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Patent Searching and Data


Title:
COLLAPSIBLE RECUMBENT BICYCLE WITH STREAMLINED THREE-PART FOLDING CANOPY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/001443
Kind Code:
A1
Abstract:
One at least of the parts of the canopy is foldable and at least one has an aerodynamic function. The back wheel can be forwardly tilted. The handlebar shaft of the recumbent bicycle is oriented in the direction of travel and the seat is of a special design. Its chain plates and back wheel are small.

Inventors:
IFFIU MICHAEL A (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000521
Publication Date:
February 22, 1990
Filing Date:
August 08, 1989
Export Citation:
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Assignee:
IFFIU MICHAEL A (DE)
International Classes:
B62J17/00; B62K3/00; B62K3/02; B62K15/00; B62K17/00; (IPC1-7): B62K15/00; B62J17/00; B62K3/02; B62K17/00
Foreign References:
CH241567A1946-03-15
FR2422545A11979-11-09
DE8810099U11989-01-19
CA1080763A1980-07-01
FR2515131A11983-04-29
US4108460A1978-08-22
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Claims:
1. PA T E N TA N S PR Ü C HE 1). Klappbares Sesselrad mit stromlinienförmiger, in drei ge¬ teilter und faltbarer Verkleidung dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkkopfachse im Grunde genommen in die Fahrtrichtung(i30/ zeigt und mit der Gabelkopfachse ein Winkel bildet.
2. 2), Sesselrad nach Anspruch.
3. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ende des Lenkkopfes durch ein mit dem Rahmen fest verbundenen Stützsäule in normalen Fahrradlenkerhöhe ge¬ halten wird. 3). Sesselrad nach Anspruch 1. oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelschaft mit der Lenkerschaft durch ein Kardan Gelenk verbunden ist. 4). Sesselrad nach Anspruch 1. oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelschaft mit der Lenkerschaft durch zwei koni¬ schen Zahnräder verbunden ist. ) » Sesselrad nach Anspruch 1. oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelschaft mit der Lenkerschaft durch Bowdenzug ver¬ bunden ist. 6;. Sesselrad nach Anspruch 1. oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelschaft mit der Lenkerschaft durch vorgespannten Drahtseile verbunden ist. 7). Sesselrad nach Anspruch 1. oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelschaft und der Lenkerschaft durch ein Parallelo¬ gramm Mechanismus, das in einem der vier Verbindungspunkte ein offene, nach unten und nach oben sich verschiebenden Büchse hat, verbunden ist. 8). Sesselrad nach einer der Ansprüche 1, bis 7. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zwischen die Lenkachse und die Gabelachse ein Übersetzungsverhältnis von mehr als eins zu eins gibt. 9). Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 8. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß sich unter der Sitzlehnenfläche hinter dem Kreutz eine Sütze aus hartem Schaumstoff oder (und) aus einem fest ausgespannten Gurtband befindet, 10). Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 9» dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Kombination der folgenden Merkmale hat: unter der Sitzlehnenfläche hinter dem Kreuz sich eine Stütze aus hartem Schaumstoff oder (und) aus einem fest ausgespsannten Gurtband befindet, die Sitzhδhe ist höher als ein durchschnittlichesUnterbein; der Sessel schalenför ig ausgebildet ist, aber nur seitli¬ che Abhebung hat/ nd die Sitzfläche ist gerade. 11). Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 10. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Sitzlehnengerippe aus zwei parallelen und verbundenen Dreieckkonstruktionen ausgebildet ist. 12). Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 11. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Kombination folgender Merkmale hat : zwischen dem Kettenblatt und dem Hinterradritzel ein die Übersetzung vergrößernder Zahnkranz dazwischengeschaltet wird, der Kettenführung mittels einer Spannrolle relativ nah zu der oberen Kettenführung gebracht wird, und das Sesselrad einen Lenker in normalen Fahrradlenkerhöhe hat. 13). Sesselrad nach einer .der Ansprüche 1. bis 12. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Kombination folgender Merkmale hat : das Hinterrad ist ein relativ kleines Rad ( max 24" ) und seine Achse grundsätzlich unter der Sitzlehnenoberrand be¬ findet (. + ca. 20 cm ), und über ein Übersetzungskranz angetrieben wird.
4. 14 Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 12. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Kombination der Merkmale der Ansprüchen 12. und 13. hat.
5. Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 14. dadurch ge_ kennzeichnet, daß der Fahrer durch die Windschutzscheibe und ein asymetrischer, mit durchsichtiger und reißfester Kunst¬ stoffolie überzogener und an dem Sitzlehnengerippe befestigter Regenschirm von Regen geschützt wird.
6. Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 15. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Gerippe des Gepäckträgers eine aerodyna¬ misch spitzen _.orm aufweist.
7. Sesselrad nach einer der Ansprüche 1.. bis 16. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Bezug des aerodynamisch ausgebildeten Gerippe abgenommen und wider an dem Gerippe befestigt werden kann.
8. Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 17« dadurch ge¬ kennzeichnet, daß eine Torsion der federnden Hinterradschwin¬ ge durch eine Fixierschine, die sich in der ebene des Rahmens befindet, kreissektorförmig ist und den oberen Schwingspitze gleitet verhindert wird.
9. Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 18. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß ein erdrehen des verstellbaren Tretlager¬ gehäuses durch eine Schiene at dem Gleitrohr verhindert wird.
10. Sesselrad nach einer der Ansprüche 1. bis 19. dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Federung gewährleistende Hinterrad¬ schwinge nach vorne klappbar ist.
Description:
Klappbares Sesselrad mit stromlinien¬ förmiger, in drei geteilter und faltbarer Verkleidung

