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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING TOOL FOR BENDING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/081987
Kind Code:
A1
Abstract:
A cleaning tool (8) for at least part of the lower tool arrangement of bending machines (1) with an automation system (2) or robot grippers (3) comprises at least one brush (9, 14) and a suction-removal arrangement (11) with a collection container (13) for material removed by suction. The cleaning tool (8) is equipped with a coupling arrangement for the automation system (2) or the robot gripper (3), and the suction-removal arrangement (11) can be coupled with a compressed-air system of the automation system (2) or robot gripper (3). A bending machine (1) with an automation system (2) or robot grippers (3) and a cleaning tool (8) of this kind can have this cleaning tool coupled to the automation system (2) or to the robot gripper (3), or the cleaning tool (8) is kept ready for coupling with the automation system (2) or the robot gripper (3).

Inventors:
FOSTEL HANNES (AT)
AUSTALLER ALOIS (AT)
Application Number:
PCT/AT2023/060359
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 18, 2023
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF MASCHINEN AUSTRIA GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
B08B1/12; B08B5/02; B08B15/04; B21D5/00; B25J11/00
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Reinigung s Werkzeug (8) für zumindest einen Teil der Unterwerkzeuganordnung von Biegemaschinen (1) mit Automatisierungssystem (2) oder Robotergreifern (3), das Reinigungswerkzeug (8) umfassend zumindest eine Bürste (9, 14) für das Unterwerkzeug und/oder die Unterwerkzeugaufnahme (10), sowie eine druckluftbetriebene Absauganordnung (11) mit einem Aufnahmebehälter (13) für abgesaugtes Material, wobei das Reinigungswerkzeug (8) mit einer Kopplungsanordnung für das Automatisierungssystem (2) oder den Robotergreifer (3) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Absauganordnung (11) mit einem Druckluftsystem des Automatisierungssystems (2) oder Robotergreifers (3) koppelbar ist.

2. Reinigung s Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (13) als Sammelsack aus textilem, luftdurchlässigem Material ausgeführt ist.

3. Reinigung s Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Absauganordnung (11) vor einem Unterdruckanschluss eine Filteranordnung angeordnet ist.

4. Reinigung s Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bürste (9) starr in das Reinigungswerkzeug (8) integriert bzw. daran montiert ist.

5. Reinigung s Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine rotierende Bürste (14) in das Reinigung s Werkzeug (8) integriert bzw. daran montiert und vorzugsweise mittels des Druckluftsystems des Automatisierungssystems (2) oder Robotergreifers (3) antreibbar ist.

6. Reinigung s Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite zumindest einer Bürste (9, 14) der Breite des Unterwerkzeuges bzw. der Unterwerkzeug auf- nahme (10) entspricht.

7. Biegemaschine (1) mit Automatisierungssystem (2) oder Robotergreifem (3) und einem Reinigungswerkzeug (8) mit zumindest einer Bürste (9, 14) für das Unterwerkzeug und/oder die Unterwerkzeugaufnahme (10), dadurch gekennzeichnet, dass ein Reinigungswerkzeug (8) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6 am Automatisierungssystem (2) bzw. dem Robotergreifer (3) angekoppelt oder zur Kopplung mit dem Automatisierungssystem (2) bzw. dem Robotergreifer (3) bereitgehalten ist.

8. Biegemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungswerkzeug (8) durch das Automatisierungssystem (2) bzw. den Robotergreifer (3) entlang einer frei im Automatisierungssystem (2) bzw. den Robotergreifer (3) programmierbaren Trajektorie bewegbar ist.

9. Biegemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Automatisierungssystem (2) bzw. einer Steuerung für den Robotergreifer (3) ein Anweisungsblock implementiert ist, um das Reinigungssystem (8) entlang einer Geraden parallel und mit der Bürste (9, 14) das Unterwerkzeug und/oder die Unterwerkzeugaufnahme (10) entlangstreichend zu bewegen.

10. Biegemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeugmagazin bzw. eine Werkzeugwechselstation (5) zur Aufnahme und Bereitstellung des Reinigungswerkzeuges (8) ausgelegt ist.

Description:
REINIGUNGSWERKZEUG FÜR BIEGEMASCHINEN

Die Erfindung betrifft ein Reinigung s Werkzeug für zumindest einen Teil der Unterwerkzeuganordnung von Biegemaschinen mit Automatisierungssystem oder Robotergreif em.

Bereits in der japanischen Veröffentlichung JPS6033828A ist eine automatische Reinigung eines Unterwerkzeuges einer Biegepresse beschrieben. Ein zahnradgetriebener Reinigungsschlitten mit einer rotierenden Bürste fährt dabei entlang der Biegefläche und reinigt diese. Es sind aber keinerlei Vorkehrungen für eine automatische Handhabung durch einen Greifer getroffen, und es wird nicht die Aufnahme für das Biegewerkzeug gereinigt, sondern die Oberfläche des Werkzeuges selbst.

