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Patent Searching and Data


Title:
CLIMBING AID FOR FITTING ON A CARVING SKI
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/253921
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a climbing aid (10) for fitting on a carving ski (11). It consists of a metal or plastic body which has a rectangular base plate (15). Clamping springs (20) are formed in the upward direction on the longitudinal edges (18) of the climbing aid, it being possible for a ski (11) to be fitted into the clamping springs and clamped in place. Two side-surface elements (21, 22, 23) are arranged orthogonally in relation to one another and project out in the downward direction. The side-surface elements (21, 22, 23) have tips (25), which, when the skier is going uphill, engage in the underlying surface and help the skier to grip. At least one of the side-surface elements (21, 22, 23), which is formed transversely in relation to the ski (11), serves to clamp the ski (11) between outwardly curved portions (28), which are part of the clamping springs (20) and into which the ski (11) has been fitted.

Inventors:
ALTENBURGER TOBIAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/064967
Publication Date:
December 08, 2022
Filing Date:
June 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ALTENBURGER TOBIAS (AT)
International Classes:
A63C7/12; A63C7/06; A63C7/08
Foreign References:
DE2612404A11977-10-06
JPS4985276U1974-07-24
FR844794A1939-08-01
GB2224448A1990-05-09
FR2223054A21974-10-25
CH407836A1966-02-15
EP2754469A12014-07-16
GB2224448A1990-05-09
DE2612404A11977-10-06
JPS4985276U1974-07-24
DE1902777A11970-08-27
FR2401674A11979-03-30
DE7335837U
Attorney, Agent or Firm:
HGF (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Aufstiegshilfe (1) zum Anbringen an einem taillierten Ski (11) mit einem Metall- oder Kunststoffkörper, der eine mit zwei Querkanten (17) und zwei Längskanten (18) versehene, etwa rechteckförmige Grundplatte (15) aufweist,

- an deren beiden Längskanten (18) jeweils zumindest eine nach oben gebogene Klemmfeder (20) angeordnet ist, die elastisch ausgebildet ist, und

- an deren Längskante (18) und/oder Querkante (17) zumindest ein Seitenflächenelement (21, 22, 23) nach unten ragend ausgebildet ist, wodurch der Ski (11) beim Aufstieg einen Halt im Schnee findet, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfedern (20) mit einer lichten Weite (31) angeordnet sind, die nur um einen vorbestimmten Betrag größer als die schmälste Taille des Skis (11) ist, so dass der Ski (11) aufgrund derTaillierung beim Bergaufgehen fest zwischen den Klemmfedern (20) eingeklemmt wird.

2. Aufstiegshilfe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Seitenflächenelemente (21, 22, 23) vorgesehen sind, wobei eines der Seitenflächenelemente (21, 22, 23) im Wesentlichen in Längsrichtung (y) und das andere im Wesentlichen in Querrichtung (x) ausgebildet ist.

3. Aufstiegshilfe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfedern (20) gegenüberliegende Ausbuchtungen (28) aufweisen, in die der Ski (11) eingerastet und eingeklemmt werden kann.

4. Aufstiegshilfe (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Höhe (30) der Ausbuchtungen (28) mindestens der Profilhöhe des Skis (11) plus der Höhe eines aufgezogenen Skifells (12) entspricht.

5. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite (31) der Klemmfedern (20) um einen vorgegebenen kleinen Wert größer als die schmälste Taille des Skis (11) ist, der nicht größer als 7 mm ist.

6. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite (31) der Klemmfedern (20) zumindest 0,5 mm bzw. zumindest 1 mm bzw. zumindest 1,5 mm und/oder maximal 4 mm bzw. maximal 3 mm bzw. maximal 2 mm bzw. maximal 1,5 mm bzw. maximal 1 mm größer als die schmälste Taille des Skis (11) ist.

7. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite (31) der Klemmfedern (20) so bemessen ist, dass die Aufstiegshilfe (1) im Bereich eines Vorderbackens einer Skibindung (36) des taillierten Skis (11) oder in einem Bereich vom Vorderbacken der Skibindung (36) bis zu etwa 20 cm entfernt vom Vorderbacken in Richtung zur Skispitze des taillierten Skis (11) am Ski (11) festgeklemmt wird.

8. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkörper aus einem einzigen Teil durch Biegen von Flächenteilen (20, 21, 22, 23, 32) hergestellt ist.

9. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das in Querrichtung (x) ausgebildete Seitenflächenelement (21, 22, 23) als nach unten gebogene Zackenlasche (23) mit zumindest zwei Spitzen (25) ausgebildet ist.

10. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das in Längsrichtung (y) ausgebildete Seitenflächenelement (21, 22, 23) eine schräg nach unten gebogene Seitenlasche (21) ist, die nach hinten und unten hin im Wesentlichen spitz zulaufend ausgebildet ist.

11. Aufstiegshilfe (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das in Querrichtung (x) und nach außen abstehend ausgebildete Seitenflächenelement (21, 22, 23) ein etwa rautenförmig ausgebildeter Flügel (22) ist, dessen unteres Ende ein spitz zulaufenden Ecke aufweist.

12. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Klemmfedern (20) eine schräg nach außen gebogene Ausstiegszunge (32) aufweist, wobei durch Niederdrücken der Ausstiegszunge (32) der eingeklemmte Ski (11) gelöst und entfernt werden kann.

13. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkörper aus einem korrosionsbeständigen Stahl hergestellt ist.

14. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffkörper aus einem faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist.

15. Aufstiegshilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zackenlasche (23) an der vorderen oder hinteren Querkante (17) der Grundplatte (15) zumindest auf der Hälfte der Gesamtlänge der Längskante (18) um einen Winkel von etwa 90° nach unten gebogen ausgebildet ist und dass die untere Seitenkante mehrere Spitzen (25) aufweist, die nach unten heraus ragen.

Description:
Aufstiegshilfe zum Anbringen an einem taillierten Ski

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufstiegshilfe zum Anbringen an einem taillierten Ski, insbesondere an einem Tourenski.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Bei einer Skitour werden zum Aufsteigen mit Skiern Steigfelle an den Gleitflächen der Skier angebracht. Dadurch wird die Gefahr des Abrutschens verringert. Wenn jedoch der Untergrund sehr hart oder gefroren ist, so ist die Wirkung der Steigfelle stark begrenzt. Daher kommen auf besonders hartem, sogenannten harschigem Schnee, oder auf Eis herkömmlicherweise Harscheisen als zusätzliche Aufstiegshilfen zum Einsatz.

Die Harscheisen werden herkömmlicherweise an der Oberseite des Skis zwischen Skischuh und Ski aufgelegt (siehe beispielsweise EP 2 754469 Al). Beidseitig des Skis weisen die Harscheisen krallenartige Wirkflächen auf, die über die Gleitfläche nach unten hinausragen und somit Halt im Schnee oder Eis ermöglichen. Das Anbringen der Harscheisen geschieht oftmals in steilerem Gelände und bei eisigen Verhältnissen. Beim Anbringen der Harscheisen muss die Bindung gelöst und/oder ganz aus der Bindung ausgestiegen werden. Dadurch entsteht eine instabile Situation, bei der die Gefahr groß ist, dass der Tourengeher ausrutscht oder die Skier verloren gehen.

