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Title:
COMPONENT FOR A FIRE PROTECTION SYSTEM, METHOD FOR PRODUCING THE SAME AND FIRE PROTECTION SYSTEM COMPRISING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/141760
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a component (1, 1', 1'', 1''', 2) for a fire protection system, in particular a fire extinguishing system having a housing (11, 21). According to the invention, at least one nozzle (10, 20, 3, 3') is arranged on the housing (11, 21) or in the vicinity of the housing (11, 21) for discharging extinguishing fluid onto the component (1, 1', 1'', 1''', 2), wherein the nozzle (10, 20, 3, 3') can be connected to an extinguishing fluid supply.

Inventors:
KEMPF PETER (DE)
STACHOWITZ FRANK (DE)
STARK JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/051109
Publication Date:
July 25, 2019
Filing Date:
January 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MINIMAX GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A62C31/02; A62C3/00; A62C35/68; A62C3/16; A62C31/05
Foreign References:
KR101530844B12015-06-25
JP2008104473A2008-05-08
KR100766881B12007-10-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Komponente (1 , V, 1 1 2) für eine Brandschutzanlage mit einem Gehäuse (1 1 ), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (1 1 , 21 ) oder im Nahbereich des Gehäuses (1 1 , 21 ) wenigstens eine Düse (10, 20, 3, 3‘) zum Ausbringen von Löschfluid auf die Komponente (1 , V, 1“, 1 2) angeordnet ist, wobei die Düse (10, 20, 3, 3‘) mit einer Löschfluidversorgung verbindbar ist.

2. Komponente (1 , V, 1“, V“, 2) nach Anspruch 1 , wobei das Gehäuse (1 1 , 21 ) vollständig oder teilweise aus einem Material mit einer Schmelztemperatur von weniger als 800°C ausgeformt ist. 3. Komponente (1 , V, 1“, 1‘“, 2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Gehäuse (1 1 , 21 ) vollständig oder teilweise aus einem Kunststoff und/oder einem Leichtmetall ausgeformt ist.

4. Komponente (1 , 1‘, 1“, 1 2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Komponente (1 , 2) einen Löschfluideinlass (1 1 1 , 221 ) umfasst, welcher fluidleitend mit der Düse (10, 20, 3, 3‘) verbunden ist.

5. Komponente (1 , V, 1“, 1 2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Düse (10, 20, 3, 3‘) eine Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen (301 ), zumindest eine Auslösevorrichtung (30) und ein Ausrichteelement (302, 302‘) umfasst, wobei die Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen (301 ) in einer geometrisch vorbestimmten Anordnung an dem Ausrichteelement (302, 302‘) angeordnet sind.

6. Komponente (1 , V, 1“, 1 2) nach Anspruch 5, wobei das Ausrichteelement (302, 302‘) als löschfluidführender Düsenkanal ausgeführt ist, der eingerichtet ist, das Löschfluid zu der Mehrzahl von Düsenaus- lassöffnungen (301 ) zu leiten.

7. Komponente (1 , 1 1 1 2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Düse (10, 20, 3, 3‘) an oder im Nahbereich einer Unterseite des Gehäuses (1 1 , 21 ) angeordnet ist.

8. Komponente (1 , V, 1“, 1 2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Brandschutzanlage eine Feuerlöschanlage, insbesondere eine

Sprinkleranlage, umfasst; und wobei die Düse (10, 20, 3, 3‘) mit der Löschfluidversorgung der Feuerlöschanlage verbindbar ist.

9. Komponente (1 , V, 1“, 1 2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Düse (10, 20, 3, 3‘) mit einem Schaltelement verbunden ist, welches eingerichtet ist, bei Überschreiten eines vorbestimmten Druckschwellwertes zu schließen, wobei die Komponente (1 , V, 1“, 1‘“, 2) mit einem Alarmelement verbunden ist, welches eingerichtet ist, in Antwort auf das Schließen des Schaltelements einen Alarm auszugeben.