B E S C H R E I B U N G

Die Erfindung betrifft ein klappbares Sesselrad mit einer stromlinienförmigen, in drei geteilten und faltbaren Ver¬ kleidung.

Das Fahrrad wäre besonders im zwei Bereichen verbesserungs- bedürftig. Diese sind die Geschwindigkeit und der Wetter- schütz.

Sesselräder haben dank dem sitzenden Körperposition haupt¬ sächlich zwei Vorteile: -es ist bequemer im Sessel als im Sattel zu sitzen und -die Angrifflache und der 0 -wert des Körpers werden ver- kleinert und dadurch kann eine höhere Geschwindigkeit erreicht werden.

Eine stromlinienförmige Haube, die an einem Sesselrad un¬ tergebracht ist, verbessert den C -wert und dadurch die Geschwindigkeit noch weiter. Auserdem schirmt solch eine Haube Wind und Regen ab und so bietet einen Wetterschutz,

■ Dies wäre die Grundidee aller Fahrzeuge, die mit Muskel ( oder mit anderen umweltfreundlichen Energiequellen ) betrieben sind 7 aber im Parameter Geschwindigkeit und Wet- terschutz dem Fahrrad . überlegen sind.

Im Stand der Technik sind Sesselräder sowohl ohne Verklei¬ dung als auch mit Vollverkleidung bekannt.

Sesselräder bringen aber bedeutende Konstruktionsprobleme mit: Das gelenkte Vorderrad muß sich entweder vor oder hinter dem Kreis, der von den Pedallen und Füßen beschrie¬ ben wird, befinden.

Infolgedessen gibt es Sesselräder mit: - kurzem Radstand ( Vorderrad hinter den Pedallen ) und mit -langen Radstand ( Vorderrad vor den Pedallen )

In der Kategorie der Sesselräder mit kurzem Radstand sind Räder mit Lenker unter dem Sitz ( z.B. DE-OS 334-5831 ) und Räder mit Lenker in normalen Fahrradlenkerhöhe ( z.B. das Rinkowskirad, im: J. Leufen - E. Höller : Das Fahrrad, Mo- by Dick Verlag, 1986 Seite 34-135 ) zu finden.

Sesselräder mit kurzem Radstand sind sehr schwer im Gleich¬ gewicht zu halten. Die kurze Radstand verursacht eine zu kleine Wendekreis und infolgedessen eine sehr große Sensi¬ bilität auf Lenkerbewegungen. Infolgedessen haben die kur- zen Sesselräder besonders beim Anfahren ein alzu nervöses Lenkverhalten und ein.- störend schlechtes Balanceverhalten.