Diese Situation wird verhindert durch ein bekannte Steighilfe (GB 2 224448 A), das von unten auf die Lauffläche der Skier gesteckt wird. Diese Steighilfe weist eine etwa U- förmige Grundplatte auf die von unten her in die Skier eingerastet wird. Unter der Grundplatte ist ein Keil mithilfe von Schrauben montiert, der ein Abrutschen verhindern soll. Die Steighilfe wird nur durch Federkraft am Ski gehalten. Es kann daher aus dem Ski rausrutschen, da eine solche Fixierung nicht fest genug ist. Eine solche Steighilfe hat sich auch am Markt überhaupt nicht durchgesetzt. Die Steighilfen können sich daher relativ einfach lösen und verloren gehen. Außerdem liefert der Keil nicht ausreichend Halt beim Aufstieg, insbesondere bei hartem, eisigen Untergrund. Der Keil wird beim bergauf Gehen stark mechanisch belastet. Dies kann dazu führen, dass sich der Keil mit der Zeit vom Rest der Steighilfe löst, da die Verbindung zwischen beiden eine lösbare Schraubverbindung ist.

Die DE 2612404 Al betrifft eine Steighilfe für Skier, wobei die Steighilfe einen senkrechten Steg und elastische Klemmbügel umfasst. Zum Anbringen der Steighilfe am Ski wird das Skibrett in Richtung des Steges gedrückt, wobei die Klemmbügel dadurch zuerst zur Seite gedrückt werden und danach, beim Aufliegen des Skibrettes auf dem Steg, zurückklappen und das Skibrett teilweise umschließen. Der Steg kann Zacken aufweisen. Die Steighilfe wird lediglich mittels des Klemmmechanismus am Ski befestigt bzw. von diesem entfernt und ist handlich ausgebildet.

Aus der JP S4985276 U geht eine Steighilfe für Skier hervor mit einer Auflagefläche für ein Skibrett und zwei seitlich angeordneten Bügeln. Die Bügel dienen zur Befestigung von Riemen, die um den Skischuh eines Benutzers gespannt werden. Senkrecht zur Auflagefläche sind Stege angebracht, die in den Schnee eingreifen.

In der DE 1902777 A wird eine Vorrichtung zur Verhinderung des Zurückrutschens eines Ski beim Bergsteigen beschrieben. Die Vorrichtung ist eine Rückrutschbremse in Form eines Keils, der an der Unterseite eines Skibretts befestigt wird. Eine hintere Schrägfläche des Keils weist nach unten in den Schnee und staut beim Zurückrutschen den Schnee auf.

Die FR 2401674 Al weist eine Vorrichtung zur Befestigung eines Antirutschstreifens unter einem Ski auf. Die Vorrichtung umfasst zwei L-förmige Profile, die passend zur Breite eines Skibrettes zusammengeschoben und fixiert werden können.

In der DE 7335837 U wird eine Aufsteighilfsvorrichtung für Skifahrer gezeigt, wobei die Vorrichtung einen u-förmigen Querschnitt mit Seitenschenkeln aufweist. An den Seitenschenkeln sind nach innen gerichtete und sich paarweise gegenüberliegende federnde Rastnocken angeordnet, zwischen denen ein Skibrett eingerastet werden kann. An der Unterseite der Vorrichtung sind flexible Laschen angebracht, die sowohl ein Rutschen beim Bergabfahren als auch ein Abstützen beim Bergaufsteigen ermöglichen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine sehr einfache Aufstiegshilfe zu schaffen, die sicher an taillierten Skiern befestigt werden kann, ohne dass aus der Skibindung ausgestiegen werden muss. Zudem soll die Aufstiegshilfe einfach lösbar sein und dennoch immer sicher am Ski fixiert sein.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Aufstiegshilfe zum Anbringen an einem taillierten Ski mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Demgemäß ist eine Aufstiegshilfe zum Anbringen an einem taillierten Ski mit einem Metall- oder Kunststoffkörper vorgesehen, der eine mit zwei Querkanten und zwei Längskanten versehene, etwa rechteckförmige Grundplatte aufweist. An den beiden Längskanten ist jeweils zumindest eine nach oben gebogene Klemmfeder angeordnet, die elastisch ausgebildet ist. An der Längskante und/oder Querkante ist zumindest ein nach unten ragendes Seitenflächenelement ausgebildet, wodurch der Ski beim Aufstieg einen Halt im Schnee findet. Die Aufstiegshilfe zeichnet sich dadurch aus, dass die Klemmfedern mit einer lichten Weite angeordnet sind, die nur um einen vorbestimmten Betrag größer als die schmälste Taille des Skis ist, so dass der Ski aufgrund der Taillierung beim Bergaufgehen fest zwischen den Klemmfedern eingeklemmt wird.

Der Metall- oder Kunststoffkörper kann einstückig ausgebildet sein.

Vorzugsweise sind zwei Seitenflächenelemente vorgesehen. Eines der beiden Seitenflächenelemente ist im Wesentlichen in Längsrichtung und das andere ist im Wesentlichen in Querrichtung ausgebildet. Vorzugsweise sind die beiden Seitenflächenelemente orthogonal zueinander in Längsrichtung beziehungsweise in Querrichtung ausgebildet. Hierdurch wird der Ski am Untergrund eindeutig fixiert und kann weder nach vorne und hinten oder zur Seite entweichen.

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis/Idee besteht darin, dass durch Einstecken der Seitenflächenelemente in den Schnee die Aufstiegshilfe zunächst für den Einstieg mit den Skiern gehalten wird. Die Klemmfedern ragen dann nach oben raus. In diese kann der Ski einfach von oben eingerastet werden. Der Ski sollte dabei zwischen die Klemmfedern etwa mittig von oben her mit seiner engsten Taille zwischen die Klemmfedern eingesetzt werden. Durch Ziehe des Skis etwas nach hinten klemmen sich die Klemmfedern an den Wangen des Skis, wodurch ohne Lösen der Bindung ein Fixieren der Steighilfe am Ski möglich ist.

Durch die in den Schnee ragenden Seitenflächenelemente wird bei den anschließenden ersten Aufstiegsschritten weiter mit dem Standbein Zug auf den Ski ausgeübt, wodurch sich die Aufstiegshilfe bzgl. des Skis leicht nach vorne gezogen wird und die Klemmung zwischen Aufstiegshilfe und Ski weiter fixiert wird.

Durch die beiden orthogonalen Seitenflächenelemente in Längsrichtung und in Querrichtung erhält der Ski beim Aufstieg am Berg, insbesondere bei harschigem Schnee oder Eis Halt und Führung, so dass der Ski nicht zurückrutscht oder zur Seite wegrutscht. Der Ski braucht beim Anlegen der Aufstiegshilfe nicht abgeschnallt zu werden. Dies erleichtert den Einstieg in die Aufstiegshilfe enorm. Zudem kann das Anlegen der Aufstiegshilfe sehr schnell erfolgen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.

