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Patent Searching and Data


Title:
COMPACT MULTIPOLAR CIRCUIT PROTECTION ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/011639
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a compact multipolar circuit protection assembly for insertion into a standard distribution board. Said assembly comprises at least two circuit protection units in which a respective fuse link (20) can be inserted. According to the invention, a common housing (10) comprises partial spaces for the elements of said individual circuit protection units.

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Inventors:
BRUCHMANN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/007485
Publication Date:
February 15, 2001
Filing Date:
August 02, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BRUCHMANN KLAUS (DE)
International Classes:
H01H9/00; H01H9/10; H01H85/25; H01H85/54; (IPC1-7): H01H/
Foreign References:
FR1589732A1970-04-06
DE1903726A11969-09-11
US2863969A1958-12-09
FR2191234A11974-02-01
GB331148A1930-06-26
DE29714133U11997-10-09
DE2722279A11978-11-23
DE19734233A11999-02-11
Attorney, Agent or Firm:
Groening, Hans W. (Boehmert & Boehmert Franz-Joseph-Strasse 38 München, DE)
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Claims:
Patentanspruche
1. Mehrpolige Schaltersicherungsanordnung zum Einsatz in einem NormfeldVerteiler, die mindestens zwei Schalter sicherungseinheiten (40) umfaßt, in die je ein Siche rungseinsatz (20) einsetzbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein gemeinsames Gehäuse (10) mit Teilräumen für die Elemente der einzelnen Schaltersicherungseinheiten (40) vorgesehen ist.
2. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß es sich um eine drei polige Schaltersicherungsanordnung handelt.
3. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gesamtbreite des gemeinsamen Gehäuses (10) 72 mm nicht übersteigt.
4. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dicke der Zwischenwände (12) zwischen den einzelnen Schaltersicherungseinheiten (40) der Dicke der Außenwand (11) des Gehäuses (10) entspricht.
5. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dicke der Gehäusewände (11,12) zwischen 0,5 und 2 mm liegt.
6. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dicke der Gehäuse wände (11,12) etwa 1,5 mm beträgt.
7. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gehäuse (10) ein Gehäuseoberteil (15) und ein Gehäuse unterteil (16) umfaßt.
8. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) aus drei Gehäuseteilen (15,16,17) besteht.
9. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gehäuseteile (15,16,17) lösbar miteinander befestigt sind.
10. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gehäuseteile (15, 16,17) unlösbar miteinander verbunden sind.
11. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gehäuseteile (15, 16,17) miteinander verschweißt oder verklebt sind.
12. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Schaltersicherungseinheit (40) einen Sicherungsstöpsel (30) zur Aufnahme eines Sicherungseinsatzes (20) umfaßt.
13. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sicherungseinsatz (20) eine Stecksicherung ist.
14. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Verriegelung (70) vorgesehen ist, die den Sicherungsein satz (20) in einer Einschaltstellung verriegelt.
15. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verriegelung (70) eine SchnappVerriegelung ist.
16. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die SchnappVerriegelung ein Rastelement (71), das an dem Sicherungsstöpsel (30) angeordnet ist, und ein bewegliches, federbelastetes Ver riegelungselement (72) umfaßt, das formschlüssig in das Rastelement (71) eingreift, wenn sich der Sicherungs stöpsel (30) mit dem Sicherungseinsatz (20) in seiner Einschaltstellung befindet.
17. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß als Verriegelung ein BajonettVerschluß vorgesehen ist.
18. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sicherungsstöpsel (30) ein Kontaktelement (31) umfaßt, das einen oberen Kontakt (21) eines in den Sicherungs stöpsel (30) eingesetzten Sicherungseinsatzes (20) im wesentlichen vollständig umschließt.
19. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kontaktelement (31) die Form eines federnden hohlzylinderförmigen Kontakts hat.
20. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kontaktelement (31) parallel zu der Zylinderachse verlaufende Schlitze (34) aufweist.
21. Schaltersicherungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sicherungsstöpsel (30) eine Haltevorrichtung (35) für den Sicherungseinsatz (20) umfaßt.
22. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Haltevorrichtung (35) Haltezungen (33) aufweist.
23. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Schaltersicherungseinheit (40) einen Abgreifkontakt (42) umfaßt, der das Kontaktelement (31) des Sicherungsstöp sels (30) umgreift und kontaktiert.
24. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abgreifkontakt (42) das Kontaktelement (31) über einen Winkelbereich von 270° bis 340° umgreift.
25. Schaltersicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Schaltersicherungseinheit (40) eine automatische Kontakt AbdeckVorrichtung (60) für ihren Fußkontakt (41) umfaßt.
26. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 24, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die KontaktAbdeck Vorrichtung (60) mindestens eine Federvorrichtung (62) und mindestens ein Abdeckelement (61) umfaßt.
27. Schaltersicherungsanordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Federvorrichtung (62) so angeordnet ist, daß die Federkraft der Feder vorrichtung (62) das mindestens eine Abdeckelement (62) über den Fußkontakt schiebt, wenn keine Gegenkraft wirk sam ist.
28. Schaltersicherungsanordnung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die KontaktAbdeckVorrichtung (60) aus mindestens zwei federbelasteten Abdeckelementen (61) besteht, die im wesentlichen senkrecht zur Einschubrichtung des Siche rungseinsatzes (20) verschiebbar sind und schräg ver laufende Führungsflächen (63) aufweisen, über die die in Einschubrichtung wirkende Kraft beim Einsetzen des Sicherungseinsatzes (20) auf die Abdeckelemente (61) übertragbar ist und als Gegenkraft wirkt.
29. Schaltersicherungsanordnung nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das min destens eine Abdeckelement (61) aus isolierendem Material besteht.
Description:
KOMPAKTE MEHRPOLIGE SCHALTERSICHERUNGSANORDNUNG Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrpolige Schalter- sicherungsanordnung zum Einsatz in einem Normfeld-Verteiler, die mindestens zwei Schaltersicherungseinheiten umfaßt, in die je ein Sicherungseinsatz einsetzbar ist.

