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Patent Searching and Data


Title:
CLIMATE-TESTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/125262
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a climate-testing device (15) and to a climate-testing device kit for forming a climate-testing device, in particular corrosion-testing device or the like, comprising a test chamber module (16) with a test space which can be closed off from the surroundings and has the purpose of receiving test specimens, a tank module (12) having a container for receiving a corrosive fluid, a control module (13) with a controller for carrying out a test cycle, and a housing assembly (17) for at least partially receiving the test space, the container and the controller, wherein the climate-testing device comprises a frame assembly, wherein the frame assembly is formed from parallel frame carriers and frame profiles which are spaced apart from one another, wherein the frame profiles connect the frame carriers to one another, wherein the frame profiles and the frame carriers form spatially separate module receptacles for in each case the test space, the container and the controller.

Inventors:
WEPPLER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/050114
Publication Date:
July 27, 2017
Filing Date:
January 04, 2017
Export Citation:
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Assignee:
WEISS UMWELTTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
G01N17/00
Foreign References:
DE102009004822A12010-09-30
CN204107520U2015-01-21
CN103439246A2013-12-11
US20140124468A12014-05-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Klimaprüfgerät (10, 15), insbesondere Korrosionsprüfgerät oder dergleichen, umfassend ein Prüfkammermodul (11, 16) mit einem gegenüber einer Umgebung abschließbaren Prüfraum (36) zur Aufnahme von Prüflingen, ein Tankmodul (12) mit einem Behälter (37) zur Aufnahme einer korrosiven Flüssigkeit, ein Steuermodul (13) mit einer Steuerung (38) zur Durchführung eines Prüfzyklus, und eine Gehäuseanordnung (14, 17) zur zumindest teilweisen Aufnahme des Prüfraums, des Behälters und der Steuerung,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass das Klimaprüfgerät eine Rahmenanordnung (18) umfasst, wobei die Rahmenanordnung aus voneinander beabstandeten parallelen Rahmenträgern (19) und Rahmenprofilen (20) ausgebildet ist, wobei die Rahmenprofile die Rahmenträger miteinander verbinden, wobei die Rahmenprofile und die Rahmenträger räumlich getrennte Modulaufnahmen (33, 34, 35) für jeweils den Prüfraum, den Behälter und die Steuerung ausbilden.

2. Klimaprüfgerät nach Anspruch 1,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass die Rahmenanordnung (18) den Prüfraum (36), den Behälter (37), die Steuerung (38) und/oder die Gehäuseanordnung (14, 17) haltert.

3. Klimaprüfgerät nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass die Rahmenträger (19) derart angeordnet sind, dass die Rahmenträger den Prüfraum (36), den Behälter (37) und die Steuerung (38) räumlich voneinander trennen.

4. Klimaprüfgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Rahmenträger (19) aus einem Kunststoffmaterial einstückig ausgebildet ist.

5. Klimaprüfgerät nach Anspruch 4,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Rahmenträger (19) einen Schaumkern aufweist und/oder das Kunststoffmaterial faserverstärkt ist.

6. Klimaprüfgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Rahmenträger (19) als ein Fachwerk ausgebildet ist.

7. Klimaprüfgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Rahmenträger (19) aus vertikalen Trägern (24, 25) und horizontalen Trägern (22, 23) ausgebildet ist.

8. Klimaprüfgerät nach Anspruch 7,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass in den Trägern (22, 23, 24, 25) Durchgangsöffnungen (30) ausgebildet sind, wobei in zumindest einer Durchgangsöffnung ein Rahmenprofil (20) formschlüssig eingesetzt ist.

9. Klimaprüfgerät nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass an einen Träger (23) Fußfortsätze (27) angeformt sind, wobei an den Fußfortsätzen jeweils eine EinStelleinrichtung zur horizontalen Ausrichtung der Rahmenanordnung (18) angeordnet ist.

10. Klimaprüfgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass das Rahmenprofil (20) ein Metall-Strangpressprofil ist.

11. Klimaprüfgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass die Gehäuseanordnung (14, 17) Gehäuseplatten (34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50) umfasst, die an den Rahmenträgern (19) befestigt sind, wobei die Gehäuseplatten in ihren Abmessungen an Abmessungen der Modulaufnahmen (33, 34, 35) an- gepasst sind.

