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Patent Searching and Data


Title:
COLOR-STABLE SUNSCREEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/213749
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cosmetic preparation containing a) 4-(tert.-butyl)-4'-methoxydibenzoyl methane and/or (2-[-4-(diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] benzoic acid hexyl ester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) and b) diisostearoyl polyglyceryl-3-dimer-dilinoleate.

Inventors:
GOULET-HANSSENS ALEXIS (DE)
NILSSON JAN (DE)
ERNST CHRISTOPH (DE)
GARCIA REYES ANA LAURA (DE)
VON WEDEL-PARLOW MAGDALENA (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/057288
Publication Date:
October 28, 2021
Filing Date:
March 22, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61K8/35; A61K8/37; A61K8/41; A61Q17/04
Foreign References:
DE102018217130A12020-04-09
US20030039619A12003-02-27
JPH11199460A1999-07-27
DE19853288A12000-05-25
DE102014202377A2014-02-10
Other References:
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 10 September 2019 (2019-09-10), ANONYMOUS: "Sun Milk SPF 20", XP055814413, retrieved from https://www.gnpd.com/sinatra/recordpage/6856063/ Database accession no. 6856063
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 4 July 2017 (2017-07-04), ANONYMOUS: "Waterproof Suntan Lotion SPF 30", XP055814457, retrieved from https://www.gnpd.com/sinatra/recordpage/4928369/ Database accession no. 4928369
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 16 November 2018 (2018-11-16), ANONYMOUS: "Essence Sensitive Pact SPF 50+ PA+++", XP055814469, retrieved from https://www.gnpd.com/sinatra/recordpage/6137955/ Database accession no. 6137955
SHARMA, G.BALA, R.: "Digital Color Imaging Handbook", 2017
X-RITE, I., A GUIDE TO UNDERSTANDING COLOR, Retrieved from the Internet
WEATHERALL, I. L.COOMBS, B. D.: "Skin color measurements in terms of CIELAB color space values", THE JOURNAL OF INVESTIGATIVE DERMATOLOGY, vol. 99, no. 4, 1992, XP055124275, DOI: 10.1111/1523-1747.ep12616156
THE BABELCOLOR COMPANYPASCALE, D., A COMPARISON OF FOUR MULTIMEDIA RGB SPACES, 2003
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kosmetische Zubereitung enthaltend a) 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2- hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) und b) Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate.

2. Verfahren zur Herstellung farbstabiler kosmetischer Zubereitungen enthaltend 4-(tert.- Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate), dadurch gekennzeichnet, dass der Zubereitung Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate zugesetzt wird.

3. Verwendung von Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate in kosmetischen Zubereitungen enthaltend 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4- (Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) zur Verhinderung der Bildung von Komplexen mit Metall- Ionen.

4. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 1 , Verfahren nach Anspruch 2 oder Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von EDTA.

5. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von 3-(4- Methylbenzyliden)-campher, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (INCI: Oxybenzon), 4- Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester (INCI Octylmethoxycinnamate), Parabenen (insbesondere Methyl-, Propyl- und Butylparaben), Methylisothiazolinon, Chlormethyl- isothiazolinon und DMDM-Hydantoin, Polyethylenglycolethern oder Polyethylenglycolestern.

6. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von Octocrylen.

7. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Diisostearoyl Polyglyceryl-3- Dimer-Dilinoleate enthält, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es in einer 50 Gew.- %igen Lösung in C12-15 Alkylbenzoat bei 25 °C eine Viskosität von größer/gleich 1500 mPas aufweist.

8. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Diisostearoyl Polyglyceryl-3- Dimer-Dilinoleate in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

9. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eisenhaltige Farbpigmente enthält.

10. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung in Form einer O/W-Emulsion vorliegt.

11 . Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere O/W-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Glycerylstearatcitrat, Glycerylstearat (selbstemulgierend), Stearinsäure, Stearatsalze, Polyglyceryl-3-methylglycosedistearat, Natriumcetearylsulfat, Kaliumcetylphosphat, Polyglyceryl-10 Stearate, Natriumstearoylglutamat, enthält.

12. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2- hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine), 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone) und/oder 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäuresalze enthält.

13. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydiben- zoylmethan und kein (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) enthält und das Gewichtsverhältnis von 4- (tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan zu Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate in der Zubereitung von 1 :50 bis 1 :1 beträgt.

14. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung (2-[-4-(Diethylamino)-2- hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) und kein 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan enthält und das Gewichtsverhältnis von Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate zu Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate in der Zubereitung 1 :50 bis 2:1 beträgt.

15. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) zu Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate.von 1 :25 bis 3:1 beträgt.

16. Kosmetische Zubereitung, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Parfümstoffe enthält.

Description:
Beiersdorf Aktiengesellschaft

Hamburg

Beschreibung

Farbstabiles Sonnenschutzmittel

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zubereitung enthaltend 4-(tert.-Butyl)-4’- methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) sowie Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate, ein Verfahren zur Herstellung farbstabiler kosmetischer Zubereitungen enthaltend 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4- (Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate), dadurch gekennzeichnet, dass der Zubereitung Diisostearoyl Polyglyceryl-3- Dimer-Dilinoleate zugesetzt wird und die Verwendung von Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer- Dilinoleate in kosmetischen Zubereitungen enthaltend 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) zur Verhinderung der Bildung von Komplexen mit Metall-Ionen.

Der Trend weg von der vornehmen Blässe hin zur „gesunden, sportlich braunen Haut“ ist seit Jahren ungebrochen. Um diese zu erzielen setzen die Menschen ihre Haut der Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentbildung im Sinne einer Melaninbildung hervorruft. Die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichtes hat jedoch auch eine schädigende Wirkung auf die Haut. Neben der akuten Schädigung (Sonnenbrand) treten Langzeitschäden wie ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs zu erkranken bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge: 280-320 nm) auf. Die übermäßige Einwirkung der UVB- und UVA-Strahlung (Wellenlänge: 320-400 nm) führt darüber hinaus zu einer Schwächung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige Hautalterung zur Folge.

Zum Schutz der Haut wurde daher eine Reihe von Lichtschutzfiltersubstanzen entwickelt, die in kosmetischen Zubereitungen eingesetzt werden können. Diese UVA- und UVB-Filter sind in den meisten Industrieländern in Form von Positivlisten wie dem Anlage 7 der Kosmetikverordnung zusammengefasst.

Die Vielzahl an kommerziell erhältlichen Sonnenschutzmitteln darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Zubereitungen des Standes der Technik eine Reihe von Nachteilen aufweisen.

Kosmetische Zubereitungen und insbesondere Sonnenschutzzubereitungen enthalten üblicherweise Komplexbildner, wobei vorzugsweise EDTA und deren Salze (insbesondere Natriumsalze) eingesetzt werden. Diese dienen dazu, die durch Wasser (als Inhaltstoff zahlreicher Zubereitungen), weitere Inhaltsstoffe (z.B. Farbpigmente) oder dem Packmittel „eingeschleppten“ Metallionen wie Eisen- oder Aluminium-Ionen zu komplexieren, da diese die Zubereitung destabilisieren und verfärben können. Insbesondere bei Zubereitungen, welche die UV-A-Filter 4- (tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) enthalten, die rötlich farbige Metallkomplexe bilden, ist ein solcher Zusatz nach dem Stande der Technik zwingend erforderlich, da die Zubereitung sich ansonsten rötlich-braun verfärbt. Diese Effekte werden beispielsweise in der DE 19853288 beschrieben.

Nachteilig am Stande der Technik ist nun der Umstand, dass der Einsatz von EDTA und dessen Salzen von einigen Teilnehmern der Fachwelt zunehmend kritisch gesehen wird. Es besteht die Besorgnis, dass diese Verbindung sich nicht schnell genug biologisch abbauen lassen könnte oder dass sie die Hautpenetration fördern könnte. Ob derlei Bedenken begründet sind oder nicht kann im Rahmen der vorliegenden Offenbarung offen und den weiteren Untersuchungen der Fachwelt überlassen bleiben. Tatsache ist jedoch, dass die Verbraucher zunehmend Produkte wünschen, die möglichst wenig und idealerweise kein EDTA enthalten.

