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Patent Searching and Data


Title:
COMFORT VENTILATION FOR A SANITARY MODULE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/209414
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a passenger transport vehicle having at least one sanitary module and at least one fan (2) for conveying waste air from the sanitary module and to a method for controlling the volumetric flow, wherein a control unit (1) is formed from at least two volumetric flows of waste air, which differ from one another and differ from zero and are conveyed by the fan (2), at least on the basis of a state of the sanitary module.

Inventors:
WIEGNER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/059495
Publication Date:
October 21, 2021
Filing Date:
April 13, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
B61D27/00; B60H1/00; B60R15/04; B61D35/00; B64D11/02; B64D13/00
Foreign References:
BRPI0800410A22010-12-21
US20180050122A12018-02-22
EP2175208A12010-04-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeug des Personenverkehrs mit wenigstens einer Sa nitärzelle und wenigstens einem Lüfter (2) zur Beförde rung von Abluft aus der Sanitärzelle, wobei es eine Re gelungseinheit (1) zur Regelung eines vom Lüfter beför derten Volumenstroms an Abluft aufweist, welche Rege lungseinheit zur Regelung von wenigstens zwei voneinan der und von Null verschiedenen, vom Lüfter (2) beför derten Volumenströmen an Abluft zumindest in Abhängig keit eines Zustands der Sanitärzelle ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinheit (1) ausgebildet ist zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft in Abhängigkeit eines Drucks im Innenraum der Sanitärzelle und/oder in Abhängigkeit ei nes Drucks in einem Vorraum zur Sanitärzelle und, dass die Regelungseinheit (1) ausgebildet ist zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft in Abhängigkeit der Anwesenheit eines Nutzers der Sanitär zelle.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinheit (1) ausgebildet ist zur Regelung einer Drehzahl des Lüfters (2).

3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Drehzahlgeber zur Überwachung der Drehzahl des Lüfters aufweist.

4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Regelungseinheit (1) ausgebildet ist zur stufenlosen Regelung des vom Lüfter (2) beför derten Volumenstroms an Abluft in einem vorgegebenen Intervall.

5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Regelungseinheit (1) ausgebildet ist zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumen- stroms an Abluft in Abhängigkeit eines Verriegelungszu stands einer Tür der Sanitärzelle.

6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Regelungseinheit (1) ausgebildet ist zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumen stroms an Abluft aus der Sanitärzelle in zusätzlicher Abhängigkeit einer Dauer eines unveränderten, vom Lüf ter beförderten Volumenstroms an Abluft aus der Sani tärzelle.

7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Regelungseinheit (1) ausgebildet ist zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumen stroms an Abluft aus der Sanitärzelle in zusätzlicher Abhängigkeit einer Temperatur in der Sanitärzelle und/oder einer Temperatur der vom Lüfter beförderten Abluft und/oder eines Geruchs in der Sanitärzelle und/oder eines Geräuschpegels in der Sanitärzelle.

8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Abluftleitung, durch welche die Abluft aus der Sanitärzelle mittels des Lüfters beför dert wird, frei von einem Drosselorgan ist.

9. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch folgende Ver fahrensschritte: a. Ermitteln eines Zustands einer Sanitärzelle des Schienenfahrzeugs, wobei eine Anwesenheit eines Nutzers der Sanitärzelle zur Beschreibung des Zu stands der Sanitärzelle überwacht wird; b. Regeln eines durch einen Lüfter beförderten Volu menstroms an Abluft aus der Sanitärzelle zumindest in Abhängigkeit des ermittelten Zustands, wobei das Regeln des durch den Lüfter beförderten Volumen stroms an Abluft aus der Sanitärzelle in Abhängig keit der Anwesenheit eines Nutzers der Sanitärzelle und zusätzlich in Abhängigkeit eines Drucks im In nenraum der Sanitärzelle und/oder in Abhängigkeit eines Drucks in einem Vorraum zur Sanitärzelle er folgt.

10.Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Regeln des durch den Lüfter beförderten Volumen stroms an Abluft aus der Sanitärzelle gemäß Verfahrens schritt b. zumindest in Abhängigkeit eines Verriege lungszustands einer Tür der Sanitärzelle erfolgt.

11.Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Regeln des durch den Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft aus der Sanitärzel le gemäß Verfahrensschritt b. zusätzlich in Abhängig keit einer Dauer eines unveränderten, vom Lüfter beför derten Volumenstroms an Abluft aus der Sanitärzelle er folgt.

