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Patent Searching and Data


Title:
CLOSURE FOR A CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/092125
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a closure (V) for a container (4), such as a bottle, produced by means of a plastic injection method, comprising a closure bottom section (1) and one-piece, hinge-jointed (7) closure cap (2) connected thereto. In the process of closing a spring must be overcome, said spring being a free standing tongue (16) in the closure bottom section (1), engaged by a projecting finger (21) formed on the closure cap (2). An improved snap effect and protected housing of the means producing the same is achieved, whereby the spring tongue (16) is formed in a pocket (17) of the closure bottom section (1), which is sealed from the rear side (18) of the closure (V) by means of a sealing wall (19) and a locating chamber (24) for the projecting finger (21) in the closed position is formed between the sealing wall (19) and the spring tongue (16).

Inventors:
SUFFA UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/003160
Publication Date:
December 06, 2001
Filing Date:
March 20, 2001
Export Citation:
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Assignee:
ALPLA WERKE (AT)
SUFFA UDO (DE)
International Classes:
B65D47/08; (IPC1-7): B65D47/08
Foreign References:
DE4123732A11992-01-30
US4193519A1980-03-18
US4010875A1977-03-08
JPH09142511A1997-06-03
US3752371A1973-08-14
DE7631199U11977-01-20
GB2076378A1981-12-02
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Enno (Rieder & Partner Corneliusstrasse 45 Wuppertal, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Im Kunststoffspritzverfahren hergestellter Vers chluss (V) für ein Behältnis (4) wie eine Flasche, mit einem Verschlussunterteil (1) und einstückig klappgelen kig (7) angebundener Verschlusskappe (2), wobei im Zuge des Verschließens eine Feder zu überwinden ist, welche Feder aus einer in dem Verschlussunterteil (1) freiste hen Zunge (16) besteht, die durch einen Auslenkfinger (21), der an der Verschlusskappe (2) ausgebildet ist, beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (16) in einer Tasche (17) des Verschlussunt erteils (1) ausgeformt ist, welche zur Rückseite (18) des Verschlusses (V) hin durch eine Abschlusswand (19) verschlossen ist und wobei zwischen der Abschlussw and (19) und der Federzunge (16) ein Aufnahmeraum (24) für den Auslenkfinger (21) in Verschlussstellung ausge bildet ist.
2. Verschluss nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzun ge (16) quer zur Verschwenkebene (EE) der Verschlusska ppe (2) gekrümmt ausgebildet ist.
3. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass die Federzunge (16) aus Sicht des Aus lenkfingers (21) konvex gekrümmt ist.
4. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass der Auslenkfinger (21) quer zur Verschwenkebene (EE) der Verschlussklappe (2) gekrümmt ist.
5. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass der Auslenkfinger (21) aus Sicht der Federzunge (16) konkav. gekrümmt ist.
6. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass der Krümmungsradius einem viertel bis einem halben Maß der Breite des Verschlusses (V) ent spricht.
7. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass das freie Ende (21') des Auslenkfingers (21) dachprofiliert ist.
8. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass das Verschlussunterteil (1) eine Versch lussdecke (14) aufweist, in welche die Taschenwandung übergeht, und dass die Federzunge (16) in ihrer Vertika len Erstreckung über die Verschlussdecke (14) hinaus ragt.
9. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass das die Federzunge (16) im Zuge eines Verschließens der Verschlusskappe (2) in Bereiche einer gebildeten Randkante (25) zwischen der verschlussdec kenseitigen Wand der Tasche (17) und der Decke (14) des verschlusses (V) zur Anlage kommt.
Description:
Verschluss für ein Behältnis Die Erfindung bezieht sich auf einen im Kunststoff- spritzverfahren hergestellten Verschluss für ein Behält- nis wie eine Flasche, mit einem Verschlussunterteil und einstückig klappgelenkig angebundener Verschlusskappe, wobei im Zuge des Verschließens der Verschlusskappe eine Feder zu überwinden ist, welche Feder aus einer in dem Verschlussunterteil freistehenden Federzunge be- steht, die durch einen Auslenkfinger, der an der Vers- chlusskappe ausgebildet ist, beaufschlagt wird.

