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Patent Searching and Data


Title:
CLIMBING OR GUIDE SHOE OF A CLIMBING SYSTEM FOR THE CONSTRUCTION INDUSTRY AND CLIMBING SYSTEM HAVING A CLIMBING OR GUIDE SHOE OF SAID TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/061922
Kind Code:
A1
Abstract:
A climbing or guide shoe (10) of a climbing system for the construction industry having at least one climbing bracket and at least one climbing profile can be attached to a structure or to the climbing bracket, interacts with the climbing profile for climbing, and has at least one brake (18) which acts on the climbing profile. Also proposed is a climbing system having at least one climbing or guide shoe of said type.

Inventors:
PENEDER JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/EP2007/062320
Publication Date:
May 29, 2008
Filing Date:
November 14, 2007
Export Citation:
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Assignee:
DOKA IND GMBH (AT)
PENEDER JOHANN (AT)
International Classes:
E04G11/28
Foreign References:
US4838382A1989-06-13
US4732234A1988-03-22
GB2366828A2002-03-20
US4530648A1985-07-23
DE4302197A11994-07-28
US4962828A1990-10-16
DE102005045527A12007-04-19
US4530648A1985-07-23
US4838382A1989-06-13
GB2366828A2002-03-20
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN . EITLE et al. (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Kletter- oder Führungsschuh (10} eines Klettersystems im Bauwesen mit zumindest einer Kletterkonsole (12) und zumindest einem Kletterprofil (14), der an einem Bauwerk oder der Kletterkonsole (12) anbringbar ist, zum Klettern mit dem Kletterprofil (14) zusammenwirkt und zumindest eine auf das Kletterprofil (14) wirkende Bremse (18) aufweist.

2. Kletter- oder Führungsschuh nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest eine Bremse (18) gegen das Kletterprofil (14) vorgespannt ist.

3. Kletter- oder Führungsschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest eine Bremse (18) zumindest ein austauschbares Bremsenelement (20) aufweist.

4. Kletter- oder Führungsschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Bremse (18) zumindest teilweise, insbesondere zumindest ein austauschbares Bremsenelement (20), aus besonders hartem Stahl ausgeführt ist, insbesondere aus einem Stahl mit einer Härte von 50 HRC bis 60 HRC, bevorzugt 55 HRC bis 60 HRC und vorzugsweise etwa

58 HRC.

5. Kletter- oder Führungsschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Kletterprofil (14} zumindest einen Flansch (16} aufweist, und zumindest eine Bremse (18) auf zumindest einen Rand des Flansches (16) wirkt.

6. Kletter- oder Führungsschuh nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Flansch (16) von zumindest einem Führungseieinent (36) der Bremse (18) hintergriffen wird, und zwischen zumindest einem Führungselement (36) und dem Kletterprofil (14) eine Linienberührung vorliegt.

7. Kletterεystem mit zumindest einem Kletter- oder Führungsschuh (10) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche .

8. Klettersystem nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Kletter- oder Führungsschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als unterer (10) von zwei Kletterschuhen (10, 28) an der Kletterkonsole (12) angebracht ist.

9. Klettersystem nach Anspruch 7 oder 8, bei dem das Kletterprofil (14) an einem Bauwerk anbringbar ist, und der Kletter- oder Führungsschuh (10) an der Kletterkonsole (12) anbringbar ist.

10. Klettersystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kletterkonsole (12) ein Doppelprofil (48, 50} aufweist, zwischen deren Einzelprofilen (48, 50) das Kletterprofil (14} anordenbar ist.

Description:

Kletter- oder Führunqsschuh eines Klettersystems im Bauwesen und Klettersystem mit einem derartigen Kletter- oder Fϋhrunqsschuh

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Kletter- oder Führungsschuh eines Klettersystems im Bauwesen sowie ein Klettersystem mit einem derartigen Kletter- oder Führungsschuh.

