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Patent Searching and Data


Title:
CLOSURE DEVICE WITH OPENING MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/061992
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposed solution relates to a closure device (2) for closing an opening (O), wherein the closure device (2) comprises at least one first closure part (31) and at least one second closure part (32). For moving the first and second closure parts (31, 32) into an open position, the closure device (2) has at least one manually actuatable opening mechanism (4A, 4B), which comprises first and second operating elements (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) coupled to the first and second closure parts (31, 32). The first and second operating elements (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) are each provided with an operating portion at a longitudinal end of the associated first or second closure part (31, 32) and, in a closed position of the first and second closure parts (31, 32), lie in a securing position from which the first and second operating elements (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) can be adjusted to an actuating position. By the adjustment of the first and second operating elements (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) to the actuating position, portions (310, 320) of the first and second closure parts (31, 32) are movable into the open position.

Inventors:
FIEDLER JOACHIM (DE)
REHBOCK LISA (DE)
NAFTALI PHILIP (IL)
MOALEM IZIK (IL)
Application Number:
PCT/EP2023/075982
Publication Date:
March 28, 2024
Filing Date:
September 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FIDLOCK GMBH (DE)
International Classes:
A45C13/10; B65D33/30
Foreign References:
US20050276523A12005-12-15
US7636989B22009-12-29
EP2571391B12019-02-27
JPS4526601Y11970-10-16
EP2571391B12019-02-27
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung (O), wobei die Verschlusseinrichtung (2) wenigstens ein erstes Verschlussteil (31 ) und wenigstens ein zweites Verschlussteil (32) aufweist, wobei

- sich das erste Verschlussteil (31 ) und das zweite Verschlussteil (32) jeweils entlang einer Längsachse (X-Achse) zwischen zwei Längsenden erstrecken,

- das erste Verschlussteil (31 ) und das zweite Verschlussteil (32) einander zwischen den Längsenden gegenüberliegende Abschnitte (310, 320) aufweisen,

- die Abschnitte (310, 320) des ersten Verschlussteils (31 ) und des zweiten Verschlussteils (32) zur Freigabe der Öffnung (O) in eine Offenstellung verlagerbar sind,

- das erste Verschlussteil (31 ) und das zweite Verschlussteil (32) derart beschaffen sind oder derart Zusammenwirken, dass in einer Schließstellung der Verschlusseinrichtung (2) die Öffnung geschlossen ist,

- und eine Schließkraft überwunden werden muss, um die Abschnitte (310, 320) des ersten Verschlussteils (31 ) und des zweiten Verschlussteils (32) aus der Schließstellung in Richtung der Offenstellung zu verstellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) für die Verlagerung der Abschnitte (310, 320) der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in die Offenstellung wenigstens einen manuell betätigbaren Öffnungsmechanismus (4A, 4B) aufweist, der ein mit dem ersten Verschlussteil (31 ) gekoppeltes erstes Bedienelement (41.1 , 41.2) und ein mit dem zweiten Verschlussteil (32) gekoppeltes zweites Bedienelement (42.1 , 42.2) umfasst, wobei die ersten und zweiten Bedienelemente (41 .1 , 42.1 ; 41 .2, 42.2)

- jeweils mit einem Bedienabschnitt an einem Längsende des zugehörigen ersten oder zweiten Verschlussteils (31 , 32) vorgesehen sind, und

- in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in einer Sicherungsposition vorliegen, aus der die ersten und zweiten Bedienelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) in eine Betätigungsposition verstellbar sind, wobei durch das Verstellen der ersten und zweiten Bedienelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) in die Betätigungsposition die Abschnitte (310, 320) der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in die Offenstellung verlagerbar sind. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienabschnitt des ersten Bedienelements (41 .1 , 41 .2) und/oder ein Bedienabschnitt des zweiten Bedienelementes (42.1 , 42.2) an dem Längsende des zugehörigen ersten oder zweiten Verschlussteils (31 , 32) vorsteht. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienabschnitt des ersten Bedienelements (41 .1 , 41 .2) und/oder ein Bedienabschnitt des zweiten Bedienelementes (42.1 , 42.2) über das jeweilige Längsende des zugehörigen ersten oder zweiten Verschlussteils (31 , 32) hinaus vorsteht. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) zwei Öffnungsmechanismen (4A, 4B) umfasst, wobei ein erster Öffnungsmechanismus (4A) ein erstes Paar erster und zweiter Bedienelemente (41.1 , 42.1 ) an einem ersten Längsende der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) aufweist und zweiter Öffnungsmechanismus (4B) ein zweites Paar erster und zweiter Bedienelemente (41 .2, 42.2) an einem zweiten Längsende der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) aufweist. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass erst mit der Verstellung sowohl der ersten und zweiten Bedienelemente (41.1 , 42.1 ) des ersten Öffnungsmechanismus (4A) als auch der ersten und zweiten Bedienelemente (41.2, 42.2) des zweiten Öffnungsmechanismus (4B) in die jeweilige Betätigungsposition eine die Schließkraft überwindende Öffnungskraft aufbringbar ist, um die Abschnitte (310, 320) der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in die Offenstellung zu verlagern. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Verstellung der ersten und zweiten Bedienelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) eine die Schließkraft überwindende Öffnungskraft aufbringbar ist, um die Abschnitte (310, 320) der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in die Offenstellung zu verlagern. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) ausgebildet ist, nach dem Überwinden der Schließkraft, um die Abschnitte (310, 320) der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) aus der Schließstellung in Richtung der Offenstellung zu verstellen, eine Rückstellkraft aufzubringen, die einer Verstellung in die Offenstellung entgegenwirkt und unter deren Wirkung die Abschnitte (310, 320) der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) selbsttätig in die Schließstellung zurück verlagerbar sind. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bedienelemente (41 .1 , 42.1 ; 41 .2, 42.2) bei einer Verstellung aus ihrer Sicherungsposition in ihre Betätigungsposition aufeinander zu oder zumindest teilweise übereinander hinweg verstellbar sind. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bedienelemente (41 .1 , 42.1 ; 41 .2, 42.2) in ihrer Betätigungsposition eine Öffnungskraft aufbringen, die einer Verlagerung der Verschlussteile (31 , 32) in die Schließstellung entgegenwirkt. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die von den ersten und zweiten Bedienelementen (41 .1 , 42.1 ; 41 .2, 42.2) in der Betätigungsposition aufgebrachte Öffnungskraft im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse (X-Achse) wirkt. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bedienelemente (41 .1 , 42.1 ; 41 .2, 42.2) in ihrer Betätigungsposition durch Formschluss, Reibschluss oder mittelst einer Magnetkraft aneinander gehalten werden, Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bedienelemente (41 .1 , 42.1 ; 41 .2, 42.2) aus ihrer Sicherungsposition in ihre Betätigungsposition schwenkbar sind. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Öffnungsmechanismus (4A, 4B) Teil einer Kindersicherung der Verschlusseinrichtung (2) ist, um die Öffnung kindersicher zu verschließen. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bedienelemente (41 .1 , 42.1 ; 41 .2, 42.2) nur unter Aufbringung einer einen Schwellwert von wenigstens 25N, 30N, 35N, 40N oder 50N übersteigenden Verstellkraft aus ihrer Sicherungsposition in ihre Betätigungsposition verstellbar sind, wobei der Schwellwert einen Wert für eine Griffkraft übersteigt, die von einem 90 Perzentil von Kindern unter 52 Monate maximal ausübbar ist. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (310, 320) der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) entgegen einer von den ersten und zweiten Verschlussteilen (31 , 32) aufgebrachten Magnetkraft in die Offenstellung verlagerbar sind. Verschlusseinrichtung nach den Ansprüchen 7 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkraft zumindest einen Teil der Rückstellkraft bildet, die einer Verstellung in die Offenstellung entgegenwirkt und unter deren Wirkung die Abschnitte (310, 320) der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) selbsttätig in die Schließstellung zurück verlagerbar sind Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (310, 320) der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) entgegen einer von den ersten und zweiten Verschlussteilen (31 , 32) aufgebrachten Federkraft in die Offenstellung verlagerbar sind. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt (310) des ersten Verschlussteils (31 ) und/oder ein Abschnitt (320) des zweiten Verschlussteils (32) wenigstens zwei Unterabschnitte umfasst, die über einen Schwächungsbereich (K) miteinander verbunden sind, über den die wenigstens zwei Unterabschnitte relativ zueinander verlagerbar sind. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Verschlussteil (31 , 32) eine Vielzahl von Schwächungsbereichen (K) umfasst. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlussteil (31 ) und/oder das zweite Verschlussteil (32) mehrere voneinander getrennte Abschnitte (310, 320) aufweist. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweiten Verschlussteil (31 , 32) einen oder mehrere diskrete Magnetelemente (31 M, 32M) umfasst oder aus einem magnetischen Material besteht. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Verschlussteilen (31 , 32) in der Schließstellung einen Verschlussverbund (3) bilden, der aus einer Freigabelage, in der die ersten und zweiten Schließabschnitte (101 S, 102S) zur Freigabe der Öffnung (O) voneinander trennbar sind, in eine Verschlusslage verstellbar ist, in der der Verschlussverbund (3) und ein drittes Verschlussteil (33) der Verschlusseinrichtung (2) derart Zusammenwirken, dass der Verschlussverbund (3) in der Verschlusslage gehalten wird. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Verschlussteil (33) und der Verschlussverbund (3) formschlüssig, insbesondere über einen Klettverschluss und/oder magnetisch anziehend Zusammenwirken, um den Verschlussverbund (3) in der Verschlusslage zu halten. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussverbund (3) aus der Freigabelage unter wenigstens einmaligem Umfalten oder Einrollen der ersten und zweiten Schließabschnitte (101 S, 102S) in die Verschlusslage verstellbar ist. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) zum Verschließen einer Öffnung (O) vorgesehen ist, über die ein Hohlkörper (10) zugänglich ist, und/oder dass die Verschlusseinrichtung (2) zur Anordnung an einer Aufbewahrungseinrichtung (1 ) vorgesehen ist. Aufbewahrungseinrichtung, mit einem Hohlkörper (10) zur Aufnahme mindestens eines Gegenstands und/oder einer Flüssigkeit, wobei der mindestens eine Gegenstand und/oder die Flüssigkeit über eine Öffnung (O) in den Hohlkörper (10) einbringbar ist, die durch eine Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25 verschließbar ist.

