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Title:
COMMUNICATION SERVER AND METHOD FOR ESTABLISHING AND OPERATING A CONFERENCE COMMUNICATION CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/083998
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a communication server (KS) and a method for establishing and operating a conference communication connection. According to the invention, said server comprises a first and second conference unit (MCU-S, MCU-W) for switching media data flows of a voice data conference and for exchanging web conference data of a web conference, the conference communication connection being formed by a combination of the voice data conference and the web conference with an at least partially overlapping subscriber group. The inventive communication server (KS) calls up status information and communication addresses of the subscriber (TLN-A, TLN-B, TLN-C) from a presence server (PS), said status information and communication addresses of the subscriber (TLN-A, TLN-B, TLN-C) being used to establish the conference communication connection and then at least partially represented in the web conference data of the conference communication connection.

Inventors:
SCHMITZ ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/000996
Publication Date:
September 09, 2005
Filing Date:
February 01, 2005
Export Citation:
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Assignee:
CYCOS AG (DE)
SCHMITZ ULRICH (DE)
International Classes:
H04L12/18; H04L29/08; H04M3/56; H04M7/00; (IPC1-7): H04M3/56; H04L12/18; H04M7/00
Foreign References:
US20020076025A12002-06-20
EP1294165A12003-03-19
CA2240878A11998-12-27
US20030144893A12003-07-31
Attorney, Agent or Firm:
Berg, Peter (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kommunikationsserver (KS) zum Aufbau und Betrieb einer KonferenzKommunikationsverbindung aus einer Kombination ei ner SprachdatenKonferenz und einer WebKonferenz mit einem zumindest teilweise überlappenden Teilnehmerkreis, mit einer Benutzerschnittstelle zur Bestimmung von Teilnehmern (TLNA, TLNB, TLNC) der Konferenz Kommunikationsverbindung, einer ersten Konferenzeinrichtung (MCUS) zur Vermittlung von MedienDatenströmen der SprachdatenKonferenz, einer zweiten Konferenzeinrichtung (MCUW) zur Vermittlung und zum Austausch von WebKonferenzDaten der Web Konferenz, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsserver (KS) zum Abruf von Zustandsinfor mationen und Kommunikationsadressen der Teilnehmer (TLNA, TLNB, TLNC) von zumindest einem PresenceServer (PS) ausgebildet ist, der Kommunikationsserver (KS) zur Verwendung abgerufener Zustandsinformationen und Kommunikationsadressen der Teil nehmer (TLNA, TLNB, TLNC) für den Aufbau der Konferenz Kommunikationsverbindung eingerichtet ist, und der Kommunikationsserver (KS) zur zumindest teilweisen Darstellung abgerufener Zustandsinformationen über die Teilnehmer (TLNA, TLNB, TLNC) der Konferenz Kommunikationsverbindung in den WebKonferenzDaten ausge bildet ist.
2. Kommunikationsserver (KS) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsserver (KS) eine Speichervorrichtung zur Speicherung von Informationen über die bestimmten Teilnehmer (TLNA, TLNB, TLNC) und von weiteren Informationen über die aufzubauende KonferenzKommunikationsverbindung aufweist, wo bei die weiteren Informationen zumindest das Datum, die Uhr zeit und die zur KonferenzKommunikationsverbindung vorzuse henden Kommunikationsdienste umfassen.
3. Kommunikationsserver (KS) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsserver (KS) zum aktiven Aufbau von Kommuni kationsverbindungen zu denjenigen Teilnehmern (TLNA, TLNB, TLNC) ausgebildet ist, die zur Teilnahme an der Sprachdaten Konferenz vorgesehen sind.
4. Kommunikationsserver (KS) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsserver (KS) eine Benachrichtigungseinheit umfasst, die zur Benachrichtigung der für die Teilnahme an der KonferenzKommunikationsverbindung bestimmten Teilnehmer ausgebildet ist, wobei die Benachrichtigungseinheit eine Emp fangseinrichtung zur Entgegennahme von Bestätigungsnachrich ten der Teilnehmer (TLNA, TLNB, TLNC) aufweist.
5. Kommunikationsserver (KS) nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Benachrichtigungseinheit zum Versenden von Email Nachrichten ausgebildet ist, wobei das Format der Email Nachrichten zur Übermittlung von Steuerungselementen für au tomatisiert eintragbare teilnehmerbezogene Terminund/oder Kalendereinträge eingerichtet ist.
6. Kommunikationsserver (KS) nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Benachrichtigungseinheit zum Zugriff auf eine datenbank basierte Kalenderfunktion eines Teilnehmers (TLNA, TLNB, TLNC) ausgebildet ist, wobei durch den Zugriff Terminkolli sionen für eine in Planung befindliche Konferenz Kommunikationsverbindung feststellbar sind.
7. Kommunikationsserver (KS) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgerufenen und dargestellten Zustandsinformationen auch vom jeweiligen Teilnehmer (TLNA, TLNB, TLNC) hinterlegte Textnotizen umfassen.
8. Kommunikationsserver (KS) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung abgerufener Zustandsinformationen auch Infor mationen über den KonferenzStatus einiger oder aller Teil nehmer (TLNA, TLNB, TLNC) umfasst.
9. Verfahren zum Aufbau und Betrieb einer Konferenz Kommunikationsverbindung, bei dem in einem ersten Schritt über eine Benutzerschnittstelle auf einen Kommunikationsserver (KS) zugegriffen wird, wo bei in dem Kommunikationsserver (KS) Ressourcen für die KonferenzKommunikationsverbindung reserviert und Informa tionen über die für die KonferenzKommunikationsverbindung vorgesehenen Teilnehmer (TLNA, TLNB, TLNC) in dem Kom munikationsserver (KS) gespeichert werden, in einem zweiten Schritt durch den Kommunikationsserver (KS) jeweils eine Kommunikationsverbindung zum Austausch von Sprachdaten zu den vorgesehenen Teilnehmern (TLNA, TLNB, TLNC) aufgebaut werden, in einem dritten Schritt die im zweiten Schritt aufgebau ten Kommunikationsverbindungen durch den Kommunikations server (KS) zu einer SprachdatenKonferenz Kommunikationsverbindung zusammengeführt werden, in einem vierten Schritt durch den Kommunikationsserver (KS) zumindest ein Teil der vorgesehenen Teilnehmer (TLN A, TLNB, TLNC) zu einer WebKonferenz Kommunikationsverbindung verbunden werden, wobei zwischen diesen Teilnehmern (TLNA, TLNB, TLNC) und dem Kommuni kationsserver (KS) jeweils Datenverbindungen etabliert und die damit ausgetauschten Daten durch den Kommunikations server zumindest teilweise jeweils zu anderen der Teilneh mer (TLNA, TLNB, TLNC) weitergeleitet werden, wobei die KonferenzKommunikationsverbindung aus der Sprach datenKonferenzKommunikationsverbindung und der Web KonferenzKommunikationsverbindung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem zweiten Schritt durch den Kommunikationsserver (KS) eine Datenverbindung zu zumindest einem Presence Server (PS) aufgebaut wird, womit Adressinformationen und Zustandsinformationen über zumindest einen der vorgesehe nen Teilnehmer (TLNA, TLNB, TLNC) zu dem Kommunikati onsserver (KS) übertragen werden, in dem zweiten Schritt die übertragenen Adressinformatio nen für den Aufbau der Kommunikationsverbindung zu dem zu mindest einen vorgesehenen Teilnehmer (TLNA, TLNB, TLN C) verwendet werden, und nach dem vierten Schritt von dem Kommunikationsserver (KS) die übertragenen Zustandsinformationen zumindest teilweise innerhalb der WebKonferenzKommunikationsverbindung zu anderen der Teilnehmer (TLNA, TLNB, TLNC) übermittelt werden.
Description:
Beschreibung Kommunikationsserver und Verfahren zum Aufbau und Betrieb ei- ner Konferenz-Kommunikationsverbindung Die Erfindung betrifft einen Kommunikationsserver zum Aufbau und Betrieb einer Konferenz-Kommunikationsverbindung gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1, und ein Verfahren zum Aufbau und Betrieb einer Konferenz-Kommunikationsverbindung gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 9.