Ein bedeutend besseresLenk- und ' Balanceverhalten haben Sesselräder mit langem Radstand. Hier gibt es auch zwei Lenkerpositionen: klassische Direktlenkung, wie beim Easy Racer ( Spektrum der Wissenschaft, Febr. 1984, Seite 71 ) und indirecte Lenkung, mit Lenkstange unter dem Sitz, wie beim B Avatar 2000" ( US. Pat. nr. 4283070 ). Die direkte Lenkung der langen Sesselräder weißt einen doppelten Nachteil auf: - Einerseits ist der Hebelarm zwi- sehen Steuerkopf und Lenkstange sehr lang« Deshalb erfor- det auch ein geringfügiges Verdrehen des Vorderades ein weites seitliches Ausschwenken des Fahrers.

Anderseits beim Kurvenfart folgen die Schultern des Sessel¬ radfahrers die Lenkstange nicht parallel, wie es beim nor- malen Fahrräder der Fall ist. Beim Kurvenfahrt bewegt sich

der Körper des Sesselradfahrers im einer senkrechten Ebe¬ ne, während die Lenkstange des Sesselrades mit direkter Lenkung in eine fast waagerechten Ebene betätigt werden soll. Dadurch wird der ganze Lenkprozeß umständlich und weitaus nicht so natürlich und automatisch wie beim Fahr¬ rad.

Eine indirekte Lenkung über ein Parallelogramm- Mechanis¬ mus ( wie z.B. U.S. 690733, FR.863253, AU.103479 ) besei¬ tigt das erste Problem, das seitliche Ausschwenken. Bei der indirekten Lenkung mit Lenkstange unter dem Sitz bleiben die Schulter auch'während des Lenkmanövers fast parallel mit der Lenkstange. Damit wäre auch das zweite Problem gelöst; Diese Lösung bringt aber zwei neue Proble¬ me mit: a). Der Fahrer hat ein sehr unangenehmes Gefühl, daß er sich ( z.B. beim Zusammenprall ) nicht mit vorge¬ streckten Händen währen kann, b). Ein Rad mit der Lenkstange unter dem Sitz kann nicht wieein normales Rad mitgeschoben, mitgeführt werden.

Alles in allem,die langen Sesselräder haben eine bessere Fahreigenschaft als die kurzen; die bessere von den zwei langen Sesselradvarianten, die mit dem indirekten Lenkung ist sehr schwerfällig: ca. 2,3 m lang, man kann es nicht mitführen, in Treppenhaus sich nicht wenden. Das Sessel¬ rad mit dem besten fahreigenschaften hat die Mobilität des normalen Fahrrades, fast total verloren. Dafür ist das, was er bieten kann, der Geschwindigkeitsgewinn von ca. -Vfc ein ziemlich unbedeutender Vorteil.

Sesselräder haben noch den allgemeinen Nachteil,daß der Sessel ein ziemlich ' gewönliches flaches Sitz ist. Es wur¬ de außer Acht gelassen, daß solch ein Sessel nicht nur zum Sitzen geignet sein muß, sondern auch noch spetzielle Auf- gaben erfüllen muß.

Der Sesselradfahrer presst den ganzen Rücken gegen die Rücklehne und dadurch spannt unnötig die ganze Oberkörper- muskulatur, wenn er einmal kräftig in die Pedallen tritt.

Das Problem des seitlichen Ausrutschens im schnell gefah- 95 renen Kurven wird von einem normalen gartenstuhlännlichen Sessel auch nicht gelöst

Das Patent U.S. 4198072 schlägt einen halbelipsoidalen Sitzkonstruktion vor, die ein seitliches Ausrutschen ver¬ hindern kann, aber dieser Sitz ist nur für extrem tiefen 100 Sitzhöhen geeignet. Für den alltäglichen Straßenverkehr aber benötigt man eine minimale Sitzthöhe von ca. 40-45 cm. Für solche Sitzhöhe ist der obenerwähnte Sitz ungeeignet. Man säße zu tief in solch eine Schale um die Beine beim 105 Anhalten bequem herunterlassen zu können.