In der japanischen Veröffentlichung JP2013237075A ist ein mittels eines Automatisierungssystems handhabbarer Reinigung s schlitten mit starren Reinigungsbürsten offenbart, der nach Absetzen automatisch die Aufnahme für das Unterwerkzeug einer Biegepresse entlangfährt und reinigt. Die an den Bürsten anhaftenden Verschmutzungen werden mittels Druckluft weggeblasen.

Weiters ist ein System der Fa. Bystronic bekannt, bei welchem eine automatische Reinigung für die Halterung des Unterwerkzeuges vorgesehen ist. Dabei reinigt ein mittels des Roboter- Greifers bewegbares Reinigung s Werkzeug mittels Druckluft die Halterung für das Unterwerkzeug der Biegepresse, jedoch ohne irgendwelche Bürsten vorzusehen.

In der JP2005319351A ist eine Anordnung offenbart, bei welcher ein frei programmierbarer Roboter eine abkoppelbare Reinigungseinheit für eine Matrize einer Blechbearbeitungsmaschine trägt. Die Reinigungseinheit weist eine Bürste auf, die allenfalls auch rotierend montiert sein kann, sowie einen Sauger für die losgelösten Verschmutzungen, die dann in einen Sammelbehälter transportiert und dort aufgefangen werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, deren Aufbau einfach und flexibel ist und die optimal auf die Integration in das Automatisierungssystem der Biegeanlagen bzw. zur Verbindung mit einem dabei eingesetzten Roboter ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht dazu ein Reinigungswerkzeug vor, das zumindest eine Bürste für das Unterwerkzeug und/oder die Unterwerkzeugaufnahme, sowie eine druckluftbetriebene Absauganordnung mit einem Aufnahmebehälter für abgesaugtes Material umfasst, wobei das Reinigungswerkzeug mit einer Kopplung sanordnung für das Automatisierungssystem oder den Robotergreifer ausgestattet ist. Die Absauganordnung ist mit einem Druckluftsystem des Automatisierungssystems oder Robotergreifers koppelbar ist. Damit ist eine automatische Zunder- und Staubentfernung an der Unterwerkzeugklemmung und den Unterwerkzeugen durch eine Vorrichtung mit integriertem luftbetriebenen Staubsauger mit Bürstenaufsatz möglich.

Bevorzugt ist dabei ein Reinigung s Werkzeug mit einem Aufnahmebehälter, der als Sammelsack aus textilem, luftdurchlässigem Material ausgeführt ist.

Vorteilhafterweise kann an der Absauganordnung vor einem Unterdruckanschluss eine Filteranordnung angeordnet sein.

Eine einfache Ausführungsform eines erfindungsgemässen Reinigung s Werkzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bürste starr in das Reinigungswerkzeug integriert bzw. daran montiert ist.

Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass zumindest eine rotierende Bürste in das Reinigungswerkzeug integriert bzw. daran montiert und vorzugsweise mittels des Druckluftsystems des Automatisierungssystems oder Robotergreifers antreibbar ist.

Bevorzugt entspricht in jedem Fall die Breite zumindest einer Bürste der Breite des Unterwerkzeuges bzw. der Unterwerkzeugaufnahme.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist auch eine Biegemaschine mit Automatisierungssystem oder Robotergreifem und einem Reinigung s Werkzeug vorgesehen und dazu mit zumindest einer Bürste für das Unterwerkzeug und/oder die Unterwerkzeugaufnahme ausgestattet. Dabei ist ein Reinigungswerkzeug gemäss einem der vorhergehenden Absätze am Automatisierungssystem bzw. dem Robotergreifer angekoppelt oder zur Kopplung mit dem Automatisierungssystem bzw. dem Robotergreifer bereitgehalten. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Reinigungswerkzeug durch das Automatisierungssystem bzw. den Robotergreifer entlang einer frei im Automatisierungssystem bzw. den Robotergreifer programmierbaren Trajektorie bewegbar ist.

Weiters kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass im Automatisierungssystem bzw. einer Steuerung für den Robotergreifer ein Anweisungsblock implementiert ist, um das Reinigungssystem entlang einer Geraden parallel und mit der Bürste das Unterwerkzeug und/oder die Unterwerkzeugaufnahme entlangstreichend zu bewegen.

Bevorzugt ist ein Werkzeugmagazin bzw. eine Werkzeugwechselstation zur Aufnahme und Bereitstellung des Reinigungswerkzeuges ausgelegt.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Biegemaschine, eines Roboters mit angekoppelter Reinigung s Vorrichtung, sowie einer Wechselstation;

Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung eines Roboters mit angekoppelter Reinigungsvorrichtung;

Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung eines Roboters mit angekoppelter Reinigungsvorrichtung mit starrer Bürste;

Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung eines Roboters mit angekoppelter Reinigungsvorrichtung mit rotierender Bürste.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Eageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Auch können zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt sein.