10. Komponente (1 , V, 1“, 1‘“, 2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Komponente (1 , V, 1“, 1‘“, 2) als löschfluidführende Komponente (1 , V, 1“, 1‘“, 2) für eine Brandschutzanlage, insbesondere eine Feuerlöschanlage, ausgeführt ist, wobei die Komponente (1 , V, 1“, 1 2) den Löschfluideinlass (1 1 1 , 221 ) und ferner einen Löschfluidauslass (1 12) umfasst, der fluidleitend mit dem Löschfluideinlass (1 1 1 , 221 ) verbunden ist.

1 1. Komponente (1 , V, 1“, 1 2) nach Anspruch 10, wobei der Löschfluideinlass (1 1 1 , 221 ) durch einen innerhalb der Komponente (1 , V, 1“, V“, 2) verlaufenden Fluidkanal (1 17) mit der Düse (10, 20) verbunden ist.

12. Komponente (1 , 1‘, 1“, 1‘“, 2) nach Anspruch 1 1 , wobei der Fluidkanal (1 17) zumindest ein Ventilelement (1 18) umfasst.

13. Komponente (1 , V, 1“, 1‘“, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Komponente (1 , V, 1“, 1‘“, 2) als nicht-löschfluidführende Kompo- nente (1 , 1 1 1 2) ausgeführt ist, wobei der Löschfluideinlass (1 1 1 , 221 ), welcher fluidleitend mit der Düse (20) verbunden ist, über ein externes Verbindungselement (225) mit der Löschfluidversorgung verbindbar ist.

14. Komponente (1 , V, 1“, V“, 2) nach Anspruch 13, wobei der Löschfluideinlass (1 1 1 , 221 ) ein Anschlusselement (223) aufweist, wobei das Anschlusselement (223) mit dem externen Verbindungselement (225) verbindbar ist.

15. Düse (10, 20, 3, 3‘) für eine Komponente (1 , V, 1“, 1‘“, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, umfassend: eine Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen (301 ), zumindest eine Auslösevorrichtung (30), und ein Ausrichteelement (302, 302‘), wobei die Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen (301 ) in einer geometrisch vorbestimmten Anordnung an dem Ausrichteelement (302, 302‘) angeordnet sind. 16. Düse (10, 20, 3, 3‘) nach Anspruch 15, wobei das Ausrichteelement (302, 302‘) als löschfluidführender Düsenkanal ausgeführt ist, der eingerichtet ist, dass Löschfluid zu der Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen (301 ) zu leiten.

17. Brandschutzanlage, insbesondere Feuerlöschanlage, umfassend zumindest eine Komponente (1, V, 1“, 1‘“, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

18. Verfahren zur Herstellung einer Komponente (1, V, 1“, 1‘“, 2) für eine Brandschutzanlage, umfassend: Anordnen wenigstens einer Düse (10, 20, 3, 3‘) zum Ausbringen von Löschfluid auf die Komponente (1 , V, 1“, 1‘“, 2) an einem Gehäuse (11, 21) oder im Nahbereich eines Gehäuses (11,21 );

Verbinden der Düse (10, 20, 3, 3‘) mit einer Löschfluidversorgung.

19. Verfahren nach Anspruch 18, ferner umfassend: Ausformen des Gehäuses (11, 21) vollständig oder teilweise aus einem Material mit einer Schmelztemperatur von weniger als 800°C.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 19, umfassend

Bereitstellen, innerhalb der Komponente (1, V, 1“, 1‘“, 2), eines Löschfluideinlass (111, 221) und eines Löschfluidauslass (112), derfluidleitend mit dem Lösch- fluideinlass (111) verbunden ist, und

Verbinden des Löschfluideinlasses (111) mit der Düse (10, 20, 3, 3‘) durch einen innerhalb der Komponente (1, V, 1“, 1‘“, 2) verlaufenden Fluidkanal (117).