Es war daher die Aufgabe, eine kosmetische Zubereitung (insbesondere ein Sonnenschutzmittel) zu entwickeln, dass möglichst wenig EDTA enthält und trotzdem farbstabil und unempfindlich gegenüber Metallionen ist.

Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch eine kosmetische Zubereitung enthaltend a) 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) und b) Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate. Überraschend gelöst wird die Aufgabe fernher durch ein Verfahren zur Herstellung farbstabiler kosmetischer Zubereitungen enthaltend 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4- (Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate), dadurch gekennzeichnet, dass der Zubereitung Diisostearoyl Polyglyceryl-3- Dimer-Dilinoleate zugesetzt wird.

Überraschend gelöst wird die Aufgabe nicht zuletzt durch die Verwendung von Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate in kosmetischen Zubereitungen enthaltend 4-(tert.-Butyl)-4’- methoxydibenzoylmethan und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) zur Verhinderung der Bildung von Komplexen mit Metall-Ionen.

Dabei werden erfindungsgemäß unter Metall-Ionen Aluminium-, Eisen- und Kupfer-Ionen verstanden.

Die Formulierungen „erfindungsgemäß“, „erfindungsgemäß vorteilhaft“ etc. beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Offenbarung immer auf die erfindungsgemäße kosmetische Zubereitung (Sonnenschutzmittel), die erfindungsgemäßen Verwendungen und das erfindungsgemäße Verfahren, wenn es im Einzelfall nicht anders beschrieben wird.

Zwar kennt der Stand der Technik die DE 102014202377.7, doch konnte diese Schrift nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung frei ist von EDTA.

Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung frei ist von 3-(4- Methylbenzyliden)-campher, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (INCI: Oxybenzon), 4- Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester (INCI: Octylmethoxycinnamate), Parabenen (insbesondere Methyl-, Propyl- und Butylparaben), Methylisothiazolinon, Chlormethyl-isothiazolinon und DMDM- Hydantoin, Polyethylenglycolethern oder Polyethylenglycolestern.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von Octocrylen. Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn die Zubereitung Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate enthält, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es in einer 50 Gew.-%igen Lösung in C12-15 Alkylbenzoat bei 25 °C eine Viskosität von größer/gleich 1500 mPas aufweist. Erfindungsgemäß bevorzugt weist eine solche Lösung eine Viskosität von größer/gleich 3000 mPas und besonders bevorzugt eine Viskosität von größer/gleich 3400 mPas auf.

Alternativ kann diese Messung auch in 50 %iger Caprylic/Capric Triglyceride Lösung vorgenommen werden.

Die Viskosität wird dabei erfindungsgemäß wie folgt bestimmt: Alle Werte beziehen sich auf Die Messungen werden bei 25°C im 150 ml Rollrandglas mit Hilfe des Rotationsviskosimeters Rheomat R 123 der Firma proRheo durchgeführt. Als Messkörper wird der Messkörper Nr.1 (Artikelnr. 200 0191) eingesetzt. Es Drehzahl Bereich 62,5 min -1 , verwendet. Erfolgt keine andere Angabe, so erfolgt die Messung zur Viskosität immer 24h nach Herstellung der Mischung.

Das Gleiche gilt für alle angegeben Viskositätswerte, welche sich immer auf eine Messung 24h nach Herstellung beziehen, sofern keine andere Zeitangabe angegeben ist.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer- Dilinoleate in einer Konzentration von 0.1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Dabei ist eine Konzentration von 0.5 bis 3 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß bevorzugt.

Es können drei erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unterschieden werden:

Enthält die Zubereitung 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und kein (2-[-4-(Diethylamino)-2- hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate), so ist es erfindungsgemäß vorteilhaft wenn die Zubereitung 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan in einer Konzentration von 0.1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält, wobei eine Konzentration von 1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß bevorzugt ist.

Das Gewichtsverhältnis von 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan zu Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate beträgt in der Zubereitung erfindungsgemäß vorteilhaft 1 :50 bis 1 :1. Enthält die Zubereitung (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) und kein 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan, so ist es erfindungsgemäß vorteilhaft wenn die Zubereitung Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate in einer Konzentration von 0.1 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält, wobei eine Konzentration von 0.5 bis 8 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß bevorzugt ist.

