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Title:
COIN-OPERATED GAMING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/097756
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coin-operated gaming device comprising a plurality of coin-operated gaming machines or independently functioning betting stations which, and a data processing system connected to coin-operated gaming machines or betting stations at least temporary in the framework of a two directional data communication of a data transmission network. Game data, in particular a jackpot database are managed in a data processing system which makes it possible to update said game data on the basis of input game data received from the coin-operated gaming machines or betting stations. The data communication comprises a transmission of actual state of bets or the actual jackpot state of the coin-operated gaming machines which are provided with display systems for displaying said jackpot state. The data processing system is embodied in the form of an IP network server. Mobile telephone terminals are associated with at least one part of the coin-operated gaming machines, and the connection of a mobile telephone network is associated with the IP network server in order to ensure a wireless packet-oriented data telecommunication/communication in the form of a quasi-permanent data transmission network link between the coin-operated gaming machines and the IP network server on a public mobile telephone network in such away that the updating and the transmission of the actual state of bets and/or the actual jackpot state is carried out essentially in real time.

Inventors:
PILZ ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/004284
Publication Date:
November 11, 2004
Filing Date:
April 22, 2004
Export Citation:
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Assignee:
PILZ ULRICH (DE)
International Classes:
G07F17/32; (IPC1-7): G07F17/32
Foreign References:
US20010039204A12001-11-08
DE19952692A12001-05-03
DE10060079A12002-06-20
EP1120757A22001-08-01
US5588650A1996-12-31
Attorney, Agent or Firm:
Heinze, Ekkehard (Bolte & Partner Postfach 86 06 24, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Glücks/Münzspielanordnung mit einer Mehrzahl von dezentral betriebenen geldbetätigten Spielautomaten oder Wettstellen mit im wesentlichen autar ker Funktion und einer mit den Spielautomaten oder Wettstellen mindestens temporär in bidirektionaler Datenkommunikation über ein Datennetz verbun denen Datenverarbeitungseinrichtung, auf der Spielinformationen, insbeson dere eine JackpotDatenbasis verwaltet und anhand der von den Spielauto maten oder Wettstellen empfangenen Spieleinsatzdaten aktualisiert werden, wobei die Datenkommunikation die Übermittlung eines aktuellen Wettstan des oder JackpotStandes an die Spielautomaten einschließt und die Spielau tomaten Anzeigemittel zur Anzeige des JackpotStandes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinrichtung als IPNetzServer ausgebildet und min destens einem Teil der Spielautomaten MobilfunkEndgeräte und dem IP NetzServer ein Mobilfunknetzanschluss zur paketorientierten drahtlosen Te le/Datenkommunikation in Art einer quasipermanenten Datennetzverbin dung zwischen den Spielautomaten und dem IPNetzServer über ein öffent liches Mobilfunknetz zugeordnet sind derart, dass die Aktualisierung und die Übermittlung des aktuellen Wettstandes und/oder JackpotStandes im we sentlichen in Echtzeit erfolgen.
2. Glücks/Münzspielanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das öffentliche Mobilfunknetz für die paketorientierte Tele/Datenkommuni kation ein GSMNetz mit GPRSSpezifikation oder ein UMTSNetz ist, das mit datenmengenbestimmter Tarifierung betrieben wird.
3. Glücks/Münzspielanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den MobilfunkEndgeräten der Spielautomaten TCP/IPProzessoren zugeord net sind derart, dass über das Mobilfunknetz eine selbständige Internet Anbindung der Spielautomaten mit eigener IPAdresse realisiert wird, und der IPNetzServer als Internetserver ausgebildet ist.
4. Glücks/Münzspielanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das die Spielautomaten bzw. Wettstellen verknüpfende Datennetz als Virtual Private Network innerhalb des Internet ausgebildet ist.
5. Glücks/Münzspielanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Spielautomaten bzw. Wettstellen über ein WLAN und entsprechende Funksende/empfangseinheiten mit dem IPNetzServer ver knüpft ist.
6. Glücks/Münzspielanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielautomaten bzw. Wettstellen Ausgabemittel zur Ausgabe eines Ge winntickets, insbesondere eines JackpotTickets, insbesondere einen Drucker zum Drucken eines den Spielautomaten und den Gewinnzeitpunkt bezeich nenden Gutscheins, in Reaktion auf ein einen Gewinn am betreffenden Spiel automaten bzw. der Wettstelle kennzeichnendes Signal vom IPNetzServer aufweisen.
7. Glücks/Münzspielanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielautomaten Eingabemittel zur Eingabe eines SpielerIdentifikators, insbesondere eine Bildaufnahmeeinrichtung zur Erfassung eines Fingerab druckes oder Retinabildes eines Spielers, in Reaktion auf ein den Gewinn des Jackpots am betreffenden Spielautomaten kennzeichnendes Signal vom IP NetzServer aufweisen.
8. Glücks/Münzspielanordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabemittel zur Ausgabe des JackpotTickets und die Eingabemittel zur Eingabe des SpielerIdentifikators wirkungsmäßig miteinander verbunden sind derart, dass die Ausgabe des JackpotTickets nur in Reaktion auf die Eingabe des SpielerIdentifikators erfolgt und das JackpotTicket insbeson dere ein Abbild des Fingerabdrucks oder der Retina des Spielers aufweist.
9. Glücks/Münzspielanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die den Spielautomaten bzw. Wettstellen zugeordneten MobilfunkEndgeräte zur Übertragung des SpielerIdentifikators an den IPNetzServer ausgebildet sind.
10. Glücks/Münzspielanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch mindestens eine separate, insbesondere in mindestens unidirektionaler Da tenkommunikationsverbindung zum IPNetzServer stehende Jackpot Gewinnausgabeeinrichtung.
11. Glücks/Münzspielanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die JackpotGewinnausgabeeinrichtung als Ausgabeautomat ausgebildet ist und Lesemittel zum Lesen des JackpotTickets, eine einerseits mit den Le semitteln und andererseits mit dem IPNetzServer verbundene Ausgabe Steuereinheit zur Auswertung des JackpotTickets in Verknüpfung mit vom IPNetzServer gelieferten JackpotGewinndaten und eine mit der Ausgabe Steuereinheit verbundene Geldausgabeeinrichtung aufweist.
12. Glücks/Münzspielanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielautomaten bzw. Wettstellen spezifische Signalmittel zur auffälligen, gegenüber der Signalisierung eines lokalen Gewinns hervorgehobenen opti schen und/oder akustischen Signalisierung der Ausschüttung des Jackpots in Reaktion auf ein den Gewinn des Jackpots an einem der Spielautomaten kennzeichnendes Signal vom IPNetzServer aufweisen.
13. Glücks/Münzspielanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel der Spielautomaten bzw. Wettstellen zur Anzeige von Wer benachrichten neben und/oder alternierend mit der Anzeige des Jackpot Standes und die den Spielautomaten zugeordneten MobilfunkEndgeräte zum Empfang der Werbenachrichten vom IPNetzServer, insbesondere in Form von Kurznachrichten oder Bildbzw. Videodateien, ausgebildet sind.
14. Glücks/Münzspielanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielautomaten bzw. Wettstellen jeweils eine mindestens ausgangsseitig mit den zugeordneten MobilfunkEndgeräten verbundene Funktionsüberwa chungseinrichtung aufweisen und die MobilfunkEndgeräte zur Übermittlung von die Spielautomatenfunktion betreffenden Kontrolldaten an den IPNetz Server ausgebildet sind und der IPNetzServer auch als Betriebsüberwa chungszentrale fungiert.
15. Glücks/Münzspielanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielautomaten bzw. Wettstellen eine mit den zugeordneten Mobilfunk Endgeräten eingangsseitig verbundene Wartungssteuereinrichtung aufweisen und der IPNetzServer als Wartungszentrale zur Übermittlung von die Spiel automatenfunktion beeinflussenden Wartungssteuersignalen an die Spielau tomaten über die Datennetzverbindung ausgebildet ist.
Description:
Glücks-/Münzspielanordnung Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Glücks-/Münzspielanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Glücks-/Münzspielautomaten und-systeme sind seit langem in den vielgestaltigsten Ausführungen bekannt und erfreuen sich in vielen Ländern einer beachtlichen und in einer Reihe von Ländern sogar ausgesprochen großer Beliebtheit. Hierzu zählen sowohl die verschiedenen Lotteriesysteme als auch einzelne Spielautomaten oder Spielhallen mit einer Vielzahl verschiedenartiger Spielautomaten, und in jüngster Zeit auch Online-Spielsysteme, die für PC-Nutzer und neuerdings auch Mobiltele- fonnutzer im Internet angeboten werden.

