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Title:
COIL MODULE FOR AN ELECTRIC MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/229272
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coil module for an electric machine, having a first coil disc with: a first coil support made of an electrically insulating material; at least one winding which is integrated into the first coil support and which is made of an electrically conductive material; and a first ceramic border. The coil module additionally has a second coil disc with: a second coil support made of an electrically insulating material; at least one winding which is integrated into the second coil support and which is made of an electrically conductive material; and a second ceramic border. The first coil disc and the second coil disc are designed and attached to each other such that a substantially annular cooling channel for a coolant is formed between the first coil disc and the second coil disc. The first ceramic border and the second ceramic border each at least partly forms an inner wall of the substantially annular cooling channel.

Inventors:
DOMINIK YANNICK (DE)
BERTHELMANN JÖRG (DE)
FRANZ GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061234
Publication Date:
November 03, 2022
Filing Date:
April 27, 2022
Export Citation:
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Assignee:
VAIONIC TECH GMBH (DE)
International Classes:
H02K1/04; H02K3/47; H02K9/19; H02K21/24
Foreign References:
GB2485185A2012-05-09
CN204559345U2015-08-12
US20100001610A12010-01-07
CA2262732A11998-02-19
JP2015228780A2015-12-17
DE102017204072A12018-09-13
Attorney, Agent or Firm:
VOSSIUS & PARTNER (NO 31) (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Spulenmodul (18) für eine elektrische Maschine, aufweisend: eine erste Spulenscheibe (6, 6a) mit einem ersten Spulenträger (15, 15a) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, mindestens einer im ersten Spulenträger (15, 15a) eingebet teten Wicklung (13) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff und einer ersten keramischen Ab grenzung (56, 56a); eine zweite Spulenscheibe (6, 6b) mit einem zweiten Spulenträger (15, 15b) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, mindestens einer im zweiten Spulenträger (15, 15b) eingebet teten Wicklung (13) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff und einer zweiten keramischen Abgrenzung (56,56b); wobei die erste Spulenscheibe (6, 6a) und die zweite Spulenscheibe (6, 6b) derart ausge bildet und aneinander angebracht sind, dass zwischen der ersten Spulenscheibe (6, 6a) und der zweiten Spulenscheibe (6, 6b) ein im Wesentlichen ringförmiger Kühlkanal (23) für ein Kühlmittel gebildet wird; und wobei die erste keramische Abgrenzung (56, 56a) und die zweite keramische Abgrenzung (56, 56b) jeweils zumindest teilweise eine Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühlka nals (23) bilden.

2. Spulenmodul (18) nach Anspruch 1, wobei die erste und/oder zweite keramische Abgrenzung (56, 56a, 56b) eine Aluminium-basierende und/oder Silizium-basierende Keramik, vorzugsweise ein Material aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Sili- ziumcarbid und Siliziumnitrid aufweisen/aufweist.

3. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste ke ramische Abgrenzung (56, 56a) im gesamten radialen Bereich des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals die Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals (23) bildet; und/oder wobei die zweite keramische Abgrenzung (56, 56b) im gesamten radialen Bereich des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals die Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühl kanals (23) bildet.

4. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste keramische Abgrenzung (56, 56a) eine auf dem ersten Spulenträger (15, 15a) angeordnete erste Keramikscheibe aufweist und/oder die zweite keramische Abgrenzung (56, 56b) eine auf dem zweiten Spulenträger (15, 15b) angeordnete zweite Keramikscheibe aufweist; wobei die erste Keramikscheibe (56, 56a) und/oder die zweite Keramikscheibe (56, 56b) vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,1 mm und 1 mm, bevorzugt zwischen 0,2 mm und 0,8 mm, weiter bevorzugt zwischen 0,35 mm und 0,7 mm aufweisen/aufweist.

5. Spulenmodul (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste keramische Abgrenzung (56, 56a) eine auf dem ersten Spulenträger (15, 15a) aufgebrachte erste keramische Beschichtung aufweist und/oder die zweite keramische Ab grenzung (56, 56b) eine auf dem zweiten Spulenträger (15, 15b) aufgebrachte zweite keramische Beschichtung aufweist; wobei die erste keramische Beschichtung und/oder die zweite keramische Beschichtung vorzugsweise eine Dicke zwischen 1 pm und 100 miti, bevorzugt zwischen 1 pm und 50 pm, wei ter bevorzugt zwischen 1 pm und 30 pm aufweisen/aufweist.

6. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste Spulenträger (15, 15a) und/oder der zweite Spulenträger (15, 15b) eine im Wesentlichen ringför mige Ausnehmung (22) aufweisen/aufweist; und wobei die erste keramische Abgrenzung (56, 56a) und/oder die zweite keramische Ab grenzung (56, 56b) in Form einer im Wesentlichen ringförmigen Keramikscheibe bereitgestellt sind/ist, die in der im Wesentlichen ringförmigen Ausnehmung (22) auf dem ersten Spulenträger bzw. dem zweiten Spulenträger angeordnet ist.

7. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend: mindestens ein Verbindungselement (63, 64), das im Wesentlichen ringförmigen Kühlmit telkanal (23) angeordnet ist und sowohl mit der ersten keramischen Abgrenzung (56, 56a) und der zweiten keramischen Abgrenzung (56, 56b) verbunden, vorzugsweise integral ausgebildet ist; wobei das mindestens eine Verbindungselement (63, 64) vorzugsweise

• eine Aluminium-basierende und/oder Silizium-basierende Keramik, vorzugsweise ein Material aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Si- liziumcarbid und Siliziumnitrid aufweist; und/oder • wobei das mindestens eine Verbindungselement (63, 64) vorzugsweise mit der ersten keramischen Abgrenzung und/oder der zweiten keramischen Abgrenzung verklebt oder integral ausgebildet ist; und/oder

• eine vorzugsweise senkrecht zur ersten und/oder zweiten Spulenscheibe (6, 6a, 6b) angeordnete Strebe aufweist; und/oder

• eine sich parallel zur ersten und/oder zweiten Spulenscheibe (6, 6a, 6b) erstre ckende Rippe aufweist.

8. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend eine radial innere keramische Abgrenzung (57) und eine radial äußere keramische Abgrenzung; wobei die radial innere keramische Abgrenzung (57) vorzugweise kragen- und/oder schel lenförmig ausgebildet ist und in radialer Richtung gesehen innen an der ersten keramischen Ab grenzung (56, 56a) und der zweiten keramischen Abgrenzung (56, 56b) angrenzend angeordnet ist; und wobei die radial äußere keramische Abgrenzung (58) vorzugweise kragen- und/oder schellenförmig ausgebildet ist und in radialer Richtung gesehen außen an der ersten keramischen Abgrenzung (56, 56a) und der zweiten keramischen Abgrenzung (56, 56b) angrenzend angeord net ist.

9. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Spulenscheibe (6, 6a) und/oder die zweite Spulenscheibe (6, 6b) eine Einlassöffnung (43, 54) auf weist, um Kühlmittel in den im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal (23) zu leiten; und/oder wobei die erste Spulenscheibe (6, 6a) und/oder die zweite Spulenscheibe (6, 6b) eine Aus lassöffnung (45, 55) aufweist, um Kühlmittel von dem im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal (23) nach außen zu leiten.

10. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im ersten Spulenträger (15, 15a) eine Vielzahl von einzelnen Wicklungen (13) aus einem elektrisch leitfähi gen Werkstoff eingebettet sind, die jeweils um einen Mittelpunkt (14) des ersten Spulenträgers (15, 15a) umlaufend im ersten Spulenträger (15, 15a) eingebettet sind, wobei im zweiten Spulenträger (15, 15b) eine Vielzahl von einzelnen Wicklungen (13) aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff eingebettet sind, die jeweils um einen Mittelpunkt (14) des zweiten Spulenträgers (15, 15b) umlaufend im zweiten Spulenträger (15, 15b) eingebettet sind, wobei jede der Wicklungen (13) zwei von dem Mittelpunkt (14) ausgehend radial verlau fende aktive Bereiche (16) und zwei tangential an ihrem radial äußeren und inneren Rand ver laufende passive Bereiche (17b) aufweist und wobei in Draufsicht auf die Spulenscheibe (6, 6a, 6b) die aktiven Bereiche (16) unter schiedlicher Wicklungen (13) einander nicht überdecken, aber jeder passive Bereich (17a, 17b) einer der Wicklungen (13) jeweils die entsprechenden passiven Bereiche (17a, 17b) der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen (13) teilweise überdeckt, wobei in den aktiven Bereichen (16) die jeweilige Wicklung (13) im Querschnitt eine größere Dicke in axialer Richtung aufweist als in den passiven Bereichen (17a, 17b).

11. Spulenmodul (18) nach Anspruch 10, wobei benachbarte aktive Bereiche (16) der Vielzahl von einzelnen Wicklungen (13) der ersten Spulenscheibe (6, 6a) und der zweiten Spulen scheibe (6, 6b) in tangentialer Richtung voneinander beabstandet sind, so dass ein Spalt zwischen den benachbarten aktiven Bereichen (16) angeordnet ist, und wobei die erste keramische Abgrenzung (56, 56a) und die zweite keramische Abgrenzung (56, 56b) jeweils Vorsprünge (65) aufweisen, die in die zwischen den benachbarten aktiven Be reichen (16) angeordneten Spalte hineinragen.

12. Spulenmodul (18) nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Kühlkanal (23) zumindest im Bereich der radial verlaufenden aktiven Bereiche (16) und vorzugsweise auch im Bereich der radial äußeren passiven Bereiche (17b) angeordnet ist.

13. Spulenmodul (18) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Wicklungen aus einer feinen Litze aus mehreren gegeneinander elektrisch isolierten Drähten gebildet sind, die einen Drahtdurchmesser kleiner gleich 0,1 mm aufweisen.

14. Elektrische Maschine mit einer Lagerung (1, 3) und einer in der Lagerung (1, 3) geführten Welle (2), wobei entlang der Welle (2) mindestens ein Magnetmodul (4) mit mehreren Permanentmagneten (5) und mindestens ein Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche konzentrisch angeordnet sind.

15. Fahrzeug (150) oder Werkzeugmaschine (154) mit einer elektrischen Maschine nach Anspruch 14.

Description:
Spulenmodul für eine elektrische Maschine

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spulenmodul für eine elektrische Maschine, eine elektri sche Maschine, ein Fahrzeug und/oder eine Werkzeugmaschine.

Elektrische Maschinen unterschiedlichster Bauarten sind aus dem Stand der Technik bekannt.

In der Druckschrift DE 10 2017 204072 Al wird eine Wicklungsart in Mäanderform für einen Elektromotor beschrieben, bei der eine hohe Dichte an elektrisch leitfähigem Material im Be reich eines von Permanentmagneten generierten Magnetfelds gewährleistet wird. Nachteilig an derartigen Aufbauten ist jedoch der verwendete Flachdraht durch seine zur Ineffizienz führen den elektromagnetischen Besonderheiten. Zudem gestaltet sich ein mehrphasiger Aufbau schwierig.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Spulenmodul für eine elektri sche Maschine vorzuschlagen, mit dem diese Nachteile überwunden werden und ein kompak ter Aufbau mit reduziertem Platzbedarf realisierbar ist. Eine weitere, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist, eine zuverlässige, effektive, platz- und/oder gewichtssparende Kühlung der elektrischen Maschine bereitzustellen und/oder die Lebensdauer der elektrischen Maschine zu erhöhen.

Im Kontext der Erfindung ist unter einer elektrischen Maschine eine Vorrichtung zu verstehen, die elektrische Energie in mechanische Arbeit umwandelt oder umgekehrt. Unter dem Begriff „elektrische Maschine" kann insbesondere eine elektrische Kraftmaschine bzw. ein Elektromo tor bzw. ein elektrischer Motor oder ein Elektrogenerator bzw. elektrischer Generator verstan den werden.

Eine, mehrere oder alle dieser Aufgaben werden gemäß der Erfindung gelöst von einem nach folgend offenbarten Spulenmodul, einer nachfolgend offenbarten elektrischen Maschine und/oder einem nachfolgend offenbarten Fahrzeug oder Werkzeug.

Ein Spulenmodul für eine elektrische Maschine weist mindestens eine Spulenscheibe auf. Die Spulenscheibe wiederum weist einen Spulenträger aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff und eine Vielzahl von einzelnen Wicklungen aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, typi scherweise in Drahtform, auf. Die Wicklungen können in dem Spulenträger eingebettet, bei spielsweise eingegossen, sein. Die Wicklungen sind um einen Mittelpunkt der mindestens einen Spulenscheibe umlaufend auf der mindestens einen Spulenscheibe angeordnet. Jede der Wick lungen weist zwei von dem Mittelpunkt ausgehend radial verlaufende aktive Bereiche und zwei tangential an ihrem radial äußeren und inneren Rand verlaufende passive Bereiche auf. In Draufsicht auf die mindestens eine Spulenscheibe überdecken die aktiven Bereiche unter schiedlicher Wicklungen einander nicht, aber jeder passive Bereich einer der Wicklungen über deckt jeweils die entsprechenden passiven Bereiche der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen teilweise. In den aktiven Bereichen ist im Querschnitt eine Dicke der jeweiligen Wicklung in axialer Richtung größer als in den passiven Bereichen der jeweiligen Wicklung.

Obwohl im Rahmen dieser Schrift von einer Vielzahl einzelner Wicklungen die Rede ist, können mehrere einzelne elektrische Wicklungen, z.B. einzelne Wicklungen der gleichen Phase, mitei nanderverbunden sein.

Unter den aktiven Bereichen können die Bereiche der Wicklungen verstanden werden, die ge eignet sind, um zum Drehmoment der elektrischen Maschine beizutragen und/oder im Magnet feld mindestens eines benachbarten Magnetmoduls der elektrischen Maschine liegen. Entspre chend sind die passiven Bereiche der Wicklungen nicht geeignet, um zum Drehmoment der elektrischen Maschine beizutragen, und/oder liegen nicht im Magnetfeld eines benachbarten Magnetmoduls der elektrischen Maschine.

Im Rahmen dieser Schrift ist unter dem Begriff „Dicke der jeweiligen Wicklung in axialer Rich tung" oder „Dicke in axialer Richtung" der Wicklung die Dicke der Wicklung zu verstehen, die in axialer Richtung gemessen wird. Ebenso ist unter der „Breite in tangentialer oder radialer Rich tung" der Wicklung die Breite der Wicklung zu verstehen, die in tangentialer oder radialer Rich tung gemessen wird. Das heißt, die Angabe „in axialer Richtung", „in tangentialer Richtung" und „in radialer Richtung" und vergleichbare Angaben geben die Richtung an, entlang der die jewei lige Größe (z.B. Dicke, Breite) gemessen wird.

Durch die teilweise Überlappung in den passiven Bereichen ist eine Menge an elektrisch leitfä higem Werkstoff, vorzugsweise Kupfer, in den passiven Bereichen typischerweise doppelt so hoch wie in den aktiven Bereichen. Um eine Aufdickung der Spulenscheibe und eines aus min destens einer Spulenscheibe gebildeten Spulenmoduls in axialer Richtung zu verhindern, ist die Dicke in axialer Richtung im Querschnitt in den aktiven Bereichen größer als in den passiven Be reichen, so dass ein kompakter Aufbau gewährleistet wird. Unter einem elektrisch isolierenden Werkstoff soll dabei ein Werkstoff mit einer elektrischen Leitfähigkeit von weniger als IO 8 S/m bei einer Temperatur von 25 °C verstanden werden. Als elektrisch leitfähiger Werkstoff soll hierbei jeder Werkstoff verstanden werden, dessen elektrische Leitfähigkeit größer ist als 10 6 S/m bei einer Temperatur von 25 °C. Als radiale Richtung soll im Rahmen dieser Schrift in Über einstimmung mit gängigen Konventionen die ausgehend von dem Mittelpunkt in gerader Linie zum Rand verlaufende Richtung verstanden werden, als tangentiale Richtung dementsprechend eine rechtwinklig auf der radialen Richtung verlaufende Richtung. Im Rahmen dieser Schrift können unter den passiven Bereichen diejenigen Bereiche der Wicklungen verstanden werden, die nicht radial verlaufen und die die zwei aktiven Bereiche der jeweiligen einzelnen Wicklung miteinander verbinden. Die passiven Bereiche müssen jedoch nicht exakt tangential verlaufen. Beispielsweise können die passiven Bereiche auch vorzugsweise kurze radial verlaufende Berei che aufweisen, die an die aktiven Bereiche angrenzen und in denen zum Beispiel ein Quer schnittswechsel erfolgt. Dadurch, dass sich der Querschnitt der umlaufend angeordneten Wick lungen zwischen aktiven Bereichen und passiven Bereichen ändert, kann ein axialer Abstand des Luftspalts zwischen Magnetscheiben variiert und so ein relativer Kupferfüllgrad erhöht wer den. Zudem kann durch die reduzierte Dicke in den passiven Bereichen eine dreiphasige Anord nung der Wicklungen leichter untergebracht werden. Als Draufsicht soll im Rahmen dieser Schrift eine Sicht entlang eines Normalenvektors der mindestens einen Spulenscheibe verstan den werden, als Seitenansicht entsprechend eine um 90° gegenüber der Draufsicht abgewinkelt Position. Der Normalenvektor soll hierbei von der Fläche ausgehend, in denen Länge und Breite der mindestens einen Spulenscheibe größer sind als eine Dicke der mindestens einen Spulen scheibe. In der elektrischen Maschine ist der Normalenvektor somit parallel zur Rotationsachse. Die auch als Spulen bezeichneten Wicklungen liegen vorzugsweisen als kernlose bzw. eisen kernlose Wicklungen vor. Unter dem Begriff "Spulenträger" soll im Rahmen dieser Schrift insbe sondere ein Träger für Wicklungen bzw. Spulen verstanden werden, der typischerweise die Wicklungen mechanisch verbindet und vorzugsweise aus einem Epoxy-Harz oder anderem tem peraturfestem Kunststoff besteht. Unter dem Begriff "Spulenscheibe" ist im Rahmen dieser Schrift ein entsprechender durch den Spulenträger fixierter Ring mit den Spulen bzw. Wicklun gen zu verstehen, während der Begriff "Spulenmodul" ein komplettes Einbauteil mit mindes tens einer Spulenscheibe, typischerweise aber zwei oder mehr Spulenscheiben bezeichnen soll.

Die Vielzahl von einzelnen Wicklungen kann beispielsweise in das Material des Spulenträgers, vorzugsweise Epoxy-Harz, eingegossen sein und so die Spulenscheibe bilden.

Ein Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung in den passiven Bereichen zu der Dicke in den aktiven Bereichen kann kleiner als 1 sein. Vorzugsweise ist das Verhältnis größer oder gleich 0,3 und kleiner 1, bei äußeren passiven Bereichen besonders vorzugsweise genau 0,5, um den grö ßeren Bauraum auszunutzen und bei der Betrachtung der Spulenscheibe eine einheitliche rela tive Dicke mit dem aktiven Bereich von gleich 1 zu erzeugen.

Typischerweise ändert sich bei einem Übergang von einem aktiven Bereich zu einem passiven Bereich die Form der Querschnittsfläche der jeweiligen Wicklung. Vorzugsweise bleibt ein Flä cheninhalt der Querschnittsfläche gleich und ein Füllfaktor wird maximal, was beispielsweise bei einem Verpressen erfolgen kann, aber durch die geänderte Form kann mehr Material von den Magnetfeldlinien durchflossen werden und somit der Antrieb effizienter gestaltet werden. Durch die geänderte Form kann der für den elektrisch leitfähigen Werkstoff verfügbare Bau raum bei gleichbleibendem Magnetabstand in der elektrischen Maschine verwendet werden und somit Leistung und Effizienz entsprechend gesteigert werden.

5 Es kann vorgesehen sein, dass alle aktiven Bereiche verschiedener Wicklungen, typischerweise aller Wicklungen, in Seitenansicht in einer einzelnen Ebene angeordnet sind und/oder diese schneiden.