Zum Aufbau und zum Betrieb von Konferenz-Kommunikations- verbindungen werden technische Einrichtungen eingesetzt, mit denen die Teilnehmer einer Konferenz-Kommunikationsverbindung bzw. deren zugeordnete Kommunikationsendgeräte jeweils ver- bunden werden, wobei mit Hilfe dieser technischen Einrichtun- gen die von den Teilnehmern in die Konferenz eingebrachten Informationen empfangen und an die anderen Teilnehmer weiter- geleitet werden. In leitungsvermittelten Kommunikationsanord- nungen sind solche technischen Einrichtungen häufig in die Vermittlungstechnik (TK-Anlage) integriert und werden dabei in der Literatur oft auch als MCU (MCU = Multipoint Confer- encing Unit) oder CB (Conference Bridge) bezeichnet.

Auch in paketvermittelten Kommunikationsnetzwerken (VoIP- Netze ; VoIP = Voice-over-Internet-Protocol) werden MCUs ein- gesetzt, wobei diese MCUs in der Regel von einer Kommunikati- onssoftware gebildet werden, die auf Kommunikationsservern installiert ist.

In den paketvermittelten Kommunikationsnetzwerken werden Standard-Kommunikationsverbindungen (Kommunikationsverbindun- gen mit zwei Teilnehmern) von Netzknoteneinrichtungen (z. B.

H. 323-Gatekeeper, SIP-Proxy-Server) vermittelt, die dabei im wesentlichen zu den Kommunikationsendgeräten der Kommunikati- onsverbindung die Netzwerkadresse des jeweils anderen Kommu-

nikationspartners und technische Daten über die zu etablie- rende bidirektionale Nutzdatenverbindung übertragen. Die Nutzdatenverbindung selbst wird dabei-im Gegensatz zu den leitungsvermittelten Kommunikationsnetzwerken-direkt zwi- schen den Teilnehmern bzw. deren Kommunikationsendgeräten aufgebaut, so dass am Austausch der Nutzdaten die Vermitt- lungstechnik nicht beteiligt ist. Das ist bei den Konferenz- Einrichtungen der paketvermittelten Kommunikationsnetzwerke jedoch anders ; hierbei müssen die (Nutz-) Inhalte von Daten- strömen miteinander vermischt werden, wobei dieser Vorgang zumeist in der"MCU-Netzwerkkomponente"durchgeführt wird. Je nach technischer Ausführung der MCU-Netzwerkkomponente sind dabei nicht nur Konferenz-Kommunikationsverbindungen mit dem Dienst"Sprache"möglich, sondern es können auch andere Dienste ("Multimedia") wie z. B. Video (Video-Konferenzen) verarbeitet werden. Da jedoch auch die Video-Informationen in den paketvermittelten Kommunikationsnetzwerken letztlich in Form von Datenpaketen transportiert werden, wird im Folgenden auch dann allgemein von"Sprachdaten"gesprochen, wenn diese Sprachdaten auch Video ("Multimedia") -und andere Nutzinfor- mationen enthalten. Man spricht in diesem Zusammenhang bei den Nutzdaten der Sprachdaten-Konferenzen auch allgemein von "Medien-Datenströmen".

