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Title:
COMMUNICATIONS SYSTEM AND A CONTROL UNIT SUITABLE THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/052480
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a communications system (1), especially a mobile communications system (1), that can be carried by a user in a freehand manner. The inventive system comprises a control unit (2) and one or more signal receiving modules (3, 4, 51, 61, 65, 71, 81, 82, 83, 84) and signal transmitting modules (52, 62, 72, 91, 92, 93) which are provided with an apparatus radio interface (21) respectively. The control unit (2) comprises recording means (22) for automatically recording or removing said modules which are dynamically added to the communications system or are removed from said system by the user. Data can be received in the control unit (2) by means of the modules and via the apparatus radio interface (21) or can be selectively transmitted to said modules via the apparatus radio interface (21), whereby configuration is possible. Data is transmitted from the signal receiving modules to the signal transmitting modules. The control unit (2) comprises functional units (270-275) that can be configured and process data before said data is transmitted to a signal transmitting module. The control unit also comprises an instruction unit (24) which examines data of signal receiving modules for instructions, especially user instructions, contained therein. The instruction unit carries out predefined function blocks (241-242) according to a detected instruction.

Inventors:
RITTER RUDOLF (CH)
LAUPER ERIC (CH)
Application Number:
PCT/CH2000/000023
Publication Date:
July 19, 2001
Filing Date:
January 14, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SWISSCOM MOBILE AG (CH)
RITTER RUDOLF (CH)
LAUPER ERIC (CH)
International Classes:
H04W28/00; G06F1/16; H04W4/18; H04W52/02; H04W64/00; H04W84/10; H04W92/08; H04R25/00; (IPC1-7): H04L12/28; H04L29/06; G06F1/16
Foreign References:
US5864481A1999-01-26
EP0767417A11997-04-09
EP0809172A21997-11-26
Other References:
HAARTSEN J ET AL: "BLUETOOTH: VISION, GOALS, AND ARCHITECTURE", MOBILE COMPUTING AND COMMUNICATIONS REVIEW,US,ACM, NEW YORK, NY, vol. 2, no. 4, 1 October 1998 (1998-10-01), pages 38 - 45, XP000784002
HAARTSEN J: "BLUETOOTH - THE UNIVERSAL RADIO INTERFACE FOR AD HOC, WIRELESS CONNECTIVITY", ERICSSON REVIEW,SE,ERICSSON. STOCKHOLM, no. 3, 1998, pages 110 - 117, XP000783249, ISSN: 0014-0171
"Jini Technology and Emerging Network Technologies", SUN MICROSYSTEMS, 1999, pages 1 - 3, XP002141075, Retrieved from the Internet [retrieved on 20000908]
"WEARABLE COMPUTERS GET REAL", TEST AND MEASUREMENT WORLD. (INC. ELECTRONICS TEST ),US,CAHNERS PUBLISHING, DENVER, vol. 18, no. 12, 15 October 1998 (1998-10-15), pages 15 - 17, XP000788716, ISSN: 0744-1657
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (Optingenstrasse 16 Bern, CH)
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Claims:
Ansprüche
1. Kommunikationssystem (1), das durch einen Benutzer freihändig tragbar ist, umfassend ein oder mehrere Signalaufnahmemodule (3,4,51,61, 65,71,81,82,83,84), die jeweils Signale aus der Umgebung des Kommuni kationssystems (1) aufnehmen und in elektrische/optische Signale und/oder digitale Daten wandeln, und ein oder mehrere Signalgebermodule (52,62,72, 91,92,93), die jeweils elektrische/optische Signale und/oder digitale Daten in Signale wandeln, die vom Benutzer über seine Sinnesorgane wahrnehmbar oder die an die Umgebung des Kommunikationssystems (1) abgebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Module jeweils über eine Geratefunkschnittstelle (21) verfügen, dass das Kommunikationssystem (1) mindestens eine Steuereinheit (2) mit einer Geratefunkschnittstelle (21) umfasst, dass die Steuereinheit (2) Registriermittel (22) umfasst, um genannte Module, die vom Benutzer dynamisch zum Kommunikationssystem (1) hinzugefügt, respektive vom Kommunikationssystem (1) entfernt werden, auto matisch zu registrieren, respektive zu deregistrieren, und dass die Steuereinheit (2) so eingerichtet ist, dass Daten von den genannten Modulen über die Gerätefunkschnittstelle (21) in der Steuereinheit (2) entgegennehmbar sind und dass Daten von der Steuereinheit (2) über die Geratefunkschnittstelle (21) selektiv an die genannten Module übertragbar sind.
2. Kommunikationssystem (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steuereinheit (2) Mittel umfasst, um Daten, die durch die Steuereinheit (2) von einem bestimmten Signalaufnahmemodul entgegenge nommen werden, an ein dem bestimmten Signalaufnahmemodul zugeordnetes Signalgebermodul weiterzuleiten, wobei die Steuereinheit (2) so eingerichtet ist, dass die Bestimmung von mindestens gewissen Signalaufnahmemodulen und die Zuordnung von mindestens gewissen Signalgebermodulen zu bestimmten Signalaufnahmemodulen, insbesondere durch den Benutzer, konfigurierbar sind.
3. Kommunikationssystem (1) gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (2) Funktionseinheiten (270 275) umfasst, um Daten vor deren Übertragung an ein Signalgebermodul zu verarbeiten, wobei die Aktivierung, die Deaktivierung und/oder die Funkti onsweise von mindestens gewissen Funktionseinheiten (270275), insbeson dere durch den Benutzer, konfigurierbar sind.
4. Kommunikationssystem (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (2) eine Befehiseinheit (24) umfasst, um Daten, die durch die Steuereinheit (2) von einem Signalaufnah memodul entgegengenommen werden, als Befehle zu erkennen und entspre chend einem erkannten Befehl die Ausführung von vordefinierten Funktions blöcken (241242) einzuleiten, wobei die Steuereinheit (2) so eingerichtet ist, dass Signalaufnahmemodule, deren Daten durch die Befehiseinheit (24) auf darin enthaltene Befehle untersucht werden sollen, insbesondere durch den Benutzer, festlegbar sind.
5. Kommunikationssystem (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es eine entfernbare Speichereinheit (23) um fasst, und dass Modulparameter, die die Operation von individuellen genannten Modulen beeinflussen, und/oder Konfigurationsparameter, die die Interaktion zwischen genannten Modulen bestimmen und/oder Signalaufnahmemodule identifizieren, deren Daten durch eine Befehiseinheit (24) auf darin enthaltene Befehle untersucht werden sollen, in der entfernbaren Speichereinheit (23) ge speichert sind.
6. Kommunikationssystem (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens gewisse der genannten Module Datenspeicher (31,41,53,64,74) zur Speicherung von Modulparametern um fassen, welche Modulparameter die Operation des betreffenden Moduls beein flussen, wobei diese Datenspeicher (31,41,53,64,74) für die Steuereinheit (2) über die Gerätefunkschnittstelle (21) zugänglich sind.
7. Kommunikationssystem (1) gemäss Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Funktionseinheiten (270275) eine Sprachsyntheseeinheit (270) zur Generierung von synthetischer Sprache aus Textdaten, eine Spracherkennungseinheit (271) zur Erkennung von gesprochenem Text, eine Bildverarbeitungseinheit (272) zur Erkennung von Bildobjekten, benutzerspezi fische Datenfilter (273), Signalfrequenzfilter (274) und/oder Signalfrequenz transformationseinheiten (275) umfassen.
8. Kommunikationssystem (1) gemäss Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens einer der Funktionsblöcke (241242) so ausgestaltet ist, dass ein erkannter Befehl über die Gerätefunkschnittstelle (21) und/oder über eine Infrarotschnittstelle (25) an externe Einheiten (28,29) ausserhalb des Kommunikationssystems (1) weiterleitbar ist.
9. Kommunikationssystem (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalaufnahmemodule einen Videosensor (61,84) zur Aufnahme von Lichtsignalen, einen Funkempfänger (3,4,5) zur Aufname von Radiosignalen, einen Infrarotempfänger (25) zur Aufnahme von Infrarotsignalen, ein Mikrofon (71,83) für die Aufnahme von akustischen Signalen, einen Drucksensor (82) zur Aufnahme von mechanischem Druck, eine Augenpositionsbestimmungseinheit (65) zur Bestimmung der aktuellen Blickrichtung von mindestens einem Auge des Benutzers und/oder eine oder mehrere Körperteilpositionsbestimmungseinheiten (81), zur Bestimmung der aktuellen Position von Körperteilen des Benutzers, umfassen.
10. Kommunikationssystem (1) gemäss Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass der Funkempfänger (51) zur Aufname von Radiosignalen von Mobilfunknetzen (54), insbesondere GSMund/oder UMTSNetze, und/oder von Broadcastsystemen (34,44), insbesondere DAB (34) und/oder DVBSysteme (44), ausgelegt ist.
11. Kommunikationssystem (1) gemäss einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Videosensor (61) mindestens einen mikroelektromechanischen Scanner zur Erfassung der Lichtsignale umfasst.
12. Kommunikationssystem (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalgebermodule eine Anzeigeeinheit (62,93) zur sichtbaren Wiedergabe von Informationen für den Benutzer, einen elektroakustischen Wandler (72,92) zur Wiedergabe von Informationen in hörbarer Form für den Benutzer, eine Vibrationseinheit (91) zum Anzeigen von vordefinierten Ereignissen für den Benutzer mittels mechanischen Vibrationen, einen Funksender (52) und/oder einen Infrarotsender umfassen.
13. Kommunikationssystem (1) gemäss Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (62) eine virtuelle retinale Anzeigeein heit umfasst, um Lichtsignale direkt auf die Retina des Benutzers zu projizieren.
14. Kommunikationssystem (1) gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Funksender (52) für die Kommuni kation über Mobilfunknetze (54), insbesondere GSMund/oder UMTSNetze, ausgelegt ist.
15. Kommunikationssystem (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Signaltransformations modul (6,7) umfasst, in welchem Signaltransformationsmodul (6,7) ein Signal aufnahmemodul (61,71) und ein Signalgebermodul (62,72) über eine Signal verarbeitungseinheit (63,73) miteinander verbunden sind, wobei die Signal verarbeitungseinheit (63,73) elektrische/optische Signale vom letztgenannten Signalaufnahmemodul (61,71) basierend auf Modulparametern (64,74) des Signaltransformationsmoduls (6,7) verarbeitet und an das letztgenannte Signalgebermodul (62,72) weiterleitet.
16. Kommunikationssystem (1) gemäss Anspruch 15, dadurch ge kennzeichnet, dass das Signaltransformationsmodul ein Hörgerät (7) ist, und dass die Modulparameter benutzerspezifische Hörparameter (74) sind.
17. Kommunikationssystem (1) gemäss Anspruch 15, dadurch ge kennzeichnet, dass das Signaltransformationsmodul ein Sehgerät (6) ist, und dass die Modulparameter benutzerspezifische Sehparameter (64) sind.
18. Steuereinheit (2) für ein Kommunikationssystem (1), welches Kommunikationssystem (1) und welche Steuereinheit (2) durch einen Benutzer freihändig tragbar sind, welches Kommunikationssystem (1) ein oder mehrere Signalaufnahmemodule (3,4,51,61,65,71,81,82,83,84) umfasst, die jeweils Signale aus der Umgebung des Kommunikationssystems (1) aufneh men und in elektrische/optische Signale und/oder digitale Daten wandeln, und welches Kommunikationssystem (1) ein oder mehrere Signalgebermodule (52, 62,72,91,92,93) umfasst, die jeweils elektrische/optische Signale und/oder digitale Daten in Signale wandeln, die vom Benutzer über seine Sinnesorgane wahrnehmbar oder die an die Umgebung des Kommunikationssystems (1) ab gebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (2) mindestens eine Gerätefunkschnittstelle (21) umfasst, und dass die Steuereinheit (2) Registriermittel (22) umfasst, um genannte Module, die vom Benutzer dynamisch zum Kommunikationssystem (1) hinzugefügt, respektive vom Kommunikationssystem (1) entfernt werden, auto matisch zu registrieren, respektive zu deregistrieren, und dass die Steuereinheit (2) so eingerichtet ist, dass Daten von den genannten Modulen über die Gerätefunkschnittstelle (21) in der Steuereinheit (2) entgegennehmbar sind und dass Daten von der Steuereinheit (2) über die Gerätefunkschnittstelle (21) selektiv an die genannten Module übertragbar sind.
19. Steuereinheit (2) gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel umfasst, um Daten, die durch die Steuereinheit (2) von einem bestimmten Signalaufnahmemodul entgegengenommen werden, an ein dem bestimmten Signalaufnahmemodul zugeordnetes Signalgebermodul weiterzu leiten, wobei die Steuereinheit (2) so eingerichtet ist, dass die Bestimmung von mindestens gewissen Signalaufnahmemodulen und die Zuordnung von minde stens gewissen Signalgebermodulen zu bestimmten Signalaufnahmemodulen, insbesondere durch den Benutzer, konfigurierbar sind.
20. Steuereinheit (2) gemäss einem der Ansprüche 18 oder 19, da durch gekennzeichnet, dass sie Funktionseinheiten (270275) umfasst, um Daten vor deren Übertragung an ein Signalgebermodul zu verarbeiten, wobei die Aktivierung, die Deaktivierung und/oder die Funktionsweise von mindestens gewissen Funktionseinheiten (270275), insbesondere durch den Benutzer, konfigurierbar sind.
21. Steuereinheit (2) gemäss einem der Ansprüche 18 bis 20, da durch gekennzeichnet, dass sie eine Befehiseinheit (24) umfasst, um Daten, die durch die Steuereinheit (2) von einem Signalaufnahmemodul entgegenge nommen werden als Befehle zu erkennen und entsprechend einem erkannten Befehl die Ausführung von vordefinierten Funktionsblöcken (241242) einzu leiten, wobei die Steuereinheit (2) so eingerichtet ist, dass Signalaufnahmemo dule, deren Daten durch die Befehlseinheit (24) auf darin enthaltene Befehle untersucht werden sollen, insbesondere durch den Benutzer, festlegbar sind.
22. Steuereinheit (2) gemäss einem der Ansprüche 18 bis 21, da durch gekennzeichnet, dass es eine entfernbare Speichereinheit (23) umfasst, und dass Modulparameter, die die Operation von individuellen genannten Mo dulen beeinflussen, und/oder Konfigurationsparameter, die die Interaktion zwi schen genannten Modulen bestimmen und/oder Signalaufnahmemodule identi fizieren, deren Daten durch eine Befehiseinheit (24) auf darin enthaltene Be fehle untersucht werden sollen, in der entfernbaren Speichereinheit (23) ge speichert sind.
23. Steuereinheit (2) gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die entfernbare Speichereinheit (23) Mittel zur eindeutigen Benutzeriden tifizierung umfasst.
24. Steuereinheit (2) gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheiten (270275) eine Sprachsyntheseeinheit (270) zur Generierung von synthetischer Sprache aus Textdaten, eine Spracherken nungseinheit (271) zur Erkennung von gesprochenem Text, eine Bildverarbei tungseinheit (272) zur Erkennung von Bildobjekten, benutzerspezifische Da tenfilter (273), Signalfrequenzfilter (274) und/oder Signalfrequenztransformati onseinheiten (275) umfassen.
25. Steuereinheit (2) gemäss Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Funktionsblöcke (241242) so ausgestaltet ist, dass ein erkannter Befehl über die Gerätefunkschnittstelle (21) und/oder über eine Infrarotschnittstelle (25) an externe Einheiten (28,29) ausserhalb des Kommu nikationssystem (1) weiterleitbar ist.
Description:
Kommunikationssystem und dafür geeignete Steuereinheit Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem und eine dafür geeignete Steuereinheit. insbesondere betrifft die vorliegende Erfin- dung ein Kommunikationssystem und eine dafür geeignete Steuereinheit, die von einem Benutzer freihändig getragen werden können, wobei das Kommuni- kationssystem ein oder mehrere Signalaufnahmemodule umfasst, die jeweils Signale aus der Umgebung des Kommunikationssystems aufnehmen und in elektrische, respektive optische, Signale und/oder digitale Daten wandeln, und wobei das Kommunikationssystem ein oder mehrere Signalgebermodule um- fasst, die jeweils elektrische, respektive optische, Signale und/oder digitale Daten in Signale wandeln, die vom Benutzer über seine Sinnesorgane wahrge- nommen oder die an die Umgebung des Kommunikationssystems abgegeben werden können.

