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Title:
COMBINATION OF LINE-CONNECTED AND RADIO-BASED COUPLING OF A PERIPHERAL DEVICE TO A RISK MANAGEMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/000335
Kind Code:
A1
Abstract:
A peripheral device for a risk management system (100) is described. The peripheral device (150) has a converter device (180a), a changeover device (185) coupled to the converter device (180a), a port (160), coupled to the changeover device (185), for connecting the peripheral device (150) to a communication line (130), and a radio communication device (170), likewise coupled to the changeover device (185), for wireless communication of the peripheral device (150) with an external radio station (120). The changeover device (185) is set up such that in the event of an interruption in the communication via the communication line (130) it is possible to end a first coupling between the port (160) and the converter device (180a) and to use a second coupling between the radio communication device (170) and the converter device (180a) for data transmission between the converter device (180a) and the external radio station (120). In addition, a risk management system (100) is described which has at least one peripheral device (150) of the stated type. Furthermore, a method of operation for a peripheral device (150) of the stated type is described.

Inventors:
SCHREYER KARLHEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/058702
Publication Date:
January 07, 2010
Filing Date:
July 04, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SCHREYER KARLHEINZ (DE)
International Classes:
G08B29/16
Domestic Patent References:
WO1990009714A11990-08-23
Foreign References:
DE10148862A12003-05-15
US20060082461A12006-04-20
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Peripheriegerät für ein Gefahrenmanagementsystem (100), das Peripheriegerät (150, 250) aufweisend • eine Wandlereinrichtung (180a, 280b),

• eine Umschalteinrichtung (185, 285), welche mit der Wandlereinrichtung (180a, 280b) gekoppelt ist,

• einen Anschluss (160, 260), welcher mit der Umschalteinrichtung (185, 285) gekoppelt ist und welcher eingerichtet ist zum Anschließen des Peripheriegeräts (150, 250) an eine Kommunikationsleitung (130, 230), und

• eine Funk-Kommunikationseinrichtung (170, 270), welche ebenfalls mit der Umschalteinrichtung (185, 285) gekoppelt ist und welche eingerichtet ist zum drahtlosen Kommunizie- ren des Peripheriegeräts (150, 250) mit einer externen

Funkstation (120), wobei die Umschalteinrichtung (185, 285) derart eingerichtet ist, dass im Falle einer Unterbrechung der Kommunikation über die Kommunikationsleitung (130, 230) - eine erste Kopplung zwischen dem Anschluss (160, 260) und der Wandlereinrichtung (180a, 180b) aufhebbar ist und - eine zweite Kopplung zwischen der Funk-Kommunikationseinrichtung (170, 270) und der Wandlereinrichtung (180a, 280b) für eine Datenübertragung zwischen der Wandlereinrich- tung (180a, 280b) und der externen Funkstation (120) verwendbar ist.

2. Peripheriegerät nach Anspruch 1, wobei die Wandlereinrichtung ein Ausgabeelement (180a) aufweist.

3. Peripheriegerät nach Anspruch 2, wobei die Funk-Kommunikationseinrichtung (170, 270) lediglich eine Funk-Empfangseinrichtung (172, 272) aufweist.

4. Peripheriegerät nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei die Wandlereinrichtung zumindest einen Lautsprecher (180a) aufweist .

5. Peripheriegerat nach Anspruch 4, zusatzlich aufweisend

• eine Verstarkereinheit (176), welche zwischen der Funk-Kommunikationseinrichtung (170) und dem Lautsprecher (180a) angeordnet ist und welche derart eingerichtet ist, dass von der Funk- Kommunikationseinrichtung (170) bereitgestellte und für den Lautsprecher (180a) bestimmte Signale verstärkt werden.

6. Peripheriegerat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Wandlereinrichtung ein Eingabeelement (280b) aufweist.

7. Peripheriegerat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zusatzlich aufweisend • einen Energiespeicher (178), welcher eingerichtet ist, die Wandlereinrichtung (180a), die Umschalteinrichtung (185) und/oder die Funk-Kommunikationseinrichtung (170) mit elektrischer Energie zu versorgen.

8. Peripheriegerat nach Anspruch 7, wobei der Energiespeicher (178) einen Kondensator und insbesondere einen Doppelschicht-Kondensator (179) aufweist.

9. Peripheriegerat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, zusatz- lieh aufweisend

• eine Uberwachungseinrichtung (290) zum Überprüfen der elektrischen Eigenschaften eines an das Peripheriegerat

(250) angrenzenden Leitungsabschnitts der Kommunikationsleitung (230) .

10. Peripheriegerat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Funk-Kommunikationseinrichtung (170, 270) eingerichtet ist zum Empfangen und/oder zum Senden von Funksignalen mit einer Frequenz von weniger als 400 MHz, mit einer Frequenz insbesondere zwischen 100 MHz und 250 MHz und mit einer Frequenz bevorzugt zwischen 150 MHz und 200 MHz.

11. Gefahrenmanagementsystem, aufweisend

• eine Zentrale (110),

• eine externe Funkstation (120) und

• zumindest ein Peripheriegerät (150) nach einem der Ansprü- che 1 bis 10, wobei die Wandlereinrichtung (180a) des Peripheriegeräts (150)

- in einem ersten Betriebszustand über die Kommunikationsleitung (130) mit der Zentrale (110) gekoppelt ist und - in einem zweiten Betriebszustand über die Funk- Kommunikationseinrichtung (170) mit der externen Funkstation (120) gekoppelt ist.

12. Gefahrenmanagementsystem nach Anspruch 11, wobei die Zentrale (110) einen Datenspeicher (112) aufweist, der eingerichtet ist zum Speichern von Nachrichten.

13. Gefahrenmanagementsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 12, wobei die externe Funkstation ein mobiles Funkgerät (120) ist.

14. Gefahrenmanagementsystem nach Ansprüche 13, wobei die Funk-Kommunikationseinrichtung (170, 270) des Peripheriegeräts (150, 250) aufweist - eine Funk-Empfangseinrichtung (172, 272), die zum Empfang von Funk-Anweisungen von dem mobilen Funkgerät (120) eingerichtet ist, und

- eine Funk-Sendeeinrichtung (174, 274), welche derart eingerichtet ist, dass nach einem Empfang einer Funk-Anweisung von dem mobilen Funkgerät (120) an die Funk-Empfangseinrichtung (127, 272) ein positives Quittungssignal an das mobile Funkgerät (120) sendbar ist.

15. Verfahren zum Betreiben eines Peripheriegerätes (150, 250) für ein Gefahrenmanagementsystem (100), wobei das Peripheriegerät (150, 250) eine Wandlereinrichtung (180a, 280b), eine mit der Wandlereinrichtung (180a, 280b) gekoppelte Umschalteinrichtung (185, 285), einen mit der Umschalteinrichtung (185, 285) gekoppelten Anschluss (160, 260) zum Anschließen des Peripheriegerats (150, 250) an eine Kommunikationsleitung (130, 230) und eine ebenfalls mit der Um- schalteinrichtung (185, 285) gekoppelte Funk-Kommunikationseinrichtung (170, 270) zum drahtlosen Kommunizieren des Peripheriegerats (150, 250) mit einer externen Funkstation (120) aufweist, das Verfahren aufweisend

• Detektieren einer Unterbrechung der Kommunikation über die Kommunikationsleitung (130, 230),

• Aufheben einer ersten Kopplung zwischen dem Anschluss (160, 260) und der Wandlereinrichtung (180a, 280b) und

• Verwenden einer zweiten Kopplung zwischen der Funk- Kommunikationseinrichtung (130, 230) und der Wandlerein- richtung (180a, 180b) für eine Datenübertragung zwischen der der Wandlereinrichtung (180a, 280b) und der externen Funkstation (120) .

16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Funk-Kommunikationseinrichtung (170, 270) in regelmäßigen Zeitabstanden aktiviert und deaktiviert wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 16, zusatzlich aufweisend • Überwachen einer Funk-Kommunikationsverbindung zwischen der Funk-Kommunikationseinrichtung (170, 270) und der externen Funkstation (120) mittels eines vorbestimmten Funksignals, welches von der externen Funkstation (120) ausgesandt wird, und • Übermitteln eines Quittungssignals an eine Zentrale (110) des Gefahrenmanagementsystems (100),

- wobei das Quittungssignal ein positives Quittungssignal ist, wenn das vorbestimmte Funksignal korrekt von der Funk-Kommunikationseinrichtung (170, 270) empfangen wird und

- wobei das Quittungssignal ein negatives Quittungssignal ist, wenn das vorbestimmte Funksignal innerhalb einer be- stimmten Zeitspanne nicht korrekt von der Funk- Kommunikationseinrichtung (170, 270) empfangen wird.