Neben den Konferenz-Kommunikationsverbindungen auf Basis der Medien-Datenströme sind auch sog."Web-Konferenzen"bekannt, bei denen mehrere Teilnehmer zumeist mit Hilfe ihrer Computer mit einem sog. Web-Konferenzserver verbunden sind. Dabei wer- den auf jedem der angeschlossenen Computer zumeist text-und grafikorientierte Informationen in einem Anzeigefenster ("Browser-Fenster") angezeigt, wobei alle Teilnehmer dieser Konferenz-Kommunikationsverbindung lesenden Zugriff auf die- selben Informationen haben, aber zur gleichen Zeit immer nur einer der Teilnehmer schreibend auf die dargestellten Infor- mationen Zugriff hat. Bei den Web-Konferenzen können Teilneh- mer auch zusätzlich mit Hilfe von Sprache kommunizieren, wenn die Computer mit einer entsprechenden Multimedia-Ausstattung

(Mikrophon, Lautsprecher) versehen sind. Dann werden über das Datennetz (zumeist das Internet) neben den graphischen Inhal- ten (beispielsweise HTML-Daten) auch Sprachdaten versendet und empfangen.

An den bekannten Konferenz-Kommunikationsverbindungen hat sich als nachteilig erwiesen, dass sich Teilnehmer häufig verspätet mit dem Konferenzserver verbinden. Zwar können bei den Sprachdaten-Konferenzen die Verbindungen auch von der Konferenzeinrichtung selbst zu den Teilnehmern aufgebaut wer- den, dann müssen jedoch bei der Konfiguration der Konferenz- Kommunikationsverbindung in dem Kommunikationsserver (Konfe- renzeinrichtung) die Adressinformationen (z. B. Telefonnum- mern) der Teilnehmer eingegeben werden. Gerade bei Konferenz- Kommunikationsverbindungen, die weit im Voraus geplant wer- den, stehen diese Rufnummer jedoch häufig zur Planungszeit noch nicht fest, weil nicht bekannt ist, unter welcher seiner Rufnummern (Festnetztelefon, Privattelefon, Mobiltelefon) der Teilnehmer zum Zeitpunkt der Konferenz erreichbar sein wird.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, den Aufbau und den Betrieb von Konferenz-Kommunikationsverbindungen sicherer und komfortabler zu machen.

Die Aufgabe wird für den Kommunikationsserver durch die Merk- male des Patentanspruchs 1 und für das Verfahren durch die Merkmale des Patentanspruchs 9 gelöst.

Die Lösung sieht für den Kommunikationsserver vor, dass der Kommunikationsserver zum Aufbau und Betrieb einer Konferenz- Kommunikationsverbindung mit einer Benutzerschnittstelle zur Bestimmung von Teilnehmern der Konferenz-Kommunikations- verbindung, mit einer ersten Konferenzeinrichtung zur Ver- mittlung von Medien-Datenströmen einer Sprachdaten-Konferenz, und mit einer zweiten Konferenzeinrichtung zur Vermittlung und zum Austausch von Web-Konferenz-Daten einer Web-Konferenz ausgestattet ist. Die Konferenz-Kommunikationsverbindung wird

dabei aus einer Kombination der Sprachdaten-Konferenz und der Web-Konferenz mit einem zumindest teilweise überlappenden Teilnehmerkreis gebildet. Der Kommunikationsserver weist eine Datenverbindung zu zumindest einem Presence-Server auf. Dabei ist der Kommunikationsserver zum Abruf von Zustandsinformati- onen und Kommunikationsadressen der Teilnehmer von dem zumin- dest einen Presence-Server ausgebildet, zur Verwendung abge- rufener Zustandsinformationen und Kommunikationsadressen der Teilnehmer für den Aufbau der Konferenz-Kommunikations- verbindung eingerichtet und zur zumindest teilweisen Darstel- lung der abgerufenen Zustandsinformationen über die Teilneh- mer der Konferenz-Kommunikationsverbindung in den Web- Konferenz-Daten ausgebildet. Durch die Verwendung dieses Kom- munikationsservers können auch solche Teilnehmer an Konfe- renz-Kommunikationsverbindungen beteiligt werden, deren Auf- enthaltsort ("Anwesenheitsinformation") und damit deren Korn- munikationsadresse (z. B. Rufnummer) zum Zeitpunkt der Planung der Konferenz-Kommunikationsverbindung noch nicht feststeht.

In der Web-Konferenz können darüber hinaus zusätzliche Infor- mationen über Teilnehmer selbsttätig übermittelt und darge- stellt werden. Bei den Medien-Dätenströmen der Sprachdaten- Konferenz können dabei sowohl reine Audio-Verbindungen (Spra- che) als auch Video-Verbindungen oder gemischte"Multimedia"- Verbindungen verwendet werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kommunika- tionsservers werden durch die Merkmale der abhängigen Patent- ansprüche 2 bis 8 angegeben. Die dabei beschriebenen techni- schen Merkmale und Vorteile gelten sinngemäß auch für das er- findungsgemäße Verfahren.

