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Patent Searching and Data


Title:
COMPACT DISK PACKAGE MADE FROM A FOLDABLE FLAT MATERIAL BLANK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/022742
Kind Code:
A1
Abstract:
A CD package made from a foldable flat material blank has at least two walls joined to each other by their transverse sides. At least one wall has fastening means foldable against an adjacent wall for fastening a CD on an inner side of the wall. The wall having the fastening means has marginal flaps joined to each other by their opposite longitudinal sides, foldable against the inner side of the wall and linkable thereto. The fastening means have fastening flaps joined to the other longitudinal sides of the marginal flaps. The fastening flaps have marginal holding means for segments of a CD positioned over the inner side of the wall which extend up to the junction of the fastening flaps with the marginal flaps. The fastening flaps stretch over the CD when in a folded fastening position and release the CD when they are folded away from each other into a release position.

Inventors:
KLEINFELDER WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/002395
Publication Date:
October 13, 1994
Filing Date:
September 04, 1993
Export Citation:
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Assignee:
EUROPA CARTON AG (DE)
KLEINFELDER WILHELM (DE)
International Classes:
B65D5/50; B65D27/00; B65D85/57; G11B23/03; G11B33/04; (IPC1-7): B65D85/57; B65D27/00; G11B23/03
Foreign References:
FR2234202A11975-01-17
GB2147262A1985-05-09
EP0503171A11992-09-16
SE401961B1978-06-05
Other References:
DATABASE WPI Derwent World Patents Index;
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Verpackung für eine CD aus einem Zuschnitt faltbaren Flachmaterials mit mindestens zwei an Querseiten einan dergelenkten Wänden (1, 2, 3), wobei mindestens eine Wand (1) Befestigungsmittel (10, 11) zum Befestigen einer CD an einer Innenseite hat, gegen die eine be¬ nachbarte Wand (2) klappbar ist, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Befestigungsmittel aufweisende Wand (1) an einander gegenüberliegende Längsseiten gelenkte, gegen ihre Innenseite klappbare und damit verbindbare Randlaschen (6, 7) aufweist und die Befestigungsmittel an die anderen Längsseiten der Randlaschen gelenkte Befestigungslaschen (10, 11) haben, die bis zu ihrer Anlenkungsünie (8, 9) an die Randlaschen reichende Randaufnahmen (12, 13) für Segmente einer über der Innenseite positionierten CD aufweisen, wobei die Be¬ festigungslaschen (10, 11) in einer aufeinander zu geklappten BefestigungsStellung die CD überspannen und in einer voneinander weg geklappten Freigabestellung freigeben.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randlaschen (6, 7) im Bereich der Randaufnahmen (12, 13) über die Anlenkungslinien (8, 9) der Befesti¬ gungslaschen (10, 11) hinausragende Auflageabschnitte (14, 15) haben.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageabschnitte (14, 15) zu den Randaufnahmen (12, 13) komplementäre Ausstanzungen der Befestigungs¬ laschen (10, 11) sind.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Randaufnahmen (12, 13) etwa ent¬ sprechend den aufzunehmenden Segmenten einer CD ausge¬ bildet sind, wobei die Sehnen der Segmente in Anlen¬ kungslinien (8', 9') der Befestigungslaschen (10, 11) fallen.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Randlaschen (6, 7) Hochprägebe¬ reiche (16, 17) haben, die von ihrer gegen die Wand (1) zu klappenden Seite weg gerichtet sind.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochprägungen (16, 17) eine olivenförmige Kontur haben.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß in den Befestigungslaschen (10, 11) parallel zu ihren Anlenkungslinien (8, 9) an die Rand¬ laschen (6, 7) in einem Abstand von etwa CDWandstärke weitere Anlenkungslinien (8', 9') ausgebildet sind.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Befestigungslaschen (10, 11) an ihren freien Enden Fingereingriffe (18, 19) haben.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß eine benachbarte Wand (2, 3) an einer Längsseite eine Innenwand (20, 21) angelenkt hat, die gegen deren Innenseite klappbar und mit derselben Wand verbindbar ist.
10. Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarte Wand (3) an der anderen Längsseite eine Verbindungslasche (22) angelenkt hat, die gegen deren Innenseite klappbar und unter Ausbildung einer Tasche mit der Innenwand (21) verbindbar ist.
11. Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand an einer Querseite einen Fingerein¬ griff hat.
12. Verpackung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine benachbarte Wand (3) eine mit einer Verbindungslasche (22) verbindbare Innenwand (21) und eine weitere benachbarte Wand (2) eine mit ihrer Innenseite verbindbare Innenwand (20) hat.
13. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wände Befestigungsmittel (10, 11) haben.
14. Verpackung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine benachbarte Wand (3) eine mit einer Verbin¬ dungslasche (22) verbindbare Innenwand (21) und eine weitere benachbarte Wand Befestigungsmittel (10, 11) hat.
15. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung benachbarter Wände (1, 2 und 1, 3) zwei parallele Anlenkungslinien (4, 4' und 5, 5') hat, deren Abstand der Gesamtwandstärke zwischen den benachbarten Wänden anzuordnender Teile des Zuschnitts bzw. der CD entspricht.
16. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkungslinien (4, 5, 8, 9) Rilünien sind.
17. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen gegeneinander zu klappen¬ den Wänden (2, 3) ein Wiederverschluß (23, 26) ausge¬ bildet ist.
18. Verpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiederverschluß eine im Randbereich der äuße¬ ren Wand (3) angelenkte Verriegelungslasche (23) mit einer deren Anlenkungsünie (24) unterbrechenden Ver¬ riegelungszunge (25) und einen der Verriegelungszunge zugeordneten Verriegelungsschlitz (26) der inneren Wand aufweist, wobei die äußere Wand von außen gegen die innere Wand zu klappen ist.
19. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß verbindbare Abschnitte des Zu¬ schnitts Klebestellen aufweisen.
Description:
Verpackung für eine Kompakt-Disc aus einem Zuschnitt faltbaren Flachmaterials