Diese Ebene kann orthogonal zur Axialrichtung der Spulenscheibe bzw. der elektrischen Ma

10 schine sein. Ferner ist zu berücksichtigen, dass die aktiven Bereiche, z.B. in der aufgefächerten Ausführungsform, eine variierende Dicke aufweisen können, so dass deren Ober- und/oder Un terseiten unter Umständen nicht parallel zu der Ebene sein müssen. Bevorzugt sind die aktiven Bereiche so ausgebildet, dass sie die Ebene schneiden. Davon kann ein einzelner oder können wenige aktive Bereiche ausgenommen sein, in dem bzw. denen beispielsweise der hierin be

15 schriebene Steg ausgebildet ist.

Das heißt, dass die aktiven Bereiche der verschiedenen Wicklungen in Seitenansicht in Richtung entlang des Normalvektors der Spulenscheibe alle auf der gleichen Höhe angeordnet sein kön nen, so dass z.B. kein aktiver Bereich bezüglich der anderen aktiven Bereiche hervorsteht. Da

20 von kann ein einzelner oder können wenige aktive Bereiche ausgenommen sein, in dem bzw. denen beispielsweise der hierin beschriebene Steg ausgebildet ist.

Durch die Anordnung in einer einzigen Ebene wird erreicht, dass alle aktiven Bereiche gleicher maßen im Magnetfeld eines Magnetmoduls liegen. Alternativ dazu ist es bevorzugt, dass bei

25 nahe alle, vorzugsweise alle bis auf einen, aktiven Bereiche der verschiedenen Wicklungen in Seitenansicht in Richtung entlang des Normalvektors der Spulenscheibe alle auf der gleichen Höhe angeordnet sind, so dass z.B. nur eine geringe Anzahl, vorzugsweise ein, aktiver Bereich bezüglich der anderen aktiven Bereiche hervorsteht. Beispielsweise kann in diesem Bereich der hierin beschriebene Steg angeordnet sein.

BO

Vorzugsweise nimmt die Dicke in axialer Richtung der aktiven Bereiche der jeweiligen Wicklun gen in radialer Richtung nach außen ab. Weiterhin nimmt die Breite in tangentialer Richtung der aktiven Bereiche der jeweiligen Wicklungen in radialer Richtung nach außen zu.

35 Mit anderen Worten sind die aktiven Bereiche nach außen hin aufgefächert.

Durch diese Auffächerung der aktiven Bereiche ist es möglich, mehr leitfähigen Werkstoff in den jeweiligen Wicklungen bei gleicher Dicke in axialer Richtung der Spulenscheibe zu verbauen. Dies führt wiederum zu einer leistungsfähigeren elektrischen Maschine und/oder zu einem höheren Wirkungsgrad der elektrischen Maschine.

Diese Auffächerung muss jedoch nicht in den gesamten aktiven Bereichen der Wicklungen vor liegen. Beispielsweise können die aktiven Bereiche angrenzend an die passiven Bereiche jewei lige Übergänge aufweisen, die von dieser Auffächerung ausgenommen sind.

Vorzugsweise bleibt die Querschnittsfläche der aktiven Bereiche entlang der radialen Richtung konstant.

Typischerweise sind die Wicklungen aus einer feinen Litze aus mehreren gegeneinander elektrisch isolierten Drähten gebildet, wobei die elektrisch zueinander isolierten Drähte einen Drahtdurchmesser kleiner gleich 0,1 mm aufweisen. Durch mehrere mit einer elektrisch isolie renden Beschichtung versehene Litzen kann sowohl eine ausreichende Flexibilität der aus dem Draht gebildeten Wicklung bei der Fertigung gewährleistet als auch eine ausreichend hohe elektrische Leitfähigkeit erreicht werden.

Eine Anzahl der Wicklungen entspricht vorzugsweise einem ganzzahligen Vielfachen von 3, so dass die Wicklungen einen Drei-Phasen-Betrieb ermöglichen. Es werden somit also insgesamt drei Stränge unterschiedlicher Phasen aus den Wicklungen gebildet. In besonders bevorzugter Weise liegen hierbei alle aktiven Bereiche der Wicklungen aller Phasen in Seitenansicht in einer einzigen Ebene, während die passiven Bereiche der verschiedenen Phasen auf zwei Ebenen ver teilt sind. Typischerweise sind die passiven Bereiche zweier Phasen jeweils in einer Ebene und die passiven Bereiche der dritten Phase vollziehen einen zusätzlichen Ebenenwechsel. Die bei den Ebenen sind typischerweise voneinander verschieden bzw. versetzt, aber parallel zueinan der.

Es kann vorgesehen sein, dass alle Wicklungen identisch aufgebaut sind, also insbesondere identische Abmessungen und Formen aufweisen. Es kann alternativ aber auch vorgesehen sein, zumindest eine in ihrer Form oder Dicke sich von den restlichen Wicklungen unterscheidende Wicklung zu verwenden.

Die Spulenscheibe kann derart ausgebildet sein, dass sich ein innerer passiver Bereich und ein äußerer passiver Bereich einer der Wicklungen in ihrer Dicke in axialer Richtung unterscheiden. Der innere passive Bereich ist hierbei zu dem Mittelpunkt der Spulenscheibe und des Spulen moduls in geringerem Abstand angeordnet als der äußere passive Bereich. Typischerweise ist hierbei die Dicke des äußeren passiven Bereichs einer der Wicklungen so gewählt, dass ein Ver hältnis der Dicke dieses Bereichs zu der Dicke der aktiven Bereiche kleiner gleich 0,5 ist. Für den inneren passiven Bereich kann vorgesehen sein, dass das Verhältnis der Dicke dieses inneren passiven Bereichs zu der Dicke der aktiven Bereiche kleiner 1 ist. Hierdurch kann die Kühlober fläche von den aktiven Bereichen noch auf die äußeren passiven Bereiche erweitert werden.

5 Die Erfindung betrifft ferner eine elektrische Maschine mit einer Lagerung und einer in der La gerung geführten Welle, wobei entlang der Welle mindestens ein Magnetmodul mit mehreren Permanentmagneten und mindestens ein im Rahmen dieser Schrift offenbartes Spulenmodul konzentrisch angeordnet sind.

10 Die elektrische Maschine wie ein Elektromotor bzw. elektrischer Motor oder ein Elektrogenera tor bzw. elektrischer Generator weist eine Lagerung und eine in der Lagerung geführte Welle auf. Entlang der Welle sind mindestens ein Magnetmodul mit mehreren Permanentmagneten und mindestens ein Spulenmodul mit den zuvor beschriebenen Eigenschaften konzentrisch an geordnet, wobei das Magnetmodul an der Welle angebracht ist und das Spulenmodul mit ei

15 nem Gehäuse verbunden ist. Durch die hohe Packungsdichte der Wicklungen wird eine beson ders vorteilhafte Effizienz und Leistungsdichte beim Betrieb der elektrischen Maschine erreicht.

Das mindestens eine Spulenmodul kann zumindest an seiner dem Magnetmodul zugewandten Seite mit einer Folie aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff beklebt sein, um einen Flüssig

20 keitsdurchtritt zu verhindern und ein Ausbilden von Kühlkanälen zu ermöglichen. Statt einer Klebeverbindung kann die Folie auch durch eine andere Verbindung wie eine Schweißverbin dung als stoffschlüssige Verbindung oder eine kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise durch einen aufgeschraubten Ring, aufgebracht sein.

25 Um die elektrische Maschine und insbesondere die aktiven Bereiche effizient zu kühlen, kann das mindestens eine Spulenmodul mindestens zwei miteinander verbundene Spulenscheiben und einen durch einen Hohlraum zwischen den beiden Spulenscheiben gebildeten Kühlkanal aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann der Kühlkanal auch durch die Spulenscheibe oder das Spulenmodul und die Folie gebildet und begrenzt werden.

BO

Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug oder eine Werkzeugmaschine bzw. ein Werkzeug mit einer im Rahmen dieser Schrift offenbarten elektrischen Maschine.

Eine, mehrere oder alle der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden der Erfindung

35 durch das nachfolgend offenbarte Spulenmodul, die nachfolgend offenbarte elektrische Ma schine und/oder das nachfolgend offenbarte Fahrzeug oder die nachfolgend offenbarte Werk zeugmaschine gelöst. Da das nachfolgend beschriebene Spulenmodul mehrere Merkmale enthält, die auch im Zusam menhang mit dem oben beschriebenen Spulenmodul offenbart sind, treffen oben beschriebene technische Effekte, Vorteile und Erläuterungen auch auf nachfolgend beschriebene, entspre chende Merkmale zu. Insbesondere ist zu beachten, dass das nachfolgend beschriebene Spu lenmodul vorzugsweise jedes oben im Zusammenhang mit dem Spulenmodul beschriebene Merkmale aufweisen kann.

Das Spulenmodul weist eine erste Spulenscheibe mit mindestens einer Wicklung aus einem elektrisch leitenden Werkstoff und eine zweite Spulenscheibe mit mindestens einer Wicklung aus einem elektrisch leitenden Werkstoff auf. Die erste Spulenscheibe und/oder die zweite Spu lenscheibe weisen/weist eine im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung auf. Die erste Spulen scheibe und die zweite Spulenscheibe sind weiterhin derart aneinander angebracht, dass zwi schen der ersten Spulenscheibe und der zweiten Spulenscheibe durch die ringförmige Ausneh mungen/Ausnehmung ein im Wesentlicher ringförmiger Kühlkanal für ein Kühlmittel gebildet wird.

Das Spulenmodul, die erste Spulenscheibe, die zweite Spulenscheibe sowie die Wicklungen der ersten und zweiten Spulenscheibe können wie oben offenbart ausgebildet sein.

Unter einer im Wesentlichen ringförmigen Ausnehmung kann eine Ausnehmung verstanden werden, die sich im Wesentlichen um den gesamten Umfang der Spulenscheibe erstreckt. Die Angabe „im Wesentlichen" bedeutet, dass die Ausnehmung beispielsweise einen (oder meh rere) nachfolgend detaillierter beschriebenen Steg aufweist, der die im Wesentlichen ringför mige Ausnehmung unterbricht. Die im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung kann sich um ei nen Mittelpunkt der Spulenscheibe erstrecken und sich nicht im Mittelpunkt der Spulenscheibe befinden. Unter dem Mittelpunkt der Spulenscheibe ist dabei der Punkt der Spulenscheibe zu verstehen, durch den die Rotationsachse der Welle bzw. der elektrischen Maschine läuft.

Die radial äußere und/oder die radial innere Kante der im Wesentlichen ringförmigen Ausneh mung kann in Draufsicht (d.h. einer Ansicht orthogonal zur Längs- und Breitenrichtung) auf die Spulenscheibe kreisförmig sein. Die radial äußere und radial innere Kante der Ausnehmung be zeichnen hierbei jeweils den Übergang von der im Wesentlichen ebenen Fläche der Spulen scheibe zur im Wesentlichen ringförmigen Ausnehmung. Die Form von der äußeren und/oder inneren Kante kann jedoch auch von einer exakten Kreisform abweichen. Beispielsweise kann die äußere und/oder innere Kante gewellt sein. Weiterhin kann die äußere und/oder innere Kante auch eine polygonale Form haben.

Die Ausnehmung kann einen rechteckigen Querschnitt mit zwei gegenüberliegenden Seitenflächen und einer Bodenfläche haben. Alternativ kann die Ausnehmung auch einen tra pezförmigen Querschnitt haben, bei dem der Abstand der gegenüberliegenden Seitenflächen zur Bodenflächen hin abnimmt. Weiterhin kann die Ausnehmung auch einen kreisbogenförmi gen oder gekrümmten Querschnitt haben.

5

Mit anderen Worten kann unter der ringförmigen Ausnehmung eine im Wesentlichen ringför mige Vertiefung in der Spulenscheibe verstanden werden. Die Spulenscheibe kann im Bereich der im Wesentlichen ringförmigen Ausnehmung eine geringere Dicke aufweisen als in Berei chen außerhalb der ringförmigen Ausnehmung.

10

Die Spulenscheibe wird vorzugsweise durch Eingießen der mindestens einen Wicklung in den elektrisch isolierenden Werkstoff, z.B. Epoxy-Harz, hergestellt. Dafür können die Wicklungen in eine Form eingelegt werden, die anschließend mit dem elektrisch isolierenden Werkstoff gefüllt wird. Anschließend kann die im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung in einem Pressvorgang

15 hergestellt werden. Beispielsweise mittels einer im Wesentlichen ringförmigen Form oder eines Stempels.

Die Form, in die die mindestens eine Wicklung eingelegt wird, kann Vorsprünge aufweisen, die die Spalte zwischen den aktiven Bereichen der Wicklungen freihalten, so dass die Spulen

20 scheibe in einem im Wesentlichen ringförmigen Bereich, in dem sich die aktiven Bereiche der Wicklungen befinden, zwischen den aktiven Bereichen Luftspalte aufweist. Die Spulenscheibe mit diesen Spalten kann besonders für die Luftkühlung der elektrischen Maschine geeignet sein, wobei auch eine andere Form der Kühlung beispielsweise mittels eines Kühlmittels (z.B. Was- ser-Glykol-Gemisch) bevorzugt ist.

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Im Falle der hierin beschriebenen aufgefächerten aktiven Bereiche kann vorzugsweise auf diese Vorsprünge in der Form verzichtet werden, so dass die Abstände zwischen den aktiven Berei chen sehr klein ausfallen können und nach dem Eingießen kein Spalt zwischen den aktiven Be reichen verbleibt.

BO

Die im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung kann jedoch auch mittels anderer Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann die Form selbst, in die der elektrisch isolierende Werk stoff eingelassen wird, die Ausnehmung definieren, so dass kein nachträglicher Pressvorgang erforderlich ist. Die im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung kann weiterhin beispielsweise

35 durch Fräsen hergestellt werden.

Eine solche im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung kann in einer der ersten und/oder zwei ten Spulenscheibe bereitgestellt sein. Vorzugsweise ist sowohl in der ersten als auch in der zweiten Spulenscheibe jeweils eine im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung bereitgestellt.

Wie bereits erwähnt, ist im Rahmen dieser Schrift unter einer Scheibe ein Körper zu verstehen, dessen Länge und Breite bzw. dessen Durchmesser deutlich, z.B. um einen Faktor 10, größer

5 sind bzw. ist als dessen Dicke. Unter den Seiten der Scheibe sind die Körperseiten zu verstehen, die parallel zu der durch Länge und Breite aufgespannten Ebene, d.h. orthogonal zur axialen Richtung der elektrischen Maschine, sind. Die im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung ist in einer der Seiten der Spulenscheibe vorgesehen. Die Spulenscheibe kann jedoch auch auf beiden Seiten jeweils eine im Wesentlichen Ringförmige Ausnehmung aufweisen.

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Die erste und zweite Spulenscheibe können derart aneinander angebracht sein, dass eine der zwei Seiten der ersten Spulenscheibe an eine der zwei Seiten der zweiten Spulenscheibe an liegt, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass eine Dichtungsschicht dazwischen angeordnet ist. Beispielsweise können die erste und zweite Spulenscheibe miteinander verklebt werden, wobei

15 der Klebstoff gleichzeitig, z.B. den Kühlmittelkanal gegenüber der Umgebung, abdichten kann.

Im Folgenden werden die Seiten der ersten und zweiten Spulenscheibe, die an der anderen Spulenscheibe anliegen jeweils innere Seite genannt. Entsprechen werden die Seiten der ersten und zweiten Spulenscheibe, die nach außen gerichtet sind und nicht an der anderen Spulen

20 scheibe anliegen, äußere Seiten genannt. Es kann daher verstanden werden, dass die im We sentlichen ringförmige Ausnehmung auf der inneren Seite der ersten Spulenscheibe und/oder der inneren Seite der zweiten Spulenscheibe bereitgestellt ist.

Falls die erste und die zweite Spulenscheibe jeweils eine Ausnehmung aufweisen, haben die

25 Ausnehmungen der ersten und zweiten Spulenscheibe vorzugsweise identische Formen und sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie einander genau gegenüberliegen und/oder überde cken. Es ist jedoch auch möglich, dass die Ausnehmung der ersten Spulenscheibe eine andere Form hat als die Ausnehmung der zweiten Spulenscheibe und/oder dass sie im zusammenge bauten Zustand des Spulenmoduls zueinander versetzt sind.

BO

Unter dem im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal kann ein von der ersten und zweiten Spu lenscheibe begrenzter Raum verstanden werden, der einerseits von der Wandung der Ausneh mung in der ersten oder zweiten Spulenscheibe und andererseits von der inneren Seite der zweiten Spulenscheibe begrenzt wird. Vorzugsweise ist der im Wesentlichen ringförmige Kühl

35 kanal von zwei Ausnehmungen begrenzt, die in der ersten Spulenscheibe und der zweiten Spu lenscheibe bereitgestellt sind. Der im Wesentlichen ringförmige Kühlkanal muss jedoch nicht vollständig begrenzt sein. Das heißt, der im Wesentlichen ringförmige Kühlkanal kann beispiels weise eine Einlassöffnung und/oder eine Auslassöffnung aufweisen, mittels welcher Kühlmittel in den Kühlkanal gelangen und/oder davon abgeführt werden kann.

Dieser Kühlkanal bietet den Vorteil, dass ein Kühlmittel sehr nahe zu den Windungen gebracht werden kann, so dass die elektrische Maschine sehr effektiv gekühlt werden kann. Gleichzeitig erfordert diese Kühlstruktur keine zusätzlichen Komponenten zum Leiten des Kühlmittels, so dass diese Kühlstruktur platz- und gewichtssparend ist. Darüber hinaus ist diese Kühlstruktur auch sehr robust und nicht fehleranfällig.

Das Kühlmittel ist vorzugsweise wasserbasiertes Kühlmittel, weiter bevorzugt ein Wasser-Gly- kol-Gemisch. Als Kühlmittel kann aber auch Transformatorenöl eingesetzt werden. Das hierin beschriebene Spulenmodul kann jedoch auch luftgekühlt sein.

Vorzugsweise weisen/weist die erste Spulenscheibe und/oder die zweite Spulenscheibe im Be reich der Ausnehmung eine Einlassöffnung auf, um Kühlmittel in den im Wesentlichen ringför migen Kühlkanal zu leiten. Alternativ oder zusätzlich weisen/weist die erste Spulenscheibe und/oder die zweite Spulenscheibe im Bereich der Ausnehmung eine Auslassöffnung auf, um Kühlmittel von dem im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal nach außen zu leiten.

Die Einlassöffnung und/oder Auslassöffnungen können beispielsweise in der radial äußeren Sei tenfläche der Ausnehmung vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Einlassöffnung in der Seiten fläche der Ausnehmung der ersten Spulenscheibe vorgesehen und die Auslassöffnung ist in der Seitenfläche der zweiten Ausnehmung oder umgekehrt. Ausgehend von der Einlassöffnung kann sich in der ersten Spulenscheibe ein Einlasskanal erstrecken und ausgehend von der Aus lassöffnung kann sich in der zweiten Spulenscheibe ein Auslasskanal erstrecken. Der Einlasska nal und der Auslasskanal können sich jeweils von der Ein- bzw. Auslassöffnung radial nach au ßen erstrecken. Der Einlasskanal kann als Ausnehmung in der ersten Spulenscheibe und der Auslasskanal kann als Ausnehmung in der zweiten Spulenscheibe ausgebildet sein. Am der Ein lassöffnung gegenüberliegenden Ende des Einlasskanals kann ein Einlassloch und/oder eine Ein lassdurchgangsbohrung in der ersten und der zweiten Spulenscheibe vorgesehen sein, um das Kühlmittel in den Einlasskanal zu leiten. Am der Auslassöffnung gegenüberliegenden Ende des Auslasskanals kann in der ersten und zweiten Spulenscheibe ein Auslassloch und/oder eine Aus lassdurchgangsbohrung in der Spulenscheibe vorgesehen sein, um das Kühlmittel aus dem Aus lasskanal heraus zu leiten.

Der Einlasskanal und/oder der Auslasskanal erstrecken sich vorzugsweise in einem äußeren pas siven Bereich einer Wicklung, der die äußeren passiven Bereichen der unmittelbar benachbar ten Wicklungen nicht oder nur teilweise überdeckt. Auf diese Weise ist der Einlass- und/oder Auslasskanal in einem Bereich angeordnet, in dem die Dicke der Wicklungen möglichst gering ist. Dies erlaubt eine platzsparende Anordnung.