Das Gewichtsverhältnis von Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate zu Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate beträgt in der Zubereitung erfindungsgemäß vorteilhaft ve« 1 :50 bis 2:1.

Enthält die Zubereitung 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und (2-[-4-(Diethylamino)-2- hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate), so ist es erfindungsgemäß vorteilhaft wenn die Zubereitung 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan in einer Konzentration von 0.1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält, wobei eine Konzentration von 1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß bevorzugt ist.

Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate wird in diesem Falle in einer Konzentration von 0.1 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, eingesetzt, wobei eine Konzentration von 1 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß bevorzugt ist.

Das Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan und (2-[- 4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) zu Diisostearoyl Polyglyceryl-3-Dimer-Dilinoleate beträgt erfindungsgemäß vorteilhaft 1 :25 bis 3:1 .

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eisenhaltige Farbpigmente enthält.

Als eisenhaltige Farbpigmente können beispielsweise eingesetzt werden: Unipure Red LC 386, Unipure Brown LC 889, Unipure Brown LC 881 , Unipure Yellow LC 188, Unipure Black LC 989, (von Sensient Cosmetic Technologies), BLACK NF (von Kobo Products, Inc.). Die erfindungsgemäße Zubereitung kann als wässrig-alkoholische Lösung, als alkoholische Lösung, als Hydrodispersion, als W/O-Emulsion und als O/W-Emulsion vorliegen, wobei der Fachmann die Hydrodispersion von der O/W-Emulsion anhand des Emulgator-Gehaltes unterscheidet. Erfindungsgemäß vorteilhaft ist es, wenn die Zubereitung in Form einer O/W- Emulsion vorliegt.

In einem solchen Falle ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung einen oder mehrere O/W-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Glycerylstearatcitrat, Glycerylstearat (selbstemulgierend), Stearinsäure, Stearatsalze, Polyglyceryl-3- methylglycosedistearat, Natriumcetearylsulfat, Kaliumcetylphosphat, Polyglyceryl-10 Stearate, Natriumstearoylglutamat, enthält.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind darüber hinaus dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine), 2,4,6-Tris- [anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone) und/oder 2- Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäuresalze enthält.

Enthält die Zubereitung 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-metho xyphenyl)- 1 ,3,5-triazin (INCI Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine), so beträgt die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration von 0,5 bis 4,5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Enthält die Zubereitung 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone), so beträgt die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration 0.5 bis 10 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Enthält die Zubereitung 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäuresalze (wobei bevorzugt das Natriumsalz eingesetzt wird), so beträgt die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration 0.1 bis 3 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Zubereitung weitere UV-Filter enthalten. Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung Xanthangummi (INCI: Xanthan Gum) enthält.

In einem solchen Fall sind die erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Xanthangummi (INCI: Xanthan Gum) in einer Konzentration 0.01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.

Vorteilhafte Ausführungsformen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin und/oder 4- Hydroxyacetophenon enthält.

Ferner ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung ein oder mehrere Alkandiole aus der Gruppe der Verbindungen 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,2-Decandiol, 2- Methyl-1 ,3-propandiol enthält.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe der Verbindungen alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha- Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Flavonoide, Kreatin, Kreatinin, Taurin, b-Alanin, Panthenol, Magnolol, Honokiol, Tocopherylacetat, Dihydroxyaceton; Thiamidol; 8-Hexadecen-1 ,16-dicarbonsäure, Glycerylglycose, (2- Hydroxyethyl)harnstoff, Vitamin E bzw. seine Derivate, Hyaluronsäure und/oder deren Salze und/oder Licochalcon A enthält.

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann vorteilhaft Feuchthaltemittel enthalten. Als Feuchthaltemittel (Moisturizer) werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmetischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Aufträgen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu beeinflussen.