Ein bedeutender Nachteil gegenüber dem Fahrrad weißt noch das Sesselrad in dem Bereich des Antriebes auf. Die lange Kette stellt ein erhöhtes Verschmutzungsgefahr dar. Ge- gen diese Verschmutzung schlägt McElfresh ( PCT/US 86/ -

110 - /00434 ) vor, daß die Kette innerhalb eines dicken Roh¬ res, welches auch das Rahmen bildet, läuft. Das Rahmen aus einem Rohr zu bauen erwieß sich schon in den Pionierzeiten des Fahrrades als nachteilig gegenüber der Dreieckskonstruktion aus dünnen Röhren des heutigen

115 Fahrrades.

Das Sesselrad "Roulandt" ( Das Buch: "Das Fahrrad", Seite 145 ) löst das Verschmutzungsproblem indem der obere Kettenteil mit einem Schutzblech bedeckt wird. Diese Lö¬ sung wäre für ein.mitschibbares Sesselrad, ( welches von 120 dieser Anmeldung vorgeschlagen wird ) unzureichend, weil beim Mitschieben der lange untererund undbedeckter Ketten teil die Beine sehr leicht verschmutzen würde.

Ein anderer ungünstiger Aspekt des Antriebsystemes der langen Sesselräder ist die Übersetzung. Ein Sesselrad muß

125 wenigsten die Entfaltung eines Sportrades, ca.8,5 m haben um die Chance der höheren Geschwindigkeit, die von der besseren Aerodynamik ermöglicht wird, voll auszunutzen. Dazu braucht man entweder ein normales 28" Hinterrad und herkömmliches 52-er Kettenblatt,oder ein kleineres Hinter-

130 rad und ein überproportionales Kettenblatt (z.B. ein 20" Rad braucht ein 69-er Kettenblatt ). Solch ein überdimen¬ sioniertes Kettenblatt und dazu noch auch den oberen und den unteren Kettenteil mit Schutzvorrichtung zu bedecken, würde eine sehr klobige Konstruktion ergeben.Dadurch wür-

135 de das schon zu schwerfällige Sesselrad weiter verschlech¬ tert.

Dabei wäre ein kleines Hinterrad für die langen Sesselrä¬ der sehr worteilhaft:

- einerseits wei alleine durch das kleinere Rad das Ses- 140 selrad verkürzt wird,

- anderseits,weil das kleine Rad kann unter dem Sitz un¬ tergebracht weden, was noch eine zusätzliche Verküzung bedeutet.

Wegen dem obenbeschriebenen Nachteil beim Übersetzung be- 145 nutzt das Sesselrad " Roulandt " ( siehe oben,zeile 116 ) eine 25" Hinterrad und eine 52-er Kettenblatt und nimmt einen unbequem hohen Sitz hin ( ca. 70 cm ), um eine ak¬ zeptable Länge, ( ca. 1,85 m ) zu haben. Dagegen nimmtdas Sesselrad Avatar ( Das Fahrrad, Seite 144)eine 40cmgrößere Länge hin ( ca.2,25 m ), um eine bequeme Sitzhöhe ( ca. 150 55-60 cm zu haben, wo man die Beine beim Anhalten her¬ unterlassen kann ohne daß der Sitzrand den Oberschenkel einschneidend drücke, wie beim vorigen Beispiel.

Um die Übersetzungs Verhältnis zwischen Kettenblatt-Hin¬ terradritzel zu vergrößern, kann man einen dazwischenge-» 155 schalteten Zahnkranz benutzen, wie esbei dem Patenten AU 103479, FR 2515131 oder US 4108460 geschiet. Aber das

geschiet nicht mit dem Zweck, ein mitschiebbares Sessel¬ rad mit Kettenblatt + Unter + Oberkettenschutz auszurü¬ sten und auch nicht mit dem Zweck, den langen Sesselrad 160 dadurch deutlich zu verkürzen.