21. Verfahren zum Schützen einer Komponente (1, V, 1“, 1‘“, 2) für eine Brandschutzanlage, wobei ein Gehäuse (11, 21) der Komponente (1, V, 1“, 1‘“, 2) zumindest teilweise aus einem Material mit einer Schmelztemperatur von weniger als 800°C ausgeformt ist, das Verfahren umfassend:

Verbinden einer Düse (10, 20, 3, 3‘) mit einer Löschfluidversorgung,

Bereitstellen, über die Löschfluid Versorgung, eines Löschfluids zum Ausbringen auf das Gehäuse (11,21), und Kühlen, mittels des Löschfluids, des Gehäuses (11 , 21 ) und/oder der Komponente (1 , T, 1“, 1 2) bei einer Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur.

22. Verwendung einer Komponente (1 , T, 1“, 1‘“, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 in einer Brandschutzanlage nach Anspruch 17.

Description:
Komponente für eine Brandschutzanlage, Verfahren zur Herstellung derselben und Brandschutzanlage mit selbiger

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Komponente für eine Brandschutzanlage mit einem Gehäuse.

Brandschutzanlagen der vorbezeichneten Art sind bekannt. Bei derartigen Brandschutzanlagen kann es sich beispielsweise, aber nicht ausschließlich, um Feuerlöschanlagen, Fun- kenlöschanlagen, Brandmeldeanlagen, Rauchabzugsanlagen und/oder eine Kombination aus diesen handeln. Hierbei sind Feuerlöschanlagen dauerhaft betriebsbereite Anlagen, die zur Verteilung von Löschmittel dienen, um mittels des Löschmittels bereits entstandene Brände zu löschen.

Funkenlöschanlagen hingegen dienen dem vorbeugenden Brandschutz, indem sie poten- tielle Zündinitiale bemerken und ausschalten, bevor der Brand überhaupt erst entsteht. Hierzu weisen Funkenlöschanlagen sogenannte Funkenmelder auf, welche die durch die Funken oder anderen Zündinitiale emittierte Wärmestrahlung erfassen und sie so detektie- ren. Bei Detektion von Funken oder anderen Zündinitialen geben die Funkenmelder sodann ein entsprechendes Signal an eine Funkmeldezentrale der Funkenlöschanlage. Die Funkmeldezentrale leitet daraufhin den Löschvorgang ein.

Auch Brandmeldeanlagen dienen dem vorbeugenden Brandschutz. Brandmeldeanlagen umfassen üblicherweise eine Brandmeldezentrale und einen oder mehrere Brandmelder, welche der Detektion von Brandereignissen dienen. Diese Brandmelder können hierbei als Brandgas- oder Rauchgasmelder, als Rauchmelder, als Flammenmelder und/oder als Wärmemelder ausgestaltet sein.

In Antwort auf die Detektion eines (potentiellen) Brandereignisses erhält die Brandmelde- zentrale ein entsprechendes Signal von dem einen oder den mehreren entsprechenden Brandmeldern. Die Brandmeldezentrale bewirkt sodann eine Ausgabe einer Gefahrenmeldung durch die Brandmeldeanlage. Als Reaktion auf eine solche Gefahrenmeldung kann dann eine Reihe unterschiedlicher Maßnahmen ergriffen werden, wie beispielsweise das Auslösen eines Alarms, das Alarmieren einer Feuerwehr, das Schließen von Feuerschutz- abschlüssen, die Auslösung einer Löschanlage oder ähnlichem. Auf diese Weise können Brände oder Zündinitiale auch an solchen Orten frühzeitig entdeckt werden, an denen sich zu dem Zeitpunkt keine Personen aufhalten. Eine weitere Ausbreitung kann so gegebenenfalls verhindert werden.

