Mikrofaserstruktur ein Flächengewicht von 180 bis 350 g/m 2 , insbesondere 200 g/m 2 , besitzt

7. Reinigungstextil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte an unmittelbar aneinandergrenzen und an ihren Berührungslinien miteinander vernäht, verkettelt oder verklebt sind.

8. Reinigungstextil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Abschnitt oder beide Abschnitte aus einem Polyester-Polyamid-Gemisch, insbesondere mit 80% Polyester und 20% Polyamid, bestehen.

9. Reinigungstextil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch eine zwischen den Abschnitten angeordnete Lage aus einem flexiblen Material, insbesondere aus Schaumstoff.

10. Reinigungstextil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

PatXML 7/7

gekennzeichnet, dass es die Form eines insbesondere fingerlosen Handschuhs aufweist.

11. Reinigungstextil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Kante gegenüber einer Einschlupföffnung her eine Naht quer zu dieser Kante durch alle Schichten des Handschuhs geführt ist.

12. Reinigungstextil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht in etwas mittig der Kante angeordnet ist und im wesentlichen senkrecht zu der Kante verläuft.

13. Reinigungstextil nach einem der Ansprüche 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Naht sich über eine Länge von etwa einem Viertel der gesamten Längserstreckung quer zu der Kante erstreckt.

14. Reinigungstextil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es die Form einer Tuches aufweist.

15. Reinigungstextil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es die Form eines dreidimensionalen Körpers aufweist, insbesondere eines vorzugsweise quaderförmigen Reinigungsschwammes.

Description:

PatXML 1/7

Beschreibung

[0001] Reinigungstextil

Technisches Gebiet

[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungstextil zum Reinigen von glatten Flächen, wie z.B. bei Möbeln, Marmor und dgl., zum Entfernen von Staub und/oder Fingerabdrücken und dgl.

Stand der Technik

[0003] Derartige Reinigungstextilien sind im Stand der Technik in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Sie weisen jedoch häufig nicht die gewünschten Eigenschaften auf, da gelegentlich ein Teil des Staubes und/oder der Fingerabdrücke oder der sonstigen zu entfernenden Verunreinigungen zurückbleiben.

Darstellung der Erfindung

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Reinigungstextil anzugeben, mit dem eine hervorragende Säuberungsfunktion auch bei empfindlichen Oberflächen gewährleistet werden kann. Insbesondere sollten mit dem Reinigungstextil zu entfernender Staub oder sonstige Verunreinigungen vollständig aufgenommen und Fingerabdrücke vollständig entfernt werden können, ohne dass irgendwelche Ränder oder Flecken zurückbleiben oder es gar zu Beschädigungen der zu reinigenden Oberflächen kommt. Selbstverständlich soll ein derartiges Reinigungstextil auch wirtschaftlich in seiner Herstellung sein, so dass es preiswert auf den Markt gebracht werden kann.

[0005] Diese Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße Reinigungstextil gelöst, das gekennzeichnet ist durch wenigstens zwei miteinander verbundene textile Abschnitte, die auf jeweils einer anderen Seite des Reinigungstextiis angeordnet sind und aus verschieden strukturierten textilen Materialien bestehen. überraschenderweise gelingt es also mit einem solchen Reinigungstextil, das wenigstens auf unterschiedlichen Seiten zwei verschiedene Abschnitte aus unterschiedlich strukturierten Materialien aufweist, eine optimale Reinigung durchzuführen. Zunächst kann mit der einen Seite des erfindungsgemäßen Reinigungstextiis der

PatXML 2/7

Staub aufgenommen werden und dann nach Drehen des Reinigungstextiis zu der Seite mit dem anders strukturierten Abschnitt die zu reinigende Oberfläche z.B. von TV- oder Computer-Bildschirmen mit der anderen Seite endgereinigt werden.

[0006] Vorteilhafterweise ist daran gedacht mit der einen Seite, die bevorzugt eine flauschige Mikrofaserstruktur aufweist, den Staub zuerst aufzunehmen und dann mit einer anderen Seite, die bevorzugt eine glatte Mikrofaserstruktur aufweist, die Endreinigung, Polierung oder das feuchte Abwischen durchzuführen. Es dürfte einleuchten, dass sowohl nass als auch trocken gearbeitet werden kann, soweit letzteres für die Oberfläche zulässig ist.