Vorteilhafterweise weisen die Klemmfedern gegenüberliegende Ausbuchtungen nach außen auf, in die der Ski eingedrückt und eingerastet wird. Somit findet der Ski bereits einen gewissen Halt in der Aufstiegshilfe. Durch eine Vorwärtsbewegung bewegt sich die Aufstiegshilfe aufgrund ihres Halts durch die Seitenflächenelemente im Schnee etwas nach vorne (bzw. der Ski bewegt sich etwas nach hinten), so dass der Ski aufgrund der Taillierung zwischen den Ausbuchtungen eingeklemmt wird. Infolgedessen stellt dies eine einfache und sehr schnelle „Befestigung" oder Fixierung des Skis in der Aufstiegshilfe dar.

Wenn der lichte Abstand der Klemmfedern, insbesondere deren Ausbuchtungen, so ausgestaltet ist, dass er nur um einen vorgegebenen, kleinen Abstand (z.B. 1 bis 7 mm) größer ist als die schmälste Taille des Skis und dass die lichte Höhe der Ausbuchtungen mindestens der Profilhöhe des Skis entspricht, wird schnell eine einfache Fixierung des Skis in der Aufstiegshilfe erreicht. Danach braucht der Ski nur noch geringfügig bergauf bewegt zu werden, damit die Klemmung den Ski ausreichend fest fixiert.

Der kleine Abstand ist vorzugsweise nicht größer als 7 mm, insbesondere nicht größer als 5 mm und er kann auch nicht größer als 3 mm sein. Bei aktuellen Skiern ist die Taillierung so ausgebildet, dass sie sich von der schmälsten Stelle des jeweiligen Skis auf eine Länge von etwa 5 cm bis 15 cm in Richtung zur Skispitze um mindestens 3 bis 5 mm oder auch mehr aufweitet. Hierdurch kann einerseits der Abstand zwischen den Klemmfedern so gewählt werden, dass zum Einsetzen des Skis in die Aufstiegshilfe ausreichend Spiel vorhanden ist und der eingesetzte Ski lediglich 5 cm bis 15 cm relativ zur Aufstiegshilfe zurück bewegt werden muss, um die Aufstiegshilfe am Ski zu fixieren. Die Aufstiegshilfe wird dann in der Regel etwa auf Höhe des Vorderbackens oder ein kleines Stück (5 cm bis 10 cm) weiter vorne am Ski fixiert, wodurch ein sicherer Halt auch auf eisigem Untergrund ermöglicht wird. Je näher die Aufstiegshilfe am Vorderbacken angeordnet ist, desto einfacher kann das Gleichgewicht gehalten werden.

Der lichte Abstand der Klemmfedern ist vorzugsweise zumindest 0,5 mm bzw. zumindest 1 mm bzw. zumindest 1,5 mm und/oder maximal 4 mm bzw. maximal 3 mm bzw. maximal 2 mm bzw. maximal 1,5 mm bzw. maximal 1 mm größer als die schmälste Taille des Skis. So lässt sich einerseits der Ski mit nicht zu großem Kraftaufwand zwischen die Klemmfedern drücken und andererseits weist der Ski einen ausreichend großen Halt zwischen den Klemmfedern auf. Der lichte Abstand der Klemmfedern ist vorzugsweise so bemessen, dass die Aufstiegshilfe im Bereich des Vorderbackens der Skibindung des taillierten Skis festgeklemmt wird. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, dass die Aufstiegshilfe in einem Bereich vom Vorderbacken der Skibindung bis zu etwa 20 cm bzw. etwa 15 cm bzw. etwa 10 cm bzw. bis zu etwa 5 cm entfernt vom Vorderbacken in Richtung zur Skispitze des taillierten Skis am Ski festgeklemmt wird.

Die Position der Aufstiegshilfe am Ski wird durch den lichten Abstand der Klemmfedern bestimmt. Mit anderen Worten heißt das, dass der lichte Abstand zwischen den Klemmfedern dementsprechend bestimmt, wo die Aufstiegshilfe zu fixieren ist. Die schmälste Stelle der Taillierung befindet sich in der Regel am Vorderbacken oder ein kleines Stück in Richtung zur Skispitze vom Vorderbacken beabstandet. Dann stimmen die oben angegebenen Werte für den lichten Abstand in Bezug zur schmälsten Taillierung mit der Positionierung der Aufstiegshilfe am Vorderbacken oder ein kleines Stück weiter vorne in der Wirkung überein. Es kann jedoch auch Skier geben, bei welchen die schmälste Taillierung weiter vom Vorderbacken entfernt ist, so dass diese Definitionen des Abstandes der Klemmfedern unterschiedliche Wirkungen zeigen.

Wenn der geformte Metallkörper vorteilhafterweise aus einem einzigen Teil durch Biegen von Flächenteilen hergestellt wird, kann die Aufstiegshilfe einfach und kostengünstig gefertigt werden. Somit können sich auch die Teile selbst bei stärkerer Belastung nicht voneinander lösen.

Zum Verhindern von Abrutschen in eisigem Gelände ist es vorteilhaft, wenn das in Querrichtung ausgebildete Seitenflächenelement eine nach unten gebogene Zackenlasche mit zumindest zwei spitzen Zacken aufweist. Somit können sich die Zacken ins Eis bohren und halten den Ski fest, zumal auch noch die Klemmung des Skis zwischen den Ausbuchtungen beim Aufstieg stetig gefestigt wird. Wenn das in Längsrichtung ausgebildete Seitenflächenelement eine nach unten gebogene Seitenlasche ist, die schräg nach unten und nach hinten hin im Wesentlichen spitz zulaufend ausgebildet ist, so führt dies einerseits zu einer guten seitlichen Führung für den Ski und andererseits gibt die Spitze einen zusätzlichen Halt. Auch das Rausziehen aus dem Schnee wird erleichtert. Die spitz zulaufende Form wirkt wie ein herkömmliches Harscheisen.

Durch das in Querrichtung nach außen hin ausgebildete Seitenflächenelement wird die Wirkfläche quer zur Hangschräge vergrößert, so dass der Halt und die Gefahr eines Rückwärtsrutschens verringert wird. Durch einen rautenförmig ausgebildeten Flügel mit einer unteren Spitze wird der Halt gegen Abrutschen zusätzlich verbessert.

Wenn zumindest eine Klemmfeder eine schräg nach außen gebogene Ausstiegszunge aufweist, kann durch Drücken von oben auf die Ausstiegszunge der eingeklemmte Ski aus den Klemmfedern gelöst werden. Denn durch das Niederdrücken wird die lichte Weite vergrößert und der Ski ist dann nicht mehr geklemmt. Somit ist ein einfacher Ausstieg aus der Aufstiegshilfe möglich. Die Ausstiegszunge kann mit dem Skistock oder mit einem Skischuh einfach niedergedrückt werden, sofern die Ausstiegszunge gut genug von oben zugänglich ist und weit genug nach außen ragt.

Es ist sehr vorteilhaft, den Metallkörper aus einem korrosionsbeständigen Stahl herzustellen. Dies hat einerseits den Vorteil, dass Stahl federnd ist und somit eine gute Klemmung des Skis über die Klemmfedern ermöglicht wird. Zudem wird ein Rosten (Korrosion) mit der Zeit verhindert.