Vorteilhafte Feuchthaltemittel (Moisturizer) im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1 , Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Poly saccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist. Moisturizer können vorteilhaft auch als Antifaltenwirkstoffe zum Schutz vor Hautveränderungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung auf- treten, verwendet werden.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen können ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen oder verstärken. Vorteilhafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium- bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter- noch färbende Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile ® (CAS-Nr. 7631-86-9) und /oder Talkum und/oder Polyethylen, Nylon.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung Tapiocastärke und/oder Distärkephosphat enthält.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung ein oder mehrere Öle gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Butylene Glycol Dicaprylat/Dicaprat, Phenethyl Benzoat, C12-15 Alkyl Benzoat, Dibutyladipat; Diisopropylsebacate, Dicaprylylcarbonat, Di-C12-13 Alkyl Tartrate, Butyloctyl Salicylate, Diethylhexyl Syringylidene Malonate, Hydragenated Castor Oil Dimerate, Triheptanoin, C12-13 Alkyl Lactate, C16-17 Alkyl Benzoate, Propylheptyl Caprylate, Caprylic/Capric Triglyceride, Diethylhexyl 2,6-Naphthalate, Octyldodecanol, Caprylic/Capric Triglyceride, Ethylhexyl Cocoate, enthält.

Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Zubereitung Dibutyladipat, Dicaprylylcarbonat, Butylene Glycol Dicaprylat/Dicaprat und/oder C12-C15 Alkylbenzoat enthält.

Die Wasserphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann vorteilhaft übliche kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole, insbesondere solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol oder Polyole niedriger C-Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin, Elektrolyte, Selbstbräuner sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäu re, Hydroxypropylmethylcellulose.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung Parfümstoffe enthält.

Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Gesamtkonzentration an Parfümstoffen in der Zubereitung von 0,00001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, beträgt.

Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn die Gesamtkonzentration an Parfümstoffen in der Zubereitung von 0,00005 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, beträgt.

Es ist dabei vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung einen oder mehrere Parfümstoffe gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Limonen, Citral, Linalool, alpha-lsomethylionon, Geraniol, Citronellol, 2-lsobutyl-4-hydroxy-4- methyltetrahydropyran, 2-tert-Pentylcyclohexylacetat, 3-Methyl-5-phenyl-1 -pentanol, 7-Acetyl- 1 ,1 ,3,4,4,6-hexamethyltetralin, Adipinsäurediester, alpha-Amylcinnamaldehyd, Alpha-Methylionon, Amyl C Butylphenylmethylpropionalcinnamal, Amylsalicylat, Amylcinnamylalkohol, Anisalkohol, Benzoin, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Benzylsalicylat, Bergamotöl, bitteres Orangenöl, Butylphenylmethylpropioal, Cardamomöl, Cedrol, Cinnamal, Cinnamylalkohol, Citronellylmethylcrotonat, Citronenöl, Coumarin, Diethylsuccinat, Ethyllinalool, Eugenol, Evernia Furfuracea Extract, Evernia Prunastri Extract, Farnesol, Guajakholzöl, Hexylcinnamal, Hexylsalicylat, Hydroxycitronellal, Lavendelöl, Lemonenöl, Linaylacetat, Mandarinenöl, Menthyl PCA, Methylheptenon, Muskatnussöl, Rosmarinöl, süßes Orangenöl, Terpineol, Tonkabohnenöl, Triethylcitrat und/oder Vanillin enthält.

Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Zubereitungen, die für kosmetische Sonnenschutzmittel üblichen Inhaltsstoffe in den üblichen Einsatzkonzentrationen enthalten.

Vergleichsversuch

Es wurden die folgenden Zubereitungen hergestellt und ihre Farbstabilität verglichen

1) Fettphase auf 75°C erhitzen, bis alle Komponenten aufgeschmolzen sind.

2) Anschließend den Verdicker hinzugeben und gründlich vermengen.

3) Die vorbereitete Wasserphase 10 Minuten rühren, bevor diese weiterverarbeitet wird.

4) Die Wasserphase (25°C) unter Rühren zur warmen Fettphase (75°C) geben und für 2-5 Minuten glattrühren.

5) Einmal homogenisieren

6) Nach dem homogenisieren wird bei Raumtemperatur die Alkoholphase hinzugegeben.