Insbesondere für die Erstellung von mehrgeschossigen, vorzugsweise besonders hohen Gebäuden ist es auf dem Gebiet des Bauwesens bekannt, Selbstklettersysteme einzusetzen. An diesen sind die Schalungen vorgesehen, die für die Erstellung von vertikalen Wanden des Gebäudes erforderlich sind. Sobald die neu erstellten Wände ausreichend ausgehärtet sind, stützen sich Hubantriebe über geeignete Profile an diesen ab, um die so genannten Gerüsteinheiten, welche die Schalungen tragen, anzuheben, so dass in einem darüberliegenden Bereich die vertikalen Wände weiter "wachsen" können. Während diese Wände erstellt werden, werden die Antriebe der Gerüsteinheit nach oben "nachgefahren", um ausgehend von demjenigen Abschnitt, der neu erstellt wurde, die Gerüsteinheit weiter anzuheben, sobald dieser ausreichend ausgehärtet ist.

Stand der Technik

Ein derartiges System ist aus der US 4,962,828 bekannt. In diesem Fall weist die Gerüsteinheit nicht notwendigerweise Schalungen auf, sondern beispielsweise ein von dem zu erstellenden Bauwerk nach außen auskragendes Sicherheitsnetz und/oder Bühnen für einen Zugang zu dem zu erstellenden Bauwerk einschließlich daran zu erstellender Decken. Die zuletzt genannten Elemente sind an der Gerüsteinheit angebracht. Weitere Profile sind an einzelnen Stellen des Bauwerks anbringbar, und ein umschaltbarer Antrieb ist vorgesehen, um entweder die Gerüsteinheit oder die Profile, die zur Anbringung an dem Bauwerk vorgesehen sind, anzuheben.

unter der Bezeichnung SKE ist ein Kletterschalungssystem der Anmelderin bekannt, bei dem Vertikalprofile, an denen sich die Antriebe zum Anheben der Gerüsteinheit abstützen können, an dem Bauwerk anbringbar sind. In einer alternativen Betriebsstellung stützen sich die Antriebe an der Gerüsteinheit ab, die zu diesem Zeitpunkt an dem Bauwerk eingehängt und/oder verankert ist, um hierdurch die Vertikalprofile in einen neuen Abschnitt anheben zu können.

Die DE 10 2005 045 527 der Anmelderin beschreibt eine Schutz- und Zugangsvorrichtung, die Vertikalprofile aufweist, die durch Kragträger geführt sind, die an bestehende Gebäudedecken anbringbar sind. An den Kragträgern können zur Führung der Vertikalprofile Führungsschuhe vorgesehen sein.

Die US 4,530,648 beschreibt ein Klettersystem, bei dem ein Notbremsmechanismus, der Verriegelungsarme aufweist, auf eine Stange innerhalb des Hebemechanismus wirkt.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kletter- oder Führungsschuh eines Klettersystems im Bauwesen sowie ein damit ausgerüstetes Klettersystem zu schaffen, der/das im Hinblick auf die Sicherheit verbessert ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1.

Demzufolge weist das Klettersystem, für das der Kletter- oder Führungsschuh vorgesehen ist, zumindest eine Kletterkonsole und zumindest ein Kletterprofil auf. Das Kletterprofil ist üblicherweise an einem Bauwerk anbringbar, so dass sich die Kletterkonsole zum Klettern an dem Kletterprofil abstützt, und das Kletterprofil in dem Zustand, dass die Kletterkonsole an dem Bauwerk angebracht ist, nachgezogen werden kann.

Der Kletter- oder Führungsschuh ist an einem Bauwerk oder der Kletterkonsole anbringbar. In dem Fall, dass der Schuh an einem Bauwerk anbringbar ist, wirkt er als Führungsschuh. In dem alternativen Fall, dass der Schuh an der Kletterkonsole anbringbar ist, wirkt er insofern als Kletterschuh, als er mit Klinken oder ähnlichen Elementen versehen ist, über die sich die Kletterkonsole an dem Kletterprofil abstützt. Beim Klettern und beim Nachziehen des Kletterprofils erfolgt eine Relativbewegung zwischen dem Kletterprofil und dem Kletterschuh. Erfindungsgemäß ist an dem Kletter- oder Führungsschuh zumindest eine bevorzugt unmittelbar und bevorzugt reibschlüssig auf das Kletterprofil wirkende Bremse vorgesehen. Diese Bremse verhindert in vorteilhafter Weise ein Abrutschen oder Abstürzen des Kletterprofils, auch bei

