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Patent Searching and Data


Title:
COLLAPSIBLE TRANSPORT CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/017930
Kind Code:
A1
Abstract:
This collapsible transport container with a base-plate (2) in the form of a pallet, four side walls (6) and a cover, which delimit a roughly rectangular inner volume, is distinguished in that the inner volume of the transport container (1) has a removable liner in the form of a pouch (30) having sealable inlet and outlet apertures (32, 38), the outlet aperture (38) is arranged near the base-plate (2) which has an aperture or removal hole in one of the side walls (6) and the outlet aperture (38) is arranged opposite the aperture or removal hole. Such a transport container (1), the walls of which are releasably held together by clamps (8), is suitable for transporting and storing liquids and can be frequently re-used without the need for cleaning operations.

Inventors:
ROSENFELDT NIELS (ZA)
Application Number:
PCT/EP1993/000533
Publication Date:
September 16, 1993
Filing Date:
March 10, 1993
Export Citation:
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Assignee:
CLIP LOK INT LTD (NL)
International Classes:
B65D6/22; B65D77/06; (IPC1-7): B65D77/06
Foreign References:
EP0511781A11992-11-04
GB2104582A1983-03-09
US5002194A1991-03-26
US5064096A1991-11-12
US4771917A1988-09-20
US5029734A1991-07-09
FR2652065A11991-03-22
US5031792A1991-07-16
GB2156770A1985-10-16
Attorney, Agent or Firm:
Selting, Günther (Deichmannhaus am Hauptbahnhof, Köln 1, DE)
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Claims:
ANSPRUCHE
1. Zerlegbarer Transportbehälter mit einer als Palette ausgebildeten Grundplatte (2), vier Sei¬ tenwänden (6) und einem Deckel (10), die einen etwa rechtwinkligen Innenraum begrenzen, wobei die Grundplatte (2) und der Deckel (10) mit jeder Sei¬ tenwand (6) und die Seitenwände (6) miteinander mittels Klammern (8) lösbar verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Innenraum des Transportbehälters (1) mit einer herausnehmbaren Auskleidung in Form eines Beutels (30) versehen ist, der verschließbare Ein¬ laß und Auslaßöffnungen (32,38) aufweist, daß die Auslaßöffnung (38) in einem Bereich nahe der Grundplatte (2) angeordnet ist, der in einer der Seitenwände (6) einen Durchbruch oder eine Entnahmeöffnung (40) aufweist und daß die Auslaßöffnung (38) gegenüber dem Durch¬ bruch bzw. der Entnahmeöffnung (40) angeordnet ist.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Beutel (30) ein an den Innenraum des Transportbehälters (1) angepaßter, vollständig geschlossener, flexibler Ballonkörper ist.
3. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) an ihrer Oberseite an jeder Kante (12) eine Falz (14) auf¬ weist, daß der Deckel (10) an seiner Unterseite an jeder Kante eine Falz aufweist und daß jede der Seitenwände (6) an einer rechtwinklig zur Grundplatte (2) angeordneten Kante (18) eine Falz (20) aufweist.
4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Breite jeder Falz (14,20) gleich der Seitenwandstärke ist.
5. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis4 dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (30) Sauerstoffdicht ausgebildet ist.
6. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis5 dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (30) wasserdicht ausgeführt ist.
7. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis6 dadurch gekennzeichnet, daß der Böutel (30) säure und/oder laugenbeständig ausgeführt ist.
8. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis7 dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (30) eine Schicht aus Polyäthylen aufweist.
9. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (30) eine Schicht aus gewebter Naturfaser oder gewebter Polypropylenfaser aufweist.
10. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (30) mehrschichtig aufgebaut ist.
11. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (30) an der Auslaßöffnung (38) einen verschlossenen Aus¬ laßstutzen (36) aufweist.
12. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis11 dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (30) in eine Faserplattenkassette (66) eingelegt in den Transportbehälter (1) eingesetzt wird.
13. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis12 dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchbruch (40) aufweisende Seitenwand (6) im Bereich des Durchbruchs bzw. der Entnahmeöffnung (40) auf der Innenfläche mit einer Verstärkungsplatte (44) aus¬ gerüstet ist.
Description:
Zerlegbarer Transportbehälter

Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Transportbe¬ hälter mit einer als Palette ausgebildeten Grandplatte, vier Seitenwänden und einem Deckel, dessen Teile mittels Klammern miteinander verbunden sind.