Rauchabzugsanlagen dienen dazu, Rauch, der im Brandfall entsteht, aus dem Inneren ei- nes Gebäudes nach außen abzuleiten. Rauchabzugsanlagen können manuell und/oder automatisch durch die voranstehend bereits erwähnten Brandmelder und/oder die Brandmeldeanlage ausgelöst werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Auslösung auch durch thermische Auslöser, also temperaturempfindliche Elemente, geschehen. Typischerweise sollen Rauchabzugsanlagen insbesondere manuell auslösbar sein. Ein automatischer Aus- lösemechanismus kann, je nach Anforderung an die Rauchabzugsanlage, zusätzlich hinzugefügt werden.

Allen diesen Anlagen ist gemein, dass sie dem Brandschutz, insbesondere der Verhinderung und/oder Eindämmung von Bränden, dienen. Im Falle eines Entstehens solcher Brände entsteht üblicherweise Hitze im Bereich der Brandschutzanlage. Es ist von grund- legender Notwendigkeit, dass die Brandschutzanlagen auch bei der entstehenden Hitze noch zuverlässig funktionieren. Dies erfordert insbesondere, dass bestimmte Komponenten der Brandschutzanlage ihre Funktionalität auch bei hohen Temperaturen beibehalten.

Derartige Komponenten für eine Brandschutzanlage können insbesondere Komponenten sein, die innerhalb der Brandschutzanlage verbaut sind, vor allem wasserführende Kom- ponenten einer Brandschutzanlage wie Ventile oder dergleichen. Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei solchen Komponenten aber auch um Elektronikkomponenten handeln, die für die Steuerung der Brandschutzanlage oder vergleichbare Anwendungen verwendet werden. Die Elektronikkomponenten sind hierbei bevorzug verkleidet, so dass die Elektronik bei Einleitung eines Löschvorgangs nicht beschädigt wird. Insbesondere kann es sich hierbei um verkleidete Elektronikkomponenten handeln, die innerhalb des Raumes, in dem die Brandschutzanlage installiert ist, untergebracht sind. Als erstes Beispiel sollen hier Elektronikschränke genannt werden, in denen Schaltungen oder ähnliches untergebracht sind, die beispielsweise der Steuerung der Brandschutzanlage dienen und die daher auch im Brandfall ihre Funktionalität behalten sollen. Ein weiteres Beispiel stellen Kühlanlagen dar, die beispielsweise der Kühlung von Elektronik oder anderen Elementen dienen und für die ebenfalls vorteilhaft ist, dass ihre Funktionalität im Brandfall erhalten bleibt. Um die Hitzebeständigkeit dieser Komponenten zu gewährleisten, ist es üblich, diese aus Materialen herzustellen oder sie mit Materialien zu verkleiden, die eine sehr hohe Schmelztemperatur haben. Die hierzu zu verwendenden Materialien sind insbesondere durch entsprechende Normen und Richtlinien, wie z.B. Brandschutznormen für ortsfeste Löschanlagen wie die VdS CEA 4100- Richtlinien, festgelegt, die bei der Herstellung und/oder der Verkleidung der Komponenten eingehalten werden müssen. Übliche Materialien zur Herstellung eines Gehäuses oder einer Verkleidung dieser Komponenten sind beispielsweise Gusseisen oder Messing. Die Verbindungsstücke, insbesondere Rohre, zwischen den Komponenten und der Brandmeldeanlage werden typischerweise aus Stahl hergestellt.

Diese Materialien weisen einerseits eine hohe Schmelztemperatur und damit eine hohe Hitzeresistenz auf, andererseits werden sie durch eine hohe Festigkeit gekennzeichnet. Diese Kombination aus hoher Schmelztemperatur und Festigkeit macht die angesprochenen Materialien zur Verwendung in Brandschutzanlagen besonders geeignet.