Bedienungsfehlem oder Versagen von Sperrklinken oder dergleichen. In derartigen Situationen, oder wenn mutwillig und fehlerhaft in die Hubmechanik eingegriffen wird, besteht die Gefahr, dass das Kletterprofil beim Nachziehen abstürzt. Hier greift die erfindungsgemäße Bremse ein und hält das Kletterprofil auch in dem Fall, dass andere

Sicherheitsmechanismen versagen und/oder ein Bedienungsfehler vorliegt .

Die Bremse kann zum einen direkt und/oder unmittelbar auf das Kletterprofil wirken. Es ist jedoch auch eine indirekte Einwirkung denkbar, beispielsweise mittels eines Fangseiles oder einer Anordnung, bei der das Kletterprofil bei seiner Bewegung beispielsweise ein Ritzel antreibt, das mit einer Viskokupplung verbunden ist. Durch sämtliche derartige Anordnungen kann in vorteilhafter Weise ein Abstürzen des Kletterprofils verhindert werden, so dass die Sicherheit signifikant erhöht wird.

Bevorzugte Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.

Die Zuverlässigkeit der Bremse wird dadurch erhöht, dass zumindest eine Bremse gegen das Kletterprofil vorgespannt ist. Die Bremse steht somit ständig mit dem Kletterprofil unter Vorspannung in Eingriff und gewährleistet hierdurch die oben beschriebene Funktion.

Im Hinblick auf die reibschlüssige Verbindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest eine Bremse zumindest ein austauschbares Bremsenelement aufweist. Hierdurch kann das Bremsenelement, das für die Erfüllung seiner Funktion mit besonderen Eigenschaften versehen sein muss, in geeigneter

Weise gestaltet werden, ohne dass dies für sonstige Teile der Bremse oder des Kletter- oder Führungsschuhs erforderlich ist.

Bei Versuchen haben sich besonders gute Ergebnisse eingestellt, wenn die Bremse zumindest teilweise, insbesondere zumindest ein austauschbares Bremsenelement, wie oben beschrieben, aus besonders hartem Stahl ausgeführt ist. Hierdurch kann sowohl die Bremsfunktion als auch die Dauerhaftigkeit angesichts der reibschlüssigen Verbindung sichergestellt werden. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Härte von 50 HRC bis 60 HRC, vorzugsweise 55 HRC bis 60 HRC und insbesondere etwa 58 HRC herausgestellt. Bei einer derartigen Härte ergibt sich eine günstige Bremswirkung insbesondere bei der Zusammenwirkung mit einem Kletterprofil in einer üblichen Walzqualität , das entsprechend weicher ist als die Bremse oder das Bremsenelement. Hierbei tritt in vorteilhafter Weise, wenn ein Bremsen erfolgt, der Verschleiß an dem vergleichsweise langen Kletterprofil und nicht an der vergleichsweise kurzen Bremse auf. Es sei ferner darauf hingewiesen, dass das Kletterprofil und/oder die Bremse und/oder das Bremsenelement aus einem anderen hierfür geeigneten Material ausgebildet sein kann und nicht notwendigerweise aus Stahl ausgeführt sein muss.

Im Hinblick auf den Eingriff zwischen der Bremse und dem Kletterprofil hat es sich ferner als günstig herausgestellt, das Kletterprofil mit zumindest einem Flansch auszubilden, auf dessen Rand zumindest eine Bremse einwirkt.

Ferner wird für die Verbindung zwischen dem Kletter- oder Führungsschuh und dem Flansch des Kletterprofils bei dieser Ausführungsform bevorzugt, dass der Flansch von zumindest

einem Führungselement der Bremse hintergriffen wird, und zwischen zumindest einem Führungselement und dem Kletterprofil eine Linienberührung vorliegt. Hierdurch konnten während des Testbetriebs besonders gute Eigenschaften erreicht werden.

