Heizen, Kochen und Backen im Feldbetrieb, welcher ein Gehäuse, einen Grillrost und eine Brennereinheit enthält.

Im Zeltlager, im Garten, während des Campings werden oft tragbare Gasherde gebraucht. Die Gasherde werden zum Braten von Fleischwaren, bzw. zum Backen anderer Lebensmittel verwendet. Die Gasbrenner sind unten angeordnet und erhitzen meistens einen Stein. Tuber dem glühenden Steinen ist ein Grillrost angeordnet, auf welchen das Essen gelegt wird. Nachteil dieser Lösung ist, daß das Essen auch von den Verbrennungsprodukten erwärmt wird. Zwischen den Steinen können die Verbrennungsprodukte nicht gleichmäßig verteilt durchströmen, was ein ungleichmäßiges Backen zur Folge hat. Einen Nachteil bedeutet auch der Umstand, daß die Verbrennungsprodukte den Grillrost auch erhitzen und daß dadurch das Fleisch anbrennt, das Reinigen des Grillrosts auch erschwert wird. Diese Geräte sind zum Heizen nicht geeignet.

Die Patentschriften HU 188.294 und DE 1.218.687 beschreiben tragbare Gasöfen, die aber nur zum Heizen geeignet sind, zum Backen oder Braten nicht. DE-OS 3.701.907 und EP 0.425.474 machen tragbare Geräte für die Zubereitung von Speisen bekannt.

Die Geräte sind aber zum Heizen und Grillen ungeeignet. Aus dem DE-OS 3.633.784 werden wir mit einem rollbaren, zum Grillen geeigneten Garten-Gasherd bekannt. Sein Nachteil ist, daß er wegen der großen Abmessungen für den Gebrauch im Zeltlager nicht geeignet ist. Ungünstig ist auch, daß das Essen nur von oben her gewärmt werden kann und deswegen das Gerät als Fritteuse nicht gebraucht kann, und das Essen während des Bratens nicht zugedeckt werden kann.

Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile der bisher bekannten Lösungen und die Entwicklung eines kleinen und doch leistungsfähigen, leicht tragbaren Gasherds,

welcher zum Braten von unten und oben geeignet ist und auch zum Heizen gebraucht werden kann Die Grundlage der erfindungsmäßigen Idee ist die Erkenntnis, daß wenn man die obere Brennereinheit aufschlägt, so kann sie bei einem Winkel von 90° zum Heizen, bei 180° als untere Backeinheit dienen, wodurch eine günstigere Lösung als vorher erzielt wird.

Zur erfindungsmäßigen Idee gehört auch, daß die Brennereinheit in einem Gehäuse angeordnet wird, welches mit einem Strahlschirm versehen, welcher beim oberen Backen zur Abdeckung der Speise, beim Heizen als Wärmestrahler und beim unteren Backen zur Aufnahme einer Platte dienen kann.

Entsprechend dem gesetzten Ziel ist das erfindungsmäßige Gerät ein kombinierter tragbarer Gasherd vor allem zum Braten und Heizen im Feldbetrieb, welcher ein Gehäuse, einen Grillrost und eine Brennereinheit enthält derart ausgebildet, daß die Brennereinheit sich an das Backrohr anschließt, das Backrohr durch ein sein Schwenken ermöglichendes Mittel, vorzugsweise einen Zapfen an dem unteren Gehäuse befestigt ist, zwischen das Gehäuse und den Grillrost eine in das Backrohr einlegbare Fettsammel-Platte eingesetzt ist.

Eine weitere charakteristische Eigenschaft der Erfindung kann sein, daß das Backrohr einen Strahlschirm enthält und vorteilhaft mit dem Schauloch versehen ist. Eine weitere Eigenschaft kann sein, daß das Gehäuse mit unteren Füßen versehen ist, während das Backrohr mit einkippbaren oberen Füßen ergänzt ist. Bei einer Ausführungsvariante enthält die Brennereinheit einen Infrabrenner. Das Backrohr und/oder die Brennereinheit ist mit dem zur Abstützung der Platte geeigneten Profilteil versehen. Das Backrohr ist mit den zum Einstellen des Neigungswinkels des Backrohrs geeigneten Halteteil ausgerüstet.