12.Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Regeln des durch den Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft aus der Sanitärzel le gemäß Verfahrensschritt b. zusätzlich in Abhängig keit einer Temperatur in der Sanitärzelle und/oder ei ner Temperatur der vom Lüfter beförderten Abluft und/oder eines Geruchs in der Sanitärzelle und/oder ei nes Geräuschpegels in der Sanitärzelle erfolgt.

13.Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Regeln des durch den Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft aus der Sanitärzel le gemäß Verfahrensschritt b. ausschließlich durch das Regeln einer Drehzahl des Lüfters (2) erfolgt.

Description:
Beschreibung

Komfortlüftung einer Sanitärzelle für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug des Personenverkehrs mit wenigstens einer Sanitärzelle und wenigstens einem Lüfter zur Beförderung von Abluft aus der Sanitärzelle sowie ein Verfah ren zur Regelung des Volumenstroms.

Sanitärzellen von großräumigen Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, sind üblicherweise fensterlos ausgebildet und klimatisiert, wenigstens aber mit einem Lüftungssystem zur Zufuhr von Frischluft und zur Abfuhr von Abluft versehen. Um vorgegebene klimatische Anforderungen, insbesondere im re gionalen Schienenverkehr, d.h. insbesondere bei Geschwindig keiten des Schienenfahrzeugs unter 160km/h, zu genügen, kann die Abluft einer Sanitärzelle separat über einen Lüfter aus dem Wagenkasten des Schienenfahrzeugs geführt werden.

Dadurch entsteht ein Unterdrück in der Sanitärzelle, wodurch Luft aus einem Vorraum über definierte Öffnungen, z.B. in der Tür oder unter der Tür hindurch, angesaugt wird. Diese von der Klimaanlage, je nach Witterung angewärmte oder gekühlte Luft, soll die normativ geforderte Nasszelleninnentemperatur erfüllen. In einer weiteren Anforderung muss eine Geruchsbe lästigung, ausgehend von der Sanitärzelle, verhindert werden. Dieses wird in der Regel durch die Abführung der Abluft er reicht, welche einen geringen Unterdrück innerhalb der Sani tärzelle gegenüber dem Vorraum erzeugt. Dieser Unterdrück wird durch einen Lüfter, welcher die Abluft aus der Nasszelle fördert, erzielt. Der Lüfter wird dabei anhand vorgegebener, sogenannter Luftwechselraten, je nach Kabinendimension bei spielsweise zwischen 100 und 200 m 3 /h, des Sanitärzellenkabi nenvolumens auf einen festen Arbeitspunkt eingestellt. Dieser festgelegte Arbeitspunkt des Lüfters gilt für alle klimati schen und druckabhängigen Situationen im Wagenkasten. Druck schwankungen, z.B. durch die Klimaanlage, Zugbewegungen oder geöffnete Einstiegstüren hervorgerufen, werden somit nicht berücksichtigt .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lüftung einer Sanitärzelle eines Schienenfahrzeugs zu verbessern.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängi gen Patentansprüche 1 und 9. Weiterbildungen und Ausgestal tungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen der abhän gigen Patentansprüche wieder.

Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug des Personenverkehrs, insbe sondere ein Schienenfahrzeug, insbesondere des regionalen Personenverkehrs, umfasst wenigstens eine Sanitärzelle und wenigstens einen Lüfter zur Beförderung und somit zur Abfuhr von Abluft aus der Sanitärzelle. Darüber hinaus umfasst das Fahrzeug erfindungsgemäß eine Regelungseinheit zur Regelung eines vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft, welche Regelungseinheit zur Regelung von wenigstens zwei voneinander und von Null verschiedenen, vom Lüfter beförderten Volumen strömen an Abluft zumindest in Abhängigkeit eines Zustands der Sanitärzelle ausgebildet ist.

Die Regelungseinheit ist geeignet ausgebildet zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft zumindest in Abhängigkeit eines Zustands der Sanitärzelle. Dabei ist der vom Lüfter beförderte Volumenstrom an Abluft aus der Sa nitärzelle von der Regelungseinheit in Abhängigkeit des Zu stands der Sanitärzelle auf wenigstens zwei voneinander und von Null verschiedene Beträge geregelt. Anders gewendet, der besagte Volumenstrom ist von der Regelungseinheit so gere gelt, dass er über eine Betriebszeit des Fahrzeugs wenigstens zwei unterschiedliche Beträge in Abhängigkeit des jeweiligen Zustands der Sanitärzelle annehmen kann, welche jeweils un gleich Null sind. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines erfin dungsmäßen Fahrzeugs umfasst entsprechend folgende Verfah rensschritte : a. Ermitteln eines Zustands der Sanitärzelle; b. Regeln, insbesondere mittels der Regelungseinheit, von wenigstens zwei voneinander und von Null ver schiedenen, vom Lüfter beförderten Volumenströmen an Abluft aus der Sanitärzelle zumindest in Abhän gigkeit des ermittelten Zustands der Sanitärzelle.