Neben dem verkleinerten Querschnitt ( typisch für Sessel¬ räder ) ist die Verminderung des C -weretes durch strom- lienienförmigen Verkleidung die andere Hauptmöglichkeit für die Erhöhung der Geschwindigkeit muskelbetriebener 165 Fahrzeuge,

Ein sehr konsequenter Verträter dieser Linie ist das US. Pat. Nr, 4410198, ein ' Geschwindigkeitsdreirad. Mit sein liegenden Körperposition und tropfenförmigen Glasfaserhau¬ be kann dieses Fahrzeung ca. 100 km h erreichen,

170 Das Prototyp, das unter dem Namen " Vector " bekannt ge¬ worden ist, stellt aber auch keine ernstzunehmende Konkur¬ renz dem herkömmlichen Fahrrad dar. Die fast waagerechte Liegeposition beeinträchtigt die Sicherheit. Dieses Fahr¬ zeung besitzt keine Mobilität mehr, mitführen kann es man

175 nicht y es muß wie ein PKW geparkt werden.

Deshalb ist es die Thema mehrerer Patente eine alltagtaug¬ licheres Pedallfahrzeug zu konstruiren. Ihr gemeinsamer Wesenzug ist, daß gerade die Verkleidung ihrer Hauptschwa¬ che bleibt. Die Bauart des Verkleidungsgerippes ist entwe- 180 der vertuscht ( es wird keine konkrete Lösung vorgeschla¬ gen ) oder ist zu kompliziert und schwerfällig.

Die unkonkrete Lösungen bleiben im allgemeinen bei einem Sesselrad und fügen etwas vages hinzu: " Es ist denkbar auch eine Vollverkleidung ( bzw, Glasfaserhaube ) • " Bei- 185 spiele dazu: DE-ÖS 334- 831, DE-OS 3321142.

Lösungen die eine konkrete Gerippenkonstruktion beschrei¬ ben, schlagen auch eine etwa autoähnliches Fahrzeug vor. So ist die mobilität des Fahrrades verlorengegangen, ohne

die Vorteile des Autos wie Geschwindigkeit, Fahrkomfort 190 und Sicherheit zu erreichen. Beispiele: DE-US 3007605, DE-GM 7729729, EU-FR S213298.

Gibt es Patente,die auf Fahrradähnlchkeit völlig verzich¬ ten, und ein mit Pedal angetriebenes Kunststoffauto vor¬ schlagen. ( z.B.: DE-US 3109555, DE-GM 8520833 )

195 Das Sesselrad von P. Schöndorf ( Das Buch: Das Fahrrad, Seite 138 ) ist ein verkleidetes Zweirad und kein Pedal¬ auto. Aber die auch nach Zusammenfalten großen Außmasen der Verkleidung verschlechtern sehr bedeutend die Mobili¬ tät dieses akzeptabel kurzen Sesselrades.

200 Ein weiterer Nachteil der verkleideten Zweirädern ist, daß die Verkleidung eine große Angriffsfläche darstellt und macht damit das Sesselrad in erhöhtem I_aße seitenwin¬ dempfindlich,auch dann wenn es ' nicht regnet.

Alles in allem, gegenüber dem Fahrrad haben die meisten 205 Sesselradtypen eine bedeutend schlechtere Lenkeigenschaft. Das entwickeltste ( mit Lenkstange unterm Sitz ) hat an¬ derswo große Nachteile. Die Sesselräder haben kein spezi¬ elles Sitz, ihre lange Kette stellt ein erhöhtes Ver¬ schmutzungsgefahr dar. Übersetzung + Kürze stimmt auch 210 nicht ganz. Und wenn das Sesselrad mit eine Wetterschutz¬ verkleidung versehen ist, dann verringert dies die schon schlechte Handlichkeit und ruft eine störende Seitenwind¬ empfindlichkeit herfor.

215 Es besteht aber ein soziales Bedürfnis nach einem beque¬ meren und schnelleren Fahrrad, das gute Lenkeigenschaften . hätte, aber ebenso mitfύhrbar wie ein herkömmliches Fahr¬ rad wäre, ein funktioneller Sitz hätte, beim Mitschieben nicht verschmutze,fast so kurz wie ein Fahrrad wäre und

220 eine Wetterschutzverkleidung ohne Seitenwindempfindlich¬ keit hätte, die die Handlichkeit, die Mobilität nicht verschlechtern würde.