12. Klimaprüfgerät nach Anspruch 11,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass die Gehäuseplatte (34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50) einen Schaumkern (51) aufweist.

13. Klimaprüfgerät nach Anspruch 11 oder 12,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass in der Gehäuseplatte (34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50) Befestigungsmittel (52) formschlüssig eingelassen sind, und dass an dem Rahmenträger (19) Befestigungsaufnahmen (53) für die Befestigungsmittel ausgebildet sind.

14. Klimaprüfgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Prüfraum (36) als eine Wanne (54) oder Truhe mit einem verschließbaren Prüfraumdeckel (55) ausgebildet ist.

15. Klimaprüfgerät nach Anspruch 14,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass die Wanne (54) oder Truhe Lagerfortsätze (56) aufweist, die auf den Rahmenprofilen (20) aufliegen.

16. Klimaprüfgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Behälter (37) Rollen (57) aufweist, wobei der Behälter mittels der Rollen auf einem Untergrund fahrbar ist.

17. Klimaprüfgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass das Steuermodul (13) allein an einem Rahmenträger (19) befestigt und um eine Hochachse zumindest in Teilen schwenkbar ausgebildet ist.

18. Klimaprüfgerätebausatz zur Ausbildung eines Klimaprüfgerätes (10, 15) nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend ein Prüfkammermodul (11, 16) mit einem Prüfraum (36), ein Tankmodul (12) mit einem Behälter (37), ein Steuermodul ( 13) mit einer Steuerung (38), drei Rahmenträger ( 1 9) und vier Rahmenprofile (20), wobei eine Länge der Rahmenträger so bemessen ist, dass der Prüfraum und der Behälter j eweils zwischen Rahmenträgern anordbar ist, wobei die Steuerung an einem Rahmenträger anordbar ist.

Description:
Klimaprüfgerät

Die Erfindung betrifft ein Klimaprüfgerät und einen Klimaprüfgerätebausatz zur Ausbildung eines Klimaprüfgerätes, insbesondere Korrosionsprüfgerät oder dergleichen, umfassend ein Prüfkammermodul mit einem gegenüber einer Umgebung abschließbaren Prüfraum zur Aufnahme von Prüflingen, ein Tankmodul mit einem Behälter zur Aufnahme einer korrosiven Flüssigkeit, ein Steuermodul mit einer Steuerung zur Durchführung eines Prüfzyklus, und eine Gehäuseanordnung zur zumindest teilweisen Aufnahme des Prüfraums, des Behälters und der Steuerung.

Derartige Klimaprüfgeräte oder auch Korrosionsprüftruhen werden regelmäßig zur Korrosionsprüfung von Produkten bzw. Prüflingen genutzt. Dabei werden die Prüflinge in einem gegenüber einer Umgebung dicht abschließbaren Prüfraum einer korrosiven Flüssigkeit, beispielsweise einer Salzlauge, ausgesetzt. Die korrosive Flüssigkeit wird dabei in Art eines Sprühnebels auf die Prüflinge abgeschieden. Weiter ist der Prüfraum regelmäßig auch beheizbar, sodass in dem Prüfraum hinsieht- lieh Lufttemperatur und relativer Luftfeuchte definierte klimatische Bedingungen ausgebildet werden können.

Die korrosive Flüssigkeit wird regelmäßig in einem Behälter des

Klimaprüfgerätes bevorratet und während eines Prüfzyklus in den Prüf- räum in der erforderlichen Menge gefördert. Der Prüfraum verfügt über einen Ablauf, über den kondensierte und abtropfende Flüssigkeit aus dem Prüfraum ausgeleitet werden kann. Darüber hinaus umfasst das Klimaprüfgerät eine Steuerung zur vorbestimmten Durchführung eines

Prüfzyklus. Die Steuerung umfasst gegebenenfalls einen Schaltschrank mit einer Spannungsversorgung, eine Steuereinrichtung zum Ansprechen von Gerätekomponenten und Auslesen von Sensoren, Mittel zur Datenverarbeitung sowie eine Bedieneinrichtung zur manuellen Bedienung des Klimaprüfgerätes .