Solche Schaltersicherungsanordnungen werden insbesondere zur Absicherung von leistungsstarken elektrischen Geräten ein- gesetzt. Häufig werden drei-polige Schaltersicherungsanord- nungen zur Absicherung von Drehstromkreisen, wie sie z. B. bei Elektroherden im Haushalt eingesetzt werden, benötigt.

Die Schaltersicherungsanordnungen werden in Normfeld-Verteiler eingesetzt, deren Größe durch Normen (z. B. DIN 43871) fest- gelegt ist. Solche Normfeld-Verteiler werden, unabhängig von den tatsächlich vorhandenen elektrischen Geräten oder abzu- sichernden Maschinen, standardmäßig in Gebäude, Hallen etc. eingebaut.

Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, mehrpolige Schalter- sicherungsanordnungen durch ein Aneinanderkoppeln bekannter einzelner Schaltersicherungseinheiten herzustellen. Dazu wer- den die einzelnen Schaltersicherungseinheiten an ihren Außen- wänden mit Befestigungsvorrichtungen versehen, z. B. mit form- schlüssig ineinandergreifenden Elementen. Die einzelnen Schaltersicherungseinheiten werden parallel angeordnet und aneinander befestigt und bilden dadurch die mehrpolige Schaltersicherungsanordnung.

Es hat sich als problematisch herausgestellt, daß sich der in dem Normfeld-Verteiler zur Verfügung stehende Raum bei be- stimmten Kombinationen von Schaltersicherungsanordnungen nur sehr unvollständig und nicht optimal ausnutzen läßt und häufig Freiraum in dem Normfeld-Verteiler verbleibt, in den keine Schaltersicherungsanordnung mehr eingesetzt werden kann.