Der Reiz von lotterieartigen oder online angebotenen Spielsystemen lässt sich nach Erfahrungen der letzten Jahre durch die Ansammlung und Ausschüttung von Jack- pots für die Nutzer erheblich steigern, und hiermit lassen sich auch in erheblichem Umfang potentielle Nutzer aktivieren.

Es sind daher Entwicklungen bekannt geworden, die darauf abzielen, den Jackpot- Gedanken auch bei Anordnungen herkömmlicher Spielautomaten nutzbar zu ma- chen, um deren Nutzerkreis zu erweitern und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Be- reits aus der DE 44 17 458 AI ist eine Glücksspielanordnung bekannt, bei der ein Jackpot durch Einsätze an mehreren angeschlossenen Spielautomaten erhöht und ausgelöst werden kann. Bei diesem System ist allerdings noch eine aufwendige Verkabelung zur Gewährleistung der erforderlichen Datenübertragungen nötig.

Die DE 198 55 117 AI beschreibt ein Jackpotsystem für mittels Münzen, Token oder ähnlichen Zahlungsmitteln betätigbare Spielautomaten, bei dem jackpoterhö- hende und jackpotauslösende Ereignisse von mehreren Spielautomaten erzeugt werden können und für die Übermittlung der entsprechenden Informationen von den angeschlossenen Spielautomaten an eine zentrale Steuereinheit des Systems Mittel zur drahtlosen Informationsübertragung vorgesehen sind. Hierauf aufbau-

end, beschreibt die DE 101 42 864 Al ein spezielles Datenübertragungsverfahren für ein Jackpotsystem dieser Art, nämlich ein Verfahren zur automatischen Versen- dung von SMS-Nachrichten zur Übermittlung des aktuellen Jackpot-Standes an po- tentielle Mitspieler.