Bei den bekannten Klimaprüfgeräten sind der Prüfraum, der Behälter und die Steuerung innerhalb eines Gehäuses des Klimaprüfgerätes angeordnet. Den größten Raum im Gehäuse nimmt dabei der Prüfraum ein, der in Art einer Wanne oder Truhe mit einem Prüfraumdeckel verschließbar ausgebildet ist. Die Steuerung bzw. deren Komponenten können am Prüfraum möglichst platzsparend angeordnet sein. Auch kann der Behäl- ter eine Form aufweisen, die an eine Gestalt des Prüfraums angepasst bzw. angeformt ist. Beispielsweise kann der Behälter sich seitlich und unterhalb des Prüfraums an diesen anschmiegen. Dadurch wird es möglich, möglichst kurze Leitungswege zwischen dem Prüfraum und dem Behälter sowie den Komponenten der Steuerung auszubilden. Beispiels- weise können Einzelkomponenten der Steuerung an unterschiedlichsten Stellen innerhalb des Gehäuses, die mit der j eweiligen Einzelkomponente in Beziehung stehen oder einfach nur einen freien Bauraum darstellen, angeordnet sein. Dadurch kann eine besonders kompakte Bauweise des Klimaprüfgerätes erreicht werden. Da derartige Klimaprüfgeräte auch in unterschiedlichen Größen bzw. mit verschiedenen Prüfraumgrößen hergestellt werden, ist stets eine an eine j eweilige Größe angepasste Montage der Einzelkomponenten erforderlich. Weiter sind ein Gehäuse, eine Steuerung und gegebenenfalls ein Behälter stets an eine Prüfraumgröße anzupassen. Eine Herstellung und Montage von Klimaprüfgeräten in verschiedenen Größen ist somit aufwendig. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Klimaprüfgerät sowie einen

Klimaprüfgerätebausatz vorzuschlagen, das bzw. der eine kostengünstige Herstellung von Klimaprüfgeräten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein Klimaprüfgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Klimaprüfgerätebausatz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 8 gelöst.

Das erfindungsgemäße Klimaprüfgerät, insbesondere Korrosionsprüfgerät oder dergleichen, umfasst ein Prüfkammermodul mit einem gegenüber einer Umgebung abschließbaren Prüfraum zur Aufnahme von Prüflingen, ein Tankmodul mit einem Behälter zur Aufnahme einer korrosiven Flüssigkeit, ein Steuermodul mit einer Steuerung zur Durchführung eines Prüfzyklus, und eine Gehäuseanordnung zur zumindest teilweisen Aufnahme des Prüfraums, des Behälters und der Steuerung, wobei das Klimaprüfgerät eine Rahmenanordnung umfasst, wobei die Rahmenanordnung aus voneinander beabstandeten parallelen Rahmenträgern und Rahmenprofilen ausgebildet ist, wobei die Rahmenprofile die Rahmenträger miteinander verbinden, wobei die Rahmenprofile und die Rahmenträger räumlich getrennte Modulaufnahmen für j eweils den Prüfraum, den Behälter und die Steuerung ausbilden.

Dadurch, dass das Klimaprüfgerät eine Rahmenanordnung umfasst, wird es möglich, den Prüfraum und die Steuerung vollständig getrennt voneinander in j eweils von der Rahmenanordnung ausgebildeten Rahmenabschnitten anzuordnen. Die Rahmenanordnung besteht aus Rahmenträgern und Rahmenprofilen, wobei die Rahmenträger quer bzw. orthogonal zu einer Längserstreckung des Klimaprüfgerätes und die Rahmenprofile in Richtung dieser Längserstreckung angeordnet sind. Die Rahmenprofile verbinden die Rahmenträger miteinander und beabstanden diese derart voneinander, dass zwischen den Rahmenträgern die Rahmenabschnitte bzw. Modulaufnahmen zur Aufnahme des Prüfraums, des Behälters oder der Steuerung ausgebildet werden. Durch die Ausbildung dieser Modul- aufnahmen und die damit mögliche räumliche Trennung von Prüfraum, Behälter und Steuerung ergibt sich ein modularer Aufbau des Klimaprüfgerätes, wodurch das Klimaprüfgerät einfacher und kostengünstiger herstellbar wird. Die Rahmenanordnung kann den Prüfraum, den Behälter, die Steuerung und/oder die Gehäuseanordnung haltern. So wird dann durch die Rahmenanordnung nicht nur eine Trennung von Prüfraum, Behälter und Steuerung möglich, sondern die Rahmenanordnung kann auch zur Montage des Prüfraums, des Behälters und der Steuerung sowie der Gehäuseanordnung dienen. So kann beispielsweise der Prüfraum in die dafür ausgebildete Modulaufnahme eingesetzt und montiert werden, wobei eine Last des Prüfraums über die Rahmenanordnung abgetragen werden kann. Gleichzeitig kann die Rahmenanordnung als eine Montagebasis für die Gehäuseanordnung dienen. Die Gehäuseanordnung kann demnach die Rahmenanordnung vollständig abdecken.