Dieses Problem tritt insbesondere bei den häufig zu verwen- denden drei-poligen Schaltersicherungsanordnungen (für Nenn- ströme IN = 20-63 A) auf, die wegen der ebenfalls genormten Größe der einzelnen Schaltersicherungseinheit von 27 mm (= 1,5 Teilungseinheiten) eine Gesamtbreite von 81 mm aufweisen, während der Normfeld-Verteiler einen freien Raum von 216 mm hat (Verteilerfeld ist für 12 kleine Schaltersicherungsein- heiten für einen Nennstrom IN = 16 A ausgelegt, die je 18 mm Raum (= 1 Teilungseinheit) benötigen). Damit passen lediglich zwei drei-polige Schaltersicherungsanordnungen in den Normfeld-Verteiler und es verbleiben 54 mm Restraum, der nicht mehr für weitere notwendige drei-polige Schaltersicherungs- anordnungen ausreicht. Deshalb müssen häufig zusätzliche Normfeld-Verteiler vorgesehen werden, was zu erhöhten Kosten führt.

Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, mehrpolige Schalter- sicherungsanordnungen zur Verfügung zu stellen, mit denen eine verbesserte Raumausnutzung bei gleichzeitiger Beibehaltung oder Verbesserung sowohl der Leistungscharakteristiken als auch der Bedienbarkeit der Schaltersicherungsanordnung erzielt wird.

Diese Aufgabe wird durch eine mehrpolige Schaltersicherungs- anordnung gemäß Anspruch 1 gelöst, die Ansprüche 2 bis 27 be- treffen besonders bevorzugte Ausführungsformen der erfindungs- gemäßen Schaltersicherungsanordnung.

Erfindungsgemäß umfaßt die mehrpolige Schaltersicherungsan- ordnung ein gemeinsames Gehäuse mit Teilräumen für die Ele- mente oder Baugruppen der einzelnen Schaltersicherungs- einheiten. Durch das gemeinsame Gehäuse wird vermieden, daß zwischen den einzelnen Schaltersicherungseinheiten jeweils doppelte Gehäusewände, nämlich jeweils eine Gehäusewand einer für sich abgeschlossenen Schaltersicherungseinheit, vorhanden sind. Gleichzeitig kann das Gehäuse von Anfang an auf die Anzahl der vorzusehenden Schaltersicherungseinheiten abge- stimmt werden, so daß Elemente, insbesondere Gehäusewände, dünner ausgeführt werden können, ohne die Stabilität oder die Isoliereigenschaften des Gehäuses zu verschlechtern.

Zusätzliche Verbindungselemente sind ebenfalls nicht notwen- dig, so daß mit einer erfindungsgemäßen mehrpoligen Schalter- sicherungsanordnung gegenüber den kombinierten einzelnen Schaltersicherungseinheiten gemäß dem Stand der Technik deut- liche Material-, Gewichts-und Kostenersparnisse realisiert werden. Darüberhinaus ist die Gesamtbreite der erfindungs- gemäßen Schaltersicherungsanordnung deutlich geringer als die der kombinierten Schaltersicherungseinheiten, so daß in den zur Verfügung stehenden Raum des Normfeld-Verteilers mehr Schaltersicherungsanordnungen bzw. Schaltersicherungseinheiten eingesetzt werden können und der Normfeld-Verteiler dadurch optimal ausgenutzt wird.

Bei der am häufigsten eingesetzten drei-poligen Schalter- sicherungsanordnung kann eine Gesamtbreite von 72 mm bei der erfindungsgemäßen Schaltersicherungsanordnung gegenüber einer Breite von 81 mm bei drei kombinierten Schaltersicherungsein- heiten gemäß dem Stand der Technik erreicht werden. Dadurch können in den Normfeld-Verteiler insgesamt drei anstelle von zwei drei-poligen Schaltersicherungsanordnungen eingesetzt werden, so daß die Effektivität des Normfeld-Verteilers und damit das Nutzen-Kosten-Verhältnis um 50% steigt.

Auch bei anderen Kombinationen werden vergleichbare Effekte erzielt. Insbesondere in Frankreich, Dänemark und den Nieder- landen werden häufig auch vier-polige Schaltersicherungs- anordnungen eingesetzt, da aufgrund der schlechter geerdeten Netze der Neutral-Leiter ebenfalls abgesichert werden muß.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform entspricht die Dicke der Gehäusewand zwischen den einzelnen Schaltersicherungseinheiten der Dicke der Gehäuseaußenwand der Schaltersicherungsanord- nung. Die Dicke liegt in der Regel zwischen 0,5 und 2 mm, be- vorzugt bei 1,5 mm.