Description:
Beschreibung

Kombination einer leitungsgebundenen und einer funkbasierten Ankopplung eines Peripheriegeräts an ein Gefahrenmanagement- System

Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Gefahrmelde- und der Gefahrenmanagementtechnik. Die vorlie- gende Erfindung betrifft insbesondere ein Peripheriegerät für ein Gefahrenmanagementsystem, welches eine Wandlereinrichtung und einen Anschluss zum Anschließen der Wandlereinrichtung an eine Kommunikationsleitung aufweist, welche die Wandlereinrichtung mit einer Zentrale des Gefahrenmanagementsystems verbindet. Die Wandlereinrichtung kann dabei ein Ausgabeelement wie beispielsweise ein Lautsprecher, eine optische Anzeigeeinrichtung oder eine Ansteuerung für ein Stellglied wie beispielsweise eine oder mehrere Rauchklappen, Schleusen etc. aufweisen. Die Wandlereinrichtung kann ferner ein Einga- beelement wie beispielsweise einen Rauchdetektor und/oder einen Gassensor aufweisen. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Gefahrenmanagementsystem, welches zumindest ein Peripheriegerät des genannten Typs aufweist. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Peripheriegerätes des genannten Typs.

Um insbesondere in größeren Gebäuden eine hohe Sicherheit für Mensch und Material zu gewährleisten, ist es bekannt sowohl Gefahrenmeldesysteme als auch Sprachalarmierungssysteme zu installieren. Gefahrenmeldesysteme sind beispielsweise Brandmeldeanlagen, welche die Entstehung eines Brandes möglichst frühzeitig erkennen sollen. Sprachalarmierungssysteme sind beispielsweise sog. Voice Anlagen, welche in einem Gefahren- fall die in dem Gebäude befindlichen Personen zu einem schnellen und möglichst reibungslosen Verlassen des Gefahrenbereichs anleiten sollen. Brandmeldeanlagen gehen üblicherweise rund um die Uhr ihrer eigentlichen Funktion nach und prüfen in dieser Zeit die Luft auf das Vorhandensein von Aerosolen und Schwebteil- chen, die auf ein Schadensfeuer hinweisen könnten. Haben sie eine solche Unstimmigkeit entdeckt, melden sie einen Alarm, steuern im betroffenen Bereich Löschanlagen an und/oder öffnen Rauchklappen oder schließen Türen. Nach diesen ohne Zweifel sehr wichtigen Sekunden werden sie im betroffenen Bereich jedoch kaum noch benötigt.

Voice Anlagen befinden sich, abgesehen von einer sog. ergänzenden Musikberieselung beispielsweise in Verkaufsräumen, praktisch immer im Ruhezustand. Voice Anlagen sind insbesondere dann wichtig, wenn nach einer Alarmierung in einem gefahrenüberwachten Bereich die Brandmeldeanlage an Wichtigkeit verloren hat. Dann gilt es Menschen zu alarmieren und flexibel auf eine sich im Allgemeinen ständig ändernde Gefahr zu reagieren und geeignete lebensrettende Hinweise an die aus dem Gefahrenbereich fliehenden Personen zu geben. Somit muss die Voice Anlage in der Regel auch dann noch einwandfrei arbeiten, wenn bereits die ersten Schäden in und/oder an dem betreffenden Gebäude zu verzeichnen sind.

Besonders schwierig wird es den Betrieb einer Voice Anlage aufrecht zu halten, wenn Großschadensereignisse vorliegen. Dies können beispielsweise von Terroristen willentlich provozierte oder auf Unfällen basierende Katastrophen sein, bei denen größere Gebäudeteile oder gar mehrere Anlagenteile beschädigt sind und immer weiter zerstört werden. Hochhäuser und Gebäude für Massenveranstaltungen sind in diesem Zusammenhang als besonders gefährdet einzustufen.

Insbesondere bei Großschadensereignissen sind die möglichen Schadensverläufe nur sehr schwer vorherzusagen, so dass entsprechende Gefahren abwehrende Vorkehrungen in der Regel nur von begrenztem Nutzen sind. Im Extremfall muss sogar davon ausgegangen werden, dass bewusst die für einen Hilfs- einsatz notwendige Infrastruktur Ziel einer Attacke ist. Gerade in solchen Fallen kommt dem Funktionserhalt der Voice Anlage eine entscheidende Bedeutung zu um so viele Personen als möglich zu retten.

Um die Funktion von Voice Anlagen möglichst lange aufrecht zu erhalten, sind verschiedenen Maßnahmen bekannt, die ge- trennt oder auch gemeinsam angewandt werden können:

1) Für jede Leitung wird die Anzahl der daran angeschlossenen Lautsprecher begrenzt. Damit kann bei einem Ausfall einer Leitung jeweils nur die begrenzte Anzahl an Lautsprechern ausfallen und der nicht mehr von der Voice Anlage erreichbare Bereich bleibt überschaubar. Diese Maßnahme hat jedoch den Nachteil, dass bei einem Ausfall der Zentrale oder eines zentralen Verteilers keine Information mehr an die Peripheriegerate übertragen werden können.

2) Die Leitung, welche die einzelnen Peripheriegerate einer Voice Anlage miteinander verbindet, kann durch eine Verle ¬ gung in spezielle feuerfeste Kabelkanale geschützt werden. Dies sind typischerweise Metallrohre mit einem Isoliermit- tel, das gerade unter der Einwirkung von Hitze zu einer sandartigen Masse verbackt. Durch feuerfeste Kabelkanale sind die darin verlegten Leitungen jedoch nur gegen Hitze resident. Treten aufgrund von hohen Temperaturen und/oder durch Explosionen mechanische Zerstörungen am Gebäude auf, dann kann ein Reißen von Leitungen in der Regel nicht verhindert werden.

3) Die Peripheriegerate einer Voice Anlage können an eine ringförmige Leitung angeschlossen werden, so dass bei einem einfachen Unterbruch der Leitung immer noch samtliche Peripheriegerate über unterschiedliche Aste der ringförmigen Leitung erreicht werden können. Durch den Einsatz von sog. Trennelementen können beispielsweise im Falle eines Kurzschlusses einzelne Leitungsabschnitte der ringförmigen Leitung gezielt von dem oder den restlichen Leitungsabschnitten abgetrennt werden. Auch bei sog. Doppelfehlern, bei denen die Leitung an zwei verschiedenen Stellen beschädigt ist, können die zwischen beiden Leitungsfehlern angeordneten Peripheriegeräte nicht mehr angesprochen werden.

4) Die Voice Anlage kann mit verschiedenen Bedienfeldern insbesondere auch in dem zu schützenden Bereich ausgestattet sein. Die Bedienfelder sind dabei bevorzugt an physikalischen oder logischen Knotenpunkten der Voice Anlage angeordnet. Die Verwendung von verschiedenen Bedienfeldern ermöglicht bei einem Ausfall der Zentrale der Voice Anlage einen Funktions- erhalt der einzelnen Peripheriegeräten, da nunmehr Informationen, die über die einzelnen Peripheriegeräte ausgegeben werden sollen, auch über die dezentralen Bedienfelder von einer Bedienperson eingespeist werden können. Da die Bedienfelder jedoch in der Regel in dem zu schützenden Bereich angeordnet sind, müssen sich die entsprechenden Hilfskräfte im Falle eines Großereignisses in den zu alarmierenden Bereich begeben und sich auf diese Weise einer nicht unerheblichen Gefahr für Leib und Leben aussetzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betriebssicherheit eines Peripheriegerätes eines Gefahrenmanagementsystems dahingehend zu verbessern, dass auch nach dem Eintritt eines Gefahrenereignisses die Funktion des Peripheriegerätes zumindest für eine vorbestimmte Zeitspanne zuverlässig aufrecht erhalten werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Peripheriegerat für ein Gefahrenmanagementsystem beschrieben. Das Peripheriegerat weist auf (a) eine Wandlereinrichtung, (b) eine Umschalteinrichtung, welche mit der Wandlereinrichtung gekoppelt ist, (c) einen Anschluss, welcher mit der Umschalteinrichtung gekoppelt ist und welcher eingerichtet ist zum Anschließen des Peripheriegerats an eine Kommunikationsleitung, und (d) eine Funk-Kommunikationseinrichtung, welche ebenfalls mit der Umschalteinrichtung gekoppelt ist und welche eingerichtet ist zum drahtlosen Kommunizieren des

Peripheriegerats mit einer externen Funkstation. Erfindungs- gemaß ist die Umschalteinrichtung derart eingerichtet, dass im Falle einer Unterbrechung der Kommunikation über die Kommunikationsleitung eine erste Kopplung zwischen dem An- Schluss und der Wandlereinrichtung aufhebbar ist und eine zweite Kopplung zwischen der Funk-Kommunikationseinrichtung und der Wandlereinrichtung für eine Datenübertragung zwischen der der Wandlereinrichtung und der externen Funkstation verwendbar ist.

