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Title:
CLOSING BANDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/092713
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a closing banding (1) for a reel (2), particularly for a reel (2) of cigarette paper. Said closing banding comprises: a) a paper support (3), whose underside (4) is coated with a self-adhesive compound (6) in the area of the upper transversal edge (5), and; b) a non-adhesive holder (8) in the area of the lower transversal edge (7) located opposite the upper transversal edge (5). The closing banding is characterized by: c) an adhesive tape (9), which is adhesive on both sides and located on the underside (4) of the paper support (3) between the self-adhesive compound (6) and the holder (8), whereby; d) the adhesive tape (9) that is adhesive on both sides has a paper support (10), which can be split and which is coated on both sides with self-adhesive compound (11).

Inventors:
WIENBERG UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/004285
Publication Date:
November 21, 2002
Filing Date:
April 18, 2002
Export Citation:
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Assignee:
TESA AG (DE)
WIENBERG UWE (DE)
International Classes:
B65H19/29; B65H19/10; C09J7/20; (IPC1-7): C09J7/04; B65H19/29; C09J7/02
Foreign References:
EP0970904A12000-01-12
US5996927A1999-12-07
Attorney, Agent or Firm:
TESA AG (Quickbornstrasse 24 Hamburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Abschlussbandage (1) für eine Bobine (2), insbesondere für eine Bobine (2) aus Zigarettenpapier, mit a) einem Papierträger (3), der an seiner Unterseite (4) im Bereich der oberen Querkante (5) mit einer Selbstklebemasse (6) beschichtet ist, und b) im Bereich der unteren Querkante (7)der oberen Querkante (5) gegenüber liegendeinen nichtklebenden Anfasser (8) aufweist, gekennzeichnet durch c) ein doppelseitig klebendes Klebeband (9), das an der Unterseite (4) des Pa pierträgers (3) zwischen der Selbstklebemasse (6) und dem Anfasser (8) an geordnet ist, wobei d) das doppelseitig klebende Klebeband (9) einen spaltfähigen Papierträger (10) aufweist, der beidseitig mit Selbstklebemasse (11) beschichtet ist.
2. Abschlussbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Selbst klebemasse (6) eine solche für eine permanente (nicht reversible) Verklebung ist.
3. Abschlussbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstklebemasse (6) aus einem aufkaschierten doppelseitig klebenden Klebeband (12) besteht, insbesondere einem solchen mit reißfestem Papierträger (13) und stark klebenden Selbstklebemasse (14,15) auf beiden Seiten, oder die Selbstklebemasse (6) besteht aus einer trägerlosen Selbstklebemasse.
4. Abschlussbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstklebemassen (6,11,14,15) Haftklebemassen auf Basis von Acrylaten oder Kautschuk sind, insbesondere wasserlöslich sind.
5. Abschlussbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Län ge des Anfassers (8) 1025 mm, insbesondere 1218 mm beträgt, gemessen von der unteren Querkante (7)).
6. Abschlussbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese in Form eines ggf. zur Rolle gewickelten Klebebandes vorliegt, insbesondere mit einer Breite von 202000 mm, insbesondere 221500 mm, die bevorzugt an der Breite der zu sichernden Mutterrolle ausgerichtet ist, bevor diese zu Bobinen (2) geschnit ten wird.
7. Abschlussbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Selbstklebemasse (6) (gemessen von einer Querkante 5,7)), 20100 mm, insbe sondere 2560 mm beträgt und die Breite des doppelseitig klebenden Klebebandes (9) (gemessen von einer Querkante (5,7)) 10100 mm, insbesondere 1550 mm beträgt.
8. Abschlussbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltfestigkeit des spaltfähigen Papierträgers (10) 2070 cN/cm, insbesondere 22 60 cN/cm, vor allem 2550 cN/cm beträgt.
9. Abschlussbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form von einzelnen Etiketten vorliegt, die ggf. auf einem Hilfsträger angeordnet sind, wobei die EtikettenBreite der Breite der zu beklebenden Bobine entspricht.
10. Verwendung einer Abschlussbandage nach einem der Ansprüche 19,. auf einer Bobine, insbesondere auf einer Bobine aus Zigarettenpapier, wobei das Ende der obersten Lage der Bobine an der darunter liegenden zweiten Lage befestigt wird, indem die Abschlussbandage mittels der Selbstklebemasse im Bereich der oberen Querkante derart auf das Ende der obersten Lage geklebt wird, dass die Abschluss bandage über dieses Ende ragt und mittels der Selbstklebemasse auf dem spaltfähi gen Papierträger auf die zweite Lage geklebt wird, um dann durch Ziehen an dem überstehenden Anfasser die oberste Lage von der zweiten Lage zu trennen, indem der spaltfähige Papierträger spaltet und so das freigewordene Ende in eine Ma schine, insbesondere eine Zigarettenmaschine, eingeführt werden kann.
Description:
Abschlussbandage Die Erfindung betrifft eine Abschlussbandage für eine Bobine, insbesondere für eine solche aus Zigarettenpapier.