Der Erfindung liegt die allgemeine Aufgabe zugrunde,ein Sesselrad anzubieten, das gute Lenkeigenschaften hat und

225 gleichzeitig mitführbar ist, ein funktioneller Sitz und ein vernünftiger Kettenschutz besitz, fast so kurz wie ein herkömmliches Fahrrad oder verkürzbar ist, dank bessere Aerodynamik schneller als ein unverkleidetes Sesselrad ist ein unverkleidetes Sesselräd ist, sein Wetterschutz

230 die Mitschiebbarkeit nicht verschlechtert und leicht auf Seitenwind unempfindlich gemacht werden kann.

Dementsprechend sind die speziellen Aufgaben der Erfin¬ dung die folgenden:

Aufgabe 1 ist ein Sesselrad zu bauen, bei deren Lenkung 235 die Linie der Schultern im Grunde genommen parallel mit der Linie der Lenkstange bleibt, aber dessen Lenkstange sich in normalen Fahrradlenkerhöhe befindet.

Aufgabe 2 ist das schlechte Balanceverhalten der Kurzrad¬ stand- Sesselräder zu verbessern.

240 Aufgabe 5 ist einen speziell für Sesselräder geeigneten Sessel zu bauen, welcher das Anpressen des ganzen Rücken gegen die Rücklehne unnötig macht und welcher das seitli¬ che Ausrutschen verhindert ohne das der Sitzunterrand den υberschenkel drücken würde. "

245 Aufgabe 4 ist einen möglichst kleinen Kettenblatt zu be¬ nutzen und den unteren und oberen parallelen Kettenteile möglichst nah zueinander zu bringen, um den Kettenblatt¬ bereich mit einem relativ kleinen Kettenschutz bedecken zu können.

250 Aufgabe 5 ist das ,daß neben Behaltung einer bequemen Sitzhöhe ( = max _ 55 cn ) 5^3 Hinterrad mit der Achase unter der Sesselehne unterzubringen, um das Sesselrad kürzer bauen zu können.

Aufgabe 6 ist das Sesselrad klappbar zu gestalten.

Aufgabe ist die zwei Funktionen der Verkleidung, Aero- 255 dynamik und Wetterschutz zu trennen. In:- aerodynamische Teile 'v eιne spürbare Geschwindigkeitsverbesserung ergeben - und in einem Teil der hauptsächlich beim Wetterschutz eine Rolle spielt und die große, handlichkeitsstörende Ausmaßen hat. Diese Teil soll beim schönen Wetter klappar 260 und zusammenfaltbar sein.

Aufgabe 8 ist den größten und deshalb seitenwindempfind¬ lichsten aerodynamischen Teil auf Seitenwind unempfindlich zu machen.

Aufgabe 1 wird dadurch gelöst, 255 - daß die Lenkkopfachse im Grunde genommen in die Fahr¬ trichtung 30° zeigt,

- daß die Lenkkopfachse mit der Gabelkopfachse ein Win¬ kel bildet,

- daß mindestens eine i_nde des Lenkkopfes durch ein mit 270 dem Rahmen fest verbundenen Säulenrohr in normalen

Fahrradlenkerhöhe gehalten ist,

- und daß die Lenkerschaft mit dem Gabelschaft entweder durch ein Kardangelenk, oder durch Zahnrad, oder durch Bowdenzug, oder durch zwei vorgespannten Drahtseile,

275 oder durch ein offenes Parallelogramm-Mechanismus ver¬ bunden ist.

Der Vorteil dabei ist das, daß beim Lenken die Schulterli¬ nie und die Lenker im Grunde 'genommen parallel bleiben, und der Lenkprozeß erfolgt so automatisch wie beim Fahrrad. 280 Die Lenkstange in normalen Fahrradlenkerhöhe hat den Vor¬ teil, daß das Sesselrad wie ein Fahrrad mitgeschoben wer¬ den kann.

Aufgabe 2 wird dadurch gelöst, daß zwischen die Lenkachse und die Gabelachse eine Übersetzungsverhältnis von mehr als 300 eins zu eins (. 1:1 ) gibt.