Ein Verschluss dieser Art ist beispielsweise durch das DE-GM 76 31 199 bekannt. Nach Verlassen einer Totpunkt- stellung wird die Verschlusskappe unter Nutzung der Federkraft der Federzunge schließ-bzw. öffnungsbeauf- schlagt. Es besteht eine Art Schnäpperwirkung. Beim ge- nannten Vorläufer befindet sich die freistehende Feder- zunge in einer nach außen hin offenen Nische. Das kann sichtoffene Schmutznester bedeuten. Wird andererseits ein Reinigen versucht, sind die die Schnappwirkung bringenden Teile ungeschützt. Sie können ungünstig- stensfalls abbrechen. Andererseits beeinträchtigt die Freilage dieser Mittel das ästhetische Äußere entspre- chender Verschlüsse.

Durch die GB-2 076 378 A existiert der Vorschlag, die Federzunge an der Verschlusskappe auszubilden. Die Federzunge überläuft wälzend einen Nocken des Versch- lussunterteils. Bezüglich des Nockens handelt es sich um eine vertikale Verlängerung der Wanduncf. des Unter- teils.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Verschluss bezüglich er Schnappwirkung und der Ausge- staltung der Mittel zu verbessern.

Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Verschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die Federzun- ge in einer Tasche des Verschlussunterteils ausgeformt ist, welche zur Rückseite des Verschlusses hin durch eine Abschlusswand verschlossen ist und wobei zwischen der Abschlusswand und der Federzunge ein Aufnahmeraum für den Auslenkfinger in der Verschlussstellung ausge- bildet ist.

Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Verschluss erhöhten Gebrauchs-und Sicherheitswerts erzielt : Die die Schnäpperwirkung erzeugende Mechanik ist geschützt untergebracht. Sie steht quasi freira- gend in einem Schacht und gegenüber abbiegenden Kräften und der damit zusammenhängenden Querneigung ausreichend freistehend. Durch Schließen der Rückseite ist auch die Sicht versperrt. Es liegt ein ansprechendes Äußeres vor. Dabei ist die Tasche so bemessen, dass auch ein Aufnahmeraum für den Auslenkfinger verbleibt. Der taucht in der Verschlussstellung in die Tasche ein. An einem Verschluss gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 wird sodann ein kraftvolles Steuern des Klappdeckels d. h. Verschlusskappe in die Öffnungs- stellung wie auch in die Schließstellung dadurch er- reicht, dass die Federzunge quer zur Verschwenkebene der Verschlusskappe gekrümmt ausgebildet ist. Das er- höht den Widerstand gegenüber abbiegenden Kräften durch den Auslenkfinger, und zwar bei relativ dünnwandiger Gestalt einer solchen Federzunge. Der Krümmungsverlauf kann auch zur Erhöhung der Gleitfreudigkeit zwischen

Federzunge und Auslenkfinger genutzt werden. Demgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Federzunge aus Sicht des Auslenkfingers konvex gekrümmt ist. Sodann ist weiter vorgesehen, dass auch der Auslenkfinger quer zur Vers- chwenkebene der Verschlusskappe gekrümmt ist. Das ver- körpert sich konkret darin, dass der Auslenkfinger aus Sicht der Federzunge konkav gekrümmt ist. Die Krümmung bildet so auch hier ein Mittel der Stabilisierung dünn- wandiger Elemente. Über den Grad der Krümmung und auch ob diese gleichsinnig oder gegensinnig ist, können Parameter erzielt werden, die dem jeweiligen Verwen- dungszweck dienlich sind, beispielsweise ob man größere Verschlüsse oder in geringeren Dimensionen ausgebildete Verschlüsse herstellt. Jedenfalls erweist sich eine Ausbildung nach einer Formel dahingehend als günstig, dass der Krümmungsradius einem viertel bis einem halben Maß der Breite des Verschlusses entspricht. Als breiten- bestimmend wird richtungsmäßig die Erstreckung senk- recht zur Scharnierebene angesehen. Als Gleitfördernd erweist sich überdies noch die Maßnahme, dass das freie Ende des Auslenkfingers dachprofiliert ist. Bevorzugt verlaufen die Dachflanken symmetrisch, und zwar in Bodenrichtung der Tasche abfallend. Der First kann entschärft sein, indem dieser beispielweise verrundet ist. Das kann bis hin zu einer semi-sphärischen Gestalt gehen. Hobelnde Wirkung ist so vermieden. Vielmehr erzielt man hierüber sogar eine eher glättende Wirkung, erhöhend die Gleitfähigkeit. Eine bauliche einfache wie stabile Lösung ergibt sich dadurch, dass das Verschluss- unterteil eine Verschlussdecke aufweist, in welche die Taschenwandung übergeht, und dass die Federzunge in ihrer vertikalen Erstreckung über die Verschlussdecke hinausragt. Die über die Bildung er Tasche erreichte wandungsmäßige Polydirektionalität der Scharnier-bzw.