Ein im Kontext von Videospielen stehendes Spielsystem, bei dem in einem Weitbe- reichsnetz (WAN) die differenzierte Handhabung von Jackpots über eine Mehrzahl von mit einem Netzwerksteuerzentrum verbundenen Büroservern vorgesehen ist, ist aus der EP 0 829 072 B1 bekannt. Auch die US 5,611, 730 beschreibt eine Glücksspielanordnung mit einer Vielzahl von in verschiedenen Spielhallen o. ä. an- geordneten münzbetätigten Spielautomaten, bei dem der gemeinsame Aufbau und die gemeinsame Teilhabe an einem Satz von Jackpots vorgesehen ist.

Bekannt sind auch seit langer Zeit verschiedene Arten von Sportwetten, insbeson- dere Hunde-und Pferdewetten. Auch diese Wettspielsysteme erfreuen sich in einer Reihe von Ländern großer Beliebtheit und bilden die wirtschaftliche Grundlage er- folgreicher Unternehmen. Auch bei diesen Unternehmen lässt sich die Effizienz und damit das Ergebnis bereits bei Beibehaltung der"klassischen"Wettsysteme durch Computervernetzung steigern. Lokale Vernetzungen von Wettstellen über leitung- gebundene Systeme werden daher bereits praktiziert, und auch die schnelle Ver- breitung der Wettergebnisse via Internet an nicht am Ort der Sportveranstaltung befindliche Wettteilnehmer gehört bereits zum Stand der Technik. Zudem ist aber auch in Sportwettsysteme der Jackpot-Gedanke einführbar.

Diese bekannten Lösungen bieten den Betreibern bestimmter Systeme von Spielau- tomaten oder von Sportwettsystemen die Möglichkeit einer zentralen Verwaltung relevanter Daten und speziell auch der Nutzung des Jackpot-Gedankens, haben je- doch jeweils bestimmte Nachteile hinsichtlich der Qualität, Kosten und Aktualität der Datenbereitstellung an den relevanten Systempunkten oder hinsichtlich der Be- grenztheit des Einsatzgebietes o. ä.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Glücks-/Münz- spielanordnung der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, die praktisch frei von

räumlichen und kostenseitigen Begrenzungen die Nutzung des Jackpot-Prinzips für praktisch beliebige Anordnungen dezentraler Spielautomaten gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch eine Glücks-/Münzspielanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken ein, die Datenverarbeitungsein- richtung zur Verwaltung der zentralen Datenbasis als IP-Netz-Server auszuführen und hierdurch praktisch universelle Passfähigkeit für eine hochentwickelte Daten- netzkommunikation mit Glücksspielautomaten bzw. Wettstellen an beliebigen Stel- len der Welt-grundsätzlich in Echtzeit bzw. Quasi-Echtzeit-sicherzustellen. Das Internetprotokoll hat heute einen derartigen Grad an Durchsetzung in der Daten- kommunikation erreicht, dass praktisch alle denkbaren Systemfunktionen auf einer solchen Plattform mit kommerziell verfügbaren oder leicht zu erstellenden Hard- und Softwarelösungen realisierbar sind.

Unter Spielautomaten werden hierbei durch Einwurf von Münzen, Token o. ä. betä- tigte Automaten mit im wesentlichen autarker Spielfunktion verstanden ; unter dem Begriff"Wettstelle"sollen Annahmestellen für Sportwetten im technischen wie or- ganisatorischen Sinne verstanden werden, also insbesondere Terminals mit Mitteln zur Eingabe eines Wetteinsatzes durch den Wettteilnehmer selbst oder durch Per- sonal des Systembetreibers.

Weiter gehört zur Erfindung der Gedanke, mindestens einem Teil der Spielautoma- ten bzw. Wettstellen Mobilfunk-Endgeräte und dem IP-Netz-Server ein Mobilfunk- netzanschluss zur paketorientierten drahtlosen Tele-/Datenkommunikation in Art einer quasi-permanenten Datennetzverbindung zwischen den Spielautomaten und dem IP-Netz-Server über ein öffentliches Mobilfunknetz zuzuordnen. Auch dieser Gedanke ergibt sich aus der Zielfunktion, die Möglichkeit einer unkomplizierten und kostengünstigen Anbindung von Spielautomaten praktisch weltweit zu schaffen.

