Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COMPENSATING ELEMENT FOR EXTENDING A MODULAR STAIRWAY, MODULAR STAIRWAY, AND METHOD FOR EXTENDING A MODULAR STAIRWAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/193986
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a compensating element (100) for extending a modular stairway (10), in particular a scaffold stairway, in the region of its entrance and/or exit, comprising - a tube (110), in particular a rectangular tube, having a longitudinal axis (A2) and having a first end portion (111) and a second end portion (112), - a bracket (130) for receiving a step element (140), the bracket (130) being connected, preferably welded, to the tube (110) in the region of the second end portion (112) and being arranged at an angle, in particular perpendicular, to the longitudinal axis (A2) of the tube (110), - connection means (150) for connecting the tube (110) to a stanchion (200) and/or to a stanchion element (210), the connection means (150) being connected, preferably welded, to the tube (110) in the region of the first end portion (111) and in the region of the second end portion (112) in each case via bracket-type holders (151), and the bracket-type holders (151) being arranged at an angle, in particular perpendicular, to the longitudinal axis (A2) of the tube (110). The invention further relates to a modular stairway (10), in particular a scaffold stairway, and to a method for extending a modular stairway (10).

Inventors:
HELLENSCHMIDT JULIAN (DE)
ATZKERN LUZIE (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/053853
Publication Date:
October 12, 2023
Filing Date:
February 16, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PERI SE (DE)
International Classes:
E04G5/10; E04F11/038; E04G1/06; E04G7/30; E04G7/32
Foreign References:
DE102012014707A12014-01-30
DE102019201649A12020-08-13
US6752243B12004-06-22
DE4411882A11995-10-12
NL1040044C22014-08-11
DE202011002694U12011-05-12
Attorney, Agent or Firm:
BIANCHIN, Stefan (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Ausgleichselement (100) zur Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe (10), insbesondere Gerüsttreppe, im Bereich ihres Antritts und/oder Austritts, aufweisend ein Rohr (110), insbesondere ein Rechteckrohr, mit einer Längsachse (A2) sowie mit einem ersten Endabschnitt (111) und einem zweiten Endabschnitt (112), eine Konsole (130) zur Aufnahme eines Stufenelements (140), wobei die Konsole (130) im Bereich des zweiten Endabschnitts (112) mit dem Rohr (110) verbunden, vorzugsweise verschweißt, ist und winklig, insbesondere senkrecht, in Bezug auf die Längsachse (A2) des Rohrs (110) angeordnet ist,

Verbindungsmittel (150) zur Verbindung des Rohrs (110) mit einem Vertikalstiel (200) und/oder einem Vertikalstielelement (210), wobei die Verbindungsmittel (150) im Bereich des ersten Endabschnitts (111) und im Bereich des zweiten Endabschnitts (112) jeweils über konsolartige Halter (151) mit dem Rohr (110) verbunden, vorzugsweise verschweißt, sind, und wobei die konsolartigen Halter (151) winklig, insbesondere senkrecht, in Bezug auf die Längsachse (A2) des Rohrs (110) angeordnet sind.

2. Ausgleichselement (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ersten Endabschnitts (111) ein Handlaufstück (120) mit dem Rohr (110) lösbar oder fest verbunden, vorzugsweise verschweißt, ist, wobei das Handlaufstück (120) eine Längsachse (A1) aufweist, die winklig, beispielsweise schräg oder senkrecht, zu der Längsachse (A2) des Rohrs (110) verläuft,

3. Ausgleichselement (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (110) mindestens drei, vorzugsweise vier, konsolartige Halter (151) mit Verbindungsmittel (150) aufweist, wobei vorzugsweise mindestens zwei konsolartige Halter (151) auf sich gegenüberliegenden Seifendes Rohrs (110) und/oder zueinander höhenversetzt angeordnet sind.

4. Ausgleichselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (150) jeweils ein Riegelelement (152) und ein Keilelement (153) umfassen, die in Eingriff mit einer Ausnehmung eines rosettenartigen Verbindungselements (220) eines Vertikalstiels (200) und/oder eines Vertikalstielelements (210) bringbar sind.

5. Ausgleichselement (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Handlaufstück (120) aus einem Rohrstück gefertigt ist, das vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt aufweist.

6. Ausgleichselement (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Handlaufstück (120) in der Grundrissprojektion mittig auf dem Rohr (110) angeordnet ist und das Rohr (110) beidseitig überragt, vorzugsweise in einer Flucht mit der Konsole (130) und/oder den konsolartigen Haltern (151).

7. Ausgleichselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (130) zur Aufnahme des Stufenelements (140) aus einem Rohrstück (131), vorzugsweise aus einem Rechteckrohr, gefertigt ist und auf dem Rohrstück (131) ein das Rohrstück (131) vorzugsweise beidseits überragendes Querriegelelement (132) mit einer ebenen Auflagefläche (133) angeordnet ist.

8. Ausgleichselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die konsolartigen Halter (151) aus einem Rohrstück, vorzugsweise aus einem Rechteckrohr hergestellt sind, das vorzugsweise den gleichen Querschnitt wie das Rohrstück (131) der Konsole (130) aufweist.

9. Ausgleichselement (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein konsolartiger Halter (151) auf gleicher Höhe wie die Konsole (130) angeordnet ist und auf dem konsolartigen Halter (151) ein Querriegelelement angeordnet ist, das vorzugsweise analog dem auf der Konsole (130) aufliegenden Querriegelelement (132) ausgebildet ist.

10. Ausgleichselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rohr (110) eine Öse (113) zur Befestigung einer Diagonalstrebe (400) angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Öse (113) im Bereich des ersten Endabschnitts (111) des Rohrs (110) angeordnet ist.