Gegenstand der Erfindung ist eine Verpackung für eine Kom¬ pakt-Disc (CD) aus einem Zuschnitt faltbaren Flachmate¬ rials nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Zur Aufbewahrung von CD oder anderen optisch auslesbaren Informationsträgern hoher Speicherdichte sind Kassetten aus Kunststoff weitgehend üblich. Diese haben einen flachen kastenförmigen Bodenteil, der in einer Aufnahme eine Zapfenanordnung zum Halten der CD an einem Mittelloch aufweist. Das Bodenteil ist mittels eines Deckelteils ver¬ schließbar, das einenends an dieses angelenkt und anderen- ends mit diesem verrastbar ist. Diese Kassetten sind ver¬ hältnismäßig aufwendig. Zur Information des Abnehmers ist in den durchsichtigen Behälter ein bedrucktes Beiheft bzw. Beiblatt eingeschoben.

Ferner sind schon Behälter für CD bekannt geworden, die

zumindest teilweise aus Karton bestehen. Das DE-GM 90 16 575.6 offenbart eine Schutzhülle für eine CD, die als Einschub aus Karton ausgebildet ist, der lediglich an einer Randkante offen ist. Durch die Randöffnung ist ein rechteckiges Halteteil aus Kunststoff einschiebbar, welches einseitig eine flächige Vertiefung zur Aufnahme einer CD hat. Die Vertiefung hat in der Mitte einen Zentrierdorn für das Aufnahmeloch der CD und zu den Ecken des Halteteils hin übergehende Vertiefungen als Fingerein¬ griffe. Diese Aufbewahrungsvorrichtung ist ebenfalls ver¬ hältnismäßig aufwendig und wegen ihrer Mehrteiligkeit in der Handhabung unbequem.