Der Transport und die Lagerung von Flüssigkeiten sowie schüttfähigen Materialien, wie Pulvern und Granulaten wird bisher in Fässern oder Tanks durchgeführt. Fässer und Tanks sind starre Gebilde, die sich schlecht hand¬ haben lassen und sich z.B. mit Gabelstaplern gar nicht versetzen lassen. Beim Rücktransport im entleerten Zu¬ stand erfordern sie einen großen Raum, der dadurch als Nutzraum verloren geht. Ferner müssen solche Behälter nach jedem Gebrauch unter schwierigen Bedingungen ge¬ reinigt werden, um eine Verschmutzung des nächsten Transportgutes zu verhindern. Können die Behälter nicht gereinigt werden, so bleibt nur die Möglichkeit der Entsorgung.

Aus GB 2 104 582 A ist ein zerlegbarer Palettenbehälter bekannt, der eine Grundplatte in der Art einer Palette aufweist und dessen von dieser Palette etwa senkrecht aufragende vier Seitenteile mittels federnder Klammern miteinander, mit der Grundplatte sowie mit einem Deckel verbunden sind. Der Palettenbehälter" kann leicht von einer Person aufgebaut oder abgebaut werden, so da/3 er die Möglichkeit bietet, im zusammengelegten Zustand transportiert zu werden. Er kann mit einer festsitzen¬ den Innenauskleidung ausgestattet sein, die den Trans¬ port und die Lagerung von flie/3fähigen oder granulier¬ ten Materialien ermöglicht. Da die Innenauskleidung fest und unlösbar angebracht ist, muß auch dieser Be¬ hälter nach dem Gebrauch gereinigt oder entsorgt werden und es ergeben sich in dieser Hinsicht die gleichen Probleme wie bei Fässern und Tanks.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zerleg¬ baren Transportbehälter so zu verbessern, da/3 er zum Transport und zur Lagerung auch von Flüssigkeiten ge¬ eignet ist und der dabei ohne das Erfordernis von Reinigungsarbeiten häufig wiederverwendbar ist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Der zerlegbare Transportbehälter, dessen etwa recht¬ winkliger Innenraum von der Grundplatte,- den vier Sei¬ tenwänden und einem Deckel begrenzt wird, ist erfin- dungsgemä/3 mit einer herausnehmbaren Auskleidung in Form eines Beutels versehen. Dieser Beutel weist ver¬ schließbare Einla/3- und Ausla/3öffnungen auf, wobei die Auslaßöffnung in einem Bereich nahe der Grundplatte

angeordnet ist. Eine der Seitenwände weist in dem Be¬ reich nahe der Grundplatte einen Durchbruch oder eine Entnahmeöffnung auf, wobei der Durchbruch bzw. die Ent¬ nahmeöffnung der Auslaßöffnung des Beutels gegenüber¬ liegt.

Es ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen Transportbe¬ hälters, daß es nunmehr möglich ist, flüssige Güter in einem Behälter mit einem Paletten- oder Palettenhub- wagen zu transportieren. Dadurch wird die Transport¬ sicherheit gegen Verlust von Flüssigkeiten verringert und die Verladezeit gesenkt. Die Merkmale des Anspruchs 2 steigern die Sicherheit zusätzlich.