Gelenkzone des Verschlusses ergibt sich eine lokale

hohe Stabilisierung trotz ermöglichter geringer Wan- dungsdicke. Sodann erweist es sich noch als vorteil- haft, dass die Federzunge im Zuge eines Verschließens der Verschlussklappe im Bereich einer gebildeten Rand- kante zwischen der verschlussdeckenseitigen Wand der Tasche und der Decke des Verschlusses zur Anlage kommt.

Die Randkante stellt gleichsam ein Widerlager für die weggedrängte Federzunge, so dass die Federzunge auch noch in einer anderen Richtung in Krümmung versetzt wird, dies gegen die Rückstellkraft des versteifend wirkenden Krummungsprofils.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichen Ausführungsbeispie- les näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 den Verschluss in perspektivischer Darstel- lung, einem Behältnis zugeordnet sowie bei in Entformungs-bzw. in etwa Öffnungsstellung befindlicher Verschlusskappe, in etwa natürli- cher Größe, Fig. 2 eine Draufsicht hierzu, vergrößert, die Entformungsstellung wiedergebend, Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Figur 2, Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Gelenkstelle bei aufgeklappter Verschlusskappe, vergrößert, Fig. 5 einen gleichen Schnitt, bei Laden der gleich- sam einen Kraftspeicher bildenden Federzunge zur Erzielung der Schnäpperwirkung,

Fig. 6 einen gleichen Schnitt, bei in den Aufnahme- raum eingetretenem Auslenkfinger, die Schließ- stellung des Verschlusses bildend, Fig. 7 einen Schnitt, wie Figur 4, eine Variante der Schnäppermechanik zeigend.

Der in der Zeichnung dargestellte Verschluss V ist einstückig im Kunststoffspritzverfahren hergestellt. Er besteht aus PP. Die Entformungsstellung ergibt sich aus den Figuren 1 und 2.

Haupt-Funktionsbestandteile des Verschlusses V sind ein Verschlussunterteil 1 und eine klapptechnisch angebunde- ne Verschlusskappe 2, ferner eine Schnäppermechanik 3.

Das Verschlussunterteil 1 weist Mittel zum Befestigen desselben an einem Behältnis 4 auf. Bezüglich des Be- hältnisses 4 handelt es sich um eine Flasche. Deren Inhalt lasst sich über eine stopfenkontrollierte Durch- trittsöffnung 5 im Verschluss V ausgeben. Das geschieht unter stürzender Ausrichtung des Gebindes.

Der Stopfen 6 befindet sich an der Innenseite der Vers- chlusskappe 2, und zwar klappidentisch. Das ist defi- niert durch eine Gelenkachse 7, die stellt die Verbin- dungsbrücke zwischen den spritztechnisch aneinander angebundenen Teilen 1 und 2. Die Gelenkachse 7 hat die Funktion eines Filmscharniers. Die gegebene Gelenkig- keit beruht auf einer linearen Materialdickenreduzie- rung.

Im Zuge des Schließens gerät die Verschlusskappe 2 in eine imrissangeapasste, horizontale Bucht 8 auf der Kopfseite des Verschlussunterteils l. Beiderseits der

Horizontalen geht die Kopfseite in je ein Plateau 9 über. Bucht 8 und Plateaus 9 geben dem Verschlussunter- teil 1 querschnittsmäßig eine im Wesentlichen langrecht- eckige Gestalt mit schwach ausgewölbten Breitseiten des Verschlussunterteils 1. In Schließstellung schließt die Oberseite der Verschlussskappe 2 bündig mit der Oberseite der Plateaus 9 ab.