Der erfindungsmäßige kombinierte tragbare Gasherd besitzt mehrere Vorteile. Seine kleinen Abmessungen machen ihn für den Gebrauch im Zeltlager geeignet. Er ermöglicht schnelles und qualitätiges Braten, bzw. Backen, weil seine Leistung die übliche Leistung der bekannten Camping-Gasherde (0,8 kW) mehrfach übersteigt (3,5- 4,0 kW). In seiner oberen Lage ist der Herd zum Grillen geeignet, wobei das Fleisch

nicht an den Grillrost anbrennt. Die Reinigung ist leicht. Es ist auch günstig, daß wenn man das obere Backrohr-Gehäuse senkrecht einstellt, so erhält man einen Wärmestrahl- Infraofen hoher Leistung. Wird das obere Backrohr ganz umgekippt, so gerät es nach unten und funktioniert wie ein unteres Backrohr. Wird auf die Platte Öl gegossen, so kann man in 01 braten. In dieser Lage kann das untere Gehäuse als Deckel über das Backrohr geschwenkt werden. Ist ein entsprechendes Gefäß vorhanden, so kann der Herd auch zum Kochen gebraucht werden.

Im weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen aufgrund der Zeichnung nicher beschrieben. Auf den beigelegten Zeichnungen stellt : Figur 1 die Skizze des für Grillbetrieb geeigneten Gasherds, Figur 2 die Skizze des für Backbtrieb geeigneten offenen Gasherds, Figur 3 die Skizze des für Heizbetrieb geeigneten Gasherds dar.

Auf Figur l sieht man, daß das Gehäuse l auf den unteren Füßen 2 steht und das Backrohr 3 oben angeordnet ist. Das Backrohr 3 und das Gehäuse 1 sind miteinander mittels des Zapfens 5 verbunden, welcher ihr Schwenken ermöglicht. Der gewünschte Neigungswinkel kann durch Änderung des Reibungswiderstands des Zapfens 5 und/oder mittels des Halteteils 12a eingestellt werden. Das Gehäuse 1 enthält die Fettsammelplatte 7 und den Grillrost 8. Die Brennereinheit 10 enthält den Infrabrenner 4. Am Backrohr 3 sind die einschwenkbaren oberen Füße 6 und das Schauloch 9 angegeben. Die Seite des Backrohrs 3 ist vorteilhaft als Strahlschirm 3a ausgebildet und steigert dadurch die Wirkung des Infrabrenners 4. Beim Betrieb wird das Bratgut auf den Grillrost 8 gelegt und von oben gegrillt. Wird das Backrohr 3 ganz zugeschlagen, su kann man durch das Scha@loch 9 das G@@@en beobachten.

Auf Figur 2 ist das Gasherd in Bratlage dargestellt. Das Gehäuse 1 ruht auf den Füßen <BR> <BR> <BR> <BR> Backroh@3istu@@denZapfen3@@@@@°ausg@@@@wenk@und@@@@@@@@@@@@ @@@@@@@,das Füßen 6. In dieser Lage des Herds befindet sich die Brennereinheit 10 unten. In dem Ausführungsbeispiel ist die Platte 7 in das Backrohr 3 verlegt und funktioniert als Backblech. Die Positionierung ermöglicht der zum Abstützen dienende Profilteil 11.

Während des Betnehs kann man auf die hlatte 7 UI mel3en. welches m unteo ernirt die Speise zubereitet. Die Platte 7 ist natürlich auch zum Kochen geeignet.

Auf Figur 3 ist der Gasherd in der Heizlage dargestellt. Das Gehäuse 1 steht auf seinen unteren Füßen 2, während das mit dem Strahlschirm 3a versehene Backrohr 3 in einer schrägen, z. B. etwa 90° Lage ist. Das Backrohr 3 und/oder die Brennereinheit 10 ist mittels des Halteteils 12b abgestützt. Beim Gebrauch wird die Brennerienheit 10 angezündet und mitsamt dem Backrohr 3 um den Zapfen 5 in eine, etwa der Heizlage entsprechende Stellung eingestellt. Die Leistung der Brennereinheit 10 kann auf bekannte Weise geregelt werden.

Der erfindungsmäBige kombinierte tragbare Gasherd kann vor allem als Feldherd zum Braten, Backen und Heizen gebraucht werden.