Überdies ist schon eine Verpackung für eine CD bekannt ge¬ worden, die ein Halteteil vorstehender Art aufgeklebt auf eine Innenseite eines buchartigen Trägers aus Karton hat. Durch Aufklappen der Blätter des Buches kann die Aufnahme für das Einlegen bzw. Entnehmen einer CD freigelegt werden. Die Seiten des Buches sind mit Informationen für den Be¬ nutzer bedruckt.

Außerdem sind schon umweltfreundliche Verpackungen für eine CD bekannt geworden, die ausschließlich aus Karton bestehen. Ähnlich einer Hülle für eine herkömmliche Audio- Schallplatte können diese als Kuvert mit einem Randschlitz für das Einschieben bzw. Herausziehen der CD ausgebildet sein. Ferner kann an eine Hüllenwand eine Nachbarwand angelenkt sein, die gegen die andere Hüllenwand klappbar ist. Bei dieser Verpackung ist das Einsetzen bzw. Entneh¬ men der CD verhältnismäßig umständlich und mit einer rela¬ tiv hohen Beanspruchung verbunden. Nach dem Entfernen einer Folien-Umverpackung kann die CD unerwünschterweise herausrutschen. Außerdem bietet sie nur wenig Platz für ein Bedrucken mit zusätzlichen Informationen. Sie wird

deshalb vor allem für kleinere CD (insbesondere 3,5 inch Single-CD) verwendet.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine umweltfreundliche Verpackung für eine CD zur Verfü¬ gung zu stellen, die einen verhältnismäßig geringen Auf¬ wand hat, das Einsetzen, sichere Halten bzw. Entnehmen der CD begünstigt und deren Beanspruchung mindert.

Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen.

Eine erfindungsgemäße Verpackung besteht ausschließlich aus faltbarem Flachmaterial, vorzugsweise Karton. Sie kann aus einem einteiligen Zuschnitt mit verhältnismäßig gerin¬ gem Aufwand hergestellt werden. Der Zuschnitt ist auf sämtlichen Seiten gut bedruckbar, so daß sich die Ver¬ packung selbst als besonders als Träger für Benutzerin¬ formationen eignet.

Mindestens eine Wand der Verpackung weist Befestigungsmit¬ tel auf. Dafür werden Randlaschen an den beiden Längssei¬ ten der Wand gegen deren Innenseite geklappt und mit die¬ ser verbunden, vorzugsweise durch Kleben. An die anderen Längsseiten der Randlaschen sind Befestigungslaschen ge¬ lenkt, die bezüglich der Wand schwenkbar sind. Die Be¬ festigunglaschen haben bis zu ihrer Anlenkungsünie an die Randlaschen reichende Randaufnahmen für Segmente einer CD. Sind die Befestigunglaschen in einer Befestigungsstellung aufeinander zu geklappt, überspannen sie eine über der Innenseite positionierte CD, so daß diese zwischen Rand¬ aufnahmen, Befestigungslaschen und Wand festgehalten wird. Bei geschlossener Verpackung werden die Befestigungs¬ laschen von einer gegen sie geklappten Nachbarwand gegen

die CD gedrückt gehalten. In dieser Konfiguration kann die CD von selbst nicht herausfallen.

Zum Öffnen der Verpackung wird die Nachbarwand wie der Um¬ schlag eines Buches aufgeklappt. Dann kann die CD norma¬ leweise noch nicht selbsttätig ihre Position verlassen, weil die Befestigungslaschen aufgrund von Eigenspannungen des Flachmaterials in eine Befestigungsstellung gedrückt werden. Erst wenn die Befestigungslaschen voneinander weg in eine Freigabestellung geklappt werden, geben sie die CD frei, so daß sie mit etwa senkrecht von der Befestigungs¬ mittel aufweisenden Wand abgezogen werden kann. Dabei rutscht die CD praktisch nicht über ihre optisch wirksa¬ men Flächen, so daß ihre Entnahme schonend erfolgt. Das Einsetzen in umgekehrter Abfolge ist ebenfalls mit einer vernachlässigbaren Beanspruchung des Tonträgers verbunden.