Das gemeinsame Gehäuse der Schaltersicherungsanordnung besteht bevorzugt aus einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunter- teil, in das die Elemente bzw. Baugruppen der Schaltersiche- rungseinheiten eingesetzt werden. Je nach Wahl der Baugruppen der Schaltersicherungseinheiten kann es auch vorteilhaft sein, ein Gehäusemittelteil vorzusehen. Die Gehäuseteile können lös- bar miteinander befestigt sein, beispielsweise durch Schrauben oder ähnliche Befestigungsvorrichtungen, oder miteinander ver- schweißt sein, nachdem die Baugruppen in das Gehäuse einge- setzt sind.

Bevorzugt umfaßt die Schaltersicherungsanordnung einen Siche- rungsstöpsel zur Aufnahme eines Sicherungseinsatzes.

Die Schaltersicherungsanordnung ist insbesondere so ausgelegt, daß sie Stecksicherungen als Sicherungseinsatz aufnehmen kann.

Es ist jedoch auch möglich, Schraubsicherungen oder andere Sicherungsarten einzusetzen.

Es kann eine Verriegelung vorgesehen sein, die den Sicherungs- einsatz oder einen Sicherungsstöpsel in einer Einschaltstel- lung verriegelt, um eine definierte Kontaktposition sicher- zustellen. Als Verriegelung kann insbesondere eine feder-

belastete Schnapp-Vorrichtung vorgesehen sein, die den Siche- rungseinsatz bzw. den Sicherungsstöpsel nach Einschub in seine Einschaltstellung automatisch verriegelt. Es ist jedoch auch möglich, den Sicherungseinsatz und/oder den Sicherungsstöpsel mittels eines Bajonett-Verschlusses in einer Einschaltstellung zu verriegeln. Wenn ein Sicherungsstöpsel vorgesehen ist, ist dieser bevorzugt mit einem Kontaktelement versehen, der einen oberen Kontakt eines in den Sicherungsstöpsel eingesetzten Sicherungseinsatzes im wesentlich vollständig umschließt. Als Kontaktelement eignet sich insbesondere ein federnder, hohl- zylinerförmiger Kontakt, der an seinen Seitenwänden geschlitzt ist, um eine Flexibilität aufzuweisen, die einen zuverlässigen Kontakt des Sicherungseinsatzes mit dem Kontaktelement des Sicherungsstöpsels ermöglicht. Die Schlitze verlaufen bevor- zugt parallel zur Zylinderachse des Kontakts.

Innerhalb des Kontaktelements kann eine federnde Haltevor- richtung vorgesehen sein, die den Sicherungseinsatz form- und/oder kraftschlüssig in seiner Position in dem Sicherungs- stöpsel hält.

Die Schaltersicherungseinheit umfaßt bevorzugt einen Abgreif- kontakt, der an seinem einen Ende das Kontaktelement des Sicherungsstöpsels umgreift. Dabei kann ein Teil des umgrei- fenden Abgreifkontakts ausgespart sein, so daß der Abgreif- kontakt im Querschnitt einem Kreissegment von 270° bis etwa 340° entspricht. Dadurch wird der Abstand zwischen den parallel liegenden Abgreifkontakten erhöht, so daß zum einen eine kompaktere Anordnung ermöglicht, zum anderen ein Wärme- stau und Wärmebelastung des Gehäuses durch sich erhitzende Abgreifkontakte vermieden werden.

Der Abgreifkontakt ist an seinem anderen Ende in der Regel mit einem Eingangs-oder Ausgangskontakt verbunden, wobei der Ab- greifkontakt an wenigstens einer Stelle unterbrochen ist und

mit einer Schaltbrücke überbrückt weren kann.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt jede Schaltersicherungseinheit der erfindungsgemäßen Schalter- sicherungsanordnung eine automatische Kontakt-Abdeckvorrich- tung für ihren Fußkontakt. Dadurch wird vermieden, daß nach Entfernen des Sicherungseinsatzes und/oder des Sicherungs- stöpsels aus einer Schaltersicherungseinheit der Schalter- sicherungsanordnung der Fußkontakt der Schaltersicherungs- einheit frei liegt und gegebenenfalls durch einen unachtsamen Bediener direkt oder indirekt kontaktiert werden kann.