Zur Ermittlung des Zustands der Sanitärzelle weist das Fahr zeug, insbesondere in, an oder in unmittelbarer Umgebung der Sanitärzelle angeordnet, wenigstens einen Sensor oder mehrere Sensoren zur Erfassung von relevanten Messwerten zu Messgrö ßen zur Beschreibung des Zustands der Sanitärzelle auf.

Zur Regelung des durch den Lüfter beförderten Volumenstroms dient die Regelungseinheit, welche ihrerseits entsprechend zumindest eingerichtet ist zur Ausführung der Verfahrens schritte a. und b. Insbesondere ist sie geeignet ausgebildet zum Empfang, zur Verarbeitung und zur Auswertung der Messwer te und zur Ermittlung des Zustands der Sanitärzelle in Abhän gigkeit von wenigstens einem dieser Messwerte. Die Regelungs einheit umfasst zur Ausführung des jeweiligen Verfahrens schritts geeignete Mittel.

Zum Empfang der Messwerte, insbesondere in Form von Sensor signalen, kann sie ein Empfangsmodul aufweisen.

Fürderhin kann die Regelungseinheit eine Recheneinheit zur Ermittlung einer Steuergröße sowie ein Stellglied zur Ausgabe einer Stellgröße an den Lüfter aufweisen. Entsprechend weist die Regelungseinheit dann eine geeignete Ausgabeeinheit zur Ausgabe der Stellgröße an den Lüfter sowie eine geeignete Verbindung mit dem Lüfter auf. Ein Regler übergibt typischer weise eine Steuergröße an ein Stellglied welches seinerseits die Stellgröße an die Regelstrecke übergibt. Die Regelungs einheit kann in diesem Fall das Stellglied mit umfassen. Der Betrag des Volumenstroms kann als Führungsgröße (Sollwert) in Abhängigkeit des Zustands der Sanitärzelle vorgegeben und in einem Speicher der Regelungseinheit vorgehalten werden. Der aktuelle Betrag des Volumenstroms (Regelgröße) kann ebenfalls unmittelbar, insbesondere mittels geeigneten Sensoren, als Messwert erfasst oder anhand von weiteren Parametern indirekt ermittelt werden, beispielsweise anhand bekannter Lüfterpara meter, wie z.B. seine geometrischen Abmessungen, sowie anhand der aktuellen Lüfterdrehzahl. Die festen Parameter können da bei ebenfalls im Speicher der Regelungseinheit hinterlegt sein. Die variablen Parameter, beispielsweise in Form von Messwerten, werden der Regelungseinheit zur weiteren Verar beitung wiederum geeignet übermittelt.

Der Lüfter ist vorteilhaft regelbar ausgebildet. Beispiels weise verfügt er über Lüfterblätter, deren Anstellwinkel ein stellbar sind. Gemäß einer einfacheren Variante jedoch ver fügt er über feste Lüfterblätter. Insbesondere dann ist eine Drehzahl des Lüfters variierbar, insbesondere in einem vorge gebenen Intervall, beispielsweise zwischen 0 und einer vorge gebenen Maximaldrehzahl des Lüfters, stufenlos einstellbar.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Regelungsein heit ausgebildet zur Regelung der Drehzahl des Lüfters, ins besondere zur Regelung von wenigstens zwei voneinander und von Null verschiedenen Drehzahlen des Lüfters zumindest in Abhängigkeit eines Zustands der Sanitärzelle. Wie bereits ausgeführt kann der Lüfter derart ausgebildet sein, dass sei ne Lüfterdrehzahl in einem vorgegebenen Intervall, beispiels weise zwischen 0 und einer vorgegebenen Maximaldrehzahl des Lüfters, beispielsweise 10.000 U/min, insbesondere stufenlos, variierbar ist. Zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volu menstroms an Abluft wird von der Regelungseinheit entspre chend die Drehzahl des Lüfters zumindest in Abhängigkeit ei nes Zustands der Sanitärzelle geregelt. Die Regelungseinheit ist geeignet ausgebildet und mit dem regelbaren Lüfter in ge eigneter Weise verbunden, eine Stellgröße zur Steuerung der Drehzahl des Lüfters in Abhängigkeit des Zustands der Sani- tärzelle zu erzeugen und an den Lüfter auszugeben. Dabei wird die Drehzahl des Lüfters auf wenigstens zwei voneinander und von Null verschiedene Beträge geregelt, welche den vom Lüfter beförderten Volumenstrom an Abluft aus der Sanitärzelle re präsentieren. Der Volumenstrom an Abluft aus der Sanitärzelle wird somit nicht unmittelbar, sondern durch die Regelung der Drehzahl des Lüfters mittelbar geregelt.