Wie erwähnt, betrifft die Erfindung ferner ein Klettersystem mit zumindest einem Kletter- oder Führungsschuh In einer der vorangehenden Ausführungsformen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der vorangehend beschriebene Kletterschuh als unterer von zwei Kletterschuhen an der Kletterkonsole anbringbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Bremskraft dann zu überwinden ist, wenn der untere Kletterschuh in dem Betriebszustand, dass die Konsole angehoben wird, nachgezogen wird. In diesem Fall sind vergleichsweise geringe Kräfte aufzubringen, so dass die üblicherweise vorhandenen Reserven der (Hydraulik- } Antriebe ausreichen, um die Bremskräfte zu überwinden. In dem Betriebszustand, in dem das Kletterprofil nachgezogen wird, muss die Bremskraft ebenfalls überwunden werden. Das Kletterprofil ist jedoch ohnehin leichter als die Kletterkonsole, so dass in diesem Fall die Reserven der Antriebe ausreichen, um die Bremskraft zu überwinden. Gleichzeitig kann durch den ständigen Eingriff der Bremse jedoch die beschriebene Verbesserung der Sicherheit erreicht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kletterprofil an einem Bauwerk anbringbar, und der Kletterschuh an der Kletterkonsole . Hierdurch ergibt sich die beschriebene Bremsfunktion beim Nachziehen des Kletterprofils, um ein Abrutschen oder einen Absturz desselben zu verhindern.

In einer alternativen Ausführungsform ist der Schuh als Brems-Führungsschuh an einem Bauwerk anbringbar. Hierdurch kann ebenfalls ein ständiges Bremsen des Kletterprofils beim Anheben desselben erfolgen, so dass auch hier die Sicherheit erhöht wird.

Für das erfindungsgemäße Klettersystem wird ferner bevorzugt, dass dessen Kletterkonsole ein Doppelprofil aufweist, zwischen dessen Einzelprofilen das Kletterprofil anordenbar ist. Hierdurch kann die gesamte Kletterkonsole besonders nahe an das Bauwerk herangebracht werden, und die aus den Drehmomenten resultierenden Kräfte können in vorteilhafter Weise verringert werden. Dies ermöglicht eine schlankere und leichtere Ausführung der Profile der Kletterkonsole und führt zu einer vorteilhaften Gewichtsreduzierung. Das Doppelprofil bildet ferner eine Art "Rahmen" um das Kletterprofil, in die der obere Kletterschuh besonders Platz sparend und leicht zugänglich integriert werden kann.

Zu der vorangehend beschriebenen Ausführungsform der Kletterkonεole mit einem Doppelprofil ist zu betonen, dass diese Ausgestaltung von der vorangehend beschriebene Bremse unabhängig ist, und auch ohne diese Bremse, jedoch gegebenenfalls in Kombination mit dieser und/oder einem oder mehreren der vorangehend und nachfolgend beschriebenen Merkmale Vorteile entfaltet und somit als Gegenstand der Anmeldung anzusehen ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer beispielhaft in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kletter- oder Führungsschuhs;

Fig, 2 eine seitliche Schnittansicht des Kletter- oder Führungsschuhs; und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Kletterkonsole mit dem daran vorgesehenen Kletterschuh sowie einem damit zusammenwirkenden Kletterprofil.