Alternative können die Einlass- und Auslassöffnungen sowie die Einlass- und Auslasskanäle nur in einer der beiden Spulenscheiben oder in jeweils in beiden Spulenscheiben vorgesehen sein.

Falls die elektrische Maschine mehrere Spulenmodule aufweist, die über einen Spulenabstands halter miteinander verbunden sind, kann der Spulenabstandshalter ebenfalls Einlass- und Aus lasslöcher aufweisen. Im zusammengebauten Zustand überdecken sich die Einlasslöcher der verschiedenen Spulenmodule und der dazwischen angeordneten Spulenabstandshalter. Ebenso überdecken sich im zusammengebauten Zustand die Auslasslöcher der verschiedenen Spulen module und der dazwischen angeordneten Spulenabstandshalter. Mit anderen Worten können alle Einlass- und Auslasslöcher jeweils auf einer Linie liegen.

Dabei können beispielsweise bei der bzw. dem in axialer Richtung gesehen an einem Ende der elektrischen Maschine liegenden Spulenscheibe oder Spulenabstandshalter die Einlass- und Auslasslöcher weggelassen werden. Bei der bzw. dem am anderen Ende der elektrischen Ma schine liegenden Spulenscheibe oder Spulenabstandshalter kann durch die Ein- und Auslasslö cher das Kühlmittel in die einzelnen Spulenmodule geleitet werden. Auf diese Weise können die unterschiedlichen Spulenmodule hinsichtlich des Kühlmittelflusses parallel miteinander verbun den werden.

Eine erste Verbindungslinie zwischen der Einlassöffnung und dem Mittelpunkt der Spulen scheibe und eine zweite Verbindungslinie zwischen der Auslassöffnung und dem Mittelpunkt der Spulenscheibe können in einer Draufsicht auf die Spulenscheibe einen Winkel einschließen, der vorzugsweise kleiner als 30°, weiter bevorzugt kleiner als 20°, noch weiter bevorzugt kleiner als 10° ist. Insbesondere ist bevorzugt, die Öffnungen so nah wie möglich beieinander anzuord nen, so dass der entsprechende Winkel möglichst klein ist. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass das Kühlmittel möglichst vollständig um den Mittelpunkt der Spulenscheibe fließt, um eine Kühlung aller Windungen zu gewährleisten.

Vorzugsweise weist die erste Spulenscheibe und/oder die zweite Spulenscheibe in der Ausneh mung zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung einen Steg auf, der derart ausgebil det ist, dass der im Wesentlichen ringförmige Kühlkanal zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung eine Trennwand aufweist. Dabei ist zu verstehen, dass der Steg zwischen der kürzesten Verbindung der Einlassöffnung und der Auslassöffnung in der Ausnehmung angeord net ist, um das Kühlmittel dazu zu zwingen, um fast den gesamten Umfang der Spulenscheibe herum zu fließen. Unter dem Steg kann eine Unterbrechung der Ausnehmung verstanden werden. Mit anderen Worten kann verstanden werden, dass der Steg von der radial inneren Kante der Ausnehmung zur radial äußeren Kante der Ausnehmung verläuft. Der Steg kann beispielsweise radial von der inneren Kante der Ausnehmung zur äußeren Kante der Ausnehmung verlaufen. Alternativ kann der Steg einen Winkel zur radialen Richtung bilden. Der Steg kann dabei eine Oberseite aufwei sen, die über der Bodenfläche der Ausnehmung, vorzugsweise in der gleichen Ebene wie die restliche innere Seite der Spulenscheibe, liegt. Dabei ist der Steg vorzugsweise so schmal wie möglich ausgebildet, so dass er weiterhin eine wirksame Blockade für das Kühlmittel darstellt.

Vorzugsweise schließt auch die erste Verbindungslinie zwischen der Einlassöffnung und dem Mittelpunkt der Spulenscheibe und die zweite Verbindungslinie zwischen der Auslassöffnung und dem Mittelpunkt der Spulenscheibe einen Winkel ein, der kleiner als 30° ist. Aufgrund des Stegs zwischen der Einlass- und Auslassöffnung kann das Kühlmittel nicht den „kurzen Weg" zwischen Einlass- und Auslassöffnung nehmen und wird gezwungen, um den restlichen, deut lich größeren Kreisbogenabschnitt des Kühlkanals zu fließen.

Dieser Steg bildet im Kühlkanal eine Barriere für das Kühlmittel. Durch diesen Steg wird daher sichergestellt, dass das Kühlmittel durch alle relevanten Bereiche der ersten und zweiten Spu lenscheibe fließt und so alle relevanten Bereiche der ersten und zweiten Spulenscheibe kühlt.

Vorzugsweise weisen die erste und zweite Spulenscheibe jeweils eine Ausnehmung und einen Steg auf. Im zusammengebauten Zustand des Spulenmoduls liegen der Steg der ersten Spulen scheibe und der Steg der zweiten Spulenscheibe aufeinander, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass dazwischen eine Klebstoff- und/oder Dichtungsschicht angeordnet ist, wobei der Klebstoff gleichzeitig die Dichtung darstellen kann.

Vorzugsweise weisen die erste Spulenscheibe und die zweite Spulenscheibe jeweils auf: min destens einen Spulenträger aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff und eine Vielzahl von einzelnen Wicklungen aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, die um einen Mittelpunkt der mindestens einen Spulenscheibe umlaufend auf der mindestens einen Spulenscheibe angeord net sind. Dabei weist jede der Wicklungen zwei von dem Mittelpunkt ausgehend radial verlau fende aktive Bereiche und zwei tangential an ihrem radial äußeren und inneren Rand verlau fende passive Bereiche auf. Weiterhin überdecken in Draufsicht auf die Spulenscheibe die akti ven Bereiche unterschiedlicher Wicklungen einander nicht, aber jeder passive Bereich einer der Wicklungen überdeckt jeweils die entsprechenden passiven Bereiche der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen teilweise. Ferner weisen die jeweiligen Wicklungen in den aktiven Bereichen im Querschnitt eine größere Dicke in axialer Richtung aufweist als in den passiven Bereichen. Weitere technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an anderer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merkmale zu.

Vorzugsweise sind/ist die Ausnehmungen/Ausnehmung zumindest im Bereich der radial verlau fenden aktiven Bereiche, vorzugsweise auch im Bereich der radial äußeren passiven Bereiche, angeordnet.

Da die passiven Bereiche einer der Wicklungen jeweils die entsprechenden passiven Bereiche der unmittelbar benachbarten Wicklungen teilweise überdecken und die aktiven Bereiche der unterschiedlichen Wicklungen einander nicht überdecken, kann in den aktiven Bereichen der ersten und/oder zweiten Spulenscheibe Raum für die Ausnehmung vorhanden sein. Dadurch dass dieser Raum wird für die Kühlung verwendet wird, führt das Bereitstellen des Kühlkanals mittels der Ausnehmung/Ausnehmungen nicht zu einem erhöhten Platzverbrauch. Gleichzeitig bietet diese Art der Wicklung oben bereits erläutert den Vorteil, dass viel leitfähiges Material auf geringem Raum verbaut werden kann.

Die Ausnehmungen/Ausnehmung kann jedoch auch zumindest teilweise in den passiven Berei chen, vorzugsweise in den radial äußeren passiven Bereichen, vorgesehen sein. Beispielsweise können die radial äußeren passiven Bereiche eine größere Breite in radialer Richtung aufweisen als die radial inneren passiven Bereiche, so dass es möglich ist, die radial äußeren passiven Be reiche mit einer kleineren Dicke in axialer Richtung auszubilden. Es ist auch möglich, dass nicht die gesamten passiven Bereiche der unterschiedlichen Wicklungen die passiven Bereiche der unmittelbar benachbarten Wicklungen überdecken. So kann beispielsweise auf diese Weise auch in den passiven Bereichen Raum für die Ausnehmung vorhanden sein.

Vorzugsweise nimmt die Dicke in axialer Richtung der aktiven Bereiche der jeweiligen Wicklung der ersten und/oder zweiten Spulenscheibe in radialer Richtung nach außen ab. Weiterhin nimmt die Breite in tangentialer Richtung der aktiven Bereiche der jeweiligen Wicklung der ers ten und/oder zweiten Spulenscheibe in radialer Richtung nach außen zu.

Diese Struktur wird auch als „Auffächerung" der aktiven Bereiche bezeichnet.

Dabei muss die Dicke in axialer Richtung nicht entlang der gesamten Länge der aktiven Bereiche nach außen abnehmen und die Breite in tangentialer Richtung muss nicht entlang der gesamten Länge der aktiven Bereiche nach außen zunehmen. Vorzugsweise sind jedoch die aktiven Bereiche entlang mindestens 70%, vorzugsweise mindestens 90% deren Länge aufgefächert.

Weitere technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an anderer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merkmale zu.

Ein weiterer Vorteil dieser Auffächerung liegt darin, dass der Abstand bzw. Spalt zwischen ei nem aktiven Bereich einer Wicklung und den aktiven Bereichen der unmittelbar benachbarten Wicklungen verringert werden kann.

Ein daraus resultierender Vorteil ist, dass, wenn die Ausnehmung in den aktiven Bereichen der Wicklung oder Wicklungen liegt, die Bodenfläche der Ausnehmung durch die Spulenscheibe selbst abgedichtet ist. Das heißt, dass sich zwischen den aktiven Bereichen der Wicklung oder Wicklungen kein Spalt befindet, der zusätzlich abgedichtet werden müsste. Die Spulenscheibe ist somit nicht nur selbsttragend, sondern auch selbstdichtend.

Auf diese Weise kann beispielsweise auf die oben beschriebene Folie verzichtet werden, so dass das Spulenmodul insgesamt in axialer Richtung eine geringere Dicke aufweist. Auf diese Weise kann das Magnetmodul in der elektrischen Maschine näher an die Wicklung oder Wick lungen gebracht werden, was wiederum die Leistungsfähigkeit und/oder den Wirkungsgrad der elektrischen Maschine erhöht.

Weiterhin bedeutet dies, dass weniger Verfahrensschritte zur Herstellung der Spulenscheibe, Spulenmodule und/oder elektrischen Maschine nötig sind. Ferner können auch die Werkzeuge zum Formen der Spulenscheibe vereinfacht werden, da keine Zwischenräume zwischen den ak tiven Bereichen der Wicklungen freigehalten werden müssen. Insgesamt können so die Herstel lungskosten für die elektrische Maschine gesenkt werden.

Vorzugsweise beträgt der Abstand eines aktiven Bereichs einer Wicklung zu den aktiven Berei chen der unmittelbar benachbarten Wicklungen wenige Mikrometer.

Vorzugsweise nimmt eine Tiefe in axialer Richtung der Ausnehmung in radialer Richtung nach außen zu.

Unter der Tiefe in axialer Richtung der Ausnehmung ist die in axialer Richtung gemessene Tiefe der Ausnehmung zu verstehen, z.B. die Differenz zwischen dem untersten Punkt (z.B. der Bo denfläche) der Ausnehmung und einer durch die innere Seite der Spulenscheibe definierte Ebene. Darunter, dass die Tiefe in axialer Richtung der Ausnehmung in radialer Richtung nach außen zunimmt, kann verstanden werden, dass ein innerer radialer im Wesentlichen ringförmiger Be reich der Ausnehmung eine geringere Tiefe aufweist als ein dazu weiter außen liegender im Wesentlichen ringförmiger Bereich der Ausnehmung.

Die Tiefe kann dabei kontinuierlich (d.h. stetig) oder stufenweise (d.h. unstetig) von innen nach außen zunehmen. Die Tiefe kann ferner linear oder nicht-linear von innen nach außen zuneh men.

Diese Geometrie der Ausnehmung wird auch „V-Cooling" Geometrie genannt.

Vorzugsweise ist ein Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung in den passiven Bereichen zu der Dicke in den aktiven Bereichen kleiner als 1.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise ist das Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung in den passiven Bereichen zu der Dicke in den aktiven Bereichen größer oder gleich als 0,3 und kleiner als 1.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise ist die summierte Dicke in axialer Richtung zweier unmittelbar benachbarter Wicklungen im Bereich der überlappenden passiven Bereiche größer als die Dicke in axialer Richtung jeder der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen in den aktiven Bereichen. Bei spielsweise ist die summierte Dicke in axialer Richtung zweier unmittelbar benachbarter Wick lungen im Bereich der überlappenden inneren passiven Bereiche und im Bereich der überlap penden äußeren passiven Bereichen größer als die Dicke in axialer Richtung jeder der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen in den aktiven Bereichen. Alternativ kann die summierte Dicke in axialer Richtung zweier unmittelbar benachbarter Wicklungen im Bereich der überlap penden inneren passiven Bereiche größer als die Dicke in axialer Richtung jeder der beiden un mittelbar benachbarten Wicklungen in den aktiven Bereichen sein. Zusätzlich kann die sum mierte Dicke in axialer Richtung der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen im Bereich der überlappenden äußeren passiven Bereiche kleiner sein als die Dicke in axialer Richtung jeder der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen in den aktiven Bereichen.

Aufgrund der fließenden Übergänge der Dicken können einzelne kurze Bereiche der Wicklun gen andere Dicken aufweisen, die von den oben genannten Dicken abweichen.

5

Dies kann auf alle oder im Wesentlichen alle unmittelbar benachbarten Wicklungen zutreffen. Das heißt, ein aktiver Bereich oder wenige aktive Bereiche können im Bereich des hierin be schriebenen Stegs liegen und somit eine größere Dicke aufweisen als die anderen aktiven Berei che.

10

Unter der summierten Dicke in axialer Richtung zweier unmittelbar benachbarter Wicklungen im Bereich der überlappenden passiven Bereiche ist die Summe der jeweiligen Dicke in axialer Richtung der jeweiligen passiven Bereiche der jeweiligen Wicklungen zu verstehen, wobei die Dicke der jeweiligen passiven Bereiche in einem Bereich gemessen wird, in dem die passiven

15 Bereiche der unmittelbar benachbarten Wicklungen überlappen.

Dies kann für die radial inneren und radial äußeren passiven Bereiche zutreffen. Alternativ kann auch nur im Bereich der radial inneren passiven Bereichen die summierte Dicke in axialer Rich tung der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen größer sein als die Dicke in axialer Rich

20 tung jeder der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen in den aktiven Bereichen.

Auf diese Weise nehmen die aktiven Bereiche und gegebenenfalls die äußeren passiven Berei che in axialer Richtung vorzugsweise insgesamt weniger Raum ein als die passiven Bereiche. Dadurch ist den Spulenscheiben im Bereich der aktiven Bereiche und gegebenenfalls der äuße

25 ren passiven Bereiche Raum für die Ausnehmung.

Vorzugsweise ist ein Verhältnis der summierten Dicke in axialer Richtung zweier unmittelbar benachbarter Wicklungen im Bereich der überlappenden passiven Bereiche zur maximalen Di cke in axialer Richtung jeder der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen in den aktiven

BO Bereichen größer als 1.

Dies kann auf alle unmittelbar benachbarten Wicklungen zutreffen.

Vorzugsweise ändert sich bei einem Übergang von einem aktiven Bereich zu einem passiven Be

35 reich die Form der Querschnittsfläche der jeweiligen Wicklung.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merkmale zu.

Vorzugsweise sind alle aktiven Bereiche verschiedener Wicklungen in Seitenansicht in einer ein zelnen Ebene angeordnet.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise sind die Wicklungen aus einer feinen Litze aus mehreren gegeneinander elektrisch isolierten Drähten gebildet, die einen Drahtdurchmesser kleiner gleich 0,1 mm auf weisen.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise entspricht eine Anzahl der Wicklungen einem ganzzahligen Vielfachen von 3, so dass die Wicklungen einen Drei-Phasen-Betrieb ermöglichen.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise unterscheiden sich ein innerer passiver Bereich und ein äußerer passiver Bereich einer der Wicklungen in ihrer Dicke in axialer Richtung.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise ist die Dicke des äußeren passiven Bereichs einer der Wicklungen so gewählt, dass ein Verhältnis der Dicke dieses Bereichs zu der Dicke der aktiven Bereiche kleiner gleich 0,5 ist.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu. Die Erfindung betrifft ferner eine elektrische Maschine mit einer Lagerung und einer in der La gerung geführten Welle, wobei entlang der Welle mindestens ein Magnetmodul mit mehreren Permanentmagneten und mindestens ein im Rahmen dieser Schrift offenbartes Spulenmodul konzentrisch angeordnet sind.

Vorzugsweise weist die elektrische Maschine mindestens ein Spulenmodul, bevorzugt mindes tens ein Spulenmodul und maximal sechs Spulenmodule, besonders bevorzugt mindestens ein Spulenmodul und maximal drei Spulenmodule auf. Dabei weist die elektrische Maschine vor zugsweise ein Magnetmodul mehr auf als Spulenmodule.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug oder eine Werkzeugmaschine mit einer im Rahmen dieser Schrift offenbarten elektrischen Maschine.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Eine, mehrere oder alle der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden der Erfindung durch das nachfolgend offenbarte Spulenmodul, die nachfolgend offenbarte elektrische Ma schine und/oder das nachfolgend offenbarte Fahrzeug oder die nachfolgend offenbarte Werk zeugmaschine gelöst.

Da das nachfolgend beschriebene Spulenmodul mehrere Merkmale enthält, die auch im Zusam menhang mit dem oben beschriebenen Spulenmodul offenbart sind, treffen oben beschriebene technische Effekte, Vorteile und Erläuterungen auch auf nachfolgend beschriebene, entspre chende Merkmale zu. Insbesondere ist zu beachten, dass das nachfolgend beschriebene Spu lenmodul vorzugsweise jedes oben im Zusammenhang mit dem Spulenmodul beschriebene Merkmale aufweisen kann.

Das Spulenmodul für eine elektrische Maschine weist eine erste Spulenscheibe mit einem ers ten Spulenträger aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, mindestens einer im ersten Spu lenträger eingebetteten Wicklung aus einem elektrisch leitenden Werkstoff und einer ersten keramischen Abgrenzung auf. Weiterhin weist das Spulenmodul eine zweite Spulenscheibe mit einem zweiten Spulenträger aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, mindestens einer im zweiten Spulenträger eingebetteten Wicklung aus einem elektrisch leitenden Werkstoff und ei ner zweiten keramischen Abgrenzung auf. Die erste Spulenscheibe und die zweite Spulen scheibe sind derart ausgebildet und aneinander angebracht, dass zwischen der ersten Spulen

5 scheibe und der zweiten Spulenscheibe ein im Wesentlichen ringförmiger Kühlkanal für ein Kühlmittel gebildet wird. Die erste keramische Abgrenzung und die zweite keramische Abgren zung jeweils zumindest teilweise eine Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals bilden. Der Kühlkanal hat vorzugsweise eine axiale Ausdehnung zwischen 1 mm und 2 mm.

10 Das Spulenmodul, die erste Spulenscheibe, die zweite Spulenscheibe sowie die Wicklungen der ersten und zweiten Spulenscheibe können wie oben offenbart ausgebildet sein.

Die erste Spulenscheibe und die zweite Spulenscheibe, insbesondere der erste Spulenträger und der zweite Spulenträger, können weiterhin derart ausgebildet sein, dass sie, wenn sie zu

15 sammengefügt und/oder aneinander anliegend sind, zwischen sich einen im Wesentlichen ring förmigen Kühlkanal bilden. Mit anderen Worten kann es sich beim Kühlkanal um einen Hohl raum zwischen der ersten Spulenscheibe und der zweiten Spulenscheibe handeln, der dazu ge eignet und/oder ausgebildet ist, um ein Kühlmittel zu transportieren, wodurch effektiv Wärme von der ersten Spulenscheibe und/oder zweiten Spulenscheibe abtransportiert werden kann.