Wird der Volumenstrom nicht unmittelbar überwacht, sondern ebenfalls über die Drehzahl des Lüfters abgeleitet, so können Stellgröße, Führungsgröße und Regelgröße jeweils unmittelbar die Drehzahl des Lüfters und mittelbar den Volumenstrom re präsentieren .

Eine weitere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Regelungseinheit ausgebildet ist zur stufenlosen Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft in einem vorgegebenen Intervall. Hier kann wiederum die Drehzahl des Lüfters stufenlos innerhalb des vorgegebenen Intervalls, bei spielsweise zwischen 0 und einer vorgegebenen Maximaldrehzahl des Lüfters, geregelt werden.

Der Volumenstrom an Abluft aus der Sanitärzelle wird von der Regelungseinheit, insbesondere durch Regelung der Lüfterdreh zahl, so geregelt, dass er über eine Betriebszeit des Fahr zeugs den Betrag Null sowie wenigstens zwei, insbesondere je doch viele voneinander verschiedene Beträge ungleich Null in Abhängigkeit des jeweiligen Zustands der Sanitärzelle anneh men kann. Der Zustand kann beispielsweise mittels eines Werts in einem vorgegebenen Intervall beschrieben werden. Der Volu menstrom wird entsprechend als Funktion des Zustands vorgege ben.

Die Drehzahl des Lüfters kann gemäß einer Ausführung in Ab hängigkeit von Form und Größe des Lüfters geregelt sein.

Der vom Lüfter beförderte Volumenstrom an Abluft aus der Sa nitärzelle kann in einem vorgegebenen Intervall, insbesondere von 0 m 3 /h bis 100 m 3 /h, insbesondere von 100 m 3 /h bis 50 m 3 /h, insbesondere von 50 m 3 /h bis 200 m 3 /h, insbesondere stu fenlos, geregelt werden. Lüfter und Regelungseinheit sind dann entsprechend der Größe der Sanitärzelle - in der Regel werden zwei Typen von Sanitärzellen verbaut: Standardnasszel len und/oder (behindertengerechte) Universalnasszellen - ge eignet ausgebildet.

Zur Überwachung der Drehzahl des Lüfters ist weiterbildungs- gemäß ein Drehzahlgeber, insbesondere ein Tachogenerator, vorgesehen. Alternativ kann ein Inkrementalgeber, beispiels weise ein Hall-Sensor, zur Überwachung der Drehzahl des Lüf ters eingesetzt sein. Der Drehzahlgeber ist entsprechend ge eignet am Lüfter angeordnet. Als Regelgröße kann der Rege lungseinheit dann das Signal des Drehzahlgebers, beispiels weise die Tachospannung, welches die aktuelle Drehzahl des Lüfters und somit mittelbar den vom Lüfter beförderten Volu menstrom repräsentiert, übermittelt und von dieser weiterver arbeitet werden.

Zur Steuerung der Drehzahl des Lüfters wird gemäß einer wei teren Weiterbildung eine von Regelungseinheit an den Lüfter ausgegebene Spannung, beispielsweise eine Gleichspannung oder ein plusweitenmoduliertes Spannungssignal, als Stellgröße zu mindest in Abhängigkeit des Zustands der Sanitärzelle gere gelt, also im Bedarfsfall erhöht oder verringert.

Mit der vom Lüfter erzeugten Tachospannung kann eine direkte Überwachung der Drehzahl des Lüfterrades bzw. der Lüfterfunk tion, also auch einer Fehlfunktion, erfolgen. Der daraus re sultierende Volumenstrom ergibt einen Arbeitspunkt auf der Anlagenkennlinie. Dieser Arbeitspunkt dient als Ausgangspunkt einer Regelung, wodurch Lüfterdrehzahl und entsprechend der Volumenstrom bei möglichen Druckänderungen, oder Komfortan passungen nachgeregelt werden können. Mit der Überwachung des Volumenstroms kann somit ein erhöhter Komfort bezüglich der Luftqualität in der Sanitärzelle gewährleistet werden. Bei unterschiedlichen Druckverhältnissen im Wagenkasten, her vorgerufen durch den Status der Klimaanlage (z.B. Kühlbe trieb, Heizbetrieb, Umluftbetrieb), durch Wagenkastenundich tigkeiten in Verbindung mit der Zuggeschwindigkeit, Tunnel durchfahrten, geöffneten Außentüren usw., kann eine definier te Abluftmenge geregelt bzw. eingestellt werden. Hierdurch kann eine mögliche Geruchsbelästigung, ausgehend vom WC Sys tem gegenüber dem Vorraum gesichert verhindert werden. Auch kann eine auftretende zu hohe Geräuschentwicklung des Fort lüfters über eine Anpassung der Drehzahl, insbesondere durch eine Verringerung der Drehzahl während der Nutzung der Sani tärzelle durch einen Fahrgast, reduziert werden. Als Rege lungs-Parameter wird in diesem Beispiel unter anderem die An wesenheit eines Benutzers in der Sanitärzelle herangezogen.