Die Rahmenträger können derart angeordnet sein, dass die Rahmenträger den Prüfraum, den Behälter und die Steuerung räumlich voneinander trennen. Die räumliche Trennung ermöglicht eine flexible Herstellung von Klimaprüfgeräten in Ausführungsformen, bei denen der Prüfraum, der Behälter und die Steuerung hinsichtlich ihrer Größe voneinander unabhängig ausgebildet werden können. So ist es beispielsweise möglich, einen j eweils baugleichen Behälter und eine Steuerung für j eweils unterschiedliche Größen von Prüfräumen zu verwenden und unabhängig voneinander zu montieren. Auch kann eine Größe des Klimaprüfgerätes einfach dadurch bestimmt werden, dass die Rahmenprofile entsprechend der Größe des j eweiligen Prüfraums, Behälters oder der Steuerung in ihrer Länge ausgebildet werden. So ist es zur Ausbildung der Rahmenanordnung dann lediglich erforderlich, die Rahmenträger in ihrem an den Prüfraum, den Behälter und die Steuerung angepassten Relativabstand anzuordnen und mit den Rahmenprofilen zu verbinden. Dabei ist insbesondere vorgesehen, für alle Ausführungsformen des Klimaprüfgerätes stets die gleichen Rahmenträger und Rahmenprofile zu verwenden.

Insgesamt kann so eine Teileanzahl für eine Serie von unterschiedlich großen Klimaprüfgeräten wesentlich verringert werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Rahmenträger aus einem Kunststoffmaterial einstückig ausgebildet ist. Der Rahmenträger ist dann besonders unempfindlich gegenüber der korrosiven Flüssigkeit, wie beispielsweise Salzlauge. Die einstückige Ausbildung kann durch Spritz- pressen des Kunststoffmaterials (RTM-Verfahren) besonders kostengünstig erfolgen.

Der Rahmenträger kann auch einen Schaumkern aufweisen und/oder das Kunststoffmaterial kann faserverstärkt sein. Der Schaumkern kann ein PU-Schaumkern sein und zur thermischen Isolation des Rahmenträgers dienen. Durch die Faserverstärkung des Kunststoffmaterials ist der Rahmenträger besonders stabil und kann filigran ausgebildet werden.

So kann der Rahmenträger als ein Fachwerk ausgebildet sein. Der Rahmenträger kann demnach eine Vielzahl von Stäben aufweisen, die miteinander fest verbunden sind. Dadurch wird der Rahmenträger besonders stabil und kann gleichzeitig mit einem vergleichsweise geringen Gewicht ausgebildet werden.

Der Rahmenträger kann aus vertikalen Trägern und horizontalen Trägern ausgebildet sein. Die vertikalen Träger und die horizontalen Träger können dann einen rechteckigen oder quadratischen Rahmen ausbilden. Dabei kann vorgesehen sein, dass die vertikalen Träger und die horizontalen Träger durch Querverstrebungen verbunden sind, sodass der Rahmenträger noch stabiler ausgebildet ist.

In den Trägern können Durchgangsöffnung bzw. Gefache ausgebildet sein, wobei in zumindest einer Durchgangsöffnung ein Rahmenprofil formschlüssig eingesetzt sein kann. Vorzugsweise weist j eder Rahmenträger wenigstens vier Durchgangsöffnungen auf, in die ein Rahmenprofil einsetzbar ist. Vorteilhaft ist ein Querschnitt der Durchgangsöffnungen dann an einen Querschnitt des Rahmenprofils angepasst, sodass das Rahmenprofil formschlüssig durch die Durchgangsöffnungen hindurchtritt. Die Träger können noch eine Vielzahl weiterer Durchgangsöffnungen bzw. Gefache aufweisen, die in ihren Abmessungen an eine Durchführung von Kabeln, Schläuchen und sonstigen Kanälen angepasst sind. Dadurch wird es möglich, die Rahmenträger als integralen Bestandteil des Klimaprüfgerätes und als Montagehilfe zu nutzen.