Der orteil dabei ist das,daß ein wegen kurzem Radstand zu "nervös" und . "sensibel" lenkbares Sesselrad "entsensi- bilisiert" wird. Das heißt: bei einen gewissen Verdrehen der Lenker wird nur so viel an dem orderrad verdreht, wie- 305*viel dem Wendekreis eines Fahrrades bei genausoVielen Len¬ kerverdrehen entspricht.

Aufgabe 3 wird dadurch gelöst,-daß sich hinter dem Kreuz eine Stütze befindet. Diese Stütze besteht aus hartem Schaumstoff oder (. und ) aus einem fest ausgespannten Gurt- 310 band, und drückt die Stofflache der Rücklehne im Kreuzbe¬ reich deutlich aus, (. somit die natürliche S- Form der Wir¬ belseule folgend ;.

Die aufgäbe 3 wird auch durch die Kombination der folgen¬ den " Merkmale gelöst: 315 - die Sitzhöhe ist höher als ein durchschnittliche Unter¬ beinlänge ( = ca. 55 cm ) und - der Sessel schalenförmig ausgebildet ist, aber nur seitliche Abhebung hat. Die Unterfläche des Sessels ist gerade.

320 Der Vorteil dabei ist, daB die Kreuzstütze als fixes . Punkt dient wogegen sich man beim kräftigen Pedalltreten stemmen kann. Das ist beim Anfahrt besonders wichtig, weil man bei dem Sesselrad das eigene Gewicht als Antiebskraft nicht benutzen kann. Zweitens, die seitlichen Abhebungen

325 verhindern das seitliche Ausrutschen des Fahrers im schnell gefahrenen Kurven, aber dank der geraden Unterfläche drückt der Sesselunterrand die Oberschenkel nicht, wenn man die Beine beim Anhalten herunterläßt.

Aufgabe 4 wird dadurch gelöst, 330 -daß zwischen dem Kettenblatt und dem Hinterradritzel ein die Übersetzung vergrößernder Zahnkranz da#zwischen- geschaltet wird, -und daß der untere Kettenteil mittels einer Spannrolle ungewönlich nah zu dem oberen Kettenteil gebracht wird.

335 Der Vorteil ist, daß ein mitschiebbares Sesselrad im Ket¬ tenblattbereich mit einem relativ kleinen Kettenschutz be- " deck ' t werden kann, weil das Kettenblatt dank dem Überset¬ zungszahnkranz deutlich kleiner als die normalen Ketten¬ blätter werden kann und die zwei parallelen Kettenteile

340 sich nah nebeneinander befinden.

Aufgabe 5 wird dadurch gelöst,

-daß das Hinterrad ein kleineres Rad ist, max 24", -und daß für eine richtige Entfaltung eine die Überset¬ zung vergrößernde Zahnkranz benutzt wird.

34-5 Der Vorteil dabei ist, das für die schweren und langen Ses¬ selräder ein kleineres und leichteres Hinterrad benutzt werden kann, ohne die Sitzhöhe ungünstigerweise viel zu er¬ höhen.

Aufgabe 6 ' wird dadurch gelöst, daß die Federung gewähr- 350 leistende Hinterrad schwinge nach vorne klappbar ist.

Der Vorteil: Das lange und schwer transportierbare Sessel¬ rad wird dadurch auf einer normalen Fahrradlänge gekürzt und bleibt dabei noch mitschibbar und lenkbar.

Aufgabe 7 wird dadurch gelöst, 355 -daß ein Vollverkleidung hauptsächlich im drei geteilt wird, -daß der Front und -'Hinterteil aerodynamisch ausgebildet sind -und daß der Mittelteil ein asymetrischer Regenschirm ist ; 360 der mit durchsichtigem und reißfesten Kunststoffolie überzogen wird.