Dank der etablierten Roaming-Strukturen gelingt dies bereits bei derzeitigen Mobil- funknetzen, die vom GSM-Standard dominiert werden, zu einem hohen Grade. Zu- dem hat die Technik der Mobilfunkteile bzw. -Endgeräte für diesen Standard einen Grad von Vollkommenheit erreicht, der die Kosten für eine entsprechende Ausrüs- tung der anzubindenden Spielautomaten im Hinblick auf die zu erwartende Ausbeu- testeigerung als vernachlässigbar erscheinen lässt. (Hierbei ist zu beachten, dass die Spielautomaten nicht mit einem marktüblichen Mobilfunk-Endgerät auszustatten sind, sondern nur mit einem funktionsreduzierten Sende-/Empfangsteil.) Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung ist die Realisierung der erforderli- chen Systemfunktionen-speziell der Aktualisierung des Wett-bzw. Jackpot-Stan- des aufgrund neuer Spieleinsätze oder einer Ausschüttung sowie der Übermittlung des aktuellen Standes an die angeschlossenen Spielautomaten-praktisch in Echt- zeit. Hierdurch ist zum einen ein besonders hoher Grade an Motivierung der (tat- sächlichen oder potentiellen) Spielteilnehmer zu erreichen, und zum anderen dient er der Vermeidung von unbeabsichtigten Mehrfach-Ausschüttungen oder verzöger- ten Ausschüttungen, die schlimmstenfalls sogar eine Fehlleitung des Gewinns be- wirken könnten.

In einer aus derzeitiger Sicht bevorzugten Ausführung ist das für die Spielanord- nung genutzte öffentliche Mobilfunknetz für die paketorientierte Tele-/Datenkom- munikation ein GSM-Netz mit GPRS-Spezifikation oder ein UMTS-Netz, das mit da- tenmengenbestimmter Tarifierung betrieben wird. In Abhängigkeit vom konkreten Zeitpunkt der Systemeinführung ist entweder dem GSM-oder dem UMTS-Standard der Vorzug zu geben, ohne dass in der Brauchbarkeit beider Standards im Hinblick auf die Anforderungen des vorgeschlagenen Systems wesentliche Unterschiede er- kennbar wären. Wichtig ist jeweils die datenmengenabhängige Tarifierung (anstelle der für den herkömmlichen verbindungsorientierten Mobilfunkverkehr vorherr- schenden verbindungszeitabhängigen Tarifierung), denn nur hiermit lässt sich an- gesichts des allgemeinen Niveaus der Mobilfunktarife ein wirtschaftlicher System- betrieb erreichen.

Im Interesse der oben erwähnten weltweiten Anbindung von Spielhallen bzw.

-casinos, Wettbüros oder einzeln stehenden Spielautomaten sind den Mobilfunk- <BR> <BR> Endgeräten der Spielautomaten TCP/IP-Prozessoren bzw. -Software-Stacks zuge- ordnet derart, dass über das Mobilfunknetz eine selbständige Internet-Anbindung der Spielautomaten mit eigener IP-Adresse realisiert wird. Der IP-Netz-Server ist als Internetserver ausgebildet. Um hierbei in wünschenswerter Weise Unbefugte fernzuhalten, ist in einer weiter bevorzugten Ausführung das die Spielautomaten verknüpfende Datennetz als Virtual Private Network innerhalb des Internet ausge- bildet.

Unabhängig hiervon können an sich bekannte Identifizierungs-und Authentisie- rungsmechanismen zur weitestgehenden Sicherstellung eines von Unbefugten un- beeinträchtigten Systembetriebs angewandt werden. Aufgrund der Möglichkeit ei- ner Festinstallation der Mobilfunksende-/-empfangsteile in oder an den ange- schlossenen Spielautomaten lassen sich vorprogrammierte Automaten-Identifika- toren und Authentisierungscodes einsetzen, ohne die Systemeinführung mit über- mäßig hohem Implementierungsaufwand für Sicherheitsmerkmale zu belasten.

In einer relativ unabhängigen Ausführung des Erfindungsgedankens ist mindestens ein Teil der Spiel-/Wettstellen über ein WLAN und entsprechende Funksende-/-em- pfangseinheiten mit dem IP-Netz-Server verknüpft. Drahtlose lokale Netze haben in den letzten Jahren erhebliche Bedeutung zur einfachen und Installationskosten sparenden Implementierung von Datennetzen gewonnen, und hierzu sind mittler- weile zuverlässige und kostengünstige Hard-und Softwarekomponenten verfügbar, die auch für das vorgeschlagene System eingesetzt werden können. Auf diese Wei- se können beispielsweise Teilsysteme von Spielautomaten in Spielhallen besonders effizient über jeweils einen Hotspot an die das Kernstück des Systems bildende In- ternetplattform angebunden werden.

In einer aus Sicherheitsgründen zu bevorzugenden Systemausführung haben die Spielautomaten/Terminals Ausgabemittel zur Ausgabe eines Jackpot-Tickets, insbe- sondere einen Drucker zum Drucken eines den Spielautomaten und den Gewinn- zeitpunkt bezeichnenden Gutscheins, in Reaktion auf ein den Gewinn des Jackpots

am betreffenden Spielautomaten kennzeichnendes Signal vom IP-Netz-Server.

Grundsätzlich können auch Ausgabemittel zur Ausgabe von (natürlich fälschungssi- cher auszuführenden) Jetons o. ä. vorgesehen sein, die der Spieler dann an einer zentralen Kassenstelle des Systems gegen seinen Jackpot-Gewinn einlösen kann.

Das Vorsehen eines Druckers mit zugehöriger Ticketausgabe bietet jedoch die Mög- lichkeit einer Fixierung des genauen Gewinnzeitpunktes und ggf. auch zusätzlicher Identifikatoren auf dem Gewinngutschein.