20

Beispielsweise können/kann der erste und/oder zweite Spulenträger eine im wesentlichen ring förmige Ausnehmung aufweisen, die im zusammengefügten Zustand der ersten und zweiten Spulenscheibe den Kühlkanal bildet. Der erste und zweite Spulenträger können beispielsweise jeweils einen erhöhten und/oder dickeren radial inneren Bereich haben, die im zusammenge

25 fügten Zustand der ersten und zweiten Spulenscheibe aneinander aufliegen. Die radial äußeren Bereiche des ersten und zweiten Spulenträgers können im zusammengefügten Zustand der ers ten und zweiten Spulenscheibe voneinander beabstandet sein und so den im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal bilden. Dieser Kühlmittelkanal kann in radialer Richtung gesehen nach außen durch eine weitere Abgrenzung, beispielsweise die hierin beschriebene radial äußere ke

BO ramische Abgrenzung und/oder den Spulenträgerring abgegrenzt sein.

Unter der ersten keramischen Abgrenzung kann eine Struktur aus keramischem Material der ersten Spulenscheibe verstanden werden, die zumindest teilweise die Innenwand des im We sentlichen ringförmigen Kühlkanals bildet und/oder auskleidet. Unter der zweiten keramischen

35 Abgrenzung kann eine Struktur aus keramischem Material der zweiten Spulenscheibe verstan den werden, die zumindest teilweise die Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühlka nals bildet und/oder auskleidet. Mit anderen Worten kann die erste keramische Abgrenzung das Innere des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals vom ersten Spulenträger abgrenzen und die zweite keramische Abgrenzung kann das Innere des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals vom zweite Spulenträger abgrenzen.

Die keramischen Abgrenzungen können auf unterschiedliche Weisen vorgesehen werden. Bei spielsweise können die keramischen Abgrenzungen in Form von Scheiben aus keramischem Werkstoff bereitgestellt werden, die zwischen den Spulenscheiben auf dem ersten bzw. zwei ten Spulenträger angeordnet werden. Die keramischen Abgrenzungen können auch in Form von keramischen Beschichtungen auf den Spulenträgern vorgesehen sein. Es ist auch möglich dies zu kombinieren, d.h. einen Teil der keramischen Abgrenzung in Form von keramischen Scheiben und einen Teil in Form einer keramischen Beschichtung vorzusehen.

Die erste und zweite keramische Abgrenzung können zwei separate Strukturen sein, die beim Zusammenfügen der ersten Spulenscheibe und der zweiten Spulenscheibe miteinander verbun den, z.B. verklebt, werden, um die Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals zu bilden. Die erste und zweite keramische Abgrenzung können auch einstückig und/oder integral miteinander ausgebildet sein.

Eine solche keramische Abgrenzung ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Einerseits ist die in der keramischen Abgrenzung enthaltende Keramik dampfdicht oder im Wesentlichen dampf dicht. Die keramischen Abgrenzungen nehmen somit kein Wasser auf und/oder verhindern, dass Wasser vom Kühlkanal im isolierenden Werkstoff der Spulenträger angereichert kann. Ke ramik hat insgesamt eine hohe mediale und/oder chemische Beständigkeit. Weiterhin hat die Keramik der keramischen Abgrenzung eine deutlich höhere Wärmeleitfähigkeit als der Werk stoff der Spulenträger. Beispielsweise ist die Wärmleitfähigkeit von Keramik ca. 100 mal höher als die von Kunststoff. Somit kann die keramische Abgrenzung eine bessere Wärmeableitung durch das Kühlmittel im Kühlkanal bereitstellen. Keramik ist außerdem elektrisch isolierend.

Die erste und zweite keramische Abgrenzung können daher verhindern, dass das Kühlmittel im Kühlkanal den ersten und zweiten Spulenträger kontaktiert und sich im Werkstoff des ersten und zweite Spulenträgers anreichert. Eine solche Anreicherung des Kühlmittels kann dazu füh ren, dass der Werkstoff des Spulenträgers seine isolierende Wirkung verliert, z.B. wenn das Kühlmittel wasserhaltig ist. Da die Spulen im Betrieb jedoch unter Spannung stehen, muss stets sichergestellt werden, dass eine ausreichende elektrische Isolation zwischen den Wicklungen und dem Gehäuse besteht. Da das Kühlmittel bei einer Direktkühlung mit dem Gehäuse und den Wicklungen in Kontakt kommt, muss auch hier die Isolation sichergestellt werden. Durch das Vorsehen der keramischen Abgrenzungen kann daher ein wasserhaltiges Kühlmittel einge setzt werden und dabei sichergestellt werden, dass die Spulenträger ihre isolierende Wirkung über lange Zeit beibehalten. Wasserhaltige Kühlmittel sind aufgrund der hohen Wärmekapazität und der guten Wärmeleitung von Wasser vorteilhaft. Daher können gleichzei tig die Kühlung der Spulenscheibe der elektrischen Maschine verbessert und die Lebensdauer der elektrischen Maschine erhöht werden. Gleichzeitig wird auch die Ableitung der Wärme aus den Spulenscheiben verbessert.

Weiterhin bietet die keramische Abgrenzung den Vorteil, dass dadurch die Dicke des elektrisch isolierenden Werkstoffs des Spulenträgers verringert werden kann, was wiederum die Kühlleis tung und den Wirkungsgrad der elektrischen Maschine verbessert.

Darüber hinaus ist die Keramik der keramischen Abgrenzungen ein mechanisch sehr fester Werkstoff. Die keramischen Abgrenzungen können daher auch die mechanische Festigkeit und/oder Stabilität der Spulenscheiben gewährleisten oder verbessern. Die mechanische Fes tigkeit der Spulenscheiben kann verhindern, dass sich die Spulenscheiben aufgrund des Innen drucks des Kühlmittels und der im Spulenmodul wirkenden elektromagnetischen Kräfte in axia ler Richtung ausdehnt, so dass der Rotor gegebenenfalls am Spulenmodul schleifen würde. Auf diese Weise kann der Fokus der Werkstoffauswahl für die Spulenträger auf die Wärmeleitung und die Wärmebeständigkeit gelegt werden, während die mechanische Festigkeit der Spulen scheiben durch die keramische Abgrenzung gewährleistet werden kann.

Vorzugsweise weisen/weist die erste und/oder zweite keramische Abgrenzung eine Aluminium basierende und/oder Silizium-basierende Keramik, vorzugsweise ein Material aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Siliziumcarbid und Siliziumnitrid auf.

Diese keramischen Materialien sind bezüglich ihrer Eigenschaften für den Einsatz als kerami sche Abgrenzung geeignet. Aluminiumoxid ist darüber hinaus unter anderem weit verbreitet und gut verfügbar und darum besonders geeignet.

Es können jedoch auch andere keramischen Materialien für die keramische Abgrenzung einge setzt werden.

Vorzugsweise bildet die erste keramische Abgrenzung im gesamten radialen Bereich des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals die Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühl kanals; und/oder die zweite keramische Abgrenzung bildet im gesamten radialen Bereich des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals die Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals.

Mit anderen Worten können die erste und zweite keramische Abgrenzung im gesamten radia len Bereich des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal die Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals bilden. Auf diese Weise wird der Werkstoff im gesamten radialen Be reich des Kühlkanals vor dem Kühlmittel geschützt.

Vorzugswiese weist die erste keramische Abgrenzung eine auf dem ersten Spulenträger ange ordnete erste Keramikscheibe auf. Vorzugsweise weist die die zweite keramische Abgrenzung eine auf dem zweiten Spulenträger angeordnete zweite Keramikscheibe auf.

Solche Keramikscheiben können beispielsweise aus einem flächigen keramischen Rohmaterial ausgeschnitten oder ausgestanzt werden.

Die Keramikscheibe kann bei der Fertigung der Spulenscheibe nach dem Einbetten, z.B. Eingie ßen, der Windungen auf den Spulenträger gelegt und mit diesem Verklebt werden. Alternativ kann die Keramikscheibe beim Vergießen der Windungen zur Herstellung des Spulenträgers mit in das Werkzeug gelegt werden und zusammen mit den Windungen vergossen werden.

Dies ermöglicht einen einfachen und effizienten Herstellungsprozess der Spulenmodule.

Vorzugsweise weisen/weist die erste Keramikscheibe und/oder die zweite Keramikscheibe eine Dicke zwischen 0,1 mm und 1 mm, bevorzugt zwischen 0,2 mm und 0,8 mm, weiter bevorzugt zwischen 0,35 mm und 0,7 mm auf.

Mit einer solchen Dicke kann einerseits die Abgrenzung des Kühlmittels sowie die Festigkeit der Spulenscheibe gewährleistet werden, während die zusätzliche axiale Ausdehnung der Spulen scheibe durch die keramische Abgrenzungen auf ein Minimum reduziert wird.

Vorzugsweise sind die erste Keramikscheibe und die zweite Keramikscheibe Teil eines einstü ckig und/oder integral ausgebildeten keramischen Kühlkanals.

Der keramische Kühlkanal kann somit eine einstückig und/oder integral ausgebildeter dreidi mensionaler Hohlkörper sein, die die erste Keramikscheibe und die zweite Keramikscheibe auf weist. Mit anderen Worten kann der keramische Kühlkanal die Form eines ringförmigen Schlauchs aufweisen, wobei der Kühlkanal durch den Hohlraum des Hohlkörpers bzw. des ring förmigen Schlauchs gebildet wird. Der keramische Kühlkanal kann auch in mehrere Segmente unterteilt sein, die jeweils Scheibensegmente der ersten Keramikscheibe und der zweiten Kera mikscheibe aufweisen. Diese Segmente können jeweils die Form eines gebogenen Schlauchs aufweisen.

Vorzugsweise weist die erste Keramikscheibe mindestens zwei, vorzugsweise zwei, drei oder vier, Keramikscheibensegmente auf und/oder die zweite Keramikscheibe weist mindestens zwei, vorzugsweise eine gerade Anzahl, weiter bevorzugt vier, Keramikscheibensegmente auf. Diese Keramikscheiben können aneinander angrenzend auf dem jeweiligen Spulenträger ange ordnet werden.

5

Das Bereitstellen der Keramikscheiben in Form mehrerer Keramikscheibensegmente kann die Herstellung der Keramikscheiben vereinfachen, insbesondere wenn die Keramikscheiben eine gewisse Größe aufweisen.

10 Vorzugsweise weist die keramische Abgrenzung mindestens ein keramisches Abdichtelement auf, welches auf den Keramikscheibensegmenten angeordnet ist, um eine Fuge zwischen den Keramikscheibensegmenten abzudichten.

Mit anderen Worten können die Keramikscheibensegmente derart auf dem Spulenträger ange

15 ordnet sein, dass eine oder mehrere Stoßfugen zwischen den Keramikscheibensegmenten ent steht. Diese Stoßfugen werden abgedichtet, vorzugsweise indem jeweils ein keramisches Ab dichtelement auf die Keramikscheibensegmente im Bereich einer Stoßfuge angeordnet wird. Dieses keramische Abdichtelement kann eine Streifenform aufweisen. Das keramische Abdich telement kann mittels eines Klebstoffs auf die Keramikscheiben angebracht werden. Vorzugs

20 weise wird auf allen Stoßfugen zwischen den Keramikscheibensegmenten ein keramisches Ab dichtelement angeordnet.

Mittels dieses keramischen Abdichtelements kann sichergestellt werden, dass die keramische Abdichtung auch im Bereich der Stoßfugen zwischen den Keramikscheibensegmenten dicht ist.

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Vorzugsweise weist die erste keramische Abgrenzung eine auf dem ersten Spulenträger aufge brachte erste keramische Beschichtung auf. Vorzugsweise weist die zweite keramische Abgren zung eine auf dem zweiten Spulenträger aufgebrachte zweite keramische Beschichtung auf weist.

BO

Auf diese Weise kann eine sehr dünne keramische Abgrenzung vorgesehen werden. Dies redu ziert unter anderem den Bauraum des Spulenmoduls, was wiederum den Wirkungsgrad der elektrischen Maschine erhöht. Darüber hinaus kann eine Beschichtung eine hohe Wärmeleitfä higkeit aufweisen. Da eine solche Beschichtung direkt aufgebracht werden kann, ist auch eine

35 zusätzliche Klebeschicht zwischen Spulenträger und Abgrenzung nicht erforderlich, so dass der Bauraum weiter reduziert werden kann. Somit fällt auch der thermische Widerstand des Kleb stoffs weg. Die Beschichtung kein beispielsweise mittels Gasabscheidung, vorzugsweise physikalische Gas abscheidung (PVD) aufgebracht werden. Die Beschichtung kann auch mittels chemischer Gasab scheidung (CVD), galvanischen Verfahren oder Sol-Gel-Verfahren aufgebracht werden.

Vorzugsweise weisen/weist die erste keramische Beschichtung und/oder die zweite keramische Beschichtung eine Dicke zwischen 1 pm und 100 miti, bevorzugt zwischen 1 pm und 50 pm, weiter bevorzugt zwischen 1 pm und BO pm auf.

Vorzugsweise weisen/weist der erste Spulenträger und/oder der zweite Spulenträger eine im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung auf. Die erste keramische Abgrenzung und/oder die zweite keramische Abgrenzung sind/ist in Form einer im Wesentlichen ringförmigen Keramik scheibe bereitgestellt, die in der im Wesentlichen ringförmigen Ausnehmung auf dem ersten Spulenträger bzw. dem zweiten Spulenträger angeordnet ist.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Die im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung des ersten Spulenträgers und/oder des zweiten Spulenträgers kann beispielsweise bereitgestellt werden, indem ein radial innerer Bereich des ersten und/oder zweiten Spulenträgers gegenüber einem radial äußeren Bereich des ersten bzw. zweiten Spulenträgers erhöht ist und/oder die axiale Dicke des Spulenträgers im radial in neren Bereich größer ist als im radial äußeren Bereich. In den radial inneren Bereichen der Spu lenträger können beispielsweise die hierin offenbarten inneren passiven Bereiche der Wicklun gen angeordnet sein, wohingegen in den radial äußeren Bereichen der Spulenträger die aktiven Bereiche und äußeren passiven Bereiche der Wicklungen angeordnet sind. Die im Wesentlichen ringförmige Keramikscheibe kann eine radial innere Aussparung aufweisen, die im Wesentli chen mit den radial inneren Bereichen der Spulenträger übereinstimmt. Der äußere Durchmes ser der ringförmigen Keramikscheibe kann im Wesentlichen dem Durchmesser der Spulenträger übereinstimmen.

Vorzugsweise weist das Spulenmodul mindestens ein Verbindungselement auf, das im Wesent lichen ringförmigen Kühlmittelkanal angeordnet ist und sowohl mit der ersten keramischen Ab grenzung und der zweiten keramischen Abgrenzung verbunden, vorzugsweise integral ausgebil det ist.

Mit anderen Worten kann das mindestens eine Verbindungselement die erste keramische Ab grenzung und die zweite keramische Abgrenzung miteinander verbinden. Auf diese Weise kann die durch die keramischen Abgrenzungen gewährleistete Festigkeit der Spulenscheiben bzw. des Spulenmoduls nochmals verbessert werden. Gleichzeitig können die Verbindungselemente die Kühlfläche des Kühlkanals vergrößern und so die Wärmeableitung aus den Spulenscheiben verbessern. Weiterhin können die Verbindungselemente im Kühlkanal derart angeordnet und/oder ausgebildet sein, dass sie zu einer Verwirbelung des Kühlmittels führen, was wiede rum die Wärmeableitung zusätzlich verbessern kann.

Beispielsweise können die Verbindungselemente integral und/oder einstückig in den kerami schen Abgrenzungen ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, die Verbindungselemente als separate Elemente vorzusehen, die beispielsweise an die keramischen Abgrenzungen geklebt werden.

Vorzugsweise weist das mindestens eine Verbindungselement eine Aluminium-basierende und/oder Silizium-basierende Keramik, vorzugsweise ein Material aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Siliziumcarbid und Siliziumnitrid auf. Vorzugsweise ist das mindestens eine Verbindungselement mit der ersten keramischen Abgrenzung und/oder der zweiten keramischen Abgrenzung verklebt oder integral ausgebildet.

Vorzugsweise weist das mindestens eine Verbindungselement eine vorzugsweise senkrecht zur ersten und/oder zweiten Spulenscheibe angeordnete Strebe auf. Vorzugsweise weist das min destens eine Verbindungselement eine sich parallel zur ersten und/oder zweiten Spulenscheibe erstreckende Rippe auf.

Durch solche Verbindungselemente kann gleichzeitig die Stabilität des Spulenmoduls sowie die Kühlleistung verbessert werden.

Vorzugsweise weist das Spulenmodul eine radial innere keramische Abgrenzung auf, wobei die radial innere keramische Abgrenzung weiter bevorzugt kragen- und/oder schellenförmig ausge bildet ist und in radialer Richtung gesehen innen an der ersten keramischen Abgrenzung und der zweiten keramischen Abgrenzung angrenzend angeordnet ist.

Die radial innere keramische Abgrenzung kann verhindern, dass der radial innen am Kühlkanal angrenzende Bereich des Spulenträgers in Kontakt mit dem Kühlmittel kommt und dieses auf nimmt.

Die radial innere keramische Abgrenzung kann als separates Element bereitgestellt werden, das beispielsweise mit der ersten und/oder zweiten keramischen Abgrenzung verklebt wird. Alter native kann die radial innere keramische Abgrenzung auch als Teil, integral mit und/oder einstückig mit der ersten und/oder zweiten keramischen Abgrenzung ausgebildet sein.

Vorzugsweise weist das Spulenmodul eine radial äußere keramische Abgrenzung auf, wobei die radial äußere keramische Abgrenzung vorzugweise kragen- und/oder schellenförmig ausgebil det ist und in radialer Richtung gesehen außen an der ersten keramischen Abgrenzung und der zweiten keramischen Abgrenzung angrenzend angeordnet ist.

Die radial äußere keramische Abgrenzung kann verhindern, dass der Kühlkanal in radialer Rich tung gesehen nach außen abgegrenzt wird. Weiterhin kann die radial äußere keramische Ab grenzung verhindern, dass das Kühlmittel in radialer Richtung nach außen austreten kann, um dann mit angrenzenden Bereichen des Spulenträgers in Kontakt zu kommen und/oder von die sen aufgenommen zu werden.

Die radial äußere keramische Abgrenzung kann als separates Element bereitgestellt werden, das beispielsweise mit der ersten und/oder zweiten keramischen Abgrenzung verklebt wird. Al ternative kann die radial äußere keramische Abgrenzung auch als Teil, integral mit und/oder einstückig mit der ersten und/oder zweiten keramischen Abgrenzung ausgebildet sein.

Vorzugsweise die erste Spulenscheibe und/oder die zweite Spulenscheibe eine Einlassöffnung auf, um Kühlmittel in den im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal zu leiten. Vorzugsweise wei sen/weist erste Spulenscheibe und/oder die zweite Spulenscheibe eine Auslassöffnung auf weist, um Kühlmittel von dem im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal nach außen zu leiten.

Die Einlassöffnung und/oder Auslassöffnung können/kann in einem Bereich der ersten und/o der zweiten Spulenscheibe vorgesehen sein, der in radialer Richtung gesehen außerhalb des Spulenträgers angeordnet ist. Beispielsweise kann jede Spulenscheibe einen Spulenträgerring aufweisen, der radial außerhalb des Spulenträgers angeordnet ist und/oder diesen umgibt. Die Einlass- und/oder Auslassöffnung können/kann im Spulenträgerring angeordnet sein. Die Ein lass- und/oder Auslassöffnung können/kann in Form einer in axialer Richtung ausgerichteter Bohrung vorgesehen sein. Durch die Einlassöffnung kann das Kühlmittel in den Kühlkanal ein- treten, durch den Kühlkanal hindurchfließen und anschließend durch die Auslassöffnung wieder austreten. Vorzugsweise sind die Einlassöffnung und die Auslassöffnung bezüglich der axialen Achse des Spulenmoduls um 180° versetzt.

Diese Form der Führung des Kühlmittels hat sich hinsichtlich der Funktion der Kühlung als auch der Herstellung des Spulenmoduls als vorteilhaft erwiesen.

Vorzugsweise sind im ersten Spulenträger eine Vielzahl von einzelnen Wicklungen aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff eingebettet, die jeweils um einen Mittelpunkt des ersten Spu lenträgers umlaufend im ersten Spulenträger eingebettet sind. Weiterhin sind im zweiten Spu lenträger eine Vielzahl von einzelnen Wicklungen aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff eingebettet, die jeweils um einen Mittelpunkt des zweiten Spulenträgers umlaufend im zweiten

5 Spulenträger eingebettet sind. Jede der Wicklungen weist zwei von dem Mittelpunkt ausge hend radial verlaufende aktive Bereiche und zwei tangential an ihrem radial äußeren und inne ren Rand verlaufende passive Bereiche auf.