Eine erfindungsgemäße Verpackung ist somit aus nur einem Material mit nur verhältnismäßig geringem Aufwand her¬ stellbar, hat günstige Handhabungseigenschaften und ge¬ währleistet eine sichere Arretierung und schonende Behand¬ lung der aufzunehmenden CD. Aufgrund ihrer guten Bedruck- barkeit können Produktinformationen in Form von Beilagen entfallen. Die Verpackung ist ähnlich wie ein Buch lager¬ bar und als dauerhaftes Behältnis für die CD geeignet.

Die Segmente einer gegen die Innenseite der Wand positio¬ nierten CD sind über den an der Innenwand befestigten Randlaschen angeordnet. Die CD ist deshalb zumindest eine Materialstärke von der Wandinnenseite beabstandet, wodurch ihr Ergreifen an ihren zwischen den Randlaschen erstreck¬ ten Umfangsabschnitten begünstigt ist. Zusätzlich kann die CD Auflageabschnitte der Randlaschen überdecken, die im Bereich der Randaufnahmen über die Anlenkungslinien der

Befestigungslaschen hinausragen. Bevorzugt sind die Auf¬ lageabschnitte durch die Randaufnahmen erzeugende Aus¬ stanzungen der Befestigungslaschen gebildet. Dabei können die Randaufnahmen etwa entsprechend den zu aufzunehmenden Segmenten einer CD ausgebildet sein, wobei die Sehnen der Segmente in die Anlenkungslinien der Befestigungslaschen fallen. In Freigabestellung liegen die Randaufnahmen gerade am Außenumfang der CD-Segmente an.

Das Greifen der CD von der Innenseite der Wand wird weiter erleichtert, wenn die Randlaschen Hochprägebereiche haben, die von ihrer gegen die Wand zu klappenden Seite weg ge¬ richtet sind. Die Hochprägebereiche können um etwa eine Materialstärke erhaben sein, so daß der Gesamtabstand der CD von der Innenseite die doppelte Wandstärke aufweisen kann. Die Hochprägungen können in den Auflageabschnitten ausgebildet sein und in Anpassung an deren Kontur bzw. das aufliegende Segmente der CD oliv-förmig sein.

Damit die Befestigungslaschen flach auf der Oberseite der CD aufliegen, können sie parallel zu ihren Anlenkungs¬ linien an die Randlaschen in einem Abstand von etwa einer CD-Wandstärke weitere Anlenkungslinien haben. Fingerein¬ griffe an den freien Enden der Befestigungslasche erleich¬ tern ein Klappen in Freigabestellung für CD-Entnahme.

Eine der Wand mit Befestigungsmitteln benachbarte Wand kann an einer Längsseite eine Innenwand angelenkt haben, die gegen deren Innenseite klappbar und mit ihr verbindbar ist. Die Innenwand bewirkt zum einen eine Versteifung der Nachbarwand. Sie kann aber auch zur Ausbildung einer Tasche in der Nachbarwand dienen, wofür diese an der ande¬ ren Längsseite eine Verbindungslasche angelenkt haben kann, die gegen deren Innenseite klappbar und mit der

Innenwand verbindbar ist. Die Tasche kann ein für herkömm¬ liche Kunststoff-Aufnahmeboxen übliches Begleitheft auf¬ nehmen. Für dessen Entnahme kann die Innenwand an einer Querseite einen Fingereingriff haben.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung hat die Wand mit Be¬ festigungsmitteln an einer Querseite eine benachbarte Wand mit einer Tasche und an der weiteren Querseite eine wei¬ tere benachbarte Wand, deren Innenwand ohne Taschenaus¬ bildung direkt mit ihrer Innenseite verbunden ist. Die weitere benachbarte Wand wird bevorzugt gegen die Befesti¬ gungslaschen geklappt und die benachbarte Wand mit der Tasche von außen gegen die weitere Wand.