Der Kommunikationsserver weist vorteilhafter Weise eine Spei- chervorrichtung zur Speicherung von Informationen über die bestimmten Teilnehmer und von weiteren Informationen über die aufzubauenden Konferenz-Kommunikationsverbindung auf, wobei die weiteren Informationen zumindest das Datum, die Uhrzeit und die für die Konferenz-Kommunikationsverbindung vorzuse-

henden Kommunikationsdienste umfassen. Dadurch können Konfe- renz-Kommunikationsverbindungen im Voraus geplant und in dem Kommunikationsserver hinterlegt werden, wodurch in dem bzw. von dem Kommunikationsserver notwendige Ressourcen (Konfe- renz-Kanäle etc. ) reserviert oder-angefordert werden können.

Darüber hinaus ist die Speicherumg von Datum und Uhrzeit der Konferenz-Kommunikationsverbindumg ebenso wie die Speicherung einer Teilnehmerliste die Voraussetzung für einen durch den Kommunikationsserver auszulösenden automatischen Start der Konferenz-Kommunikationsverbindumg. Für die Teilnehmer, deren Kommunikationsadressen (Rufnummern, IP-Adressen o. ä.) nicht aus einem Presence-Server abrufbar sind, umfassen die einzu- gebenden und zu speichernden Informationen zweckmäßiger Weise auch die zuletzt genannten Angaben.

Wenn der Kommunikationsserver zum-aktiven Aufbau von Kommuni- kationsverbindungen zu denjenigen. Teilnehmern ausgebildet ist, die zur Teilnahme an der Sprachdaten-Konferenz vorgese- hen sind, erübrigt sich das eigezverantwortliche Einwählen der Teilnehmer in den Kommunikationsserver. Damit werden auch versehentliche Verspätungen von Teilnehmern verringert oder vermieden, so dass sich auch die Wartezeiten für die anderen Teilnehmer verringern oder vermeiden lassen. Außerdem braucht ein Teilnehmer auch nicht in Kenntnis der Zugangsadresse des Kommunikationsservers zu sein. Ari-alog dazu wird vorteilhaft auch die Web-Konferenz durch den Kommunikationsserver initi- iert. Ein weiterer Vorteil ist der, dass Kommunikationskosten (Gebühren) nicht bei dem zur Konferenz"eingeladenen"Teil- nehmer auflaufen.

Vorteilhafter Weise umfasst der Kommunikationsserver eine Be- nachrichtigungseinheit, die zur Benachrichtigung der für die Teilnahme an der Konferenz-Kommumikationsverbindung bestimm- ten Teilnehmer ausgebildet ist, wobei die Benachrichtigungs- einheit bevorzugt eine Empfangseinrichtung zur Entgegennahme von Bestätigungsnachrichten der benachrichtigten Teilnehmer aufweist. Dadurch können die Einladungen zu der Konferenz-

Kommunikationsverbindung automatisiert durch den Kommunikati- onsserver versendet werden, wobei eine automatisierte Reser- vierung des für die Konferenz-Kommunikationsverbindung vorge- sehenen Zeitraums in der persönlichen Kalenderfunktion des jeweiligen Teilnehmers erfolgen kann. Solche persönlichen Ka- lenderfunktionen bieten häufig die Möglichkeit, bei Termin- kollisionen eine automatisierte Warnmeldung zurückzusenden bzw. bei dem erfolgreichen Eintrag der Zeitspanne eine auto- matisierte Bestätigungsmeldung zu versenden. Bei Empfang ei- ner solchen Fehler-bzw. Bestätigungsnachricht kann ein Pla- ner einer Konferenz-Kommunikationsverbindung entsprechende Angaben aus der Benutzerschnittstelle des Kommunikationsser- vers auslesen. Zweckmäßiger Weise geschieht dabei die Planung der Konferenz-Kommunikationsverbindung anhand einer Web- Seite, die durch einen integrierten Web-Server des Kommunika- tionsservers zur Verfügung gestellt wird und die eine ent- sprechende Benutzeroberfläche zur Eingabe und Kontrolle von Daten über zukünftige Konferenz-Kommunikationsverbindungen bereitstellt ("Web-Interface").

Eine Installation spezieller Software auf den Computern der Benutzer erübrigt sich, wenn die Benachrichtigungseinheit zum Versenden von E-Mail-Nachrichten ausgebildet ist, wobei das Format der E-Mail-Nachrichten zur Übermittlung von Steue- rungselementen für automatisiert eintragbare teilnehmerbezo- gene Termin-und/oder Kalendereinträge eingerichtet ist. Da- mit kommuniziert der Kommunikationsserver auf einfache Weise mit weit verbreiteten E-Mail-Client-Programmen, beispielswei- se Microsoft Outlook oder Lotus Notes. Dabei ist die Benach- richtigungseinheit zweckmäßiger Weise zum Zugriff auf eine datenbankbasierte Kalenderfunktion eines Teilnehmers ausge- bildet, wobei durch den Zugriff Terminkollisionen für eine in Planung befindliche Konferenz-Kommunikationsverbindung fest- stellbar sind. Wenn die jeweilige Kalenderfunktion auf die Datenbank eines zentralen Email-Servers gestützt ist, können Termineinträge für die Konferenz-Kommunikationsverbindungen

auch dann erfolgen, wenn der Computer des Teilnehmers abge- schaltet ("offline") ist.

