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Title:
COLUMN HAVING A CYLINDRICAL SEPARATING WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/084729
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a column for carrying out thermal separations and/or chemical reactions with a vertical cylindrical column outer wall that surrounds an inner chamber which is divided by a vertical cylindrical separating wall into two chambers in which substance exchange packets, packages and/or substance exchange bases are arranged, wherein the cylindrical separating wall, as a double wall, has two coaxial cylindrical walls that have radii of different sizes.

Inventors:
JANSEN HELMUT (DE)
RIETFORT THOMAS (DE)
ZICH EGON (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001410
Publication Date:
May 26, 2017
Filing Date:
August 19, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MONTZ GMBH JULIUS (DE)
International Classes:
B01D3/14
Foreign References:
DE3244521A11983-06-09
US4681661A1987-07-21
US20140005458A12014-01-02
US20110210457A12011-09-01
US6240744B12001-06-05
EP1088577B12006-05-24
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ HANNIG BORKOWSKI WISSGOTT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kolonne zum Durchführen thermischer Trennungen und/oder chemischer Reaktionen mit einer senkrechten zylindrischen Kolonnenaußenwand (2), die einen Innenraum umgibt, der durch eine senkrechte zylindrische Trennwand (3) in zwei Räume (4, 5) unterteilt ist, in denen Stoffaustauschpakete (P), Packungen und/oder Stoffaustauschböden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Trennwand (3) als

Doppelwand zwei zueinander koaxiale zylindrische Wände (6, 7) mit unterschiedlich großen Radien aufweist.

2. Kolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand (A) der zwei zylindrischen Wände (6, 7) voneinander 0, 1 bis 10 cm, vorzugsweise 2 bis 5 cm beträgt.

3. Kolonne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrischen Wände (6, 7) aus Blech bestehen.

4. Kolonne nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (8) der Trennwand (3) einen geschlossenen Trennraum bildet.

5. Kolonne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der den Trennraum bildende Zwischenraum (8) durch einen oberen und/oder unteren Abschlussring verschlossen ist.

6. Kolonne nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Zwischenraum (8) Unterdruck aufweist.

7. Kolonne nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d a d u r c h

gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (8) mindestens einen Gaszufiuss- und einen Gasabflussanschluss aufweist.

8. Kolonne nach einem der vorherigen Ansprüchen, dadurch

gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (8) Luft, Helium, Stickstoff oder Kohlenstoffdioxid aufweist.

Description:
Kolonne mit zylindrischer Trennwand

Die Erfindung betrifft eine Kolonne zum Durchführen thermischer Trennungen und/oder chemischer Reaktionen mit einer senkrechten zylindrischen

Kolonnenaußenwand, die einen Innenraum umgibt, der durch eine senkrechte zylindrische Trennwand in zwei Räume unterteilt ist, in denen

Stoffaustauschpakete, Packungen und/oder Stoffaustauschböden angeordnet sind.

Es ist bekannt, den Innenraum einer Kolonne durch eine senkrechte Trennwand zu teilen, wie dies die EP 1 088 577 B1 zeigt. Darüber hinaus ist es bekannt, die senkrechte Trennwand zylindrisch auszuführen. Hierbei hat es sich gezeigt, dass auf der Wandseite mit der höheren Temperatur der Dampf leicht kondensiert und damit die Arbeitsweise verschlechtert. Auch kann es zu einer Verdampfung auf der Seite mit der niedrigeren Temperatur kommen. Ferner ist eine Störung der Thermodynamik durch die Kondensation und Verdampfung häufiger erfolgt. Schließlich kann es zu einer mechanischen Belastung der Trennwand durch unterschiedliche Temperaturen und damit zu Wärmespannungen und

Schiefstellung der Kolonne kommen.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei hohen Temperaturunterschieden auf den beiden Seiten einer Kolonnentrennwand die dadurch entstehenden Nachteile zu vermeiden.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die zylindrische Trennwand als Doppelwand zwei zueinander koaxiale zylindrische Wände mit unterschiedlich großen Radien aufweist.

Eine in dieser Weise isolierte Trennwand verhindert Kondensation und

Verdampfungen und verbessert damit die Thermodynamik und die Stabilität der Kolonne.

Eine optimale Isolierungswirkung wird erreicht, wenn der radiale Abstand der zwei zylindrischen Wände voneinander 0,1 bis 10 cm, vorzugsweise 2 bis 5 cm beträgt.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die zylindrischen Wände aus Blech bestehen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Zwischenraum der Trennwand einen geschlossenen Trennraum bildet. Hierdurch wird die Isolierungswirkung weiter verbessert. Dabei kann der geschlossene Zwischenraum Unterdruck aufweisen. Ferner wird vorgeschlagen, dass der den Trennraum bildende Zwischenraum durch einen oberen und/oder unteren Abschlussring verschlossen ist.

Eine genaue Steuerung der Isolierungswirkung als auch eine Verbesserung der Isolierung wird dann erreicht, wenn der Zwischenraum mindestens einen

Gaszufluss- und einen Gasabflussanschluss aufweist. Auch ist hierzu von Vorteil, wenn der Zwischenraum Luft, Helium, Stickstoff oder Kohlenstoffdioxid aufweist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt einen waagerechten Schnitt durch eine Kolonne in Höhe der doppelten Trennwand.

Die Kolonne 1 zum Durchführen thermischer Trennungen und/oder chemischer Reaktionen weist eine zylindrische Außenwand 2 auf mit senkrechter

Zylinderachse. Die zylindrische Kolonnenaußenwand 2 umschließt einen Innenraum, in der sich mittig und koaxial zur Außenwand eine zylindrische Trennwand 3 befindet, die als Doppelwand ausgeführt ist.

Die zur Außenwand 2 koaxiale Trennwand 3 trennt damit über einen bestimmten Höhenbereich der Kolonne den Kolonnenraum in einen Außenraum 4 und einen innerhalb der Trennwand befindlichen Innenraum 5. In den Räumen 4 und 5 befinden sich Stoffaustauschpakete, Packungen und/oder Stoffaustauschböden P.

Die als Doppelwand ausgeführte zylindrische Trennwand 3 besteht aus zwei zueinander koaxial angeordneten zylindrischen Wände und zwar einer ersten zylindrischen äußeren Innenwand 6 und einer zweiten zylindrischen inneren Wand 7 mit zueinander unterschiedlich großen Radien, so dass ein

Zwischenraum 8 als Trennraum besteht, der als Ringraum einen

gleichbleibenden Abstand A besitzt. Dieser radiale Abstand A der zwei zylindrischen Wände zueinander beträgt 0,1 bis 10 cm, vorzugsweise 2 bis 5 cm.

Vorzugsweise bilden die aus Blech bestehenden zylindrischen Wände 6, 7 einen geschlossenen Trennraum bzw. Zwischenraum 8, in dem am oberen und unteren Ende der Zwischenraum durch einen oberen und unteren Abschlussring verschlossen ist. Hierbei kann der geschlossene Zwischenraum Unterdruck aufweisen, um die Isolierwirkung zu erhöhen.

Eine genaue Steuerung der Isolierfunktion der Trennwand 3 wird dadurch erreicht, dass der Zwischenraum 8 mindestens einen Gaszufluss- und einen Gasabflussanschluss aufweist. Hierbei kann der Zwischenraum 8 Luft, Helium, Stickstoff oder Kohlenstoffdioxid aufweisen.

In einer weiteren Ausgestaltung kann der geschlossene Zwischenraum aber auch nur an der Ober- oder Unterseite durch einen Abschlussring verschlossen sein, so dass der Zwischenraum 8 oben oder unten geöffnet bleibt.