In einer Fortbildung dieser Ausführungsform, jedoch auch unabhängig hiervon, ist eine weitere Fortbildung des Erfindungsgedankens sinnvoll, bei der die Spielauto- maten/Terminals Eingabemittel zur Eingabe eines Spieler-Identifikators, insbeson- dere eine Bildaufnahmeeinrichtung zur Erfassung eines Fingerabdruckes oder Reti- nabildes eines Spielers haben. Hierdurch lässt sich die Systemsicherheit zugunsten der Mitspieler weiter erhöhen, denn es wird die zweifelsfreie Prüfung der Identität eines Gewinners vor Auszahlung des Gewinns möglich.

Diese stellt eine wirksame Gegenmaßnahme gegen etwaigen Diebstahl oder Raub von Gewinntickets durch zufällige Beobachter dar. Grundsätzlich ist es im Rahmen des vorgeschlagenen Systems auch möglich, eine Spieleridentifikation bei jedem Spieleinsatz vorzunehmen, dies würde aber die Akzeptanz des Systems höchst- wahrscheinlich stark verringern und den Betriebsaufwand wesentlich erhöhen.

Bevorzugt ist daher eine Identifikation erst in Reaktion auf ein den Gewinn an ei- nem Spielautomaten kennzeichnendes Signal vom IP-Netz-Server. Der Spieler kann dann beispielsweise aufgefordert werden, einen Finger oder Daumen in eine hierfür am Automaten vorgesehene Mulde zu legen, der eine Kamera zugeordnet wird, die durch das Gewinnsignal und das Auflegen des Fingers aktiviert wird. Alternativ kann auch ein Netzhautbild aufgenommen werden, oder der Spieler kann zur Ein- gabe von eine eindeutige Identifikation ermöglichenden persönlichen Daten über ein Tastenfeld aufgefordert werden.

Bevorzugt ist des weiteren eine Systemausführung, bei der die Ausgabemittel zur Ausgabe des Gewinntickets bzw. Jackpot-Tickets und die Eingabemittel zur Eingabe

des Spieler-Identifikators wirkungsmäßig miteinander verbunden sind derart, dass die Ausgabe des Jackpot-Tickets nur in Reaktion auf die Eingabe des Spieler-Iden- tifikators erfolgt und das Jackpot-Ticket insbesondere ein Abbild des Fingerab- drucks oder der Retina des Spielers aufweist. Alternativ hierzu ist eine Ausführung möglich, bei der die den Spielautomaten zugeordneten Mobilfunk-Endgeräte zur Übertragung des Spieler-Identifikators an den IP-Netz-Server ausgebildet sind.

Während im ersten Fall allein die Vorlage des Gewinntickets, in Verbindung mit ei- ner Vor-Ort-Identifikation des Spielers an der Ausgabestelle, zur Gewinnausgabe ausreicht, wird im zweiten Fall eine Verbindung zwischen der Ausgabestelle und dem IP-Netz-Server zur Bereitstellung der am Spielautomaten erfassten Spieler- identifikationsdaten benötigt. Dafür ist diese zweite Variante auch für den Einsatz mit vorgefertigten Jetons als"Jackpot-Tickets"geeignet, während die erste Varian- te das Vorhandensein eines Druckers im Spielautomaten voraussetzt.

Hierbei kann dann die Jackpot-Gewinnausgabeeinrichtung als Ausgabeautomat ausgebildet sein, und sie kann Lesemittel zum Lesen des Jackpot-Tickets, eine ei- nerseits mit den Lesemitteln und andererseits mit dem IP-Netz-Server verbundene Ausgabe-Steuereinheit zur Auswertung des Jackpot-Tickets in Verknüpfung mit vom IP-Netz-Server gelieferten Jackpot-Gewinndaten und eine mit der Ausgabe- Steuereinheit verbundene Geldausgabeeinrichtung aufweisen. Der Gewinnausgabe- automat kann grundsätzlich autark arbeiten und einen Jackpotgewinn allein auf- grund der vergleichenden Auswertung eines eingegebenen Jackpot-Tickets mit Vor- Ort eingegebenen Spieleridentifikationsdaten ausgeben. Es kann aber zur Erhöhung der Sicherheit zusätzlich eine Datenverbindung zum IP-Netz-Server vorgesehen sein, oder der Gewinnausgabeautomat kann die relevanten Gewinndaten statt von einem eingegebenen Jackpot-Ticket auch direkt von der Internetplattform bezie- hen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des Erfindungsgedankens ist vorgese- hen, dass die Spielautomaten/Terminals spezifische Signalmittel zur auffälligen, gegenüber der Signalisierung eines lokalen Gewinns hervorgehobenen optischen und/oder akustischen Signalisierung der Ausschüttung des Jackpots in Reaktion auf

ein den Gewinn des Jackpots an einem der Spielautomaten kennzeichnendes Signal vom IP-Netz-Server aufweisen. Hierdurch soll die mit der Realisierung des Jackpot- Gedankens im System erreichte höhere Attraktivität auch für das Publikum in einer Spielhalle, einem Casino, einer Gaststätte o. ä. werblich umgesetzt werden.