An einem Träger können Fußfortsätze angeformt sein, wobei an den Fußfortsätzen j eweils eine EinStelleinrichtung zur horizontalen Ausrichtung der Rahmenanordnung angeordnet sein kann. Die Fußfortsätze sind vorzugsweise an einer Unterseite der Rahmenträger angeformt, sodass eine Aufstellung des Klimaprüfgerätes auf einem Untergrund erleichtert wird. Auch kann dann die gesamte Last des Klimaprüfgerätes über die j eweiligen Fußfortsätze abgetragen werden. Die EinStelleinrichtung kann beispielsweise ein Einsatz innerhalb eines Fußfortsatzes sein, der mittels eines Schraubgewindes in den Fußfortsatz hineindrehbar oder heraus- drehbar ist. Der Einsatz kann dann als ein höhenverstellbarer Fuß dienen. So ist es möglich, das Klimaprüfgerät auf beispielsweise unebenen oder abfallenden Untergründen horizontal ausgerichtet aufzustellen. Auch wird eine Montage des Klimaprüfgerätes durch die Fußfortsätze weiter erleichtert, da nicht erst Füße unter einem Gehäuse des Klimaprüfgerätes montiert werden müssen.

Das Rahmenprofil kann ein Metall-Strangpressprofil sein. Beispielsweise kann das Rahmenprofil ein Aluminium-Strangpressprofil sein, welches mit nahezu beliebigen Querschnitten in erforderlichen Längen kostengünstig erhältlich ist. Ein Querschnitt des Strangpressprofils kann dabei so ausgebildet sein, dass der Querschnitt im Wesentlichen quadratisch oder rechteckig ist und an seinen Seitenflächen Montagenuten zur Auf- nähme von Schraubenköpfen oder dergleichen aufweist. Die Rahmenprofile können dann mit dem Rahmenträger durch Verschrauben oder Klemmen besonders einfach montiert werden.

Die Gehäuseanordnung kann Gehäuseplatten umfassen, die an den Rah- menträgern befestigt sein können, wobei die Gehäuseplatten in ihren Abmessungen an die Abmessungen der Modulaufnahmen angepasst sein können. So ist es nicht mehr erforderlich, für Klimaprüfgeräte unterschiedlicher Größe j eweils unterschiedliche Gehäuse herzustellen, sondern lediglich unterschiedlich große Gehäuseplatten für die j eweili- gen Modulaufnahmen. Auch wird dadurch das Gehäuse bzw. die Gehäuseanordnung des Klimaprüfgerätes modular aufgebaut und somit variabler und kostengünstiger herstellbar. Insbesondere ist es auch dann möglich, zu Montage- oder Revisionszwecken nur die j eweilige Gehäuseplatte einer Modulaufnahme zu entfernen, die für beispielsweise eine War- tungsaufgabe entfernt werden muss.

Vorteilhaft kann die Gehäuseplatte einen Schaumkern aufweisen. Insbesondere die Gehäuseplatten des Prüfkammermoduls können einen

Schaumkern aufweisen, der die Prüfkammer thermisch isoliert. Die Gehäuseplatte kann ebenfalls durch Spritzpressen hergestellt sein. Eine Befestigung der Gehäuseplatten an den Rahmenträger wird besonders einfach, wenn in der Gehäuseplatte Befestigungsmittel formschlüssig eingelassen sind, und wenn an dem Rahmenträger Befestigungsaufnahmen für die Befestigungsmittel ausgebildet sind. Bei einer Herstellung der Gehäuseplatte können die Befestigungsmittel beispielsweise einfach in eine Form der Gehäuseplatte eingelegt und somit in der Gehäuseplatte eingelassen werden. Die Befestigungsmittel können Scharniere oder auch bolzenförmige Vorsprünge sein, die in übereinstimmend ausgebildete Befestigungsaufnahmen bzw. -ausnehmungen in den Rahmenträger eingreifen oder mit diesem verrasten können. Eine besondere Montage der Befestigungsmittel an der Gehäuseplatte, beispielsweise durch Verschrauben, ist dann auch nicht mehr erforderlich. Auch kann dann eine Außenfläche der Gehäuseplatte besonders eben und damit gut zu reinigen ausgebildet werden.