Dem beschriebenen Peripheriegerat liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine geeignete Kombination einer leitungsgebundenen und einer funkbasierten Ankopplung des Peripheriegerats an ein Gefahrenmanagementsystem eine besonders zuverlässige Erreichbarkeit des Peripheriegerats gewahrleistet werden kann. Dadurch kann auch bei einer Zerstörung von zumindest einem Teil der Kommunikationsleitung mindestens für eine gewisse Zeitdauer die Funktionsfahigkeit der Wandlereinrichtung aufrecht erhalten werden. Dabei wird die Fähigkeit von elektromagnetischen Wellen ausgenutzt, nicht von einem

Ubertragungsmedium abhangig zu sein. Dies bedeutet, dass die entsprechenden Funkwellen nicht zerstört werden können und beispielsweise brennende und/oder einsturzende Gebäudeteile durchdringen können.

Die Kommunikationsleitung kann auch für eine elektrische Energieversorgung des Peripheriegerates verwendet werden. Um die Anzahl der Adern der Kommunikationsleitung nicht unnötig zu erhöhen, können die Kommunikationssignale beispielsweise Hochfrequenzsignale sein, die in geeigneter Weise einem Stromversorgungssignal überlagert sind. Das Stromversorgungs- signal kann beispielsweise ein Gleichspannungssignal oder ein Signal mit einer niedrigeren Frequenz als das Hochfrequenzsignal sein.

Sofern eine elektrische Energieversorgung des Peripheriegerä- tes über die Kommunikationsleitung nicht erforderlich ist, kann die Kommunikationsleitung auch mittels eines Lichtwellenleiters realisiert sein. Ein Lichtwellenleiter ermöglicht in bekannter Weise eine Datenübertragung mit einer besonders hohen Datenrate .

Beim Eintritt eines Gefahrenfalls, bei dem die Kommunikation über die Kommunikationsleitung unterbrochen oder zumindest fehlerhaft ist, erfolgt durch die Umschalteinrichtung ein Wechsel des Kommunikationsweges zwischen dem Peripheriegerät und noch betriebsbereiten Komponenten des Gefahrenmanagementsystems von einer leitungsgebunden Kommunikation hin zu einer Funk-Kommunikation. Die Umschalteinrichtung kann dabei eine auf dem Gebiet von Gefahrmeldesystemen bekannte Trenneinrichtung sein, welche im Gefahrenfall die Kommunikationsleitung bzw. den Abschluss von der Wandlereinrichtung abtrennt und bevorzugt gleichzeitig die Funk-Kommunikationseinrichtung zuschaltet .

Es wird darauf hingewiesen, dass die Trenneinrichtung auch derart ausgebildet sein kann, dass in einem Gefahrenfall lediglich die erste Kopplung zwischen dem Anschluss und der Wandlereinrichtung unterbrochen und die zweite Kopplung zwischen der Funk-Kommunikationseinrichtung und der Wandlereinrichtung unverändert aufrecht erhalten werden kann. Dies bedeutet, dass die zweite Kopplung auch im ungestörten Betriebszustand des Gefahrenmanagementsystems vorhanden ist und somit eine Funkkommunikation jederzeit möglich ist. Im Falle einer stets betriebsbereiten Funk-Kommunikationseinrichtung sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Stromverbrauch der Funk-Kommunikationseinrichtung möglicht gering ist, um die Stromversorgung über die Kommunikationsleitung nicht unnötig zu belasten. Ein mittlerer Strombedarf von ungefähr 1 mA erscheint derzeit als akzeptabel.

Die Wandlereinrichtung kann im Prinzip jedes Element sein, welches eine Eingangsgröße in eine Ausgangsgröße umwandelt. Dabei kann die Eingangsgröße über die Kommunikationsleitung und/oder die Funk-Kommunikationseinrichtung bereitgestellt werden. In diesem Fall handelt es sich bei der Wandlereinrichtung um ein Ausgabeelement, welches eine mit der Eingangsgröße verknüpfte Information in einer geeigneten Weise an die Umgebung des Peripheriegeräts bereitstellt. Die Eingangsgröße kann auch von der Umgebung der Wandlereinrichtung bereitgestellt werden. In diesem Fall kann die Eingangsgröße beispielsweise eine Messgröße sein, die für bestimmte Umgebungsbedingungen der Wandlereinrichtung charakteristisch ist und die auf zuverlässige Weise entweder über die Kommunikationsleitung bzw. den mit der Umschalteinrichtung gekoppelten Anschluss und/oder über die mit der Umschalteinrichtung gekoppelte Funk-Kommunikationseinrichtung an andere funktionsfähige Komponenten des Gefahrenmanagementsystems übermit- telt wird.

Unter dem Begriff "Kommunizieren" wird im Rahmen dieser Anmeldung jede Art von Informationsaustausch zwischen zwei miteinander direkt oder indirekt verbundenen Teilnehmern verstanden. Dabei kann die Kommunikation einseitig oder zweiseitig sein.

Bei einer einseitigen Kommunikation erfolgt eine Informationsübertragung lediglich in eine Richtung. Eine einseitige Informationsübertragung in Richtung zum Peripheriegerät ist beispielsweise der Betrieb eines Lautsprechers oder einer optischen Anzeigeeinrichtung, welche beide Wandlereinrichtun- gen im Sinne der vorliegenden Erfindung darstellen. Eine einseitige Informationsübertragung, welche von dem Peripheriegerät ausgeht, ist beispielsweise der Betrieb eines Sensors, welcher ebenfalls eine Wandlereinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung darstellt. Der Sensor kann beispielsweise ein Temperatur-, ein Gas- ein Bewegungs-, und/oder ein Rauchsensor sein.

Bei einer zweiseitigen Kommunikation erfolgt eine Informati- onsübertragung zwischen zwei miteinander verbundenen Teilnehmern in beide Richtungen. Eine zweiseitige Kommunikation zwischen dem Peripheriegerät und eine Zentrale des Gefahrenmanagementsystems kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn das Peripheriegerät zumindest zwei Wandlereinrichtungen aufweist, wobei eine erste Wandlereinrichtung ein Ausgabeelement wie beispielsweise ein Lautsprecher oder eine optische Anzeigeeinrichtung und die zweite Wandlereinrichtung ein Eingabeelement wie beispielsweise ein Rauchdetektor und/oder ein Gassensor ist.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Wandlereinrichtung ein Ausgabeelement auf. Das Ausgabeelement kann beispielsweise eine optische und/oder eine akustische Anzeigeeinrichtung sein, welche in einem Gefahrenfall Perso- nen beim Verlassen des Gefahrenbereichs unterstützt.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Funk-Kommunikationseinrichtung lediglich eine Funk- Empfangseinrichtung auf.

Die bewusste Reduzierung der Funk-Kommunikationseinrichtung auf eine Funk-Empfangseinrichtung hat den Vorteil, dass die Funk-Kommunikationseinrichtung auf besonders einfache Weise realisiert werden kann. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Peripheriegerät eines Gefahrenmanagementsystems ohne jegliche Funk-Kommunikationseinrichtung kann das beschriebene Peripheriegerät, welches lediglich einen Funkempfänger aufweist, bereits mit geringfügig höheren Materialkosten realisiert werden. Ein für das beschriebene Peripheriegerät geeigneter Funkempfänger kann in einer hoch integrierten Bauweise beispielsweise in einem einzigen Chip implementiert kommer- ziell zu einem günstigen Preis erworben werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Wandlereinrichtung zumindest einen Lautsprecher auf. Der Lautsprecher kann jeder beliebige elektromechanische Wandler sein, der eine akustische Anzeigeeinrichtung darstellt und der zur Ausgabe von Sprachmeldungen und/oder Alarmsignalen geeignet ist. Dafür können verschiedenen Lautsprecherarten wie beispielsweise elektromagnetische Lautsprecher und/oder ferroelektrische Lautsprecher verwendet werden.

Zum Zweck der Bereitstellung von Kommunikationssignalen an den Lautsprecher kann die Kommunikationsleitung eine einfache Lautsprecherleitung sein. Diese kann in bekannter Weise gleichzeitig sowohl die Versorgung des Lautsprechers mit elektrischer Energie als auch mit den entsprechenden Kommunikationssignalen ermöglichen.

In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Wandlereinrichtung auch mehr als einen Lautsprecher aufweisen kann. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, dass sämtliche Lautsprecher in oder an einem Gehäuse des Peripheriegeräts angebracht sind. Die verschiedenen Lautsprecher können vielmehr an beliebigen Stellen angeordnet und in geeigneter Weise, beispielsweise über einfache Laussprecherkabel, mit der Umschalteinrichtung verbunden sein.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Peripheriegerät zusätzlich eine Verstärkereinheit auf. Die Verstärkereinheit ist zwischen der Funk- Kommunikationseinrichtung und dem Lautsprecher angeordnet und derart eingerichtet, dass von der Funk-Kommunikationseinrichtung bereitgestellte und für den Lautsprecher bestimmte Signale verstärkt werden können. Dies hat den Vorteil, dass die die von der Funk-Kommunikationseinrichtung bzw. von dem Funk-Empfangseinrichtung bereit gestellten Signale so verstärkt werden können, dass der Lautsprecher mit einer ausrei- chenden Signalleistung versorgt werden kann.