Description:
Verschlusseinrichtung mit Öffnungsmechanismus

Beschreibung

Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung, die zwischen einem ersten Schließabschnitt und einem zweiten Schließabschnitt gebildet ist.

Die Schließabschnitte können dabei Teil einer Aufbewahrungseinrichtung sein. Über die mithilfe der Verschlusseinrichtung verschlossene Öffnung kann dann ein Hohlraum in einem Hohlkörper der Aufbewahrungseinrichtung verschlossen werden. Eine derartige Aufbewahrungseinrichtung ist beispielsweise zum Aufnehmen eines Gegenstands, zum Beispiel eines elektronischen Gegenstands wie eines Mobiltelefons, einer Kamera eines Tablet- oder Laptopcomputers oder dergleichen oder auch eines anderen Gegenstands des täglichen Lebens vorgesehen, zum Beispiel einer Geldbörse oder eines Zahlungsmittels, wie einer Kreditkarte, Dokumenten, Kleidung und/oder Lebensmitteln. Eine solche Aufbewahrungseinrichtung dient dazu, Gegenstände aufzunehmen und zu schützen, insbesondere vor Feuchtigkeit oder Schmutz oder auch anderen Einflüssen von außen. Damit soll ein Mitführen der Gegenstände in schwierigen Umgebungen, beispielsweise beim Wassersport, aber auch zum Beispiel im Beruf oder im Alltag ermöglicht werden. Grundsätzlich kann eine Aufbewahrungseinrichtung auch zur Aufnahme einer Flüssigkeit eingerichtet und vorgesehen sein, wobei dann über eine verschließbare Öffnung die Flüssigkeit in ein Hohlkörper einbringbar und/oder entnehmbar ist.

Ein Hohlkörper weist einen Hohlraum, beispielsweise gebildet zwischen einer erster Wandung und einer zweiten Wandung auf, in dem der bzw. die in der Aufbewahrungseinrichtung aufzunehmende Gegenstand oder Flüssigkeit aufbewahrt werden kann. Zum Verschließen des Hohlkörpers ist dann die Verschlusseinrichtung vorgesehen, die wenigstens ein erstes Verschlussteil und wenigstens ein zweites Verschlussteil umfasst. Das erste Verschlussteil weist, in einer Ausführungsvariante, einen entlang einer Querrichtung längserstreckten, ersten Streifen körper auf und ist an einem ersten Schließabschnitt der ersten Wandung angeordnet, und das zweite Verschlussteil weist einen entlang der Querrichtung längserstreckten, zweiten Streifenkörper auf und ist an einem zweiten Schließabschnitt der zweiten Wandung angeordnet. Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil wirken magnetisch anziehend zusammen derart, dass in einer Schließstellung, in der der Hohlkörper verschlossen ist, der erste Schließabschnitt und der zweite Schließabschnitt aneinander anliegen. Eine solche Aufbewahrungseinrichtung ist beispielsweise aus der EP 2 571 391 B1 bekannt.

Mit Blick auf die Bedienbarkeit einer Verschlusseinrichtung, insbesondere für eine solche Aufbewahrungseinrichtung, besteht weiterhin Bedarf für verbesserte Öffnungsmechanismen, zum Beispiel um eine Verschlusseinrichtung kindersicher auszulegen und dementsprechend den Zugang zu einem Inneren einer Aufbewahrungseinrichtung Kindern nicht ohne weiteres zu ermöglichen.

In dieser Hinsicht schafft eine Verschlusseinrichtung des Anspruchs 1 Abhilfe.

So ist eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung vorgeschlagen, die wenigstens ein erstes Verschlussteil und wenigstens ein zweites Verschlussteil aufweist. Die ersten und zweiten Verschlussteile erstrecken sich jeweils entlang einer Längsachse zwischen zwei Längsenden und weisen einander zwischen den Längsenden gegenüberliegenden Abschnitten auf. Die (Verschluss-) Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile sind zur Freigabe der Öffnung in eine Offenstellung verlagerbar. Die ersten und zweiten Verschlussteile wirken ferner derart, beispielsweise magnetisch, zusammen oder sind derart beschaffen, dass in einer Schließstellung der Verschlusseinrichtung die Öffnung geschlossen ist und eine Schließkraft überwunden werden muss, um die Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile aus der Schließstellung in Richtung der Offenstellung zu verstellen. Für die Verlagerung der (ersten und zweiten) Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile in die Offenstellung weist die Verschlusseinrichtung wenigstens einen manuell betätigbaren Öffnungsmechanismus auf, der ein mit dem ersten Verschlussteil gekoppeltes erstes Bedienelement und ein mit dem zweiten Verschlussteil gekoppeltes zweites Bedienelement umfasst. Die ersten und zweiten Bedienelemente sind jeweils mit einem Bedienabschnitt ausgebildet, der an einem Längsende des zugehörigen ersten oder zweitens Verschlussteil vorgesehen ist. Ferner liegen in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile die ersten und zweiten Bedienelemente in einer Sicherungsposition vor, aus der die ersten und zweiten Bedienelemente in eine Betätigungsposition verstellbar sind, wobei durch das Verstellen der ersten und zweiten Bedienelemente in die Betätigungsposition die Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile in die Offenstellung verlagerbar sind.

In der Schließstellung kann die Öffnung beispielsweise verschlossen sein, indem die Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile unmittelbar aneinander anliegen oder erste und zweite Schließabschnitte, an denen die ersten und zweiten Verschlussteile angeordnet sind, aneinander anliegen.

Grundgedanke der vorgeschlagenen Lösung ist somit einen Öffnungsmechanismus mit den Verschlussteilen gekoppelten ersten und zweiten Bedienelementen vorzusehen, über die das Öffnen der Verschlusseinrichtung erfolgen kann, in dem an längsseitig vorgesehenen Bedienabschnitten der ersten und zweiten Bedienelemente (direkt oder indirekt) von einem Nutzer angegriffen wird. Hierbei wird über die ersten und zweiten Bedienabschnitte des wenigstens einen Öffnungsmechanismus eine Möglichkeit zur gezielten Öffnung der Verschlusseinrichtung bereitgestellt, für die eine aufzubringende Öffnungskraft vergleichsweise einfach eingestellt werden kann, sodass die an den ersten und zweiten Bedienelementen aufzubringende (Verstell-) Kraft eine Mindestkraft übersteigt, die nicht ohne Weiteres von einem Kind aufgebracht werden kann. Unter einem direkten oder unmittelbaren Kraftangriff des Nutzers wird dabei insbesondere verstanden, dass ein Nutzer an den Bedienabschnitten an dem jeweiligen Bedienabschnitt manuell ohne Zwischenschaltung einer weiteren Komponente zur Kraftübertragung eine Verstellkraft einleitet. Demgegenüber schließt ein indirekter oder mittelbarer Kraftangriff eines Nutzers ein, dass eine von einem Nutzer manuell aufgebrachte Kraft an eine mit dem Bedienabschnitt gekoppeltes Kraftübertragungselement eingeleitet und an den Bedienabschnitt übertragen wird. Beispielsweise kann es sich in diesem Zusammenhang bei dem Kraftübertragungselement um ein flexibles Zugmittel handeln, z.B. ein Seilende, eine Schlaufe oder ein Band. Mit einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung kann eine Aufbewahrungseinrichtung auch zum Aufnehmen eines Gegenstands vorgesehen werden, der nicht nur vor Feuchtigkeit oder Schmutz oder auch anderen Einflüssen von außen geschützt untergebracht werden soll, sondern der auch vor einem unbeabsichtigten Zugriff insbesondere von Kindern aufbewahrt werden soll. Eine mit einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung ausgestattete Aufbewahrungseinrichtung kann somit insbesondere zur Aufnahme von Medikamenten, Genussmitteln, Werkzeugen, (Haushalts-)Chemikalien, Kosmetika, Gegenstände zur Selbstverteidigung und/oder pyrotechnischen Gegenständen (wie beispielsweise Signalraketen, Waffen, Munition oder Feuerwerkskörpern) und nicht nur von Dokumenten, Kleidung und/oder Lebensmitteln vorgesehen sein.

Die ersten und zweiten Bedienelemente können grundsätzlich an dem jeweiligen Verschlussteil vorgesehen, insbesondere hiermit verbunden, einschließlich hieran fixiert, insbesondere geklebt oder ausgeformt sein, sodass eine an einem Bedienabschnitt eines Bedienelements eingeleitete Kraft an den jeweiligen (Verschluss-) Abschnitt eines Verschlussteils übertragbar ist.

Ein Bedienabschnitt des ersten Bedienelements und/oder ein Bedienabschnitt des zweiten Bedienelementes kann an dem Längsende des zugehörigen ersten oder zweiten Verschlussteils jeweils vorstehen, insbesondere über das jeweilige Längsende des zugehörigen ersten oder zweiten Verschlussteils hinaus. Dies schließt insbesondere ein, dass ein Bedienabschnitt entlang der Längsachse oder unter einem Winkel hierzu an dem jeweiligen Längsende vorsteht.