Der Prüfraum kann als eine Wanne oder Truhe mit einem verschließbaren Prüfraumdeckel ausgebildet sein. Der Prüfraumdeckel kann dabei Teil der Gehäuseanordnung sein oder auch ergänzend mit einer Gehäuseplatte, die der Form des Prüfraumdeckels angepasst ist, abgedeckt sein. Die Wanne oder Truhe kann aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein, wobei auf der Wanne oder Truhe der Prüfraumdeckel dichtend aufliegen kann. Die Wanne oder Truhe kann dann von einer Oberseite her mit Prüflingen befüllt werden, wobei an einer Unterseite der Wanne oder der Truhe ein Ablauf für die korrosive Flüssigkeit vorgesehen sein kann.

Die Wanne oder Truhe kann auch Lagerfortsätze aufweisen, die auf den Rahmenprofilen aufliegen können. So können die Rahmenprofile so an den Rahmenträgern angeordnet sein, dass sie unterhalb der Wanne oder Truhe verlaufen. Die Lagerfortsätze können an der Wanne oder Truhe angeformt sein, sodass die Wanne oder Truhe unmittelbar auf den Rahmenprofilen aufliegen kann. Hierdurch wird eine Montage der Wanne oder Truhe erheblich vereinfacht, da keine besonderen Befestigungsmittel oder Mittel zum Abtragen einer Last der Wanne oder Truhe verwendet werden müssten.

Der Behälter kann Rollen aufweisen, wobei der Behälter dann mittels der Rollen auf einem Untergrund fahrbar sein kann. Beispielsweise kann der Behälter drei bis vier Rollen aufweisen und mittels der Rollen in das Klimaprüfgerät hinein oder heraus bewegt werden. Eine korrosive Flüs- sigkeit kann dann außerhalb des Klimaprüfgerätes bzw. an einem vom Aufstellort des Klimaprüfgerätes entfernten Ort aufbereitet und in den Behälter gefüllt werden. Ein gesonderter Transport von korrosiver Flüssigkeit zu dem Klimaprüfgerät, beispielsweise in Kanistern mit einem anschließenden Befüllen eines ortsfesten Behälters, ist dann nicht mehr erforderlich. Die Modulaufnahme des Behälters kann dann so ausgebildet sein, dass ein Rahmenprofil zwischen zwei Rahmenträgern derart ausgespart ist, dass der Behälter zwischen die beiden Rahmenträger in das Klimaprüfgerät hinein geschoben werden kann.

Das Steuermodul kann allein an einem Rahmenträger befestigt und um eine Hochachse zumindest in Teilen schwenkbar ausgebildet sein. Folg- lieh muss das Steuermodul bzw. die Steuerung nicht zwangsläufig zwischenliegend zweier Rahmenträger angeordnet sein, sondern es ist ausreichend, das Steuermodul an allein einem Rahmenträger zu befestigen. Um einen leichten Zugang zu der Steuerung bzw. einem Schaltschrank zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn das Steuermodul an dem Rahmenträger schwenkbar befestigt ist. Beispielsweise kann das gesamte Steuermodul mittels Scharnieren an dem Rahmenträger befestigt sein, sodass eine Öffnung der Steuerung durch Aufklappen bzw. Verschwenken des Steuermoduls möglich ist. Alternativ kann vorgesehen sein, das Steuermodul nur teilweise schwenkbar auszubilden, beispielsweise durch eine feste Montage eines Schaltschranks des Steuermoduls an dem

Rahmenträger oder an den Rahmenprofilen, wobei dann Teile der Steuerung schwenkbar an den Rahmenprofilen bzw. dem Schaltschrank ausgebildet sein können. So wird eine Montage und Wartung durch eine verbesserte Zugänglichkeit der Steuerung vereinfacht. Eventuelle Bedie- nelemente einer Bedieneinrichtung der Steuerung können oberhalb des verschwenkbaren Teils der Steuerung fest angeordnet sein.

Der erfindungsgemäße Klimaprüfgerätebausatz zur Ausbildung eines Klimaprüfgerätes nach der Erfindung umfasst ein Prüfkammermodul mit einem Prüfraum, ein Tankmodul mit einem Behälter, ein Steuermodul mit einer Steuerung, drei Rahmenträger und vier Rahmenprofile, wobei eine Länge der Rahmenträger so bemessen ist, dass der Prüfraum und der Behälter j eweils zwischen Rahmenträgern anordbar ist, wobei die Steuerung an einem Rahmenträger anordbar ist.