Für Teilnehmer, die mit Datensätzen in Presence-Servern ge- führt werden, wobei die Zustandsinformationen der Kommunika- tionsendgeräte dieser Teilnehmer permanent in dem Presence- Server abrufbar vorliegen, besteht häufig die Möglichkeit, den ihnen zugeordneten Datenbankeinträgen in dem Presence- Server Textnotizen beizufügen, beispielsweise"im Urlaub bis zum..."oder"Meine Adresse hat sich geändert :. .. ". Diese zusätzlichen Informationen werden vorteilhaft von dem Kommu- nikationsserver bei dem Presence-Server abgerufen und den an- deren Teilnehmern der Konferenz-Kommunikationsverbindung kom- muniziert, vorzugsweise durch eine Darstellung im Rahmen der Web-Konferenz. Dabei sind auch Informationen über fehlende Teilnehmer erfassbar und anzuzeigen. Zusätzlich können mit den abgerufenen Zustandsinformationen auch Informationen über den Konferenz-Status einiger oder aller Teilnehmer darge- stellt werden, beispielsweise darüber, welcher der Teilnehmer mit welchem Dienst ("Video","Audio","eb", etc. ) an der Konferenz-Kommunikationsverbindung beteiligt ist.

Die Lösung der Aufgabe sieht für das Ve rfahren vor, dass zum Aufbau und Betrieb einer Konferenz-Komn-unikationsverbindung in einem ersten Schritt über eine Benutzerschnittstelle auf einen Kommunikationsserver zugegriffen wird. Dabei werden in dem Kommunikationsserver Ressourcen für die Konferenz- Kommunikationsverbindung reserviert und-Informationen über die für die Konferenz-Kommunikationsverbindung vorgesehenen Teilnehmer in dem Kommunikationsserver gespeichert. In einem zweiten Schritt wird durch den Kommunikationsserver jeweils eine Kommunikationsverbindung zum Austausch von Sprachdaten zu zumindest einem ersten Teil der vorgesehenen Teilnehmer aufgebaut. In einem dritten Schritt werden die im zweiten Schritt aufgebauten Kommunikationsverbindungen durch den Kom- munikationsserver zu einer Sprachdaten-Konferenz-Kommunika- tionsverbindung zusammengeführt. In einem vierten Schritt

wird durch den Kommunikationsserver zumindest ein zweiter Teil der vorgesehenen Teilnehmer zu einer Web-Konferenz- Kommunikationsverbindung verbunden, wobei zwischen diesen Teilnehmern und dem Kommunikationsserver jeweils Datenverbin- dungen etabliert und die damit ausgetauschten Daten durch den Kommunikationsserver zumindest teilweise jeweils zu anderen der Teilnehmer weitergeleitet werden. Dabei wird die Konfe- renz-Kommunikationsverbindung aus der Sprachdaten-Konferenz- Kommunikationsverbindung und der Web-Konferenz-Kommunika- tionsverbindung gebildet. Vor dem zweiten Schritt wird durch den Kommunikationsserver eine Datenverbindung zu zumindest einem Presence-Server aufgebaut, womit Adressinformationen und Zustandsinformationen über zumindest einen der vorgesehe- nen Teilnehmer zu dem Kommunikationsserver übertragen werden.

In dem zweiten Schritt werden dann die übertragenen Adressin- formationen für den Aufbau der Kommunikationsverbindung zu dem zumindest einen vorgesehenen Teilnehmer verwendet, und nach dem vierten Schritt werden von dem Kommunikationsserver die übertragenen Zustandsinformationen zumindest teilweise innerhalb der Web-Konferenz-Kommunikationsverbindung zu ande- ren der Teilnehmer übermittelt. Dadurch werden die in einem Presence-Server vorliegenden Zustandsinformationen und Ad- ressinformationen zum Aufbau und Betrieb der Konferenz- Kommunikationsverbindung verwendet. Sofern einem Teilnehmer mehrere Kommunikationsendgeräte zugeordnet sind, die in dem diesem Teilnehmer zugeordneten Datensatz des Presence-Servers jeweils mit Zustandsinformationen versehen sind ("online", "offline","besetzt","umgeleitet zu...",...), kann der Kommunikationsserver selbsttätig das am besten geeignete bzw. derzeit erreichbare Kommunikationsendgerät des Teilnehmers auswählen und die Sprachdatenverbindung zu diesem Kommunika- tionsendgerät aufbauen. Dabei sind zweckmäßiger Weise den Zu- standsinformationen der einzelnen Kommunikationsendgeräte auch die mit diesem jeweiligen Kommunikationsendgerät durch- führbaren Kommunikationsdienste und-modi zugeordnet (Video, Audio, SMS, E-Mail, Sprachkomprimierung, VLdeo-Codec,...), so dass von den in dem Kommunikationsserver verfügbaren Kon-

ferenz-Medien immer nur solche mit dem Kommunikationsendgerät verwendet werden, die von diesem auch verarbeitet werden kön- nen.

Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Kommunikations- servers werden anhand der Zeichnung erläutert und dienen gleichzeitig der Erläuterung von Ausführungsbeispielen erfin- dungsgemäßer Verfahren zum Aufbau und Betrieb einer Konfe- renz-Kommunikationsverbindung.

Dabei zeigt : Figur 1 einen erfindungsgemäßen Kommunikationsserver mit schematisch dargestellten Teilnehmern einer Konfe- renz-Kommunikationsverbindung, und Figur 2 ein schematisch dargestelltes Anwendungsfenster ei- ner Web-Konferenz-Sitzung.

Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung den Kommunika- tionsserver KS, der über ein (hier nicht dargestelltes) Da- tennetzwerk mit dem Applikationsserver AS, den Computern COM- A, COM-B, COM-C und den Kommunikationsendgeräten TEL-A, TEL- B, TEL-C (Telefone) verbunden ist. Während auf dem Applikati- onsserver AS der Presence-Server PS in Form einer installier- ten Software angeordnet ist, sind auf dem Kommunikationsser- ver KS, ebenfalls in Form von installierten Software-Modulen, die Steuerungseinrichtung CM ("Conference-Master"), die Spei- chervorrichtung DB ("Data-Base"), die erste Konferenzeinrich- tung MCU-S ("Multipoint-Conferencing-Unit-Sprachdaten") und die zweite Konferenzeinrichtung MCU-W ("Multipoint-Conferen- cing-Unit-Web") installiert. Während das Kommunikationsendge- rät TEL-A als stationäres Sprachdaten-Telefon ("IP-Phone") ausgestaltet ist, ist das Kommunikationsendgerät TEL-B ein sog."Softphone", wird also durch eine Computersoftware ge- bildet, die mit der entsprechenden Peripherie eines Computers (Mikrophon, Lautsprecher) zusammenwirkt. Das Softphone ist

dabei in diesem Ausführungsbeispiel auf dem Computer COM-B installiert. Das Kommunikationsendgerät TEL-C ist ein Mobil- telefon, welches aus dem paketvermittelten Datennetz heraus über ein (hier nicht dargestelltes) Gateway zu einem Mobil- funk-Provider erreichbar ist.

Die in der Figur 1 gezeigten Doppelpfeillinien symbolisieren Nutzdaten-Verbindungen, die während der im Folgenden geschil- derten Konferenz-Kommunikationsverbindung etabliert werden.

Prinzipiell können über das (nicht dargestellte) paketvermit- telte Datennetzwerk alle gezeigten Komponenten und Einrich- tungen miteinander Steuer-und Nutzdaten austauschen. Alter- nativ zu dem Austausch akustischer Informationen in Form der hier beschriebenen Sprachdaten-diese können auch andere Dienst umfassen, z. B. Video-Daten-können die gezeigten Kom- munikationsendgeräte auch Teil einer leitungsvermittelten Kommunikationsinfrastruktur sein ; in diesem Fall ist die ers- te Konferenzeinrichtung MCU-S eine aus der"klassischen"Te- lephonie bekannte Conferencing-Bridge, die von der Steue- rungseinrichtung CM gesteuert wird.

Die erste Konferenzeinrichtung MCU-S muss ebenso wie die an- deren gezeigten Komponenten nicht zwangsläufig auf der glei- chen Hardware-Plattform installiert sein, die den Kommunika- tionsserver KS in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bil- det. Vielmehr können insbesondere in den Daten-Net2werken bzw. Sprachdaten-Netzwerken nahezu alle Komponenten an physi- kalisch/geografisch beliebiger Stelle in den Netzwerken in- stalliert sein, solange sie über das Netzwerk Daten miteinan- der austauschen können.

Der Computer COM-A und das Kommunikationsendgerät TEL-A sind hierbei einem ersten Teilnehmer TLN-A zugeordnet, während a- nalog dazu der Computer COM-B und das Kommunikationsendgerät TEL-B einem zweiten Teilnehmer TLN-B und der Computer COM-C und das Kommunikationsendgerät TEL-C einem dritten Teilnehmer TLN-C zugeordnet sind. Den Teilnehmern sind also Teilnehmer-

Kommunikationsanordnungen zugeordnet, die aus einem oder meh- reren Kommunikationsendgeräten und/oder Computern bestehen können, wobei eine Kommunikationsverbindung zu einem Teilneh- mer dann bei einem oder mehreren dieser Kommunikationsendge- räte bzw. Computer ihren Endpunkt hat. Im Folgenden sei ange- nommen, dass jedem der Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C jeweils mehr als ein Kommunikationsendgerät zugeordnet ist ; die in der Figur 1 dargestellten Kommunikationsendgeräte TEL-A, TEL- B, TEL-C sind jedoch diejenigen Kommunikationsendgeräte, die schließlich an der Konferenz-Kommunikationsverbindung betei- ligt sein werden.

Im Folgenden wird anhand der Figur 1 zunächst die Planung (Speicherung), später der Aufbau und schließlich der Betrieb einer neuen Konferenz-Kommunikationsverbindung erläutert. Zur Planung und Speicherung einer Konferenz-Kommunikations- verbindung greift der dritte Teilnehmer TLN-C mit Hilfe sei- nes Computers COM-C über das (nicht dargestellte) Datennetz- werk auf die Steuerungseinrichtung CM des Kommunikationsser- vers KS zu. Dazu weist die Steuerungseinrichtung CM eine Be- nutzerschnittstelle in Form eines (nicht dargestellten) in- tegrierten Web-Servers auf, wodurch in einem"Browser- Fenster"des Computers COM-C eine graphische Benutzeroberflä- che angezeigt wird. Mit Hilfe dieser graphischen Benutzer- oberfläche legt der dritte Teilnehmer TLN-C fest, dass zu ei- nem späteren festgelegten Zeitpunkt durch den Kommunikations- server KS eine Konferenz-Kommunikationsverbindung zwischen den Teilnehmern TLN-A, TLN-B, TLN-C etabliert werden soll.

Weiterhin legt der dritte Teilnehmer TLN-C fest, dass für die geplante Konferenz-Kommunikationsverbindung sowohl der Dienst "Sprache"als auch der Dienst"Web-Konferenz"verfügbar sein sollen. Zur Auswahl der Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C werden dem dritten Teilnehmer TLN-C dabei alle Teilnehmer aus einer Teilnehmerliste zur Auswahl angeboten, welche in der Spei- chervorrichtung DB des Kommunikationsservers KS abgelegt ist.