Die Verschlusseinrichtung kann auch zwei Öffnungsmechanismen umfassen, wobei ein erster Öffnungsmechanismus ein erstes Paar erster und zweiter Bedienelemente an einem ersten Längsende der ersten und zweiten Verschlussteile aufweist und ein zweiter Öffnungsmechanismus ein zweites Paar erster und zweiter Bedienelemente an einem zweiten Längsende der ersten und zweiten Verschlussteile aufweist. Die Verschlusseinrichtung kann hierbei grundsätzlich derart konfiguriert sein, dass für ein bestimmungsgemäßes Öffnen der Verschlusseinrichtung an beiden ersten und zweiten Öffnungsmechanismen von einem Nutzer angegriffen und auf die jeweilige ersten und zweiten Bedienelemente eingewirkt werden muss. Es ist aber auch eine Ausführungsvariante denkbar, bei der ein Nutzer wahlweise auch nur an Bedienelementen eines Öffnungsmechanismus angreifen muss, um ein Öffnen der Verschlusseinrichtung herbeizuführen. In der zuvor genannten ersten Variante ist dann beispielsweise erst mit der Verstellung sowohl der ersten und zweiten Bedienelemente des ersten Öffnungsmechanismus als auch der ersten und zweiten Bedienelemente des zweiten Öffnungsmechanismus in die jeweilige Betätigungsposition eine die Schließkraft überwindende Öffnungskraft aufbringbar, um die Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile in die Offenstellung zu verlagern. Eine Schließkraft, die von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebracht wird, und die Bedienelemente respektive die hierüber aufbringbare Öffnungskraft sind folglich derart aufeinander abgestimmt, dass erst mit der Verstellung der ersten und zweiten Bedienelemente an beiden Öffnungsmechanismen eine ausreichende Öffnungskraft aufbringbar ist. So ist beispielsweise durch Längen der längsseitig vorstehenden Bedienabschnitte die Höhe erzielbarer Hebelkräfte vorgegeben, sodass eine resultierende Öffnungskraft die Schließkraft übersteigt, wenn eine Verstellung der Betätigungselemente in ihre jeweilige Betätigungsposition vorgenommen wird. Da eine Betätigung beider Öffnungsmechanismen nötig ist, um eine Verstellung der Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile in die Offenstellung und damit ein Öffnen der Verschlusseinrichtung zu erreichen, bietet eine derartige Ausführungsvariante eine zusätzliche Sicherung vor unbeabsichtigtem oder unerwünschten Öffnen.

Alternativ ist mit der Verstellung der ersten und zweiten Bedienelemente an einem der Öffnungsmechanismus eine die Schließkraft übersteigende Öffnungskraft aufbringbar, um die Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile in die Offenstellung zu verlagern. Dies gilt selbstverständlich auch für eine Ausführungsvariante, bei der die Verschlusseinrichtung genau einen Öffnungsmechanismus aufweist.

Die ersten und zweiten Bedienelemente sind bei einer Verstellung aus ihrer Sicherungsposition in ihre Betätigungsposition beispielsweise aufeinander zu oder zumindest teilweise übereinander hinweg verstellbar. So können Bedienabschnitte der Bedienelemente beispielsweise für einen nutzerseitigen Kraftangriff mit Daumen und einem Finger (z.B. Zeige- oder Mittelfinger) einer Hand vorgesehen sein. Durch entsprechendes Zusammendrücken lassen sich dann die Bedienelemente beispielsweise aufeinander zu oder zumindest teilweise übereinander hinweg verstellen, um ein Öffnen der Verschlusseinrichtung herbeizuführen.

Bei einer Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung wirkt auch nach dem Überwinden der Schließkraft, um die Abschnitte des ersten Verschlussteils und des zweiten Verschlussteils aus der Schließstellung in Richtung der Offenstellung zu verstellen, eine Rückstellkraft einer Verstellung oder dem Halten in die Offenstellung entgegen. Unter Wirkung dieser Rückstellkraft werden die Abschnitte des ersten Verschlussteils und des zweiten Verschlussteils selbsttätig in die Schließstellung zurück verlagert, sobald keine ausreichend hohe Verstellkraft mehr aufgebracht wird. Im Ergebnis wird somit bei einer solchen Ausführungsvariante nicht nur das Öffnen der Verschlusseinrichtung erst nach Überwindung der Schließkraft ermöglicht, sondern zusätzlich auch das weitere Öffnen erschwert, sodass auch nach Überwinden der Schließkraft eine bestimmte, einen Schwellwert übersteigende (Mindest-) Öffnungskraft aufgebracht werden muss, die Verschlusseinrichtung weiter zu öffnen und offen zu halten. Eine hierfür notwendige Rückstellkraft wird beispielsweise magnetisch (z.B. durch einander abstoßende Magnete, die eine vollständige Öffnung der Verschlusseinrichtung hemmen) und/oder durch Komponenten der Verschlusseinrichtung innewohnende Elastizität und/oder einer magnetischen oder mechanischen Vorspannung in Richtung der Schließstellung bewirkt.

Die ersten und zweiten Bedienelemente können in ihrer Betätigungsposition eine Öffnungskraft aufbringen, die einer Verlagerung der Verschlussteile in die Schließstellung entgegenwirkt. Beispielsweise wirkt dabei die von den ersten und zweiten Bedienelementen in der Betätigungsposition aufgebrachte Öffnungskraft im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse.

In einer Ausführungsvariante sind die ersten und zweiten Bedienelemente (in ihrer Betätigungsposition durch Formschluss, Reibschluss oder mittelst einer Magnetkraft aneinander gehalten. Beispielsweise ziehen die ersten und zweiten Bedienelemente in ihrer Betätigungsposition einander mit einer Magnetkraft an. So kann eine magnetische Anziehungskraft der Bedienelemente - beispielsweise über in den Bedienabschnitten vorgesehene Magnetelemente - eine Arretierung der eingenommenen Betätigungsposition und einer damit einhergehenden Offenstellung der Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile bewirken oder zumindest unterstützen. Derart kann die Verschlusseinrichtung beispielsweise offengehalten werden, ohne dass nutzerseitig weiterhin auf die Bedienelemente eingewirkt werden müsste.

Eine Magnetkraft, mit der sich die ersten und zweiten Bedienelemente hierfür in ihrer Betätigungsposition anziehen, kann dabei beispielsweise im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse wirken, entlang der sich die Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile (in ihrer Schließstellung) erstrecken. Die Magnetkraft wirkt somit dann auch beispielsweise parallel oder senkrecht zu einer Schließachse, entlang der die Schlussabschnitte aus der Schließstellung in die Offenstellung verlagerbar sind. Die Arretierung der eingenommenen Betätigungsposition kann auch durch Formschluss und/oder Reibschluss erzielt werden. Hierbei kann zumindest eines der Bedienelemente elastisch verformbar ausgebildet sein, um in der Betätigungsposition im Zusammenspiel mit dem anderen Bedienelement elastisch verformt zu werden und einen Reibschluss zwischen den beiden Bedienelementen zu erzeugen oder nach Art einer Rastung zwischen den Bedienelementen in einem Hinterschnitt zu verrasten oder in einer Mischform in einem Rast-Formschluss sowohl hinterschneidend als auch reibschlüssig klemmend arretiert zu werden.

Die Bedienelemente können grundsätzlich aus ihrer Sicherungsposition in ihre Betätigungsposition schwenkbar sein. So sind die ersten und zweiten Bedienelemente an der Verschlusseinrichtung beispielsweise jeweils um eine senkrecht zu der Längsachse verlaufende Schwenk- oder Scharnierachse schwenkbar.

In einer Ausführungsvariante kann der wenigstens eine Öffnungsmechanismus Teil einer Kindersicherung der Verschlusseinrichtung sein, um die Öffnung kindersicher zu verschließen. So lässt sich mit der vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung eine Kindersicherung vergleichsweise einfach umsetzen, da die aufbringbare Öffnungskraft über die seitlich vorstehenden Bedienabschnitte der ersten und zweiten Bedienelemente vergleichsweise einfach vorgebbar ist. Insbesondere kann die Öffnungskraft vorgegeben sein, ein Öffnen der Verschlusseinrichtung durch Kinderhände zu verhindern.

Beispielsweise ist in einer Ausführungsvariante vorgesehen, dass die ersten und zweiten Bedienelemente nur unter Aufbringung einer einen Schwellwert übersteigenden Verstellkraft aus ihrer Sicherungsposition in ihre Betätigungsposition verstellbar sind. Der Schwellwert kann hierbei bei wenigstens 25N, 30N, 35N, 40 oder 50N liegen. Alternativ oder ergänzend kann der Schwellwert einen Wert für eine Griffkraft übersteigen, die von einem 90 Perzentil der Kinder unter 52 Monaten maximal ausübbar ist. Erst mit einer eine entsprechend eingestellten Schwellwert übersteigenden Verstellkraft lässt sich somit über die Bedienelemente eine die Schließkraft übersteigende Öffnungskraft auf die Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile ausüben, um diese in die Offenstellung zu verstellen.

Über eine magnetische Anziehungskraft der ersten und zweiten Verschlussteile ist ferner erreicht, dass eine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung und ein damit verbundenes Schließen der Öffnung magnetkraftunterstützt erfolgt, zumindest über einen Teil einer Schließbewegung. Unter Wirkung der Magnetkraft werden die Schließabschnitte wieder in Anlage, gegebenenfalls in dichtende Anlage zueinander gebracht. Damit ist ein Schließen der Öffnung für einen Nutzer erleichtert und die Handhabbarkeit der Verschlusseinrichtung eines hiermit gebildeten Verschlusssystems verbessert.

Grundsätzlich ist es bei einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung auch möglich, die Verschlussteile über wenigstens ein Federelement und/oder elastische Verschlussteile in Richtung der Schließstellung vorzuspannen. Damit wird ein selbsttätiges Schließen der Verschlusseinrichtung unterstützt. Es ist möglich, dass diese Vorspannung in Richtung der Schließstellung entweder durch Federvorspannung/elastische Vorspannung einerseits oder durch Magnetkraft andererseits bewirkt wird. Es kann aber auch vorteilhaft sein, diese Kräfte zu kombinieren. Eine entsprechende Vorspannung kann hierbei insbesondere in einem ersten Bereich eines von der Offenstellung in die Schließstellung von den ersten und zweiten Verschlussteilen zu überbrückenden Schließwegs wirken, in dem die von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebrachte Magnetkraft noch nicht ausreichend ist, (alleine) eine Verstellung der Verschlussteile in die Schließstellung zu bewirken.

Eine selbsttätige Verstellung der Verschlussteile in Richtung der Schließstellung respektive eine entsprechende Schließkraft kann somit durch ein oder mehrere Federelemente, die magnetische Anziehungskraft der ersten und zweiten Verschlussteile und/oder durch eine elastische Ausbildung der Verschlussteile bereitgestellt sein, sodass nach Überwindung einer die Abschnitte der ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung haltenden Haltekraft eine selbsttätige Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in Richtung der Schließstellung erfolgt. Es muss mithin zum Beispiel lediglich manuell eine Betätigungskraft an der Verschlusseinrichtung aufgebracht werden, die die Haltekraft übersteigt, um eine selbsttätige Verstellung der Verschlussteile in Richtung der Schließstellung auszulösen.