So ist es möglich, mit allein drei Rahmenträgern und vier Rahmenprofilen Klimaprüfgeräte in beliebigen Längen herzustellen. Die Anpassung an eine j eweilige Länge erfolgt durch einfaches Ablängen von vier Rahmenprofilen gleichen Querschnitts . Zu den Vorteilen des erfindungsgemäßen Klimaprüfgerätebausatzes wird auf die Vorteilsbeschreibung des erfindungsgemäßen Klimaprüfgerätes verwiesen.

Weitere Ausführungsformen eines Klimaprüfgerätebausatzes ergeben sich aus den auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüchen.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen eines Klimaprüfgerätes unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Klimaprüfgerätes in einer perspektivischen Darstellung;

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Klimaprüfgerätes in einer perspektivischen Darstellung; Fig. 3 das Klimaprüfgerät aus Fig. 2 in einer Draufsicht;

Fig. 4 das Klimaprüfgerät aus Fig. 2 in einer Vorderansicht;

Fig. 5 das Klimaprüfgerät aus Fig. 2 in einer Seitenansicht von rechts;

Fig. 6 eine Rahmenanordnung des Klimaprüfgerätes aus

Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung;

Fig. 7 einen Rahmenträger der Rahmenanordnung aus Fig. 6

in einer Seitenansicht;

Fig. 8 den Rahmenträger in einer Vorderansicht;

Fig. 9 das Klimaprüfgerät aus Fig. 2 in einer Querschnittan- sieht; Fig. 10 das Klimaprüfgerät aus Fig. 2 in einer vertikalen Längsschnittansicht;

Fig. 11 das Klimaprüfgerät aus Fig. 2 in einer horizontalen

Längs schnitt ansieht. Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Klimaprüfgerätes 10, umfassend ein Prüfkammermodul 1 1 , ein Tankmodul 12 und ein Steuermodul 13. Ein hier nicht dargestellter Prüfraum ist unter einer Gehäuseanordnung 14 des Klimaprüfgerätes verborgen. Die Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Klimaprüfgerätes 15 mit einem Prüfkam- mermodul 1 6 und dem Tankmodul 12 sowie dem Steuermodul 1 3. Auch hier ist ein zunächst nicht dargestellter Prüfraum unter einer Gehäuseanordnung 17 des Klimaprüfgerätes 15 verborgen. Im Unterschied zum Klimaprüfgerät aus Fig. 1 ist beim Klimaprüfgerät 1 5 das Prüfkammermodul 16 vergleichsweise kürzer ausgebildet, wobei das Tankmodul 12 und das Steuermodul 13 im Wesentlichen identisch sind.

Eine Zusammenschau der Fig. 3 bis 11 zeigt das Klimaprüfgerät 15 in verschiedenen Ansichten und Darstellungen. Das Klimaprüfgerät 15 umfasst eine Rahmenanordnung 1 8 , die aus j eweils übereinstimmend ausgebildeten Rahmenträgern 1 9 und Rahmenprofilen 20 mit überein- stimmenden Querschnitten 21 ausgebildet ist. Die Rahmenträger 19 sind aus faserverstärktem Kunststoffmaterial durch Spritzpressen einstückig ausgebildet. Der Rahmenträger 19 weist einen oberen horizontalen Träger 22, einen unteren horizontalen Träger 23 , einen vorderen vertikalen Träger 25 und einen hinteren vertikalen Träger 24 auf. Streben 26 verstärken eine Verbindung des oberen horizontalen Trägers 22 mit dem vorderen vertikalen Träger 25 bzw. dem hinteren vertikalen Träger 24. An dem unteren horizontalen Träger 23 sind Fußfortsätze 27 angeformt. In die Fußfortsätze 27 sind j eweils Einstellelemente 28 mit einem hier nicht ersichtlichen Schraubgewinde und einer Mutter 29 eingesetzt. Ein Drehen der Mutter 29 bewirkt dann eine translatorische Bewegung des Einstellelements 28 aus dem Fußfortsatz 27 heraus oder herein, sodass die Rahmenanordnung 1 8 horizontal auf einem Untergrund positioniert werden kann.