Die verschließbare Durchtrittöffnung 5 ist an einem erhabenen, kurzen Stutzen 10 ausgebildet. Der steht freiragend in den Bereich der Bucht 8 vor.

Das Verschlussunterteil 1 ist-wie schon angedeutet- im Hinblick auf eine Verbindung mit dem Behälter 4 hin ausgebildet. Es sei auf Figur 3 verwiesen. Dort geht von der Unterseite des kappenartig gestalteten Versch- lussunterteils 1 innenseitig eine Halterung 11 aus. Die ist in Form eines im Kappeninneren gleichsam"schwe- bend"positionierten Ringes 12 gestaltet. Dessen Ring- band ist radial ausweichfähig. Der Ring 12 schnapper zufolge elastischer Rückstellung, nutzend einen entspre- chenden Längenvorrat des Bandes, unter eine horizontale Flanke eines im Querschnitt nasenförmigen Vorsprunges eines Halses des Behältnisses 4 (Einzelheiten nicht dargestellt).

Der Ring 12 ist über vertikale Arme 13, die von der Unterseite einer horizontalen Decke 14 des Verschluss- unterteils 1 ausgehen, befestigt. Weitere Details die- ser Andockvorichtung sind der DE 198 24 714 Al entnehm- bar. Der Offenbarungsinhalt dieser Anmeldung wird hier voll inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Der Stirnrand der Mantelwand des im Grundriss unrunden Verschlussteils 1 kann im Hinblick auf eine Drehsiche- rung des Verschlusses V gegenüber dem Behältnis 4 ge- nutzt werden. Das sellt den drehsichernden Gegenpart.

Weiter geht von der Innenseite der Decke 14 ein Zen- triervorsprung 15 aus. Sein Rand ist verrundet. So kommt es zu einem einfühlenden, lagekorrigierenden Eintritt dieses Zentriervorsprunges 15 in die Halsöff- nung des Behältnisses 4. Im Umrissbereich dieses kreis- runden Zentriervorsprungs 15 liegt die oben erläuterte Durchtrittsöffnung 5. Das Zentrum der Durchtritts- öffnung 5 fällt mit dem des Zentriervorsprunges 15 sogar zusammen. Beide Zentren liegen in einer gemeinsa- men Längsmittelachse x-x der Verpackung.

Die Längsmittelachse x-x, ist, wie aus Figur 2 erkenn- bar, aus der die Schnittebene II-II darstellenden Symme- trieebene leicht versetzt, und zwar in der Gelenkachse 7 abgewandter Richtung.

Herzstück der im Bereich der Gelenkachse 7 liegenden Schnäppermechanik 3 ist eine Feder, konkret eine Feder- zunge 16. Die ist am Verschlussunterteil 1 freistehend ausgebildet. Sie erstreckt sich raumparallel zur Längs- mittelachse x-x und steht in einer Tasche 17 des Vers- chlussunterteils 1. Eine integrale Zuordnung lässt sich formtechnisch leicht mitberücksichtigen.

Die Tasche 17 ist zur Rückseite 18Ldes Verschlusses V hin verschlossen. Dies ergibt sich durch eine mit ange- formte Abschlusswand 19. Der Taschenrand schließt öff- nungsmäßig mit der Oberseite der Decke 14 des Versch- lussunterteils 1 ebenengleich ab. Der Öffnungsrand trägt das Bezugszeichen 20.

Die Decke 14 des Verschlussunterteils 1 geht in die schachtbildende Taschenwandung über. Das führt zu einem hochversteiften Bereich, gerade in der mechanisch star- ker beanspruchten Zone der Gelenkachse 7.

Aus den zeichnerischen Darstellungen wird deutlich, dass die Federzunge 16 in ihrer vertikalen Erstreck- ung, d. h. senkrecht zur horizontalen Ebene der Decke 14 über diese Verschlussdecke 14 etwas hinausragt. Der den Öffnungsrand 20 der Tasche 17 überragende Abschnitt der Federzunge 16 entspricht gut einem Drittel der Gesamt- länge derselben.