Bevorzugt ist die Verstärkereinheit zwischen der Funk- Kommunikationseinrichtung und der Umschalteinrichtung angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass lediglich die von der Funk-Kommunikationseinrichtung bzw. von der Funk-Empfangseinrichtung bereit gestellten Signale verstärkt werden. Die über die Kommunikationsleitung zur Verfügung gestellten Signale, die üblicherweise eine für den Betrieb des Lautsprechers ausreichende Signalleistung haben, werden somit nicht verstärkt.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Wandlereinrichtung ein Eingabeelement auf. Das Eingabeelement kann jede beliebige Detektionseinrichtung sein, die im Gefahrenfall Informationen über den Gefahrenverlauf beispielsweise an eine Zentrale des Gefahrenmanagementsystems liefert. Dabei können die entsprechenden Informationen je nach Verfügbarkeit über den Anschluss bzw. die Kommunikationsleitung und/oder über die Funk-Kommunikationseinrichtung bzw. eine entsprechende Funkschnittstelle übermittelt werden,

Das Eingabeelement kann beispielsweise ein Gassensor sein. Der Gassensor kann derart ausgebildet sein, dass er das Vorhandensein von verschiedenen Gasen erkennt und ein Aus- gangssignal liefert, welches indikativ ist für die Art und/oder für die Konzentration des vorhandenen Gases. Auf diese Weise können ggf. auch nach dem erstmaligen Auftreten eines Brandes Informationen über die chemische Umgebung des durch das Peripheriegerät überwachten Bereiches ermittelt werden. Diese Informationen können dann über die Kommunikationsleitung und/oder über die Funk-Kommunikationseinrichtung an eine Zentrale des Gefahrenmanagementsystems übermittelt werden. Da sich die chemische Umgebung beispielsweise durch das Verbrennen von bestimmten Stoffen und/oder insbesondere in einer Chemiefabrik oder einem chemischen Labor durch das Auslaufen eines Behalters mit Chemikalien verandern kann, können diese Informationen einen wichtigen Beitrag für eine effektive Brandbekämpfung und/oder für den Schutz von vor die Brandbekämpfung eingesetzten Personen leisten.

Gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung weist das Peripheriegerat zusatzlich einen Energiespeicher auf, welcher eingerichtet ist, die Wandlereinrichtung, die Umschalteinrichtung und/oder die Funk-Kommunikationseinrichtung mit elektrischer Energie zu versorgen.

Der Energiespeicher kann beispielsweise mittels einer wieder aufladbaren Batterie realisiert werden. Im ungestörten Betrieb des Peripheriegerates, d.h. zu einer Zeit, in der kein Gefahrenfall vorliegt, kann der Energiespeicher von einer Zentrale des Gefahrenmanagementsystems über die Kommunika- tionsleitung im geladen Zustand gehalten werden. In diesem Fall übernimmt die Kommunikationsleitung auch die Funktion einer elektrischen Versorgungsleitung, welche das Peripheriegerat mit elektrischer Energie versorgt.

Falls die Wandlereinrichtung einen Lautsprecher aufweist, welcher im ungestörten Betrieb des Peripheriegerates für eine Hintergrundmusik verwendet wird, die beispielsweise in Geschäften den potentiellen Kunden eine angenehme Atmosphäre vermitteln soll, dann kann die Energie zum Laden des Energie- Speichers auch aus dem Signal für die Hintergrundmusik und/oder aus einem Uberwachungssignal der Kommunikationsleitung entnommen werden.

Vorzugsweise weist der Energiespeicher bezuglich einer Be- reitstellung von elektrischer Energie eine Kapazität auf, welche so groß ist, dass die für den Betrieb erforderlichen Komponenten des Peripheriegerates über einen Zeitraum von fünf Minuten, zumindest über einen Zeitraum von zwei Minuten und auf alle Falle über einen Zeitraum von 60 Sekunden betrieben werden können.

Im Falle der Verwendung einer Verstarkereinheit, welche typischerweise diejenige Komponente mit dem größten Strombedarfs ist, wird sich die Energiebereitstellungskapazitat am ehesten an dem Strombedarf der Verstarkereinheit orientieren. Nur dann kann gewahrleistet werden, dass nach einer Aufhebung der ersten Kopplung eine ausreichende Leistung für Sprachdurchsagen bereit gestellt werden kann.

Es wird darauf hingewiesen, dass die oben genannten Zeiten von fünf Minuten, zwei Minuten und 60 Sekunden nicht ver- wechselt werden dürfen mit einer minimalen Bereitschaftszeit, in der das Peripheriegerat ohne den Eintritt einer Gefahrensituation bei einem Ausfall der Kommunikationsleitung betriebsbereit sein muss. In der Regel wird in dieser Zeit der Betrieb und die Auswertung der Funkschnittstelle die meiste Energie benotigen. Diese Bereitschaftszeit sollte zumindest die von der gesetzlichen Vorschrift für Gefahrmeldesysteme EN54 geforderte Zeit von 72 Stunden sein.

Gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung weist der Energiespeicher einen Kondensator und insbesondere einen Doppelschicht-Kondensator auf.

Im Vergleich zu der Verwendung einer wieder aufladbaren Batterie hat ein Kondensator bzw. ein Doppelschicht- Kondensator den Vorteil, dass der Ladevorgang sehr schnell erfolgen kann und dass keine Überladung möglich ist. Ferner altert insbesondere ein Doppelschicht-Kondensator im Vergleich zu einem herkömmlichen Akku deutlich langsamer, so dass eine regelmäßige Funktionsuberprufung des Energiespei- chers nicht erforderlich ist oder zumindest nur in vergleichsweise langen Abstanden durchgeführt werden muss. Bevorzugt weist der Doppelschicht-Kondensator eine Lebensdauer von zumindest 10 Jahren, vorzugsweise 20 Jahren, auf, wobei innerhalb dieser Zeitspanne die Kapazität weniger als beispielsweise 20% abnimmt. Durch die beschriebene lange Lebensdauer des Kondensators kann für das gesamte Peripheriegerat eine nahezu vollständige Wartungsfreiheit gewahrleistet werden, ohne dass dadurch die Betriebssicherheit beeinträchtigt wäre. Insbesondere ist ein Ersetzen von Batterien oder Akkumulatoren nicht erforderlich. Dies ist für eine zuver- lassige Verfügbarkeit des Gefahrenmanagementsystems von besonders hoher Bedeutung. Dies gilt besonders dann, wenn das Gefahrenmanagementsystem die Funktion eines Notfallwarnsystems erfüllt.

Im Vergleich zu anderen Kondensatoren weisen Doppelschicht- Kondensatoren, welche den beteiligten Fachkreisen auch unter den Begriffen bzw. Markennamen Goldcaps, Supercaps, Boostcaps oder Ultracaps gelaufig sind, eine deutlich größere Kapazität auf. Die hohe Kapazität dieser Kondensatoren und damit die Möglichkeit der effektiven elektrostatischen Energiespeiche- rung beruht auf (a) einer großen Elektrodenflache und (b) der Dissoziation von Ionen in einem flussigen Elektrolyt, welches ein Dielektrikum mit einer Dicke von nur wenigen Atomlagen bildet.

Die Verwendung eines Doppelschicht-Kondensators hat ferner den Vorteil, dass der Energiespeicher auf einfache Weise in das beschriebene Peripheriegerat integriert werden kann. Ein separates Gehäuse für den Energiespeicher ist nicht erforder- lieh. Das Peripheriegerat kann damit in einer kompakten Bauform realisiert werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass das beschriebene Peripheriegerat auch eine Energiespeicher-Uberwachungseinrichtung aufweisen kann, mit der die Funktionsfahigkeit des Energiespeichers überwacht werden kann. Sollte die Funktionsfahigkeit des Energiespeichers beeinträchtigt sein, dann kann insbesondere über die Kommunikationsleitung eine entsprechende Fehlermeldung an die Zentrale abgegeben und dadurch eine entsprechende Reparatur des Peripheriegerates veran- lasst werden.

Gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung weist das Peripheriegerat zusatzlich eine Uberwachungseinrichtung zum Überprüfen der elektrischen Eigenschaften eines an das Peripheriegerat angrenzenden Leitungsabschnitts der Kommuni- kationsleitung auf.

Unter dem Begriff elektrische Eigenschaften sind im Rahmen dieser Anmeldung elektrische Kenngroßen der Kommunikationsleitung wie beispielsweise die anliegende Versorgungs- Spannung, eine maximale Strombelastung bis zum Einbruch der Versorgungsspannung und/oder ein entlang der Kommunikationsleitung fließender Strom zu verstehen. Dabei kann die Kommunikationsleitung auch als elektrische Versorgungsleitung dienen. Die beschriebene Uberwachungseinrichtung kann einen bestimmten angrenzenden Leitungsabschnitt als fehlerfrei erkennen, wenn zumindest eine dieser Kenngroßen innerhalb eines vorgegebenen Toleranzintervalls liegt. Im Fehlerfall wird dann die Funk-Kommunikationseinrichtung aktiviert und die interne Umschalteinrichtung auf die Funk-Kommunikations- einrichtung umgeschaltet.