11 . Ausgleichselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Rohr (110) eine Ausnehmung (114) zur Befestigung einer Diagonalstrebe (400) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Ausnehmung (114) im Bereich des zweiten Endabschnitts (112) des Rohrs (110) angeordnet ist.

12. Modular aufgebaute Treppe (10), insbesondere Gerüsttreppe, umfassend mindestens zwei Ausgleichselemente (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie mindestens ein zwischen zwei Ausgleichselementen (100) angeordnetes Stufenelement (140), wobei die Ausgleichselemente (100) jeweils über Verbindungsmittel (150) mit einem Vertikalstiel (200) und/oder Vertikalstielelement (210) lösbar verbunden sind.

13. Treppe (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstiele (200) und/oder die Vertikalstielelemente (210) rosettenartige Verbindungselemente (220) mit jeweils mindestens einer Ausnehmung zur Aufnahme der Verbindungsmittel (150) der Ausgleichselemente (100) aufweisen.

14. Treppe (10) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Vertikalstielelementen (210) ein Horizontalriegel (300) angeordnet und über endseitig angeordnete Verbindungsmittel (310) mit den Vertikalstielelementen (210) lösbar verbunden ist, wobei vorzugsweise die Verbindungsmittel (310) in Ausnehmungen der rosettenartigen Verbindungselemente (220) der Vertikalstielelemente (210) eingreifen.

15. Treppe (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Stufenelement (140) winkelförmig ausgebildet ist und/oder eine Trittstufe (141) sowie eine Setzstufe (142) ausbildet, wobei vorzugsweise das freie Ende (143) der Setzstufe (142) ein- oder mehrfach winkelförmig abgekantet ist.

16. Verfahren zur Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe (10), insbesondere einer Gerüsttreppe, im Bereich ihres Antritts und/oder Austritts unter Verwendung mindestens eines Ausgleichselements (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 sowie mindestens eines Stufenelements (140), wobei das Ausgleichselement (100) mit Hilfe der Verbindungsmittel (150) mit einem Vertikalstiel (200) der Treppe (1) lösbar verbunden wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Ausgleichselement (100) mit Hilfe der Verbindungsmittel (150) mit einem zweiten Vertikalstiel (200) lösbar verbunden wird und dazwischen das Stufenelement (140) auf die Konsolen (130) der Ausgleichselemente (100) gelegt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichselemente (100) über weitere Verbindungsmittel (150), die vorzugsweise auf der dem Vertikalstiel (200) abgewandten Seite angeordnet sind, jeweils mit einem Vertikalstielelement (210) lösbar verbunden werden, das rosettenartige Verbindungselemente (220) aufweist. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichselemente (100) über die Vertikalstielelemente (210) jeweils mit einem weiteren Ausgleichselement (100) und/oder einem Horizontalriegel (300) lösbar verbunden werden. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ausgleichselemente (100) über mindestens eine Diagonalstrebe (400) verbunden werden.

Description:
Ausgleichselement zur Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe, modular aufgebaute Treppe sowie Verfahren zur Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe

Die Erfindung betrifft ein Ausgleichselement zur Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe, insbesondere einer Gerüsttreppe. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine modular aufgebaute Treppe, insbesondere eine Gerüsttreppe, mit einem erfindungsgemäßen Ausgleichselement sowie ein Verfahren zur Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe, insbesondere einer Gerüsttreppe, unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Ausgleichselements.

Stand der Technik

Modular aufgebaute Treppen können in der Regel einfach abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. Dabei können die Höhenverhältnisse am anderen Ort einen Höhenausgleich durch eine Erweiterung der Treppe um eine oder mehrere Stufen erfordern. Die Stufenzahl einer modular aufgebauten Treppe sollte daher variabel sein, um die Treppe an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können.

Aus der DE 202011 002694 U1 geht eine modulare Treppe hervor, die ein Anfangsmodul, ein Endmodul und mindestens ein Erweiterungsmodul umfasst, die miteinander verschraubt werden können. Jedes Modul bildet eine Stufe aus. Für jede weitere Stufe wird ein weiteres Erweiterungsmodul zwischen das Anfangsmodul und das Endmodul gesetzt. Auf diese Weise können Treppen mit beliebig hoher Stufenzahl realisiert werden, so dass ein Höhenausgleich möglich ist. Zur Montage des weiteren Erweiterungsmoduls muss jedoch zunächst das Anfangs- oder Endmodul demontiert werden, was zeit- und kostenintensiv ist.

Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden

Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe um eine beliebige Stufenzahl zu vereinfachen. Auf diese Weise sollen Zeit und Kosten eingespart werden. Zugleich soll die Anzahl der Bauteile, insbesondere der Sonderbauteile, reduziert werden, die für eine Erweiterung bzw. einen Höhenausgleich erforderlich sind. Die gleichen Bauteile zur Erweiterung bzw. zum Höhenausgleich sollen sowohl am Antritt als auch am Austritt einer Treppe einsetzbar sein.

Zur Lösung der Aufgabe werden das Ausgleichselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , die modular aufgebaute Treppe mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 16 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.