Ein Nachteil dieser Materialien ist jedoch ihr hohes spezifisches Gewicht. Gerade im Falle größerer Komponenten weisen diese, aufgrund des hohen spezifischen Gewichts des Ma- terials, aus dem sie hergestellt sind, üblicherweise ein sehr hohes Eigengewicht auf. Dies bewirkt zum einen, dass die Fertigung der Komponenten aus diesen Materialien verhältnismäßig aufwendig ist, zum anderen wird auch die Handhabung der Komponenten bei beim Transport, bei der Installation und/oder der Wartung erschwert. Dieser erhöhte Aufwand bei der Fertigung und/oder dem Transport bewirkt eine Steigerung der Kosten bei der Fertigung und Distribution der Komponenten.

Ein weiterer Nachteil der üblicherweise verwendeten Materialien ist ferner ihre Korrosionsanfälligkeit. Diese bewirkt, dass die Komponenten nach ihrer Fertigung zusätzlich mit ei- nem Korrosionsschutz überzogen werden müssen, was einen weiteren Schritt im Fertigungsprozess und zusätzlichen Materialaufwand erfordert Hierdurch werden die Kosten für die Fertigung noch weiter erhöht.

Es ist daher wünschenswert, die derzeit verwendeten Materialien durch Materialien zu er- setzen, die diese Nachteile nicht aufweisen. Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung also die Aufgabe zugrunde, die voranstehend erwähnten Komponenten für eine Brandschutzanlage derart weiterzuentwickeln, dass sie effizienter und kostengünstiger gefertigt und transportiert werden können, sowie eine leichtere Handhabung bei der Installation, der Wartung und/oder beim Transport ermöglichen. Die Erfindung löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe in einem ersten Aspekt, in dem an dem Gehäuse oder im Nahbereich des Gehäuses wenigstens eine Düse zum Ausbringen von Löschfluid auf die Komponente angeordnet ist, wobei die Düse mit einer Löschfluidversorgung verbindbar ist.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bereits eine Vielzahl von Materialien existie- ren, die im Vergleich zu den üblicherweise für die voranstehend genannten Komponenten verwendeten Materialien ein geringeres spezifisches Gewicht haben, aber gleichzeitig vergleichbare Eigenschaften im Bezug auf ihre Festigkeit aufweisen. Allerdings sind die notwendigen Schmelztemperaturen dieser leichteren Materialien zu gering, um diese zur Fertigung von Komponenten für Brandschutzanlagen zum Einsatz zu bringen. Hierbei wurde erkannt, dass die Problematik der geringeren Schmelztemperatur für leichtere Materialien dadurch umgangen werden kann, dass die Komponenten mit einem Eigenschutzmechanismus in Form einer Düse zum Ausbringen von Löschfluid gegen die in einem Brandfall entstehende Hitze ausgestattet werden. Durch das Ausbringen von Löschfluid wird die Komponente im Brandfall gekühlt, wodurch das Schmelzen der Komponente verhindert werden kann, selbst wenn diese aus einem Material mit geringerer Schmelztemperatur als derjenigen der bisher üblichen Materialien hergestellt ist. Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dass die Temperaturen an der Komponente im Brandfall insbesondere unterhalb einer Schwelle von 200°C, noch weiter bevorzugt unterhalb einer Schwelle von 100°C zu halten. Hierzu ist es notwendig, das Löschfluid mit entsprechendem Betriebsdruck der Düse, und damit auch in entsprechender Menge, aus der Düse auszubringen. Je nach Düse sollte der Betriebsdruck hierbei oberhalb von 5 bar, bevorzugt oberhalb von 10 bar, noch mehr bevorzugt oberhalb von 15 bar liegen. Beispielsweise könnte als Düse ein K40 Sprinkler eingesetzt werden. Bei einem Betriebsdruck von 16 bar können 160 Liter Löschfluid pro Minute aus dem Sprinkler austreten. Eine solche Menge sollte ausreichen, um die mit der Düse (dem K40 Sprinkler) versehene Komponente auf unter 100°C zu kühlen.

Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dass im Brandfall ein Löschfluid durch die Düse austritt. Dadurch, dass die Düse am Gehäuse oder im Nahbereich des Gehäuses angebracht ist, gelangt das durch die Düse ausgebrachte Löschfluid direkt auf die Komponente, beziehungsweise auf das Gehäuse der Komponente. Durch das Löschen von Brandherden am Gehäuse oder im Nahbereich des Gehäuses wird die durch den Brandherd entstehende Hitze verringert und ein Schmelzen und/oder Verformen der Komponente beziehungsweise des Gehäuses der Komponente verhindert. Hierdurch können auch Materialien mit einer geringeren Schmelztemperatur, wie beispielsweise Leichtmetalle oder Kunststoffe, für die Komponenten verwendet werden. Unter einer Düse ist erfindungsgemäß jede Art von Schutzelement anzusehen, aus dem ein Löschfluid mit einer vorbestimmten Leistungscharakteristik ausströmen kann. Insbesondere kann die Düse als Sprinkler oder Löschdüse ausgeführt sein. Besonders bevorzugt kann die Düse als Stehsprinkler ausgeführt werden, der am Gehäuse der Komponente angeordnet wird. Unter einem Sprinkler ist hierbei ein Sprinklerkopf zu verstehen. Solche Sprinklerköpfe werden durch eine Fluidversorgung, üblicherweise einer Sprinkleranlage, mit einem Löschfluid versorgt. Im Normalzustand sind die Sprinkler mit einem temperaturempfindlichen Element, wie einer mit einer Flüssigkeit gefüllten Glasampulle verschlossen. Im Brandfall erwärmt sich die Flüssigkeit innerhalb der Glasampulle und dehnt sich aus. Die Ampulle platzt, wodurch sich der Sprinkler öffnet und das Löschfluid austreten kann. Die Düse kann auch als eine Löschdüse ausgestaltet sein. Derartige Löschdüsen werden typischerweise an Löschfluidzuleitungen wie Rohren angeordnet. Durch Einleitung eines Löschfluids in die Löschfluidzuleitung wird die Löschdüse mit dem Löschfluid beaufschlagt und dadurch ausgelöst. Löschdüsen kommen oftmals in Funkenlöschanlagen zum Einsatz. In einigen Ausführungsformen kann die Auslösung auch durch einen Temperaturmesser erfolgen, der die Temperatur an und im Nahbereich der Düse und/oder der Komponente ermittelt und bei einer bestimmten Temperatur auslöst. Die Auslösetemperatur kann hier- bei bevorzugt der Auslösetemperatur der Löschfluidauslässe der Brandschutzanlage entsprechen. In einigen Ausführungsformen liegt die Auslösetemperatur bei 60 bis 70°C. Alternativ oder zusätzlich kann die Auslösetemperatur auch unterhalb oder oberhalb der Auslösetemperatur der Löschfluidauslässe der Brandschutzanlage liegen. In einigen Ausführungsformen kann das Auslösen der zumindest einen Düse auch mittels einer elektronischen Schaltung erfolgen. Hierbei wird die elektronische Schaltung bevorzugt so eingerichtet, dass sie ein entsprechendes Signal an die Düse übermittelt, wenn ermittelt wird, dass eine Kühlung der Komponente notwendig wird. In Antwort auf das Signal kann die Düse dann ausgelöst werden. Erfindungsgemäß kann die Düse direkt an dem Gehäuse der Komponente angeordnet werden. Dies kann unmittelbar beim Fertigungsprozess geschehen, wobei die Düse während der Fertigung an dem Gehäuse befestigt wird. Alternativ ist es auch möglich, ein Gehäuse nachträglich mit einer solchen Düse auszurüsten, um beispielsweise eine Komponente nachträglich brandschutzgesichert auszustatten. Alternativ kann die Düse im Nahbereich des Gehäuses angeordnet werden. Hierbei sollte der Nahbereich derart gewählt werden, dass sichergestellt ist, dass das durch die Düse ausgebrachte Löschfluid auf die Komponente, die durch die Düse geschützt werden soll, gelangt. Ferner sollte das Löschfluid in den Bereich um die Komponente herum, insbesondere in den Bereich unterhalb der Komponente gelangen können. Der Nahbereich ist hier- bei so zu wählen, dass er den Bereich umfasst, in dem sichergestellt werden kann, dass die Komponente durch das aus den Düsen austretende Löschfluid so gekühlt wird, dass die Komponente, beziehungsweise deren Gehäuse, aus einem Material hergestellt werden kann, welches eine Schmelztemperatur von unter 800°C aufweist. Die Düsen sollen also so angeordnet werden, dass sie eine dahingehend ausreichende Kühlung der Komponente bewerkstelligen können. Hierzu umfasst der Nahbereich insbesondere einen Bereich von 1 bis 100 cm um das Gehäuse. Das bedeutet, dass die Düse in einem Abstand von 1 bis 100 cm vom Gehäuse angeordnet wird.