Die Uberwachungseinrichtung kann einen Prozessor aufweisen. Der Prozessor kann dabei die beschriebene Umschalteinrichtung oder eine andere Komponente des Peripheriegerates dazu veran- lassen, in regelmäßigen Zeitabstanden die angrenzenden Leitungsabschnitte der Kommunikationsleitung zu vermessen. Die entsprechenden Messergebnisse können durch den Prozessor auch eigenständig bewertet werden.

Die Uberwachungseinrichtung kann auch eine Kurzschluss- erkennungseinheit, einen Spannungsdetektor und/oder eine Uberstromerkennungseinheit aufweisen. Damit können die an das Peripheriegerät angrenzenden Leitungsabschnitte auf alle gängigen Fehler hin untersucht werden. Dazu zählen neben Kurzschlüssen beispielsweise auch Unterbrechungen. Die elektrische Energie, die zur Erkennung dieser Leitungsfehler erforderlich ist, kann dabei ggf. aus dem Energiespeicher des Peripheriegeräts entnommen werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die oben beschriebenen Steueraufgaben von einer beliebigen mikroelektronischen Verarbeitungseinheit durchgeführt werden können. Anstelle oder zusätzlich zu einem Mikroprozessor kann auch ein programmierbarer integrierter Schaltkreis wie beispielsweise ein "Field Programmable Gate Array" (FPGA) oder ein sonstiger kundenspezifischer Schaltkreis verwendet werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Funk-Kommunikationseinrichtung eingerichtet zum Empfangen und/oder zum Senden von Funksignalen mit einer Frequenz von weniger als 400 MHz, insbesondere mit einer Frequenz zwi- sehen 100 MHz und 250 MHz und bevorzugt mit einer Frequenz zwischen 150 MHz und 200 MHz. Die Frequenzen dieser angegebenen Frequenzbereiche sind im Vergleich zu vielen anderen für Funkübertragungen verwendeten Frequenzen relativ niedrig. Dies hat den Vorteil, dass sowohl die Erzeugung von derarti- gen Funksignalen mittels eines Funksenders als auch der

Empfang von derartigen Funksignalen mittels eines Funkempfängers bei einem geringen Stromverbrauch der entsprechenden Funkkomponente realisiert werden kann. Dabei kann man auf vorteilhafte Weise die naturgegebene Tatsache ausnutzen, dass elektromagnetische Wellen mit geringen Frequenzen auf effiziente Weise erzeugt und empfangen werden können. Außerdem haben elektromagnetische Wellen mit derart niedrigen Frequenzen besonders gute Durchdringungseigenschaften von Gebäudeteilen .

In diesem Zusammenhang erscheint derzeit sich für die Funk-Kommunikation zwischen der Funk-Kommunikations- einrichtung und der externen Funkstation ein bereits freigegebener Alarmkanal bei ca. 170 MHz als besonders geeignet .

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Gefahrenmanagementsystem beschrieben. Das Gefahrenmanagementsystem weist auf (a) eine Zentrale, (b) eine externe Funkstation und (c) zumindest ein Peripheriegerät des oben beschriebenen Typs. Die Wandlereinrichtung des Peripheriegeräts ist in einem ersten Betriebszustand über die Kommunikationsleitung mit der Zentrale gekoppelt und in einem zweiten Betriebszustand über die Funk-Kommunikationseinrichtung mit der externen Funkstation gekoppelt.

Dem beschriebenen Gefahrenmanagementsystem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine geeignete Kombination einer leitungsgebundenen und einer funkbasierten Ankopplung des Peripheriegeräts an die Zentrale bzw. an eine externe Funkstation des Gefahrenmanagementsystems eine besonders zuver- lässige Erreichbarkeit des Peripheriegeräts gewährleistet werden kann. Im Falle eines Fehlers wie beispielsweise einer Unterbrechung oder eines Kurzschlusses der Kommunikationsleitung kann die Wandlereinrichtung über die Kommunikationseinrichtung mit der externen Funkstation kommunizieren.

Die externe Funkstation kann dabei der Zentrale zugeordnet sein. Dies bedeutet, dass die Zentrale auch zum Empfangen und/oder zum Senden von entsprechenden Funk-Kommunikationssignalen eingerichtet ist. Alternativ kann die externe Funk- Station auch eine weitere gegenständliche Komponente des Gefahrenmanagementsystems sein.

Im Falle der Verwendung von mehreren Peripheriegeräten kann jeder Funk-Kommunikationseinrichtung der einzelnen Periphe- riegeräte ein eindeutiges Identifikationsmerkmal zugeordnet sein. Das Identifikationsmerkmal kann beispielsweise eine Adresse innerhalb des gesamten Gefahrenmanagementsystems sein, welches ein Netzwerk mit mehreren Netzelementen darstellt. Dabei stellt sowohl die Zentrale als auch die einzelnen Peripheriegeräte jeweils ein Netzelement dar.

Die Verwendung einer eindeutigen Adresse für jedes Peripheriegerät hat den Vorteil, dass jede Funk-Kommunikationseinrichtung der einzelnen Peripheriegeräte von der Zentrale und/oder der externen Funkstation eindeutig angesprochen werden kann. Ebenso können die einzelnen Adressen der verschiedenen Peripheriegeräte zu individuellen Gruppen zusammengefasst werden. Im Falle der Verwendung von Lautsprecher für die jeweiligen Wandlereinrichtungen können dann an mehreren Lautsprechern gleichzeitig Durchsagen und/oder Alarmsignale vorgenommen werden.

Dies bedeutet, dass eine Durchsage von der externen Funkstation an verschiedene jeweils zumindest einen Lautsprecher aufweisende Peripheriegeräte übermittelt werden kann, welche innerhalb eines bestimmten räumlichen Bereiches angebracht sind. Dabei kann der Bereich durch eine bestimmte Bereichsadressierung gekennzeichnet sein. In diesem Fall ist es selbstverständlich sinnvoll, wenn alle in diesem Bereich angeordneten Peripheriegeräte diese Bereichsadresse kennen.

In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass beispielsweise ein Einsatzleiter, der über die Zentrale und/oder die externe Funkstation eine für einen bestimmten räumlichen Bereich bestimmte Durchsage machen möchte, häufig nicht weiß, welche Peripheriegeräte bzw. welche Lautsprecher noch draht- gebunden über die Kommunikationsleitung und welche drahtlos über die Funk-Kommunikationseinrichtung zu erreichen sind. Dies gilt insbesondere für die Gefahrenfälle, bei denen das Ausmaß der Zerstörung nicht bekannt ist. So ist durchaus denkbar, dass zu manchen Peripheriegeräten eines räumlichen Bereiches noch über Draht kommuniziert werden kann, während andere Peripheriegeräte des räumlichen Bereiches nur noch über Funk zu erreichen sind. Aus diesem Grund ist es vorteil- haft, wenn alle Peripheriegerate, die einem bestimmten raumlichen Bereich zugeordnet sind, unabhängig von dem eventuellen Bestehen einer drahtgebundenen Verbindung zu der Zentrale bei dem Vorhandensein eines entsprechenden Funksignals auf dieses Funksignal ansprechen können. Dies gilt insbesondere für Peripheriegerate, die als Wandlereinrichtung einen Lautsprecher aufweisen.

Gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung weist die Zentrale einen Datenspeicher auf, der eingerichtet ist zum Speichern von Nachrichten. Die Nachrichten können beispielsweise positive und/oder negative Quittungssignale umfassen, welche indikativ sind für die zu bestimmten Zeiten vorhandene Verfügbarkeit der Funk-Kommunikations- Verbindung zwischen der Funk-Kommunikationseinrichtung und der externen Funkstation.

Zum Überwachen der Funk-Kommunikationsverbindungen bzw. der Funkkanale können beispielsweise in regelmäßigen Abstanden vorbestimmte Funksignale an die Funk-Kommunikationseinrichtungen übermittelt werden. Bei einem fehlerfreien Empfang dieser Funksignale kann das jeweilige Peripheriegerat dann beispielsweise ebenfalls über Funk und/oder über die Kommunikationsleitung die entsprechenden Quittungssig- nale an die Zentrale übermitteln. Bei einem Ausbleiben eines vorbestimmten Funksignals für eine vorgegebene Zeitspanne, welche großer ist als der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden vorbestimmten Funksignalen, kann ein negatives Quittungssignal an die Zentrale übermittelt werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass es auch ausreichend sein kann, die Funkkanale nicht in streng regelmäßigen Zeitabstanden sondern beispielsweise im Zusammenhang mit anderen Inspektionsarbeiten zu überwachen, die beispielsweise in vierteljahrlichen Abstanden durchgeführt werden können. Zur Überwachung der Funkkanale konnte auch ein weiteres Funkgerat verwendet werden, welches ausschließlich für die Überwachung der Funkkanale zustandig ist. Dieses weitere Funkgerat kann die entsprechenden Funksignale automatisch in bestimmten zeitlichen Abstanden ausfuhren und/oder durch einen Bedieneingriff zum Aussenden entsprechender Uberwa- chungsfunksignale veranlasst werden. Das weitere Funkgerat kann auch konnte beispielsweise in einer Halterung aufbewahrt werden, aus der es im Einsatzfall entnommen werden kann.