Die zu transportierenden oder zu lagernden Flüssig¬ keiten, Pulver oder Granulate werden bei abgenommenem Deckel durch die Einlaßöffnung in den Beutel einge¬ füllt. Sie kommen dabei nur mit der Innenseite des Beutels in Berührung, so daß eine Verschmutzung der Grundplatte, der Seitenwände oder des Deckels nicht erfolgt. Da dieser Beutel herausnehmbar ist, ist es möglich, nach der Entleerung des Transportbehälters den Beutel zu reinigen oder zu entsorgen, wobei in jedem Fall die Grundplatte, die Seitenwände und der Deckel zur Wiederverwendung zur Verfügung stehen. Da durch Anspassung des Beutels an den Innenraum des Transport¬ behälters die am Transportgut auf den Transportbehälter ausgeübten Kräfte von den Seitenwänden' und der Grund¬ platte aufgenommen werden, ist es möglich, den Beutel relativ dünnwandig auszuführen und dadurch Material bzw. Abfall einzusparen. Die Auslaßöffnung, die gegen¬ über einem Durchbruch in einer Seitenwand im Bereich nahe der Grundplatte angeordnet ist, erlaubt, den Be¬ hälter auf der Grundplatte stehend zu entleeren. Da¬ durch ist die Handhabung des Transportbehälters stark vereinfacht.

Durch die Anordnung je einer Falz an allen vier Kanten der Grundplatte und des Deckels und an je einer recht¬ winklig zu der Grundplatte angeordneten Kante jeder Seitenwand wird eine höhrere Sicherheit des- Transport¬ behälters gegen ungewolltes Zusammenfalten erreicht. Die Klammern sind außen angesetzt und greifen derart in Schlitze ein, daß sie die entsprechende Seitenwand mit ihrer Kante in die zugehörige Falz ziehen, die für die Seitenwand einen Anschlag darstellt. Mit dieser Anord¬ nung ist gewährleistet, daß auch im teilweise oder vollständig entleerten Zustand der Transportbehälter seine Stabilität behält.

Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist der Beutel ent¬ sprechend den Erfordernissen des Transportguts Sauer¬ stoffdicht, wasserdicht, säure- oder laugenbeständig ausgeführt. Der Transportbehälter ist dadurch für die meisten wasserhaltigen Produkte mit niedrigen sauren oder alkalischen Eigenschaften in einem Temperaturbe¬ reich von -10"C bis +80 * C einsetzbar. Sofern der Trans¬ portbehälter dem Transport grober Granulate dient, kann der Beutel auch eine Schicht aus gewebter Naturfaser oder gewebter Polypropylenfaser aufweisen. Eine beson¬ ders preisgünstige und einfach herzustellende Beutelart weist eine Schicht aus Polyäthylen mit niedriger Dichte als Kontaktschicht zum Transportgut auf. Wenn unter¬ schiedliche Anforderungen an die Eigenschaften des Beu¬ tels gestellt werden, ist es auch möglich, daß dieser mehrschichtig aufgebaut ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Beutel mit einem Auslaßstutzen versehen, so daß ohne Schwierig¬ keiten der Anschluß eines Entnahmehilfsmittels möglich ist. Das Einlegen des Beutels in eine Faserplattenkas¬ sette bewirkt eine verbesserte Isolierung des Beutels

und seines Inhalts gegenüber der Umgebung. Die Faser¬ plattenkassette, die aus Wellpappe bestehen kann, schützt den Beutel in seinem zusammengefalteten Zustand vor dem Befüllen. Der Auslaßstutzen ist -so an einer beweglichen Lasche der Faserplattenkassette befestigt, daß die Lasche beim Befüllen den Auslaßstutzen in den Durchbruch in der Seitenwand einführt. Mittels einer Verstärkungsplatte, die im Bereich des Durchbruchs durch die Seitenwand angeordnet sein kann, kann die Auslaßöffnung festgelegt und eine verbesserte Kraft¬ aufnahme in diesem Bereich bewirkt werden. Die Ver¬ stärkungsplatte kann auch als Distanzelement verwendet werden, um ein Vorstehen des Auslaßstutzens über die äußere Oberfläche der Seitenwand zu vermeiden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun¬ gen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Zeichnung in Zusammenhang mit der Be¬ schreibung.