Kommunikationssysteme, die von einem Benutzer freihändig getra- gen werden können, sind bereits verfügbar. Es gibt beispielsweise freihändig tragbare Kommunikationssysteme, die ein Mobilfunktelefon umfassen, das entfernbar an einem Traggurt befestigt ist und über eine kontaktbehaftete Ka- belschnittstelle mit einer kombinierten Kopfhörer/Mikrofon-Garnitur verbunden ist. In diesem Beispiel eines verfügbaren Kommunikationssystems repräsentie- ren das Mikrofon und der Funkempfänger des Mobilfunktelefons Signalauf- nahmemodule, die akustische Signale, respektive Funksignale, aus der Umge- bung des Kommunikationssystems aufnehmen, während der Kopfhörer und der Funksender des Mobilfunktelefons Signalgebermodule repräsentieren, die aku- stische Signale an die Sinnesorgane des Benutzers, respektive Funksignale an die Umgebung des Kommunikationssystems, abgeben.

In der Patentanmeldung DE 197 55 264 A1 wird ein tragbares Rech- nersystem beschrieben, das vom Benutzer durch gesprochene Sprache und/oder Körperbewegungen gesteuert werden kann. Das Rechnersystem ge- mass DE 197 55 264 A1 umfasst eine helmmontierte Anzeigeeinheit, die über ein Glasfaserkabel mit einem Verarbeitungsrechner und/oder mit anderen Akti- vierungs-und Signalgeberkomponenten verbunden ist. Gemäss der in DE 197 55 264 A1 offenbarten Lehre kann ein entfernt stehender Rechner mit helm-

orientierten Komponenten über eine Funkverbindung verbunden sein. Die in DE 197 55 264 A1 beschriebene Verbindung von Komponenten des Rechner- systems mittels Glasfaserkabel (n) hat den Vorteil, dass sie insbesondere gegen magnetische und elektrostatische Störungen sicher ist. Andererseits werden Kabelverbindungen für die Verbindung von vom Benutzer getragenen Systemkomponenten von Benutzern oft als unbequem oder gar lästig empfun- den, zum Beispiel weil sich Kabel in Kleider oder an anderen Gegenständen verheddern können. Bei der Verbindung von mehreren Komponenten sind mehrere Kabel notwendig, was den angeführten Nachteil noch verstärkt.

