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Patent Searching and Data


Title:
CODING STATION FOR A MAIL SORTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/022164
Kind Code:
A1
Abstract:
To ensure good ergonomics in the coding of letters at a coding station, letters to be sorted and coded are brought in stacks (S1, S2, S3) through a first conveyor section (B) into the workspace of an operator (BP), whence the letters are fed singly in the transport direction of another conveyor section (Z). The first conveyor section (B) sets up the letter stacks (S1, S2, S3) in a lectern-like arrangement so that the top side of the letter stacks (S1, S2, S3) for sorting is approximately perpendicular to the line of sight of the operator (BP).

Inventors:
SCHULZ VOLKMAR (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/000931
Publication Date:
July 25, 1996
Filing Date:
July 13, 1995
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SCHULZ VOLKMAR (DE)
International Classes:
B07C3/20; B07C3/18; (IPC1-7): B07C3/20
Foreign References:
FR2372659A11978-06-30
EP0121247A21984-10-10
FR2319162A11977-02-18
Other References:
EVANS ET AL: "An Easy-View Letter-Coding Desk", POST OFFICE ELECTRICAL ENGINEER'S JOURNAL, vol. 71, no. 2, LONDON, GB, pages 70 - 76
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Claims:
Patentansprüche
1. Codierstation für eine BriefSortieranlage, wobei eine erste Förderstrecke, insbesondere ein Förderband, BriefStapel einem Arbeitsfeld im Sicht und Greifbereich einer rechtshän¬ dig Codierung über ein Codiergerät eingebenden sitzenden Bedienperson zufördert, durch welche die Briefe in Förder¬ richtung einer weiteren Förderstrecke vereinzelt zuführbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die erste Förderstrecke (B) pultartig so angestellt ist, daß die Oberseite des jeweils zu vereinzelnden Briefstapeis (S3) etwa senkrecht zur Betrachungsrichtung der Bedienperson (BP) ausgerichtet ist.
2. Codierstation nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Kante eines ebenen Tisches (T) vor der Bedienperson (BP) derart schräg zur Förderrichtung für die BriefStapel (S1,S2,S3) ausgerichtet ist, daß die über den linken Unterarm auf dem Tisch (T) ent lastbare linke Hand der Bedienperson (BP) relativ nahe links vom zu vereinzelnden BriefStapel (S3) entspannt positionier¬ bar ist, während die über den rechten Unterarm oder minde¬ stens den rechten Handballen entlastbare rechte Hand nahe einer Codiertastatur (CT) auf dem Tisch (T) vor der ersten Förderstrecke (B) entspannt positionierbar ist.
3. Codierstation nach Anspruch 2, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Kante eine Polsterung (A) aufweist.
4. Codierstation nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Sicht¬ bereich der Bedienperson (BP) ein Display (D) für Rückmel¬ dungen angeordnet ist.
5. Codierstation nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß durch einen insbesondere berührungslosen Sensor das Beenden des Vereinzeins des jeweils zu vereinzelnden Briefstapeis (S3) erfaßbar ist, woraufhin von der ersten Förderstrecke (B) der jeweils nächst zu vereinzelnde BriefStapel (S2) nachförderbar ist.
6. Codierstation nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß diese auf einem Podest (P) angeordnet ist, welches in seiner Höhe etwa dem Größenunterschied zwischen einer sitzenden und einer stehenden Person entspricht.
7. Codierstation nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die BriefStapel dem Arbeitsfeld von rechts zugeführt werden.
Description:
Beschreibung

Codierstation für eine BriefSortieranlage

Die Erfindung bezieht sich auf eine Codierstation für eine Briefsortieranlage, wobei eine erste Förderstrecke, insbe¬ sondere ein Förderband, Briefstapel einem Arbeitsfeld im Sicht- und Greifbereich einer rechtshändig Codierungen über ein Codiergerät eingebenden sitzenden Bedienperson zufördert, durch welche die Briefe in Förderrichtung einer weiteren Förderstrecke vereinzelt zuführbar sind.