Ausführliche, Beschreibung ιm einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung

Der Aufbau des erfindungsgemäßen Kletter™ oder Führungsschuhs stellt sich insgesamt in der Art eines Gehäuses mit einer Oberseite 30 und zwei Seitenwänden oder -wangen dar, die durch die nachfolgend beschriebenen Bremsen 18 gebildet werden, von denen eine durch das Kletterprofil 14 verdeckt wird. An der Oberseite 30 sind in dem gezeigten Fall zwei Laschen 32 mit jeweiligen öffnungen 34 vorgesehen, mittels derer der Kletterschuh, wie nachfolgend genauer beschrieben, mit einem Antrieb verbunden wird. Die Bremsen 18 weisen jeweils ein Führungselement 36 auf, das einen Flansch 16 des Kletterprofils hintergreift. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Führungselemente 36 gewissermaßen doppelt wellenförmig gestaltet, so dass eine Linienberührung mit dem Kletterprofil im Bereich der nach innen gerichteten Wellentäler vorliegt. Diese Wellentäler

befinden sich in dem gezeigten Fall jeweils im Bereich des oberen und unteren Endes des Führungselements 36.

Auf den Rand des Flansches wirken {in Fig. 1 nicht zu erkennende) streifenförmige Bremsenelemente 20 ein, die in dem gezeigten Fall jeweils austauschbar an den Bremsen 18 angebracht sind. In dem gezeigten Fall sind Tellerfederpakete 38 vorgesehen, um die Bremsen 18 gegen das Kletterprofil 14 vorzuspannen. Insbesondere sind die Bremsen 18 in einer Richtung aufeinanderzu vorgespannt, so dass das Kletterprofil 14 zwischen diesen "eingeklemmt" wird. Die Beweglichkeit der Bremsen 18 in horizontaler Richtung ermöglicht in vorteilhafter Weise einen Ausgleich der Maßtoleranzen, die an dem Kletterprofil auftreten können und gewährleisten darüber hinaus, dass der Kletterschuh stets in etwa mittig im Eingriffsbereich der nachfolgend beschriebenen Klinken verbleibt. Bei dem gezeigten Beispiel ist die Vorspannung mittels der Tellerfederpakete 38 sowohl im unteren als auch im oberen Bereich der Bremsen 18 vorgesehen.

Im Inneren des Kletterschuhs ist in Fig. 2 eine von zwei Klinken 40 zu erkennen, mittels derer sich der Kletterschuh an dem Kletterprofil abstützt, wenn die Kletterkonsole angehoben werden soll. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass das Kletterprofil 14 in dem gezeigten Fall als I-Profil ausgeführt ist, und sich auf der anderen Seite des Mittelsteges 26 die Fortsetzung des Flansches 16 befindet, der ebenfalls mit öffnungen 44 versehen ist. In diesem Bereich ist an dem Kletterschuh eine weitere Klinke vorgesehen. Ferner findet sich in diesem Bereich eine weitere Bremse, die in etwa spiegelbildlich zu der in Fig. 1 zu erkennenden Bremse 18 gestaltet ist. In dem alternativen Betriebszustand, wenn das Kletterprofil nachgezogen werden

soll, erfolgt die Kraftübertragung zwischen dem an der Kletterkonsole vorgesehenen Antrieb und dem Kletterprofil ebenfalls über diese Klinke.

Aus Fig. 2 wird das Zusammenwirken zwischen den Klinken 40 des Kletterschuhs 10 und dem Kletterprofil noch deutlicher. Im oberen Bereich der Fig. 2 ist zunächst zu erkennen, wie an den Laschen 32 des Kletterschuhs 10 ein Antrieb 42 in Form eines Hydraulikzylinders vorgesehen ist. In dem Betriebszustand, in dem die Kletterkonsole an einem Bauwerk angebracht ist, kann durch Einziehen des Hydraulikzylinders 42 der in Fig. 2 gezeigte untere Führungsschuh 10 angehoben werden. Die Klinke 40 steht dabei mit einem oberen Rand mit dem Kletterprofil 14 in Eingriff, indem sie in eine darin ausgebildete öffnung 44 hineinragt. Es sei erwähnt, dass dieser Eingriff selbstverständlich auch über vorstehende Nocken oder dergleichen erfolgen kann. Die Klinke 44 wurde mittels eines Umschalthebels 46 in die gezeigte Position gebracht. Die Verbindung zwischen dem Umschalthebel 46 und der Klinke 40 ist federnd ausgebildet, um zu ermöglichen, dass der untere Kletterschuh 10 bezüglich des Kletterprofils 14 nach unten verfahren wird. Dies wird durchgeführt, wenn der Hydraulikzylinder 42 vollständig eingezogen ist, und das Kletterprofil am oberen Kletterschuh gehalten wird, um den Kletterschuh 10 durch Ausfahren des Hydraulikzylinders 42 in eine Position zu bringen, von der ausgehend das Kletterprofil 14 weiter angehoben werden kann. In Fig. 2 ist zu erkennen, dass ein Absturz des Kletterprofils 14 nach untenhin durch die Klinke 40 verhindert wird. Dies gilt jedoch nicht für Bedienungsfehler oder sonstige ungewöhnliche Ereignisse, so dass in diesem Fall die erfindungsgemäSe Bremse, die in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene auf den mit den öffnungen