Die Kontakt-Abdeckvorrichtung umfaßt bevorzugt mindestens eine verschiebbare Abdeckung, die mittels einer Federvorrichtung über den Fußkontakt der Schaltersicherungseinheit geschoben wird, wobei die Abdeckung bei einem Einschub eines Sicherungs- einsatzes in die Schaltersicherungseinheit gegen den Feder- druck von einer Position über dem Fußkontakt weggeschoben wird, so daß ein Kontaktieren des Fußkontakts durch den Siche- rungseinsatz ermöglicht wird.

Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen deutlich. Dabei zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer drei-poligen Schaltersicherungsanordnung, wobei der Schnitt durch die Längsachse der Sicherungseinsätze geführt ist ; Fig. 2 eine Querschnittsansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform entlang der Linie A-A ; Fig. 3 eine Querschnittsansicht der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform durch eine Mittelebene einer Schaltersicherungseinheit, wobei sich die Schaltersicherungseinheit in ihrem Betriebszustand befindet ;

Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigte Querschnittsansicht, wobei der Sicherungseinsatz der Schaltersicherungseinheit entnommen ist ; Fig. 5 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Sicherungsstöpsels mit einem Sicherungseinsatz ; und Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt einer Querschnitts- ansicht der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform entlang der Linie B-B.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer drei-poligen Schaltersicherungsanordnung, in der funktional drei Schaltersicherungseinheiten 40 parallel angeordnet sind. Die Querschnittsebene verläuft durch die Längsachsen der in die einzelnen Schaltersicherungseinheiten 40 eingesetzten Sicherungseinsätze 20.

Sämtliche Baugruppen sind in einem Gehäuse 10 angeordnet, das aus einem Gehäuseoberteil 15, einem Gehäuseunterteil 16 und einem Gehäusemittelteil 17 besteht. Sowohl die Außenwände 11 als auch die Zwischenwände 12 des Gehäuses 10 weisen eine im wesentlichen einheitliche und gleichbleibende Dicke von 1,5 mm auf. Die Gesamtbreite des Gehäuses beträgt 72 mm, so daß in einen Normfeld-Verteiler mit einer Breite von 216 mm insgesamt drei solcher drei-poligen Schaltersicherungsanordnungen eingesetzt werden können.

In jede Schaltersicherungseinheit 40 sind Sicherungsstöpsel 30 mit Sicherungseinsätzen 20 eingesetzt. Der Sicherungsstöpsel 30 hat ein kappenförmiges oder hohlzylinderförmiges Kontakt- element 31, das den oberen Bereich des Sicherungseinsatzes 20 vollständig umschließt und dabei den oberen Kontakt 21 des Sicherungseinsatzes 20 kontaktiert.

Das Kontaktelement 31 ist in einer Längsrichtung des Siche-

rungsstöpsels 30 und damit in der Längsrichtung des Siche- rungseinsatzes 20 beweglich und wird von einer Feder 32 gegen den Sicherungsstöpsel 30 vorgespannt, so daß das Kontakt- element 31 und damit der Sicherungseinsatz 20 mit seinem unteren Kontakt 22 in der Schaltersicherungseinheit 40 gegen einen Fußkontakt 41 vorgespannt ist, so daß ein zuverlässiger Kontakt sichergestellt und Übergangswiderstände minimiert werden.

Für eine zuverlässige Positionierung des Sicherungseinsatzes 20 in dem Sicherungsstöpsel 30 ist innerhalb des Kontakt- elements 31 eine Haltevorrichtung 35 mit Haltezungen 33 vorgesehen. Diese werden in Zusammenhang mit den Figuren 5 und 6 genauer erläutert.