Eine weitere Möglichkeit der Komfortverbesserung für den Fahrgast wäre eine zusätzliche Temperaturüberwachung des Ab- luftstroms. Mit diesem Parameter könnte die Regelungseinheit entsprechende Temperaturvorgaben regeln. Ein weiterer Parame ter für die Regelung mittels der Regelungseinheit könnte ein Geruchssensor im Luftstrom des Lüfters sein, welcher den Vo lumenstrom bei Bedarf erhöht.

Der üblicherweise fest eingestellte Arbeitspunkt des Lüfters, der einen konstante und von äußeren Umständen unabhängigen Volumenstrom an Abluft bedingt, kann durch die Verwendung ei nes regelbaren Lüfters, welcher beispielsweise über die soge nannte Tachospannung seine aktuelle Drehzahl ausgibt, über wacht werden. Der Arbeitspunkt auf der Anlagenkennlinie kann mittels der Regelungseinheit je nach Anforderung geregelt werden, wodurch eine direkte Kontrolle der Lüfterfunktion und eine indirekte Überwachung des Volumenstroms stattfindet.

Wie bereits im Detail ausgeführt, ist die Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft zumindest abhängig von einem Zustand der Sanitärzelle. Zur Beschreibung des Zu stands können mehrere Einflussfaktoren überwacht und entspre chend erfasst oder ermittelt werden. Die Erfindung sieht vor, eine Anwesenheit eines Nutzers der Sanitärzelle zur Beschreibung des Zustands der Sanitärzelle zu überwachen. Hierzu wird insbesondere erfasst, ob eine Tür zur Sanitärzelle von innen verriegelt ist. Die Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft erfolgt zumin dest in Abhängigkeit eines Verriegelungszustands einer Tür der Sanitärzelle. Die Regelungseinheit ist entsprechend ge eignet ausgebildet zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft zumindest in Abhängigkeit des Verrie gelungszustands der Tür der Sanitärzelle. Ein entsprechend geeignetes Mittel zur Erfassung des Verriegelungszustands der Tür der Sanitärzelle ist mit der Regelungseinheit in geeigne ter Art und Weise verbunden. So kann die Lüfterdrehzahl bei von innen verriegelter Tür, also bei Anwesenheit eines Nut zers, abgesenkt sein, um den Geräuschpegel in der Sanitärzel le zu verringern und somit den Komfort für den Fahrgast zu erhöhen. Ist die Tür hingegen geschlossen, aber nicht verrie gelt, kann die Lüfterdrehzahl angehoben sein, um einen Hohen Luftaustauch zu ermöglichen. Dies erfolgt vorteilhaft über einen vorgegebenen Zeitraum nach einer erfassten Nutzung. Ei ne geöffnete Tür könnte wiederum eine abweichende Regelung nach sich ziehen. Neben der Erfassung einer aktiven Nutzung der Sanitärzelle durch einen Fahrgast, kann auch eine Außer betriebnahme der Sanitärzelle, beispielsweise durch einen Zugführer, erfasst und in der Regelung des Volumenstroms be rücksichtigt werden. Die Sanitärzelle kann dann wenigstens die Zustände „unbenutzt", „benutzt", und gegebenenfalls „au ßer Betrieb" annehmen.

Darüber hinaus erfolgt die Regelung des vom Lüfter beförder ten Volumenstroms an Abluft aus der Sanitärzelle gemäß einer weiteren Weiterbildung in Abhängigkeit einer Dauer eines un veränderten, vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft aus der Sanitärzelle. Die Regelungseinheit ist entsprechend geeignet ausgebildet zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft in zusätzlicher Abhängigkeit einer Dauer eines unveränderten, vom Lüfter beförderten Volumen stroms an Abluft aus der Sanitärzelle.