Offenbarung der Erfindung

Das vorgeschlagene Ausgleichselement ermöglicht eine Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe, insbesondere einer Gerüsttreppe, sowohl im Bereich ihres Antritts als auch im Bereich ihres Austritts. Das heißt, dass die Treppe mit Hilfe des Ausgleichselements in beide Richtungen erweiterbar ist. Das Ausgleichselement weit hierzu auf: ein Rohr, insbesondere ein Rechteckrohr, mit einer Längsachse sowie mit einem ersten Endabschnitt und einem zweiten Endabschnitt, eine Konsole zur Aufnahme eines Stufenelements, wobei die Konsole im Bereich des zweiten Endabschnitts mit dem Rohr verbunden, vorzugsweise verschweißt, ist und winklig, insbesondere senkrecht, in Bezug auf die Längsachse des Rohrs angeordnet ist,

Verbindungsmittel zur Verbindung des Rohrs mit einem Vertikalstiel und/oder einem Vertikalstielelement, wobei die Verbindungsmittel im Bereich des ersten Endabschnitts und im Bereich des zweiten Endabschnitts jeweils über konsolartige Halter mit dem Rohr verbunden, vorzugsweise verschweißt, sind, und wobei die konsolartigen Halter winklig, insbesondere senkrecht, in Bezug auf die Längsachse des Rohrs angeordnet sind.

Das vorgeschlagene Ausgleichselement bildet somit zugleich eine Wange und ein Geländer aus. Zur Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe um eine Stufe bedarf es daher lediglich zwei solcher Ausgleichselemente sowie eines Stufenelements, das auf die Konsolen der Ausgleichselemente aufgelegt wird. Zur Erweiterung einer Treppe um zwei Stufen werden vier Ausgleichselemente und zwei Stufenelemente sowie ein Vertikalstielelement benötigt. Bei dem Vertikalstielelement handelt es sich um ein Element eines herkömmlichen Vertikalstiels, so dass kein Sonderbauteil erforderlich ist. Das Vertikalstielelement ermöglicht die Montage eines Ausgleichselements dort, wo kein Vertikalstiel vorhanden ist. Dies ist in der Regel bei einer mehrstufigen Erweiterung der Treppe der Fall, so dass das Vertikalstielelement den fehlenden Vertikalstiel ersetzt. Ist ein Vertikalstiel vorhanden, kann das Ausgleichselement mit Hilfe der vorgesehenen Verbindungsmittel mit diesem verbunden werden. Das heißt, dass nur eine Art von Verbindungsmitteln zur Verbindung eines Ausgleichselements mit einem Vertikalstiel und/oder einem Vertikalstielelement erforderlich ist.

Wird ein herkömmliches Stufenelement verwendet, das beispielsweise bereits bei der modular aufgebauten Treppe Einsatz findet, stellt das Ausgleichselement das einzige Sonderbauteil dar, das zur Erweiterung der Treppe benötigt wird. Auf diese Weise können Kosten eingespart werden, da weniger Sonderbauteile vorgehalten werden müssen. Als vorteilhaft erweist sich in diesem Zusammenhang auch, dass das Ausgleichselement sowohl links als auch rechts des Treppenlaufs montiert werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich des ersten Endabschnitts ein Handlaufstück mit dem Rohr lösbar oder fest verbunden, vorzugsweise verschweißt. Das Handlaufstück weist dabei eine Längsachse auf, die winklig, beispielsweise schräg oder senkrecht, zur Längsachse des Rohrs verläuft. Das vorgeschlagene Ausgleichselement bildet in diesem Fall zugleich eine Wange und ein Geländer mit Handlauf aus.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Rohr des Ausgleichselements mindestens drei, vorzugsweise vier, konsolartige Halter mit Verbindungsmitteln. Mit der Anzahl der konsolartigen Halter steigen die Anschlussmöglichkeiten. Vorzugsweise sind mindestens zwei konsolartige Halter auf sich gegenüberliegenden Seiten des Rohrs und/oder zueinander höhenversetzt angeordnet. Die Anordnung mindestens zwei konsolartiger Halter auf sich gegenüberliegenden Seiten des Rohrs ermöglicht eine Verbindung des Ausgleichselements mit einem Vertikalstiel einerseits sowie eine Verbindung des Ausgleichselements mit einem Vertikalstielelement andererseits. An ein Ausgleichselement können somit beliebig viele weitere Ausgleichselemente jeweils unter Zuhilfenahme eines Vertikalstielelements angebaut werden. Bevorzugt sind auf jeder Seite des Rohrs jeweils zwei konsolartige Halter mit Verbindungsmitteln angeordnet. Das Ausgleichselement kann in diesem Fall beidseits jeweils an zwei Punkten mit einem Vertikalstiel und/oder einem Vertikalstielelement verbunden werden, und zwar sowohl im Bereich des ersten Endabschnitts als auch im Bereich des zweiten Endabschnitts des Rohrs. Der vorgeschlagene Höhenversatz zwischen zwei auf sich gegenüberliegenden Seiten des Rohrs angeordneten konsolartigen Haltern entspricht vorzugsweise einer Stufenhöhe, so dass hierüber der notwendige Höhenausgleich realisierbar ist. Dies hat den Vorteil, dass man mit dem gleichen Ausgleichselement eine Treppe sowohl abwärts wie auch aufwärts aufbauen kann.

Ferner bevorzugt umfassen die zur Verbindung des Ausgleichselements mit einem Vertikalstiel und/oder einem Vertikalstielelement vorgesehenen Verbindungsmittel jeweils ein Riegelelement und ein Keilelement, die in Eingriff mit einer Ausnehmung eines rosettenartigen Verbindungselements eines Vertikalstiels und/oder Vertikalstielelements bringbar sind. Das Riegelelement wird hierzu in die Ausnehmung eingehängt und mit dem Keilelement innerhalb der Ausnehmung fixiert. Die Verbindung besitzt den Vorteil, dass sie werkzeuglos hergestellt werden kann. Es ist allenfalls ein Schlag von oben auf das Keilelement notwendig, um dessen Sitz zu sichern. Zum Schlagen kann aber ein beliebiger harter Gegenstand genutzt werden, der vor Ort verfügbar ist. Zur Demontage des Ausgleichselements und/oder eines mit dem Ausgleichselement verbundenen Vertikalstielelements muss lediglich der Sitz des Keilelements gelöst, das Keilelement entfernt und das Riegelelement aus der Ausnehmung herausgenommen werden. Derartige Verbindungsmittel sowie die an den Vertikalstielen und/oder Vertikalstielelementen vorgesehenen rosettenartigen Verbindungselemente zur Aufnahme der Verbindungsmittel sind Standard, so dass keine Sonderbauteile benötigt werden.