Das Kontaktelement 31 des Sicherungsstöpsels 30 wird über einen Abgreifkontakt 42 der Schaltersicherungseinheit 40 kon- taktiert. Der Abgreifkontakt 42 ist im direkten Bereich des Sicherungseinsatzes 20 kreissegmentförmig, wobei ein Segment des Kreises oder Rings ausgespart ist, der einer benachbarten Schaltersicherungseinheit 40 naheliegt, so daß ein minimaler Abstand zwischen den einzelnen Abgreifkontakten 42 gewähr- leistet ist. Dadurch wird eine übermäßige Wärmeentwicklung in bestimmten Bereichen der Schaltersicherungsanordnung vermieden und eine ausreichende Kühlung der Elemente, bei denen eine Verlustleistung, insbesondere durch Übergangswiderstände, nicht zu vermeiden ist, gewährleistet. Die geometrische Form der Abgreifkontakte 42 wird in Zusammenhang mit der Beschrei- bung der Fig. 2 noch deutlicher werden.

Die Schaltersicherungsanordnung umfaßt ferner einen Schalt- hebel 50, der in Fig. 1 in der geschlossenen Stellung gezeigt ist und gleichzeitig sämtliche Schaltersicherungseinheiten 40 abschließt und eine Verriegelungsfunktion für die Sicherungs- stöpsel 30 mit den Sicherungseinsätzen 20 übernimmt. Die

Funktionsweise des Betätigungshebels 50 wird in Zusammenhang mit Fig. 3 genauer erläutert werden.

Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform der drei- poligen Schaltersicherungsanordnung in einer Querschnitts- ansicht entlang der in Fig. 1 dargestellten Schnittebene A-A, wobei jedoch zur Vereinfachung die Sicherungsstöpsel 30 und die Sicherungseinsätze 20 nicht dargestellt sind.

Deutlich erkennbar ist die kreissegmentförmige Struktur des Abgreifkontakts 42 im Bereich, der für die Sicherungseinsätze 20 vorgesehen ist. Der Abgreifkontakt 42 kann dabei das Kon- taktelement 31 des Sicherungsstöpsels 30, das wiederum mit einem oberen Kontakt 21 des Sicherungseinsatzes 20 in Kontakt steht, im wesentlichen vollständig umschließen, wodurch auch eine Haltefunktion bzw. Positionierfunktion erfüllt wird. Ein Teil des im wesentlichen ringförmig ausgebildeten Abgreif- kontakts 42 ist herausgeschnitten, wodurch zum einen Raum gewonnen wird, zum anderen ein minimaler Abstand zwischen den einzelnen, im Betrieb sich erwärmenden Abgreifkontakten 42 sichergestellt ist, wodurch partielle Überhitzung vermieden wird.

Der Abgreifkontakt 42 wird plattenförmig bis zu einem Aus- gangskontakt 46 der jeweiligen Schaltersicherungseinheit wei- tergeführt, wobei der Abgreifkontakt 42 an einer Stelle für einen möglichen Schaltvorgang unterbrochen ist. Durch diese Unterbrechung ist ein isolierender Bereich 52 einer Übertra- gungsvorrichtung 51 (in Fig. 3 gezeigt) zur Betätigung eines Schaltkontaktes 43 geführt, der die unterbrochenen Teil- bereiche des Abgreifkontakts 42 miteinander verbinden kann.

Die Funktion dieses Schaltkontakts wird anhand der Fig. 3 erläutert werden.

Ferner zeigt Fig. 2 Eingangskontakte 45 der jeweiligen

Schaltersicherungseinheiten, die mit einem Fußkontakt 41 verbunden sind.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Schaltersicherungs- einheit 40 in einer Betriebsstellung. Der Sicherungsstöpsel 30 mit dem Sicherungseinsatz 20 ist in die Schaltersicherungs- einheit 40 eingesetzt, wobei der Sicherungsstöpsel 30 ein Rastelement 71 in Form einer Vertiefung oder Stufe aufweist, in die ein federbelastetes Verriegelungselement 72 eingreift und den Sicherungsstöpsel 30 mit dem Sicherungseinsatz 20 in seiner Betriebsposition hält. Die Feder 73 drückt das Ver- riegelungselement 72 dabei seitlich gegen den Sicherungs- stöpsel 30.