7) Sobald alle Komponenten homogen verteilt sind, wird ein zweites Mal homogenisiert

8) Zum Schluss 5 Minuten nachrühren.

9) Die Proben wurden anhand des CIELAB Color Systems innerhalb von 48 Stunden vermessen (siehe unten). CIELAB Color System

Zur Ermittlung der Farbänderung der Emulsionen wurden der CIELAB oder CIE (L * a * b * ) Farbraum und ein tragbares Spektralphotometer SP62 der Firma X-Rite Incorporated (Michigan, USA) benutzt. Ein Spektralphotometer misst Spektraldaten, also die Menge an Lichtenergie, die von einem Objekt in mehreren Intervallen entlang des sichtbaren Spektrums reflektiert wird. Die Spektraldaten werden als Spektralkurve dargestellt, welche durch eine rechnerische Transformation in den Tristimulusraum (CIEXYZ) überführt werden t 1 · 2 ! Dennoch sind Tristimuluswerte nur begrenzt als Farbspezifikationen verwendbar, da sie schlecht mit visuellen Attributen korrelieren. Da die CIELAB Farbraummessung die menschliche Farbempfindung besser beschreibt [3] , wurde diese Methode zur Evaluierung der vorliegenden Fragestellung gewählt. Wenn eine Farbe im CIELAB ausgedrückt wird, definiert L * die Helligkeit, a * bezeichnet den Rot/Grün- Wert und b * den Gelb/Blau-Wert. [1 2]

Das Spektralphotomer wurde von einem HP EliteDesk 800 G1 TWR (Intel ® Core™ i5vPro)-Rechner gesteuert, der alle Farbberechnungen aus den digitalisierten Spektraldaten mit Hilfe der Software Color iQC Professional with SLITaper ® Version 8.3.9 (X-Rite Incorporated, Michigan, USA) durchgeführt. Bei jedem Start der Software wurde das Gerät ordnungsgemäß mit dem gelieferten Weiß- und Schwarzstandard kalibriert.

Sowohl die Vorbereitung als auch die Messung aller Proben fand in einem Klimaraum (22 ± 1 ; 55 ± 5 % rel. Luftfeuchtigkeit) statt. Zunächst wurden die Proben wie folgt zubereitet:

Eine Einweg-Petrischale aus Polystyrol (35/10 mm) wurde vollständig bis zum Rand und blasenfrei mit dem zumessenden Füllgut befüllt und verschlossen. Anschließend wurde die vollständig aufgefüllte Petrischale für die Messung in die Puluz-Photobox (Größe:22 x 23 x 24 cm) platziert.

Um zu gewährleisten, dass alle Proben unter den gleichen standarisierten Lichtbedingungen gemessen werden, wurde eine Photobox (Morza PULUZ) mit 20 weißen integrierten LEDs benutzt. Für die Messung wurde das Spektralphotometer auf die Deckel der Petrischale gelegt und ausgelöst. Insgesamt wurden je Emulsion 10 aleatorische Messungen auf der gesamten Oberfläche der Petrischale durchgeführt.

Der bedeutende Vorteil vom CIELAB-Raum ist, dass er die Bereitstellung eines Mittels zur Messung der Unterschiede zwischen zwei beliebigen Farben darstellt. Ihre Farbdifferenz (DE) wird als Euklidischer Abstand der L * a * b * -Werte anhand der nachfolgenden Formel (1) berechnet, und sollte so klein wie möglich gehalten werden: ^

Literaturnachweise

1. Sharma, G. and Bala, R. (2017) Digital Color Imaging Handbook

2. X-Rite, I. A Guide to Understanding Color [Online]. Available at https://www.xrite.com/- /media/xrite/files/whitepaper_pdfs/l10-001 _a_guide_to_understanding_color_communication/l10- 001_understand_color_en.pdf

3. Weatherall, I. L. and Coombs, B. D. (1992) Skin color measurements in terms of CIELAB color space values, The Journal of investigative dermatology, vol. 99, no. 4

4. The BabelColor Company and Pascale, D. (2003 J A comparison of four multimedia RGB spaces Beispiele

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzu schränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.