Grundsätzlich sind die Verschlussteile zur Anordnung an den Schließabschnitten vorgesehen, sodass die Verschlussteile auf die Schließabschnitte einwirken können. Die magnetisch anziehend zusammenwirkenden Verschlussteile können somit die Schließabschnitte in der Schließstellung magnetisch in Anlage miteinander erhalten, wenn sich die ersten und zweiten Verschlussteile in ihrer Schließstellung befinden.

Zur Bereitstellung einer magnetischen Wechselwirkung können das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil jeweils aus einem magnetischen Material geformt sein, beispielsweise indem die Verschlussteile aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem Polymermaterial, oder einem Silikonmaterial geformt sind, dem ein magnetisches Material in Form von magnetischen Partikeln beigemengt ist. Alternativ können die Verschlussteile jeweils eine Magnetanordnung aus diskreten magnetischen Elementen aufnehmen, sodass die Verschlussteile durch Wechselwirkung der Magnetanordnungen magnetisch anziehend Zusammenwirken. Denkbar ist, dass jedes Verschlussteil permanentmagnetisch wirkt, beispielsweise indem ein Verschlussteil mit permanentmagnetischen Partikeln ausgebildet ist und somit aus einem permanentmagnetischen Material gefertigt ist oder indem die Magnetanordnungen der Verschlussteile jeweils aus einer Anordnung von Permanentmagneten gebildet sind. Alternativ ist aber auch möglich, dass ein Verschlussteil zumindest in einem Abschnitt permanentmagnetisch und das andere Verschlussteil in zumindest einem Anschnitt als ferromagnetischer Anker wirkt. Beispielsweise umfasst ein ferromagnetisch wirkendes Verschlussteil einen Körper, der aus einem ferromagnetischen Material (beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, dem ferromagnetische Partikel beigemengt sind) besteht oder diskrete ferromagnetische Elemente aufweist. Grundsätzlich ist von der vorgeschlagenen Lösung insbesondere eingeschlossen, dass in einem Verschlussteil mindestens ein Paar aus Magnetelement und Anker oder abwechselnd mehrere Magnetelemente und Anker vorgesehen sind und im anderen Verschlussteil ein oder mehrere versetzt passende Paarungen aus Ankern und Magnetelementen.

Weist ein Verschlussteil eine Magnetanordnung aus diskreten magnetischen Elementen auf, so können die diskreten magnetischen Elemente beispielsweise linear entlang der Längsachse aneinander angereiht sein, wobei die diskreten magnetischen Elemente beispielsweise entlang der Längsachse regelmäßig zueinander beabstandet sein können. Denkbar und möglich ist aber auch, die diskreten magnetischen Elemente anhand einer zweidimensionalen Matrix in Reihen und Spalten anzuordnen und/oder in unterschiedlichen Größen und Abständen zueinander anzuordnen.

In einer Ausführungsvariante sind das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil mit wenigstens zwei (Unter-) Abschnitten ausgebildet, die über eine innenliegende, mit dem jeweiligen Verschlussteil verbundene Membran oder einen Schwächungsbereich miteinander verbunden sind. Über den Schwächungsbereich sind die wenigstens zwei Abschnitte dann relativ zueinander verlagerbar. Die wenigstens zwei Abschnitte oder Segmente sind hierbei folglich über einen Schwächungsbereich in dem Material, aus dem das jeweilige Verschlussteil besteht, zum Beispiel nach Art eines Filmscharniers miteinander verbunden, sodass beim Verstellen der ersten und zweiten Verschlussteile zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Offenstellung eine Verlagerbarkeit der mindestens zwei Abschnitte - um eine von dem Schwächungsbereich definierte Scharnierachse - relativ zueinander ermöglicht ist. Beispielsweise ist der Schwächungsbereich durch eine Einkerbung in dem Material des jeweiligen Verschlussteils gebildet. Ist ein Verschlussteil mit wenigstens zwei Unterabschnitten ausgebildet, die über eine innenliegende, mit dem jeweiligen Verschlussteil verbundene Membran verbunden sind, schließt das eine Variante ein, bei der das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil mehrere voneinander getrennte Abschnitte aufweist. Diese können entlang der Längsachse separiert sein, sodass ein flexibler Bereich der Membran, an dem die ersten oder zweiten Verschlussteile angeordnet sind, als Filmscharnier wirken kann.

Über einen oder mehrere Schwächungsbereiche in einem Verschlussteil wird somit bei der Herstellung des jeweiligen Verschlussteils gezielt eine Flexibilität eingebracht, ohne dass das Verschlussteil selbst aus einem flexiblen oder sogar elastischen Werkstoff hergestellt werden müsste (was selbstverständlich im Zuge der vorgeschlagenen Lösung grundsätzlich ebenfalls möglich ist). Ein jeweiliges Verschlussteil kann somit aus einem an sich starren Werkstoff bestehen, in den durch einen oder mehrere Schwächungsbereiche zueinander verlagerbare Abschnitte geschaffen sind. Dies schließt insbesondere ein, dass das erste Verschlussteil und/oder zweite Verschlussteil eine Vielzahl von Schwächungsbereichen umfassen, d. h. mehr als 2, 3 oder 4 Schwächungsbereiche, sodass das jeweilige Verschlussteil mehrere zueinander verlagerbare Abschnitte respektive Segmente ausbildet. Gleiches gilt für separate Verschlussteile, die nur mittels einer innenliegenden, mit dem Verschlussabschnitt verbundenen Membran verbunden sind. Die Rückstellkraft wird durch die Verringerung der Federelastizität der Verschlussteile mittels vorstehend beschriebener Schwächungsbereiche oder getrennter Abschnitte verringert und daraus resultierend wird die Kraft, die zur Arretierung in der Bedienposition benötigt wird, kleiner. Bei einer Arretierung in der Bedienposition mittels Magneten lässt sich somit beispielsweise die benötigte Magnetgröße reduzieren.

Grundsätzlich können die ersten und zweiten Verschlussteile in der Schließstellung einen Verschlussverbund bilden, der aus einer Freigabelage, in der die ersten und zweiten Schließabschnitte zur Freigabe der Öffnung voneinander trennbar sind, in eine Verschlusslage verstellbar sind, in der der Verschlussverbund und ein drittes Verschlussteil der Verschlusseinrichtung derart Zusammenwirken, dass der Verschlussverbund in der Verschlusslage gehalten wird. In der Verschlusslage können somit die ersten und zweiten Verschlussabschnitte beispielsweise gefaltet oder eingerollt vorliegen, insbesondere indem die ersten und zweiten Schließabschnitte und damit etwaige die Schließabschnitte aufweisenden Wandungen einer Aufbewahrungseinrichtung wenigstens einmalig um 180° umgebogen oder umgefaltet sind. Über das Zusammenwirken des Verschlussverbundes mit dem dritten Verschlussteil wird der Verschlussverbund in einer derart eingenommenen Verschlusslage sicher gehalten. Hiermit kann eine zusätzliche Sicherung eines geschlossenen Zustand der Verschlusseinrichtung bereitgestellt werden, da zunächst der Verschlussverbund aus der Verschlusslage in die Freigabelage überführt werden muss, bevor eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung erfolgen kann.

Für die Bereitstellung einer Kindersicherung an der Verschlusseinrichtung kann ein Halten eines Verschlussverbundes in einer Verschlusslage vorteilhaft sein. So muss bei in der Verschlusslage vorliegendem Verschlussverbund zunächst eine Verstellung des Verschlussverbundes in die Freigabelage erfolgen, bevor überhaupt durch Betätigen des wenigstens einen Öffnungsmechanismus ein Verstellen der Verschlussabschnitte in die Offenstellung erfolgen kann. Es wird mithin bei einer bestimmungsgemäß über die Verschlusseinrichtung geschlossener Aufbewahrungsvorrichtung eine bestimmte Bedienabfolge für das Öffnen vorausgesetzt, die von einem Kind, insbesondere von einem Kleinkind nicht ohne weiteres umsetzbar ist.

Beispielsweise können das dritte Verschlussteil und der Verschlussverbund formschlüssig, insbesondere über einen Klettverschluss und/oder magnetisch anziehend Zusammenwirken, um den Verschlussverbund in der Verschlusslage zu halten. Ein magnetisches Zusammenwirken schließt hierbei beispielsweise auch ein Zusammenwirken wenigstens eines Magnetelements des dritten Verschlussteils mit wenigstens einem Magnetelement des ersten oder zweiten Verschlussteils ein, über den die ersten und zweiten Verschlussteile in der Schließstellung gehalten werden. Wenigstens ein Magnetelement des ersten oder zweiten Verschlussteils kommt mithin eine Doppelfunktion zu, einerseits im Zusammenwirken mit einem Magnetelement des jeweiligen anderen (zweiten oder ersten) Verschlussteils sowie im Zusammenwirken mit dem dritten Verschlussteil.

Der Verschlussverbund kann grundsätzlich aus der Freigabelage unter wenigstens einmaligem Umfalten oder Einrollen der ersten und zweiten Schließabschnitte in die Verschlusslage verstellbar sein, beispielsweise um eine zu einer ersten Raumrichtung parallele Schwenkachse. Eine Sicherungskraft, z.B. eine Magnetkraft, für das Halten des Verschlussverbunds in seiner Verschlusslage bezüglich des dritten Verschlussteils wirkt dann beispielsweise entlang einer Raumachse, die zu einer zweiten, senkrecht zu der ersten Raumrichtung verlaufenden Raumrichtung parallel ist. Wie bereits vorstehend angesprochen, kann der Verschlussverbund mit den in der Schließstellung vorliegenden ersten und zweiten Verschlussteilen folglich aus der Freigabelage durch Schwenken des Verschlussverbundes um eine zu einer ersten Raumrichtung (z.B. bezogen auf ein kartesisches Koordinatensystem der x-Richtung) parallele Schwenkachse in die Verschlusslage überführt werden. So kann beispielsweise der Verschlussverbund aus der Freigabelage in die Verschlusslage umgeklappt werden. Der Verschlussverbund wird hier folglich um die zu der ersten Raumrichtung parallele Schwenkachse geklappt, beispielsweise um ca. 180°. Eine (resultierende) Magnetkraft für das Halten des Verschlussverbundes in seiner Verschlusslage bezüglich des dritten Verschlussteils wirkt dann entlang einer Raumachse, die zu einer zweiten, senkrecht zu der ersten Raumrichtung verlaufenden Raumrichtung (y) parallel ist.