Die Federzunge 16 wirkt mit einem Auslenkfinger 21 zusammen. Der ist der Verschlusskappe 2 angeformt. Er liegt in Öffnungsstellung des Verschlusses V, beispiels- weise in der Entformungsstellung, etwas außerhalb der Peripherie des Verschlussunterteils 1, und zwar jen- seits der Gelenkachse 7. In besagter Stellung erstreckt er (21) sich parallel zur Federzunge 16 und überragt deren freies Stirnende 16'noch deutlich. Der Auslenk- finger 21 wurzelt auf Höhe der Gelenkachse 7, ebenenmä- ßig also auf der gemeinsamen Höhe es Randes 22 der Verschlusskappe 2 und der Oberseite der Decke 14. Der Rand 22 besteht aufgrund der schalenförmigen Gestalt der Verschlusskappe 2, an deren Innenseite der Stopfen 6 sitzt. Es ist ein Hohlstopfen.

Der Überstand des freien Endes 21 des Auslenkfingers 21 über die Ebene des Stirnendes 16'liegt gut bei einem Drittel der Gesamtlänge des Auslenkfingers 21..

Auslenkfinger 21 und Federzunge 16 stehen überdies unterschiedlich beabstandet zur dazwischenliegenden Gelenkachse 7. Der auslenkfingerseitige Abstand ist

kürzer. Er entspricht etwa einem Drittel des direkten Abstandes zwischen Auslenkfinger 21 und Federzunge 16.

Maßbezug bilden die einander zugewandten Breitflächen.

Im Zuge des Verschließens des Verschlusses V läuft das freie Ende 21'des Auslenkfingers 21 in einer Kreisbo- genbahn B. Den Radiuspunkt hierbei stellt die Gelenkach- se 7. Die Kreisbogenbahn B schneidet die im Wege stehen- de Federzunge 16. Es sei auf Figur 4 verwiesen. Die Federzunge 16 wird demgemäß aus dem Radiusbereich ge- drängt, d. h. um die Wurzel 23 gehend in Richtung des Pfeiles y verdrängt, d. h. der Gelenkachse 7 abgewandt, umgebogen. Dies geschieht entgegen der zunehmenden Rückstellkraft der freistehenden Federzunge 16.

Gemäß Figur 5 kommt es dabei zu einer Totpunktlage T-T.

Ab dieser indifferenten Lage bewirkt ein weiteres Schließen der Verschlusskappe 2 kraftunterstützend eine aktive Schließbewegung und ein Öffnen desselben eine aktive Unterstützung der Öffnungsbewegung, eben unter Nutzung des durch die Federzunge 16 gebildeten Kraft- speichers. Letztere Situation hat auch den Vorteil, dass sie die Verschlusskappe 2 in Öffnungsstellung hält, so dass ein sichtfreies Ausgießen des Mediums gewährleistet ist, auch ohne dass die Kappe 2 in den Weg des Gießstrahls fällt.

Figur 6 gibt die Schließstellung des Verschlusses V wie- der. In dieser Stellung kommt der Auslenkfinger 21 schützend und geschützt sowie der Sicht entzogen hinter der Abschlusswand 19 in der Tasche 17 unter. Der ent- sprechende Aufnahmeraum trägt das Bezugszeichen 24. Er liegt zwischen der Abschlusswand 19, an der oberseitig die außenliegende Gelenkachse 7 realisiert ist und der Federzunge 16. Diese Eintaschung des Auslenkfingers 21

ist weitestgehend stressfrei, so dass auch keine feder- erlahmenden Kräfte wirken. Die geometrische Achse der Gelenkachse 7 ist mit z-z bezeichnet.

Bezüglich der Federzunge 16 ist eine die Rückstellfähig- keit erhöhende Struktur im Sinne einer gewissen Verstei- fung angewandt. Die verkörpert sich darin, dass die Federzunge 16 quer zur Schwenkebene E-E der Versch- lusskappe 2 gekrümmt ausgebildet ist (vergl. z. B. Figur 2). Die entsprechende Krümmung (ähnlich einem Stahlband- maß) ist auf ganzer Länge der Federzunge 19 realisiert.