Die Speicherung der an die Zentrale übermittelten Nachrichten bzw. Quittungssignale hat den Vorteil, dass diese Meldungen zu gegebener Zeit beispielsweise von einem Wartungs- dienst ausgelesen werden können.

Gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist die externe Funkstation ein mobiles Funkgerat. Das mobile Funkgerat kann beispielsweise in einem Personal Digital Assistant (PDA) oder in einem tragbaren Computer integriert oder mit diesen in geeigneter Weise gekoppelt sein. Über das mobile Funkgerat kann eine Bedienperson beispielsweise die Lautsprecher von verschiedenen Wandlereinrichtungen aktivieren und in einem Gefahrenfall verschiedene akusti- sehe Sprachdurchsagen veranlassen. Dabei kann sich die

Bedienperson an beliebigen Stellen innerhalb oder außerhalb des jeweiligen Gebäudes befinden, sofern sichergestellt ist, dass jeweils eine Funk-Kommunikationsverbindung zu den Funk-Kommunikationseinrichtungen der jeweiligen Peripherie- gerate besteht.

Die Verwendung eines mobilen Funkgeräts hat den Vorteil, dass sich die Bedienperson, welche bezuglich der aktuellen Gefahrensituation möglichst geeignete Sprachdurchsagen über die Wandlereinrichtung veranlasst, an eine möglichst wenig gefährdete Stelle begeben kann, welche innerhalb oder in der Nahe des gefahrenbehafteten Gebäudes liegen kann. Auf diese Weise kann zum einen eine maximale Sicherheit für die betreffende Bedienperson gewährleistet werden und zum anderen können jeweils geeignete Anweisungen an durch die jeweilige Gefahrensituation gefährdete Personen gegeben werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Funk-Kommunikationseinrichtung des Peripheriegeräts (a) eine Funk-Empfangseinrichtung, die zum Empfang von Funk- Anweisungen von dem mobilen Funkgerät eingerichtet ist, und (b) eine Funk-Sendeeinrichtung auf, welche derart eingerichtet ist, dass nach einem Empfang einer Funk-Anweisung von dem mobilen Funkgerät an die Funk-Empfangseinrichtung ein positives Quittungssignal an das mobile Funkgerät sendbar ist.

Die beschriebene bidirektionale Kommunikation zwischen dem mobilen Funkgerät und der Funk-Kommunikationseinrichtung hat den Vorteil, dass eine Bedienperson darüber informiert werden kann, welche Peripheriegeräte bzw. welche Wandlereinrichtungen von dem mobilen Funkgerät erreichbar sind und somit auch nach einem Ausfall der Kommunikationsleitung ggf. lebensrettende Gefahrenmeldungen verbreiten können. Der Bedienperson, welche das mobile Funkgerät bedient, kann über eine geeignete Anzeigemöglichkeit, beispielsweise mittels eines LCD Displays, auf komfortable und leicht zu erfassende Weise signalisiert werden, welche Peripheriegeräte über die

Funk-Kommunikationsverbindung erreichbar sind und welche Peripheriegeräte über die Funk-Kommunikationsverbindung nicht erreichbar sind.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines Peripheriegerätes für ein Gefahrenmanagementsystem beschrieben, wobei das Peripheriegerät eine Wandlereinrichtung, eine mit der Wandlereinrichtung gekoppelte Umschalteinrichtung, einen mit der Umschalteinrichtung gekop- pelten Anschluss zum Anschließen des Peripheriegeräts an eine Kommunikationsleitung und eine ebenfalls mit der Umschalteinrichtung gekoppelte Funk-Kommunikationseinrichtung zum draht- losen Kommunizieren des Peripheriegerats mit einer externen Funkstation aufweist. Das beschriebene Betriebsverfahren weist auf (a) ein Detektieren einer Unterbrechung der Kommunikation über die Kommunikationsleitung, (b) ein Aufheben einer ersten Kopplung zwischen dem Anschluss und der Wandlereinrichtung und (c) ein Verwenden einer zweiten Kopplung zwischen der Funk-Kommunikationseinrichtung und der Wandlereinrichtung für eine Datenübertragung zwischen der der Wandlereinrichtung und der externen Funkstation.

Dem beschriebenen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass nach der Detektion eines Fehlers auf der Kommunikationsleitung die Funktionsfahigkeit der Wandlereinrichtung aufrecht erhalten werden kann, indem die erste Kopplung zwischen dem Anschluss bzw. der fehlerbehafteten Kommunikationsleitung und der Wandlereinrichtung aufgehoben wird. Nach dem Fehlereintritt, welcher beispielsweise durch eine brandinduzierte Zerstörung der Kommunikationsleitung verursacht werden kann, erfolgt dann eine Kommunikation zwischen der Wandlereinrich- tung und der externen Funkstation über die Funk- Kommunikationseinrichtung. Damit kann auch nach einer Zerstörung zumindest eines Teils der Kommunikationsleitung zumindest für eine gewisse Zeitdauer die Funktionsfahigkeit der Wandlereinrichtung aufrecht erhalten werden.

Gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird die Funk- Kommunikationseinrichtung in regelmäßigen Zeitabstanden aktiviert und deaktiviert. Die Deaktivierung kann dabei einen Übergang von einem eingeschalteten Zustand zu einem ausge- schalteten Zustand aufweisen. Alternativ kann die Deaktivierung auch einen Übergang von einem eingeschalteten Zustand zu einem sog. Stand-By Zustand aufweisen. Für die Aktivierung können jeweils entsprechende Übergänge in entgegen gesetzter Richtung verwendet werden.

Durch den beschriebenen regelmäßigen Wechsel von Ein- und Auszeiten kann der von der Funk-Kommunikationseinrichtung im zeitlichen Mittel aufgenommene Strom klein gehalten werden. Es wird darauf hingewiesen, dass bei dieser Maßnahme zur effektiven Reduzierung der mittleren Stromaufnahme jedoch darauf zu beachten ist, dass im Falle einer sendenden ex- ternen Funkstation diese Funkstation ein die Auszeiten überbrückendes Ankundigungssignal vor der eigentliche Nutzinformation aussendet. Die Nutzinformation kann beispielsweise eine von einem Lautsprecher der Wandlereinrichtung auszugebende Durchsage oder Steuerdaten für die Wandlerein- richtung umfassen.

Gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung weist das Verfahren zusatzlich auf (a) ein Überwachen einer Funk- Kommunikationsverbindung zwischen der Funk- Kommunikationseinrichtung und der externen Funkstation mittels eines vorbestimmten Funksignals, welches von der externen Funkstation ausgesandt wird, und (b) ein Übermitteln eines Quittungssignals an eine Zentrale des Gefahrenmanagementsystems. Dabei ist das Quittungssignal ein positives Quittungssignal, wenn das vorbestimmte Funksignal korrekt von der Funk-Kommunikationseinrichtung empfangen wird. Das Quittungssignal ist ein negatives Quittungssignal, wenn das vorbestimmte Funksignal innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nicht korrekt oder gar nicht von der Funk- Kommunikationseinrichtung empfangen wird.

Die beschriebene Überwachung der Funk-Kommunikationsverbindung hat den Vorteil, dass bereits vor dem Eintritt einer Gefahrensituation eine ggf. mangelhafte Funk- Kommunikationsverbindung erkannt und ggf. durch geeignete Reparaturmaßnahmen behoben werden kann.

Ein negatives Quittungssignal kann beispielsweise als ein Storungssignal über die Kommunikationsleitung an die Zent- rale übergeben werden. Im Falle der Verwendung einer reinen Gleichstromtechnik zwischen Zentrale und Peripheriegerat kann ein negatives Quittungssignal durch ein temporares Auftrennen der Kommunikationsleitung transferiert werden.

Ein positives Quittungssignal, welches eine fehlerfreie Funk- Kommunikationsverbindung signalisiert, kann auch durch ein entsprechendes Funktelegramm zwischen der Funk- Kommunikationseinrichtung und der externen Funkstation übermittelt werden. In diesem Fall ist es selbstverständlich erforderlich, dass die Funk-Kommunikationseinrichtung neben einer Funk-Empfangseinrichtung auch eine Funk-Sendeeinrichtung aufweist.