[0007] Besonders geeignet für die Ausbildung der bevorzugten

Mikrofaserabschnitte ist ein Mischgewebe aus Polyester und Polyamid, bevorzugt mit 80% Polyester und 20% Polyamid.

[0008] Mit Vorteil kann in dem Reinigungstextil eine Lage aus einem flexiblen Material, insbesondere aus Schaumstoff aufweisen, welche unmittelbar zwischen den zwei die unterschiedlichen Abschnitte aufweisenden Schichten angeordnet sein kann, oder auch zwischen einer solchen die wirksame Schicht aufweisenden Lage und einer weiteren Lage, z.B. einer Futterschicht.

[0009] Das erfindungsgemäße Reinigungstextil kann in einer einfachsten Variante die Form eines Tuches, bei dem auf jeder Seite einer der Abschnitte ausgebildet ist, aber auch die Form eines Reinigungshandschuhs, eines schwammartigen Körpers oder dergleichen aufweisen mit gegebenenfalls weiteren, noch anders strukturierten Abschnitten, z.B. an seitlichen oder anderen Flächen des schwammartigen Körpers.

[0010] Kurze Beschreibung der Abbildungen der Zeichnungen

[0011] Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den Unteransprüchen hervor, die auch gemeinsam mit dem Hauptanspruch von erfinderischer Bedeutung sein können.

[0012] Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter

Ausführungsbeispiele, auf weiche die Erfindung nicht beschränkt ist, näher

PatXML 3/7

anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

[0013] Fig. 1 eine Skizze eines erfindungsgemäßen Reinigungstextiis in Form eines Reinigungstuches in einer Aufsicht mit umgeklappter Ecke und in einer Querschnittsansicht;

[0014] Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Reinigungstextiis mit zwischen gelegter Schaumstoffsicht;

[0015] Fig. 3 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Reinigungstextiis in Form eines Handschuhs und

[0016] Fig. 4 eine schematische Ansicht des Handschuhs aus Fig. 3 von der Seite.

Weg(e) zur Ausführung der Erfindung

[0017] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Reinigungstextil in Form eines Reinigungstuches 10 gezeigt. Es weist auf seinen einander gegenüberliegenden Seiten zwei verschieden strukturierte Abschnitte 11 und 12 auf und kann deshalb auch als zweischichtig bezeichnet werden. Die eine Seite mit dem Abschnitt 12 des erfindungsgemäßen Reinigungstuches weist eine flauschige Mikrofaserstruktur aus einem in Fachkreisen auch „Coral" genannten Material auf, während die andere Seite mit dem Abschnitt 11 aus einer glatten Mikrofaserstruktur, die in Fachkreisen auch als „Suede" bezeichnet wird, besteht. Beide Abschnitte 11 und 12 sind an ihren Außenrändern 13 vollständig oder teilweise mit Garn vernäht und umkettelt und so miteinander verbunden. Der plüschige oder flauschige Abschnitt 12 weist Polfasern mit einer Länge bis zu 10 mm auf. Andere Dimensionen sind für den Fachmann ebenfalls denkbar, sofern sichergestellt bleibt, dass Verunreinigungen wie insbesondere Staub von der zu reinigenden Oberfläche, z.B. der eines Fernseh- oder Computer-Bildschirms, sicher entfernt wird. Der Abschnitt 12 mit der flauschigen Mikrofaserstruktur kann insofern als das eigentliche Staubbzw. Schmutztuch angesehen werden, während die gegenüberliegende Seite mit dem Abschnitt 11 mit der glatten Mikrofaserstruktur das weiche Poliertuch darstellt.

[0018] Beide Abschnitte können aus einem Polyester-Polyamid-Gemisch bestehen mit z.B. 20% Polyamid und 80% Polyester. Andere Materialien

PatXML 4/7

sind jedoch für den Fachmann ebenfalls denkbar, so kann alternativ das Mikrofasersynthetikmaterial auch mit Polyurethan überzogen sein.

[0019] Auf dem flauschigen Abschnitt 12 weist das Flor bildende Garn bevorzugt eine Garnstärke von 0,4 bis 0,5 dtex auf. Bevorzugte Flächengewichte der Mikrofaserstrukturen in dem Abschnitt 12 liegen bei 300 bis 500 g/cm 3 , insbesondere 320 g/cm 3 , in dem Abschnitt 11 mit glatter Mikrofaserstruktur bei 180 g/cm 3 bis 350 g/cm 3 , insbesondere 200 g/cm 3 .