Als Querelement kann die Zackenlasche an der vorderen oder hinteren Querkante nach unten hin ausgebildet sein. Vorteilhaft ist es, wenn die Zackenlasche eine möglichst großen Wirkbereich in Querrichtung und mehrere Spitzen nach unten aufweist, damit ein guter Halt gegen Abrutschen gewährleistet ist. Daher ist es günstig, je breiter die an der vorderen Querkante um einen Winkel von etwa 90° nach unten gebogene Zackenlasche ist, bei einer ausreichend großen Anzahl von spitzen Zacken. Durch die Mehrzahl von Zacken wird der Halt in Eis und harschigem Schnee verbessert.

Die Zackenlasche kann an ihren seitlichen Rändern eine um eine vertikale Achse abgebogene weitere Endlasche aufweisen, welche bei Gebrauch der Aufstiegshilfe einen seitlichen Halt gewährleistet. Diese Endlasche kann orthogonal oder in einem anderen beliebigen Winkel angeordnet sein. Die Endlasche ist vorzugsweise um mehr als 45° aus der Ebene der Zackenlasche abgebogen. In einer sehr einfachen Ausführungsform kann die Zackenlasche auch ohne Zacken mit z.B. lediglich einer horizontalen Kante ausgebildet sein.

Eine solche Ausführungsform mit Endlasche kann einfach aus einem Blechstanzteil alleine durch Biegen hergestellt werden.

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren.

INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht von schräg unten einer erfindungsgemäßen Aufstiegshilfe, die in einen Ski eingeklemmt ist,

Figur 2 eine Hinteransicht der Aufstiegshilfe nach Figur 1,

Figur 3 eine Draufsicht von schräg vorne auf einen Ski mit eingeklemmter Aufstiegshilfe im Bereich der vorderen Skibindung, Figur 4 eine Untersicht von schräg vorne auf die Aufstiegshilfe nach Figur 1, die in dem Ski eingeklemmt ist,

Figur 5 eine Seitenansicht von schräg oben auf die Aufstiegshilfe, die in einen Ski eingeklemmt ist,

Figur 6 eine Draufsicht (schematische Darstellung) eines Distanzelements in Form eines Plättchens an einer Klemmfeder ohne die übrige Aufstiegshilfe,

Figur 7 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Aufstiegshilfe gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, und

Figur 8 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Aufstiegshilfe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

Die beiliegende Zeichnung soll ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulicht Ausführungsformen und dient im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnung. Die Elemente der Zeichnung sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

BESCHREIBUNG VON AUSFUHRUNGSBEISPIELEN

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Aufstiegshilfe 10, die bei einem taillierten Ski 11 (hier nur gestrichelt dargestellt), insbesondere einem Tourenski als Unterstützung beim Aufstieg angebracht werden kann. Solche Aufstiegshilfen werden, insbesondere bei harschigem Schnee oder einem vereisten Untergrund am Ski 11 angebracht, damit ein Abrutschen des Skis 11 auf hartem, eisigen und rutschigem Untergrund nach hinten/unten möglichst verhindert wird. Sie ermöglichen somit das bergauf Gehen. Die Aufstiegshilfen 10 werden zusätzlich zu ohnehin verwendeten Skifellen 12 typischerweise auf den Laufflächen der Tourenskier befestigt und geben beim Skitouren-Aufstieg Halt auf Eis und harschigem Schnee.

Die Aufstiegshilfe 10 weist einen einstückigen Metall- oder Kunststoffkörper auf, der als zentrales Element eine etwa rechteckförmige Grundplatte 15 aufweist mit zwei quer zum Ski 11 verlaufenden Querkanten und zwei längs des Skis 11 verlaufenden Längskanten 18.

An den beiden Längskanten 18 der Grundplatte 15 ist jeweils zumindest eine nach oben gebogene Klemmfeder 20 angeordnet, die derart elastisch ausgebildet ist, dass bei Zug nach hinten auf den Ski 11 dieser zwischen den Klemmfedern 20 eingeklemmt und somit fixiert werden kann.

Des Weiteren weist der Metall- oder Kunststoffkörper zumindest zwei Seitenflächenelemente auf, die an einer Längskante 18 und/oder einer Querkante 17 nach unten ragend ausgebildet sind. Die beiden Seitenflächenelemente sind im Wesentlichen orthogonal zueinander angeordnet, und zwar eine in Längsrichtung y und die andere in Querrichtung x. Die nach unten ausgebildeten Seitenflächenelemente sind so ausgestaltet, dass durch diese ein Halt im Schnee oder Eis gefunden wird. Durch die etwa orthogonal zueinander ausgebildeten Seitenflächenelemente findet der Ski 11 beim bergauf Gehen nicht nur Halt, sondern er erfährt auch eine gewisse Längsführung im Schnee. Die Gefahr des Abrutschens oder Zurückrutschens wird dadurch verringert.

Als ein Seitenflächenelement ist in Fig. 1 an den Längskanten 18 der Grundplatte 15 jeweils eine nach unten gebogene Seitenlasche 21 ausgebildet. Die Seitenlaschen 21 sind in Längsrichtung y nach unten (z-Richtung oder vertikale Richtung) abstehend ausgebildet. Die vorderen Seitenkanten der Seitenlaschen 21 verlaufen vorteilhafterweise nach hinten und nach unten hin zu einer Spitze. Somit können die Seitenlaschen 21 gut in den Schnee greifen, sie erschweren nicht den Aufstieg und lassen sich gut aus dem Schnee oder Eis wieder heraus ziehen. Sie verleihen dem Ski 11 auch eine gewisse seitliche (parallel zum Ski 11) Führung. Die schräg verlaufenden Seitenlaschen 21 können dreieckförmig mit geraden Seitenkanten oder mit gebogenen Seitenkanten ähnlich einer Rückenflosse eines Fisches ausgebildet sein. Andere, geeignete Formen der Seitenkanten sind selbstverständlich auch möglich, wie beispielsweise Krallen oder sägezahnartige Spitzen, die nach hinten und unten gerichtet sind, solange sie eben eine gewisse Schräge nach hinten hin aufweisen, wodurch das Gehen nicht zusätzlich erschwert wird.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das in Querrichtung x ausgerichtete Seitenflächenelement an der hinteren Seitenkante der Seitenlasche 21 ausgebildet ist. Dort ist als Seitenflächenelement ein nach außen gebogener Flügel 22 ausgebildet. Die Flügel 22 sind vorzugsweise rautenförmig ausgebildet mit einer Spitze, die nach außen und nach unten weist. Somit greifen die Flügel 22 gut in den Schnee oder Eis beim bergauf Gehen ein.

Alternativ oder zusätzlich zu dem Flügel 22 kann als zumindest ein weiteres Seitenflächenelement in Querrichtung x an zumindest einer der Querkanten 17 der Grundplatte 15 eine um etwa 90° nach unten gebogene Zackenlasche 23 ausgebildet sein. Die Zackenlasche 23 weist vorteilhafterweise mehrere spitze Zacken 25 auf, die nach unten herausragen. Die Zacken 25 greifen beim bergauf Gehen mit den Skiern 11 mit angelegter Aufstiegshilfe 10 in den Schnee oder Eis ein und verhindern ebenfalls ein Abrutschen oder Wegrutschen.