Eine solche Codierstation ist beispielsweise aus dem Prospekt "Universal Sortier System für Lang- und Großbriefe" Bestell Nr. AEC/M33.7.148/0694 DE der Firma AEG bekannt. Das zu sor¬ tierende Gut, d.h. die Lang- und Großbriefe, wird dabei stapelweise von rechts einer Bedienperson zugeleitet, die mit der rechten Hand die manuelle Codierung vornimmt und mit der linken Hand die zu vereinzelnden Briefe weiterleitet. Die BriefStapel werden dabei über eine waagerecht verlaufende

Förderstrecke transportiert. Dies führt dazu, daß die Bedien¬ person schräg auf die jeweils zu vereinzelnden Briefe schauen muß. Ferner ist der Winkel, um den die zu vereinzelnden Briefe geschwenkt werden müssen, um der weiteren Zuführ- strecke des Systems eingespeist werden zu können, relativ groß.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Codierstation der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine ergonomisch äußerst günstige Handhabung ermöglicht ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die erste Förderstrecke pultartig so angestellt ist, daß die Oberseite des jeweils zu vereinzelnden Briefstapels etwa senkrecht zur Betrachtungsrichtung der Bedienperson ausge¬ richtet ist.

Eine erste vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kante eines ebenen Tisches vor der Bedienperson derart schräg zur Förderrichtung für die Brief- Stapel ausgerichtet ist, daß die über den linken Unterarm auf dem Tisch entlastbare linke Hand der Bedienperson relativ nahe links vom zu vereinzelnden Briefstapel entspannt posi¬ tionierbar ist, während die über den rechten Unterarm oder mindestens den rechten Handballen entlastbare rechte Hand nahe einer Codiertastatur auf dem Tisch vor der ersten För- derstrecke entspannt positionierbar ist. Die leichte Schräg¬ stellung der Bedienperson vor der Förderstrecke sorgt dadurch für gleichmäßig körpernahe Bewegungen der Hände. In diesem Zusammenhang wird noch eine Komfortsteigerung der Bedienung dadurch erreicht, daß die Kante eine Polsterung aufweist.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist da¬ durch gekennzeichnet, daß im Sichtbereich der Bedienperson ein Display für Rückmeldungen angeordnet ist. Dieses Display, das vorzugsweise oberhalb der Stapel positioniert ist, kann Mitteilungen über die eingegebenen Informationen oder Rück¬ meldungen über Systemzustände optisch anzeigen.

Dadurch, daß durch einen insbesondere berührungslosen Sensor das Beenden des Vereinzeins des jeweils zu vereinzelnden Briefstapeis erfaßbar ist, woraufhin von der ersten Förder¬ strecke der jeweils nächste zu vereinzelnde BriefStapel nach- förderbar ist, kann dieser Fördervorgang automatisiert werden und die Bedienperson ist von diesbezüglichen Betätigungshand¬ lungen entlastet . Als Sensoren können berührungslose Nähe- rungsschalter verwendet werden.

Dadurch, daß die Codierstation auf einen Podest angeordnet ist, welches in seiner Höhe etwa dem Größenunterschied zwi¬ schen einer sitzenden und einer stehenden Person entspricht, kann über Gänge eine leichte manuelle Beschickung der ersten Förderstrecke mit Briefstapeln erfolgen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:

FIG 1 eine räumliche Ansicht einer Codierstation, FIG 2 eine Aufsicht hierzu und FIG 3 eine diesbezügliche Seitenansicht.

In der Darstellung gemäß FIG 1 ist in Form einer perspekti- vischen Darstellung eine Codierstation für Großbriefe ge¬ zeigt, wie sie in einer BriefSortieranlage eingesetzt werden kann. Um einen freien Ausblick auf die technischen Gerät¬ schaften zu gewährleisten, ist dabei in dieser Darstellung die Bedienperson und deren Sitzgelegenheit nicht gezeigt. Die Bedienperson würde vor einem Tisch T sitzen, der an seiner

Vorderseite mit einer Armauflage A versehen ist, auf die sich die Bedienperson mit ihren Unterarmen bzw. Handgelenken aufstützen kann. Der Fluß der zu codierenden Briefe, insbe¬ sondere Großbriefe erfolgt folgendermaßen. Stapelweise werden die zu codierenden Briefe in der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigter Weise, beispielsweise durch weiteres Bedien¬ personal auf eine erste Förderstrecke, in diesem Fall ein Band B, der Codierstation aufgelegt. Im Ausführungsbeispiel seien drei Stapel Sl, S2 und S3 auf der ersten Förderstrecke aufgelegt. Der im unmittelbaren Arbeitsfeld vor der Bedien¬ person befindliche Stapel S3 ist dann jeweils von der Be¬ dienperson zu vereinzeln, was bedeutet, daß jeweils der oberste Brief im Regelfall um 90° nach links gekantet wird und über eine Eingabestation ES einer Zuführstrecke Z ein- gespeist wird, wobei ferner die jeweilige Adresse des Briefes über eine Codiertastatur CT dem System mitgeteilt wird. Die Codiertastatur CT wird dabei jeweils mit der rechten Hand der Bedienperson betätigt, während das Drehen des jeweiligen Briefes und Einspeisen in die Zuführstrecke Z mit der linken Hand geschieht.