Vorzugsweise überdecken in Draufsicht auf die Spulenscheibe die aktiven Bereiche unterschied

10 licher Wicklungen einander nicht, aber jeder passive Bereich einer der Wicklungen überdeckt jeweils teilweise die entsprechenden passiven Bereiche der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen, wobei in den aktiven Bereichen die jeweilige Wicklung im Querschnitt eine grö ßere Dicke in axialer Richtung aufweist als in den passiven Bereichen.

15 Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise sind benachbarte aktive Bereiche der Vielzahl von einzelnen Wicklungen der ers

20 ten Spulenscheibe und der zweiten Spulenscheibe in tangentialer Richtung voneinander beab- standet, so dass ein Spalt zwischen den benachbarten aktiven Bereichen angeordnet ist, wobei die erste keramische Abgrenzung und die zweite keramische Abgrenzung jeweils Vorsprünge aufweist, die in die zwischen den benachbarten aktiven Bereichen angeordneten Spalte hinein ragen.

25

Mit anderen Worten können die benachbarten aktiven Bereiche der Vielzahl von einzelnen Wicklungen können derart voneinander beabstandet sein, dass der erste Spulenträger bzw. der zweite Spulenträger jeweils einen Spalt zwischen benachbarten aktiven Bereichen der Vielzahl von einzelnen Wicklungen aufweist. Vorsprünge der ersten und zweiten keramischen Abgren

BO zung können sich in axialer Richtung in diese Spalte erstrecken.

Die Spalte und Vorsprünge können vorzugsweise die Form von Kreissektoren bzw. „Kuchenstü cken" aufweisen.

35 Die Vorsprünge können Teil der keramischen Abgrenzung sein oder separat in die Spalte einge fügt und gegebenenfalls mit der keramischen Abgrenzung verklebt werden. Die Vorsprünge können den gleichen keramischen Werkstoff wie die keramische Abgrenzung oder ein anderes Material aufweisen oder daraus bestehen. Diese Vorsprünge können einerseits die Stabilität der Spulenscheiben weiter erhöhen und/oder die Spulenscheibe zusätzlich versteifen. Dadurch kann die Belastung durch den Innendruck des Kühlmittels im Kühlkanal besser aufgenommen werden. Weiterhin kann zwischen den Vor

5 sprüngen der keramischen Abgrenzung und den Spalten des Spulenträgers ein Formschluss vor liegen, der ein Drehmoment aufnehmen kann. Aufgrund elektromagnetischer Wechselwirkun gen entsteht beispielsweise ein Drehmoment zwischen Rotor und den Wicklungen des Stators bzw. Spulenmoduls. Dieses Drehmoment bewirkt einerseits eine Rotation des Rotors und muss am Stator abgeführt werden. Durch das Vorsehen der Kuchenstücke kann das Drehmoment

10 aufgrund des Formschlusses zwischen Spulenträger und keramischer Abgrenzung vom Spulen träger auf die keramische Abgrenzung übertragen werden. Die keramische Abgrenzung kann das Drehmoment dann an das Gehäuse des Spulenmoduls bzw. der elektrischen Maschine lei ten. Auf diese Weise kann ein Verformen der Wicklungen, insbesondere der aktiven Bereiche der Wicklungen, verhindert werden. Die Vorsprünge können außerdem die Wärmeableitung

15 von den Wicklungen verbessern. Auf diese Weise kann die Kühlleistung wesentlich gesteigert werden.

Vorzugsweise ist der Kühlkanal zumindest im Bereich der radial verlaufenden aktiven Bereiche und vorzugsweise auch im Bereich der radial äußeren passiven Bereiche angeordnet.

20

Mit anderen Worten kann sich der Kühlkanal in einem radialen Bereich der ersten und zweiten Spulenscheibe erstrecken, in dem zumindest die aktiven Bereiche der Wicklungen angeordnet sind. Da ein Großteil der Wärme in den aktiven Bereichen der Wicklungen entsteht, kann auf diese Weise die Wärmeableitung verbessert werden. Vorzugsweise erstreckt sich der Kühlkanal

25 zumindest im gesamten radialen Bereich der ersten und zweiten Spulenscheibe, in dem die ak tiven Bereiche der Wicklungen vollständig angeordnet sind.

Vorzugsweise nimmt die Dicke in axialer Richtung der aktiven Bereiche der jeweiligen Wicklung der ersten und/oder zweiten Spulenscheibe in radialer Richtung nach außen ab. Vorzugsweise

BO nimmt die Breite in tangentialer Richtung der aktiven Bereiche der jeweiligen Wicklung der ers ten und/oder zweiten Spulenscheibe in radialer Richtung nach außen zu.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk

35 male zu.

Vorzugsweise nimmt eine Tiefe in axialer Richtung der Ausnehmung im Bereich der aktiven Be reiche in radialer Richtung nach außen zu. Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise ist ein Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung in den passiven Bereichen zu der Dicke in den aktiven Bereichen kleiner als 1 ist. Vorzugsweise ist das Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung in den passiven Bereichen zu der Dicke in den aktiven Bereichen vor zugsweise größer oder gleich als 0,3 und kleiner als 1.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise ändert sich bei einem Übergang von einem aktiven Bereich zu einem passiven Be reich die Form der Querschnittsfläche der jeweiligen Wicklung.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugswiese sind alle aktiven Bereiche verschiedener Wicklungen der ersten Spulenscheibe in Seitenansicht in einer einzelnen Ebene angeordnet. Vorzugsweise sind alle aktiven Bereiche verschiedener Wicklungen der zweiten Spulenscheibe in Seitenansicht in einer einzelnen Ebene angeordnet sind.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise sind die Wicklungen aus einer feinen Litze aus mehreren gegeneinander elektrisch isolierten Drähten gebildet, die einen Drahtdurchmesser kleiner gleich 0,1 mm auf weisen.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu. Vorzugsweise entspricht eine Anzahl der Wicklungen der ersten Spulenscheibe und/oder der zweiten Spulenscheibe jeweils einem ganzzahligen Vielfachen von S, so dass die Wicklungen ei nen Drei-Phasen-Betrieb ermöglichen.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Vorzugsweise unterscheiden sich ein innerer passiver Bereich und ein äußerer passiver Bereich einer der Wicklungen in ihrer Dicke in axialer Richtung. Vorzugsweise ist die Dicke des äußeren passiven Bereichs einer der Wicklungen vorzugsweise so gewählt, dass ein Verhältnis der Dicke dieses Bereichs zu der Dicke der aktiven Bereiche kleiner gleich 0,5 ist.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Die Erfindung betrifft ferner eine elektrische Maschine mit einer Lagerung und einer in der La gerung geführten Welle, wobei entlang der Welle mindestens ein Magnetmodul mit mehreren Permanentmagneten und mindestens ein im Rahmen dieser Schrift offenbartes Spulenmodul konzentrisch angeordnet sind.

Technische Effekte, Vorteile und/oder Erläuterungen zu diesen Merkmalen sind bereits an an derer Stelle in dieser Schrift offenbart und treffen auch auf die vorliegend beschriebenen Merk male zu.

Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug oder eine Werkzeugmaschine mit einer im Rahmen dieser Schrift offenbarten elektrischen Maschine.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den folgenden nummerierten Punkten offen bart:

1. Spulenmodul (18) für eine elektrische Maschine mit mindestens einer Spulenscheibe (6) mit mindestens einem Spulenträger (15) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff und einer Vielzahl von einzelnen Wicklungen (13) aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, die um einen Mittelpunkt (14) der mindestens einen Spulenscheibe (6) umlaufend auf der mindestens einen Spulenscheibe (6) angeordnet sind, wobei jede der Wicklungen (IS) zwei von dem Mittelpunkt (14) ausgehend radial verlaufende aktive Bereiche (16) und zwei tangential an ihrem radial äußeren und inneren Rand ver laufende passive Bereiche (17a, 17b) aufweist und in Draufsicht auf die Spulenscheibe (6) die aktiven Bereiche (16) unterschiedlicher Wick lungen (13) einander nicht überdecken, aber jeder passive Bereich (17a, 17b) einer der Wicklungen (13) jeweils die entsprechenden passiven Bereiche (17a, 17b) der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen (13) teilweise überdeckt, dadurch gekennzeich net, dass in den aktiven Bereichen (16) die jeweilige Wicklung (13) im Querschnitt eine größere Dicke in axialer Richtung aufweist als in den passiven Bereichen (17a, 17b).

2. Spulenmodul (18) nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung (13) in den passiven Bereichen (17a, 17b) zu der Dicke in den aktiven Bereichen (16) kleiner als 1 ist.

3. Spulenmodul (18) nach Punkt 1 oder Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhält nis der Dicke der jeweiligen Wicklung (13) in den passiven Bereichen (17a, 17b) zu der Dicke in den aktiven Bereichen (16) größer oder gleich als 0,3 und kleiner als 1 ist.

4. Spulenmodul (18) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei einem Übergang von einem aktiven Bereich (16) zu einem passiven Bereich (17a, 17b) die Form der Querschnittsfläche der jeweiligen Wicklung (13) ändert.

5. Spulenmodul (18) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass alle aktiven Bereiche (16) verschiedener Wicklungen (13) in Seitenansicht in einer einzelnen Ebene angeordnet sind.

6. Spulenmodul nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke in axialer Richtung der aktiven Bereiche (16) der jeweiligen Wicklung (13) in radia ler Richtung nach außen abnimmt; und die Breite in tangentialer Richtung der aktiven Bereiche (16) der jeweiligen Wicklung (13) in radialer Richtung nach außen zunimmt.

7. Spulenmodul (18) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen aus einer feinen Litze aus mehreren gegeneinander elektrisch iso lierten Drähten gebildet ist, die einen Drahtdurchmesser kleiner gleich 0,1 mm aufwei sen.

8. Spulenmodul (18) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl der Wicklungen (13) einem ganzzahligen Vielfachen von 3 entspricht, so dass die Wicklungen (13) einen Drei-Phasen-Betrieb ermöglichen.

9. Spulenmodul (18) nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein innerer passiver Bereich (17a) und ein äußerer passiver Bereich (17b) einer der Wicklungen (13) in ihrer Dicke in axialer Richtung unterscheiden.

10. Spulenmodul (18) nach Punkt 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des äußeren passiven Bereichs (17) einer der Wicklungen (13) so gewählt ist, dass ein Verhältnis der Dicke dieses Bereichs zu der Dicke der aktiven Bereiche (16) kleiner gleich 0,5 ist.

11. Elektrische Maschine mit einer Lagerung (1, 3) und einer in der Lagerung (1, 3) geführten Welle (2), wobei entlang der Welle (2) mindestens ein Magnetmodul (4) mit mehreren Permanentmagneten (5) und mindestens ein Spulenmodul (18) nach einem der vorher gehenden Punkte konzentrisch angeordnet sind.

12. Elektrische Maschine nach Punkt 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spulenmodul (18) zumindest an seiner dem Magnetmodul (4) zugewandten Seite mit einer Folie aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff beklebt ist.

13. Elektrische Maschine nach Punkt 11 oder Punkt 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spulenmodul (18) mindestens zwei miteinander verbundene Spulen scheiben (6) und einen durch einen Hohlraum zwischen den beiden Spulenmodulen ge bildeten Kühlkanal aufweist.

14. Fahrzeug oder Werkzeugmaschine mit einer elektrischen Maschine nach einem der Punkte 11 bis 13.

15. Spulenmodul (18) für eine elektrische Maschine, insbesondere nach einem der vorange henden Punkte, aufweisend: eine erste Spulenscheibe (6) mit mindestens einer Wicklung (13) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff; eine zweite Spulenscheibe (6) mit mindestens einer Wicklung (13) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff; wobei die erste Spulenscheibe (6) und/oder die zweite Spulenscheibe (6) eine im We sentlichen ringförmige Ausnehmung (22) aufweisen/aufweist; wobei die erste Spulenscheibe (6) und die zweite Spulenscheibe (6) derart aneinander angebracht sind, dass zwischen der ersten Spulenscheibe (6) und der zweiten Spulen scheibe (6) durch die im Wesentlichen ringförmige Ausnehmungen/Ausnehmung (22) ein im Wesentlichen ringförmiger Kühlkanal (23) für ein Kühlmittel gebildet wird.

16. Spulenmodul (18) nach Punkt 15, wobei die erste Spulenscheibe (6) und/oder die zweite Spulenscheibe (6) im Bereich der Ausnehmung (22) eine Einlassöffnung (43) aufweist, um Kühlmittel in den im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal (23) zu leiten; und/oder wobei die erste Spulenscheibe (6) und/oder die zweite Spulenscheibe (6) im Bereich der Ausnehmung (22) eine Auslassöffnung (45) aufweist, um Kühlmittel von dem im We sentlichen ringförmigen Kühlkanal (23) nach außen zu leiten.

17. Spulenmodul (18) nach Punkt 16, wobei die erste Spulenscheibe (6) und/oder die zweite Spulenscheibe (6) in der Ausnehmung (22) zwischen der Einlassöffnung (43) und der Auslassöffnung (45) einen Steg (38a, 38b) aufweist, der derart ausgebildet ist, dass der im Wesentlichen ringförmige Kühlkanal (23) zwischen der Einlassöffnung (43) und der Auslassöffnung (45) eine Trennwand aufweist.

18. Spulenmodul (18) nach einem der Punkte 15 bis 17, wobei die erste Spulenscheibe (6) und die zweite Spulenscheibe (6) jeweils aufweisen: mindestens einen Spulenträger (15) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff und eine Vielzahl von einzelnen Wicklungen (13) aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, die um einen Mittelpunkt (14) der mindestens einen Spulenscheibe (6) umlaufend auf der mindestens einen Spulenscheibe (6) angeordnet sind, wobei jede der Wicklungen (13) zwei von dem Mittelpunkt (14) ausgehend radial verlaufende aktive Bereiche (16) und zwei tangential an ihrem radial äußeren und inneren Rand ver laufende passive Bereiche (17b) aufweist und in Draufsicht auf die Spulenscheibe (6) die aktiven Bereiche (16) unterschiedlicher Wick lungen (13) einander nicht überdecken, aber jeder passive Bereich (17a, 17b) einer der Wicklungen (13) jeweils die entsprechenden passiven Bereiche (17a, 17b) der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen (13) teilweise überdeckt, dadurch gekennzeich net, dass in den aktiven Bereichen (16) die jeweilige Wicklung (13) im Querschnitt eine größere Dicke in axialer Richtung aufweist als in den passiven Bereichen (17a, 17b).

19. Spulenmodul (18) nach Punkt 18, wobei die Ausnehmungen/Ausnehmung (22) zumin dest im Bereich der radial verlaufenden aktiven Bereiche (16) und vorzugsweise auch im Bereich der radial äußeren passiven Bereiche (17b) angeordnet sind/ist.

20. Spulenmodul (18) nach Punkt 19, wobei die Dicke in axialer Richtung der aktiven Berei che (16) der jeweiligen Wicklung (13) der ersten und/oder zweiten Spulenscheibe in ra dialer Richtung nach außen abnimmt; und wobei die Breite in tangentialer Richtung der aktiven Bereiche (16) der jeweiligen Wick lung (13) der ersten und/oder zweiten Spulenscheibe in radialer Richtung nach außen zunimmt.

21. Spulenmodul (18) nach Punkt 20, wobei eine Tiefe (34, 34a, 34b) in axialer Richtung der Ausnehmung (22) im Bereich der aktiven Bereiche (16) in radialer Richtung nach außen zunimmt.

22. Spulenmodul (18) nach einem der Punkte 18 bis 21, wobei ein Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung (13) in den passiven Bereichen (17a, 17b) zu der Dicke in den akti ven Bereichen (16) kleiner als 1 ist.

23. Spulenmodul (18) nach einem der Punkte 18 bis 22, wobei das Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung (13) in den passiven Bereichen (17a, 17b) zu der Dicke in den akti ven Bereichen (16) größer oder gleich als 0,3 und kleiner als 1 ist.

24. Spulenmodul (18) nach einem der Punkte 18 bis 23, wobei sich bei einem Übergang von einem aktiven Bereich (16) zu einem passiven Bereich (17a, 17b) die Form der Quer schnittsfläche der jeweiligen Wicklung (13) ändert.

25. Spulenmodul (18) nach einem der Punkte 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass alle aktiven Bereiche (16) verschiedener Wicklungen (13) in Seitenansicht in einer einzelnen Ebene angeordnet sind.

26. Spulenmodul (18) nach einem der Punkte 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen aus einer feinen Litze aus mehreren gegeneinander elektrisch isolierten Drähten gebildet sind, die einen Drahtdurchmesser kleiner gleich 0,1 mm aufweisen.

27. Spulenmodul (18) nach einem der Punkte 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl der Wicklungen (13) einem ganzzahligen Vielfachen von 3 entspricht, so dass die Wicklungen (13) einen Drei-Phasen-Betrieb ermöglichen.

28. Spulenmodul (18) nach einem der Punkte 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein innerer passiver Bereich (17a) und ein äußerer passiver Bereich (17b) einer der Wick lungen (13) in ihrer Dicke in axialer Richtung unterscheiden.

29. Spulenmodul (18) nach Punkt 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des äußeren passiven Bereichs (17b) einer der Wicklungen (13) so gewählt ist, dass ein Verhältnis der Dicke dieses Bereichs zu der Dicke der aktiven Bereiche (16) kleiner gleich 0,5 ist.

30. Elektrische Maschine mit einer Lagerung (1, 3) und einer in der Lagerung (1, 3) geführten Welle (2), wobei entlang der Welle (2) mindestens ein Magnetmodul (4) mit mehreren Permanentmagneten (5) und mindestens ein Spulenmodul (18) nach einem der Punkte 15 bis 29 konzentrisch angeordnet sind.

31. Fahrzeug (150) oder Werkzeugmaschine (154) mit einer elektrischen Maschine nach Punkt 30.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den folgenden nummerierten Aspekten of fenbart:

1. Spulenmodul (18) für eine elektrische Maschine, insbesondere nach einem der vo rangehenden Punkte, aufweisend: eine erste Spulenscheibe (6, 6a) mit einem ersten Spulenträger (15, 15a) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, mindestens einer im ersten Spulenträger (15, 15a) eingebetteten Wicklung (13) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff und einer ersten kerami schen Abgrenzung (56, 56a); eine zweite Spulenscheibe (6, 6b) mit einem zweiten Spulenträger (15, 15b) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, mindestens einer im zweiten Spulenträger (15, 15b) eingebet teten Wicklung (13) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff und einer zweiten keramischen Abgrenzung (56,56b); wobei die erste Spulenscheibe (6, 6a) und die zweite Spulenscheibe (6, 6b) derart ausge bildet und aneinander angebracht sind, dass zwischen der ersten Spulenscheibe (6, 6a) und der zweiten Spulenscheibe (6, 6b) ein im Wesentlichen ringförmiger Kühlkanal (23) für ein Kühlmittel gebildet wird; und wobei die erste keramische Abgrenzung (56, 56a) und die zweite keramische Abgrenzung (56, 56b) jeweils zumindest teilweise eine Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühlka nals (23) bilden.

2. Spulenmodul (18) nach Aspekt 1, wobei die erste und/oder zweite keramische Ab grenzung (56, 56a, 56b) eine Aluminium-basierende und/oder Silizium-basierende Keramik, vor zugsweise ein Material aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Silizi- umcarbid und Siliziumnitrid aufweisen/aufweist.

3. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei die erste kera mische Abgrenzung (56, 56a) im gesamten radialen Bereich des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals die Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals (23) bildet; und/oder wobei die zweite keramische Abgrenzung (56, 56b) im gesamten radialen Bereich des im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanals die Innenwand des im Wesentlichen ringförmigen Kühl kanals (23) bildet.

4. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei die erste kera mische Abgrenzung (56, 56a) eine auf dem ersten Spulenträger (15, 15a) angeordnete erste Ke ramikscheibe aufweist; und/oder wobei die zweite keramische Abgrenzung (56, 56b) eine auf dem zweiten Spulenträger (15, 15b) angeordnete zweite Keramikscheibe aufweist. 5. Spulenmodul (18) nach Aspekt 4, wobei die erste Keramikscheibe (56, 56a) und/o der die zweite Keramikscheibe (56, 56b) eine Dicke zwischen 0,1 mm und 1 mm, bevorzugt zwi schen 0,2 mm und 0,8 mm, weiter bevorzugt zwischen 0,35 mm und 0,7 mm aufweisen/auf weist.

6. Spulenmodul nach Aspekt 4 oder 5, wobei die erste Keramikscheibe und die zweite

Keramikscheibe Teil eines einstückig ausgebildeten keramischen Kühlkanals sind.

7. Spulenmodul (18) nach einem der Aspekte 4 bis 6, wobei die erste Keramikscheibe (56 ,56a) mindestens zwei, vorzugsweise eine gerade Anzahl, weiter bevorzug vier, Keramikschei bensegmente aufweist; und/oder wobei die zweite Keramikscheibe (56 ,56b) mindestens zwei, vorzugsweise eine gerade Anzahl, weiter bevorzug vier, Keramikscheibensegmente aufweist.

8. Spulenmodul (18) nach Aspekt 7, wobei die keramische Abgrenzung mindestens ein keramisches Abdichtelement aufweist, welches auf den Keramikscheibensegmenten ange ordnet ist, um eine Fuge zwischen den Keramikscheibensegmenten abzudichten.

9. Spulenmodul (18) nach einem der Aspekte 1 bis 3, wobei die erste keramische Abgrenzung (56, 56a) eine auf dem ersten Spulenträger (15, 15a) aufgebrachte erste keramische Beschichtung aufweist; und/oder wobei die zweite keramische Abgrenzung (56, 56b) eine auf dem zweiten Spulenträger (15, 15b) aufgebrachte zweite keramische Beschichtung aufweist.

10. Spulenmodul (18) nach Aspekt 9, wobei die erste keramische Beschichtung und/o der die zweite keramische Beschichtung eine Dicke zwischen 1 pm und 100 miti, bevorzugt zwi schen 1 pm und 50 pm, weiter bevorzugt zwischen 1 pm und 30 pm aufweisen/aufweist.

11. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei der erste Spu lenträger (15, 15a) und/oder der zweite Spulenträger (15, 15b) eine im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung (22) aufweisen/aufweist; und wobei die erste keramische Abgrenzung (56, 56a) und/oder die zweite keramische Ab grenzung (56, 56b) in Form einer im Wesentlichen ringförmigen Keramikscheibe bereitgestellt sind/ist, die in der im Wesentlichen ringförmigen Ausnehmung (22) auf dem ersten Spulenträger bzw. dem zweiten Spulenträger angeordnet ist.

12. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Aspekte, ferner aufweisend: mindestens ein Verbindungselement (63, 64), das im Wesentlichen ringförmigen Kühlmit telkanal (23) angeordnet ist und sowohl mit der ersten keramischen Abgrenzung (56, 56a) und der zweiten keramischen Abgrenzung (56, 56b) verbunden, vorzugsweise integral ausgebildet ist.

13. Spulenmodul (18) nach Aspekt 12, wobei das mindestens eine Verbindungselement (63, 64) eine Aluminium-basierende und/oder Silizium-basierende Keramik, vorzugsweise ein Material aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Siliziumcarbid und Siliziumnitrid aufweist; und/oder wobei das mindestens eine Verbindungselement (63, 64) mit der ersten keramischen Ab grenzung und/oder der zweiten keramischen Abgrenzung verklebt oder integral ausgebildet ist.

14. Spulenmodul (18) nach Aspekt 12 oder 13 wobei das mindestens eine Verbindungselement (63, 64) eine vorzugsweise senkrecht zur ersten und/oder zweiten Spulenscheibe (6, 6a, 6b) angeordnete Strebe aufweist; und/oder wobei das mindestens eine Verbindungselement (63, 64) eine sich parallel zur ersten und/oder zweiten Spulenscheibe (6, 6a, 6b) erstreckende Rippe aufweist.

15. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Aspekte, ferner aufweisend eine radial innere keramische Abgrenzung (57); wobei die radial innere keramische Abgrenzung (57) vorzugweise kragen- und/oder schel lenförmig ausgebildet ist und in radialer Richtung gesehen innen an der ersten keramischen Ab grenzung (56, 56a) und der zweiten keramischen Abgrenzung (56, 56b) angrenzend angeordnet ist.

16. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Aspekte, ferner aufweisend eine radial äußere keramische Abgrenzung (58); wobei die radial äußere keramische Abgrenzung (58) vorzugweise kragen- und/oder schellenförmig ausgebildet ist und in radialer Richtung gesehen außen an der ersten keramischen Abgrenzung (56, 56a) und der zweiten keramischen Abgrenzung (56, 56b) angrenzend angeord net ist.

17. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei die erste Spu lenscheibe (6, 6a) und/oder die zweite Spulenscheibe (6, 6b) eine Einlassöffnung (43, 54) auf weist, um Kühlmittel in den im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal (23) zu leiten; und/oder wobei die erste Spulenscheibe (6, 6a) und/oder die zweite Spulenscheibe (6, 6b) eine Aus lassöffnung (45, 55) aufweist, um Kühlmittel von dem im Wesentlichen ringförmigen Kühlkanal (23) nach außen zu leiten.

18. Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei im ersten Spu lenträger (15, 15a) eine Vielzahl von einzelnen Wicklungen (13) aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff eingebettet sind, die jeweils um einen Mittelpunkt (14) des ersten Spulenträgers (15, 15a) umlaufend im ersten Spulenträger (15, 15a) eingebettet sind, wobei im zweiten Spulenträger (15, 15b) eine Vielzahl von einzelnen Wicklungen (13) aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff eingebettet sind, die jeweils um einen Mittelpunkt (14) des zweiten Spulenträgers (15, 15b) umlaufend im zweiten Spulenträger (15, 15b) eingebettet sind, wobei jede der Wicklungen (13) zwei von dem Mittelpunkt (14) ausgehend radial verlau fende aktive Bereiche (16) und zwei tangential an ihrem radial äußeren und inneren Rand ver laufende passive Bereiche (17b) aufweist und wobei in Draufsicht auf die Spulenscheibe (6, 6a, 6b) die aktiven Bereiche (16) unter schiedlicher Wicklungen (13) einander nicht überdecken, aber jeder passive Bereich (17a, 17b) einer der Wicklungen (13) jeweils die entsprechenden passiven Bereiche (17a, 17b) der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen (13) teilweise überdeckt, wobei in den aktiven Bereichen (16) die jeweilige Wicklung (13) im Querschnitt eine größere Dicke in axialer Richtung aufweist als in den passiven Bereichen (17a, 17b).

19. Spulenmodul (18) nach Aspekt 18, wobei benachbarte aktive Bereiche (16) der Vielzahl von einzelnen Wicklungen (13) der ersten Spulenscheibe (6, 6a) und der zweiten Spulen scheibe (6, 6b) in tangentialer Richtung voneinander beabstandet sind, so dass ein Spalt zwischen den benachbarten aktiven Bereichen (16) angeordnet ist, und wobei die erste keramische Abgrenzung (56, 56a) und die zweite keramische Abgrenzung (56, 56b) jeweils Vorsprünge (65) aufweist, die in die zwischen den benachbarten aktiven Berei chen (16) angeordneten Spalte hineinragen.

20. Spulenmodul (18) nach Aspekt 18 oder 19, wobei der Kühlkanal (23) zumindest im Bereich der radial verlaufenden aktiven Bereiche (16) und vorzugsweise auch im Bereich der ra dial äußeren passiven Bereiche (17b) angeordnet ist.

21. Spulenmodul (18) nach Aspekt 20, wobei die Dicke in axialer Richtung der aktiven Bereiche (16) der jeweiligen Wicklung (13) der ersten und/oder zweiten Spulenscheibe in radialer Richtung nach außen abnimmt; und wobei die Breite in tangentialer Richtung der aktiven Bereiche (16) der jeweiligen Wick lung (13) der ersten und/oder zweiten Spulenscheibe in radialer Richtung nach außen zunimmt.

22. Spulenmodul (18) nach Aspekt 21, wobei eine Tiefe (34, 34a, 34b) in axialer Rich tung der Ausnehmung (22) im Bereich der aktiven Bereiche (16) in radialer Richtung nach außen zunimmt.

23. Spulenmodul (18) nach einem der Aspekte 18 bis 22, wobei ein Verhältnis der Di cke der jeweiligen Wicklung (13) in den passiven Bereichen (17a, 17b) zu der Dicke in den aktiven Bereichen (16) kleiner als 1 ist; wobei das Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung (13) in den passiven Bereichen (17a, 17b) zu der Dicke in den aktiven Bereichen (16) vorzugsweise größer oder gleich als 0,3 und kleiner als 1 ist.

24. Spulenmodul (18) nach einem der Aspekte 18 bis 23, wobei sich bei einem Über gang von einem aktiven Bereich (16) zu einem passiven Bereich (17a, 17b) die Form der Quer schnittsfläche der jeweiligen Wicklung (13) ändert.

25. Spulenmodul (18) nach einem der Aspekte 18 bis 24, wobei alle aktiven Bereiche (16) verschiedener Wicklungen (13) der ersten Spulenscheibe (15) in Seitenansicht in einer ein zelnen Ebene angeordnet sind; und/oder wobei alle aktiven Bereiche (16) verschiedener Wicklungen (13) der zweiten Spulen scheibe (15) in Seitenansicht in einer einzelnen Ebene angeordnet sind.

26. Spulenmodul (18) nach einem der Aspekte 18 bis 25, wobei die Wicklungen aus einer feinen Litze aus mehreren gegeneinander elektrisch isolierten Drähten gebildet sind, die einen Drahtdurchmesser kleiner gleich 0,1 mm aufweisen.

27. Spulenmodul (18) nach einem der Aspekte 18 bis 26, wobei eine Anzahl der Wick lungen (13) der ersten Spulenscheibe (15) und/oder der zweiten Spulenscheibe (15) jeweils ei nem ganzzahligen Vielfachen von 3 entspricht, so dass die Wicklungen (13) einen Drei-Phasen- Betrieb ermöglichen.

28. Spulenmodul (18) nach einem der Aspekte 18 bis 27, wobei sich ein innerer passi ver Bereich (17a) und ein äußerer passiver Bereich (17b) einer der Wicklungen (13) in ihrer Dicke in axialer Richtung unterscheiden; wobei die Dicke des äußeren passiven Bereichs (17b) einer der Wicklungen (13) vorzugs weise so gewählt ist, dass ein Verhältnis der Dicke dieses Bereichs zu der Dicke der aktiven Be reiche (16) kleiner gleich 0,5 ist.

29. Elektrische Maschine mit einer Lagerung (1, 3) und einer in der Lagerung (1, 3) geführten Welle (2), wobei entlang der Welle (2) mindestens ein Magnetmodul (4) mit mehreren Permanentmagneten (5) und mindestens ein Spulenmodul (18) nach einem der vorangehenden Aspekte konzentrisch angeordnet sind.

30. Fahrzeug (150) oder Werkzeugmaschine (154) mit einer elektrischen Maschine nach Aspekt 29.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfol gend anhand der nachfolgend diskutierten Figuren erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsansicht eines Elektromotors; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Spulenscheibe; Fig. 3 eine Seitenansicht eines Spulenmoduls; Fig. 4 eine Draufsicht und Schnittansicht einer Wicklung; Fig. 5 eine Draufsicht auf das Spulenmodul; Fig. 6 eine Schnittansicht des Spulenmoduls; Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Spulenscheibe;

Fig. 8A bis 8D Schnittansichten durch eine Spulenscheibe Fig. 9A, 9B Draufsicht und Schnittansicht einer Wicklung; Fig. 10 eine Schnittansicht durch ein Spulenmodul; Fig. 11A, 11B Draufsichten auf eine erste und zweite Spulenscheibe; Fig. 12A eine perspektivische Ansicht eines Spulenmoduls; Fig. 12B eine Draufsicht auf das in Fig. 12A gezeigte Spulenmodul; Fig. 12C eine perspektivische Ansicht eines Teils des in Fig. 12A gezeigten Spulenmoduls; Fig. 13A, 13B eine perspektivische Ansicht und eine Draufsicht auf eine Spulenmodul; Fig. 13C, 13D Schnittansichten entlang der Ebenen A-A und B-B in Fig. 13B; Fig. 14A, 14B eine Spulenscheibe ohne und mit keramischer Abgrenzung; Fig. 15A, 15B jeweils eine keramische Abgrenzung mit Verbindungselementen; Fig. 16 eine keramische Abgrenzung mit Vorsprüngen; Fig. 17 ein Fahrzeug; und Fig. 18 eine Werkzeugmaschine.

In Figur 1 ist in einer Explosionsansicht ein Elektromotor dargestellt. Ein erster Lagerschild 1 bil det zusammen mit einem zweiten Lagerschild 3 eine Lagerung für eine Motorwelle 2. Mittig in den Lagerschilden 1 und 3 wird die Motorwelle 2 geführt, die mit einem Lagerdeckel 7 und ei nem Festlager 8 im Bereich des ersten Lagerschilds 1 und mit einem Loslager 12 im Bereich des zweiten Lagerschild 3 versehen ist. Die Lagerschilde 1 und 3, der Lagerdeckel 7 und ein Spulen abstandshalter 10 und ein Magnetabstandshalter 9 sind in dem dargestellten Ausführungsbei spiel aus Polyamid ausgebildet, die Motorwelle 2 aus Edelstahl und das Festlager 8 sowie das Loslager 12 als Rillenkugellager aus Stahl.

Zwischen dem ersten Lagerschild 1 und dem zweiten Lagerschild 3 sind ein Spulenmodul 18 aus zwei axial hintereinander angeordneten Spulenscheiben 6 und eine Magnetscheibe bzw. Mag netmodul 4 sichtbar angeordnet, die durch den Spulenabstandshalter 10 und den Magnetab standshalter 9 auf einer vorherbestimmten räumlichen Distanz voneinander gehalten werden. Das Spulenmodul 18 ist scheibenförmig, d. h. seine Länge und Breite sind deutlich größer als seine Dicke (die in Figur 1 in axialer Richtung gemessen wird). Unter dem Begriff „deutlich grö ßer" soll hierbei verstanden werden, dass seine Dicke maximal 10 Prozent ihrer Länge bzw. ih rer Breite beträgt. Die Länge und die Breite sind typischerweise gleich groß. Das Spulenmodul 18 dient im dargestellten Ausführungsbeispiel als Stator, der gestapelt auf der Motorwelle 2 zu zwei als Rotoren dienenden Magnetscheiben bzw. Magnetmodulen 4 benachbart ist. Der Stator ist dabei mittig zwischen den beiden Magnetscheiben 4 angeordnet. Zusätzlich ist bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Eisenrückschluss 11 zwischen der Magnetscheibe 4 und dem zweiten Lagerschild 3 vorgesehen, dieser Eisenrückschluss 11 kann aber in weiteren Ausführungsbeispielen auch entfallen oder alternativ ausgeführt sein.

Die Magnetscheiben 4 bestehen aus einem nicht magnetisierbaren, vorzugsweise elektrisch nichtleitenden Werkstoff wie Aluminium und sind auf der Motorwelle 2 befestigt, die in den La gern 8 und 12 der Lagerschilde 1 und 3 montiert ist. Ebenfalls auf der Motorwelle 2 montiert ist der Magnetabstandshalter 9, der einen Luftspalt zwischen den Magnetscheiben 4 herstellt, in dem das Spulenmodul 18 angeordnet ist. Auf der Magnetscheibe 4 sind Permanentmagnete 5 radial umlaufend in alternierender Ausrichtung, also immer abwechselnd mit Nordpol und Süd pol in Richtung des Stators, d.h. in axialer Richtung, weisend, angeordnet. Eine Anzahl der Per manentmagnete 5 ist hierbei stets geradzahlig. Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Perma nentmagnete 5 gerade dem Doppelten einer Anzahl an Wicklungen pro Phase.

In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel kann ein einzelnes Spulenmodul 18 aus zwei Spulenscheiben 6 gefertigt sein, es kann aber auch vorgesehen sein, drei oder mehr dieser Spu lenscheiben 6 miteinander zu verbinden und somit das Spulenmodul 18 zu erhalten. In einem sich dabei ausbildenden Hohlraum zwischen den einzelnen Spulenscheiben 6 kann während des Betriebs ein Kühlmedium geleitet werden. Den einfachsten aber dabei gleichzeitig effizient be treibbaren Aufbau des Motors bilden ein einzelnes Spulenmodul 18 mit einer einzigen Spulen scheibe 6 und zwei Magnetscheiben 4, es kann aber auch vorgesehen sein, entsprechend mehr Spulenmodule 18 und Magnetscheiben 4 vorzusehen, wobei eine Anzahl der Magnetscheiben 4 vorzugsweise um eins größer ist als eine Anzahl der Spulenmodule 18. Vorzüge einer entspre chenden modularen Bauweise ergeben sich gerade bei entsprechender Wellen- und Lageraus legung durch die variable Anzahl an verbauten Spulenmodulen 18 und Magnetscheiben 4. Ne ben einer Kombination der beiden Module Spulenmodul 18 und Magnetscheibe 4 führt die Va riation der einzelnen Module zu weiterer Flexibilität in der Motorauslegung. Das Spulenmodul 18 und die Magnetscheibe 4 lassen sich unabhängig voneinander anpassen, z. B. kann aus schließlich eine Anpassung der Permanentmagnete 5 nötig sein, während der restliche Aufbau unverändert bleibt.

In Figur 2 ist in einer Draufsicht, also entlang einer Normalenrichtung, die sowohl senkrecht auf der Länge als auch senkrecht auf der Breite des Spulenmoduls 18 steht, ein die Spulenscheibe 6 bildender Spulenträger 15 mit darauf angeordneten Wicklungen 13 gezeigt. Wiederkehrende Merkmale sind in dieser Figur wie auch in den folgenden Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen. Der Spulenträger 15 ist in Draufsicht rund, d. h. die Länge entspricht gerade größen mäßig der Breite, und aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff gefertigt. Auf dem Spulen träger 15 sind radial umlaufend um einen Mittelpunkt 14 des Spulenträgers 15 mehrere ein zelne Wicklungen 13 angeordnet, wobei jede der Wicklungen 13 von unmittelbar benachbarten Wicklungen 13 elektrisch isoliert ist. Im Mittelpunkt 14 schneidet die Rotationsachse der elektrischen Maschine den Spulenträger 15. In dem in Figur 2 wiedergegebenen Ausführungs beispiel sind diese Wicklungen 13 dreiphasig gewickelt. Jede Wicklung besteht aus mehreren Windungen Litze. Dies führt dazu, dass jeweils jede dritte Wicklung 13 in ihrer Anordnung im Verbund gleich ausgestaltet ist. Diese Wicklungen 13 sind auch hinsichtlich ihrer Tiefenausrich tung und -anordnung gleich positioniert: eine erste Phase wird also durch die in Figur 1 als oberste Lage sichtbaren Wicklungen 13, eine zweite Phase durch die von oben gesehen halb ab gedeckten Wicklungen 13 und eine dritte Phase durch die von oben gesehen ganz abgedeckten Wicklungen 13 gebildet..

Jede der Wicklungen 13 weist zwei von dem Mittelpunkt 14 der Spulenscheibe 6 ausgehende radial verlaufende aktive Bereiche 16, die zum Drehmoment des Motors beitragen, und zwei ungefähr tangential an ihrem radial äußeren Rand und inneren Rand verlaufende passive Berei che 17a und 17b, d.h. einen radial inneren passiven Bereich 17a und einen radial äußeren passiven Bereich 17b, auf. Die inneren passiven Bereiche 17a, die also näher an dem Mittel punkt 14 als die äußeren passiven Bereiche 17b angeordnet sind, sind hierbei in ihrer Länge kürzer als die äußeren passiven Bereiche 17b. Die aktiven Bereiche 16 unterschiedlicher Wick lungen 13 überlappen einander in Draufsicht, d. h. in einer Sicht entlang der Motorwelle 2 nicht, jeder der inneren und äußeren passiven Bereiche 17a und 17b einer der Wicklungen 13 überdeckt jeweils die entsprechenden passiven Bereiche 17a und 17b der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen 13 teilweise.