In der Patentanmeldung EP 767 417 A1 wird freihändig trag-und bedienbares Rechnersystem beschrieben, das vom Benutzer durch gespro- chene Sprache, Hirnströme, Augen-und/oder Körperbewegungen gesteuert werden kann. Das Rechnersystem gemäss EP 767 417 A1 besteht im wesentli- chen aus einer Kopfgarnitur und einem an einem Traggurt befestigten lokalen Computer, der über eine drahtlose Schnittstelle, insbesondere eine Infrarot- schnittstelle, kabellos mit der Kopfgarnitur verbunden ist. Für die Kommunika- tion mit einem weit entfernten Computer wird in der Patentanmeldung EP 767 417 A1 beschrieben, dass Verbindungen zwischen dem lokalen Computer und dem entfernten Computer mittels Radio-Transceivers oder zellularen Mobil- funktelefonen realisiert werden können. Die in EP 767 417 A1 beschriebene Verbindung zwischen der Kopfgarnitur und dem lokalen Computer unter Ver- wendung von gestreutem Infrarotlicht hat den Vorteil, dass sie nicht die Nach- teile von kabelorientierten Verbindungen aufweist und dass sie vor unbefugten Abhörversuchen aus der Distanz ziemlich sicher ist. Andererseits weisen Infra- rotschnittstellen den Nachteil auf, dass sie eine hindernisfreie Übertragungs- strecke zwischen Kommunikationspartnern erfordern, so dass der lokale Com- puter beispielsweise nicht unter lichtundurchlassiger Kleidung getragen werden kann, was wiederum von Benutzern als einschränkender Nachteil empfunden wird.

Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein neues und besseres frei- händig tragbares Kommunikationssystem und eine dafür geeignete freihändig tragbare Steuereinheit vorzuschlagen, welche insbesondere eine flexible Kon- figuration von Signalaufnahmemodulen und Signalgebermodulen als Kompo-

nenten des Kommunikationssystem sowie eine kabellose Verbindung dieser Komponenten, ermöglichen.

Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel insbesondere durch die Elemente der unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen ausserdem aus den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung hervor.

Diese Ziele werden durch die vorliegende Erfindung insbesondere dadurch erreicht, dass Signalaufnahmemodule des freihändig tragbaren Kom- munikationssystems, die jeweils Signale aus der Umgebung des Kommunikati- onssystems aufnehmen und in elektrische und/oder optische Signale und/oder in digitale Daten wandeln, und Signalgebermodule des Kommunikationssy- stems, die jeweils elektrische und/oder optische Signale und/oder digitale Da- ten in Signale wandeln, die vom Benutzer über seine Sinnesorgane wahrge- nommen oder die an die Umgebung des Kommunikationssystems abgegeben werden können, jeweils über eine Gerätefunkschnittstelle verfügen, und dass das Kommunikationssystem mindestens eine Steuereinheit mit mindestens ei- ner Gerätefunkschnittstelle umfasst, welche Steuereinheit so eingerichtet ist, dass Daten von den genannten Modulen, das heisst von den Signalaufnahme- modulen und den Signalgebermodulen, über die Geratefunkschnittstelle in der Steuereinheit entgegengenommen werden können, dass Daten von der Steu- ereinheit über die Gerätefunkschnittstelle selektiv an die genannten Module übertragen werden können, und dass genannte Module dynamisch zum Kom- munikationssystem hinzufügbar und vom Kommunikationssystem entfernbar sind. Zur Realisierung des letztgenannten Merkmals umfasst die Steuereinheit Registriermittel, um genannte Module, die vom Benutzer dynamisch zum Kom- munikationssystem hinzugefügt, respektive vom Kommunikationssystem ent- fernt werden, automatisch zu registrieren, respektive zu deregistrieren. Der Vorteil der Verbindung von Signalaufnahmemodulen und Signalgebermodulen über eine Gerätefunkschnittstelle mit einer Steuereinheit, die automatisierte Registriermittel für die dynamische Registrierung von genannten Modulen um- fasst, besteht darin, dass diese Komponenten (Module und Steuereinheit) kontaktlos, ohne die Verwendung von Kabeln und ohne notwendigen hinder- nisfreien optischen Kontakt, zu einem flexibel konfigurierbaren Kommunikati-

onssystem zusammengefasst werden können, wobei dieses Kommunikations- system insbesondere auch mobil ist und mobil eingesetzt werden kann. Dabei besteht die Flexibilität darin, dass Module, insbesondere mobile und tragbare Module, die jeweils über die Gerätefunkschnittstelle verfügen, ohne weiteren Aufwand durch den Benutzer zum Kommunikationssystem dynamisch hinzu- gefügt oder vom Kommunikationssystem dynamisch entfernt werden können, je nachdem, welche Funktionalität des Kommunikationssystems der Benutzer zum betreffenden Zeitpunkt wünscht, respektive über welche Module der Be- nutzer verfügt. Komponenten (Module und Steuereinheit), die nicht in einer Kopfgarnitur integriert sind, können vom Benutzer beispielsweise an dafür ge- eigneten Traggurten, über oder unter der Kleidung, oder in einer oder mehreren vorhandenen Taschen der Kleidung getragen werden und insbesondere mobil eingesetzt werden, spezielle Ausgestaltungen, beispielsweise eine Steu- ereinheit in Form einer Armbanduhr, oder an vordefinierten Körperpartien zu tragende Signalaufnahmemodule, die beispielsweise Körperbewegungen/- positionen aufnehmen, sind aber auch möglich. Die selektive Übertragung von Daten von der Steuereinheit über die Gerätefunkschnittstelle an die genannten Module ermöglicht, dass Daten gezielt an ein spezifisches Modul, an eine Gruppe von spezifischen Modulen oder an alle Module des Kommunikations- systems übertragen werden können.

Als Beispiele für mögliche Signalaufnahmemodule sollen hier, nicht abschliessend, Videosensoren zur Aufnahme von Lichtsignalen, Funkempfän- ger zur Aufname von Radiosignalen, zum Beispiel Radiosignale von Mobil- funknetzen, insbesondere GSM-und/oder UMTS-Netze, und/oder von Broadcastsystemen, insbesondere DAB und/oder DVB-Systeme, Infrarotemp- fänger zur Aufnahme von Infrarotsignalen, Mikrofone für die Aufnahme von akustischen Signalen, Drucksensoren zur Aufnahme von mechanischem Druck, Augenpositionsbestimmungseinheiten zur Bestimmung der aktuellen Blickrich- tung von mindestens einem Auge des Benutzers und Körperteilpositionsbe- stimmungseinheiten, zur Bestimmung der aktuellen Position von Körperteilen des Benutzers, angeführt werden.

Als Beispiele für mögliche Signalgebermodule sollen hier, nicht ab- schliessend, Anzeigeeinheiten zur sichtbaren Wiedergabe von Informationen

für den Benutzer, elektro-akustische Wandler zur Wiedergabe von Informatio- nen in hörbarer Form für den Benutzer, Vibrationseinheiten zum Anzeigen von vordefinierten Ereignissen für den Benutzer mittels mechanischen Vibrationen, Funksender, zum Beispiel Funksender für die Kommunikation über Mobilfunk- netze, insbesondere GSM-und/oder UMTS-Netze, und Infrarotsender ange- führt werden.

An dieser Stelle soll auch festgehalten werden, dass gewisse Signalaufnahmemodule und Signalgebermodule, beispielsweise ein Mikrofon, ein Kopfhörer und eine Anzeigeeinheit, oder eine Anzeigeeinheit und eine Augenpositionsbestimmungseinheit, oder ein Funksender und ein Funkemp- fänger, oder ein Videosensor und eine Anzeigeeinheit, auch in einer gemein- samen Vorrichtungsanordnung, beispielsweise in einer Kopfgarnitur, kombiniert werden können, wobei für die Module beispielsweise eine gemeinsame Gerä- tefunkschnittstelle und/oder eine gemeinsame Energiespeiseeinheit in der Vor- richtungsanordnung vorgesehen werden kann.

Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit Mittel, beispielsweise einen Prozessor und einen Speicher für Programme und Daten mit darin gespei- cherter, auf dem Prozessor ausführbarer Programmeinheit, um Daten, die durch die Steuereinheit von einem bestimmten Signalaufnahmemodul entge- gengenommen werden, an ein dem bestimmten Signalaufnahmemodul zuge- ordnetes Signalgebermodul weiterzuleiten, wobei die Steuereinheit so einge- richtet ist, dass die Bestimmung von mindestens gewissen Signalaufnahme- modulen und die Zuordnung von mindestens gewissen Signalgebermodulen zu bestimmten Signalaufnahmemodulen durch den Benutzer konfiguriert werden können. Der Vorteil der benutzerbestimmbaren Zuordnung von Signalaufnah- memodulen zu Signalgebermodulen und die Weiterleitung von Daten, die bei- spielsweise vom Signalaufnahmemodul aufgenommen wurden, entsprechend dieser Zuordnung über die Gerätefunkschnittstelle, besteht darin, dass sepa- rate Module vom Benutzer (oder gemäss abgespeicherten Vorzugswerten) fle- xibel zur Kooperation zusammengeschaltet werden können. So können Daten, die von einem Signalaufnahmemodul aufgenommen werden, beispielsweise ein Funkempfänger eines Mobilfunktelefons, über die Gerätefunkschnittstelle und die Steuereinheit kontaktlos an ein Signalgebermodul weitergeleitet werden,

beispielsweise in Abhängigkeit des Datentyps Audiodaten an einen Kopfhörer und/oder textuelle Daten an eine Anzeigeeinheit.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante umfasst die Steuereinheit Funktionseinheiten, um Daten vor deren Übertragung an ein Signalgebermodul zu verarbeiten, wobei die Aktivierung, die Deaktivierung und/oder die Funkti- onsweise von mindestens gewissen Funktionseinheiten durch den Benutzer konfiguriert werden können. Die Verarbeitung von Daten durch Funktionsein- heiten vor deren Weiterleitung an Signalgebermodule ermöglicht nahezu un- begrenzte Anwendungen, wobei insbesondere auch Module zur Kooperation zusammengeschaltet werden können, die unterschiedliche Daten-respektive Signaltypen betreffen.