Grundsätzlich kann (auch) das dritte Verschlussteil entlang einer Längsachse längserstreckt, insbesondere streifenförmig ausgebildet sein. Hierbei ist beispielsweise das dritte Verschlussteil in einem von dem ersten Schließabschnitt unterschiedlichen, versetzten Abschnitt einer ersten Wandlung einer Aufbewahrungseinrichtung angeordnet. Das dritte Verschlussteil kann somit beispielsweise senkrecht zu einer Längsachse räumlich zu dem ersten Schließabschnitt versetzt angeordnet sein. In einer solchen Ausführungsvariante erstreckt sich beispielsweise ein streifenförmiges drittes Verschlussteil parallel zu einem streifenförmigen ersten Verschlussteil, ist hierbei aber quer zu dem ersten Verschlussteil versetzt angeordnet.

Grundsätzlich kann die Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung vorgesehen sein, über die ein Hohlkörper zugänglich ist, und/oder die Verschlusseinrichtung kann zur Anordnung an einer Aufbewahrungseinrichtung vorgesehen sein. Ein etwaiger Hohlkörper kann beispielsweise durch mindestens eine flexible Wandung berandet sein, wobei dann ein Schließabschnitt an einer solchen flexiblen Wandlung vorgesehen oder hieran ausgebildet ist.

In einer Ausführungsvariante sind das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil an ihren Verschlussabschnitten und/oder ein drittes Verschlussteil elastisch ausgebildet oder über eine oder mehrere Schwächungsbereiche mit zueinander verlagerbaren (Unter-) Abschnitten flexibel ausgeführt. Ein Verschlussteil kann hierbei dann beispielsweise gegenüber einer Wandung eines Hohlkörpers, an dem die Verschlusseinrichtung angeordnet wird, eine erhöhte Steifigkeit aufweisen, dabei aber so flexibel sein, dass er gebogen werden kann, insbesondere um eine zu einer Längsachse senkrechte Vertikalrichtung.

Von der vorgeschlagenen Lösung ist insbesondere eine Aufbewahrungseinrichtung eingeschlossen, die einen Hohlkörper zur Aufnahme mindestens eines Gegenstands und/oder einer Flüssigkeit umfasst, wobei der mindestens eine Gegenstand und/oder die Flüssigkeit über eine Öffnung in den Hohlkörper einbringbar ist, die durch eine Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung verschließbar ist.

In einer Ausführungsvariante ist das erste Verschlussteil beispielsweise zwischen einer inneren Lage und einer äußeren Lage einer ersten Wandung eingefasst, die einen durch die Verschlusseinrichtung zu verschließenden Hohlraum des Hohlkörpers berandet. Zusätzlich oder alternativ kann das zweite Verschlussteil zwischen einer inneren Lage und einer äu ßeren Lage einer zweiten Wandung des Hohlkörpers eingefasst sein. Das jeweilige Verschlussteil, das zum Beispiel als massives streifenförmiges Band ausgestaltet sein kann, befindet sich somit in einem Zwischenraum zwischen der inneren Lage und der äu ßeren Lage und ist somit zwischen den inneren und äu ßeren Lagen eingefasst und damit nach innen durch die innere Lage und nach außen durch die äußere Lage abgedeckt. In der Schließstellung kann die Öffnung aber auch verschlossen, insbesondere dichtend verschlossen sein, indem die ersten und zweiten Verschlussteile unmittelbar aneinander anliegen. Folglich kann grundsätzlich ein Verschlussteil an der Seite einer Wandung, mit der die Schließabschnitte aneinander im Schließzustand anliegen, angeordnet sein oder an einer im Schließzustand äußeren, nicht anliegenden Seite einer Wandung.

In einer Ausführungsvariante sind der erste Schließabschnitt durch die innere Lage der ersten Wandung und der zweite Schließabschnitt durch die innere Lage der zweiten Wandung gebildet. Der Schließabschnitt der jeweiligen Wandung ist somit integral an der inneren Lage der jeweiligen Wandung geformt. In der Schließstellung liegen die Schließabschnitte flächig aneinander an und stellen einen gegebenenfalls dichtenden Abschluss her, sodass der Hohlkörper nach außen hin (dichtend) verschlossen ist, insbesondere so fluiddicht, dass keine Feuchtigkeit in das Innere des Hohlkörpers gelangen kann.

In einer Ausführungsvariante sind die erste Wandung und/oder die zweite Wandung flexibel. Insbesondere können sowohl die erste Wandung als auch die zweite Wandung flexibel und biegeschlaff sein, sodass der Hohlkörper in flexibler, leichtformbarer Weise verformt werden kann und sich somit zur Aufnahme eines Gegenstands in seiner Form anpassen kann. Der Hohlkörper ist durch die Wandungen somit nach Art eines Beutels ausgestaltet, indem ein Gegenstand, insbesondere ein elektronischer Gegenstand wie ein Mobiltelefon oder ein anderer Gegenstand des täglichen Lebens, aufgenommen und in schützender Weise eingefasst werden kann. Alternativ kann der Hohlkörper für die Aufnahme einer Flüssigkeit und damit z.B. als Teil einer Trinkblase ausgebildet sein.

Grundsätzlich können erste und zweite Wandungen, mit denen die ersten und zweiten Schließabschnitte einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung verbunden sind, Teil eines durchgängigen Wandungselements sein. Die ersten und zweiten Wandungen können somit insbesondere einstückig ausgebildet sein. Beispielsweise können erste und zweite, sich in einer Querschnittansicht gegenüberliegende Wandungen durch ein einziges, einstückiges Wandungselement in Form eines Blasformteils gebildet sein.

Die beigefügten Figuren veranschaulichen exemplarisch mögliche Ausführungsvarianten der vorgeschlagenen Lösung

Hierbei zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Aufbewahrungseinrichtung mit einer Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung in einer Verschlusslage;

Figur 2 eine Vorderansicht der Aufbewahrungseinrichtung der Figur 1 ;

Figur 2A eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie A-A der Figur 2;

Figur 2B in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der Schnittansicht der

Figur 2A;

Figur 3 eine Seitenansicht der Aufbewahrungseinrichtung der Figuren 1 und 2 mit einem Ausschnitt in vergrößertem Maßstab;

Figuren 4-6 in mit den Figuren 1 bis 3 übereinstimmenden Ansichten die

Aufbewahrungseinrichtung mit der Verschlusseinrichtung in einer Freigabelage, in der erste und zweite Verschlussteile der Verschlusseinrichtung mit streifenförmigen Verschlussabschnitten in einer Schließstellung vorliegen; Figuren 7-9 in mit den Figuren 4 bis 6 übereinstimmenden, jedoch jeweils um

180° gedrehten Ansichten, die Aufbewahrungseinrichtung mit der Verschlusseinrichtung in einer Offenstellung, bei der über eine Öffnung ein Hohlkörper der Aufbewahrungseinrichtung zugänglich ist;

Figuren 10-15 in mit den Figuren 1 bis 6 übereinstimmenden Ansichten die

Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung;

Figur 16 in perspektivischer Ansicht die Aufbewahrungseinrichtung mit der

Verschlusseinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 9 unter Darstellung eines manuellen Kraftangriffs an Bedienelementen eines Öffnungsmechanismus zum Öffnen der Verschlusseinrichtung und damit zu einem Verlagern von Verschlussabschnitten der ersten und zweiten Verschlussteile aus einer dargestellten Schließstellung in eine Offenstellung; Figur 17 in mit der Figur 16 übereinstimmender Ansicht die

Aufbewahrungseinrichtung mit den ersten und zweiten Verschlussteilen in der Offenstellung;

Figur 18 in mit den Figuren 4 und 13 übereinstimmender perspektivischer Ansicht die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren

Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen

Verschlusseinrichtung, mit abweichend ausgestalteten bedienen Elementen; Figur 18A in mit den Figuren 2B und 14B übereinstimmender Ansicht eine

Schnittdarstellung in vergrößertem Maßstab eines Öffnungsmechanismus der Figur 18;

Figur 19 in mit den Figuren 4, 13 und 18 übereinstimmender perspektivischer Ansicht die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung, mit abweichend ausgestalteten Bedienelementen;

Figur 19A in mit den Figuren 2B, 14B und 18A übereinstimmender Ansicht eine Schnittdarstellung in vergrößertem Maßstab eines Öffnungsmechanismus der Figur 19;

Figur 20 in mit den Figuren 4, 13, 18 und 19 übereinstimmender perspektivischer Ansicht die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung, mit abweichend ausgestalteten Bedienelementen;

Figur 20A in mit den Figuren 2B, 14B, 18A und 19A übereinstimmender

Ansicht eine Schnittdarstellung in vergrößertem Maßstab eines Öffnungsmechanismus der Figur 20.

Die Figuren 1 bis 9 zeigen Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer Aufbewahrungseinrichtung 1 , die einen Hohlkörper 10 aufweist, der durch Wandungen 101 , 102 berandet und dazu ausgestaltet ist, einen Gegenstand, insbesondere einen elektronischen Gegenstand wie ein Mobiltelefon oder einen anderen Gegenstand des täglichen Lebens, zum Beispiel eine Geldbörse oder ein Zahlungsmittel, aufzunehmen. Beispielsweise kann die Aufbewahrungseinrichtung 1 eine Tasche oder ein Beutel sein. Bei der Aufbewahrungseinrichtung 1 kann es sich auch um ein Flüssigkeitsbehältnis, wie zum Beispiel eine Trinkblase, handeln. In dem Hohlkörper 10 wird dann eine Flüssigkeit vorgehalten, die über einen an dem Hohlkörper 10 vorgesehenen abfließen kann, z.B. in einen hieran angeschlossenen Trinkschlauch.

Die Wandungen 101 , 102 sind an entlang einer Querrichtung x und hierzu parallel verlaufender Querachse voneinander abliegenden, parallelen Seitenkanten und an einer entlang einer Vertikalrichtung z unteren Kante, zum Beispiel durch Schweißen, miteinander verbunden und im Bereich eines oberen Endes durch eine Verschlusseinrichtung 2 so zu verschließen, dass ein inneres Volumen des Hohlkörpers 10 respektive ein hiermit definierter Hohlraum in einer Schließstellung der Aufbewahrungseinrichtung 1 dichtend verschlossen ist. Grundsätzlich kann eine jede Wandung 101 , 102 durch zwei Lagen gebildet sein, von denen eine innere Lage hin zum inneren Volumen des Hohlkörpers 10 und eine äußere Lage nach außen weist. Die Wandungen 101 , 102 sind flexibel ausgestaltet, sodass der Hohlkörper 10 flexibel verformbar ist, insbesondere um einen Gegenstand flexibel darin aufnehmen oder sich bei Aufnahme einer Flüssigkeit in dem Hohlkörper 10 ausdehnen zu können.