Die Kreise Kl und K2 stellen hierbei die radial inneren und radial äußeren Grenzen der aktiven Bereiche 16 dar. Das heißt, dass die aktiven Bereiche 16 sich vom inneren Kreis Kl zum äußeren Kreis K2 erstrecken. Die Bereiche der Wicklungen, die außerhalb dieser Kreise Kl und K2 liegen, sind den passiven Bereichen 17a und 17b zuzuordnen.

Bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist jede der drei Phasen aus einzelnen Zähnen, d. h. einzelnen Wicklungen 13 aufgebaut, die einzelnen Wicklungen 13 sind hierbei mehrfach umlaufend gewickelt, es kann aber auch nur ein einzelner Umlauf vorgesehen sein. Eine Beson derheit liegt darin, dass die unterschiedlichen Phasen in den speichenartig aufgebauten aktiven Bereichen 16 in einer einzigen Ebene nebeneinanderliegen. In Figur 2 sind diese aktiven Berei che 16 durch die beiden Kreislinien über den Wicklungen 13 kenntlich gemacht. Die aktiven Be reiche 16 sind daher auch in ihrer Form und ihren Abmessungen jeweils identisch, während die passiven Bereiche 17a und 17b sowohl hinsichtlich Form, als auch hinsichtlich Abmessungen unterschiedlich aufgebaut sind.

Die passiven Bereiche 17a und 17b weisen Überlappungen von immer zwei benachbarten Zäh nen auf, wodurch die einzelnen Phasen einen Ebenenwechsel vollziehen müssen. Ohne Quer schnittswechsel verdoppelt sich bei direkter Überlappung die Dicke der Spulenscheibe 6 im Be reich der passiven Bereiche 17a und 17b in axialer Richtung. Eine daraus resultierende Erhö hung eines axialen Abstands der Permanentmagnete 5 kann durch einen Querschnittswechsel, also einen Wechsel im Dicken-zu-Breiten-Verhältnis bzw. Höhen-zu-Breiten-Verhältnis, der Wicklungen 13 beeinflusst werden. Ein Verhältnis der Dicke der jeweiligen Wicklung 13 in den aktiven Bereichen 16 zu der Dicke in den passiven Bereichen 17a und 17b beträgt in dem darge stellten Ausführungsbeispiel gerade 2. Hierbei kann vereinfacht von einer auf 1 normierten Di cke bzw. Höhe der aktiven Bereiche 16 in axialer Richtung ausgegangen werden (die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel alle hinsichtlich ihrer Dicke identisch ausgestaltet sind), wo hingegen die passiven Bereiche 17a und 17b (die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls alle hinsichtlich ihrer Dicke identisch ausgestaltet sind) eine bezogen auf diese nor mierte Dicke geringere Dicke von 0,75 aufweisen, aber in seitlicher Ansicht diese Dicken der passiven Bereiche 17a und 17b aufgrund ihrer fluchtend hintereinander befindlichen Anordnung sich auf lediglich 1,5 summieren. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in der Schnittansicht in Figur 2 auf der rechten Seite dargestellt. Während die passiven Bereiche 17a und 17b für sich betrachtet jeweils eine geringere Dicke bzw. Höhe als die aktiven Bereiche 16 aufweisen, sind in der übereinanderliegenden Anordnung der Wicklungen 13 durch die Über lappungen die passiven Bereiche 17 dicker erscheinen und sich im Mittelteil zusätzlicher Bau raum ergibt, in dem die Permanentmagnete 5 näher an die aktiven Bereiche 16 geführt werden können. Im unteren Teil von Figur 2 wird schematisch ein Verlauf der äußeren passiven Berei che 17b wiedergegeben. Hierbei wird deutlich, dass jede dritte Wicklung 13 in ihrem passiven Bereich 17b einen Ebenenwechsel vollzieht. Eine Anzahl der Wicklungen 13 entspricht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einem ganzzahligen Vielfachen von drei, so dass die Wicklun gen 13 einen Drei-Phasen-Betrieb ermöglichen. Es werden somit also insgesamt drei Stränge unterschiedlicher Phasen aus den Wicklungen 13 gebildet, wobei alle aktiven Bereiche 16 der Wicklungen 13 in Seitenansicht in einer einzigen Ebene liegen, während die passiven Bereiche 17a und 17b auf zwei Ebenen verteilt sind. Zwei Phasen sind jeweils in einer Ebene und eine dritte Phase vollzieht einen zusätzlichen Ebenenwechsel.

Zwei Phasen können beispielsweise statt in axialer Richtung in radialer Richtung durch einen entsprechenden Querschnittswechsel gestapelt bzw. nebeneinandergelegt werden, was zu ei ner Vergrößerung der Spulenscheibe 6 in radialer Richtung führt. Bei einer Verdopplung der Höhe bzw. Dicke der passiven Bereiche 17a und 17b in radialer Richtung wird eine Dopplung der beiden Phasen in axialer Richtung kompensiert und es ergibt sich eine Ebene für die ge samte Spulenscheibe 6. Es ergibt sich somit ein dreiphasig gewickeltes eisenloses Spulenmodul 18 mit anpassbarem Querschnittswechsel der Wicklungen 13 und somit anpassbarer axialer Höhe des Spulenmoduls 18 für die Verwendung in eisenlosen Axialflusselektromotoren.

Bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel bilden somit jeweils acht kreisförmig angeord nete und elektrisch seriell verschaltete Wicklungen 13 eine Spule. Drei dieser Spulen werden entsprechend der drei Phasen des elektrischen Stroms, mit dem Spulenträger 15 in der Spulen scheibe 6 und dem Spulenmodul 18 zusammengefasst.

In weiteren Ausführungsbeispielen ist es auch möglich, zwei oder mehr Spulenscheiben 6 mitei nander zu verkleben oder anderweitig miteinander stoffschlüssig oder kraftschlüssig zu verbin den, um so das Spulenmodul 18 zu erhalten. Eine Größe des Hohlraums zwischen den aktiven Bereichen 16 kann durch eine Querschnittsänderung der durch die Wicklungen 13 gebildeten Spulenstruktur angepasst werden.

Obwohl dies in Figur 2 nicht explizit gezeigt ist, kann der Spulenträger 15 derart ausgebildet sein, dass ein Kühlkanal gebildet wird, wenn zwei solche Spulenträger 15 aufeinander gelegt werden. Weiterhin kann der Spulenträger 15 mit den im Rahmen dieser Schrift offenbarten ke ramischen Abgrenzungen versehen sein.

Figur 3 zeigt in einer schematischen Seitenansicht entsprechende Querschnittswechsel auf der Spulenscheibe 6. In Figur 3 ist links unter dem Verhältnis 1:1 eine Wicklung 13 schematisch dar gestellt, bei der die passiven Bereiche 17a und 17b nur halb so dick sind wie die aktiven Berei che 16. In einer einzigen Spulenscheibe 6 überlappen sich stets nur die passiven Bereiche 17a und 17b teilweise (und auch nie vollständig), nie aber die aktiven Bereiche 16. Die dickeren akti ven Bereiche 16 sind in derselben Ebene in der linken Ansicht von Figur 3 hintereinander ange ordnet, während die passiven Bereiche 17a und 17b durch den Querschnittswechsel nur halb so dick sind und durch die unterschiedlichen Ebenen ein Gesamtverhältnis zwischen aktiven Berei chen 16 und passiven Bereichen 17a und 17b von 1:1 ergeben, d.h. dass die Summe der Dicken der passiven Bereiche 17a und 17b gerade der Dicke der aktiven Bereiche 16 im Querschnitt entspricht.

Bei der mittleren Zeichnung in Figur 3 mit dem Verhältnis 1:1,5 ist die Spulenscheibe 6 wiede rum im Querschnitt dargestellt. Die passiven Bereiche 17 sind in Summe in der gezeigten Quer schnittsansicht nun infolge der Überlappung gerade 1,5-mal dicker als die aktiven Bereiche 16, die wegen ihrer Anordnung hintereinander in seitlicher Ansicht weniger Bauraum benötigen.

Die beiden unter 1:1,5 gezeigten Ausführungsbeispiele zeigen unterschiedliche Ebenenwechsel, wodurch im ersten Ausführungsbeispiel (links) ein Hohlraum rechts des aktiven Bereichs 16 und im zweiten Ausführungsbeispiel (rechts) zwei Hohlräume beidseitig des aktiven Bereichs 16 ent stehen. In derartig ausgebildete Hohlräume können die Magnete der Magnetanordnung einge führt werden und somit der axiale Abstand bzw. Spalt zwischen den aktiven Bereichen 16 und den Permanentmagneten 5 verkleinert werden (auch wenn dieser nicht vollständig verschwin den kann). Der zur Verfügung stehende Bauraum wird also effizienter ausgenutzt. Alternativ können die sich ausbildenden Hohlräume auch für die Kühlung verwendet werden.

Auf der rechten Seite von Figur 3 ist schließlich noch ein Verhältnis von 1:0,7 dargestellt. Die drei gezeigten Ausführungsbeispiele zeigen eine Ausbildung von Hohlräumen durch entspre chende Querschnitts- und Ebenenwechsel in den passiven Bereichen 17a und 17b. Auch diese Hohlräume können für die Kühlung verwendet werden. Bei den beschriebenen Ausführungsbei spielen werden vorzugsweise für die Wicklungen 13 flexible Litzen aus Kupfer oder Aluminium mit einem Durchmesser von kleiner 2 mm, nämlich 1,2 mm im dargestellten Ausführungsbei spiel, verwendet, die aus mehreren zueinander elektrisch isolierten Einzeldrähten mit einem Durchmesser von kleiner 0,2 mm, typischerweise aber 0,05 mm im dargestellten Ausführungs beispiel bestehen. Ein zwischen den als Stegen ausgebildeten aktiven Bereichen 16 der das Spulenmodul 18 bil denden Spulenscheiben 6 gebildeter Hohlraum kann für die Durchströmung mit einem Kühlme dium genutzt werden. Zur hydraulischen Abdichtung werden in diesem Fall die Spulenscheiben 6 an einer der Magnetscheibe 4 zugewandten Seite mit einer fluiddichten Folie aus einem elektrisch nicht leitfähigen Werkstoff beklebt, so dass das aus mehreren Spulenscheiben 6 ge bildete Spulenmodul 18 nach außen hin abgedichtet ist. Die Hohlräume können hierbei recht eckig, dreieckig oder trapezförmig bzw. in komplexen Formen ausgestaltet sein.

In Figur 4 ist in der linken Abbildung in einer Draufsicht eine der Wicklungen 13 entsprechend der Darstellung in Figur 2 wiedergegeben. Aus der auf der rechten Seite von Figur 4 gezeigten Schnittansicht durch die Wicklung 13 ist ersichtlich, dass in den aktiven Bereichen 16 die Dicke größer ist als in den passiven Bereichen 17a und 17b.

Die Kreise Kl und K2 stellen wie in Fig. 2 die Ausdehnung der aktiven Bereiche 16 dar.

Figur 5 zeigt in einer Figur 2 entsprechenden Draufsicht ein Spulenmodul 18, bei dem zwei Spu lenscheiben 6 in axialer Richtung hintereinander angeordnet und jeweils in einem den Spulen träger 15 ergänzenden Spulenträgerring 20 eingebettet sind, wobei von den Wicklungen 13 elektrische Kontakte 19 aus dem Spulenträgerring 20 herausgeführt sind. Der Spulenträgerring 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Glasfaser-Epoxid-Harz-Gewebe gefertigt.

In Figur 6 ist in einer Schnittansicht da Spulenmodul 18 gezeigt, wobei die beiden miteinander kombinierten Spulenscheiben 6 derart angeordnet sind, dass zwischen den aktiven Bereichen 16 beider Spulenscheiben 6 ein Hohlraum 21 ausgebildet ist, der den im Rahmen dieser Schrift beschriebenen Kühlkanal bildet. Da die Spulenscheiben fluiddicht mittels einer Folie abgedich tet sind, kann in diesen Hohlraum 21 ein Kühlmedium eingebracht werden.

Figur 7 zeigt eine innere Seite einer Spulenscheibe 6 eines Spulenmoduls für eine elektrische Maschine, anhand derer die Kühlgeometrie näher erläutert wird. Die Spulenscheibe 5 weist eine Spulenträger 15 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff sowie mindestens eine Wick lung 13 aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff auf, die um einen Mittelpunkt 14 der min destens einen Spulenscheibe 6 umlaufend auf oder in der Spulenscheibe 6 angeordnet ist.

Vorteilhafterweise handelt es sich bei den Wicklungen 13 um die im Rahmen dieser Schrift nä her beschriebenen Wicklungen mit aktiven Bereichen 16 und passiven Bereichen 17a, 17b, wo bei die aktiven Bereiche 16 unterschiedlicher Wicklungen 13 einander nicht überdecken, aber jeder passive Bereich 17a, 17b einer der Wicklungen 13 jeweils die entsprechenden passiven Bereiche 17a, 17b der beiden unmittelbar benachbarten Wicklungen 13 teilweise überdeckt, und in den aktiven Bereichen 16 die jeweilige Wicklung 13 im Querschnitt eine größere Dicke in axialer Richtung aufweist als in den passiven Bereichen 17. Bei der Wicklung 13 kann es sich je doch auch um eine andere Art der Wicklung handeln. Die mindestens eine Wicklung 13 kann beispielsweise auch in Form mindestens einer Wicklung, die mäanderförmig um den Mittel punkt 14 angeordnet ist, ausgebildet sein.

Die Spulenscheibe 6 weist ferner eine im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung 22 auf. Die Ausnehmung 22 befindet sich auf der inneren Seite der Spulenscheibe 6, d.h. der Seite, die im Spulenmodul der anderen Spulescheibe zugewandt ist, so dass die Ausnehmung 22 innerhalb der beiden Spulenscheiben eingeschlossen ist und so den Kühlkanal bildet. Die Ausnehmung 22 weist eine äußere Kante 24 und eine innere Kante 26 auf, ausgehend von welchen die Ausneh mung 22 gegenüber der restlichen Fläche der Spulenscheibe 6 vertieft ist. Das heißt, dass die innere Seite der Spulenscheibe 6 abgesehen von der Ausnehmung 22 im Wesentlichen in einer Ebene liegt, so dass die Kanten 24 und 26 jeweils den Übergang von der ebenen inneren Seite der Spulenscheibe 6 zur Ausnehmung 22 darstellen. Obwohl die Ausnehmung 22 in diesem Aus führungsbeispiel exakt ringförmig gezeichnet ist, muss es sich erfindungsgemäß nicht um eine exakte Ringform handeln. Die Ausnehmung 22 erstreckt sich im Wesentlichen um den Mittel punkt 14 und befindet sich nicht im Mittelpunkt 14 selbst. Jedoch kann die Ausnehmung 22 ei nen an anderer Stelle dieser Schrift näher erläuterten Steg oder mehrere Stege aufweisen, der bzw. die die Ausnehmung 22 unterbrechen. Weiterhin müssen die innere Kante 26 und/oder äußere Kante 24 der Ausnehmung 22 nicht exakt kreisförmig sein und können beispielsweise eine polygonale oder unregelmäßige Form haben.

Die innere Kante 26 der Ausnehmung 22 befindet sich im Bereich des Übergangs von den akti ven Bereichen 16 zu den inneren passiven Bereichen 17a der Wicklungen 13. Die äußere Kante 24 der Ausnehmung 22 befindet sich am radial äußersten Bereich der äußeren passiven Berei che 17b der Wicklungen 13. Diese Anordnung der Ausnehmung 22 kann vorteilhaft sein, da die radial inneren passiven Bereiche 17a aufgrund des begrenzten Raums dicker als die radial äuße ren passiven Bereiche 17b sind und die inneren passiven Bereiche 17a unmittelbar benachbar ter Wicklungen 13 sich im Gegensatz zu den aktiven Bereichen 16 jeweils überlappen, so dass die summierte Dicke in axialer Richtung der radial inneren passiven Bereiche 17a größer ist als die Dicke der aktiven Bereiche 16. Daher steht im Bereich der aktiven Bereiche 16 und gegebe nenfalls im Bereich der äußeren passiven Bereichen 17b Raum für die Ausnehmung 22 zur Ver fügung. Alternativ kann die äußere Kante 24 der Ausnehmung 22 auch am Übergang zwischen aktiven Bereichen 16 und radial äußeren passiven Bereichen 17b liegen.

Es ist zu erwähnen, dass es bei möglichst optimaler Bauweise der elektrischen Maschine von Vorteil sein kann, die Ausnehmung 22 wie beschrieben anzuordnen. Jedoch kann die Ausnehmung 22 auch anders angeordnet werden, z.B. wenn für den Platzbedarf, Leistungsfä higkeit und/oder den Wirkungsgrad Kompromisse eingegangen werden.

Die Ausnehmung 22 kann unterschiedliche Querschnitte haben, wie es in Figuren 8A bis 8D bei spielhaft dargestellt ist. Die Figuren 8A bis 8D zeigen jeweils eine Schnittansicht auf die in Figur 7 gezeigte Ebene B-B.

Obwohl dies nicht explizit gezeigt ist, kann die Spulenscheibe 6 eine im Rahmen dieser Schrift beschrieben keramische Abgrenzung aufweisen, die den Spulenträger 15 vom durch die Aus nehmung 22 gebildeten Kühlkanal abgrenzt, so dass der Werkstoff des Spulenträgers 15 das Kühlmittel (insbesondere wasserhaltiges Kühlmittel) nicht aufnimmt.

Fig. 8A zeigt eine Ausnehmung 22 mit einem rechteckigen Querschnitt. Die Ausnehmung 22 weist eine äußere Seitenfläche 30, eine Bodenfläche 28 und eine innere Seitenfläche 32 auf, wobei die innere und äußere Seitenfläche 30, 32 jeweils orthogonal zur Bodenfläche 28 sind und die Bodenfläche 28 parallel zur inneren Seite der Spulenscheibe ist. Die Ausnehmung 22 hat somit entlang der radialen Richtung von innen nach außen, d.h. von der inneren Kante 26 zur äußeren Kante 24, eine konstante Tiefe 34.

Fig. 8B zeigt eine Ausnehmung 22 mit einem trapezförmigen Querschnitt. Im Gegensatz zu dem in Fig. 8A gezeigten Querschnitt sind die Seitenwände 30 und 32 nicht orthogonal zur Bodenflä che 28, sondern zur Bodenfläche 28 geneigt, so dass die Tiefe der Ausnehmung 22 im Bereich der Seitenwände 30, 32 zur Bodenfläche 28 hin stetig zunimmt. Im Bereich der Bodenfläche 28 kann die Höhe wie bezüglich Fig. 8A beschrieben wiederum konstant sein.

Fig. 8C zeigt eine Ausnehmung 22 mit einer in radialer Richtung von innen nach außen, d.h. von der inneren Kante 26 zur äußeren Kante 24, zunehmenden Tiefe 34a, 34b. Das heißt, die Bo denfläche 28 ist zumindest teilweise nicht parallel zur inneren Seite der Spulenscheibe. So kann ein Teil der Bodenfläche 28, beispielsweise ein radial äußerer Teil der Bodenfläche 28, parallel zur inneren Seite der Spulenscheibe sein, wohingegen ein anderer Teil der Bodenfläche 28, bei spielsweise ein radial innerer Teil der Bodenfläche 28, derart geneigt sein kann, so dass die Tiefe 34a, 34b der Ausnehmung 22 von radial innen nach radial außen zunimmt. Weiterhin kön nen die innere Seitenfläche 32 und die äußere Seitenfläche 30 jeweils orthogonal oder ange winkelt zur inneren Seite der Spulenscheibe sein. Im vorliegenden Beispiel ist die äußere Seiten fläche 30 orthogonal zur inneren Seite der Spulescheibe, wohingegen die innere Seitenfläche 32 dazu angewinkelt ist.