Fig. 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht einer Anordnung mit einer Biegemaschine 1 mit einem Automatisierungssystem 2, insbesondere hier in Form eines Systems mit einem Robotergreifer 3, der vorteilhafterweise entlang eine Führungsbahn 4 entlang der Biegemaschine 1 verfahrbar ist. Vorzugsweise ist weiters ein Werkzeugmagazin bzw. eine Werkzeugwechselstation 5 zur Aufnahme und Bereitstellung unterschiedlicher Werkzeuge 6 für die Biegemaschine 1 im Arbeitsbereich des Robotergreifers 3 positioniert, entweder ortsfest oder allenfalls auch beweglich für einen einfachen und raschen Austausch.

An der Werkzeugkupplung 7 der Robotergreifers 3 kann, wie in Fig. 1 angedeutet und in Fig. 2 in grösserem Massstab dargestellt ist, neben Greifern für verschiedenste Werkzeuge 6 auch ein Reinigungswerkzeug 8 angekuppelt werden. Dieses ist mit zumindest einer Bürste 9 für das Unterwerkzeug und/oder die Unterwerkzeugaufnahme 10 ausgestattet. Weiters ist eine druckluftbetriebene Absauganordnung 11 am Robotergreifer 3 lösbar angekoppelt und vorzugsweise in das Reinigungswerkzeug 8 integriert. Das Reinigungswerkzeug 8 ist dafür mit einer Kopplung sanordnung für das Automatisierungssystem oder den Robotergreifer ausgestattet ist.

Ein Saugrohr 12 führt schliesslich zu einem Aufnahmebehälter 13 für abgesaugtes Material. Dieser Aufnahmebehälter 13 ist bevorzugt als Sammelsack aus textilem, luftdurchlässigem Material ausgeführt. Die Absauganordnung 11 ist mit einem Druckluftsystem des Automatisierungssystems oder Robotergreifers 3 koppelbar. Vorteilhafterweise kann an der Absauganordnung vor einem Unterdruckanschluss eine Filteranordnung angeordnet sein.

Das Reinigungswerkzeug 8 kann, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, mit zumindest einer starr integrierten bzw. montierten Bürste 9 ausgestattet sein. Alternativ kann, wie in Fig. 4 dargestellt, auch zumindest eine rotierende Bürste 14 in das Reinigung s Werkzeug 8 integriert bzw. daran montiert sein. Eine derartige rotierende Bürste 14, die ebenfalls mittels des Robotergreifers 3 bewegt wird, ist vorzugsweise mittels des Druckluftsystems des Automatisierungssystems oder Robotergreifers 3 antreibbar ausgelegt. Bevorzugt entspricht in jedem Fall die Breite zumindest einer Bürste 9, 14 der Breite des Unterwerkzeuges bzw. der Unterwerkzeugaufnahme 10 der Biegemaschine 1. In gleicher Weise wie es für die Werkzeuge 6 eingerichtet ist, kann auch das Reinigungswerkzeug 8 in der Werkzeugwechselstation 4 bereitgehalten und nach Gebrauch auch wieder abgelegt werden. Bevorzugt ist das Reinigungswerkzeug 8 durch das Automatisierungssystem bzw. den Robotergreifer 3 entlang einer frei im Automatisierungssystem bzw. den Robotergreifer 3 programmierbaren Trajektorie bewegbar. Dazu ist beispielsweise im Automatisierungssystem bzw. einer Steuerung für den Robotergreifer 3 ein Anweisungsblock implementiert, um das Reinigungssystem 8 entlang einer Geraden parallel und mit der Bürste 9, 14 das Unterwerkzeug und/oder die Unterwerkzeugaufnahme 10 entlangstreichend zu bewegen.

Bevorzugt wird durch das Einschalten der Druckluft zumindest die Ab saug Vorrichtung 11 aktiviert und durch alleiniges Verfahren entlang der Biegemaschine 1 die Werkzeugklemmung der Unterwerkzeuge gereinigt. Dies hat den großen Vorteil, dass das jeweilige Unterwerkzeug nicht über Zunder gezogen wird und somit keine verstärkte Abnutzung der Klemmung bzw. keine Ungenauigkeiten an der Höhe des Unterwerkzeugs mehr entstehen. Weiters wird beispielsweise auch kein aggressiver Zunder mehr in Kunststoffführungen verschleppt, so dass diese gegen Beschädigungen geschützt sind. Schliesslich kann auch gleichzeitig die bestehende Rüstung vorab gereinigt werden.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Bezugszeichenaufstellung

Biegemaschine Automatisierung s sy stem Robotergreifer

Führung

Werkzeugwechselstation

Werkzeug

Kupplung

Reinigungsvorrichtung

Bürste (starr)

U nterwerkzeug aufnahme Ab s augeinrichtung Saugrohr

S ammelbehälter

Bürste (rotierend)