Eine wesentliche Funktion der quer ausgebildeten Seitenflächenelemente (d.h. der Zackenlasche 23 und/oder dem Flügel 22) ist es, dass die Klemmung der Ski 11 zwischen den beiden Klemmfedern 20 verstärkt wird. Beim Vorwärtsgehen mit dem Ski 11 drückt der Tourengeher mit dem Standbein auf den Ski 11 und nach unten auf die am Ski 11 angebrachte Aufstiegshilfe 10. Der Ski 11 würde ohne Halt durch die Skifelle 12 nach hinten weg rutschen. Denn bei sehr steilem und insbesondere eisigem Gelände reicht der Halt durch die Skifelle 12 nicht mehr aus. Die quer ausgebildeten Seitenflächenelemente, d.h. hier die Flügel 22 und die Zackenlaschen 23, verhindern das Abrutschen.

Die Zackenlasche 23 kann an ihren seitlichen Rändern eine um eine vertikale Achse abgebogene weitere Endlasche (nicht dargestellt) aufweisen, welche bei Gebrauch der Aufstiegshilfe einen seitlichen Halt gewährleistet. Hierdurch können die Seitenlaschen 21 entfallen und die Aufstiegshilfe 10 verleiht dem Ski trotzdem einen seitlichen Halt.

Beim Anlegen der Aufstiegshilfe an den Ski 11 bewegt sich der Ski 11 bzgl. der Aufstiegshilfe 10 solange nach hinten bis der Ski 11 zwischen die Klemmfedern 20 eingeklemmt ist. Hierbei sind die Zackenlaschen 23 und/oder Flügeln 22 in den Schnee oder Eis eingerastet oder eingekrallt. D.h. der Ski 11 bewegt sich etwas (wenige Zentimeter, beispielsweise 2 bis 10 cm) relativ zur Aufstiegshilfe 10 in Richtung einer größeren Breite des Skis. Somit wird der Ski 11 mit seinen Wangen 27 zwischen den Klemmfedern 20 weiter nach hinten geschoben. Infolgedessen wird der Ski 11 aufgrund der Taillierung fest in die Klemmfedern 20 eingeklemmt.

Wenn der Ski 11 bereits in die Klemmfedern 20 geklemmt ist, wird die Klemmung bei jedem weiteren Schritt gefestigt, so dass die Aufstiegshilfe 10 beim Gehen immer gut am Ski 11 fixiert ist.

Die Klemmfedern 20 sind vorzugsweise elastisch ausgebildet und weisen - wie in Figur 2 dargestellt - Ausbuchtungen 28 auf, die von ihrer Form her grob an die Wangen 27 des Skis 11 angepasst sind. In die Ausbuchtungen 28 wird der Ski 11 beim Anlegen der Aufstiegshilfe 10 von oben eingesteckt oder eingerastet.

Die Ausbuchtungen 28 sind etwa u-förmig ausgebildet mit einer lichten Höhe 30, die zumindest der Dicke des Skis 11 plus der Dicke des aufgezogenen Skifells 12 entspricht. Die beiden Ausbuchtungen 28 haben eine lichte Weite 31 zueinander, die geringfügig weiter (vorzugsweise nicht mehr als 7 mm, insbesondere nicht mehr als 5 mm und vor allem nicht mehr als 3 mm)ist als die schmälste Taille des taillierten Skis 11 in Querrichtung x. So kann die lichte Weite 31 nur wenige Millimeter weiter sein als die schmälste Taille des Skis 11. Die lichte Weite 31 darf aber nicht weiter sein als die größte Breite des Skis 11, da ansonsten der Ski 11 nicht in die Aufstiegshilfe 10 eingeklemmt werden kann, da er durchrutschen würde.

Die Taillierung 38 und die lichte Weite 31 sind so aufeinander abgestimmt, dass der Ski 11 nicht zu weit bewegt wird, bis er klemmt. Zudem muss die lichte Weite 31 der Aufstiegshilfe 10 auf die Taillenweite des verwendeten Skis 11 angepasst sein. Dies passiert bereits bei der Fertigung der Aufstiegshilfe 10. Ebenso sollten die Form der Wände der Ausbuchtungen 28 an die Wangen 27 (Seitenkanten des Skis 11) des zu verwendeten Typs von Ski 11 angepasst sein.

Es können einige wenige unterschiedliche Versionen der Aufstiegshilfe 10 für unterschiedliche Taillierungen vorgesehen sein, die sich vor allem in der lichten Weite der Klemmfedern 20 unterscheiden. Hiermit können fast alle gebräuchlichen Skier abgedeckt werden.

Die Enden der Klemmfedern 20 verlaufen nach oben hin zunächst etwas nach innen und dann nach außen. Die Enden der Klemmfedern 20 sind also derart ausgebildet, dass sie eine Einrast- oder Einführhilfe für den Ski 11 bilden. Somit wird der Ski 11 entlang der Klemmfedern 20 selbsttätig zwischen die Ausbuchtungen 28 geführt, wenn mit der Unterseite 34 des Skis 11 von oben auf die Aufstiegshilfe 10 gedrückt wird. Somit wird ein einfaches und schnelles Anbringen der Aufstiegshilfe 10 an die Ski 11 erreicht.

Eine der Klemmfedern 20 weist vorteilhafterweise eine Verlängerung nach oben auf, die (hier in den Figuren 1 und 2 auf der rechten Seite) als Ausstiegszunge 32 bezeichnet wird. Die Ausstiegszunge 32 ist nach außen weg gebogen, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 45° und 90°. Es kann auch ein gekrümmter Verlauf der Ausstiegszunge 32 vorhanden sein. Vorzugsweise weist nur eine der beiden Klemmfedern 20 eine Ausstiegszunge 32 auf, und zwar diejenige, die auf der von dem anderen Ski 11 wegweisenden Seite angeordnet ist. Somit stört die Ausstiegszunge 32 nicht beim Gehen mit angelegter Aufstiegshilfe 10.

Die Ausstiegszunge 32 dient dazu, einen eingeklemmten Ski 11 zu lösen, um die Aufstiegshilfe 10 abzulegen. Zum Lösen wird die Ausstiegszunge 32 von oben niedergedrückt. Dadurch weiten sich die elastischen Klemmfedern 20 und geben den Ski 11 zwischen den Ausbuchtungen 28 frei. Dies kann beispielsweise durch Niederdrücken mit einem Schuh, mit einem Skistock oder mit einem sonstigen, geeigneten Gegenstand geschehen.

Vorteilhafterweise kann die Ausstiegszunge 32 ein Loch 33 aufweisen, in das die Spitze eines Skistocks von oben eingeführt werden kann, um die Ausstiegszunge 32 nach unten zu drücken. Durch das Einfädeln in das Loch 33 wird beim Niederdrücken der Ausstiegszunge 32 ein Abrutschen des Skistocks verhindert. Die Ausstiegszunge 32 kann auch wie ein Bügel ausgebildet sein, wobei eine Ausnehmung zwischen Bügel und Klemmfeder 20 gebildet wird. Das Loch 33 oder die Ausnehmung können auch zum Anbringen eines Riemens, Gummibandes oder Gurtes zur Sicherung dienen, damit die Aufstiegshilfe 10 nicht verloren geht. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, einen Riemen einerseits am Loch 33 der Ausnehmung und andererseits an der Bindung des Skis 11 zu befestigen. So könnte sich die Aufstiegshilfe 10 in hartem Gelände zwar vom Ski lösen, würde jedoch nicht verloren gehen.