Wird beispielsweise die Lüfterdrehzahl im Anschluss an einen Besuch, insbesondere nach einer aktiven Nutzung, der Sanitär zelle durch einen Fahrgast des Fahrzeugs erhöht und damit auch der vom Lüfter beförderte Volumenstrom an Abluft aus der Sanitärzelle erhöht, kann nach Erreichen einer vorgegebenen Zeitdauer seit dieser Benutzung und ohne weitere Zustandsän derung der Sanitärzelle, der Volumenstrom wieder abgesenkt und die Drehzahl des Lüfters entsprechend reduziert werden. Gemessen werden muss also zusätzlich zu den bereits bekannten Parametern und Einflussfaktoren lediglich die Zeit bzw. eine Zeitspanne. Da der vom Lüfter beförderte Volumenstrom als solcher sowie die Zeitdauer des vom Lüfter beförderten Volu menstroms nun bekannt sind, kann damit das beförderte Volumen an Abluft aus der Sanitärzelle, beispielsweise seit einer letzten Änderung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft, ermittelt werden. Die Regelung kann somit indirekt in Abhängigkeit des beförderten Volumens seit der letzten Ände rung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Abluft er folgen.

Weitere Messwerte zu physikalischen Messgrößen zur Beschrei bung des Zustands der Sanitärzelle können weiterbildungsgemäß sein:

- Luftdruck in der Sanitärzelle, insbesondere erfasst mit tels eines Drucksensors;

- Temperatur in der Sanitärzelle oder in der Abluftlei tung, insbesondere erfasst mittels eines Temperatur sensors;

- Luftqualität in der Sanitärzelle, insbesondere der Ge ruch, insbesondere erfasst mittels eines Geruchssensors;

- Geräuschpegel innerhalb der Sanitärzelle, insbesondere verursacht durch den Lüfter, insbesondere erfasst mit tels eines Schallpegelsensors.

Der Zustand der Sanitärzelle kann durch einen oder mehrere Parameter oder Einflussfaktoren beschrieben werden. Der Volu- menstrom kann weitergebildet zusätzlich in Abhängigkeit von Messwerten zu einer oder zu mehreren der genannten Messgrößen geregelt werden. Zu den Parametern werden Messwerte erfasst und zur Regelungseinheit übermittelt und von ihr weiterverar beitet. Einflussfaktoren können auch manuell vorgegeben wer den, beispielsweise die Außerbetriebnahme der Nasszelle durch einen Zugführer.

Die Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Ab luft aus der Sanitärzelle kann darüber hinaus zusätzlich von weiteren Parametern, welche unabhängig vom Zustand der Sani tärzelle sind, abhängig sein. Weitere Messwerte zu physikali schen Messgrößen, welche unabhängig von der Sanitärzelle er fasst werden können weiterbildungsgemäß sein:

- Druck in einem Vorraum der Sanitärzelle oder Umgebungs druck außerhalb des Schienenfahrzeugs, insbesondere er fasst mittels eines Drucksensors;

- Temperatur in einem Vorraum der Sanitärzelle oder Umge bungstemperatur außerhalb des Schienenfahrzeugs, insbe sondere erfasst mittels eines Temperatursensors;

- Geschwindigkeit des Schienenfahrzeugs, insbesondere er fasst mittels eines Geschwindigkeitsmessers;

- Luftqualität außerhalb der Sanitärzelle, insbesondere der Geruch, insbesondere erfasst mittels eines Geruchs sensors;

- Geräuschpegel außerhalb der Sanitärzelle, insbesondere verursacht durch den Lüfter, insbesondere erfasst mit tels eines Schallpegelsensors.

Der Volumenstrom kann weitergebildet zusätzlich in Abhängig keit von Messwerten zu einer oder zu mehreren der genannten Messgrößen geregelt werden. Die Regelungseinheit ist entspre chend geeignet ausgebildet und mit den entsprechenden Mess aufnehmern zur Übermittlung der Messwerte verbunden.

Darüber hinaus kann die Regelungseinheit auch mit einem zent ralen Steuergerät des Fahrzeugs zur Übermittlung von Ein flussfaktoren oder Parametern verbunden sein. Solche Einflussfaktoren können beispielsweise Informationen über geöffnete Außentüren des Fahrzeugs, Tunnelfahrten oder über den Status einer zentralen Klimaanlage (z.B. Kühlbe trieb, Heizbetrieb, Umluftbetrieb) des Fahrzeugs und/oder der Sanitärzelle sein.

In einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist die Rege lungseinheit zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumen stroms an Abluft zumindest in Abhängigkeit eines Zustands der Sanitärzelle und in Abhängigkeit wenigstens eines vom Zustand der Sanitärzelle unabhängig erfassten Messwerts zu wenigstens einer physikalischen Messgröße ausgebildet ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Regelungseinheit geeignet aus gebildet ist zur Regelung des vom Lüfter beförderten Volumenstroms an Ab luft aus der Sanitärzelle zumindest in Abhängigkeit eines Zu stands, insbesondere des Verriegelungszustands der Tür der Sanitärzelle, der Sanitärzelle und in Abhängigkeit einer Druckdifferenz zwischen dem Innenraum der Sanitärzelle und einem Vorraum zur Sanitärzelle. Der vom Lüfter beförderte Vo lumenstrom an Abluft aus der Sanitärzelle wird entsprechend in Abhängigkeit einer Druckdifferenz zwischen dem Innenraum der Sanitärzelle und einem Vorraum zur Sanitärzelle geregelt. Die Druckdifferenz zwischen Sanitärzelle und Vorraum kann mittels eines Differenzdrucksensors erfasst oder mittels zweier Drucksensoren, jeweils einer im Vorraum und in der Sa nitärzelle, ermittelt werden. Dies ist insbesondere bei Wa genkastenundichtigkeiten relevant, welche in Verbindung mit sich signifikant verändernden Zuggeschwindigkeit oder bei Tunnelfahrten zu Druckschwankungen im Fahrzeug führen können.

Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist eine Abluftleitung, durch welche die Abluft aus der Sanitärzelle mittels des Lüf ters befördert wird, frei von einem Drosselorgan. Das Regeln des Volumenstroms an Abluft aus der Sanitärzelle durch die Abluftleitung erfolgt entsprechend ausschließlich durch das Regeln des regelbaren Lüfters, insbesondere dessen Drehzahl, zumindest in Abhängigkeit des ermittelten Zustands der Sani tärzelle. Zur Regelung von Volumenströmen sind sogenannte Vo lumenstromregler bekannt geworden. Volumenstromregler sind regelbare Drosselorgane zur Freigabe und zur Begrenzung eines Volumenstroms in einer Leitung. Zur Regelung des Volumen stroms an Abluft wird gemäß dieser Weiterbildung auf ein Drosselorgan und dessen Regelung verzichtet. Eine Erhöhung oder Verringerung des Volumenstroms an Abluft wird allein mit dem geregelten Lüfter bewerkstelligt. Die Leitung zur Abfuhr von der Abluft aus der Sanitärzelle verläuft dabei zwischen einer Öffnung der Leitung zur Sanitärzelle, also zum Innen raum der Sanitärzelle, hin und einer Öffnung der Leitung zur Abgabe der Abluft an die Umgebung der Sanitärzelle, insbeson dere des Fahrzeugs. Der Lüfter kann inmitten der Leitung an geordnet sein oder er ist im Bereich der Öffnung der Leitung zum Innenraum der Sanitärzelle hin angeordnet. Die gesamte Leitung, d.h. vor und/oder nach dem Lüfter, ist frei von ei ner Drosseleinrichtung zur Regelung des Volumenstroms an Ab luft durch die Leitung.

Durch die intelligente Fortluftsteuerung wird die Lüftung ei ner Sanitärzelle eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schie nenfahrzeugs, insbesondere des regionalen Personenverkehrs, bzw. die Klimatisierung des Fahrzeugs signifikant effizien ter, insbesondere energieeffizienter, und gleichzeitig wird der Komfort für die Fahrgäste erhöht.

Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Sie wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert, in der ein Ausgestaltungsbeispiel dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt schematisch einen Logik-Ablaufplan zu Steue rung eines Lüfters einer Sanitärzelle,

Fig. 2 zeigt einen Volumenstromverlauf des Lüfters über die Zeit bzw. verschiedene Benutzungszustände der Sanitärzelle. In Fig. 1 ist ein Flussdiagramm dargestellt, in welchem ein Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch veran schaulicht wird.

Eine Regelungseinheit 1 ist gekoppelt mit einer Steuerungs einheit 3 einer Sanitärzelle, welche ihrerseits mit einer Verriegelungseinrichtung einer Tür der Sanitärzelle gekoppelt ist. Die Regelungseinheit 1 meldet an die Steuerungseinheit 3 einen Status R zurück, beispielsweise „an", „aus" oder „außer Betrieb". Darüber hinaus könnte auch ein aktuell von einem von der Regelungseinheit 1 geregelten Lüfter 2 beförderter Volumenstrom V an Abluft aus der Sanitärzelle heraus zurück gemeldet werden. Von der Steuerungseinheit 3 der Sanitärzelle erhält die Regelungseinheit 1 wiederum Meldungen über den Zu stand Z der Sanitärzelle. Im einfachsten Fall sind dies In formationen zu einem Verriegelungszustand der Tür der Sani tärzelle, wie beispielsweise „offen", „geschlossen, aber nicht verriegelt" oder „geschlossen und von innen verrie gelt". Darüber hinaus kann die Steuerungseinheit 3 der Sani tärzelle auch der Regelungseinheit 1 einen Zustand Z „Sani tärzelle außer Betrieb" melden.