Die Verschlusseinrichtung 2 weist drei Verschlussteile 31 , 32, 33 auf. Von diesen Verschlussteilen 31 , 32, 33 ist ein erstes Verschlussteil 31 an einem Schließabschnitt 101 S der ersten Wandung 101 angeordnet, während ein zweites Verschlussteil 32 an einem Schließabschnitt 102S der zweiten Wandung 102 angeordnet ist, und zwar derart, dass sich die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 entlang der Vertikalrichtung z in gleicher Höhe an der jeweils zugeordneten Wandung 101 , 102 erstrecken. Die Verschlussteile 31 , 32 wirken magnetisch anziehend zusammen, sodass in der Schließstellung der Verschlusseinrichtung 2 die Schließabschnitte 101 S, 102S, die jeweils durch die innere Lage der zugeordneten Wandung 101 S, 102S gebildet sind, flächig und somit dichtend aneinander anliegen und einen Verschlussverbund 3 bilden.

Ein drittes Verschlussteil 33 ist an einer Vorderseite 101 A der Wandung 101 an einem zum Schließabschnitt 101 S der ersten Wandung 101 versetzten Abschnitt der ersten Wandung 101 angeordnet und ist, betrachtet entlang eines Erstreckungswegs ausgehend von dem Schließabschnitt 101 S im Querschnitt gemäß Fig. 6, quer versetzt zum ersten Verschlussteil 31 angeordnet.

Die Verschlussteile 31 , 32, 33 sind jeweils mit streifenförmigen Verschlussabschnitten 310, 320, 330 ausgebildet, die sich entlang der Querrichtung x und somit quer zur Vertikalrichtung z erstrecken.

Die Verschlussteile 31 , 32, 33 sind dazu ausgestaltet, magnetisch anziehend zusammenzuwirken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verschlussteile 31 , 32, 33 jeweils aus einem Kunststoffmaterial oder einem Silikonmaterial gefertigt, in das eine Reihe von Permanentmagneten eingebettet ist. Insbesondere können in ein oder mehrere der streifenförmigen Verschlussteile 31 , 32, 33 diskrete Magnetelemente 31 M, 32M, 33M (einer verschlussteilseitigen Magnetanordnung) aufgenommen sein. Die diskreten Magnetelemente 31 M, 32M, 33M sind hierbei entlang der Querrichtung x aneinander gereiht und bilden somit ein lineares Array von Magnetelementen 31 M, 32M oder 33M. Die Verschlussteile 31 , 32, 33 können hierbei ungleichnamige Pole aufweisen, sodass die Verschlussteile 31 , 32, 33 paarweise aufeinander magnetisch anziehend wirken. Die diskreten Magnetelemente 31 M, 32M, 33M der Magnetanordnungen können jeweils durch diskrete Permanentmagnete, zum Beispiel aus einem Neodym-Material, gebildet sein. Denkbar ist aber auch, dass lediglich eine oder zwei der Magnetanordnungen diskrete Permanentmagnete aufweisen, während die andere(n) Magnetanordnunge(n) aus diskreten ferromagnetisch wirksamen Elementen gebildet ist (sind).

Alternativ kann beispielsweise lediglich das erste Verschlussteil 31 permanentmagnetisch wirken, während die anderen Verschlussteile 32, 33 ferromagnetisch ausgestaltet sind, sodass die zugeordneten Verschlussteile 32, 33 als magnetischer Anker wirken. Denkbar ist beispielsweise auch, dass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 permanentmagnetisch ausgestaltet sind, während das dritte Verschlussteil 33 ferromagnetisch wirkt.

Durch das erste Verschlussteil 31 und das zweite Verschlussteil 32 werden die Schließabschnitte 101 S, 102S flächig miteinander in Anlage gedrückt, vorliegend derart, dass die durch innere Lagen der Wandungen 101 , 102 gebildeten Schließabschnitte 101 S, 102S nach Art von Membranen aneinander anliegen und den Hohlkörper 10 dichtend verschließen. Durch das dritte Verschlussteil 33 wird der durch die Verschlussteile 31 , 32 gebildete Verschlussverbund 3 in einer definierten Verschlusslage gehalten, wobei eine Faltung der Wandungen 101 , 102 um 180° in einem Bereich zwischen den Schließabschnitten 101 S, 102S und zu den Schließabschnitten 101 S, 102S quer versetzten Abschnitten bewirkt wird, wie dies aus Figur 1 ersichtlich ist. Dadurch wird die Dichtheit der Verschlusseinrichtung 2 in der Verschlusslage noch verbessert. Grundsätzlich ist auch denkbar, dass zum Verschließen der Öffnung innenseitig an den Schließabschnitten 101 S, 102S angeordnete Verschlussabschnitte 310, 320 aneinander anliegen.

Durch Aufbringen einer Öffnungskraft auf die Verschlussteile 31 , 32 können die Verschlussteile 31 , 32 von dem weiteren, dritten Verschlussteil 33 gelöst und in eine Freigabelage verstellt werden. In dieser Freigabelage können die Verschlussteile 31 , 32 entlang einer Öffnungsrichtung y und einer hierzu parallelen Schließachse S, die senkrecht zur Querrichtung x und zur Vertikalrichtung z gerichtet ist, voneinander entfernt und damit die Schließabschnitte 101 S, 102S voneinander getrennt werden, sodass das Innere des Hohlkörpers 10 durch die damit freigegebene Öffnung O zugänglich ist (vgl. exemplarisch Figur 7).

Die Figuren 1 bis 3 zeigen verschiedenen Ansichten der Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlusseinrichtung 2 in der Verschlusslage, in der der mit den ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 gebildete Verschlussverbund mithilfe des dritten Verschlussteils 33 an der Vorderseite 101 A der (ersten) Wandlung 101 in der Verschlusslage gehalten ist. Die Figuren 4 bis 6 zeigen wiederum in mit den Figuren 1 bis 3 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlusseinrichtung 2 in einer aufgeklappten Freigabelage. In dieser Freigabelage ist der Verschlussverbund 3 von dem dritten Verschlussteile 33 abgeklappt, sodass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 voneinander weg verlagerbar sind, um die Öffnung O zu dem Hohlkörper 10 freizugeben. Die Figuren 7 bis 9 zeigen die Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlusseinrichtung 2 und ihren ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 in der Offenstellung. Die Ansichten der Figuren 7 bis 9 sind hierbei jeweils um 180° zu den Ansichten der Figuren 4 bis 6 gedreht, sodass zum Beispiel die Figuren 7 und 8 jeweils eine von der anderen, zweiten Wandlung 102 gebildete Rückseite 102B der Aufbewahrungseinrichtung 1 zeigen.

Bei der Ausführungsvariante der Figuren 1 bis 9 sind die jeweils - gegebenenfalls einstückig - mit einem zugeordneten Verschlussteil 31 und 32 ausgebildete Bedienelemente 41.1 -42.2 dazu vorgesehen, hieran manuell eine Verstellkraft aufzubringen, um die Verschlussteile 31 und 32 aus der in den Figuren 4 bis 6 veranschaulichten Schließstellung in die Offenstellung zu verstellen. So führt eine Annäherung und ein damit einhergehendes Schwenken der Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B in Richtung ihrer Betätigungsposition automatisch dazu, dass die einander gegenüberliegenden, mittigen Verschlussabschnitte 310, 320 ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 voneinander weggedrückt werden. Die Bedienelemente 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 sind hierbei für einen manuellen Kraftangriff vorgesehen, sodass durch manuelle Verstellung der jeweiligen ersten und zweiten Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 aus ihrer Sicherungsposition in Richtung der Betätigungsposition die ersten und zweiten Verschlussabschnitte 310 und 320 - bei in der Freigabelage vorliegendem Verschlussverbund 3 - aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung verstellt werden.

Um eine derartige Bedienung der Verschlusseinrichtung 2 zu unterstützen, können die streifenförmigen Verschlussteile 31 , 32 (wie auch das dritte streifenförmige Verschlussteil 33) beispielweise aus einem elastischen Material mit hierin eingebetteten diskreten Magnetelementen 31 , 32 oder 33 oder einem elastischen, magnetischen Material hergestellt sein. Alternativ können zumindest die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 jeweils nur aus einem an sich nicht flexiblen oder zumindest nur bedingt flexiblen Material ausgebildet, insbesondere um eine flächige Anlage der Schließabschnitte 101 S, 102S in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 zu unterstützen, insbesondere um eine dichtende Anlage der Schließabschnitte 101 S und 102S zu unterstützen.

Zum Überführen der Verschlussabschnitte 310, 320 der beiden Verschlussteile 31 und 32 sind zwei Öffnungsmechanismen 4A und 4B an der Verschlusseinrichtung 2 vorgesehen. Ein Öffnungsmechanismus 4A oder 4B ist dabei jeweils mit zwei Paaren von Bedienelementen 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 gebildet. Die Bedienelemente 41 .1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B liegen dabei jeweils in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 entsprechend der Figuren 4 bis 6 in einer Sicherungsposition zueinander beabstandet vor. Mit Verstellung der Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 in eine Betätigungsposition werden die Verschlussabschnitte 310, 320 der Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung der Figuren 7 bis 9 verlagert.