In einer weiteren Ausführungsform weisen die beiden Klemmfedern 20 jeweils ein Loch auf. Die beiden Löcher sind dafür vorgesehen ein vorzugsweise elastisches Band 50 beispielsweise in Form eines Riemens, eines Gurtes, einer elastischen Feder oder eines Gummibands aufzunehmen und zu fixieren. Das Band 50 verläuft von einem der Löcher um den Vorderbacken der Skibindung 36 des Skis 11 zum anderen Loch. Das Band 50 soll beim Bergablaufen verhindern, dass der Ski 11 gegenüber der Aufstiegshilfe 10 nach vorne herausrutschen kann. Ein flexibles Band erlaubt, dass bei einem Anheben des Skis 11 eine möglicherweise nach hinten verrutschte Aufstiegshilfe 10 wieder zurück an ihren idealen Befestigungspunkt gelangt. Mit solch einem elastischen Band 50 kann die Aufstiegshilfe 10 beim Bergabgehen am taillierten Ski 11 ein Stück nach hinten verrutschen. Das Band 50 spannt sich hierbei um den Vorderbacken, so dass beim Anheben des Skis 11 die Aufstiegshilfe 10 durch die Wirkung des Bandes 50 wieder in die gewünschte Position am Ski 11 gezogen wird. Bei einem erneuten Anstieg wird die Aufstiegshilfe 10 wieder elastisch am taillierten Ski 11 festgeklemmt.

Das elastische Band 50 ist vorzugsweise mit etwas Vorspannung an den Klemmfedern 20 befestigt.

Hierfür kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass der senkrecht zur Grundplatte 15 verlaufende Teil der Klemmfedern 20 jeweils etwas länger ausgebildet ist. Durch den senkrechten Verlauf stört auch die zum anderen Ski 11 hinweisende Verlängerung nicht beim Gehen mit angelegter Aufstiegshilfe 10. Anstelle von Löchern können auch andere Befestigungsmittel zum Befestigen des vorzugsweise elastischen Bandes, das die Oberseite des Skis 11 kreuzt, vorgesehen sein.

Zum Einrasten des Skis 11 wird die Aufstiegshilfe 10 mit den Flügeln 22 und der Zackenlasche 23 voraus zunächst gerade in den Schnee gesteckt. Anschließend wird der angeschnallte Ski 11 im Bereich der engsten Taille von oben zwischen die Klemmfedern 20 draufgedrückt und rastet durch die U-Form der Ausbuchtungen 28 zwischen diesen ein.

Da sich die schmälste Taille des Skis 11 im Bereich des Skischuhs 35, insbesondere der Spitze des Skischuhs 35, d.h. im Bereich des vorderen Teils der Skibindung 36 befindet, kann der Ski 11 dann einfach und zielgenau im Bereich der engsten Taille auf die Aufstiegshilfe 10 aufgesetzt werden und zwischen den Ausbuchtungen 28 eingerastet werden, wie es in Figur 3 dargestellt ist. Figur 3 zeigt eine Ansicht von oben, bei der der Ski 11 im Bereich der vorderen Skibindung 36 in die Aufstiegshilfe 10 eingerastet ist. Zum Einrasten des Skis 11 in die Aufstiegshilfe 10 braucht der Ski 11 nicht aus der Skibindung 36 gelöst zu werden. DerTourengeher oder Skifahrer kann mit den angeschnallten Skiern 11 sicher im Schnee stehen bleiben. Insbesondere in steilem Gelände hat dies besondere Vorteile, um einen Sturz zu umgehen oder die Gefahr des Verlierers eines Skis 11 zu verhindern.

In Figur 4 ist die auf der Unterseite 34 des Skis 11 (also auf der Lauffläche 37) fixierte Aufstiegshilfe 10 in einer Untersicht dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass die Flügel 22 als Alternative nicht unbedingt um 90° nach außen gebogen sein müssen, sondern auch in einem etwas kleineren Winkel oder in einer gekrümmten Form nach außen geführt sein können. Wesentlich ist es, dass die Flügel weitgehend in Querrichtung x ausgebildet sind.

Die Grundplatte 15 liegt auf dem Skifell 12 auf. Der Ski 11 braucht nur im Bereich der beiden Wangen 27 in die Ausbuchtungen 28 geklemmt zu sein, aber weder auf der Oberseite 29 noch auf der Unterseite 34 des Skis 11. Da die Wangen 27 relativ hart sind (im Gegensatz zu dem weichen Skifell 12), kann der Ski 11 fest und stabil mit den Wangen 27 zwischen den Ausbuchtungen 28 eingeklemmt werden.

In Figur 4 ist die Taillierung 38 des Skis 11 gut zu erkennen. Die engste Taille liegt etwas (wenige Zentimeter) hinter der Aufstiegshilfe 10 und die Aufstiegshilfe 10 ist bereits soweit nach vorne geschoben, dass der Ski 11 eingeklemmt ist.

Der Metall- oder Kunststoffkörper der Aufstiegshilfe 10 kann vorteilhafterweise aus einem einzigen Teil hergestellt werden, indem die verschiedenen von der Grundplatte 15 abgebogenen Flächenteile, wie Klemmfedern 20, Seitenflächenelemente, und zwar Flügel 22, Seitenlasche 21 und/oder Zackenlasche 23 durch Biegen oder Bördeln hergestellt sind. Alternativ können einzelne Teile davon, wie die Seitenlaschen 21 und die Flügel 22 - wie in Figur 1 dargestellt -, durch eine nicht lösbare, formschlüssige Verbindung (dort ist schematisch eine Nietverbindung 40 dargestellt) an der Grundplatte 15 fixiert sein. Eine solche Verbindung kann beispielsweise eine Schweißverbindung oder eine Nietverbindung 40 sein. Wichtig dabei ist, dass sich die Befestigung der Teile an der Grundplatte 15 nicht mit der Zeit löst, da die Aufstiegshilfe 10 beim Aufstieg mit den Skiern 11 mechanisch stark belastet wird. Daher werden lösbare Verbindungen, wie beispielsweise mittels Schrauben, vermieden.

Der Metallkörper ist vorzugsweise aus einer korrosions- und gegebenenfalls säurebeständigen Stahlsorte mit einem hohen Elastizitätsmodul hergestellt. Stahl hat den Vorteil, dass er durch das hohe Elastizitätsmodul federelastische Eigenschaften hat und zudem sehr stabil ist. Durch die Korrosionsbeständigkeit wird auch ein Rosten im Laufe der Zeit verhindert, da die Aufstiegshilfe 10 immer wieder durch den Schnee einer feuchten Umgebung ausgesetzt ist. Als Material kann beispielsweise Nirosta -Stahl verwendet werden. Die Dicke des Materials kann nur wenige Millimeter betragen, so dass die Aufstiegshilfe 10 ausreichend stabil und zugleich nicht zu schwer ist. Denn sie wird bei Nichtgebrauch üblicherweise im Rucksack mitgetragen. Vorzugsweise ist die Dicke bei Nirosta-Stahl etwa 1,5 mm. Selbstverständlich können auch andere Dicken verwendet werden, insbesondere wenn leichtere Metalle mit einem ausreichend hohen Elastizitätsmodul verwendet werden.