Rückmeldungen des Systems, seien es unmittelbar Rückmeldungen der eingegebenen Codierung oder seien es andere Systemmittei¬ lungen erfolgen über ein Display D, das oberhalb des Bandes B im Sichtbereich der Bedienperson angebracht ist.

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß pultartig angestellte Förderstrecken bei Verteilmaschinen für flache Sendungen, insbesondere Briefgut, aus der Firmendruckschrift TOP "Verteilmaschine für flache Sendungen" der Firma CEGELEC CGA bekannt sind. Bei dieser bekannten Verteilmaschine sind jedoch die jeweiligen Zuführrichtungen völlig anders gewählt als bei der vorliegenden Erfindung.

Die Sitzgelegenheit der Bedienperson der Codierstation befin- det sich auf einem Podest P, das in seiner Höhe so gestaltet ist, daß es in etwa den Größenunterschied zwischen einer sitzenden und einer stehenden Person berücksichtigt. Dadurch kann in der Codierstation in sitzender Haltung gearbeitet werden, während das Auflegen von Briefstapeln auf das Band B durch gehendes Personal möglich ist.

In der Darstellung gemäß FIG 2 ist eine Aufsicht auf die Codierstation gezeigt, wobei hier auch die Bedienperson BP angedeutet ist und wobei in dieser Darstellung besonders gut die leichte Schrägstellung zur Vorderkante des Tisches T ge¬ genüber der Zuführrichtung des Bandes B ersichtlich ist. Die¬ se Schrägstellung ermöglicht es, daß die über den linken Unterarm der Bedienperson BP auf dem Tisch T entlastete linke Hand relativ nahe links vom zu vereinzelnden Briefstapel S3 entspannt positionierbar ist, während die über den rechten Unterarm oder mindestens den rechten Handballen entlastbare rechte Hand nahe der Codiertastatur CT auf dem Tisch T vor dem Band B entspannt positionierbar ist. Die auszuführenden Bewegungen können dann in ergonomisch günstiger Weise von- statten gehen.

In der Darstellung gemäß FIG 3 ist eine seitliche Ansicht der Codierstation gezeigt, bei der gleiche Elemente wie in den vor geschilderten Figurern selbstverständlich mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dieser Darstellung ist besonders gut entnehmbar, daß der Kniebereich der Bedienperson BP durch eine Seitenwand SW geschützt ist. Dabei ist das Material dieser Seitenwand SW so ausgebildet, daß es keine unangenehme Kälteableitung vom Körper bewirkt. Die Seitenansicht des Ban¬ des B zeigt, daß dieses Fördermittel für die Stapel Sl bis S3 L-förmige Hauptabmessungen aufweist, wobei je nach konstruk¬ tiver Ausgestaltung das Band B den einen und/oder anderen Schenkel des "L" überspannen möge. Selbstverständlich können auf dem Band B insbesondere dann, wenn jeweils nur einer Schenkel des "L" überspannt ist, gesonderte Träger als Stützen oder Schalen für die Stapel Sl bis S3 angebracht sein.

Da von der Bedienperson BP jeweils ein Brief vom Stapel S3 entnommen und mit Codierung für die Codiertastatur CT verse- hen wird und dann definiert über die Eingabestation ES in die Zuführstrecke Z mit ihren definierten Fächern eingegeben wird, ist stets die Konkordanz zwischen Gut und Codierung für den folgenden Sortiervorgang gewährleistet.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurden die Briefstapel Sl bis S3 dem Arbeitsfeld der Bedienperson von rechts zuge¬ führt. Das hat den Vorteil, daß der Blick auf die nächste Sendung nicht durch die linke Hand bzw. den linken Arm ver¬ deckt wird, wenn die aktuelle Sendung durch die linke Hand auf die weitere Förderstrecke geschoben wird. Somit kann die Bedienperson ungestört das Adreßfeld der nachfolgenden Sen¬ dung fokussieren. Die Erfindung kommt aber auch bereits dann zum tragen, wenn die Förderrichtung von links nach rechts verläuft .