Es wird darauf hingewiesen, dass Ausfuhrungsformen der Erfindung mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstande beschrieben wurden. Insbesondere sind einige Ausfuhrungsformen der Erfindung mit Vorrichtungsanspruchen und andere Ausfuhrungsformen der Erfindung mit Verfahrensanspruchen beschrieben. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders abgegeben, zusatzlich zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenstanden gehören.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausfuhrungsformen. Die einzelnen Figuren der Zeichnung dieser Anmeldung sind lediglich als schematisch und als nicht maßstabsgetreu anzusehen.

Figur 1 zeigt ein Gefahrenmanagementsystem mit einer Zentrale und einem Peripheriegerat, welches u. a. eine als Ausgabeelement ausgebildete Wandlereinrichtung, eine Umschalteinrichtung zum Abkoppeln der Wandlereinrichtung von einer Kommunikationsleitung und eine Funk- Kommunikationseinrichtung zum Übertragen von Daten zwischen einer externen Funkstation und der Wandlereinrichtung aufweist. Figur 2 zeigt ein Peripheriegerat, welches u. a. eine als

Eingabeelement ausgebildete Wandlereinrichtung, eine Uberwachungseinrichtung zum Überprüfen der elektrischen Eigenschaften eines an das Peripheriegerat angrenzenden Leitungsabschnitts einer Kommunikationsleitung und eine Funk-Kommunikationseinrichtung zum Übertragen von Daten zwischen der Wandlereinrichtung und einer externen Funkstation aufweist.

An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass sich in der Zeichnung die Bezugszeichen von gleichen oder von einander entsprechenden Komponenten lediglich in ihrer ersten Ziffer voneinander unterscheiden.

Ferner wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgend beschriebenen Ausfuhrungsformen lediglich eine beschrankte Auswahl an möglichen Ausfuhrungsvarianten der Erfindung darstellen. Insbesondere ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausfuhrungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier explizit dargestellten Ausfuhrungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausfuhrungsformen als offensichtlich offenbart anzusehen sind.

Figur 1 zeigt ein Gefahrenmanagementsystem 100, welches eine Zentrale 110 und ein Peripheriegerat 150 aufweist, welches in einem ersten Betriebszustand über eine Kommunikationsleitung 130 mit der Zentrale 110 gekoppelt ist. Die Kopplung des Peripheriegerates 150 mit der Kommunikationsleitung 130 erfolgt über einen elektrischen Anschluss 160.

Das Peripheriegerat 150 weist eine Wandlereinrichtung 180a auf, welche in dem ersten Betriebszustand mit der Kommunikationsleitung 130 und damit auch mit der Zentrale 110 gekop- pelt ist. Gemäß dem hier dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist die Wandlereinrichtung ein als Lautsprecher ausgebildetes Ausgabeelement 180a, welches zum Ausgeben von Sprachmeldungen und/oder Alarmsignalen geeignet ist. Dementsprechend ist gemäß dem hier dargestellten Ausfuhrungsbeispiel die Kommunikationsleitung eine Lautsprecherleitung 130, welche zwei Adern aufweist. In dem ersten Betriebszustand dient die Lautsprecherleitung 130 in bekannter Weise sowohl zur Übertragung von Informationen, die in dem Lautsprecher zu akusti- sehen Ausgabesignalen umgewandelt werden, als auch zur Bereitstellung der für den Betrieb des gesamten Peripheriegera- tes 150 erforderlichen elektrischen Energie.

Das Peripheriegerat 150 weist ferner eine Umschalteinrichtung 185 auf, die zwischen dem Anschluss 160 und dem Lautsprecher 180a angeordnet ist. Eingangsseitig ist die Umschalteinrichtung 185 mit dem Anschluss 160 verbunden. Ausgangsseitig ist die Umschalteinrichtung 185 mit dem Lautsprecher 180a verbunden .

Das Peripheriegerat 150 weist ferner eine Funk-Kommunikationseinrichtung 170 auf, welche eine Antenne 171, eine mit der Antenne 171 in nicht dargestellter Weise gekoppelte Funk- Empfangseinrichtung 172 und eine ebenfalls mit der Antenne 171 in nicht dargestellter Weise gekoppelte Funk-Sendeeinrichtung 174 aufweist. Die Funk-Kommunikationseinrichtung 170 ist dazu eingerichtet, zumindest in einem zweiten Betriebszustand, bei dem die Kommunikation über die Lautsprecherleitung 130 gestört ist, mit einer externen Funkstation 120 zu kommunizieren. Zu diesem Zweck weist die externe Funkstation 120 noch eine Antenne 121 auf.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, weist das Peripheriegerat 150 ferner einen Verstarker 176 auf, über den die Funk-Kommunika- tionseinrichtung 170 mit einem weiteren Anschluss an der Eingangsseite der Umschalteinrichtung 185 verbunden ist. Die Umschalteinrichtung 185 ist derart eingerichtet, dass im Falle des Eintritts einer Störung in der Kommunikation über die Kommunikationsleitung 130 eine erste Kopplung zwischen dem Anschluss 160 und der Wandlereinrichtung 180a aufgehoben wird. Zur Erkennung einer Störung weist das Peripheriegerat 150 eine in Figur 1 nicht dargestellte Uberwachungseinrich- tung auf, die nachfolgend anhand von Figur 2 noch genauer erläutert wird.

Die Umschalteinrichtung 185 ist ferner derart eingerichtet, dass bei Eintritt einer Störung in der Kommunikation eine zweite Kopplung zwischen der Funk-Kommunikationseinrichtung 170 und der Wandlereinrichtung 180a herstellbar ist. Dies ermöglich somit beispielsweise bei einer durch eine Gebaude- beschadigung verursachte Unterbrechung der Kommunikationsleitung 130 eine Datenübertragung zwischen der Wandlereinrichtung 180a und der externen Funkstation 120. Dadurch kann in einem Gefahrenfall, bei dem die Kommunikationsleitung 130 fehlerbehaftet ist, zumindest für eine bestimmte Zeit nach dem Eintritt des Fehlers in der Kommunikationsleitung 130 der Lautsprecher 180a über (a) die externen Funkstation 120, (b) die Funk-Kommunikationseinrichtung 170, (c) den Verstarker 176 und (d) die in einem geeigneten Schaltzustand vorliegende Umschalteinrichtung 185 mit geeigneten Signalen versorgt werden. Diese Signale können dann in einem Gefahrenfall durch den Lautsprecher 180a in entsprechende akustische Sprachdurchsagen und/oder Alarmmeldungen überfuhrt werden, welche Personen beim Verlassen des Gefahrenbereichs effektiv unterstutzen können.

Gemäß dem hier dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist die externe Funkstation ein mobiles Funkgerat 120, welches von einer Bedienperson mitgefuhrt werden kann. Über das mobile Funkgerat 120 kann die Bedienperson den Lautsprecher 180a aktivieren und in einem Gefahrenfall verschiedene akustische Sprachdurchsagen veranlassen. Dabei kann sich die Bedienperson an geeigneten Stellen innerhalb oder außerhalb des jeweiligen Gebäudes befinden. Selbstverständlich sollte zur Realisierung eines ausreichenden Personenschutzes sichergestellt sein, dass eine stabile Funkverbindung zu der Funk-Kommunikationseinrichtung 170 besteht. Somit kann sich die Bedienperson an eine möglichst wenig gefährdete Stelle begeben und von dort geeignete akustische Sprachdurchsagen initiieren .

Zum Zwecke einer Energieversorgung von zumindest einigen der Komponenten des Peripheriegerätes 150 ist ferner ein

Energiespeicher 178 vorgesehen. Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist der Energiespeicher 178 mit der Funk-Kommunikationseinrichtung 170, dem Verstärker 176 und der Umschalteinrichtung 185 gekoppelt.

Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Energiespeicher 178 einen Doppelschicht-Kondensator 179 auf. Die Verwendung des Doppelschicht-Kondensators 179 hat insbesondere im Vergleich zu der Verwendung einer wieder aufladba- ren Batterie den Vorteil, dass Alterungseffekte hinsichtlich der Fähigkeit der Ladungsspeicherung deutlich schwächer ausgeprägt sind, so dass eine nahezu vollständige Wartungsfreiheit des Peripheriegerätes 150 gewährleistet werden kann, ohne dass dadurch die Betriebssicherheit beeinträchtigt wäre.

Der Energiespeicher 178 wird über die Kommunikationsleitung 130 aufgeladen, so dass im normalen ersten Betriebszustand, in dem keine Störung der Kommunikationsleitung 130 vorliegt, stets ein vollständig geladener Energiespeicher 178 vorliegt. Deshalb übernimmt in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel die Kommunikationsleitung 130 auch die Funktion einer Energieversorgungsleitung .

Nach einer oben beschriebenen Aufhebung der Kopplung zwischen dem Anschluss 160 und dem Lautsprecher 180a übernimmt dann der Energiespeicher 178 die Stromversorgung (a) der Funk- Kommunikationseinrichtung 170, (b) des Verstärkers 176, (c) der Umschalteinrichtung 185 und/oder (d) des Lautsprechers 180a. Da der Verstärker 176 diejenige Komponente des Peripheriegerätes 150 ist, welche mit Abstand den größten Strombedarf hat, kann im Vergleich zu dem Strombedarf des Verstär- kers 176 der jeweilige Strombedarf der anderen Komponenten des Peripheriegerätes 150 in guter Näherung vernachlässigt werden .