Indem ein Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 (ausschließlich) über die Paare von Bedienelementen 41.1 , 42.1 und 41.2, 42.2 der beiden Öffnungsmechanismen 4A, 4B vorgesehen ist, lässt sich die Verschlusseinrichtung 2 leicht gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen durch Kinder schützen. So kann die an den Bedienelementen 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 respektive an ihren längsseitig jeweils vorstehenden Bedienabschnitten aufzubringende Verstellkraft, die für ein Öffnen notwendig ist, so einstellen, dass die Verstellkraft über einem von Kinderhänden nicht ohne Weiteres aufbringbaren Schwellwert liegt. Über die herrschenden Hebelverhältnisse die Verschlussabschnitte 310 und 320 entgegen der die Verschlussabschnitte 310, 320 in der Schließstellung haltende Magnetkraft zu verlagern, ist somit eine einen definierten Schwellwert übersteigende Verstellkraft notwendig, die typischerweise von einem Kind unterhalb eines bestimmten Alters allein mit seinen Händen nicht aufgebracht werden kann. Beispielsweise ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die aufzubringende Verstellkraft höher als 25N, 30N, 35N, 40N oder 50N sein muss und/oder der Schwellwert einen Wert für eine Griffkraft übersteigt, die von einem 90 Perzentil von Kindern unter 52 Monaten maximal ausübbar ist.

Die Öffnungsmechanismen 4A, 4B integrieren somit eine Kindersicherung in die Verschlusseinrichtung 2, um ein Öffnen der Aufbewahrungseinrichtung 1 von Kindern zu verhindern oder zumindest zu erschweren. In diesem Zusammenhang wirkt sich auch das (optionale) Halten des Verschlussverbundes 3 in einer Verschlusslage vorteilhaft aus. So muss bei in der Verschlusslage vorliegendem Verschlussverbund 3 zunächst eine Verstellung des Verschlussverbundes 3 in die Freigabelage erfolgen, bevor überhaupt durch Betätigen eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B oder beider Öffnungsmechanismen 4A und 4B ein Verstellen der Verschlussabschnitte 310 und 320 in die Offenstellung erfolgen kann. Es wird mithin bei bestimmungsgemäß über die Verschlusseinrichtung 2 geschlossener Aufbewahrungsvorrichtung 1 eine bestimmte Bedienabfolge für das Öffnen vorausgesetzt, die von einem Kind, insbesondere von einem Kleinkind nicht ohne weiteres umsetzbar ist. Gleichzeitig bleibt aber die Verschlusseinrichtung für Nutzer höheren Alters (größer als 52 Monate) leicht und intuitiv bedienbar.

In der Offenstellung können zwei Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Öffnungsmechanismus 4A, 4B der Verschlusseinrichtung 2 magnetisch Zusammenwirken, um die Verschlussabschnitte 310 und 320 in der eingenommenen Offenstellung zu arretieren und eine Haltekraft aufzubringen, die von einem Nutzer erst überwunden werden muss, um die Verschlussteile 31 und 32 wieder entlang der Schließachse S aufeinander zu zu verstellen und damit die Verschlusseinrichtung 2 zu verschließen.

Erste Bedienelemente 41.1 und 41.2 der beiden Öffnungsmechanismen 4A und 4B sind dabei jeweils dem ersten Verschlussteil 31 zugeordnet und hieran festgelegt oder ausgeformt. Die ersten Bedienelemente 41.1 und 41.2 stehen dabei jeweils über Längsenden des streifenförmigen ersten Verschlussteils 31 entlang einer als Längsachse bezeichneten X-Achse vor, entlang der sich der erste Verschlussabschnitt 310 erstreckt. Damit steht jedes erste Bedienelement 41.1 , 41.2 über einen jeweiligen seitlichen Rand 101 R des zugeordneten Schließabschnitts 101 S und damit der zugehörigen Wandung 101 vor. Analog stehen zweite Bedienelemente 42.1 , 42.2 der Öffnungsmechanismen 4A, 4B, die an dem zweiten Verschlussteil 32 vorgesehen sind, ebenfalls seitlich über Enden des zweite Verschlussteils 32 und seitliche Ränder 102R des anderen Schließabschnitts 102S und damit der anderen Wandlung 102 der Aufbewahrungseinrichtung 1 vor.

In einer Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 entsprechend der Figuren 4 bis 6 sind die seitlich vorstehenden Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B mit einem vorstehenden Abschnitt bezüglich der Längsachse respektive der x-Richtung abgewinkelt und zueinander beabstandet. Beim Überführen der ersten und zweiten Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B in ihre in den Figuren 7 bis 9 dargestellte Betätigungsposition werden die Bedienelemente 41.1 , 42.1 und 41.2, 42.2 paarweise aufeinander zu geschwenkt, und zwar um eine zu der Vertikalrichtung z parallele Schwenkoder Scharnierachse an dem jeweiligen Schließabschnitt 101 S oder 102S. Mit der Schwenkbewegung überbrücken die Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A oder 4B jeweils einen Verstellweg s, bis die jeweiligen Bedienelemente 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 miteinander in Anlage gebracht sind und damit ihre Betätigungsposition eingenommen haben.

Die Einnahme dieser Betätigungsposition erfolgt vorliegend magnetkraftunterstützt oder durch abstoßende Magneten gehemmt. Hierfür weist jedes Bedienelement 41.1 bis 42.2 ein Magnetelement 41 M oder 42M in dem seitlich überstehenden Bedienabschnitt auf. Hierbei wirken die Magnetelemente 41 M, 42M eines Paares von Bedienelementen 41.1 ,

42.1 oder 41.2, 42.2 eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B einander magnetisch anziehend oder abstoßend zusammen. Werden folglich die jeweiligen Bedienelemente

41 .1 . 42.1 oder 41 .2, 42.2 eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B um ein definiertes Maß aneinander angenähert, ist die von den Magnetelementen 41 M, 42M aufgebrachte Magnetkraft ausreichend groß, die Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 selbsttätig aufeinander zu in die aus den Figuren 7 bis 9 ersichtliche Betätigungsposition zu verstellen oder erschwert die Verstellung, sodass eine höhere Verstellkraft vom Nutzer aufzubringen ist oder höhere Anforderungen an die motorischen Fähigkeiten gestellt sind.

Über die (bei anziehend polarisierten Magneten) aufgebrachte magnetische Anziehungskraft in der Betätigungsposition ist dann auch eine von den Öffnungsmechanismen 4A, 4B aufgebrachte Haltekraft definiert, die nutzerseitig überwunden werden muss, um die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 wieder in Richtung der Schließstellung zu verstellen und damit die Öffnung O wieder zu verschließen. Die von den Magneten 41 M, 42M eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B magnetisch aufgebrachte Haltekraft wirkt dabei im Wesentlichen parallel zur Schließachse S und damit entlang der Y-Achse respektive parallel zur y-Richtung.

Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Figuren 10 bis 15 sind alternativ ausgestaltete Öffnungsmechanismen 4A und 4B vorgesehen. Soweit hier oder in den nachfolgend näher erläuterten Figuren identische Bezugszeichen verwendet sind, sind hiermit auch identische Komponenten und Funktionselemente bezeichnet.

Um eine Wölbung der Verschlussteile 31 und 32 wie auch des dritten Verschlussteils 33 beim Öffnen der Aufbewahrungseinrichtung 1 zu gewährleisten, sind die Verschlussabschnitten 310, 320, 330 der Verschlussteile 31 , 32, 33 aus einem flexiblen, gegebenenfalls auch elastischen Material. Die in der Offenstellung vorliegenden Verschlussabschnitte 310, 320, 330 sind auf diese Weise in Richtung der Schließstellung vorgespannt. Um die Flexibilität der Verschlussabschnitte 310, 320, 330 zu erhöhen oder bei Verwendung eines weniger flexiblen Materials auch erst zu ermöglichen, können in einer Weiterbildung jeweils gezielt Schwächungsbereiche in Form von Einkerbungen K vorgesehen sein. Im Bereich der jeweiligen Einkerbungen K ist das Material, aus dem das jeweilige Verschlussteil 31 , 32 oder 33 gebildet ist, gezielt reduziert, sodass (Unter-) Abschnitte des jeweiligen Verschlussteils 31 , 32 oder 33 über eine Einkerbung K nach Art eines Filmscharniers gelenkig und damit relativ zueinander verlagerbar verbunden sind.

So ist bei einer Weiterbildung gemäß den Figuren 10 bis 15 im Unterschied zu der Ausführungsvariante der Figuren 1 bis 9 vorgesehen, eine für die Aufwölbung der ersten und zweiten Verschlussabschnitte 310 und 320 bei einer Verstellung in die Offenstellung notwendige Flexibilität oder Elastizität nicht (allein) durch das für die ersten und zweiten Verschlussteile 31 oder 32 verwendete Material bereitzustellen. Vielmehr sind hier an jedem ersten und zweiten Verschlussteil 31 , 32 eine Vielzahl von parallel zur Vertikalrichtung z verlaufende Einkerbungen K im Bereich der Verschlussabschnitte 310, 320 vorgesehen. Die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 sind hier folglich über die Einkerbungen K segmentiert. Die einzelnen Magnetelemente 31 oder 32 der Verschlussteile 31 , 32 sind dann jeweils in einem der Segmente angeordnet.

Die längserstreckten Bedienelemente 41.1 -42.2 sind vorliegend endseitig an den jeweiligen ersten und zweiten Verschlussteilen 31 , 32 vorgesehen. Hierbei ist analog beispielsweise zu dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 9 ein jeweiliges bedienelementseitiges Magnetelement 41 M oder 42M an einem - in der Schließstellung - von dem jeweiligen Verschlussteil 31 oder 32 und damit bezüglich der Längsachse respektive der x-Richtung abgewinkelten Abschnitt des jeweiligen Bedienelements 41.1 -42.2 angeordnet.

In einer Ausführungsvariante können die Verschlussabschnitte 310 und/oder die Verschlussabschnitte 320 an den Stellen der dargestellten Einkerbungen K voneinander separiert sein. Die Verschlussabschnitte 310, 320 wären dann im Bereich einer Einkerbung K voneinander vollständig getrennt. Hierbei könnte dann aber ein flexibler Bereich eines jeweiligen Schließabschnitts 101 S oder 102S oder den jeweiligen Schließabschnitt bildenden Wandung 101 oder 102, als Filmscharnier wirken.