Das mit dem Rohr des Ausgleichselements verbundene Handlaufstück ist vorzugsweise aus einem Rohrstück gefertigt, so dass dieses in einfacher Weise mit einem vorhandenen Handlauf verbindbar ist, beispielsweise durch Einsetzen eines Verbindungsstücks. Auf diese Weise kann ein durchgehender Handlauf geschaffen werden, der die Sicherheit beim Begehen der Treppe erhöht. Dies ist insbesondere bei einer Treppe erforderlich, die im öffentlichen Raum angeordnet und für jedermann zugänglich ist. Das Rohrstück weist vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt auf, so dass es einfach und kostengünstig herstellbar ist und beim Begehen der Treppe keine Verletzungsgefahr darstellt.

Das Handlaufstück ist in der Grundrissprojektion bevorzugt mittig auf dem Rohr angeordnet, und zwar ferner bevorzugt nicht nur in Querrichtung, sondern auch in Längsrichtung des Handlaufstücks. Die mittige Anordnung in Querrichtung besitzt den Vorteil, dass die Lage des Handlaufs immer gleich ist, unabhängig davon, ob das Ausgleichselement links oder rechts von einem Treppenlauf montiert wird. Die mittige Anordnung in Längsrichtung verringert den Abstand des Handlaufstücks zu einem vorhandenen Handlauf und/oder einem weiteren Handlaufstück eines weiteren Ausgleichselements. Zudem können die gleichen Verbindungsstücke zur Überbrückung der Abstände eingesetzt werden. Durch die vorzugsweise mittige Anordnung in Längsrichtung überragt das Handlaufstück in der Grundrissprojektion das Rohr beidseitig, vorzugsweise in einer Flucht mit der Konsole und/oder den konsolartigen Haltern. Sind der Handlauf, die Konsole und/oder die konsolartigen Halter in einer Flucht angeordnet, ist bzw. sind auch die Konsole und/oder die konsolartigen Halter in der Grundrissprojektion jeweils mittig in Bezug auf das Rohr des Ausgleichselements angeordnet, so dass dieses sowohl links als auch rechts von einem Treppenlauf montiert werden kann.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Konsole zur Aufnahme des Stufenelements aus einem Rohrstück, vorzugsweise aus einem Rechteckrohr, gefertigt ist und auf dem Rohrstück ein das Rohrstück vorzugsweise beidseits überragendes Querriegelelement mit einer ebenen Auflagefläche angeordnet ist. Die Verwendung eines einfachen Rohrstücks, vorzugsweise Rechteckrohrs, zur Fertigung der Konsole verringert die Fertigungskosten. Das Vorsehen eines das Rohrstück beidseits überragenden Querriegelelements trägt dazu bei, dass das Ausgleichselement sowohl rechts als auch links von einem Treppenlauf angeordnet werden kann, da beidseits der Konsole ein Auflager für das Stufenelement geschaffen wird. Ferner können in einfacher Weise mehrläufige Treppen, das heißt Treppen mit nebeneinanderliegenden Treppenläufen, realisiert werden, da beidseits des Ausgleichselements jeweils ein Stufenelement auf die Konsole auflegbar ist. Dies ist insbesondere bei sehr breiten Treppen im öffentlichen Raum von Vorteil, da hier in der Regel die Laufbreite aus Sicherheitsgründen begrenzt ist und Zwischenhandläufe vorgesehen werden müssen. Für den ersten Lauf müssen dann pro Stufe zwei Ausgleichselemente und ein Stufenelement montiert werden. Jeder weitere Lauf benötigt dann nur noch ein weiteres Ausgleichselement sowie ein weiteres Stufenelement.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die konsolartigen Halter aus einem Rohrstück, vorzugsweise aus einem Rechteckrohr, hergestellt sind, so dass diese einfach und kostengünstig herstellbar sind. Bevorzugt weist das Rohrstück den gleichen Querschnitt wie das Rohrstück der Konsole auf, so dass das gleiche Rohrmaterial verwendet werden kann. Dadurch können die Herstellungskosten weiter gesenkt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass ein konsolartiger Halter auf gleicher Höhe wie die Konsole angeordnet ist und auf dem konsolartigen Halter ein Querriegelelement angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein weiteres Auflager für ein Stufenelement geschaffen, so dass dieses optimal abgestützt ist. Das Querriegelelement ist hierzu bevorzugt analog dem auf der Konsole angeordneten Querriegelelement ausgebildet. Bevorzugt weist es eine ebene Auflagefläche auf. Ferner bevorzugt überragt das Querriegelelement den konsolartigen Halter beidseits, so dass beidseits jeweils ein Auflager für ein Stufenelement geschaffen wird, beispielsweise zur Realisierung einer mehrläufigen Treppe.