Verbreitet werden Bobinen verwendet, zu schmalen Rollen gewickeltes dünnes Material, insbesondere Papier. So werden schmale Rollen von Zigarettenpapier in großem Umfang verarbeitet, in der Regel als Zigarettenpapierrollen von 26,5 mm Breite. Diese werden schon in der Papierfabrik hergestellt und mit Ansatzklebebän- dern ausgerüstet, um die oberste Lage zu sichern und einen problemlosen Transport und späteren Einsatz zu ermöglichen. Diese Ansatzklebebänder werden in Fachkrei- sen als"Schlösser"bezeichnet und bestehen aus etwa 180 mm langen und 26,5 mm breiten Klebeetiketten mit Papierträger und einem Anfasser, an dem das Etikett er- griffen werden kann, insbesondere auch maschinell, um es von der zweiten Lage abzureißen und die Bobine in eine Maschine, insbesondere eine Zigarettenmaschine einzuführen.

Roboter dieser Art laufen außerordentlich schnell und benötigen entsprechenden Nachschub. So ist es in der Regel etwa alle 5 Minuten notwendig, eine neue Ziga- rettenpapierrolle einzusetzen, und entsprechend oft ist ein problemloses Befestigen und Halten der obersten Lage einer solchen Rolle nötig, bis diese dann wiederum problemlos und schnell freigelegt werden muss.

Gerade bei empfindlichen, leichten Papieren, wie dies bei Zigarettenpapier mit einem Flächengewicht von etwa 13 g/m2 der Fall ist, ist dabei darauf zu achten, dass

beim Öffnen der Bobine, also beim Abziehen des Etiketts, die ansetzende Reißkraft nicht dazu führt, dass sich die Papierlage abhebt und ggf. reißt. Es ist darum üblich, die oberste Lage mit einem Packpapier zu überdecken, das an das Zigarettenpapier angeklebt wird und vor dem eigentlichen Einsatz in der Zigarettenmaschine abge- schlagen bzw. abgeschnitten und entsorgt wird.

Diese oberste Lage gilt es gleichwohl zu befestigen und zu halten-hier setzt die vorliegende Erfindung an.

Denn es ist eine feinsinnige Gratwanderung nötig, um das sensible Material- das Zigarettenpapier-in geeigneter Weise zu handhaben, da die Bobinen daraus je nach äußeren Bedingungen Veränderungen unterliegen und sozusagen"arbeiten", etwa bei unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung, bei Temperatur- schwankungen etc. so dass das zur Sicherung verwendete Etikett auch diesen Be- lastungen stand halten muss.