Eine Doppel-CD-Verpackung hat zwei Wände mit Befestigungs¬ mitteln. Dabei kann eine benachbarte Wand als Tasche für ein Begleitheft ausgebildet sein.

Bevorzugt haben die Anlenkungen benachbarter Wände zwei Anlenkungslinien, deren Abstand die Gesamtwandstärke zwischen den benachbarten Wänden anzuordnender Teile des Zuschnittes bzw. anzuordnender CD entspricht. Hierdurch wird ein flaches Zusammenlegen der Verpackung begünstigt. Zur Minderung von Eigenspannungen in den Anlenkungslinien sind diese bevorzugt als besonders breite Rillinien ausge¬ bildet.

Zwischen gegeneinander zu klappenden Wänden der Verpackung kann ein Wiederverschluß ausgebildet sein. Dieser hat bei einer praktischen Ausgestaltung eine an einem Randbereich der äußeren Wand angelenkte Verriegelungslasche mit einer deren Anlenkungsünie unterbrechenden Verriegelungszunge und einen dieser zugeordneten Verriegelungsschlitz in der innen liegenden Wand. Dabei ist die Verriegelungszunge

bei etwa senkrecht zur äußeren Wand geschwenkter Verriege¬ lungslasche in den Verriegelungsschlitz einführbar. Die Zunge taucht in den Schlitz ein, wobei die Verriegelungs¬ lasche in ihre Ausgangsstellung parallel zur äußeren Wand geschwenkt und aufgrund von Eigenspannungen ihrer Anlen- kungen gehalten wird.

Bevorzugt weisen die verbindbaren Abschnitte des Zuschnit¬ tes Klebestellungen auf.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, die einen flach ausgebreiteten Zuschnitt in der Draufsicht zeigt.

Der Zuschnitt gemäß Fig. 1 aus Karton hat drei Wände 1, 2, 3, die an Querseiten aneinandergelenkt sind. Dafür sind jeweils zwischen benachbarten Wänden 1 und 2 bzw. 1 und 3 zwei parallele Anlenkungslinien 4, 4' und 5, 5' vorgese¬ hen, deren Abstände voneinander differieren.

Die mittlere Wand 1 ist mit Befestigungsmitteln ausgestat¬ tet. Dafür hat sie an beiden Längsseiten Randlaschen 6, 7 angelenkt. Deren Längsseiten sind wiederum jeweils über parallele Anlenkungslinien 8, 8' und 9, 9' mit Befesti¬ gungslaschen 10, 11 verbunden. Die Befestigungslaschen 10, 11 haben kreissegmentförmige Randaufnehmen 12, 13, die bis zu den Anlenkungslinien 8', 9' reichen. Von dort sind die Ausstanzungen 12, 13 senkrecht bis zu den Anlenkungslinien 8, 9 geführt.

Die Randaufnahmen bildenden Ausstanzungen 12, 13 grenzen zugleich Auflageabschnitte 14, 15 der Randlaschen 6, 7 ab, die über die Anlenkungslinien 8, 9 hinausragen. Die Rand-

laschen 6, 7 haben bis in die Auflageabschnitte 14, 15 erstreckte Hochprägungen 16, 17 mit Olivenkontur.

An den freien Enden der Befestigungslaschen 10, 11 sind mittig Fingereingriffe 18, 19 in Form halbkreisförmiger Ausstanzungen ausgebildet.

Die benachbarte Wand 2 hat an einer Längsseite eine Innen¬ wand 20 angelenkt.

Die andere benachbarte Wand 3 hat an der einen Längsseite eine Innenwand 21 und an der anderen Längsseite eine Ver¬ bindungslasche 22 angelenkt. Die Längserstreckung von Innenwand 21 und Verbindungslasche 22 unterschreitet etwas die Längserstreckung der Wand 3. Im Überstandsbereich der Wand 3 ist in deren Randbereich eine Verriegelungslasche 23 über eine Anlenkungsünie 24 angelenkt. Die Anlenkungs¬ ünie 24 ist von einer Verriegelungszunge 25 unterbrochen, deren Quererstreckung etwa derjenigen eines Schlitzes 26 in der Wand 2 entspricht.