Der Rahmenträger 19 weist weiter Durchgangsöffnungen 30 auf, die an den Querschnitt 21 der Rahmenprofile 20 so angepasst sind, dass die Rahmenprofile 20 durch die Durchgangsöffnungen 30 hindurch geschoben werden können und gleichzeitig von dem Rahmenträger 19 formschlüssig umgeben sind. Die Rahmenprofile 20 weisen Längsnuten 3 1 auf, in die Befestigungsmittel 32 einsetzbar sind. Die Rahmenträger 19 können dann mittels der Befestigungsmittel 32 mit den Rahmenprofilen 20 verschraubt werden. Die Rahmenträger 19 und die Rahmenprofile 20 werden so miteinander verbunden, dass die Rahmenträger 1 9 derart voneinander beabstandet sind, dass räumlich getrennte Modulaufnahmen 33 , 34, 35 für einen Prüfraum 36 des Prüfkammermoduls 16, für einen Behälter 37 des Tankmoduls 12 und für eine Steuerung 38 des Steuermo- duls 13 ausgebildet werden. Der Prüfraum 36 und der Behälter 37 sind dabei j eweils zwischenliegend Rahmenträgern 19 angeordnet, wobei die Steuerung 38 an lediglich einem Rahmenträger 19 angeordnet ist.

Die Gehäuseanordnung 17 ist aus einer Mehrzahl von Gehäuseplatten 39 bis 50 ausgebildet, die den Prüfraum 36 , den Behälter 37 und die Steue- rung 38 zumindest teilweise abdecken. Insbesondere die Gehäuseplatten 39 bis 42 sind mit einem Schaumkern 5 1 ausgebildet, sodass eine zusätzliche Isolierung des Prüfraums 36 geschaffen wird. Die Gehäuseplatten 39 bis 50 sind an den Rahmenträgern 19 befestigt. Wie hier am Beispiel der Gehäuseplatte 39 dargestellt, weist die Gehäuseplatte 39 Befesti- gungsbolzen 52 auf, die in der Gehäuseplatte 39 eingelassen sind. In dem Rahmenträger 19 sind übereinstimmend ausgebildete Befestigungsaufnahmen 53 ausgebildet, in die die Befestigungsbolzen 52 eingesteckt werden können. So kann eine einfache Befestigung der Gehäuseplatte 39, die eine leichte Montage und Demontage ermöglicht, geschaffen werden. Der Prüfraum 36 ist durch eine Wanne 54 ausgebildet, die mit einem Prüfraumdeckel 55 dicht verschlossen ist. Innerhalb des Prüfraums 36 bzw. der Wanne 54 mit dem Prüfraumdeckel 55 wird eine nicht dargestellte korrosive Flüssigkeit auf ebenfalls nicht dargestellte Prüflinge abgeschieden. Die Wanne 54 ist aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet und verfügt über angeformte Füße 56, die unmittelbar auf zwei Rahmenprofilen 20 aufliegen. So wird insbesondere eine einfache Montage der Wanne 54 ermöglicht.

Der Behälter 37 ist mit Rollen 57 ausgestattet, sodass der Behälter 37 leicht über einen hier nicht dargestellten Untergrund bewegt werden kann. Der Behälter 37 dient zur Bevorratung der korrosiven Flüssigkeit. Damit der Behälter 37 in die Modulaufnahme 34 eingeschoben werden kann, ist eines der Rahmenprofile 20 im Bereich der Modulaufnahme 34 ausgespart bzw. unterbrochen ausgebildet. Eine Entnahme bzw. Handhabung des Behälters 37 kann durch Öffnung der Gehäuseplatten 44 und 45 erfolgen. Die Steuerung 38 umfasst eine von außen in der Gehäuseplatte 50 integrierte Bedieneinrichtung 58 zur Bedienung des Klimaprüfgerätes 15 sowie einen Schaltschrank 59 unterhalb der Bedieneinrichtung 58. Der Schaltschrank 59 weist eine hier nicht näher dargestellte Steuereinrichtung, Mittel zur Datenverarbeitung und eine Spannungsversorgung auf. Der Schaltschrank 59 ist mittels Scharnieren 60 zwischenliegend den Gehäuseplatten 46 und 47 teilbar ausgebildet, d. h. ein schwenkbarer Teil 61 kann relativ zu einem festen Teil 62 der Steuerung 38 so verschwenkt werden, dass die Steuerung 38 offenbar ist und sowohl der schwenkbare Teil 61 als auch der feste Teil 62 zugänglich werden. Die Steuerung 38 ist daher allein mit dem festen Teil 62 an dem Rahmenträger 19 bzw. an den Rahmenprofilen 20 fest montiert.