[0020] In ein erfindungsgemäßes Reinigungstextil kann zwischen die die einzelnen Abschnitte 11 , 12 aufweisenden Schichten eine weitere Schicht bzw. Zwischenlage 14 aus einem flexiblen Material, insbesondere Schaumstoff, zwischen gelegt sein, wie dies bei dem in Fig. 2 gezeigten Reinigungstextil 20 dargestellt ist. Diese Zwischenlage kann genutzt werden, um dem Reinigungstextil, z.B. in Tuchform, eine verbesserte Haptik zu geben. Dann ist die Zwischenlage 14 vorzugsweise in hohem Maß flexibel. Ebenso kann mit einer solchen Zwischenlage 14, die z.B. blockartig gebildet sein kann, ein schwammartiger Reinigungskörper geschaffen werden, der auf wenigstens zwei Seiten unterschiedliche Abschnitte 11 und 12 aufweist. Dann ist die Zwischenlage 14 gleichermaßen mit den textilen Schichten mit den Abschnitten 11 und 12 bezogen. Hier wird die Zwischenlage 14 eher von geringerer Flexibilität sein, um dem Körper eine gewisse Grundfestigkeit zu verleihen. Der Aufbau und die Materialien der Abschnitte 11 und 12 ist bei dem Reinigungstextil 20 grundsätzlich identisch wie oben beschrieben möglich.

[0021] Gegebenenfalls kann bei einem Reinigungstuch 10 die Umkettelung oder Verklebung an einem der Außenränder 13 weggelassen werden, damit die arbeitende Person manuell in das erfindungsgemäße Reinigungstuch 10 eingreifen kann. Es kann auch ein wie in den Figuren 3 und 4 dargestelltes Reinigungstextil in Form eines Reinigungshandschuhs 30 geschaffen werden, der beiderseits einer Einschlupföffnung 15 je eine Seite mit einem der Abschnitte 11 und 12 aufweist. Hier können die Textilelemente mit den Abschnitten 11 und 12 zum Innern der öffnung 15 hin mit einem Futtergewebe 16 abgefüttert sein, um z.B. Schweiß aufzusaugen und/oder ein angenehmeres Tragegefühl zu schaffen. Zusätzlich können hier

PatXML 5/7

zwischen die die Abschnitte 11 und 12 tragenden Textilschichten und das Futtergewebe 16 jeweils wieder Zwischenlagen 14 (hier nicht dargestellt) eingebracht werden aus einem flexiblen Material, z.B. Schaumstoff.

[0022] Damit zum einen die einzelnen Schichten nicht gegeneinander verrutschen und zum anderen um einen besseren Halt der Hand in der Einschlupföffnung 15 zu gewährleisten ist von der der Einschlupföffnung 15 gegenüberliegenden Kante her eine Naht 17 senkrecht zu dieser Kante geführt, die durch alle Schichten (Abschnitt 11 , Zwischenschicht 14, Futter 16, Futter 16, Zwischenschicht 14 und Abschnitt 12) hindurch geführt ist und diese miteinander verbindet. Diese Naht erstreckt sich etwa längs eines Viertels der Längserstreckung (Erstreckung senkrecht zu der genannten Kante) und beginnt in etwa in der Mitte der genannten Kante. So halten die Schichten sicher aufeinander und die Finger der in die Einschlupföffnung eingeführten Hand können rechts bzw. links der Naht verteilt angeordnet werden, was einen sicheren Halt und ein gutes übertragen der Wischbewegungen auf den Reinigungshandschuh 30 ermöglicht.

[0023] An einer Aufhängeschlaufe 18, die an der genähten Verbindung der

Textilstücke mit den Abschnitten 11 und 12 mit eingenäht ist, kann der Reinigungshandschuh 30 schließlich z.B. an einem Haken nach Gebrauch aufgehängt werden.

[0024] Auch bei dem Reinigungshandschuh 30 können die Abschnitte 11 und 12 grundsätzlich aus wie oben anhand des Reinigungstuches 10 beschriebenen Materialien gebildet sein.