Es zeigen:

Fig. 1 den zerlegbaren Transportbehälter in einem teil¬ weise zusammengebauten Zustand in perspektivi¬ scher Darstellung,

Fig. 2 den Transportbehälter nach Fig. 1 in einem vollständig zusammengebauten Zustand,

Fig. 3 den Durchbruch durch die Seitenwand im Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine Ansicht des Durchbruchs durch die Seitenwand von innen,

Fig. 5 die Seitenwand in einem Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,

Fig. 6 die Verstärkungsplatte in Fig. 4 in einer

Draufsicht, Fig. 7 die Verstärkungsplatte in einem Schnitt gemäß der Linie VII-VII, Fig. 8 die Grundplatte in einer Seitenansicht und Fig. 9 die Grundplatte in einer Draufsicht.

Der vorzugsweise aus Holz gefertigte Transportbehälter 1 weist eine viereckige Grundplatte 2 auf, an deren Unterseite parallele Stollen 4 so angeordnet sind, daß die Grundplatte 2 nach Art einer Palette von einem Pa¬ letten- oder Palettenhubwagen angehoben oder bewegt werden kann. Von der Oberseite der Grundplatte 2 ragen etwa rechtwinklig Seitenwände 6 auf, die miteinander und mit der Grundplatte 2 mittels federnder Klammern 8 lösbar verbunden sind. Der Transportbehälter ^ 1 wird an seiner Oberseite mit einem Deckel 10 verschlossen.

Die Grundplatte 2 weist an ihrer Oberseite umlaufend an jeder Kante 12 eine Falz 14 auf, deren Erstreckung pa¬ rallel zu der Plattenoberfläche gleich der Dicke der Seitenwände 6 ist. Im zusammengebauten Zustand bildet die Falz 14 einen Anschlag, gegen den jede der Seiten¬ wände anstößt. Auch der Deckel 10 weist eine umlaufen¬ de, für die Seitenwände 6 einen Anschlag bildende Falz auf.

Jede der Seitenwände 6 ist an drei Seitenkanten 16 stumpf und an der vierten Seitenkante 18 mit einer Falz 20 versehen. Die Erstreckung der Falz 20 parallel zu der Oberfläche der Seitenwand 6 ist gleich der Dicke " der in diese Falz 20 stoßenden Seitenwand 6.

Die zur Verbindung der Grundplatte 2 mit den Seiten- wäπden 6, der Seitenwände 6 miteinander und der Seiten-

wände 6 mit dem Deckel 10 verwendeten federnden Klam¬ mern 8 sind aus winkelstückartigen Federstahlbändern gefertigt. Sie sind im zusammengebauten Zustand des Transportbehälters um die Kanten des Transportbehälters 1 herumgelegt und weisen in diesem Zustand einen rech¬ ten Winkel zwischen ihren beiden Schenkeln 22,24 auf. Damit die Klammern den Transportbehälter 1 zusammen¬ spannen, weisen sie im ausgebauten Zustand zwischen ihren Schenkeln 22 und 24 einen Winkel auf, der etwas kleiner als 90 * ist.

Die Klammern 8 weisen am Ende jedes Schenkels 22,24 einen in Richtung auf das Behälterinnere umgebogenen Vorsprung auf. Mit diesem Vorsprung greifen die Federn 8 in gerade Schlitze 26 ein, die in die Außenseiten der Seitenwände 6, die Unterseite der Grundplatte 2 und die Oberseite des Deckels 10 eingefräst sind. Die Schlitze 26 erstrecken sich parallel zu den Kanten 12,16,18 der Grundplatte 2, der Seitenwände 6 und des Deckels 10 in einem Abstand von 90 mm.