Sowohl für die Konsole als auch für den konsolartigen Halter gilt, dass anstelle eines Querriegelelements, das die Konsole oder den konsolartigen Halter beidseits überragt, ein auf einer Seite der Konsole bzw. des konsolartigen Halters angeordnetes Halteelement zur Aufnahme eines Stufenelements vorgesehen sein kann. Analog dem Querriegelelement weist auch dieses bevorzugt eine ebene Auflagefläche zum Auflegen eines Stufenelements auf. Durch die seitliche Anordnung kann das Halteelement nur Stufenelemente aufnehmen, die auf derselben Seite der Konsole bzw. des konsolartigen Halters angeordnet sind. Um die Anschlussmöglichkeiten zu erweitern, kann auf beiden Seiten der Konsole bzw. des konsolartigen Halters jeweils ein Halteelement vorgesehen werden.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass am Rohr des Ausgleichselements eine Öse zur Befestigung einer Diagonalstrebe angeordnet ist. Mit Hilfe der Diagonalstrebe kann die Konstruktion bei Bedarf zusätzlich ausgesteift werden, beispielsweise wenn eine modular aufgebaute Treppe nicht nur um eine, sondern um mehrere Stufen erweitert werden soll. Die mittels der Öse an einem Ausgleichselement befestigte Diagonalstrebe wird hierzu andernends mit einem weiteren Ausgleichselement, vorzugsweise dem Ausgleichselement der nächsten, übernächsten oder überübernächsten Stufe, verbunden. Die Öse ist dabei bevorzugt im Bereich des ersten Endabschnitts des Rohrs angeordnet.

Des Weiteren bevorzugt ist im Rohr des Ausgleichselements eine Ausnehmung zur Befestigung einer Diagonalstrebe ausgebildet. Über die Ausnehmung kann das jeweils andere Ende einer Diagonalstrebe befestigt werden. Die Ausnehmung ist daher bevorzugt im Bereich des zweiten Endabschnitts des Rohrs angeordnet. Eine Diagonalstrebe erstreckt sich in diesem Fall vom ersten Endabschnitt eines ersten Ausgleichselements bis zum zweiten Endabschnitt eines weiteren Ausgleichselements.

Die darüber hinaus zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe vorgeschlagene modular aufgebaute Treppe, insbesondere Gerüsttreppe, umfasst mindestens zwei erfindungsgemäße Ausgleichselemente sowie mindestens ein zwischen zwei Ausgleichselementen angeordnetes Stufenelement, wobei die Ausgleichselemente jeweils über Verbindungsmittel mit einem Vertikalstiel und/oder einem Vertikalstielelement lösbar verbunden sind. Die Anzahl der Ausgleichselemente und der Stufenelemente hängt von der geforderten Stufenzahl ab, wobei je Stufe zwei Ausgleichselemente und ein Stufenelement erforderlich sind, sofern die Treppe einläufig ist. Bei mehrläufigen Treppen kommen je Stufe ein weiteres Ausgleichselement sowie ein weiteres Stufenelement hinzu, da das Ausgleichselement beidseits Anschlussmöglichkeiten bietet, so dass beidseits jeweils ein Stufenelement aufgelegt werden kann.

Bevorzugt weisen die Vertikalstiele und/oder die Vertikalstielelemente rosettenartige Verbindungselemente mit jeweils mindestens einer Ausnehmung zur Aufnahme der Verbindungsmittel der Ausgleichselemente auf. Die Verbindungsmittel der Ausgleichselemente können somit in einfacher Weise, insbesondere werkzeuglos, in Eingriff mit den Ausnehmungen der rosettenartigen Verbindungselemente gebracht werden. Dies erleichtert die Montage sowie die Demontage von Ausgleichselementen.

Da Vertikalstiele in der Regel aus mehreren Elementen zusammengesetzt sind, kann es sich bei den Vertikalstielelementen insbesondere um ein solches Element handeln. Das heißt, dass keine gesonderten Vertikalstielelemente vorgehalten werden müssen, so dass sich die Bauteilzahl reduziert. Ferner ist sichergestellt, dass Vertikalstiele und Vertikalstielelemente mit den gleichen rosettenartigen Verbindungselementen ausgestattet sind, um hieran ein Ausgleichselement zu befestigen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Ausgleichselemente einer ersten Stufenerweiterung jeweils an einem Vertikalstiel befestigt. Auf der dem Vertikalstiel abgewandten Seite kann dann das jeweilige Ausgleichselement über die dort vorgesehenen Verbindungsmittel jeweils mit einem Vertikalstielelement verbunden werden, um dann hieran das nächste Ausgleichselement zu befestigen. Auf diese Weise kann Stufe für Stufe angebaut werden.

Als weiterbildende Maßnahme wird vorgeschlagen, dass zwischen zwei Vertikalstielelementen ein Horizontalriegel angeordnet und über endseitig angeordnete Verbindungsmittel mit den Vertikalstielelementen lösbar verbunden ist. Der Horizontalriegel trägt zu einer zusätzlichen Aussteifung der Konstruktion bei. Darüber hinaus kann über den Horizontalriegel eine zusätzliche Abstützung mindestens eines Stufenelements realisiert werden. Die endseitig angeordneten Verbindungsmittel des Horizontalriegels greifen vorzugsweise in Ausnehmungen der rosettenartigen Verbindungselemente der Vertikalstielelemente ein. Idealerweise sind die Verbindungsmittel gleich den Verbindungsmitteln der Ausgleichselemente ausgestaltet. Das heißt, dass die Verbindungsmittel bevorzugt ein Riegelelement und ein Keilelement zur Fixierung des Riegelelements innerhalb einer Ausnehmung eines rosettenartigen Verbindungselements umfassen. Da diese Verbindungselemente Standard sind, kann ein herkömmlicher Horizontalriegel mit entsprechenden Verbindungsmitteln verwendet werden, so dass auch für den Horizontalriegel kein Sonderbauteil vorgehalten werden muss.

Das Stufenelement ist bevorzugt winkelförmig ausgebildet und/oder bildet eine Trittstufe sowie eine Setzstufe aus. Durch die Winkelform ist das Stufenelement formsteifer und damit belastbarer. Sofern das Stufenelement eine Setzstufe ausbildet, kann über die Setzstufe der Raum zwischen zwei Trittstufen zumindest teilweise geschlossen werden, so dass sich die Sicherheit beim Begehen der Treppe erhöht. Ferner verringert die Setzstufe die Gefahr, dass Gegenstände zwischen zwei Trittstufen hindurchfallen. Dies ist insbesondere bei Treppen von Vorteil, die sich im öffentlichen Raum befinden.