Zudem ist es erwünscht, dass das Lösen der Sicherung bzw. des Etiketts leicht und ohne Materialschädigungen erfolgen kann, ohne aber die Funktion einer Befesti- gung der obersten Lage zu beeinträchtigen. Und es ist auch erwünscht, dass nach dem Lösen und Einführen in die Zigarettenmaschine oder dergleichen keine kleben- den Bereiche stören und zu Problemen führen. Schließlich ist auch erwünscht, dass alle Komponenten"sortenrein", also aus Papier bzw. aus Materialien bestehen, die zusammen mit Papier nicht stören, also ggf. wasserlöslich bzw. zusammen mit Pa- pier recyclebar sind.

Weiterhin ist erwünscht, dass Bobinen mit Hilfsmaterialien bzw. anderen einzu- setzenden Materialien als Papier-wie bei der Zigarettenherstellung eingesetzte Alu- Folie, Verpackungsfolie etwa aus PP, Karton und dergleichen-in der gleichen Weise gesichert ausgerüstet und geöffnet werden können.

Bekannt sind dafür selbstklebende Etiketten bzw. Selbstklebebänder, die leicht "geöffnet"werden können, indem an einem vorgesehenen Anfasser gezogen wird und die Verklebung über punktförmige Klebstellen gelöst wird, wie dies etwa von mit punktförmigen Klebstelien ausgerüsteten, reversibel verklebbaren Haftnotizzettel be- kannt ist. Dabei wird sowohl das Ende der obersten Lage als auch die darunter lie- gende zweite Lage überklebt. Das Lösen der Verklebung erfolgt jedoch entweder in allzu leichter Weise, so dass auch ein ungewolltes Lösen erfolgen kann, oder zu schwer, je nach Material und Klebkraft. Und auch klebende Bereiche der gelösten Lagen stören beim weiteren Ablauf.

Bekannt sind auch Klebebänder mit spaltfähigem Papierträger, die für Rollen- wechsel, insbesondere fliegende Rollenwechsel eingesetzt werden, um an eine ab- laufende Bahn, etwa Papierbahn, eine neue Maschine anhalten zu müssen, wobei der spaltfähige Papierträger spaltet und mit seinen Resten die Verklebungsstellen nicht-klebend abdeckt. Dabei handelt es sich um beidseitig klebende Klebebänder, die unter oder über das Ende der obersten Lagen und zugleich auf die zweite, da- runter liegende Lage geklebt werden, vgl. US 5,702,555, DE 196 28 317A1, DE 196 32 689 A1, DE 198 30 673 A1, DE 198 30 674 A1, DE 199 02 179 A1.

Die in diesen Druckschriften beschriebenen doppelseitig klebenden Klebebänder eignen sich für die Sicherung der hier angesprochenen Bobinen nur bedingt, zumal diese ja nicht für einen fliegenden Roilenwechsel eingesetzt werden sollen, vielmehr für eine Befestigung der obersten Lage zum Transport etc. sowie zum leichten, aber nicht ungewollten und problemlosen Öffnen-das Ansetzen an eine auslaufende Bahn bzw. das Einführen in eine Verarbeitungsmaschine erfolgt erst daran anschlie- ßend und ist nicht Gegenstand des hier behandelten technischen Problems.

Aufgabe der Erfindung war es damit, für das Befestigen und Halten der obersten Lage einer Bobine sowie für das spätere leichte und problemlose Lösen dieser Halte- rung eine Lösung zu finden, die die bisher auftretenden Schwierigkeiten umgeht oder vermindert.

Demgemäss betrifft die Erfindung eine Abschlussbandage, wie sie näher in den Ansprüchen gekennzeichnet ist.

Dabei wird erfindungsgemäß ein einseitig klebendes Produkt vorgeschlagen, nicht ein beidseitig klebendes, wie es etwa für den fliegenden Rollenwechsel bekannt ist.

Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird ausdrücklich auch auf die Un- teransprüche Bezug genommen.