Die Länge der Schlitze 26 ist größer als die Breite der Klammern 8 und ihr Abstand von ihrer jeweiligen Plat¬ tenkante 12,16,18 ist unabhängig davon, ob an der Kante eine Falz vorgesehen ist oder nicht. Sind die Platte 28, die Seitenwände 6 und der Deckel 18 mm dick, so ist der Abstand der Schlitze von der jeweiligen Kante 90 mm. Die in die Schlitze eingreifenden Klammern weisen dann zwei Schenkel auf, die unterschiedlich lang sind, wobei der eine Schenkel 24 entsprechend dem Abstand der Schlitze 26 von den Kanten 12,16,18 90 mm lang ist und der andere Schenkel 22 103 mm lang ist. Damit wird er¬ reicht, daß im zerlegten Zustand des Transportbehälters 1 die flach auf die Platte 28 gelegten Seitenwände 6 und der Deckel 10 an der Grundplatte mit Klammern 8

befestigt werden können. Dazu muß der Deckel mit seiner Innenseite nach oben weisen, so daß die Klammern 8 in die Falz eingreifen können. Es ist zu beachten, daß jede Falz so tief in die entsprechende Platte hinein¬ ragt, daß die verbleibende Materialstärke gleich der Länge des längeren Schenkels 22 abzüglich des kürzeren Schenkels 24 ist. Hier ist diese Materialstärke 13 mm, so daß jede Falz 5 mm tief ist.

Der Innenraum des Transportbehälters 1 ist mit einer herausnehmbaren Auskleidung in Form eines Beutels 30 versehen, der an den Innenraum des Transportbehälters 1 angepaßt ist. Der Beutel 30 ist ein vollständig ge¬ schlossener Ballonkörper, der an seiner Oberseite eine verschließbare Einlaßöffnung 32 aufweist, an der ein Stutzen 34 angeordnet ist. Außerdem weist der Beutel 30 eine mit einem Auslaßstutzen 36 versehene Auslaßöffnung 38 auf. Im gefüllten Zustand des Beutels 30 befindet sich die Einlaßöffnung 32 an der Unterseite des Deckels 10 und die Auslaßöffnung 38 ist in einem Bereich nahe der Grundplatte 2 so angeordnet, daß durch sie hindurch der Transportbehälter 1 vollständig entleerbar ist. Dazu ist eine der Seitenwände 6 mit einem Durchbruch 40 versehen.

Der Auslaßstutzen 36 ist von innen durch einen Durchlaß 42 in einer mit abgerundeten Kanten und Ecken versehe¬ nen Verstärkungsplatte 44 hindurchgesteck ' t. Die Ausla߬ öffnung 38 des Beutels 30 ist relativ zu der Verstär¬ kungsplatte 44 festgelegt und durch Festlegen der Ver¬ stärkungsplatte 44 an der Seitenwand 6 mittels einer Verschraubung 52 liegt sie auch gegenüber dem Durchbruch 40 fest. Der Durchbruch 40 ist kreisförmig ausgeführt, kann aber auch als Langloch ausgeführt sein, damit die Auslaßöffnung 36 vor ihrem Festlegen gegenüber dem

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Durchbruch 40 in ihrer Höhe relativ zu der Grundplatte 2 eingestellt werden kann. Der Auslaßstutzen weist ei¬ nen Haltering 62 auf, der zwischen einer biegsamen Lasche 64 einer Faserplattenkassette 66 und der Ver¬ stärkungsplatte 44 festgespannt ist. Die biegsame Lasche 64 klappt beim Befüllen des Transportbehälters 1 in ihre Lage parallel zur Seitenwand 6 hoch und führt dabei den Auslaßstutzen 36 in den Durchbruch 40. Der Beutel 30 ist an einen Flansch 37 des Stutzens 36 an¬ geschweißt oder mit diesem auf der Außenseite verklebt. Der Stutzen 36 ist innen mit einer Membran 68 verschlos¬ sen, die auf die Innenseite des Flansches 37 aufge¬ schweißt oder geklebt ist. Ein Stopfen 70 ist zum Schutz der Membran 68 von außen in ein Innengewinde des Stutzens 36 eingeschraubt.