In Verbindung hiermit, aber auch unabhängig hiervon, ist eine weitere Fortbildung sinnvoll, bei der die Anzeigemittel der Spielautomaten zur Anzeige von Werbenach- richten neben der Anzeige des Jackpot-Standes oder auch alternierend hiermit ausgebildet sind. Der mit der Realisierung des Jackpot-Gedankens erreichte hohe Aufmerksamkeitswert wird hierdurch für Werbebotschaften ausgenutzt, die eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Systems durch zusätzliche Werbeeinnahmen ermöglichen.

Zwar ist im Rahmen des vorgeschlagenen Systems ohne weiteres der Einsatz von lokal im Spielautomaten/Terminal gespeicherten Werbenachrichten möglich, bevor- zugt ist jedoch eine Ausführung, bei der die zugeordneten Mobilfunk-Endgeräte zum Empfang der Werbenachrichten vom IP-Netz-Server, insbesondere in Form von Kurznachrichten oder Bild-bzw. Videodateien, ausgebildet sind. Hierdurch lassen sich systemweit einzusetzende Werbenachrichten besonders einfach verwalten und aktualisieren-insbesondere auch in einer das Anwachsen des Jackpots berücksich- tigenden, für den Systembetreiber besonders profitablen Steuerung der Darbie- tung.

Eine weitere Erhöhung der Effizienz ist bei einer Ausführung möglich, bei der die Spielautomaten/Terminals jeweils eine mindestens ausgangsseitig mit den zuge- ordneten Mobilfunk-Endgeräten verbundene Funktionsüberwachungseinrichtung aufweisen und die Mobilfunk-Endgeräte zur Übermittlung von die Spielautomaten- funktion betreffenden Kontrolldaten an den IP-Netz-Server ausgebildet sind, wobei der IP-Netz-Server auch als Betriebsüberwachungszentrale fungiert. Hierdurch lässt sich nämlich eine Funktionskontrolle der Spielautomaten weitgehend ohne Besuche von Kontroll-bzw. Wartungspersonal vor Ort und ohne Mitwirkung der Spielhallen- bzw. Restaurantpächter o. ä. am Aufstellort realisieren, was die Systembetriebskos- ten erheblich senkt.

In einer Fortbildung dieser Variante haben die Spielautomaten/Terminals zudem eine mit den zugeordneten Mobilfunk-Endgeräten eingangsseitig verbundene War- tungssteuereinrichtung, und der IP-Netz-Server ist als Wartungszentrale zur Über- mittlung von die Spielautomatenfunktion beeinflussenden Wartungssteuersignalen an die Spielautomaten über die Datennetzverbindung ausgebildet. Bei dieser Vari- ante ist also nicht nur die Funktionsüberprüfung der Spielautomaten, sondern-bis zu einem gewissen Grade-auch eine Wartung, speziell ein Update der implemen- tierten Software, aus dem Datennetz heraus möglich.

Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im übrigen aus den nachfolgend anhand der beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen.

Von den Figuren zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Spielanordnung gemäß einer Ausfüh- rungsform der Erfindung in Art eines System-Blockschaltbildes, Fig. 2 eine schematische Darstellung von Teilaspekten gemäß einer ersten bevor- zugten Fortbildung des Erfindungsgedankens in Art eines Funktions-Block- schaltbildes und Fig. 3 eine schematische Darstellung von Teilaspekten gemäß einer zweiten be- vorzugten Fortbildung des Erfindungsgedankens in Art eines Funktions- Blockschaltbildes.

Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines Spielautomatensystems GMS mit ei- ner Vielzahl geldbetätigter Spielautomaten GM1 bis GM8, die über verschiedene Tele-/Datenkommunikationswege an einen als zentrale Datenverarbeitungseinrich- tung des Systems dienenden Internetserver IS angebunden sind. Der Internetser- ver IS verwaltet eine erste Datenbasis DB1, in der Jackpotdaten des Gesamtsys- tems zentral gespeichert sind, sowie eine zweite Datenbasis DB2 für an den Spiel- automaten GM1 bis GM8 anzuzeigende Werbenachrichten. Er realisiert eine Con- tentmanagement-Plattform im Internet, das bei der dargestellten Ausführung über

ein erstes Gateway GW1 mit einem leitungsvermittelten öffentlichen Telefonnetz PSTN und ein zweites Gateway GW2 mit einem ersten Mobilfunknetz MN1 verknüpft ist.

Über das öffentliche Telefonnetz PSTN werden eine (als durchgezogene Linie dar- gestellte) Standleitung zu einem ersten Festnetz-Endgerät T1 sowie eine (als strichpunktierte Linie gezeichnete) Durchwahiverbindung zu einem zweiten Fest- netz-Endgerät T2 realisiert. Das erste Endgerät T1 ist integriert mit einer Basissta- tion BS eines lokalen Netzes WLAN ausgeführt. Über das lokale Netz WLAN werden drei Spielautomaten GM1 bis GM3 jeweils über zugehörige Datenfunkstationen RS1 bis RS3 angebunden. Über das Endgerät T2 wird ein Jackpot-Ausgabeautomat JVM (verbindungsorientiert) an den Internetserver IS angebunden.