Als Beispiele für mögliche Funktionseinheiten sollen hier, nicht ab- schliessend, Sprachsyntheseeinheiten zur Generierung von synthetischer Sprache aus Textdaten, Spracherkennungseinheiten zur Erkennung von ge- sprochenem Text, Bildverarbeitungseinheiten zur Erkennung von Bildobjekten, benutzerspezifische Datenfilter, Signalfrequenzfilter und/oder Signalfrequenz- transformationseinheiten, die das Frequenzspektrum von Signalen, respektive diesen Signalen entsprechenden Daten, verschieben, angeführt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante umfasst die Steuereinheit eine Befehlseinheit, um Daten, die durch die Steuereinheit von einem Signal- aufnahmemodul entgegengenommen werden, als Befehle zu erkennen und entsprechend einem erkannten Befehl die Ausführung von vordefinierten Funk- tionsblöcken einzuleiten, wobei die Steuereinheit so eingerichtet ist, dass Signalaufnahmemodule, deren Daten durch die Befehiseinheit auf darin ent- haltene Befehle untersucht werden sollen, durch den Benutzer festlegbar sind.

Der Vorteil der Befehiseinheit, die Daten von Signalaufnahmemodulen analy- sieren und darin enthaltene Befehle, insbesondere Benutzerbefehle, erkennen kann, besteht insbesondere darin, dass je nach den vorhandenen Signalauf- nahmemodulen mehrere verschiedene (Benutzer-) Schnittstellen zur Eingabe von Befehlen verfügbar gemacht werden können, wobei geeignete Signalauf- nahmemodule, die der Benutzer für die Eingabe von Befehlen verwenden will, durch den Benutzer bestimmt werden können. Beispielsweise kann die Befehis-

einheit mittels eines Spracherkennungsmoduls Befehle erkennen, die in ein Mikrofon gesprochen werden, oder die Befehiseinheit kann Befehle auf Grund von aktuellen Blickrichtungen erkennen, die in der Steuereinheit von einer Augenpositionsbestimmungseinheit entgegengenommen werden, oder die Befehiseinheit kann Befehle erkennen, die von einem Signalaufnahmemodul manuell mittels Bedienungselementen eingegeben werden, oder die Be- fehiseinheit kann Befehle auf Grund von aktuellen Positionen von bestimmten Körperteilen des Benutzers erkennen, die in der Steuereinheit von einer Kör- perteilpositionsbestimmungseinheit entgegengenommen werden.

In einer Ausführungsvariante ist einer der Funktionsblöcke so aus- gestaltet, dass ein erkannter Befehl über die Gerätefunkschnittstelle und/oder über eine Infrarotschnittstelle an externe Einheiten ausserhalb des Kommuni- kationssystem weitergeleitet wird, wodurch das Kommunikationssystem bei- spielsweise auch zur Steuerung von entsprechend ausgerüsteten externen Einheiten ausserhalb des Kommunikationssystems eingesetzt werden kann.

In einer Ausführungsvariante umfasst das Kommunikationssystem eine entfernbare Speichereinheit, beispielsweise eine Chipkarte, in welcher Modulparameter, die die Operation von individuellen genannten Modulen be- einflussen, und/oder Konfigurationsparameter, die die Interaktion zwischen ge- nannten Modulen bestimmen und/oder Signalaufnahmemodule identifizieren, deren Daten durch die Befehlseinheit auf darin enthaltene Befehle untersucht werden sollen, gespeichert sind. Diese Modulparameter und Konfigurations- parameter können als Alternative oder zusätzlich auch in einem festen Daten- speicher des Kommunikationssystems, insbesondere in der Steuereinheit, ge- speichert werden. Die entfernbare Speichereinheit kann zudem mit Mitteln zur eindeutigen Benutzeridentifizierung versehen sein, beispielsweise kann die entfernbare Speichereinheit als Identifizierungseinheit mit einer eindeutigen Benutzeridentifizierung ausgeführt sein, insbesondere als SIM-Karte (Subscri- ber Identification Module). Die Identifizierungseinheit kann beispielsweise Be- standteil eines Mobilfunktelefons sein, das als kombiniertes Signalaufnahme- und Signalgebermodul über die Gerätefunkschnittstelle mit der Steuereinheit verbunden ist, oder die Identifizierungseinheit kann Bestandteil der Steuerein- heit sein. Der Vorteil der Identifizierungseinheit besteht darin, dass sie ermög-

licht, das freihändig tragbare Kommunikationssystem als persönliches Kommu- nikationssystem zu konfigurieren und zu benützen, wobei benutzerspezifische Parameter, insbesondere Modulparameter, die die Operation von individuellen genannten Modulen beeinflussen, und/oder Konfigurationsparameter, die die Interaktion zwischen zwei oder mehreren genannten Modulen bestimmen, in der Identifizierungseinheit gespeichert werden.

In einer Ausführungsvariante umfassen mindestens gewisse der ge- nannten Module Datenspeicher zur Speicherung der oben erwähnten Modul- parameter, die die Operation des betreffenden Moduls beeinflussen, wobei diese Datenspeicher für die Steuereinheit über die Gerätefunkschnittstelle ge- sichert zugänglich sind, so dass Modulparameter nicht irrtümlicherweise oder unberechtigterweise von anderen externen Funkeinheiten ausserhalb des Kommunikationssystems gesetzt werden können. Die Modulparameter können beispielsweise durch den Benutzer über eine der verfügbaren Benutzerschnitt- stellen eingegeben oder mittels einem Funkempfänger, beispielsweise über ein Mobilfunknetz, von einer geeigneten externen Diensteinheit ausserhalb des Kommunikationssystem entgegengenommen werden und von der Steuereinheit auf das betreffende Modul übertragen werden.

In einer Ausführungsvariante umfasst der oben erwähnte Videosen- sor mindestens einen mikroelektromechanischen (MEM) Scanner zur Erfas- sung der Lichtsignale. Der Vorteil von mikroelektromechanischen Scannern besteht unter anderem darin, dass sie auch für die direkte Projizierung von Lichtsignalen auf die Retina eingesetzt werden können. So umfasst die oben erwähnte Anzeigeeinheit in einer Ausführungsvariante eine virtuelle retinal Anzeigeeinheit, basierend auf mindestens einem mikroelektromechanischen Scanner, welche Lichtsignale direkt auf die Retina des Benutzers projiziert.

In einer Ausführungsvariante umfasst das Kommunikationssystem mindestens ein Signaltransformationsmodul, in welchem Signaltransformati- onsmodul ein Signalaufnahmemodul und ein Signalgebermodul über eine Signalverarbeitungseinheit miteinander verbunden sind, wobei die Signalverar- beitungseinheit elektrische und/oder optische Signale vom letztgenannten Signalaufnahmemodul basierend auf Modulparametern des Signaltransforma-

tionsmoduls verarbeitet und an das letztgenannte Signalgebermodul weiterlei- tet. Als Beispiele für Signaltransformationsmodule und deren Modulparameter sollen hier, nicht abschliessend, Hörgeräte und deren benutzerspezifische Hörparameter sowie spezielle Sehgeräte, insbesondere sehkorrigierende und sehunterstützende Sehgeräte, beispielsweise Nachtsichtgeräte, welche Licht- signale aus dem Infrarotbereich in sichtbare Lichtsignale transformieren, und deren benutzerspezifische Sehparameter angeführt werden.

An dieser Stelle soll festgehalten werden, dass sich die vorliegende Erfindung neben dem erfindungsgemässen Kommunikationssystem auch auf eine Steuereinheit zur Realisierung dieses Kommunikationssystems bezieht.

Nachfolgend wird eine Ausführung der vorliegenden Erfindung an- hand von Beispielen beschrieben. Die Beispiele der Ausführung werden durch folgende einzige beigelegte Figur illustriert : Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm, in welchem schematisch ein Kom- munikationssystem mit einer Steuereinheit, mit Signalaufname-und Signale- bermodulen, sowie externe Einheiten ausserhalb des Kommunikationssystems dargestellt sind.

In der Figur 1 bezieht sich die Bezugsziffer 1 auf ein mobiles und durch einen Benutzer freihändig tragbares Kommunikationssystem, welches eine Steuereinheit 2 sowie mehrere Signalaufnahmemodule 3,4,51,61,65, 71,81,82,83,84 und mehrere Signalgebermodule 52,62,72,91,92,93 um- fasst. Als Signalaufnahmemodule 3,4,51,61,65,71,81,82,83,84 werden Module bezeichnet, die jeweils Signale aus der Umgebung des Kommunika- tionssystems 1 aufnehmen und in elektrische und/oder optische Signale und/oder in digitale Daten wandeln. Als Signalgebermodule 52,62,72,91,92, 93 werden Module bezeichnet, die jeweils elektrische und/oder optische Signale und/oder digitale Daten in Signale wandeln, die vom Benutzer über seine Sinnesorgane wahrgenommen oder die an die Umgebung des Kommuni- kationssystems 1 abgegeben werden können. Als zusammenfassender Über- begriff für Signalaufnahmemodule und Signalgebermodule wird im folgenden Text der Begriff Module verwendet.

Wie in der Figur 1 illustriert wird, können zwischen den Modulen 3,4, 51,61,65,71,81,82,83,84,52,62,72,91,92,93 und der Steuereinheit 2 Daten über eine kontaktlose Gerätefunkschnittstelle 21 ausgetauscht werden.