Vorteilhafterweise ist das freie Ende der Setzstufe ein- oder mehrfach winkelförmig abgekantet. Über die Abkantung kann die Setzstufe auf einen Horizontalriegel abgelegt werden. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Abstützung des Stufenelements realisiert werden. Ist die Abkantung der Setzstufe mehrfach abgewinkelt, kann sie den Horizontalriegel sogar umgreifen, so dass eine zusätzliche Lagesicherung gegeben ist.

Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe, insbesondere einer Gerüsttreppe, im Bereich ihres Antritts und/oder Austritts unter Verwendung mindestens eines erfindungsgemäßen Ausgleichselements sowie mindestens eines Stufenelements vorgeschlagen, wobei das Ausgleichselement mit Hilfe der Verbindungsmittel mit einem Vertikalstiel der Treppe lösbar verbunden wird.

Durch die lösbare Verbindung des Ausgleichselements mit einem Vertikalstiel der Treppe kann die mit Hilfe des Ausgleichselements geschaffene Erweiterung auch wieder rückgängig gemacht werden. Auf diese Weise bleiben weiterhin eine Variation der Stufenzahl und damit ein Höhenausgleich möglich. Die lösbare Verbindung wird vorzugsweise über Verbindungsmittel hergestellt, die in Eingriff mit einer Ausnehmung eines rosettenartigen Verbindungselements des Vertikalstiels bringbar sind. Beispielsweise können die Verbindungsmittel jeweils ein Riegelelement und ein Keilelement umfassen, so dass die lösbare Verbindung werkzeuglos herstellbar ist. Derartige Verbindungsmittel sind Standard.

Gleiches gilt für die rosettenartigen Verbindungselemente der Vertikalstiele, so dass diesbezüglich auf Standardbauteile zurückgegriffen werden kann.

Das Stufenelement wird bei der Montage bevorzugt auf die Konsole des Ausgleichselements aufgelegt. Um beide Enden des Stufenelements abzustützen, wird ferner vorgeschlagen, dass ein zweites Ausgleichselement mit Hilfe der Verbindungsmittel mit einem zweiten Vertikalstiel lösbar verbunden wird und dazwischen das Stufenelement auf die Konsolen der Ausgleichselemente gelegt wird.

Soll die Treppe um mehr als nur eine Stufe erweitert werden, können die Ausgleichselemente über weitere Verbindungsmittel, die vorzugsweise auf der dem Vertikalstiel abgewandten Seite angeordnet sind, jeweils mit einem Vertikalstielelement lösbar verbunden werden, das rosettenartige Verbindungselemente aufweist. Die lösbare Verbindung mit den Vertikalstielelementen kann dann in gleicher Weise wie die lösbare Verbindung mit den Vertikalstielen hergestellt werden. Vorteilhafterweise weisen hierzu die Ausgleichselemente jeweils auf sich gegenüberliegenden Seiten entsprechende Verbindungsmittel auf.

Über die rosettenartigen Verbindungselemente der Vertikalstielelemente können dann weitere Ausgleichselemente angeschlossen werden. Zwischen diesen kann dann ein weiteres Stufenelement angeordnet werden, so dass sich die Stufenzahl der Treppe beliebig erhöhen lässt.

Bevorzugt werden demnach die Ausgleichselemente über die Vertikalstielelemente jeweils mit einem weiteren Ausgleichselement lösbar verbunden. Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass die Ausgleichselemente über die Vertikalstielelemente mit einem Horizontalriegel lösbar verbunden werden. Der Horizontalriegel bewirkt eine zusätzliche Aussteifung. Ferner kann - abhängig von der Ausgestaltung des Stufenelements - eine zusätzliche Abstützung und ggf. Lagesicherung des Stufenelements bewirkt werden. Das Stufenelement ist hierzu bevorzugt winkelförmig gestaltet, so dass eine Trittstufe und eine Setzstufe ausgebildet werden. Die Setzstufe kann an ihrem freien Ende ein- oder mehrfach abgewinkelt sein, so dass sie sich hierüber am Horizontalriegel abstützen kann.

Bei dem Stufenelement kann es sich ebenfalls um ein herkömmliches Stufenelement bzw. Standardbauteil handeln, so dass das Ausgleichselement das einzige Sonderbauteil darstellt. Da dieses sowohl links als auch rechts vom Treppenlauf angeordnet werden kann, muss lediglich ein einziges zusätzliches Bauteil vorgehalten werden, um bei der Montage einer modular aufgebauten Treppe einen Höhenausgleich zu realisieren.

Die beidseitig am Ausgleichselement vorgesehenen Verbindungsmittel ermöglichen zudem eine Erweiterung der Treppe wahlweise an ihrem Antritt oder an ihrem Austritt, so dass größtmögliche Flexibilität besteht. Ferner lassen sich mit Hilfe des Ausgleichselements mehrläufige Treppen realisieren.