versehenen Flansch des Kletterprofils wirkt, einen Absturz verhindert .

Die Umstellung der Klinkenmechanik erfolgt durch Verschwenken des Umstellhebels 46 nach unten über einen Totpunkt. Hierdurch steht die Klinke 44 nachfolgend mit ihrem unteren Rand mit dem Kletterprofil 14 in Eingriff, so dass sich der Kletterschuh 10 an dem Kletterprofil 14 abstützen kann, das in diesem Betriebszustand am Bauwerk angebracht ist. Bei der entsprechenden Abstützung erfolgt durch Ausfahren des Hydraulikzylinders 42 ein Anheben der Kletterkonsole. Durch nachfolgendes Nachziehen des Kletterschuhs 10 nach oben wird dieser in eine höhere Position gebracht, von der ausgehend ein weiterer Kletterschritt der Konsole erfolgen kann.

Zur Verdeutlichung ist in Fig. 3 die Kletterkonsole 12 gezeigt, die an ihrer dem (nicht gezeigten} Bauwerk zugewandten Seite ein als Doppelprofil 48, 50 gestaltetes Vertikalprofil aufweist. An der Oberseite der Kletterkonsole 12 ist ein Horizontalprofil 52 vorgesehen, an dem beispielsweise ein Schlitten in horizontaler Richtung verschiebbar angebracht sein kann, um daran vorgesehene Schalungselemente in eine Position zum Betonieren von Wänden zu bringen. Die Abεtützung des Vertikalprofils 52 erfolgt durch eine Diagonalstütze 54.

In Fig. 3 ist im oberen Bereich ein an der Konsole 12 angebrachter oberer Kletterschuh 28 zu erkennen. Dieser ist über den Antrieb eines Hydraulikzylinders 42 mit dem unteren Kletterschuh 10 verbunden. In dem gezeigten Beispiel ist das Kletterprofil 42 zwischen den Profilen 48, 50 des Vertikalprofils der Kletterkonsole 12 aufgenommen und von diesem gewissermaßen umgeben. Hierdurch kann, wie oben

beschrieben, die gesamte Anordnung besonders nah an das Bauwerk herangebracht werden, um die auftretenden Kräfte und Momente gering zu halten. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Einzelprofile 48, 50 des Vertikalprofils der Kletterkonsole 12 in dem gezeigten Fall als I-Profile gestaltet sind, deren Mittelstege jeweils in einer Richtung verlaufen, die weitgehend parallel zur Erstreckung des Horizontalträgers 52 ist. Diese Gestaltung gilt bei dem gezeigten Beispiel in gleicher Weise für das Kletterprofil. An dem Flansch, der von dem Bauwerk abgewandt ist und somit zu der Kletterkonsole 12 zeigt, sind bei dem gezeigten Beispiel zwei Reihen von öffnungen 44 vorgesehen, von denen lediglich eine Reihe zu erkennen ist. Zwei nebeneinander angeordnete Klinken der Kletterschuhe 10, 28 greifen in diese öffnungen, wie vorangehend beschrieben, ein. Es sei ergänzt, dass in einem nicht dargestellten unteren Bereich der Kletterkonsole 12 ein ergänzender Führungsschuh zur Führung des Kletterprofils vorgesehen sein kann.