Obwohl der Datenaustausch prinzipiell bidirektional erfolgen kann, ist es durchaus möglich, gewisse der Module nur für eine unidirektionale Datenüber- tragung auszulegen, beispielsweise können einfach ausgestaltete Signale- bermodule bloss mit einem Funkempfänger für den Empfang von Daten von der Steuereinheit 2 über die Gerätefunkschnittstelle 21 ausgeführt werden, oder einfach ausgestaltete Signalaufnahmemodule können bloss mit einem Funksender für die Übertragung von Daten an die Steuereinheit 2 über die Ge- rätefunkschnittstelle 21 ausgeführt werden. Signalaufnahmemodule und Signalgebermodule können auch in einer gemeinsamen Vorrichtung kombiniert werden, beispielsweise können Funkempfänger 51 und Funksender 52 für Mobilfunknetze 54, beispielsweise ein GSM-oder UMTS-Netz oder ein ande- res, beispielsweise ein satellitenbasiertes Mobilfunknetz, in einem Mobilfunkge- rät 5, insbesondere ein Mobilfunktelefon, integriert sein. Signalaufnahmemo- dule und Signalgebermodule, die in einer gemeinsamen Vorrichtung kombiniert sind können beispielsweise über eine gemeinsame Gerätefunkschnittstelle 21 und über eine gemeinsame Speiseeinheit verfügen. Speiseeinheiten für die Signalaufnahme-und Signalgebermodule umfassen zum Beispiel herkömmli- che Batterien und/oder Solarzellen und können beispielsweise durch die Steu- ereinheit 2 mit vordefinierten Befehlen über die Gerätefunkschnittstelle 21 se- lektiv von einem energiesparsamen Bereitschaftszustand eingeschaltet, re- spektive vom eingeschalteten Zustand in den Bereitschaftszustand gesetzt werden. Obwohl dies in der Figur 1 nicht dargestellt ist kann die Steuereinheit 2 auch so ausgeführt sein, dass gewisse der Signalaufnahme-und/oder Signalgebermodule in der Steuereinheit 2 integriert sind, so dass für diese di- rekt integrierten Module die Gerätefunkschnittstelle 21 entfällt.

Die Gerätefunkschnittstelle 21 ist vorzugsweise eine standardisierte Gerätefunkschnittstelle, zum Beispiel eine hochfrequente Funkschnittstelle, insbesondere eine sogenannte Bluetooth-Schnittstelle, die z. B. bei 2.4GHz arbeitet und zum Anmeldezeitpunkt der vorliegenden Erfindung beispielsweise im Internet auf der Seite"www. bluetooth. com"beschrieben wurde. Die in der Figur 1 symbolisch dargestellten Gerätefunkschnittstellen 21 (sowie auch die

Infrarotschnittstelle 25) umfassen jeweils die notwendigen Hardware-und Soft- warekomponenten für die Realisierung der verschiedenen Schichten der be- treffenden Gerätefunkschnittstelle (respektive Infrarotschnittstelle) gemäss dem von der ISO (International Standards Organisation) spezifizierten OSI-Refe- renzmodell (Open Systems Interconnection). Je nach Art und/oder Übertra- gungskapazität der betreffenden Gerätefunkschnittstelle kann es auch vorteil- haft sein, die Steuereinheit mit mehreren Gerätefunkschnittstellen auszuführen, beispielsweise separate Gerätefunkschnittstellen für getrennte Links-und Rechtskanäle von bestimmten Signalgebermodulen, zum Beispiel Anzeigeein- heiten für das linke und rechte Auge des Benutzers oder elektro-akustische Wandler für das linke und rechte Ohr des Benutzers.

Ein Benutzer, der mit einer Steuereinheit 2 ausgestattet ist, kann sein persönliches Kommunikationssystem 1 flexibel konfigurieren, indem er Vorrichtungen, die jeweils ein oder mehrere Signalaufnahme-und/oder Signal- gebermodule umfassen, dynamisch zum Kommunikationssystem 1 hinzufügt, respektive vom Kommunikationssystem 1 entfernt. Die freihändig tragbare Steuereinheit 2 wird vom Benutzer am Körper getragen, beispielsweise an ei- nem Traggurt, in einer Tasche seiner Kleidung oder mit geeigneten Befesti- gungsmitteln an einem Körperteil, beispielsweise in der Form einer Armbanduhr am Handgelenk. Ein zusätzliches Modul wird zum Kommunikationssystem 1 hinzugefügt, indem es, wie für die Steuereinheit 2 beschrieben, vom Benutzer getragen wird und indem durch Registriermittel der Steuereinheit 2, die Regi- striereinheit 22, registriert wird. Die Steuereinheit 2 umfasst je nach Ausführung mindestens einen Prozessor und einen für diesen Prozessor zugänglichen Speicher zur Speicherung von Daten und Programmeinheiten, die zur Ausfüh- rung der unterschiedlichen Funktionen der Steuereinheit 2 benötigt werden.

Funktionale Einheiten und Blöcke, die als Programmeinheiten realisiert werden, können in der Regel aber auch hardwaremässig realisiert werden. Als Alterna- tive zur Ausführung der Steuereinheit 2 als eigenständige Vorrichtung mit Ge- häuse, Speisung und gegebenenfalls mit eigenen Bedienungselementen und Anzeigeeinheit kann die Steuereinheit 2 auch in andere Vorrichtungen, insbesondere in andere mobile Vorrichtungen, beispielsweise in ein Mobil- funktelefon, eingebaut werden.

Die Registriereinheit 22 ist beispielsweise eine Programmeinheit, die in einem Speicher der Steuereinheit 2 gespeichert ist und auf einem Prozessor der Steuereinheit 2 ausgeführt wird. insbesondere Module, die über eine bidi- rektionale Gerätefunkschnittstelle 21 verfügen, können durch die Steuereinheit 2 automatisch registriert werden. Der Registrierprozess der Registriereinheit 22 kann beispielsweise durch einen Befehl des Benutzers, automatisch beim Ein- schalten der Steuereinheit 2 und/oder periodisch durch die Registriereinheit 22 initiiert werden. Gegebenenfalls kann die Registriereinheit 22 auch Dienste und/oder Informationen der Gerätefunkschnittstelle 21 verwenden, um die Prä- senz von Signalaufnahme-und/oder Signalgebermodulen zu verifizieren und/oder zu registrieren. Mit geeigneten Meldungen, die von der Steuereinheit 2 über die Gerätefunkschnittstelle 21 ausgestrahlt werden, können Module aufgefordert werden, sich über die Gerätefunkschnittstelle 21 zu identifizieren.

Bereits registrierte Module können von der Steuereinheit 2 über die Geräte- funkschnittstelle 21 aufgefordert werden, ihre Präsenz zu bestätigen ; dies kann beispielsweise beim Einschalten der Steuereinheit 2 und/oder periodisch und/oder modulspezifisch durchgeführt werden. Der Registrierprozess kann in einer anderen Ausführungsvariante auch durch die Module eingeleitet werden, indem diese unaufgefordert, beispielsweise beim Einschalten des betreffenden Moduls und/oder periodisch, der Steuereinheit 2 ihre Präsenz über die Gerä- tefunkschnittstelle melden. Um eine irrtümliche Registrierung von Modulen, die nicht vom Benutzer getragen werden, zu verhindern, kann vorgesehen werden, dass die Registrierung vom Benutzer bestätigt werden muss. Der Dialog zwi- schen dem Benutzer und der Steuereinheit 2, insbesondere für Grundoperatio- nen, wie die Registrierung von zusätzlichen Modulen, kann beispielsweise mit- tels einfachen nicht dargestellten Bedienungselementen, zum Beispiel Druck- knöpfe, und einer einfachen nicht dargestellten Anzeige, beispielsweise eine LCD-Anzeige, der Steuereinheit 2 durchgeführt werden. In der Regel kann der Dialog zwischen dem Benutzer und der Steuereinheit 2 aber über geeignete Signalaufnahme-und Signalgebermodule abgewickelt werden, wie später im Zusammenhang mit der Befehiseinheit 24 der Steuereinheit 2 erläutert wird.

Die Module des Kommunikationssystems 1 werden von der Regi- striereinheit 22 in eine Modultabelle 231 eingetragen. In Abhängigkeit der ver- wendeten Gerätefunkschnittstelle 21 wird jeweils für ein Modul eine temporäre,

innerhalb des Kommunikationssystems 1 eindeutige, und/oder eine perma- nente eindeutige Modulidentifizierung, beispielsweise eine eindeutige Gerä- tenummer, eingetragen. Vom betreffenden Modul können bei der Registrierung auch weitere modulspezifischen Angaben an die Registriereinheit 22 übermittelt und in der Modultabelle 231 eingetragen werden. In der Steuereinheit können modulspezifische Angaben für gängige Modultypen auch bereits gespeichert sein, und von der Registriereinheit 22 auf Grund einer von einem Modul entgegengenommen Modultypidentifizierung bestimmt und für das betreffende Modul in der Modultabelle 231 eingetragen werden. Modulspezifische Angaben können aber auch durch den Benutzer eingegeben werden und von der Regi- striereinheit 22 in die Modultabelle 231 eingetragen werden. Als Beispiele für modulspezifische Angaben sollen hier, nicht abschliessend, der (oder die) Funktionstyp (en) des Moduls, unterstützte Datentypen, Fileformate und Kom- pressionsverfahren des Moduls sowie konfigurierbare Parameter des Moduls angeführt werden, wobei durch die konfigurierbaren Modulparameter die Ope- ration des betreffenden Moduls benutzerspezifisch beeinfiusst werden kann. In der Modultabelle 231 können durch die Steuereinheit 2 auch Statusinformatio- nen für die Module des Kommunikationssystems 1 verwaltet werden.

Daten, die in der Steuereinheit 2 über die Gerätefunkschnittstelle 21, über die Infrarotschnittstelle 25 oder von in der Steuereinheit 2 integrierten Signalaufnahmemodulen, beispielsweise die oben erwähnten nicht dargestell- ten Bedienungselemente oder der Infrarotsender/-empfänger 25, entgegenge- nommen werden, werden an eine Routingeinheit 26 geleitet. Die Routingeinheit 26 leitet unaufgeforderte und/oder durch die Steuereinheit 2 angeforderte Re- gistriermeldungen, die beispielsweise auf Grund eines speziellen Datenvorsat- zes erkennbar sind, zur weiteren Behandlung direkt an die Registriereinheit 22 weiter. Daten, die von Signalaufnahmemodulen erhalten werden, werden von der Routingeinheit 26 gemäss Angaben in der Konfigurationstabelle 232 der Steuereinheit 2 behandelt.