Aus der Sicht des Auslenkfingers 21 ist sie konvex. Die konkave Seite ist demzufolge dem Bereich der Durchtritt- öffnung 5 zugewandt. Die mit E-E bezeichnete Vers- chwenkebene erstreckt sich senkrecht zur Gelenkachse 7 des Verschlusses V. Die Verschwenkebene E-E schneidet zudem die Längsmittelachse x-x und verläuft demgemäß symmetrisch in der Bucht 8.

Erkennbar ist auch der Auslenkfinger 21 quer zur Verschwenkebene E-E der Verschlusskappe 2 gekrümmt. Aus der Sicht der Federzunge 16 ist sie konkav. Ein Blick auf Figur 2 verdeutlicht, dass in der Öffnungsstellung bzw. Entformungsstellung des Verschlusses V die Krüm- mungsbögen beider Elemente 16,21 ihren Radius in der Längsmittelachse x-x haben. Die Krümmungsverläufe sind somit konzentrisch. Hierbei ist zugleich ein Konstrukti- onsfreiraum gegeben, um unterschiedliche Wirkungen, beispielsweise unterschiedliche Rückstellkraft und unterschiedlich große Berührungsgleitflächen der Elemen- te 16,21 zu erzielen. Ein brauchbarer Rahmen liegt vor, wenn der Krümmungsradius einem Viertel bis einer Hälfte des Maßes der Breite des Verschlusses V beträgt. Die Breite definiert sich richtungsmäßig senkrecht zur

Gelenkachse 7, also in Richtung der querseitigen Öffnun- gen der Bucht 8.' Die Buchtränder bieten Einklappführungen für die korrespondierenden Ränder der schalenförmigen Vers- chlusskappe 2.

Das freie Ende 21'des Auslenkfingers 21 ist gleichsam zugespitzt. Es weist eine dachförmige Profilierung auf.

Die entsprechenden Dachflanken liegen symmetrisch und fallen in Bogenrichtung gehend ab. Die entsprechende Schrägung liegt bei ca. 30°. Der Dachfirst weist dabei eine konvexe Verrundung auf, und zwar sowohl im Bogen- verlaufsrichtung als auch quer dazu. Insgeamt ergibt sich dadurch eine gleichsam semi-sphärische Verrundung, die ein hobelndes Überlaufen der gratartigen Erhebung des quergekrümmten Rückens der Federzunge 16 vermeidet, vielmehr mit der Zeit gleitglättend darüber läuft. Das ergibt eine willkommene Leichtgängigkeit der Schnäpper- mechnik 3. Die Reibung ist wirksam herabgesetzt.

Während gemäß Grundversion (vergl. Figur 4 bis 6) durch die abbiegend wirkende Kraft des Auslenkfingers 21 die Federzunge 16 in eine mehr gleichförmige bogenförmige Lage überführt wird, sieht die Variante gemäß Figur 7 eine Zwischenabstützung vor. Erkennbar kommt die Feder- zunge 16 im Zuge eines Verschließens der Verschlusska- ppe 2 im Bereich einer in der Tasche 17 gebildeten Randkante 25, gestellt vom Öffnungsrand 20, zwischen der verschlussdeckenseitigen Wand der Tasche 17 und der Decke des Verschlusses V zur Anlage. Die der Rück- seite abgewandte,. der Durchtrittsöffnung 5 naherliegen- de Wand 26 verläuft hier parallel zur Abschlusswand 19 der Tasche 17. Bei der Grundversion ist die Sache an- ders. Dort bildet die entsprechende Wand 26 einen

Schräghang von ca. 70° zur Horizontalen. Im Falle der Figur 7 wird nicht nur das Ausbiegen der Federzunge 16 bewirkt, sondern zugleich auch durch Anschlag an der Randkante 25 der Tasche 17 das Überführen der bogenför- migen Querschnittsgestalt in Richtung einer Strecklage, wenn auch nur partiell. Das erhöht die Rückstellfähig- keit. Der Wurzelbereich wird überdies in eine taschen- grundnahe Ausbiegung 27 gezwungen. Deren Krimmungsver- lauf ist gegenläufig und enger als die gelenkachsenabge- wande Hauptkrümmung der Federzunge 16.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe- sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll- inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.