Eine andere Art der drahtlosen Anbindung von Spielautomaten an die Internetplatt- form zur Verwaltung des Jackpot (und von Werbenachrichten) wird mittels des Mo- bilfunknetzes MN1 realisiert. An dieses sind zunächst direkt drei Spielautomaten GM4 bis GM6 jeweils über ein Mobilfunk-Sende-/Empfangsteil RS4 bis RS6 ange- schlossen. Die Mobilfunk-Sende-/Empfangsteile RS4 bis RS6 sind GPRS-fähig und realisieren somit über das Gateway GW2 datenmengenabhängig tarifierte (in der Figur gestrichelt gezeichnete) Quasi-Standleitungen zur Übertragung von Spielein- satz-und Gewinndaten nahezu in Echtzeit. In der beispielhaft dargestellten Anord- nung ist des weiteren über ein weiteres Gateway GW3 ein zweites Mobilfunknetz MN2 an das erste Mobilfunknetz MN1 angebunden und ermöglicht eine Einbezie- hung zweier weiterer Spielautomaten GM7 und GM8 in die Datenkommunikation mit dem Internetserver IS über eingebaute Mobilfunk-Sende-/Empfangsteile RS7 und RS8. Hierbei könnte es sich insbesondere um ein weiteres (nationales) GSM-Netz mit GPRS-Funktionalität, künftig aber beispielsweise auch um ein UMTS-Netz han- deln, bei dem die paketorientierte Übertragung eines Basismerkmal des Standards ist.

In einer dritten Datenbasis DB3, die mit dem Internetserver IS verbunden ist und über diesen verwaltet wird, sind Betriebsdaten der Spielautomaten GM1 bis GM8 und Softwarekomponenten des Systems gespeichert, die im Rahmen einer Be-

triebszustandsüberwachung und Fernwartung der Spielautomaten benötigt werden und gemäß einem weiter unten genauer beschriebenen Schema über den Internet- server IS in Beziehung zu aktuellen Betriebszustandsdaten, Softwareimplementie- rungen etc. der Spielautomaten gesetzt werden.

Es versteht sich, dass die in Fig. 1 dargestellte Systemkonfiguration lediglich als beispielhafte Illustration der dem vorgeschlagenen System eigenen Möglichkeiten zu verstehen ist und in vielgestaltiger Weise modifiziert werden kann-etwa durch parallele Anbindung mehrerer Fest-und Mobilfunknetze über direkte Gateway-Ver- knüpfung mit dem Internet, durch Etablierung eines die Datennetzverbindungen zwischen dem Internetserver IS und den angeschlossenen Spielautomaten schüt- zenden VPN innerhalb des Internets, die Anbindung mehrerer lokaler Netze (die auch nicht unbedingt als WLAN ausgebildet sein müssen) etc.

Fig. 2 zeigt eine schematische Ausschnittdarstellung eines zum vorgeschlagenen System gehörenden Spielautomaten GM mit zugehörigem Mobilfunkteil RS in Art eines Funktions-Blockschaltbildes zur Verdeutlichung ausgewählter Funktionen. Zur Anzeige von mit dem zentral verwalteten Jackpot zusammenhängenden Informatio- nen und zentral eingespeisten Werbenachrichten hat der Spielautomat GM ein mehrteiliges Display 1 mit einem ersten Anzeigebereich 1A zur Anzeige eines Jack- pot-Standes unter Steuerung durch eine Jackpot-Anzeigesteuereinheit 3, die wie- derum ihre Signale über das Mobilfunkteil RS bezieht. Ein zweiter Anzeigebereich 1B dient zur auffallenden optischen Signalisierung eines Jackpot-Gewinns und ein dritter Anzeigebereich IC zur Anzeige einer Anweisung an den Spieler, falls der Jackpot am betreffenden Spielautomaten gewonnen wurde. Beide Anzeigebereiche 1B und 1C werden durch eine Gewinn-Anzeigesteuereinheit 5 gesteuert, falls über das Mobilfunkteil RS ein den Gewinn des Jackpots kennzeichnendes Signal vom IP- Netz-Server empfangen wird. Ein vierter Anzeigebereich 1D des Displays 1 dient zur Anzeige von Werbenachrichten unter Steuerung durch eine Werbe-Anzeige- steuereinheit 7, die über die Mobilfunkstrecke ebenfalls vom zentralen IP-Netz- Server die anzuzeigenden Nachrichten empfängt.

Parallel zur Gewinn-Anzeigesteuereinheit 5 werden eine Digitalkamera 9 und ein Belegdrucker 11 mit dem den Jackpot-Gewinn kennzeichnenden externen Signal dann aktiviert, wenn dieses (in einem entsprechenden Kodierungsabschnitt) den betreffenden Spielautomaten als denjenigen spezifiziert, an dem der Jackpot ge- wonnen wurde. Nachdem in diesem Falle der Spieler (Gewinner) über eine entspre- chende Anzeige im Anzeigebereich 1C dazu aufgefordert wurde, seinen Finger in eine Fingermulde 9A zur Aufnahme der Papillarlinien mittels der Kamera 9 zu le- gen, wird ein Bild aufgenommen und an den Belegdrucker 11 übermittelt, wo die- ses zusammen mit dem Gewinnzeitpunkt auf einem Beleg 11A ausgedruckt wird.