Die Konfigurationstabelle 232 enthält Konfigurationsparameter, die insbesondere die Interaktion zwischen den registrierten Modulen des Kommu- nikationssystems 1 bestimmen und die durch den Benutzer gesetzt werden können. Mittels der Konfigurationsparameter in der Konfigurationstabelle 232

kann der Fluss der Signale, respektive der Fluss der diesen Signalen entspre- chenden Daten, die von den Signalaufnahmemodulen aufgenommen und an die Steuereinheit 2 übermittelt werden, insbesondere an geeignete Signale- bermodule vom Benutzer flexibel konfiguriert werden. Zudem können vom Be- nutzer Funktionseinheiten 270-275 spezifiziert werden, in welchen die den Signalen entsprechenden Daten verarbeitet werden, bevor sie von der Steuer- einheit 2 an das/die spezifizierten Signalgebermodul (e) geleitet werden. Der Benutzer kann zudem auch Funktionsparameter spezifizieren, die die Funkti- onsweise des/der Funktionseinheit (en) bestimmen. Die Funktionsparameter können entweder direkt in der Konfigurationstabelle 232 gespeichert werden oder die Konfigurationstabelle 232 kann auch bloss einen Zeiger auf die in ei- ner separaten Tabelle gespeicherten Funktionsparameter enthalten. Im we- sentlichen enthalt die Konfigurationstabelle 232 eine Identifizierung der Da- ten/Signalquelle (Signalaufnahmemodul), eine oder mehrere Identifizierungen von Daten/Signalsenken (insbesondere Signalgebermodule), eine oder meh- rere Identifizierungen von Funktionseinheiten 270-275 sowie diesbezügliche Funktionsparameter.

Als spezielle Daten/Signalsenke kann der Benutzer in der Konfigu- rationstabelle 232 auch die oben erwähnte Befehiseinheit 24 spezifizieren, wo- bei auch in diesem Fall Funktionseinheiten 270-275 sowie diesbezügliche Funktionsparameter spezifiziert werden können, so dass Daten vor deren Weiterleitung an die Befehiseinheit 24 in den spezifizierten Funktionseinheiten 270-275 basierend auf den spezifizierten Funktionsparametern verarbeitet werden.

Die Befehiseinheit 24, untersucht Daten, die durch die Steuereinheit 2 von Signalaufnahmemodulen entgegengenommen und von der Routingein- heit 26 gemäss der Konfigurationstabelle 232 an die Befehiseinheit 24 geleitet wurden, daraufhin, ob diese Daten Befehle, insbesondere Benutzerbefehle, enthalten. Wenn die Befehiseinheit 24 einen solchen Befehl erkennt, leitet sie die Ausführung eines diesem Befehl zugeordneten vordefinierten Funktions- blocks 241-242 ein. Die Funktionsblöcke 241-242 sowie deren Zuordnung zu Befehlen kann auch konfigurierbar ausgeführt werden, beispielsweise können Speichereinheiten mit vordefinierten Funktionsblöcken 241-242 und Zuordnun-

gen zu Befehlen vom Benutzer erworben und in die Steuereinheit eingeführt oder geladen werden oder es können dem Benutzer dafür geeignete Macro- Programmierwerkzeuge zur Verfügung gestellt werden.

Als weitere spezielle Daten/Signalsenke kann der Benutzer in der Konfigurationstabelle 232 auch Datenspeicher spezifizieren, wenn die von ei- nem Signalaufnahmemodul entgegengenommenen Daten abgespeichert wer- den sollen.

Als Beispiele von Funktionseinheiten 270-275 sollen hier, nicht ab- schliessend, eine Sprachsyntheseeinheit 270 zur Generierung von syntheti- scher Sprache aus Textdaten, eine Spracherkennungseinheit 271 zur Erken- nung von gesprochenem Text, in digitaler Form, eine Bildverarbeitungseinheit 272 zur Erkennung von Bildobjekten aus digitalen Bilddaten, Datenfilter 273 zur Filterung von digitalen Datenwerten, beispielsweise gemäss vordefinierten Benutzerprofilen, Signalfrequenzfilter 274, insbesondere digitale Filter, und/oder Signalfrequenztransformationseinheiten 275 angeführt werden. Die Funktionseinheiten 270-275 sind beispielsweise als Programmeinheiten aus- geführt, die in der Steuereinheit gespeichert werden und auf einem Prozessor der Steuereinheit 2, insbesondere ein Signalverarbeitungsprozessor, ausge- führt werden.

Wie in der Figur 1 angedeutet wird, können die Konfigurationstabelle 232 und die Modultabelle 231 auf einer entfernbaren Speichereinheit 23, bei- spielsweise eine Chipkarte, gespeichert werden. Die entfernbare Speicherein- heit kann auch mit Mitteln zur eindeutigen Benutzeridentifizierung versehen sein, beispielsweise kann die entfernbare Speichereinheit als Identifizie- rungseinheit mit einer eindeutigen Benutzeridentifizierung ausgeführt sein, bei- spielsweise als SIM-Karte (Subscriber Identification Module), die auch zur Identifizierung des Benutzers in Mobilfunknetzen eingesetzt werden kann. Die Konfigurationstabelle 232 und die Modultabelle 231 können aber auch in einem festinstallierten Speicher in der Steuereinheit 2 gespeichert werden und bei- spielsweise ab einer SIM-Karte 53 eines Mobilfunkgeräts 5, beispielsweise ein Mobilfunktelefon, über die Gerätefunkschnittstelle 21 in die Steuereinheit 2 geladen werden. Verschiedene Sätze von vordefinierten Konfigurationstabellen

232 und Modultabellen 231 können aber auch ab einer Diensteinheit 55, über ein Mobilfunknetz 54, ein Mobilfunkgerät 5 und die Gerätefunkschnittstelle 21 in die Steuereinheit 2 geladen werden. Der Benutzer kann auch verschiedene Speichereinheiten 23 mit verschiedenen Konfigurationstabellen 232 und Modultabellen 231 direkt in die Steuereinheit 2 einfügen.

Als Beispiele für mögliche Signalaufnahmemodule sollen hier, nicht abschliessend, Videosensoren 61,84 zur Aufnahme von Lichtsignalen, Funk- empfänger 3,4,51 zur Aufname von Radiosignalen, zum Beispiel ein Funk- empfänger 51 zur Aufname von Radiosignalen von Mobilfunknetzen 54, insbe- sondere GSM-und/oder UMTS-Netze, und/oder Radiosignale, insbesondere Radiosignale mit digitalen programmbegleitenden Daten, von Broadcastsyste- men, zum Beispiel ein DAB-Funkempfänger 3 (Digital Audio Broadcasting) zur Aufname von Radiosignalen von einem DAB-Funksender 34 und/oder ein DVB- Funkempfänger 4 (Digital Video Broadcasting) zur Aufname von Radiosignalen von einem DVB-Funksender 44, Infrarotempfanger 25 zur Aufnahme von Infra- rotsignalen, Mikrofone 71,83 für die Aufnahme von akustischen Signalen, Drucksensoren 82 zur Aufnahme von mechanischem Druck, Augenpositions- bestimmungseinheiten 65 zur Bestimmung der aktuellen Blickrichtung von min- destens einem Auge des Benutzers und Körperteilpositionsbestimmungsein- heiten 81, zur Bestimmung der aktuellen Position von Körperteilen des Benut- zers, angeführt werden. Als weitere Beispiele für Signalaufnahmemodule sollen hier auch Positionsbestimmungsmodule angegeben werden, beispielsweise Positionsbestimmungsmodule, die auf dem Global Positioning System (GPS) oder die auf einem Terrestrischen Positionierungssystem (TPS) basieren, wel- che Positionsbestimmungsmodule Signale aus der Umgebung des Kommuni- kationssystems 1 aufnehmen und daraus Positionsangaben ermitteln, die bei- spielsweise an die Steuereinheit 2 übermittelt werden. Falls das Kommunikati- onssystem 1 nicht nur mobil eingesetzt werden soll, können auch Signalauf- nahmemodule eingesetzt werden, die über kontaktbehaftete und/oder kontakt- lose Schnittstellen an Festnetze, beispielsweise das öffentliche, geschaltete Telefonnetz oder ein ISDN-Netz, oder an festinstallierte Vorrichtungen ange- schlossen werden.

Als Beispiele für mögliche Signalgebermodule sollen hier, nicht ab- schliessend, Anzeigeeinheiten 62,93 zur sichtbaren Wiedergabe von Informa- tionen für den Benutzer, elektro-akustische Wandler 72,92 zur Wiedergabe von Informationen in hörbarer Form für den Benutzer, Vibrationseinheiten 91 zum Anzeigen von vordefinierten Ereignissen für den Benutzer mittels mecha- nischen Vibrationen, Funksender 52, zum Beispiel Funksender für die Kommu- nikation über Mobilfunknetze 54, insbesondere GSM-und/oder UMTS-Netze, Funkgeräteschnittstellen, beispielsweise Bluetooth-Schnittstellen, und Infrarot- sender 25 angeführt werden.

Zur Illustration von Anwendungsmöglichkeiten der Konfigurationsta- belle 232 werden in der Tabelle 1 basierend auf den oben angeführten Bei- spielen von Signalaufnahmemodulen, Signalgebermodulen und Funktionsein- heiten mögliche Beispiele wiedergegeben.

Der mit a) bezeichnete Eintrag in der Tabelle 1 illustriert die Konfigu- ration des Kommunikationssystems 1 für die Eingabe von sprachgesteuerten Befehlen über ein Mikrofon 83.

Der mit b) bezeichnete Eintrag in der Tabelle 1 illustriert die Konfigu- ration des Kommunikationssystems 1 für die Eingabe von Befehlen mittels Au- genpositionen, die durch die Augenpositionsbestimmungseinheit 65 erfasst werden, wobei aktuelle Augenpositionen in der Befehlseinheit 24 mit vordefi- nierten Positionen verglichen werden.