Ferner wird vorgeschlagen, dass mehrere Ausgleichselemente über mindestens eine Diagonalstrebe verbunden werden. Dies ist insbesondere bei einer mehrstufigen Erweiterung einer Treppe von Vorteil, da die Konstruktion über die Diagonalstrebe zusätzlich ausgesteift wird. Die Diagonalstrebe wird hierzu einenends mit einem ersten Ausgleichselement und andernends mit einem weiteren Ausgleichselement verbunden, wobei es sich insbesondere um das nächste, übernächste oder überübernächste Ausgleichselement handeln kann, das auf derselben Seite des Treppenlaufs wie das erste Ausgleichselement angeordnet ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ausgleichselements,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1 im Bereich des oberen Endes,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1 im Bereich des unteren Endes,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Ausgleichselements der Fig. 1 in seiner finalen Einbaulage mit aufgelegtem Stufenelement (von außen gesehen),

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Ausgleichselements der Fig. 1 in seiner finalen Einbaulage mit aufgelegtem Stufenelement (von innen gesehen, das heißt vom Treppenlauf aus),

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer modular aufgebauten Treppe mit mehreren erfindungsgemäßen Ausgleichselementen (von unten gesehen), Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ausgleichselements mit angeschraubter Diagonalstrebe,

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer modular aufgebauten Treppe (von außen gesehen),

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der modular aufgebauten Treppe der Fig. 8 (von innen gesehen) und

Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer weiteren modular aufgebauten Treppe.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Ausgleichselement 100 dient der Erweiterung einer modular aufgebauten Treppe 10, insbesondere einer Gerüsttreppe.

Das Ausgleichselement 100 weist ein Rohr 110 auf, das vorliegend als Rechteckrohr ausgebildet ist. Das Rohr 110 weist einen ersten Endabschnitt 111 (siehe Figur 2) sowie einen zweiten Endabschnitt 112 (siehe Figur 3) auf. Auf dem ersten Endabschnitt 111 ist ein Handlaufstück 120 angeordnet und mit dem Rohr 110 fest verbunden, vorzugsweise verschweißt. Das Handlaufstück 120 ist aus einem Rundrohr ausgebildet, so dass sich das Handlaufstück 120 in einfacher Weise mit einem Handlauf der Treppe 10 verbinden lässt, der üblicherweise ebenfalls aus einem Rundrohr gefertigt ist. Das Handlaufstück 120 weist eine Längsachse A1 auf, die schräg zu einer Längsachse A2 des Rohrs 110 verläuft. Der Winkel ist dabei bevorzugt an die Steigung der Treppe 10 angepasst.

Wie insbesondere der Figur 2 zu entnehmen ist, sind unterhalb des Handlaufstücks 120 auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Rohrs 110 Verbindungsmittel 150 zur Verbindung des Ausgleichselements 100 mit einem Vertikalstiel 200 und/oder einem Vertikalstielelement 210 angeordnet (siehe auch Figuren 4 und 5). Die Verbindungsmittel 150 sind dabei über konsolartige Halter 151 mit dem Rohr 110 verbunden, vorzugsweise verschweißt. Die Verbindungsmittel 150 umfassen jeweils ein Riegelelement 152 und ein Keilelement 153, die in Eingriff mit einer Ausnehmung eines rosettenartigen Verbindungselements 220 des Vertikalstiels 200 und/oder des Vertikalstielelements 210 bringbar sind (siehe auch Figuren 4 und 5). Hierzu ist kein Werkzeug erforderlich, so dass das Ausgleichselement 100 einfach zu montieren und zu demontieren ist. Der Höhenversatz zwischen den beiden konsolartigen Haltern 151 entspricht einer Stufenhöhe.

Wie der Figur 3 zu entnehmen ist, sind im Bereich des zweiten Endabschnitts 112 des Rohrs 110 ebenfalls zwei konsolartige Halter 151 mit Verbindungsmitteln 150 auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Der Höhenversatz ist gleich gewählt. Darüber hinaus weist das Rohr 110 im Bereich des zweiten Endabschnitts 112 eine Konsole 130 auf. Hierauf kann ein Stufenelement 140 gelegt werden (siehe auch Figuren 4 und 5). Die Konsole 130 weist ein Rohrstück 131 in Form eines Rechteckrohrs auf, das in Verlängerung eines konsolartigen Halters 151 auf der anderen Seite des Rohrs 110 mit diesem fest verbunden, vorzugsweise verschweißt, ist. Auf dem Rohrstück 131 liegt ein Querriegelelement 132 mit einer eben ausgeführten Auflagefläche 113 auf, so dass das Querriegelelement 132 beidseits über das Rohrstück 131 übersteht. Das Stufenelement 140 kann somit von links und/oder von rechts auf die Konsole 130 gelegt werden. Das Ausgleichselement 100 kann demnach links oder rechts vom Treppenlauf montiert werden. Zudem können mehrläufige Treppen 10 realisiert werden.

Bei Bedarf kann das Ausgleichselement 100 mit mindestens einer Diagonalstrebe 400 lösbar verbunden werden, um eine zusätzliche Aussteifung zu erzielen (siehe auch Figur 8). Zur Befestigung der Diagonalstrebe 400 sind im Bereich des ersten Endabschnitts 111 eine Öse 113 (siehe Figur 2) und im Bereich des zweiten Endabschnitts 112 eine Ausnehmung 114 (siehe Figur 3) vorgesehen. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise mit Schrauben, wie beispielhaft in der Figur 7 dargestellt.

Eine modular aufgebaute Treppe 10, insbesondere eine Gerüsttreppe, ist häufig in einem Gerüstfeld angeordnet, das durch vier Vertikalstiele 200 aufgespannt wird. In diesem Fall stehen sowohl am Treppenantritt als auch am Treppenaustritt jeweils zwei Vertikalstiele 200 zur Verfügung, an denen jeweils ein Ausgleichselement 100 zur Erweiterung der Treppe 10 befestigt werden kann. Soll die Treppe 10 um mehr als eine Stufe erweitert werden, bedarf es einer Hilfskonstruktion, die - wie beispielhaft in den Figuren 4 und 5 dargestellt - mit Hilfe von Vertikalstielelementen 210 realisiert werden kann. Das Ausgleichselement 100 wird hierzu zunächst über seine Verbindungsmittel 150 mit dem Vertikalstiel 200 lösbar verbunden. Über die weiteren Verbindungsmittel 150, die auf der dem Vertikalstiel 200 abgewandten Seite angeordnet sind, kann dann eine lösbare Verbindung des Ausgleichselements 100 mit einem Vertikalstielelement 210 hergestellt werden. Dieses ermöglicht dann - analog dem Vertikalstiel 200 - den Anschluss eines weiteren Ausgleichselements 100.