Mit diesem Beleg kann der Gewinner dann an einer speziellen Ausgabestelle seinen Jackpot-Gewinn in bar in Empfang nehmen.

Neben den mit dem eigentlichen Jackpot-System zusammenhängenden Komponen- ten hat der Spielautomat GM zudem eine Funktionsüberwachungseinheit 13, die eingangsseitig mit zu überwachenden Funktionskomponenten des Automaten und ausgangsseitig mit dem Mobilfunkteil RS verbunden ist und im Gerät aufgenomme- ne Daten an den auch als Wartungszentrale fungierenden IP-Netz-Server weiterlei- tet. Weiterhin hat der Automat eine Wartungssteuereinheit 15, die eingangsseitig mit dem Mobilfunkteil RS und ausgangsseitig mit verschiedenen Automatenkompo- nenten verbunden ist und über die aufgrund von zentral verwalteten Daten eine Fernwartung durchgeführt werden kann.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines zu einer bevorzugten Systemkon- figuration gehörenden Gewinnausgabeautomaten JVM, ebenfalls in Art eines Funk- tions-Blockschaltbildes. Der Ausgabeautomat JVM ist in seiner Funktion auf die in Fig. 2 gezeigte Ausführung der Spielautomaten zugeschnitten und insbesondere zur Auswertung eines am Spielautomaten zum Gewinnzeitpunkt gedruckten Beleges mit Spieler-Identifikator (Papillarlinienbild) ausgebildet. Es versteht sich, dass bei Spielautomaten mit einer anderen Art der Bereitstellung eines Gewinnbeleges, bei- spielsweise in Art eines Jetons, eine entsprechend angepasste Funktionalität der Gewinnausgabeeinrichtung vorzusehen ist.

Der Gewinnausgabeautomat JVM hat eine Digitalkamera 17, der (wie beim Spielau- tomaten GM nach Fig. 2) eine Fingermulde 17A und zudem ein Eingabeschlitz 17B zum Einführen eines Gewinnbeleges zugeordnet sind. Die Kamera wird durch Ein- führen eines Gewinnbeleges aktiviert und erfasst zunächst das dort aufgedruckte Papillarlinienbild und anschließend-nachdem der Spieler auf eine entsprechende Aufforderung an einer (nicht dargestellten) Anzeigeeinheit seinen Finger in die Fingermulde gelegt hat-das reale Papillarlinienbild und führt beide einem Puffer- speicher 19 zu. Von dort gelangen die Bilder zu einem Bildvergleichsrechner 21 und die außerdem auf dem Gewinnbeleg aufgedruckte Beschriftung (Gewinnzeit- punkt und-automat) zu einem Gewinndaten-Vergleichsrechner 23. Letzterem wird über die externe Anbindung 25 an den Internet-Server ein Vergleichsdatensatz von diesem zugeführt. In beiden Rechnern 21 und 23 werden die auf dem Gewinnbeleg 11A (Fig. 2) aufgedruckten Daten bzw. Bilder mit den von der Zentrale übermittel- ten Daten bzw. dem am (angenommenen) Gewinner erfassten Bild verglichen und im Ergebnis des Vergleiches Steuersignale an eine Geldausgabeeinrichtung 27 übermittelt, die letztlich-bei Vorliegen positiver Vergleichsergebnisse-den Ge- winnbetrag zur Ausgabe freigibt.

Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Beispiel und die speziell hervorgehobenen Aspekte beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen und zweckmäßigen Kombinationen einzelner Merkmale möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen.

Bezugszeichenliste 1 Display 1A... 1D Anzeigebereiche 3 Jackpot-Anzeigesteuereinheit 5 Gewinn-Anzeigesteuereinheit 7 Werbe-Anzeigesteuereinheit 9 ; 17 Digitalkamera 9A ; 17A Fingermulde

11 Belegdrucker 11A Beleg 13 Funktionsüberwachungseinheit 15 Wartungssteuereinheit 17B Eingabeschlitz 19 Pufferspeicher 21 Bildvergleichsrechner 23 Gewinndaten-Vergleichsrechner 25 externe Anbindung 27 Geldausgabeeinrichtung BS Basisstation DB1 Datenbasis (Jackpotdaten) DB2 Datenbasis (Werbenachrichten) DB3 Datenbasis (Betriebsdaten, Softwarekomponenten) GM ; GM1... GM8 Spielautomat GMS Spielautomatensystem GW1, GW2, GW3 Gateway IS Internetserver JVM Jackpot-Ausgabeautomat MN1, MN2 Mobilfunknetz PSTN öffentliches leitungsvermitteltes Telefonnetz RS Mobilfunkteil RS1, RS2, RS3 Datenfunkstation RS4... RS8 Mobilfunk-Sende-/Empfangsteil T1, T2 Festnetz-Endgerät WLAN lokales Netz