Der mit c) bezeichnete Eintrag in der Tabelle 1 illustriert die Konfigu- ration des Kommunikationssystems 1 für die Eingabe von Befehlen mittels Kör- perbewegungen, die durch die Körperteilpositionsbestimmungseinheit 81 er- fasst werden. Als Beispiele für Körperteilpositionsbestimmungseinheiten 81 sollen hier insbesondere Körperteilpositionsbestimmungseinheiten für Finger, Hände, Beine, Arme und Kopf angegeben werden, die beispielsweise aus den verschiedenen Anwendungsgebieten der virtuellen Realität bekannt sind. Signal/Datenquelle Funktionseinheit Funktionsparameter Signal/Datensenke a) Mikrofon 83 Spracherkennungs-benutzerspezifische Befehiseinheit 24 einheit 271 Sprachparameter b) Augenpositions-Befehlseinheit 24 bestimmungsein- heit 65 c) Korperteilpositi-Befehiseinheit 24 onsbestimmungs- einheit 81 d)DAB-Funk-Datenfilter 273 Benutzerprofil elektro-akustischer empfänger 3 Wandler _ e)DVB-Funk-Datenfilter 273 Benutzerprofil Anzeigeeinheit 93 empfänger4 Videosensor 84 Bildverarbeitungs-Biidobjektliste elektro-akustischer einheit 272 Wandler 92 Sprachsynthese- einheit 270 g) Videosensor 84 Signalfrequenz-Transformations-Anzeigeeinheit 93 transformations-parameter einheit 275

Tabelle 1 Der mit d) bezeichnete Eintrag in der Tabelle 1 illustriert die Weiter- leitung von Radioprogrammen, die vom DAB-Funkempfänger 3 empfangen werden, an den elektro-akustischen Wandler 92, beispielsweise ein Kopfhörer, wobei programmbegleitende Daten durch das Datenfilter 273, beispielsweise gemäss benutzerspezifischen Interessensgebieten, die in einem Benutzerprofil spezifiziert sind, gefiltert werden.

Der mit e) bezeichnete Eintrag in der Tabelle 1 illustriert die Weiter- leitung von Videoprogrammen, die vom DVB-Funkempfänger 4 empfangen werden, an die Anzeigeeinheit 93, beispielsweise ein LCD-Display oder eine virtuelle retinale Anzeigeeinheit, wobei programmbegleitende Daten durch das Datenfilter 273, beispielsweise gemäss benutzerspezifischen Interessensge- bieten, die in einem Benutzerprofil spezifiziert sind, gefiltert werden.

Der mit f) bezeichnete Eintrag in der Tabelle 1 illustriert die Konfigu- ration des Kommunikationssystems 1 als Sehhilfe durch die Verarbeitung von Bilddaten, die vom Videosensor 84 empfangen werden, in der Bildverarbei- tungseinheit 272, welche beispielsweise für erkannte Bildobjekte Bezeichnun- gen in Textform generiert, sowie die weitere Verarbeitung der generierten

Textdaten in der Sprachsyntheseeinheit 270, welche aus den Textdaten syn- thetische Sprachsignale generiert, die an den elektro-akustischen Wandler 92 weitergeleitet werden.

Der mit g) bezeichnete Eintrag in der Tabelle 1 illustriert die Konfigu- ration des Kommunikationssystems 1 als Sehhilfe durch die Verarbeitung von Bilddaten, die vom Videosensor 84 empfangen werden, in der Signalfrequenz- transformationseinheit 275, gemäss Transformationsparametern, welche bei- spielsweise der Transformation von Infrarotlicht in für den Benutzer sichtbare Lichtsignale entsprechen, und die Wiedergabe der transformierten Bilddaten an die Anzeigeeinheit 93.

Die Tabelle 1 illustriert nur eine kleine Anzahl von möglichen Konfi- gurationen, die im erfindungsgemässen Kommunikationssystem 1 möglich sind.

Spezifische Konfigurationen, die in der Konfigurationstabelle 232 definiert sind, können beispielsweise auch über die Befehlseinheit 24 aktiviert werden, indem beispielsweise einer der Funktionsblöcke 241-242 so ausgelegt ist, dass er einen im Befehl angegebenen Eintrag aktiviert (z. B. Befehl-Aktivieren-d), was insbesondere dann nützlich ist, wenn die Konfigurationstabelle 232 eine Viel- zahl von Einträgen umfasst, die sich zum Teil widersprechen (ansonsten wird bei widersprüchlichen Einträgen beispielsweise per Default der erste der sich widersprechenden Einträge aktiviert).

Durch entsprechende Einträge in der Konfigurationstabelle 232 und/oder durch entsprechende Funktionsblöcke 241-242 können Daten, insbe- sondere Befehle, von der Steuereinheit 2 auch an externe (nicht registrierte) Einheiten 28,29 ausserhalb des Kommunikationssystem 1 übermittelt werden, respektive Daten von diesen externen Einheiten 28,29 entgegengenommen und beispielsweise dem Benutzer angezeigt werden. Es kann auch vorgesehen werden, dass externe Einheiten 28,29 zumindest temporär in der Steuereinheit 2 registriert werden. Die Steuereinheit 2 des Kommunikationssystems 1 ermög- licht folglich die Interaktion mit externen Einheiten 28,29, beispielsweise Haushaltgeräte, Unterhaltungsgeräte, Bankautomaten, Zutrittskontrollvorrich- tungen, und/oder Verkaufsautomaten, sowie andere benutzersteurbare Vor- richtungen, beispielsweise Transportvorrichtungen wie Rollstühle oder Auto-

mobile, die so vom Benutzer, beispielsweise sprachgesteuert, über die Gerä- tefunkschnittstelle 21 oder die Infrarotschnittstelle 25 bedient werden können.

Im Kommunikationssystem 1 können Signalaufnahmemodule und Signalgebermodule, die Datenspeicher 31,41,64,74 (sowie Datenspeicher auf der Identifizierungseinheit 53) mit modulspezifischen Modulparametern umfassen, welche Modulparameter die Operation des betreffenden Moduls be- stimmen, durch die Steuereinheit 2 konfiguriert werden, indem solche Modulpa- rameter von der Steuereinheit 2 über die Gerätefunkschnittstelle 21 an betref- fende Module übertragen werden (die Modulparameter können durch die Steu- ereinheit 2 auch in diesen Datenspeichern gelesen werden). Vorzugsweise erfolgt diese Übertragung gesichert, so dass die Modulparameter nicht unbe- rechtigterweise oder zufälligerweise durch andere externe Funksender geän- dert werden. Als Beispiele für solche Modulparameter sollen hier, nicht ab- schliessend, benutzerspezifische Hörparameter für Hörgeräte 7, benutzerspe- zifische Sehparameter für Sehgeräte 6, benutzerspezifische Daten auf der Identifizierungseinheit 53, oder Benutzerprofile für die Filterung von pro- grammbegleitenden Daten in den Broadcastempfängern 3,4 angeführt werden.

Eines oder mehrere Signalaufnahmemodule und ein oder mehrere Signalgebermodule können in einem sogenannten Signaltransformationsmodul über eine Signalverarbeitungseinheit miteinander verbunden sein, wobei die Signalverarbeitungseinheit elektrische und/oder optische Signale vom letzte- nannten Signalaufnahmemodul, beispielsweise basierend auf Modulparame- tern, die im Signaltransformationsmodul gespeichert sind, verarbeitet und an das letztgenannte Signalgebermodul weiterleitet. Als Beispiele für Signal- transformationsmodule sollen hier, nicht abschliessend, das oben erwähnte Hörgerät 7 sowie das oben erwähnte Sehgerät 6 angeführt werden.

Das Sehgerät 6 umfasst eine virtuelle retinal Anzeigeeinheit 62, die Bilder für den Benutzer des Sehgeräts 6 sichtbar macht, indem sie entspre- chende Bildsignale auf die Retina des Auges des Benutzers projiziert. Die Bilddaten für die Bilder werden durch geeignete Videosensoren 61, beispiels- weise durch eine Videokamera oder durch geeignete Optikelemente 61 unter Verwendung der virtuellen retinalen Anzeigeeinheit 62 als aufnehmender Bild-

scanner, aufgenommen und den Bilddaten entsprechende Bildsignale durch die virtuelle retinale Anzeigeeinheit 62 auf die Retina projiziert. Die Verwendung von mikroelektromechanischen (MEM) Elementen, insbesondere mikroelektro- mechanische Scanner mit einem zweiachsigen Spiegel, für die Projizierung von Bildsignalen in einer direkten retinalen Anzeigeeinheit und/oder für die Auf- nahme von von Objekten reflektiertem oder abgestrahitem Licht wird beispiels- weise in der Patentanmeldung WO 98/13720 beschrieben. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass es durchaus möglich ist, die aufgenommenen Bild- daten in einer Signalverarbeitungseinheit 63 mit geeigneten Bildverarbei- tungsmitteln, beispielsweise basierend auf benutzerspezifischen Sehparame- tern im Datenspeicher 64, zu verändern, bevor sie für den Benutzer sichtbar gemacht werden, beispielsweise können Konturen hervorgehoben, Kontraste erhöht oder andere Bildverarbeitungen vorgenommen werden, beispielsweise eine Signalfrequenztransformation, die der Transformation von infrarotem Licht auf für den Benutzer sichtbares Licht entspricht. Die Komponenten des Sehge- rats 6 sind vorzugsweise in einem gemeinsamen Gehäuse integriert oder auf einem gemeinsamen Träger installiert, wobei dieses Gehäuse oder dieser Trä- ger vorzugsweise so ausgestaltet ist, dass es/er von einem Benutzer wie eine herkömmliche Brille aufgesetzt werden kann. Weitere Komponenten, wie ein Mikrofon und/oder ein Kopfhörer, respektive Hörgeräte, und insbesondere auch die Gerätefunkschnittstelle 21 können ebenfalls an diesem gemeinsamen Trä- ger angebracht werden.