Wie ebenfalls den Figuren 4 und 5 zu entnehmen ist, kann das Ausgleichselement 100 besonders vorteilhaft mit einem Stufenelement 140 kombiniert werden, das winkelförmig ausgeführt ist, so dass es eine Trittstufe 141 und eine Setzstufe 142 ausbildet. Das Stufenelement 140 ist dadurch formsteifer und damit belastbarer. Optional kann - wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt - die Setzstufe 142 an ihrem freien Ende 143 ein- oder mehrfach abgewinkelt ausgeführt sein. Dies verleiht dem Stufenelement 140 eine noch höhere Steifigkeit. Zudem kann das Stufenelement 140 auf einem Horizontalriegel 300 abgelegt werden, der eine zusätzliche Abstützung des Stufenelements 140 bewirkt. Der Horizontalriegel 300 wird hierzu über endseitig angeordnete Verbindungsmittel 310, die analog den Verbindungsmittel 150 des Ausgleichselements 100 ausgebildet sind, mit dem Vertikalstielelement 210 lösbar verbunden. Die Verbindungsmittel 310 des Horizontalriegels 300 werden hierzu in Eingriff mit einer weiteren Ausnehmung des rosettenartigen Verbindungselements 220 des Vertikalstielelements 210 gebracht. Zunächst wird ein Riegelelement 311 der Verbindungsmittel 310 in die Ausnehmung eingesetzt und dieses dann mit Hilfe eines Keilelement 312 innerhalb der Ausnehmung fixiert (siehe auch Figur 6).

Der Figur 6 ist eine mehrstufige Erweiterung einer Treppe 10 zu entnehmen. Ein mit einem Vertikalstiel 200 verbundenes erstes Ausgleichselement 100 ist hierzu mittelbar über ein Vertikalstielelement 210 mit einem zweiten Ausgleichselement 100 verbunden. Das zweite Ausgleichselement 100 könnte in gleicher weise mit einem dritten Ausgleichselement 100 verbunden sein, so dass beliebig viele Stufen aneinandergereiht werden können. Gut zu erkennen sind zudem die winkelförmig ausgeführten Stufenelemente 140, die auf den Konsolen 130 der Ausgleichselemente 100 sowie auf Horizontalriegeln 300 aufliegen.

Eine Treppe 10 mit bereits drei montierten Stufenelementen 140 ist den Figuren 8 und 9 zu entnehmen. Diese zeigen deutlich die mittelbare Verbindung zweier Ausgleichselemente 300 über Vertikalstielelemente 210, da nicht jedes Ausgleichselement 100 an einem Vertikalstiel 200 befestigt werden kann. Zur Aussteifung der Konstruktion sind die Ausgleichselemente 100 zusätzlich mittels Diagonalstreben 400 verbunden. Nicht dargestellt sind Verbindungsrohre zur Verbindung der Handlaufstücke 120 der Ausgleichselemente 100, so dass ein durchgehender Handlauf geschaffen wird. Der Figur 10 ist eine weitere modular aufgebaute Treppe 10 zu entnehmen, die vorliegend um zwei Stufen erweitert ist. Hierzu ist ein erstes Ausgleichselement 100 einerseits mit einem Vertikalstiel 200 und andererseits mit einem Vertikalstielelement 210 verbunden. Über das Vertikalstielelement 210 ist ein weiteres Ausgleichselement 100 mit dem ersten Ausgleichselement 100 verbunden. Da auch das weitere Ausgleichselement 100 wiederum mit einem Vertikalstielelement 210 verbunden ist, kann mindestens eine weitere Stufe ergänzt werden. Im Unterschied zu vorhergehenden Ausführungsbeispielen sind die aufliegenden Stufenelemente 140 nicht winkelförmig ausgeführt, sondern eben ausgeführt, so dass lediglich Trittstufen 141 ausgebildet werden. Dies hat den Vorteil, dass herkömmliche Gerüstbeläge mit endseitigen Befestigungslaschen 144 als Stufenelemente 140 einsetzbar sind. Über die Befestigungslaschen 144 können die Stufenelemente 140 mit den Konsolen 130 sowie mit den konsolartigen Haltern 151 verbunden werden, so dass sie an ihren beiden Enden jeweils zweifach aufliegen. Durch die Verwendung herkömmlicher Gerüstbeläge kann die Anzahl der zur Erweiterung erforderlichen Bauteile, insbesondere Sonderbauteile, weiter reduziert werden.

Bezugszeichenliste

10 Treppe

100 Ausgleichselement

110 Rohr

111 erster Endabschnitt

112 zweiter Endabschnitt

113 Öse

114 Ausnehmung

120 Handlaufstück

130 Konsole

131 Rohrstück

132 Querriegelelement

133 Auflagefläche

140 Stufenelement

141 Trittstufe

142 Setzstufe

143 Ende

144 Befestigungslaschen

150 Verbindungsmittel

151 konsolartiger Halter

152 Riegelelement

153 Keilelement

200 Vertikalstiel

210 Vertikalstielelement

220 rosettenartiges Verbindungselement 300 Horizontalriegel

310 Verbindungsmittel

311 Riegelelement 312 Keilelement

400 Diagonalstrebe