Im Folgenden wird eine kurze Abschätzung hinsichtlich der Kapazität des Doppelschicht-Kondensators 179 präsentiert:

Für den Betrieb eines Lautsprechers werden typischerweise 3 W elektrische Leistung benötigt. Diese Spitzenleistung muss bei Durchsagen jedoch nicht dauernd aufgebracht wer- den. Man kann vielmehr davon ausgehen, dass im zeitlichen Mittel bei Sprachdurchsagen der Lautsprecher mit einer Leistung von nicht mehr als 0,5 W beaufschlagt werden muss.

Unter der Voraussetzung, dass der Doppelschicht-Kondensator 179 im Ruhezustand eine Spannung von 9 V aufweist und am Ende einer bestimmten Strommengenentnahme noch eine Spannung von mindestens 8 V bereitstellen muss, dann muss der Doppelschicht-Kondensator 179 in der Lage sein einen Strom I von mindestens 0,5W / 8,5V = 0,06A zu liefern. Die verwendete Spannung von 8,5 V ist dabei das arithmetische Mittel aus der Betriebsspannung vor und der Betriebsspannung nach der Stromentnahme. Daraus ergibt sich unter der Annahme, dass für einen Zeitraum von 60 Sekunden die Strommenge von 0,06 A entnehmbar ist, eine notwendige Kapazität C des Doppel- schicht-Kondensators 179:

C = (I • t) / ΔU = (0,06 A • 60 s)/(9 V-8 V) = 3,6 F

Eine derartige Kondensatoreinheit kann beispielsweise durch eine Serienschaltung von zwei seit langem kommerziell erhältlichen Doppelschicht-Kondensatoren mit einer Betriebs- Spannung von jeweils 5 V innerhalb einer raumlich kompakten Anordnung realisiert werden.

Gemäß dem hier dargestellten Ausfuhrungsbeispiel der Erfin- düng weist die Zentrale 110 einen Datenspeicher 112 auf.

Der Datenspeicher kann zum Speichern von positiven und/oder von negativen Quittungssignalen verwendet werden, welche indikativ sind für die zu bestimmten Zeiten vorhandene Verfügbarkeit der Funk-Kommunikationsverbindung zwischen der Funk-Kommunikationseinrichtung 170 und der externen Funkstation 120. Die entsprechenden Verfugbarkeitsdaten können in regelmäßigen Abstanden ermittelt werden, indem von der externen Funkstation 120 vorbestimmte Funksignale an die Funk-Empfangseinrichtung 172 der Funk- Kommunikationseinrichtung 170 übermittelt werden. Bei einem fehlerfreien Empfang eines vorbestimmten Funksignals wird dann ein positives Quittungssignal an die Zentrale 110 und/oder die externe Funkstation 120 gesendet. Bei einem Ausbleiben des Empfangs oder einem fehlerbehafteten Empfang eines vorbestimmten Funksignals wird ein negatives Quittungssignal an die Zentrale 110 und/oder die externe Funkstation 120 gesendet. Durch die beschriebene Speicherung der an die Zentrale 110 übermittelten Quittungssignale kann die Verfügbarkeit der Funk-Kommunikationsverbindung zwi- sehen der Funk-Kommunikationseinrichtung 170 und der externen Funkstation 120 als Funktion der Zeit erfasst und die entsprechenden Verfugbarkeitsdaten jederzeit beispielsweise von einem Wartungsdienst ausgelesen werden. Die Übertragung der Quittungssignale an die Zentrale 110 kann bevorzugt leitungsgebunden über die Kommunikationsleitung 130 erfolgen .

Das beschriebene und in Figur 1 schematisch dargestellte Peripheriegerat 150 weist u. a. folgende Vorteile auf: • Eine Sprachalarmierung mittels des Lautsprechers 180a ist zumindest für eine bestimmte Zeitspanne auch noch bei einer zumindest teilweisen Zerstörung der Kommunikationsleitung 130 möglich.

• Das Peripheriegerat 150 bleibt auch dann noch betriebsbereit, wenn eine oder wenn mehrere zentrale Komponenten des Gefahrenmanagementsystems ausgefallen sind.

• Infolge der Verwendung des Doppelschicht-Kondensators 179 als Energiespeicher 178 kann zumindest annähernd eine Wartungsfreiheit realisiert werden. Ein Austausch von wieder aufladbaren Batterien mit einer üblicherweise vergleichsweise kurzen Lebensdauer ist nicht erforderlich.

• Das Peripheriegerat 150 kann infolge seines vergleichsweise einfachen Aufbaus auf einfache Weise inspiziert und auf mögliche Fehler überprüft werden.

Figur 2 zeigt ein Peripheriegerat 250, welches über einen Anschluss 260 an eine Kommunikationsleitung 230 angeschlossen ist. Das dargestellte Peripheriegerat 250 weist eine Reihe von Komponenten auf, die mit entsprechenden Komponenten des in Figur 1 dargestellten Peripheriegerats 150 identisch sind. Diese Komponenten sind insbesondere eine Funk-Kommunikationseinrichtung 270, welche eine Antenne 271, eine Funk-Empfangseinrichtung 272 und eine Funk-Sendeeinrichtung 274 aufweist, und eine Umschalteinrichtung 285. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, werden die Funktionen dieser Komponenten nicht noch einmal im Detail erläutert.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in Figur 2 eine Ener- giespeichereinrichtung, welche nach dem Auftreten eines

Fehlers in der Kommunikationsleitung 230 und einem Umschaltvorgang durch die Umschaltvorrichtung 185 die Komponenten des Peripheriegerates 250 mit elektrischer Energie versorgt, nicht dargestellt.

Anstelle des Lautsprechers 180a, welcher ein Ausgabeelement des in Figur 1 dargestellten Peripheriegerates 150 darstellt, weist das Peripheriegerat 260 als Wandlereinrichtung 280b ein Eingabeelement auf. Gemäß dem hier dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist das Eingabeelement ein Gasdetektor 280b. Dieser ist derart eingerichtet, dass nach dem Eintritt einer Gefah- rensituation, bei der beispielsweise die Kommunikationsleitung 230 zerstört wird, zumindest für eine bestimme Zeitdauer noch ggf. giftige Gase detektiert werden können. Die Detekti- onsergebnisse des Gasdetektors 280b können dann über die Funk-Kommunikationseinrichtung 270 per Funk an eine in Figur 2 nicht dargestellte externe Funkstation übermittelt werden. Diese Daten können beispielsweise für eine nachfolgende Brandbekämpfung wichtige Informationen liefern, die eine effektive Brandbekämpfung ermöglichen und/oder die dazu fuhren, dass geeignete Schutzmaßnahmen für Feuerwehrleute ergriffen werden können. Letzteres gilt insbesondere bei chemischen Betriebstatten, in denen beispielsweise durch einen Brand ggf. giftige Gase freigesetzt und/oder erzeugt werden können.

Im Vergleich zu dem in Figur 1 dargestellten Peripheriegerat 150 weist das Peripheriegerat 250 noch eine Uberwachungsein- richtung zum Überprüfen der elektrischen Eigenschaften eines an das Peripheriegerat 250 angrenzenden Leitungsabschnitts der Kommunikationsleitung 230 auf. Gemäß dem hier darge- stellten Ausfuhrungsbeispiel ist die Uberwachungseinrich- tung ein Mikroprozessor 290. Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist der Mikroprozessor 290 sowohl mit der Funk-Kommunikationseinrichtung 270 als auch mit der Umschalteinrichtung 285 gekoppelt. Der Mikroprozessor 290 greift an der Umschaltein- richtung 285 Uberwachungssignale ab, die für den Zustand der Kommunikationsleitung 230 und/oder der leitungsgebundenen Kommunikationsverbindung zu einer an der Kommunikationsleitung 230 angeschlossenen Zentrale indikativ sind. Dieses Abgreifen von Uberwachungssignalen ist in Figur 2 durch den Pfeil mit dem Bezugszeichen 290a gekennzeichnet. Bei einem

Fehler der Kommunikationsleitung 230 und/oder der leitungsgebundenen Kommunikationsverbindung steuert der Mikroprozessor 290 die Umschalteinrichtung 285 derart an, dass die von dem Gasdetektor 280b bereitgestellten Daten nicht mehr über die Kommunikationsleitung 230 sondern über die Funk- Kommunikationseinrichtung 270 an eine externe Funkstation übermittelt werden. Die Übermittlung der entsprechenden Steuersignale von dem Mikroprozessor 290 an die Umschalteinrichtung 285 ist in Figur 2 durch einen Pfeil mit dem Bezugszeichen 290b dargestellt.