Alternativ dazu können auch nicht registrierte Teilnehmer durch den dritten Teilnehmer TLN-C eingespeichert werden, in-

dem neben einem Namen für einen nicht registrierten Teilneh- mer entweder die notwendigen Kommunikationsdaten (E-Mail- Adresse, Telefon-Rufnummer, IP-Adresse eines zugeordneten Computers oder VoIP-Endgerätes, etc.) oder die Adresse (Host- Name) eines Presence-Servers angegeben werden, aus welchem die entsprechenden teilnehmerspezifischen Informationen gela- den werden können. Ebenso kann die Auswahlliste aus einem ex- ternen Speicher (z. B. "Directory-Server") geladen werden.

In dem Presence-Server PS sind Datensätze und damit auch Zu- standsinformationen jeweils teilnehmerbez : ogen (personenbezo- gen) gespeichert. Wenn im Folgenden der Aufbau von Kommunika- tionsverbindungen zu einem Teilnehmer TLg-A, TLN-B, TLN-C be- schrieben wird, ist damit jeweils der Aufbau der Kommunikati- onsverbindung zu einem der diesem Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C zugeordneten Kommunikationsendgeräte TEL-A, TEL-B, TEL- C oder Computer COM-A, COM-B, COM-C gemeint, wobei diese Kom- ponenten und deren KommunikationsadresseriL zumindest teilweise aus den jeweiligen teilnehmerbezogenen Datensätzen des Pre- sence-Servers PS abrufbar sind. Dabei stellen die den Teil- nehmern TLN-A, TLN-B, TLN-C zugeordneten Computer COM-A, COM- B, COM-C eine Sonderform von Kommunikationsendgeräten dar.

Nach Abschluss der Konferenz-Planung versendet die Steue- rungseinrichtung CM an die Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C je- weils eine"Einladungsnachricht", indem eine entsprechende E- Mail-Nachricht an die Computer COM-A, CO-B, COM-C verschickt wird. Diese E-Mail-Nachrichten informieren die Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C zum einen in Textforrn darüber, dass sie zur Teilnahme an der Konferenz-Kommunikationsverbindung zum vorherbestimmten Zeitpunkt eingeladen sized, und zum anderen enthalten die E-Mail-Nachrichten Steuerurigselemente, mit de- nen in der jeweiligen persönlichen Kalenierfunktion der Com- puter COM-A, COM-B, COM-C der entsprechende Zeitraum reser- viert wird.

Nach Bestätigung der Einladungsmeldung durch den entsprechen- den Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C (dieser Vorgang kann wahl- weise manuell oder automatisiert erfolgen) wird von den Com- putern COM-A, COM-B, COM-C jeweils eine Bestätigungsnachricht zu der Steuerungseinrichtung CM versendet, die su diesem Zweck mit einer Empfangseinrichtung in Form eines E-Mail- Interfaces ausgerüstet ist. Durch Bestätigung der Teilnahme aller eingeladenen Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C ist die ge- plante Konferenz-Kommunikationsverbindung mit dem Status ei- ner"bestätigten Konferenz"versehen, so dass dieser Status durch eine Status-Email-Nachricht zu dem Computer COM-C des Teilnehmers TLN-C bestätigt wird. Selbstverständlich wird im Falle einer Termin-Kollision eine entsprechende Warnnachricht zu dem Teilnehmer TLN-C verschickt.

Optional können in der Steuerungseinrichtung CM bei der Pla- nung der Konferenz-Kommunikationsverbindung ausgewählte Teil- nehmer als"zwingende"Konferenz-Teilnehmer gekennzeichnet werden, nach deren Absage eine geplante Konferenz storniert würde, bzw. alternativ als"nicht-zwingende"Konferenz- Teilnehmer, so dass die Absage solcher Konferenz-Teilnehmer ohne Einfluss auf das Fortbestehen der geplanten Konferenz wäre.

Zum Zeitpunkt der geplanten Konferenz-Kommunika-tionsverbin- dung greift die Steuerungseinrichtung CM auf den Presence- Server PS zu, auf welchem Zustand-und Adressinformationen über die Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C bzw. deren zugeordne- te Kommunikationsendgeräte TEL-A, TEL-B, TEL-C gespeichert sind. Falls alternativ in dem Kommunikationsnetzwerk mehrere Presence-Server angeordnet sind und nicht alle Teilnehmer der geplanten Konferenz-Kommunikationsverbindung auf demselben Presence-Server geführt werden, baut die Steuer-ungseinrich- tung CM mehrere Datenverbindung zu allen betroffenen Presen- ce-Servern auf, um die notwendigen Informationen zu erlangen.

Durch Zugriff auf den Presence-Server erlangt die Steuerungs- einrichtung CM Kenntnis über die Betriebszustände und über die Kommunikationsadressen sowohl der Computer COM-A, COM-B, COM-C als auch der Kommunikationsendgeräte TEL-A, TEL-B, TEL- C. Diese Informationen werden in der Speichereinrichtung DB zwischengespeichert.

Anhand der geladenen Kommunikationsadressen (IP-Adressen) e- tabliert nun die Steuerungseinrichtung CM über die zweite Konferenzeinrichtung MCU-W jeweils eine Datenverbindung zu dem Computer COM-A, COM-B, COM-C, indem beispielsweise ent- sprechende Nachrichten an die entsprechenden IP-Adressen mit zugeordneten"Well-Known"-IP-Portnummern versendet werden.

Das Ergebnis ist eine Web-Konferenz-Sitzung, in der alle Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C über ihre jeweiligen Computer COM-A, COM-B, COM-C lesend auf dieselben graphisch dargebote- nen Informationen zugreifen, während zunächst der Teilnehmer TLN-C mit seinem Computer COM-C auch schreibenden Zugriff auf diese Informationen hat. Diese"Schreibberechtigung" (auch Eingabe-Fokus genannt) kann anschließend auch an andere Teil- nehmer weitergegeben werden.