Zusätzlich zum Zustand Z der Sanitärzelle erhält die Rege lungseinheit 1 auch Messwerte P zu einer Druckdifferenz zwi schen dem Innenraum der Sanitärzelle und einem Vorraum zur Sanitärzelle. Zur Übermittlung der Messwerte P ist die Rege lungseinheit 1 mit einem Differenzdrucksensor 4 verbunden.

Die Regelungseinheit 1 ist nun ausgebildet, den regelbaren Lüfter 2 zu regeln, insbesondere dessen Drehzahl, insbesonde re stufenlos, in Abhängigkeit des Zustands Z und wenigstens eines Messwerts P betreffend die Druckdifferenz zwischen In nenraum der Sanitärzelle und einem Vorraum zur Sanitärzelle. Dafür ist die Regelungseinheit 1 mit dem Lüfter 2 in geeigne ter Art und Weise zur Übermittlung eines Steuersignals S von der Regelungseinheit zum Lüfter 2 verbunden. Ziel ist die Re gelung des vom Lüfter 2 beförderten Volumenstroms V an Abluft aus der Sanitärzelle heraus in Abhängigkeit des Zustands Z und wenigstens eines Messwerts P betreffend die Druckdiffe renz zwischen Innenraum der Sanitärzelle und einem Vorraum zur Sanitärzelle. Die Regelung ist dabei derart, dass sie we nigstens zwei voneinander und von Null verschiedene, vom Lüf ter 2 beförderte Volumenströme V an Abluft aus der Sanitär zelle annehmen kann. Dabei wird der Lüfter 2 auf wenigstens zwei voneinander und von Null verschiedenen Drehzahlen gere gelt. Darüber hinaus kann der Volumenstrom V logischerweise auch zusätzlich Null sein, insbesondere ohne Lüfterbetrieb.

Zur Überwachung der Drehzahl des Lüfters ist ein Drehzahlge ber des Lüfters 2 mit der Regelungseinheit 1 verbunden, der beispielsweise eine Tachospannung U in Abhängigkeit der Dreh zahl n an die Regelungseinheit 1 rückmeldet.

Neben dem Zustand der Sanitärzelle und dem Differenzdrucksig nal könnten weitere Messwerte zu anderen Parametern zusätz lich in die Regelung mit einfließen.

Fig. 2 zeigt nun einen typischen Verlauf des vom Lüfter be förderten Volumenstroms V an Abluft aus der Sanitärzelle her aus über die Zeit t eines Nutzungsintervalls. Der Drehzahl verlauf wäre qualitativ identisch.

Zunächst ist die Sanitärzelle unbenutzt. Der vom Lüfter be förderte Volumenstroms V an Abluft aus der Sanitärzelle be trägt einen voreingestellten Wert zu Aufrechterhaltung einer vorgegebenen Druckdifferenz zwischen dem Innenraum der Sani tärzelle und einem Vorraum zur Sanitärzelle.

Zum Zeitpunkt ti betritt ein Fahrgast die Sanitärzelle und verriegelt deren Tür von innen. Zur Komforterhöhung werden die Lüfterdrehzahl und der Volumenstrom V nun auf ein Minimum reduziert. Dadurch sinkt der Geräuschpegel in der Sanitärzel le.

Zum Zeitpunkt t2 verlässt der Fahrgast die Sanitärzelle wie der, wodurch diese wiederum unbenutzt ist. Nach der erfolgten Benutzung wird die Lüfterdrehzahl und der Volumenstrom V an Abluft von der Regelungseinheit signifikant erhöht, um schnell eine möglichst vollständigen Luftaustausch in der Sa nitärzelle herzustellen. Ist zum Zeitpunkt t3 ein vorgegebe- ner Grenzwert an befördertem Volumen an Abluft erreicht, wird der vom Lüfter beförderte Volumenstrom V, insbesondere die Lüfterdrehzahl, wieder abgesenkt. Hier wiederum auf den vor eingestellten Wert zu Aufrechterhaltung der vorgegebenen Druckdifferenz zwischen dem Innenraum der Sanitärzelle und dem Vorraum zur Sanitärzelle.