Dieser Zuschnitt wird wie folgt hergestellt und konfektio¬ niert:

Zunächst wird ein Kartonbogen beidseitig mit den Informa¬ tionen der herzustellenden CD-Verpackung bedruckt. Dann wird der Zuschnitt ausgestanzt, geprägt, gerillt und ggf. vorgebrochen. Der Zuschnitt wird in Stapeln flach liegend zum Anwender geliefert, d.h. zum CD-Herstellerwerk.

Beim Anwender wird der Zuschnitt für die Aufnahme einer CD vorbereitet. Hierfür werden in einem Arbeitsgang die Rand¬ laschen 6, 7 gegen die Innenseite der Wand 1, die Innen¬ wand 20 gegen die Innenseite der Wand 2 und der Verbin-

dungsabschnitt 22 und die Innenwand 21 gegen die Innen¬ seite der Wand 3 gefaltet. Die Randlaschen 6, 7 werden mit der Wand 1, die Innenwand 20 mit der Wand 2 und die Innen¬ wand 21 mit der Verbindungslasche 22 verklebt. Zwischen der Innenwand 21 und der Wand 3 ist dann eine Tasche aus¬ gebildet, in die eine Begleitinformation gesteckt werden kann.

Für das Einlegen einer CD wird die Befestigungslasche 10, 11 von der Innenseite der Wand 1 gegen die Randlaschen 6, 7 geklappt. Dann kann eine CD über der Innenseite der Wand 1 auf den Hochprägungen 16, 17 positioniert werden, wobei ihr Umfang genau zwischen die Stanzlinien 12, 13 paßt. Die aufliegende CD ist vollständig von der Wand 1 unterdeckt, d.h. hat randseitig nirgendwo einen Überstand. An¬ schließend werden die Befestigungslaschen 10, 11 losgelas¬ sen bzw. nach innen geklappt, so daß sie zwei einander gegenüberliegende Bereiche der CD überspannen und diese auf der Wand 1 sichern. Der Abstand zwischen der Anlen¬ kungsünie 8, 8' bzw. 9, 9' begünstigt, daß die Befesti¬ gungslaschen 10, 11 flach auf der Oberseite der CD auf¬ liegen.

Anschließend wird die durch die Innenwand 20 verstärkte Wand 2 gegen die Oberseite der Befestigungslaschen 10, 11 und die CD geklappt. Der Abstand zwischen den Anlenkungs¬ linien 4, 4' begünstigt dabei, daß auf diese Wand parallel zur Wand 1 ausgerichtet werden kann. Schließlich wird die Wand 3 mit der Tasche an ihrer Innenseite gegen die Ober¬ seite der Wand 2 gefaltet. Dabei wird die Verriegelungs- lasche 23 um ihre Anlenkungsünie 24 senkrecht zur Wand 3 geschwenkt, so daß ihre Verriegelungszunge in den Schlitz 26 einführbar ist. Mit fortschreitender Annäherung der Wand 3 an die Wand 2 kehrt die an ihrer Zunge 25 im

Schlitz 21 geführte Verriegelungslasche 23 in ihre ur¬ sprüngliche Ausrichtung gemäß Zeichnung zurück, in der sie aufgrund Eigenspannung ihrer Anlenkungsünie 24 gehalten wird. Dann kann sich die geschlossene Verpackung praktisch nicht öffnen.

Das Öffnen der Verpackung geschieht in umgekehrter Reihen¬ folge. Zunächst wird also die Verriegelungslasche 23 senk¬ recht aufgestellt und werden die Wände 3, 2 von der Wand 1 weg geklappt. Anschließend werden die Befestigungslaschen 10, 11 voneinander weg geklappt und kann die CD behinde¬ rungsfrei nach oben entnommen werden.