Die Figuren 16 und 17 veranschaulichen anhand perspektivischer Darstellungen einer Aufbewahrungseinrichtung 1 gemäß den Figuren 1 bis 9 die Nutzung Bedienelemente 41.1 -42.2 der Öffnungsmechanismen 4A, 4B zum Öffnen der Verschlusseinrichtung 2. Die Figur 16 zeigt dabei die Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlussvorrichtung 2 in der Freigabelage und den ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 in der Schließstellung. Eine Hand H eines Nutzers greift hierbei mit zwei Fingern F1 und F2 - vorliegend Daumen und Zeigefinger - an den Bedienelementen 41.2 und 42.2 des Öffnungsmechanismus 4B an. Durch Zusammendrücken werden die Bedienelemente 41.2, 42.2 entsprechend der Figur 17 unter Überbrückung des Verstellwegs s und damit des Abstands zwischen den beiden vorstehenden Bedienabschnitten der Bedienelemente 41 .2 und 42.2 einander angenähert, sodass diese in Anlage zueinander kommen. Mit der hierüber verursachten Schwenkbewegung der Bedienelemente 41.2, 42.2 geht ein Auseinanderdrücken der ersten und zweiten Verschlussabschnitt 310, 320 am Rand der Öffnung O einher, sodass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung überführt werden und der Hohlraum 10 über die Öffnung O zugänglich wird.

Aufgrund der mit den Magnetelementen 41 M und 42M der Öffnungsmechanismen 4A und 4B aufgebrachten Magnetkräfte bleiben die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 in der Offenstellung, auch wenn der Nutzer die Hand H von der Verschlusseinrichtung 2 entfernt. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Magnetelemente 41 M und 42M eines Paares von Bedienelemente 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 einander abstoßen. Hierüber kann nach Entfernen der Hand H eine Annäherung der Verschlussabschnitte 310, 320 und damit ein Überführen in die Schließstellung zusätzlich unterstützt und ein versehentliches Offenbleiben der Verschlusseinrichtung 2 ausgeschlossen werden.

Eine Ausführungsvariante der Figuren 18 und 18A weist ebenfalls zwei endseitige Öffnungsmechanismen 4A und 4B mit jeweils einem Paar von Bedienelementen 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 vor, über die die Verschlussteile 31 und 32 in ihre Offenstellung verstellbar sind und arretiert werden können. Die Figur 18A zeigt dabei in Überstimmung mit der Figur 14B eine vergrößerte geschnittene Darstellung eines der Öffnungsmechanismen 4A, 4B. Auch hier wirken die Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 paarweise magnetisch anziehend zusammen, um die Offenstellung der Verschlussteile 31 und 32 arretieren zu können. Im Unterschied zu der Ausführungsvariante der Figuren 1 bis 9 wirken hierbei in einer Betätigungsposition Magnetkräfte von vier bedienelementseitigen Magnetelementen 41 1 M, 422M; 421 M (von denen in der Figur 8B nur drei ersichtlich sind) entlang einer zu der Schließachse S senkrecht verlaufenden und damit parallel zur Vertikalrichtung z verlaufenden Wirkachse. Die entsprechenden Magnetelemente 41 1 M, 421 M, 422M werden somit bei einer Verstellung zur Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung zumindest teilweise übereinander hinweg verlagert, bis die jeweilige Betätigungsposition eingenommen ist. So ist jeweils ein erstes Magnetelement 422M eines Bedienelements an einem Ende des jeweiligen Verschlussteils 31 oder 32 an einem die jeweiligen seitlichen Ränder 101 R, 102R zumindest teilweise umgreifenden Abschnitt des jeweiligen Bedienelements angeordnet. Ein zweites Magnetelement 411 M oder 421 M, mit dem das erste Magnetelement 422M des einen Bedienelements (in den Figuren nur für das Bedienelement 42.1 dargestellt) in der Betätigungsposition zur Arretierung der Offenstellung magnetisch anziehend zusammenwirkt, ist hierzu beabstandet an dem jeweils anderen Bedienelement vorgesehen. Derart wirkt zwischen ersten und zweiten Magnetelementen, z.B. den Magnetelementen 422M, 411 M erst durch eine Verlagerung der Bedienelemente 41.1 , 41.2 oder 41.2, 42.2 in Richtung der Betätigungsposition eine ausreichend hohe magnetische Anziehungskraft, um die Bedienelemente 41.1 , 41.2 oder 41.2, 42.2 selbsttätig weiter in die Betätigungsposition zu überführen und in der Betätigungsposition zu halten.

Die an den teilweise umgreifenden und damit vorkragenden Abschnitten angeordneten ersten Magnetelemente 422M der Bedienelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Öffnungsmechanismus 4A, 4B können dabei auch entgegengesetzt zueinander polarisiert sein, sodass die ersten Magnetelemente 422M in der Schließstellung der Verschlussteile 31 und 32 das Halten der Bedienelemente in der Sicherungsposition unterstützen.

Die einem Verschlussteil 31 oder 32 zugeordneten ersten oder zweiten Bedienelemente 41.1 , 41.2 (für das erste Verschlussteil 31 ) oder 42.1 , 42.2 (für das zweite Verschlussteil 32) sind vorliegend zueinander versetzt ausgebildet. Das heißt, dass ein erstes Bedienelement 42.1 an dem ersten Öffnungsmechanismus 4A - bezogen auf die Vertikalrichtung z - unterhalb des zweiten Bedienelements 42.1 positioniert und schwenkbar ist, während das erste Bedienelement 41.2 an dem anderen Öffnungsmechanismus 4B oberhalb des dortigen zweiten Bedienelements 42.2 angeordnet und schwenkbar ist.

Bei der Ausführungsvariante der Figuren 18 und 18A ist ferner an jedem ersten und zweiten Verschlussteil 31 , 32 noch ein laschenförmiger Griffabschnitt 31 1 oder 321. Der jeweilige Griff abschnitt 31 1 , 321 ist dabei an dem zugehörigen Verschlussabschnitt 31 1 oder 321 vorgesehen, z.B. hieran ausgeformt, und steht in der in der Figur 18 dargestellten Freigabelage der Verschlusseinrichtung 2 in Vertikalrichtung z vor. Die Griffabschnitte 31 1 , 321 sind vorliegend für einen manuellen Kraftangriff durch einen Nutzer vorgesehen, um ein Umklappen des Verschlussverbundes 3 aus der Verschlusslage in die Freigabelage zu erleichtern. Darüber hinaus kann hierüber auch das Verstellen der Verschlussabschnitte

310, 320 aus der Offenstellung in die Schließstellung erleichtert werden.

Bei der Ausführungsvariante der Figuren 19 bis 19A ist jedes Bedienelement 41 .1 bis 42.2 mit jeweils zwei Magneten 41 1 M, 421 M ausgestattet, um die Offenstellung der Verschlussteile 31 und 32 magnetkraftgestützt zu arretieren. Hierbei weist jedes Bedienelement 41 .1 bis 42.2 jeweils einen Tragarm 425 auf, der an einer Längsseite der Aufbewahrungsreinrichtung 1 die seitlichen Ränder 101 R, 102R jeweils teilweise umgreift. An diesem Tragarm 425 ist jeweils ein erstes Magnetelement 421 M vorgesehen. Für eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussabschnitte 310, 320 in die Offenstellung und damit einem Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 wird der jeweilige Tragarm 425 durch Ausführen einer Schwenkbewegung in Anlage mit einer Basis 426 des jeweiligen anderen Bedienelements gebracht. Eine von jeweils einem Magnetpaar 41 1 M, 421 M eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B aufgebrachte Magnetkraft wirkt dann in der eingenommenen Betätigungsposition parallel zur Schließachse S und damit parallel zu der y-Richtung.

Auch bei der Ausführungsvariante der Figuren 19 und 19A sind die Bedienelemente 41.1 , 42.1 ; 42.1 , 42.2 an den Öffnungsmechanismen 4A und 4B eines Verschlussteils 31 oder 32 zueinander verdreht ausgeführt, sodass beispielsweise ein erstes Bedienelement 41 .1 des erste Verschlussteils 31 an dem einen Öffnungsmechanismus 4A bezogen auf die Vertikalrichtung z mit seinem Tragarm 425 unterhalb des Tragarms 425 des zweiten Bedienelements 42.1 dieses Offenhaltemechanismus 4A liegt, während das erste Bedienelement 41 .2 des ersten Verschlussteils 31 an dem anderen Öffnungsmechanismus 4B mit seinem Tragarm 425 oberhalb des Tragarms 425 des zweite Bedienelements 42.2 des anderen Öffnungsmechanismus 4B liegt. Ein jeweils basisseitiges Magnetelement 41 1 M ist somit dann auch jeweils zu einem tragarmseitigen Magnetelement 421 M des gleichen Bedienelements 41 .1 -42.2 bezogen auf die Vertikalrichtung z versetzt positioniert.

Die Figuren 20 und 20A zeigen eine weitere Ausführungsvariante einer Verschlusseinrichtung 2, bei der bedienelementseitige Magnetelemente 41 M, 42M eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B für eine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussabschnitte 310 und 320 aus der Schließstellung in die Offenstellung jeweils zumindest teilweise übereinander hinweg verlagert werden. Miteinander zusammenwirkende Magnetelemente 41 M und 42M eines Öffnungsmechanismus 4A oder 4B sind dabei in einem jeweils seitlich vorkragenden und vorliegend scheibenförmigen Kopfabschnitt des jeweiligen Bedienelements 41.1 -42.2 angeordnet. In der Betätigungsposition wirkt dann eine von einem Magnetelementenpaar 41 M, 42M aufgebrachte Magnetkraft zum Arretieren der Verschlussteile 31 und 32 in ihrer Offenstellung erneut senkrecht zur Schließachse S und damit parallel zur Vertikalrichtung z.

Der der vorgeschlagenen Lösung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in gänzlich andersgearteter Weise verwirklichen.

Bezugszeichenliste

1 Aufbewahrungseinrichtung

10 Hohlkörper

101 , 102 Wandung

101A Vorderseite

101 B Rückseite

I OI R, 102R Seitlicher Rand

I OI S, 102S Schließabschnitt

2 Verschlusseinrichtung

3 Verschlussverbund

31 , 32, 33 Verschlussteil

310, 320 Verschlussabschnitt

311 , 321 Griffabschnitt

31 M, 32M, 33M Magnetelement

41.1 , 41.2 Erstes Bedienelement

41 M, 42M Magnetelement

411 M Magnetelement

42.1 , 42.2 Zweites Bedienelement

421 M, 422M Magnetelement

425 T rag arm

426 Basis

4A, 4B Öffnungsmechanismus

F1 , F2 Finger

H Hand

K Einkerbung (Schwächungsbereich)

O Öffnung

S Schließachse s Verstellweg x, y, z Raumrichtung