Die Aufstiegshilfe kann auch aus einem einteiligen Kunststoffkörper, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff ausgebildet sein.

Falls nur eine Zackenlasche 23 vorhanden ist, ist diese vorzugsweise an der vorderen Querkante 17 der Grundplatte 15 angeordnet. Eine Zackenlasche 23 kann auch an der hinteren Querkante 17 ausgebildet sein oder an beiden Querkanten 17 kann jeweils eine Zackenlasche 23 ausgebildet sein. Vorteilhafterweise weist die Zackenlasche 23 mehrere Spitzen oder Zacken 25 nach unten herausragend auf, die gut in harschigen Schnee oder Eis greifen können. Um das Abrutschen zu verhindern und die Klemmwirkung des Skis 11 zwischen den Ausbuchtungen 28 zu verstärken, sollte die Zackenlasche 23 mindestens auf einer Länge von mehr als der Hälfte der Längskante 18 nach unten hin ausgebildet sein. Statt der Spitzen (in Form von Zacken 25) können auch mehrere Krallen vorhanden sein. Die Zacken 25 oder die Krallen können auch leicht nach hinten gebogen sein. Wichtig ist allerdings, dass ein ausreichend großer Flächenanteil der Zackenlasche 23 in Querrichtung x ausgebildet ist, was einerseits die Gefahr des Abrutschens verringert und anderseits die Klemmwirkung bei Zug auf den Ski 11 beim bergauf Gehen verstärkt.

Figur 5 zeigt ein Ansicht von seitlich oben auf die Aufstiegshilfe 10, die in den Ski 11 in der Nähe der engsten Taille eingerastet ist. Dabei ist einerseits die Form der Seitenlasche 21 gut zu erkennen, die nach unten und nach hinten hin spitz zuläuft. Auch ist der in Querrichtung x ausgebildete Flügel 22 gut zu erkennen, der wie ein Ohr nach außen absteht. Auf den Ski 11 sind die Skifelle 12 aufgezogen und die Aufstiegshilfe 10 umgreift Ski 11 und Skifell 12 im Bereich der Wangen 27. Das Skifell 12 liegt direkt auf der Grundplatte 15 auf.

Die Aufstiegshilfe 10 ist bereits in eingeklemmter Position dargestellt, wobei sich die schmälste Taille im Bereich der Spitze des Skischuhs 35 befindet. Durch das Abstoßen zum bergauf Gehen mit dem Ski 11 ist die Aufstiegshilfe 10 bereits um wenige Zentimeter nach vorne in den Bereich einer breiteren Taille geschoben worden, wodurch der Ski 11 selbsttätig zwischen den Ausbuchtungen 28 eingeklemmt ist.

Im Querschnitt (Schnitt in Querrichtung x durch den Ski 11) kann der Ski 11 trapezförmig oder rechteckig ausgebildet sein. Die untere Kante der Wangen 27 sind typischerweise aus Metall und scharfkantig, da diese eine bessere Fahrstabilität und Kurvenfahrverhalten hervorrufen. Die Metallkanten sind zusammen mit der Taillierung 38 heutzutage entscheidend für Fahrstil und Fahrsicherheit. Die oberen Kanten können eckig oder abgerundet sein. Für die Spurführung spielen die oberen Kanten keine Rolle, sondern sind lediglich aus fertigungstechnischen Gründen entsprechend ausgebildet. An die seitliche Form des Querschnitts des Skis 11 (also der Wangen 27) können die Ausbuchtungen 28 entsprechend angepasst sein. Daher ist es vorteilhaft, wenn die Ausbuchtungen 28 für den jeweiligen Skityp ausgestaltet und an diesen angepasst sind. Weder Ski 11 noch die Skibindung 36 müssen an die Aufstiegshilfe 10 angepasst sein, sondern umgekehrt die Aufstiegshilfe 10 wird an den zu verwendenden Skityp angepasst. Die U-Form der Ausbuchtungen 28 in Fig. 2 sind für einen rechteckigen Skiquerschnitt ausgebildet, also für senkrechte Wangen 27.

Die U-Formen der Ausbuchtungen 28 sollen vorteilhafterweise passend zu der Form der Wangen 27 ausgebildet sein. Somit wird eine möglichst gute kraftschlüssige Verbindung bei der Klemmung erzielt. Denn der Ski 11 klemmt dann möglichst großflächig mit seinen Wangen 27 in den Innenwänden der Ausbuchtungen 28.

In einer bevorzugten Ausführungsform können Distanzelemente vorgesehen sein, die zwischen den Klemmfedern 20 angeordnet werden. Mittels der Distanzelemente kann die lichte Weite 31 zwischen den Klemmfedern 20 verkleinert werden, sodass die Aufstiegshilfe 10 auch an einem Ski 11 befestigt werden kann, der ansonsten zu schmal für diese Aufstiegshilfe 10 wäre.

Das Distanzelement weist im Querschnitt beispielsweise die Form eines etwa U-förmigen Plättchens 51 (Figur 6) auf, das jeweils eine der beiden Klemmfedern 20 umgreifen kann. Das Plättchen 51 weist ein Basissegment auf, an dem zwei Laschen angebunden und derart umgebogen sind, dass das Basissegment an der Innenseite der jeweiligen Klemmfeder 20 angeordnet werden kann, wobei die Laschen die Klemmfeder 20 an ihrer Außenseite umgreifen.

Das Plättchen 51 kann so auf die jeweilige Klemmfeder 20 aufgeschoben werden. Die lichte Weite 31 zwischen den Klemmfedern 20 kann so an jeder der beiden Klemmfedern 20 um bis zu 2 mm, also insgesamt um bis zu 4 mm verringert werden.

Die Distanzelemente können auch auf andere Art und Weise an den Klemmfedern befestigt werden. Beispielsweise können die Distanzelemente aus einem Polymermaterial oder Gummi ausgebildet sein und beispielsweise schlauchförmig geformt sein, so dass sie über die Federklemmen gezogen werden können. So müssen bei der Herstellung der Aufstiegshilfen 10 nicht Aufstiegshilfen 10 mit jeder erdenklichen lichten Weite 31 zwischen den Klemmfedern 20 hergestellt werden. Es reicht sich auf bestimmte Größen zu beschränken. Weitere Zwischengrößen können dann mittels der Plättchen 51 ausgebildet werden.

Ein zweites Ausführungsbeispiel wird im Folgenden erläutert (Figur 7 und 8). Gleiche Teile besitzen gleiche Bezugszeichen, wie im vorherigen Ausführungsbeispiel. Außerdem gelten die obigen Erläuterungen gleichermaßen für die entsprechenden Teile des zweiten Ausführungsbeispiels.

Die Aufstiegshilfe 10 weist einen einstückigen Metall- oder Kunststoffkörper auf, der als zentrales Element eine etwa rechteckförmige Grundplatte 15 mit einer Unterseite 41 und einer Oberseite 42 aufweist. Dieser Metal- oder Kunststoffkörper kann auch als Grundkörper 48 bezeichnet werden.

Die Grundplatte 15 weist zudem die zwei quer zum Ski 11 verlaufenden Querkanten 17 und die zwei längs des Skis 11 verlaufenden Längskanten 18 auf.