Eine virtuelle retinale Anzeigeeinheit (Virtual Retinal Display, VRD), welche Bildsignale direkt auf die Retina eines Betrachters projizieren kann, wurde beispielsweise in den Patentanmeldungen WO 94/09472, WO 97/37339 und in der oben erwähnten Patentanmeldung WO 98/13720 beschrieben.

Diese virtuellen retinalen Anzeigeeinheiten können über eine Videoschnittstelle mit Bilddaten versorgt werden, beispielsweise in Form eines RGB-Signals, ei- nes NTSC-Signals, eines VGA-Signals oder eines anderen formatierten farbi- gen oder monochromen Video-oder Grafiksignals. Der Fachmann wird verste- hen, dass es vorteilhaft sein kann, die in den erwähnten Patentschriften WO 94/09472 und WO 97/37339 beschriebene virtuelle retinale Anzeigeeinheit, respektive die dort beschriebene Videoschnittstelle, so anzupassen, dass es je nach den verwendeten Videosensoren auch andere Formate von Bilddaten

effizient entgegennehmen kann. Mittels eines nicht dargestellten Schnittstel- lenmoduls können aufgenommene Bilddaten aber auch geeignet an die Videoschnittstelle angepasst werden, respektive erhaltene Bilddaten so umge- wandelt werden, dass sie an die Videoschnittstelle angelegt und mittels der virtuellen retinalen Anzeigeeinheit 62 für den Benutzer sichtbar gemacht wer- den können.

Wie in der Figur 1 schematisch dargestellt ist, umfasst das Sehgerät 6 eine Augenpositionsbestimmungseinheit 65, welche aktuelle Augenpositionen des Benutzers beim Betrachten von Bildern bestimmen und über die Ge- rätefunkschnittstelle 21 an die Steuereinheit 2 leiten kann. Eine Augenpositi- onsbestimmungseinheit (Eye Tracker), welche aktuelle Augenpositionen basie- rend auf der Position der Pupille eines Benutzers bestimmt, wurde ebenfalls in der oben erwähnten Patentanmeldung WO 94/09472 beschrieben und kann vom Fachmann so erweitert werden, dass die bestimmte Augenposition über die Gerätefunkschnittstelle 21 an die Steuereinheit 2 übermittelt werden kann ; je nach Ausführung können Werte für beide Augen verfügbar gemacht werden.

An dieser Stelle soll zudem angeführt werden, dass ermittelte Augenpositionen, beispielsweise in der Steuereinheit 2, zusätzlich mit erfasster Kopfposition, respektive Kopfbewegung, die beispielsweise durch die Körperteilpositionsbe- stimmungseinheit 81 bezüglich der horizontalen und vertikalen Ebene als hori- zontale und vertikale Kopfdrehwinkel, erfasst werden, kombiniert werden kön- nen, um die eigentliche Blickrichtung des Benutzers zu bestimmen.

Zusammen mit der Augenpositionsbestimmungseinheit 65 kann das Sehgerät 6 als grafische Benutzerschnittstelle eingesetzt werden, die vom Be- nutzer durch Positionierung seiner Augen gesteuert werden kann, indem die Steuereinheit 2 über die virtuelle retinale Anzeigeeinheit 62 GUI-Objekte (Graphical User Interface) in Bildbereiche auf die Retina des Benutzers proji- ziert, beispielsweise sogenannte Steuer-Icons, die vordefinierten Augenpositi- onswerten entsprechen, und durch Vergleichen der aktuellen Augenpositionen mit den vordefinierten Augenpositionswerten (in der Befehlseinheit 24) vom Benutzer mittels Augenpositionierung eingegebene Befehle entgegennehmen kann.

Das oben erwähnte Hörgerät 7 umfasst ein Mikrofon 71, das über eine Signalverarbeitungseinheit 73 mit einem elektro-akustischen Wandler 72, beispielsweise ein Kopfhörer, verbunden ist. Die Signalverarbeitungseinheit 73 verarbeitet vom Mikrofon 71 entgegengenommene elektrische Signale, respek- tive diesen Signalen entsprechende Daten, basierend auf benutzerspezifischen Hörparameter, die im Datenspeicher 74 gespeichert sind.

Obwohl dies in der Figur 1 nicht dargestellt wurde, soll hier erwähnt werden, dass der Benutzer über die Steuereinheit 2 auch mit weiteren Vor- richtungen kommunizieren, respektive diese Vorrichtungen steuern kann, die jeweils mit einer Geratefunkschnittstelle versehen sind, beispielsweise festin- stallierte Kommunikationsendgeräte und/oder Personal Computer, die bei- spielsweise an ein Kommunikationsnetz, insbesondere an das Internet ange- schlossen sind. Es ist für den Benutzer auch möglich, über die Steuereinheit 2, insbesondere mobil, auf das Internet zuzugreifen, beispielsweise über WAP (Wireless Application Protocol), das in der Steuereinheit 2 oder in einem der Module, beispielsweise im Mobilfunkgerät 5, ausgeführt ist.

An dieser Stelle soll auch explizit erwähnt werden, dass die Steuer- einheit 2 über verschiedene Programmeinheiten verfügt, um verschiedene Fileformate, Datenübertragungsprotokolle und Kompressions- /Dekompressionsverfahren, insbesondere aus dem Multimediabereich, bei- spielsweise MPEG-Standards (Moving Picture Expert Group), zu unterstützen und insbesondere auch gegenseitig zu konvertieren, so dass Signalgeber-und Signalaufnahmemodule mit verschiedenen Fileformaten, Datenübertragungs- protokollen und Kompressions-/Dekompressionsverfahren über die Routing- einheit 26 miteinander verbunden werden können. Um Überlastungen durch gleichzeitigen Dateneingang von verschiedenen Signalgebermodulen vorzu- beugen, kann die Steuereinheit auch mit zusätzlichen Datenpufferspeichern versehen werden.

Das erfindungsgemässe Kommunikationssystem 1 basierend auf der erfindungsgemässen Steuereinheit 2 macht es für Benutzer möglich, verschie- dene Komponenten, insbesondere verschiedene Signalaufnahme-und Signal- gebermodule, zum Kommunikationssystem 1 hinzuzufügen, respektive vom

Kommunikationssystem 1 zu entfernen, und konfigurierbar über die Steuerein- heit 2 untereinander zu verbinden. Der Benutzer kann auch verschiedene Signalaufnahmemodule, respektive Signalgebermodule, als Ein-, respektive Ausgabemodule, für Benutzerschnittstellen konfigurieren und über diese Be- nutzerschnittstelle verschiedenste externe Vorrichtungen steuern. Die Konfigu- rierung kann durch Befehiseingabe über diese Benutzerschnittstellen erfolgen.

Vordefinierte Konfigurationen können, beispielsweise über ein Kommunikati- onsnetz oder gespeichert auf Datenträgern, auch in die Steuereinheit geladen werden. Es können gleichzeitig auch verschiedene Konfigurationen in der Steuereinheit 2 gespeichert sein, die vom Benutzer über die Benutzerschnitt- stellen aktiviert werden können. Die Steuereinheit 2 kann auch durch den Benutzer konfiguriert werden, beispielsweise indem, über ein Kommunikations- netz oder mittels Datenträger, verschiedene Verarbeitungseinheiten 270-275, verschiedene Funktionseinheiten 241-242, verschiedene Konfigurationstabellen 232, verschiedene Modultabellen 231 und/oder verschiedene Befehiseinheiten 24 in die Steuereinheit 2 geladen werden.

Konfigurationen die vom Benutzer über die Steuereinheit 2 vorge- nommen werden können, können natürlich auch durch entsprechend ausgebil- detes und berechtigtes Fachpersonal durchgeführt werden, beispielsweise vor Ort in einer Dienststelle oder entfernt über eine Telekommunikationsverbin- dung.

Abschliessend soll hier angeführt werden, dass das Kommunika- tionssystem 1 auch mehrere Steuereinheiten 2 umfassen kann, wobei bei- spielsweise eine dieser Steuereinheiten 2 als koordinierende Master-Einheit konfiguriert werden kann und Modulparameter und/oder Konfigurationspara- meter verteilt gespeichert und/oder auf sämtliche beteiligten Steuereinheiten 2 repliziert werden können.

Liste der Bezugszeichen 1 Kommunikationssystem 2 Steuereinheit 3 DAB-Funkempfänger 4 DVB-Funkempfänger 5 Mobilfunkgerät 6 Sehgerät 7 Hörgerät 21Gerätefunkschnittstelle 22 Registriereinheit 23 entfernbare Speichereinheit 24 Befehiseinheit 25 Infrarotsender/-empfänger 26 Routingeinheit 28,29 externe Einheit 31 Datenspeicher 34 DAB-Funksender 41 Datenspeicher 44 DVB-Funksender 51 Funkempfänger für Mobilfunknetze 52 Funksender für Mobilfunknetze 53Identifizierungseinheit 54 Mobilfunknetz 55 Diensteinheit 61 Videosensor 62 Anzeigeeinheit 63 Signalverarbeitungseinheit 64 Datenspeicher 65 Augenpositionsbestimmungseinheit 71 Mikrofon 72 elektro-akustischer Wandler 73 Signalverarbeitungseinheit 74 Datenspeicher <BR> <BR> 81 Körperteilpositionsbestimmungseinheit

82 Drucksensor 83 Mikrofon 84 Videosensor <BR> <BR> 91 Vibrationseinheit<BR> 92 elektro-akustischer Wandler 93 Anzeigeeinheit 231 Modultabelle 232 Konfigurationstabelle 241,242 Funktionsblock 270 Sprachsyntheseeinheit 271 Spracherkennungseinheit 272 Bildverarbeitungseinheit 273 Datenfilter 274 Signalfrequenzfilter 275 Signalfrequenztransformationseinheit