Der Schalthebel 50 ist in einer Verschlußstellung, in der sowohl der Sicherungsstöpsel 30 abgedeckt als auch das Ver- riegelungselement 72 in seiner mit dem Rastelement 71 einge- rasteten Position gesichert ist, so daß sich der Sicherungs- stöpsel 30 und damit der Sicherungseinsatz 20 in einer festen und definierten Position befindet.

Der Schalthebel 50 betätigt über eine Übertragungsvorrichtung 51, die ganz oder teilweise aus isolierendem Material besteht, einen Schaltkontakt 43, der mit einer Feder 44 gegen die Über- tragungsvorrichtung 51 und damit gegen den Schalthebel 50 ge- spannt ist.

In der Verschluß-oder Betriebsstellung des Schalthebels 50 wird die Übertragungsvorrichtung 51 soweit in einer in dem Schalthebel 50 vorgesehenen Ausnehmung 53, in der die Über- tragungsvorrichtung 51 beweglich gelagert ist, verschoben, daß der Schaltkontakt 43 durch die Feder 44 gegen die unter- brochenen Teilbereiche des Abgreifkontakts 42 gedrückt wird und die Unterbrechung in dem Abgreifkontakt 42 überbrückt.

Der Stromkreis in der Schaltersicherungseinheit 40 wird daher über den Eingangskontakt 45, einen Fußkontakt 41, einen unteren Kontakt 22 und einen oberen Kontakt 21 des Siche- rungseinsatzes 20, das Kontaktelement 31 des Sicherungs- stöpsels 30, den mit dem Schaltkontakt 43 überbrückten Abgreifkontakt 42 und über den Ausgangskontakt 46 geschlossen.

Die Schaltersicherungseinheit 40 umfaßt ferner eine Kontakt- Abdeck-Vorrichtung 60 mit zwei Abdeckelementen 61, die über Federn 62 gegen das Gehäuse 10 vorgespannt sind. Die Abdeck- elemente 61 weisen schräg verlaufende Führungsflächen 63 auf, über die beim Einschieben eines Sicherungseinsatzes 20 eine seitlich gerichteten Kraft auf die Abdeckelemente 61 über- tragen wird, so daß die Abdeckelemente 61 gegen die Kraft der Federn 62 nach außen gedrückt werden, so daß ein Kontakt zwischen dem Sicherungseinsatz 20 und dem Fußkontakt 41 der Schaltersicherungseinheit 40 ermöglicht wird.

Fig. 4 zeigt eine zu Fig. 3 analoge Darstellung, wobei sich der Schalthebel 50 in einer geöffneten Stellung befindet und der Sicherungsstöpsel 30 mit dem Sicherungseinsatz 20 aus der Schaltersicherungseinheit 40 entnommen ist.

In der Öffnungsstellung des Schalthebels 50 wird die Übertra- gungsvorrichtung 51 durch die Ausnehmung 53 und das Gehäuse 10 so fixiert, daß sie den Schaltkontakt 43 relativ zu dem Ge- häuse 10 und relativ zum Abgreifkontakt 42 nach unten drückt, so daß die Unterbrechung des Abgreifkontakts 42 nicht mehr überbrückt wird und der Stromkreis an dieser Stelle unter- brochen ist.

Der Vollständigkeit halber soll erwähnt werden, daß die Aus- nehmung 53 des Schalthebels 50 so ausgebildet ist, daß eine im wesentlichen handunabhängige Schaltung des Schaltkontakts 43

möglich ist. Dadurch soll sichergestellt werden, daß der Schaltkontakt 43 weitgehend unabhängig von der Geschwindig- keit, mit der der Schalthebel 50 betätigt wird, zügig von dem Abgreifkontakt 42 abgehoben bzw. auf diesen aufgesetzt wird, so daß Schaltlichtbögen vermieden werden.