Der Vorteil besteht darin,daß der Frontte.il ( = Windschutz-. Scheibe ) und der Hinterteil ( = ein aerodynamischer Gepäck¬ träger ) im Außmasen so reduziert v/erden, daß die Handlich- 365 keit, die Mobilität überhaupt nicht verschlechtern. So er¬ gibt sich eine spürbare Verbesserung der Geschwindigkeit, was für das Sesselrad eine große Rolle spielt. ( statt

ca. # ,ca. 20# Verbesserung ) Der Regenschirm wird an der Rücklehne befestigt. Bei Regen bietet er einen effektiven 370 Wetterschutz aber bei schönen Wetter oder im Treppenhaus kann er zusammengeklappt werden und stört, somit mit seinen großen Ausmaßen das Mitschieben nicht mehr.

Aufgabe 8 wird dadurch gelöst, daß das Gerippe des sonst bezogenes Gepäckträgerkorbes aerodynamisch spitze Form hat.

375 Der Vorteil dabei istj daß bei großem Seitenwind die flexi¬ blen dünnen Kunsts offblätter abgenommen werden können, um das Sesselrad auf Seitenwind weniger empfindlich zu machen. Beim Windlosen Wetter aber die Blätter können auf das aero¬ dynamisch geformte Gerippe befestigt werden, um eine deut-

380 lieh höhere Geschwindigkeit zu erreichen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich¬ nung 1. dargestellt und wird in folgenden näher beschrieben.

Das Liegerad besteht aus einem hartgelötetem Stahlrahmen, ein Sitz, ein aerodynamisch geformter Gepäckträger , eine 385 vordere Windschutzscheibe und einem oberem Regenschirm,

Das Rahmen besteht aus zwei fast waagerechte, in Fahrtrich¬ tung weißende Rohre (1 und 2), die das Gabelkopfröhr ( 3 ) dem.abgefederten Hinterradschwinge (4) verbinden • Auf das obere Rohr (1) stützt sich die gerade Sitz läche(5).Am Ende

390 dieses Rohres ist einerseits die Sitzleimenkonstruktion ( 6 ) und andererseits der aerodynamische Gepäckträgerkorb(7) befestigt. Das Lenkerkopfröhr (δ) wird von mit dem Rahmen fest verbundener Stützsäule ( 9 ) in normaler Fahrradlenker¬ höhe gehalten. Der Lenkerschaft und der Gabelschaft sind

395 durch ein Eardan-Gelenk verbunden. Ebenso der Lenkerschaft ist in das Lenkkopfrohr wie der Gabelschaft in das Gabel¬ bekannten Weiße unteren Rahmen¬ rohr verschiebbar, um den Abstand der jeweiligen Größe des

400 Radfahrers anpassen zu können. Das Tretlagergehäuse ist

mit einem an das Rohr (2) entlanglaufenden Rohrstück (..) fest verbunden das an der Innenseite eine Kerbe aufweist. Rohr (2) hat die entsprechende Schiene dazu, die ein Ver¬ drehen des Tretlagergehäuses in eine auf Fahrtrichtung

405 senkrechten Ebene verhindert. Das Rohrstück ( .. ) wird nach dem Einstellen an Rohr (2) mit eine Schraube ( .2) fixiert. Kettenspannrolle ( .3) wird a der unteren Kettenführung durch eine bei Kettenschaltungen üblichen rotierenden Fe¬ der angepresst. Hinterradschwinge ( ) ist durch eine Mes-

410 singbrüchse (^) mit dem Rahmen verbunden. An die Achse der Büchse (_ ) ist Zahnkranz (45) durch ein Kugellager befestigt. Zwischen der oberen Schwingenspitze und dem Rah. men befindet sich eine Feder. Eine Torsion der Schwinge wird durch Fixierschiene (46) verhindert. Die Sitzlehne(.6)

415 besteht aus Gewebe, das auf das Lehnengerippe aufge¬ spannt ist. Das Lehnengerippe ist aus dünnen Rohren gebil¬ det, wobei die Röhre (_7+.7') die die Seiteneigung gewäh¬ leisten mit den dahinterverlaufenden Rohren ( f8 + .8 l ) eine Dreieckskonstruktion bilden. Diese Dreiecksgebilde gewähr-

420 leistet eine hohe Stabilität bei einem starken Anpressen des Rückens an die Rückenlehne. ( Abt.2).