Parallel zum Aufbau der Web-Konferenz initiiert die Steue- rungseinrichtung CM über die erste Konferenz-Einrichtung MCU- S den Aufbau einer Sprachdaten-Konferenz, indem jeweils bidi- rektionale Kommunikationsverbindungen zwischen der ersten Konferenzeinrichtung MCU-S und den Kommunikationsendgeräten TEL-A, TEL-B, TEL-C aufgebaut werden. Dadurch werden zwischen den Kommunikationsendgeräten TEL-A, TEL-B, TEL-C jeweils Me- dien-Datenströme etabliert, die durch die erste Konferenzein- richtung MCU-S zu einer"Telefon-Konferenz"gemischt werden.

Damit ist die Sprachdaten-Konferenz etabliert, die nun zusam- men mit der Web-Konferenz die geplante Konferenz- Kommunikationsverbindung bildet. Dabei sind genau diejenigen Kommunikationsendgeräte TEL-A, TEL-B, TEL-C an der Sprachda- ten-Konferenz beteiligt, welche von dem Presence-Server TS als"aktive"bzw. "bevorzugte"Kommunikationsendgeräte der

jeweiligen Teilnehmer gemeldet wurden. Falls eine der bidi- rektionalen Kommunikationsverbindungen nicht aufgebaut werden kann, beispielsweise weil das Gespräch an dem entsprechenden Telefon nicht angenommen wurde, wird alternativ ein Verbin- dungsaufbau zu einem anderen der gespeicherten Kommunikati- onsendgeräte des betroffenen Teilnehmers versucht.

Während der laufenden Konferenz-Kommunikationsverbindung greift die Steuerungseinrichtung CM regelmäßig weiter auf den Datenbestand des Presence-Servers PS zu, um laufend aktuali- sierte Zustandsinformationen über die überwachten Teilnehmer TLN-A, TLN-B, TLN-C bzw. deren registrierte Kommunikations- mittel (Kommunikationsendgeräte, Computer) zu erlangen. Diese Zustandsinformationen werden mit weiteren Zustandsinformatio- nen, die den Status der einzelnen Teilnehmer in der Konfe- renz-Kommunikationsverbindung betrifft, als Zustandsdatensät- ze zu den Computern COM-A, COM-B, COM-C im Rahmen der Web- Konferenz versendet.

Die von der Steuerungseinrichtung CM empfangenen Zustandsin- formationen, also sowohl die Zustandsinformationen aus dem Presence-Server PS als auch aus der Konferenz-Kommunikations- verbindung, werden auf den Computern COM-A, COM-B, COM-C in einem separaten Anzeigefenster einer Web-Browser-Benutzer- oberfläche angezeigt. Ein solches Web-Browser-Anzeigefenster BW ("Browser-Window") ist in der Figur 2 schematisch darge- stellt. Das Anzeigefenster BW ist dabei gegliedert in mehrere untergeordnete Anzeigefenster W1, SW ("Window 1","Status Window"). Während das erste Anzeigefenster W1 die Nutzdaten der Web-Konferenz zeigt, dient das Status-Anzeigefenster SW der Anzeige empfangener Zustandsinformationen. Dabei ist ge- gliedert nach den Teilnehmern TLN-A, TLN-B, TLN-C jeweils der Status des Teilnehmers für die Web-Konferenz (mit einem Kreis und dem Buchstaben"W"gekennzeichnet), der Zustand einer (im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels nicht benutzten) Videover- bindung (durch ein Dreieck und dem Buchstaben"V"gekennzeich- net), und schließlich der Zustand der jeweiligen Teilnehmer

bezüglich der Sprachdaten-Konferenz (durch ein Quadrat und dem Buchstaben"A"gekennzeichnet ;"A"="Audio"). Hinter den jeweiligen Medienarten wird der Status in Form eines Buchsta- bens angegeben, wobei der Buchstabe" A"den Zustand"aktiv" kennzeichnet, während der Buchstabe" : 0" einen inaktiven Zu- stand ("offline") kennzeichnet.

In dem Statusfenster können jede oder alle über den jeweili- gen Teilnehmer gespeicherten Informationen (Zustandsinforma- tionen, Konferenz-Status-Informationen) dargestellt werden.

Als Beispiele sind in der Figur 2 die Textnotizen Text-B, Text-C dargestellt, die als den Teilnehmern TLN-B, TLN-C zu- geordnete Textnotizen durch die Steuerungseinrichtung CM aus dem Presence-Server PS ausgelesen wurden. Dabei handelt es sich um solche Textnotizen, die von den jeweiligen Teilneh- mern als Information für Andere (beispielsweise Kollegen) in dem Presence-Server PS hinterlegt wurden. Solche Textnotizen können beispielsweise Abwesenheitsinformationen ("bin im Ur- laub vom... bis...") oder ähnliches umfassen. Da der Zugriff der Steuerungseinrichtung CM auf den Presence-Server PS in festgelegten Zeitabständen periodisch wiederholt wird, werden auch die in dem Statusfenster SW dargestellten Infor- mationen periodisch erneuert. Außerdem kann der Presence- Server PS so eingestellt sein, dass bei einer Änderung der auf ihm gespeicherten Inhalte (Informationen) eine Benach- richtigung der Steuerungseinrichtung CM erfolgt, wodurch e- benfalls eine-Neuübertragung der Zustandsinformationen von dem Presence-Server PS zu der Steuerungseinrichtung CM und damit eine Aktualisierung der in der Speichervorrichtung DB zwischengespeicherten Informationen erfolgt.