Die Ausnehmung 22 kann derart in der Spulenscheibe angeordnet sein, dass der oben beschriebene parallel zur inneren Seite der Spulenscheibe liegende Teil der Bodenfläche 28 im Bereich der radial äußeren passiven Bereiche 17b der Wicklungen inklusive deren radial verlau fenden Bereiche, in denen ein Querschnittswechsel erfolgt liegt. Der geneigte Teil der Bodenflä che 28 liegt im Bereich der aufgefächerten aktiven Bereiche der Wicklungen. Die innere Seiten fläche 32 liegt im Bereich der inneren passiven Bereiche der Wicklungen, in denen ein Quer schnittswechsel erfolgt.

Dieser in Fig. 8C gezeigte Querschnitt der Ausnehmung 22 kann insbesondere dann vorliegen, wenn die aktiven Bereiche der Wicklungen, wie in dieser Schrift erläutert, „aufgefächert" sind. Diese Form der Ausnehmung wird auch „V-Cooling" Geometrie genannt.

Figur 8D zeigt einen Querschnitt einer Ausnehmung 22, bei der die Übergänge von der inneren Seite der Spulenscheibe zur inneren Seitenfläche 32, zur Bodenfläche 28 und zur äußeren Sei tenfläche 30 stetig und/oder kontinuierlich sind. Solche stetige und/oder kontinuierliche Über gänge sind auch für die in Fig. 8A bis 8C gezeigten Querschnitte möglich.

Die in Fig. 8A bis 8D gezeigten Ausnehmungen können eine im Rahmen dieser Schrift offen barte keramische Abgrenzung aufweisen.

Die Ausnehmung 22 kann auch eine Querschnittsform haben, die sich aus einer Kombination der in Fig. 8A bis 8D gezeigten Querschnitte ergibt.

Figuren 9A und 9B zeigt eine Draufsicht einer Wicklung 13, anhand derer die im Rahmen der Schrift offenbarte „Auffächerung" näher erläutert wird. Die Wicklung weist zwei radial verlau fende aktive Bereiche 16 sowie einen inneren tangential verlaufenden passiven Bereich 17a und einen äußeren tangential verlaufenden passiven Bereich 17b, die jeweils die zwei aktiven Bereiche 16 miteinander verbinden. Wie im Rahmen dieser Schrift offenbart, ist die Dicke in axi aler Richtung der Wicklung 13 im Bereich der aktiven Bereiche 16 größer als die Dicke in axialer Richtung der passiven Bereiche 17a, 17b. Angrenzend zu den aktiven Bereichen 16 weisen die passiven Bereiche 17a, 17b kurze, radiale Bereiche 35 und 36 auf, in denen Querschnittswech sel der jeweiligen Wicklung 13 erfolgen, die jeweils auch mit einem Ebenenwechsel einherge hen können. Solche Übergangsbereiche können sich auch in den aktiven Bereichen 16 befinden.

Die aktiven Bereiche 16 haben eine aufgefächerte Geometrie. Das heißt, in radialer Richtung von innen nach außen nimmt die Breite in tangentialer Richtung der Wicklung 13 in den aktiven Bereichen 16 zu, d.h. die Breite in tangentialer Richtung der Wicklung 13 in den aktiven Berei chen 16 hat am radial innersten Punkt, der an den inneren Querschnittswechsel 35 angrenzt, einen Minimalwert 38 und am radial äußersten Punkt, der am äußeren Querschnittswechsel 36 angrenzt, einen Maximalwert 40. Die Breite der Wicklung in den Querschnittswechseln 35, 36 kann sich innerhalb und/oder außerhalb dieser Werte befinden. Die Dicke in axialer Richtung der Wicklung in den aktiven Bereichen 16 nimmt in radialer Richtung von innen nach außen ab, d.h. nimmt am radial innersten Punkt, der an den inneren Querschnittswechsel 35 angrenzt, ei nen Maximalwert 42 und am radial äußersten Punkt, der am äußeren Querschnittswechsel 36 angrenzt, einen Minimalwert 44 ein. In den Querschnittswechseln 35, 36 kann die Dicke der Wicklung innerhalb und/oder außerhalb dieser Werte liegen. Die Querschnittsfläche der Wick lung 13 in den aktiven Bereichen 16 bleibt entlang der radialen Richtung dabei im Wesentlichen konstant.

Diese Form der Wicklung mit den aufgefächerten aktiven Bereichen 16 kann vorteilhaft mit der in Fig. 8C gezeigten Ausnehmung, d.h. der „V-Cooling Geometrie", kombiniert werden. Dies ist beispielsweise in Figur lO gezeigt.

Figur 10 zeigt eine Schnittansicht durch ein Spulenmodul 18. Das Spulenmodul weist erste und zweite Spulenscheiben 6 auf, die jeweils Wicklungen 13 aufweisen, die die in Fig. 9A und 9B ge zeigte aufgefächerte Geometrie haben. Die erste und zweite Spulenscheibe 6 weisen jeweils eine im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung 22 auf, die sich jeweils von den inneren Quer schnittswechsel 35 der Wicklungen 13 bis zu den äußeren passiven Bereichen 17b der Wicklun gen erstrecken. Zwischen den Querschnittswechseln 35 und 36 nimmt die Tiefe der Ausneh mungen 22 von radial innen nach radial außen kontinuierlich zu, so dass die Ausnehmungen die sogenannte „V-Cooling" Geometrie aufweisen.

Vorliegend weisen sowohl die erste als auch die zweite Spulenscheibe 6 eine Ausnehmung 22 auf, die im zusammengesetzten Zustand des Spulenmoduls 18 einander genau gegenüberliegen und so den Kühlkanal 23 eingrenzen und bilden.

Die Figuren 11A und 11B zeigen jeweils eine Draufsicht auf die innere Seite einer ersten Spulen scheibe 6a und einer zweiten Spulenscheibe 6b, die vorgesehen sind, um zu einem Spulenmo dul zusammengebaut zu werden. Der Übersichtlichkeit halber sind die Wicklungen in diesen Fi guren nicht dargestellt. Die erste Spulenscheibe 6a und die zweite Spulenscheibe 6b weisen je weils eine im Wesentlichen ringförmige Ausnehmung 22a, 22b auf. Weiterhin sind in der Aus nehmung 22a ein Steg 38a und in der Ausnehmung ein Steg 38b ausgebildet, dessen Oberseite jeweils in der gleichen Ebene liegt, wie die restliche innere Seite der Spulenscheibe 6a, 6b (d.h. absehen von der Ausnehmung 22a, 22b).

Die erste Spulenscheibe 6a weist ferner ein Einlassloch 40a, einen Einlasskanal 44 und ein Aus lassloch 42a auf. Der Einlasskanal 44 bildet in der Seitenfläche der Ausnehmung 22a eine Einlassöffnung 43. Die zweite Spulenscheibe 6b weist ein Einlassloch 40b, ein Auslassloch 42b und einen Auslasskanal 46 auf, der in der Seitenfläche der Ausnehmung 22b eine Auslassöff nung 45 bildet.

Durch diese Anordnung kann das Kühlmittel im zusammengebauten Zustand des Spulenmoduls durch das Einlassloch 40a, b, den Einlasskanal 44, die Einlassöffnung 43 in den durch die Aus nehmungen 22a, 22b gebildeten Kühlmittelkanal und anschließend durch die Auslassöffnung 45 in den Auslasskanal 46 und das Auslassloch 42a, b strömen, wie es mittels Pfeilen sichtbar ge macht wurde.

Die elektrische Maschine weist typischerweise mehrere solche Spulenmodule auf, die über Spu lenabstandshalter miteinander verbunden sind. Die Spulenabstandshalter weisen entspre chende Einlass- und Auslasslöcher auf, so dass im zusammengebauten Zustand alle Einlasslö cher auf einer Linie liegen und alle Auslasslöcher auf einer Linie liegen. Im Spulenmodul oder im Abstandshalter, das an einem axialen Ende der elektrischen Maschine liegt, können dabei die Einlass- und Auslasslöcher weggelassen werden. Durch die Einlass- und Auslasslöcher im Spu lenmodul oder Abstandshalter, das am gegenüberliegenden axialen Ende der elektrischen Ma schine liegt, kann das Kühlmittel zu- und abgeführt werden.

Die Figuren 12A, 12B und 12C zeigen ein Spulenmodul, anhand dessen die hierin offenbarte „Auffächerung" der aktiven Bereiche sowie das „V-Cooling" erläutert sind.

Fig. 12A zeigt dabei eine perspektivische Ansicht auf das Spulenmodul 18. Das Spulenmodul umfasst eine erste Spulenscheibe 6a und eine zweite Spulenscheibe 6b. Die erste Spulen scheibe 6a und die zweite Spulenscheibe 6b sind derart aneinander angebracht, dass jeweils deren inneren Seiten einander gegenüberliegen. Die beiden jeweils an der inneren Seite vorge sehenen Ausnehmungen 22a, 22b weisen somit zueinander bzw. liegen aufeinander, so dass sie einen Kühlkanal 23 zwischen den Spulenscheiben 6a, 6b bilden.

Die erste Spulenscheibe 6a und die zweite Spulenscheibe 6b umfassen jeweils eine Mehrzahl an Wicklungen 13. Diese Wicklungen 13 jeweils einer Spulenscheibe 6a, 6b können dabei unter schiedlich ausgestaltet sein. Eine erste Gruppe von Wicklungen 13a liegt in einer ersten Ebene, so dass sowohl die aktiven Bereiche 16a als auch die passiven Bereiche in der ersten Ebene lie gen. Eine zweite Gruppe von Wicklungen 13b ist derart angeordnet, dass die tangentialen Be reiche in einer zweiten Ebene liegen, die von der ersten Ebene versetzt ist, und die aktiven Be reiche 16b in der ersten Ebene liegen. An den Übergängen zu den aktiven Bereichen 16b erfolgt der Ebenenwechsel. Eine dritte Gruppe von Wicklungen 13c ist derart angeordnet, dass die tan gentialen Bereiche sowohl in der ersten Ebene als auch in der zweiten Ebene liegen, so dass in den tangentialen Bereichen ein Ebenenwechsel erfolgt. Zusätzlich erfolgt ein Ebenenwechsel vom Teil des tangentialen Bereichs, der in der zweiten Ebene liegt, zum aktiven Bereich 16c, der in der ersten Ebene liegt. Auf diese Weise liegen alle aktiven Bereiche 16a, 16b und 16c jeweils einer der Spulenscheibe 6a, 6b in einer ersten Ebene.

Fig. 12B zeig eine Draufsicht auf das Spulenmodul 18. Die Wicklungen weisen wie hierin offen bart aktive Bereiche 16 und passive Bereiche 17a, 17b auf. Es ist gut sichtbar, dass die aktiven Bereiche 16 der Wicklungen 13 die hierin beschriebene aufgefächerte Form aufweisen.

Ferner sind die in Fig. 12A gezeigten Wicklungen 13a, 13b und 13c eingezeichnet. Es ist gut sichtbar, dass deren benachbarte aktive Bereiche 16a, 16b, 16 im Wesentlichen aneinander an grenzen, so dass vorzugsweise kein Spalt vorliegt.

Fig. 12C zeigt eine perspektivische Ansicht des Spulenmoduls 18, bei der einige der Wicklungen weggelassen wurden, so dass der Kanal 23 zwischen der ersten Spulenscheibe 6a und der zwei ten Spulenscheibe 6b gut sichtbar ist. Das heißt zwischen den Wicklungen 13d der ersten Spu lenscheibe 6a und den Wicklungen 13e der zweiten Spulenscheibe wird ein Raum gebildet, der von radial innen nach radial außen in seiner axialen Höhe (bzw. Dicke in axialer Richtung) zu nimmt.

Fig. 13A zeigt eine perspektivische Ansicht eines Spulenmoduls 18. Das Spulenmodul weist eine erste Spulenscheibe 6a und eine zweite Spulenscheibe 6b auf. Die erste Spulenscheibe 6a weist einen ersten Spulenträger 15a sowie einen ersten Spulenträgerring 20a auf, der den ersten Spulenträger 15a radial außen umgibt. Entsprechend weist die zweite Spulenscheibe 6b einen zweiten Spulenträger 15b sowie einen zweiten Spulenträgerring 20b auf, der den zweiten Spu lenträger radial außen umgibt. Im ersten und zweiten Spulenträger 15a, 15b sind jeweils, wie im Rahmen dieser Schrift offenbart, Wicklungen 13 eingebettet. Die Wicklungen 13 weisen im Wesentlichen radial verlaufende aktive Bereiche 16 sowie im Wesentlichen tangential verlau fende innere passive Bereiche 17a und äußere passive Bereiche 17b auf. Die Wicklungen 13 sind mit Kontakten 19 elektrisch verbunden.

Fig. 13B zeigt eine Draufsicht auf das in Fig. 13A gezeigte Spulenträgers.

Fig. 13C zeigt einen Querschnitt entlang der in Fig. 13B gezeigten Schnittebene A-A. Wie in Fig. 13C dargestellt ist, sind die erste und zweite Spulenscheibe 6a und 6b derart ausgebildet, dass zwischen ihnen ein im Wesentlichen ringförmiger Kühlkanal 23 gebildet wird. Der Kühlkanal 23 erstreckt sich gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einem radialen Bereich der Spulenscheiben 6a und 6b und Spulenträger 15a und 15b, in dem die aktiven Bereiche 16 sowie die äußeren passiven Bereiche 17b der Wicklungen 13 angeordnet sind.

Das Spulenmodul 18 weist ferner eine erste und zweite keramische Abgrenzung 56a und 56b, eine radial innere keramische Abgrenzung 57 sowie eine radial äußere keramische Abgrenzung 58, die den Kühlkanal 23 umgeben und ihn vom ersten Spulenträger 15a und zweiten Spulen träger 15b abgrenzen.

Fig. 13D zeigt einen Querschnitt entlang der in Fig. 13B gezeigten Schnittebene B-B. In Fig. 13D sind zusätzlich die Einlassöffnung 54 und die Auslassöffnung 55 gezeigt. Ebenfalls ist zu sehen, dass die erste und zweite keramische Abgrenzung 56a und 56b jeweils eine Öffnung 62 und 61 aufweist, die mit der Einlassöffnung 54 bzw. der Auslassöffnung 55 übereinstimmt. Auf diese Weise kann Kühlmittel durch die Einlassöffnung 54 in den Kühlkanal 23 eindringen, durch die sen hindurchfließen und durch die Auslassöffnung 55 wieder austreten. Weiterhin wird durch die Abdichtungen 56a, 56b, 57 und 58 sichergestellt, dass das Kühlmittel nicht mit dem Werk stoff der Spulenträger 15a und 15b in Kontakt kommt.

Figur 14A zeigt eine Spulenscheibe 6, wie sie beispielsweise im in Figuren 13A-C gezeigten Spu lenmodul 18 verbaut ist. Die Spulenscheibe 6 weist einen Spulenträger 15, der die im Rahmen dieser Schrift offenbarten Wicklungen enthält, sowie einen Spulenträgerring 20 auf.

Der Spulenträger 15 weist einen radial inneren Bereich 50 und einen radial äußeren Bereich 51 auf, wobei der radial innere Bereich 50 gegenüber dem radial äußeren Bereich 51 erhöht ist. Mit anderen Worten weist der radial innere Bereich 50 eine größere axiale Dicke auf als der ra dial äußere Bereich 51. Im radial inneren Bereich 50 sind die radial inneren passiven Bereiche der Wicklungen angeordnet. Im radial äußeren Bereich 51 sind die aktiven Bereiche und die ra dial äußeren Bereiche der Wicklungen angeordnet. Der Spulenträgerring 20 ist wiederum ge genüber dem radial äußeren Bereich 51 des Spulenträgers 15 erhöht, so dass er im Wesentli chen auf gleicher Höhe ist, wie der radial innere Bereich 50 des Spulenträgers 15. Im zusam mengefügten Zustand der ersten Spulenscheibe und der zweiten Spulenscheibe liegen die ra dial inneren Bereiche 50 des ersten Spulenträgers 15 und des zweiten Spulenträgers aufeinan der auf.

Auf diese Weise wird, wenn zwei Spulenscheiben 6 mit gespiegelter Struktur zusammengefügt werden, zwischen den beiden Spulenscheiben und in einem Bereich zwischen dem Spulenträ gerring 20 und dem radial inneren Bereich 50 des Spulenträgers 15 ein Kühlkanal gebildet.

Der Spulenträgerring 20 weist ferner einen Einlassöffnung 54 und eine Auslassöffnung 55 auf. Um die Einlassöffnung 54 weist der Spulenträgerring 20 einen vertieften Bereich 52 auf, der im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie der radial äußere Bereich 51 des Spulenträgers 15 ist und in diesen übergeht. Um die Auslassöffnung 55 weist der Spulenträgerring 20 einen vertieften Bereich 53 auf, der im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie der radial äußere Bereich 51 des Spulenträgers 15 ist und in diesen übergeht.

In Fig. 14A ist die Spulenscheibe 6 ohne keramische Abgrenzung dargestellt.

Fig. 14B zeigt die in Fig. 14A gezeigte Spulenscheibe 6 mit keramischer Abgrenzung 56. Die kera mische Abgrenzung 56 hat im Wesentlichen die Form einer ringförmigen Scheibe, die im radial äußeren Bereich 51 sowie in die vertieften Bereiche 52 und 53 des Spulenträgerrings angeord net ist. Mit anderen Worten weist die im Wesentlichen ringförmige Keramikscheibe 56 zwei Vorsprünge 59 und 60 auf, die den vertieften Bereichen 52 und 53 des Spulenträgerrings 20 entsprechen.

Weiterhin ist in Fig. 14B gezeigt, dass die Spulenscheibe 6 eine radial innere Abgrenzung 57 auf weist, die die radial innere Kante der ringförmigen Keramikscheibe 56 umgibt. Die Spulen scheibe 6 weist weiterhin eine radial äußere Abgrenzung 58 auf, die die radial äußere Kante der ringförmigen Keramikscheibe 56 umgibt.

Die ringförmige Keramikscheibe 56 weist ferner zwei Öffnungen 61 und 62, die der Einlassöff nung 54 und der Auslassöffnung 55 entsprechen.

Auf diese Weise ist der Kühlkanal vollständig vom umgebenden Material des Spulenträgers 15 und des Spulenträgerrings 20 abgegrenzt.

Beispielsweise handelt es sich bei der Spulenscheibe 6 um eine erste Spulenscheibe und bei der keramischen Abgrenzung 56 um eine erste Spulenscheibe. Das im Rahmen dieser Schrift offen barte Spulenmodul weist ferner eine zweite Spulenscheibe, die im Wesentlichen einer zur Spu lenscheibe 6 gespiegelten Spulenscheibe entspricht, sowie eine zweite keramische Abgrenzung auf.

Fig. 15A zeigt eine erste oder zweite keramische Abgrenzung 56. Die keramische Abgrenzung 56 weist eine Vielzahl von Verbindungselementen 53 auf, die in Form von senkrecht zur kerami schen Abgrenzung 56 ausgerichtet sind. Im Spulenmodul mit zwei keramischen Abgrenzungen 56 verbinden die Verbindungselemente 53 die erste und zweite keramische Abgrenzung.

Fig. 15B zeigt eine erste oder zweite keramische Abgrenzung 56 mit Verbindungselementen 64, die in Form von Leitstrukturen oder Leitrippen ausgebildet sind. Diese Verbindungselemente 64 verbinden die erste und zweite keramische Abgrenzung im Spulenmodul mit zwei keramischen Abgrenzungen 56.

Fig. 16 zeigt eine keramische Abgrenzung 56. Die keramische Abgrenzung 56 weist eine Mehr- zahl von Vorsprüngen 65 auf, die die Form von „Kuchenstücken" bzw. Kreissektoren haben. Die Vorsprünge 65 sind dazu ausgebildet, um in entsprechende Spalte hineinzuragen, die im Spu lenträger zwischen zwei benachbarten aktiven Bereichen der Wicklungen ausgebildet sind.

Fig. 17 zeigt ein Fahrzeug 150 mit einer im Rahmen dieser Schrift offenbarten elektrischen Ma- schine 152.

Fig. 18 zeigt eine Werkzeugmaschine 154 mit einer im Rahmen dieser Schrift offenbarten elektrischen Maschine 156. Lediglich in den Ausführungsbeispielen offenbarte Merkmale der verschiedenen Ausführungs formen können miteinander kombiniert und einzeln beansprucht werden.