An den Auslaßstutzen 36 kann koaxial ein Entnahmehilfs¬ mittel angeschlossen werden, das auch mit einem absperr¬ baren Hahn versehen sein kann. Das Entnahmehilfsmittel wird in das Innengewinde des Auslaßstutzens einge¬ schraubt. Durch die Abstützung des Auslaßstutzens 36 an der Seitenwand 6 wird verhindert, daß der Auslaßstutzen 36 an dem Beutel 30 abreißen kann. Außerdem wird durch die Anordnung des Auslaßstutzens 36 sichergestellt, daß das Entnahmehilfsmittel schnell an den Beutel 30 ange¬ schlossen werden kann.

Zum Gebrauch des Transportbehälters 1 werden zuerst zwei Seitenwände 6 auf der Grundplatte 2 plaziert und mittels mindestens einer Klammer 8 verbunden. An¬ schließend werden die beiden Seitenwände 6 mit der Grundplatte 2 und den übrigen Seitenwänden 6 verbunden. Der Beutel 30, der in die Faserplattenkassette 66 ein¬ gelegt ist, wird in den oben noch offenen Transportbe¬ hälter 1 eingelegt und in diesem so ausgerichtet, daß

der Auslaßstutzen 36 dem Durchbruch 40 gegenüberliegt.

Zum Befüllen des Transportbehälters 1 wird an dem an der Einlaßöffnung 32 angeordneten Stutzen 34 mittels eines sehne11verriegelbaren Klemmverschlusses ein Schlauch angeschlossen. Beim Befüllen entfaltet sich der Beutel 30, wobei die Lasche 64 hochklappt und den Auslaßstutzen 36 in den Durchbruch 40 hereinführt. Nach dem Befüllen liegt der Beutel 30 allseitig an den Innen¬ seiten der Seitenwände 6 an. Da der Beutel 30 aus flexiblem Material besteht, kann er sich wie ein Ballon ausdehnen und auch die Kantenbereiche des Innenraums des Transportbehälters 1 ausfüllen. Sobald der Trans¬ portbehälter 1 gefüllt ist, wird der Einlaßstutzen 34 verschlossen, der Deckel 10 aufgelegt und mittels Klammern 8 an den Seitenwänden 6 befestigte- In diesem Zustand kann der Transportbehälter 1 leicht mittels eines Gabelstaplers transportiert werden und es ist auch möglich, mehrere Transportbehälter 1 übereinander zu stapeln, ohne daß die Gefahr besteht, daß dieser Stapel umfällt.

Zur Entnahme des in dem Transportbehälter 1 befind¬ lichem Transportguts wird der Stopfen 70, der auch dem Schutz des Gewindes vor dem Verunreinigungen dient, entfernt. Das Entnahmehilfsmittel wird anschließend in seiner verschlossenen Stellung in den Auslaßstutzen 36 geschraubt. Mit einer an dem Entnahmehilfsmittel angeord¬ neten Schneidevorrichtung wird die Membran 68 entlang etwa 75% ihres Umfangs eingeschnitten und das Trans¬ portgut kann aus dem Transportbehälter 1 entnommen wer- ' den.

Nach dem Entleeren des Transportbehälters 1 werden die Klammern 8 an dem Deckel 10 und der Deckel 10 entfernt.

Der Beutel 30 kann entfernt und die Seitenwände 6 kön¬ nen abgebaut werden. Die Seitenwände 6 und der Deckel 10 können flach auf die Grundplatte 2 aufgelegt und an dieser mittels der Klammern 8 festgespannt werden. In diesem zusammengefalteten Zustand nimmt der Transport¬ behälter 1 etwa nur noch 1/5 des Volumens des aufge¬ bauten Transportbehälters 1 ein. Obwohl ein solcher Transportbehälter leicht ein Fassungsvermögen von 1000 1 besitzen kann, können sowohl der Aufbau als auch der Abbau allein von einer Person durchgeführt werden.

Die Grundplatte 2, die Seitenwände 6 und der Deckel 10 sind vorzugsweise aus behandeltem oder unbehandeltem Sperrholz hergestellt, wobei die Behandlung in der Be¬ schichtung mit einem Lack oder Harz oder in einer Im¬ prägnierung bestehen kann.