Erfindungsgemäß gelingt das Befestigen der obersten Lage einer Bobine aus Zigarettenpapier, sicher und dauerhaft, Temperatur-und Feuchtigkeitsschwankun- gen werden gut vertragen und auch das spätere Lösen zum Einführen in die Ziga- rettenmaschine gelingt problemlos, ohne dass es zu ungewolltem Öffnen bzw. Lösen der Verklebung kommt. Störende Klebebereiche entstehen nicht, entsorgt wird ohne Probleme, ein sortenreines Arbeiten ist gewährleistet.

Als spaltfähige Papierträger kommen diverse spaltbare Papiersysteme in Frage, wie Duplexpapiere (definiert zusammen laminierte Papiere, der Spaltvorgang verläuft extrem homogen, es entstehen keine Spannungsspitzen, z. B. durch inhomogene Verdichtung. Diese Papiere werden zur Herstellung von Tapeten und Filtern ein- gesetzt.

Leicht spaltbare Papiersysteme Definiert zusammen geleimt hochverdichtete Papiere (=> Papier mit einer hohen Spaltfestigkeit). Die Leimung kann beispielsweise mit Stärke, stärkehaltigen Deri- vaten, Tapetenkleister auf Basis von Methylcellulose (MethylanS), Henkel KGaA, Düsseldorf) aber auch auf Basis von Polyvinylalkoholen erfolgen.

Als Selbstklebemasse kommen alle typischen Haftklebemassen in Frage, insbe- sondere Acrylate (wasserlöslich und nicht wasserlöslich) Naturkautschukmassen, Synthesekautschukmassen Die Zeichnungen zeigen schematische Darstellungen von erfindungsgemäßen Abschlussbandagen im Querschnitt und sollen die Erfindung beispielhaft erläutern.

Die Bezugszeichen sind in den Ansprüchen erläutert.

Es zeigen : Figur 1 : Eine schematische Seitenansicht einer Bobine mit Abschlussban- dage.

Figur 2 : Eine Schrägansicht einer Bobine gemäß Figur 1.

Figur 3 : Einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Abschlussban- dage.

Figur 4 : Einen schematischen Querschnitt durch einen Teil einer Bobine gem. Figur 1.

Figur 5. Eine aufgerissene Bobine gemäß Figur 4, und Figur 6 : Eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Abschluss- bandage im Querschnitt.

Im Einzelnen zeigen die Figuren 1-6 eine Bobine 2 mit einer Abschlussban- dage 1, diese wiederum mit einem Papierträger 3, an dessen Unterseite 4 sich im Bereich der oberen Querkante 5 (links in Figur 3) eine Selbstklebemasse 6 befindet, während sich im Bereich der unteren Querkante 7 ein nicht-klebender Anfasser 8 befindet. Ebenfalls in diesem Bereich der unteren Querkante, jedoch durch den An- fasser 8 von dieser getrennt, befindet sich ein doppelseitig klebendes Klebeband 9 mit einem spaltfähigen Papierträger 10, der beidseitig mit Selbstklebemasse 11 be- schichtet ist. Auch die Selbstklebemasse 6 ist in Form eines doppelseitig klebenden

Klebebandes 12 ausgestaltet, mit reißfestem Papierträger 13 und Selbstklebemas- sen 14,15 beidseits. In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist die Selbstklebemasse 6 in Form einer"reinen"Selbstklebemasse vorgesehen, d. h. als ein einheitlicher Streifen einer Selbstklebemasse, trägerlos und Klebstoff pur. Der- artige Produkte sind z. B. als tesa fix 51916 im Handel (tesa AG). Geeignete Dicke dieser trägerlosen Selbstklebemasse ist 60 um. Der Anfasser ist 15 mm lang, die gesamte Abschlussbandage ist 180 mm lang, das Klebeband 12 ist 25 mm breit, das Klebeband 9 ist 25 mm breit. Die Spaltfestigkeit des Papierträgers 10 beträgt 33-44 c/N/cm. (Duplex Filterpapier, Flächengewicht 51 g/m2, Dicke 90 um). Der Papierträ- ger 3 besteht aus Streichrohpapier mit einem Flächengewicht von 95 glum2, ebenso der Papierträger 13.