An die Unterseite 41 der Grundplatte 15 sind die zumindest zwei Seitenflächenelemente 21, 22 angeordnet, die an der Längskante 18 und/oder der Querkante 17 nach unten ragend ausgebildet sind. Die beiden Seitenflächenelemente 21, 22 sind im Wesentlichen orthogonal zueinander angeordnet, und zwar eine in Längsrichtung y und die andere in Querrichtung x. Die Seitenflächenelemente 21, 22 können einstückig am Grundkörper 48 ausgebildet sein oder beispielsweise mittels zusätzlicher Laschen an diesen angenietet sein.

Die Grundplatte 15 weist mehrere Durchgangslöcher 43 auf. Die Durchgangslöcher 43 in einer Hälfte der Grundplatte 15 sind als Langlöcher 43 ausgebildet, sodass beispielsweise eine Schraube oder ein Bolzen 47 an verschiedenen Positionen innerhalb dieser Langlöcher fixiert werden kann. Die Langlöcher erstrecken sich parallel zur Querkante 17. Es sind zwei Klemmfedermodule 49 vorgesehen, die als separate einstückige Teile ausgebildet sind. Die Klemmfedermodule 49 weisen jeweils die Klemmfeder 20 und eine im Wesentlichen senkrecht zur Klemmfeder 20 angeordnete Lasche 44 auf. Die Abmessungen der Laschen 44 entsprechen zusammengenommen im Wesentlichen der Grundplatte 15.

Die Laschen 44 weisen zu den Durchgangslöchern 43 korrespondierende Durchgangslöcher 45 auf, sodass die Klemmfedern 20 mit den Laschen 44 mittels Schrauben oder Bolzen 47 an der Oberseite 42 der Grundplatte 15 fixiert werden können. Als Gegenstücke für die Schrauben oder Bolzen 47 an der Unterseite 41 der Grundplatte 15 sind kegelförmige Körper 46 vorgesehen. Die Körper 46 bilden gleichzeitig Zacken aus, die zusammen mit den Seitenflächenelementen 21, 22 in den Schnee oder in das Eis eingreifen, um einen sicheren Halt zu bieten. Die Körper 46 können auch eine andere Form aufweisen.

Da die Durchgangslöcher 43 auf einer Hälfte der Grundplatte 15 als Langlöcher ausgebildet sind, kann die eine Klemmfeder 20 in Querrichtung x, also parallel zur Querkante 17, der Grundplatte 15 variabel fixiert werden. So kann die lichte Weite 31 zwischen den Klemmfedern 20 variabel eingestellt werden.

Es ist auch möglich, dass die Durchgangslöcher 45 der Laschen 44 als Langlöcher ausgebildet sind, welche sich in Querrichtung x erstrecken, um eine Verstellbarkeit der entsprechenden Klemmfeder 20 zu erlauben. Dadurch, dass diese Aufstiegshilfe 10 modular aus einem Grundkörper 48 und zwei Klemmfedermodulen 49 ausgebildet ist, ist es auch möglich, durch Vorsehen unterschiedlich großer Klemmfedermodule 49, insbesondere mit unterschiedlich großen Laschen 44, die Aufstiegshilfe 10 mit unterschiedlichen lichten Weiten 31 zwischen den Klemmfedern 20 auszubilden, wobei jeweils der gleiche Grundkörper 48 verwendet werden kann. Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel können die oben erläuterten Distanzelemente verwendet werden, wie es schematisch in Figur 6 am Beispiel eines Plättchens 51 gezeigt ist.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.

Der Begriff Taillierung 38 wird bei taillierten Ski 11 (Carvingski, Fun-Carver) allgemein verwendet. Er bedeutet eine Fertigungs- oder Bauweise, die eine betont schmale Mitte (schmälste Taille im Bereich der Skibindung 36) aufweist.

Ein Tourenski ist ein spezieller Ski, der bei Skitouren zum Einsatz kommt und ist als solcher hinreichend bekannt. Die Erfindung kann auch bei anderen, taillierten Skiern verwendet werden und ist nicht auf Tourenski beschränkt. Für den Aufstieg bei einer Skitour schnallt oder klebt man Skifelle 12 auf die Laufflächen der Ski 11. Die Skibindung

36 eines Tourenskis hat ähnliche Sicherheitsmechanismen wie eine Alpinbindung.

Für die Beschreibung der Aufstiegshilfe 10 wird ein fiktives Koordinatensystem mit x-, y-, z-Richtung mit Referenz auf einen Ski 11 verwendet, wie es beispielsweise in Figur 2 dargestellt ist. So beziehen sich die Begriffe „oben" und „unten" (z-Richtung oder vertikale Richtung), „vorne" und „hinten" (y-Richtung), „quer" und „längs" sowie „außen" (x-Richtung) hier immer auf einen Ski 11, in den die Aufstiegshilfe 10 eingerastet und/oder eingeklemmt ist. Die Skispitze (meist mit einer nach oben gebogenen Skispitze) ist dabei vorne (+ y) und das rückwärtige Ende (- y) des Skis 11 ist hinten. Die Lauffläche

37 (oder auch als Gleitfläche bezeichnet) ist unten (Unterseite 34), während die Skibindung 36 oben (Oberseite 29) ist. Außen bedeutet die Richtung seitlich weg vom Ski 11 (in Querrichtung x). Der Ski 11 selber weist im Wesentlichen eine Längsrichtung y auf. Quer dazu ist hier die Grundplatte 15 angeordnet, die vier Seitenkanten hat, zwei Seitenkanten (Längskanten 18) sind parallel zu den Wangen 27, also längs angeordnet und zwei Seitenkanten (Querkanten 17) sind quer zur Längsrichtung y des Skis 11 angeordnet. Taillierte Ski 11 weisen eine Taillierung 38 längs des Skis 11 auf, wobei die schmälste Taille etwa mittig im Bereich der Skibindung 36 ausgebildet ist. Nach vorne und nach hinten weitet sich der Ski 11 wieder, d.h. die Taille wird größer. Weiterhin können die Seitenflächenelemente 21, 22, 23 schwenkbar an der Grundplatte 15 angeordnet sein und in ihrer Gebrauchsstellung fixierbar sein, so dass die Aufstiegshilfe beim Transport zusammengefaltet werden kann und im Gebrauch die Seitenflächenelemente 21, 22, 23 in ihrer Position fixiert werden können.

Bezugszeichenliste

10 Aufstiegshilfe

11 Ski

12 Skifell

15 Grundplatte

17 Querkante

18 Längskante 20 Klemmfeder 21 Seitenlasche 22 Flügel 23 Zackenlasche

21, 22, 23 Seitenflächenelemente 25 Zacke

27 Wange

28 Ausbuchtung

29 Oberseite Ski

30 lichte Höhe

31 lichte Weite

32 Ausstiegszunge

33 Loch

34 Unterseite Ski

35 Skischuh

36 Skibindung

37 Lauffläche

38 Taillierung

40 Nietverbindung

41 Unterseite Grundplatte

42 Oberseite Grundplatte

43 Durchgangsloch

44 Lasche 45 Durchgangsloch

46 Körper

47 Schraube/Bolzen

48 Grundkörper 49 Klemmfedermodul

50 Band

51 Plättchen x Querrichtung y Längsrichtung z vertikale Richtung (oben/unten)