Bei geöffnetem Schalthebel 50 ist das Verriegelungselement 72 leicht zugänglich, so daß es gegen die Federkraft der Feder 73 relativ zu dem Sicherungsstöpsel 30 nach außen gedrückt werden kann. Der Sicherungsstöpsel 30 wird dadurch entriegelt und kann zusammen mit dem Sicherungseinsatz 20 aus der Schalter- sicherungseinheit entnommen werden.

Ist der Sicherungseinsatz 20 aus der Schaltersicherungseinheit 40 entnommen, so werden automatisch die Abdeckelemente 61 durch die Federn 62 in den Aufnahmeraum für den Sicherungs- einsatz 20 geschoben, so daß der Fußkontakt 41 abgedeckt wird.

Dadurch ist es nicht möglich über den nun freiliegenden Auf- nahmebereich den unter Umständen noch unter Spannung stehenden Fußkontakt 41 zu berühren oder zu kontaktieren.

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Sicherungsstöpsels 30 mit einem Sicherungseinsatz 20. Der Sicherungsstöpsel 30 weist ein mit Längsschlitzen 34 verse- hendes Kontaktelement 31 auf. Das Kontaktelement 31 ist im wesentlichen hohlzylinderförmig mit Seitenwänden und einer oberen Stirnwand und kontaktiert den oberen Kontakt 21 des Sicherungseinsatzes 20.

Innerhalb des Kontaktelements 31 ist eine Haltevorrichtung 35 vorgesehen, die in 120°-Abständen nach innen in Richtung auf den Sicherungseinsatz 20 elastisch vorgebogene Haltezungen 33 aufweist. Diese Haltezungen drücken beim Einsatz des Siche- rungseinsatzes 20 gegen dessen Außenwand und sichern damit den Sicherungseinsatz in seiner Position in dem Sicherungsstöpsel.

Der Kontakt zum Sicherungseinsatz 20 kann dabei ausschließlich über das Kontaktelement 31 hergestellt sein, es ist jedoch bevorzugt, daß der Kontakt sowohl direkt über das Kontakt- element 31 als auch über die Haltevorrichtung 35 und das Kontaktelement sichergestellt ist.

Die Haltevorrichtung 35 weist ebenfalls Längsschlitze auf, die zum einen zu einer höheren Elastizität der Halteborrichtung 35 führen, zum anderen eine zuverlässigere Verbindung mit dem Kontaktelement 31 sicherstellen.

Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt entlang der in Fig. 5 gezeigten Querschnittsebene B-B. Die nach innen gebogenen Haltezungen 33 der Haltevorrichtung 35 drücken gegen die Außenseite des Siche- rungseinsatzes 20 und halten diesen in seiner Position inner- halb des Sicherungsstöpsels 30. Das Kontaktelement 31 liegt zwischen Haltevorrichtung 35 und Sicherungsstöpsel 30.

Bei der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsform sind insgesamt drei, im Abstand von 120° an dem Umfang verteilte Haltezungen 33 vorgesehen, sebstverständlich ist es jedoch auch möglich, weniger oder mehr Haltezungen und eine unter- schiedliche Winkelaufteilung vorzusehen.

Der Vollständigkeit halber soll noch darauf hingewiesen wer- den, daß es sich bei der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Aus- führungsform um eine drei-polige Schaltersicherungsanordnung für Sicherungseinsätze mit einem Nennstrom von 63 A handelt, wie sie insbesondere in Deutschland zur Absicherung von Dreh- stromkreisen eingesetzt werden. Es ist jedoch selbstverständ- lich auch möglich, n-polige Schaltersicherungsanordnungen für unterschiedlichste Sicherungseinsätze gemäß der Erfindung auf- zubauen und einzelne bauliche Veränderungen vorzunehmen, ohne vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Ins- besondere können andere Sicherungen, z. B. Drehsicherungen,

eingesetzt werden oder andere Verriegelungsmechanismen für den Sicherungsstöpsel, z. B. ein Bajonett-Verschluß, vorgesehen sein. Die Darstellungen sind lediglich schematisch, so daß aus den Zeichnungen keine Beschränkungen für die Dimensionierung hergeleitet werden können.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.