Bevorzugt umfasst der Nahbereich einen Bereich von 1 bis 50 cm. Der Vorteil an einer Anbringung der Düse in einem Abstand von maximal 50 cm vom Gehäuse liegt darin, dass in diesem Abstand eine sehr gute Verteilung des Löschfluids über die gesamte Komponente erreicht werden kann, da sich das Löschfluid auf dem Weg von der Düse zur Komponente ausbreiten kann. Noch weiter bevorzugt umfasst der Nahbereich einen Bereich von 1 bis 20 cm um das Gehäuse. Vorteil dieser bevorzugten Ausführung, in dem die Düse in einem Abstand von maximal 20 cm vom Gehäuse angeordnet ist, ist die gute Einsteilbarkeit der Löschfläche des Löschfluids. Das heißt, die Ausrichtung der Düse dahingehend, dass das Löschfluid möglichst gleichmäßig über die Komponente verteilt werden kann, wird bei einem Abstand von maximal 20 cm sehr erleichtert. Insbesondere kann hier je nach gewünschter Einsteilbarkeit und zur Verfügung stehenden Platz die Düse in einem Abstand von 1 oder 2 cm vom Gehäuse, oder auch in einem Abstand von 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 cm, oder jedem Abstand zwischen 10 und 20 cm angeordnet werden. Das durch die Düse ausgebrachte Löschfluid kann als Löschflüssigkeit, wie etwa Wasser, oder Wasser mit Zusätzen (z.B. Schaum), ausgestaltet sein. Alternativ kann das Löschfluid auch gasförmig sein oder eine Mischung aus einem Gas und einer Flüssigkeit aufweisen. In einer spezifischen Ausführungsform kann das Löschfluid Perfluor-2-methyl-3-pentanon (C6F12O) umfassen. Vorteil dieses Löschfluids ist, dass es auch zur Löschung von Metallen oder ähnlichem eingesetzt werden kann.

Das Ausbringen des Löschfluids dient erfindungsgemäß sowohl der Kühlung der Komponente als auch der Brandbekämpfung. Das bedeutet, zum einen bewirkt das auf die Komponente aufgebrachte und das im Nahbereich der Komponente verteilte Löschfluid eine Reduzierung der Temperatur der Komponente - insbesondere des Gehäuses - und zum anderen bewirkt das (sodann) auf den Brand ausgebrachte Löschfluid, welches zuvor oder gleichzeitig der Kühlung der Komponente dient, eine Brandbekämpfung im Bereich der Komponente. In einigen Ausführungsformen ist die Wirkung des Löschfluids derart, dass ein Verhältnis von 60% Kühlen zu 40% Brandbekämpfung besteht.

Vorteilhaft wird das Löschfluid eine gewisse Zeit auf die Komponente und in den Nahbe- reich der Komponente ausgebracht, um eine zufriedenstellende Kühlung und Brandbekämpfung zu gewährleisten. Diese Zeit kann hierbei insbesondere von der Art und Ausbreitung des Brandereignisses abhängen.

Die Erfindung wird vorteilhaft weitergebildet, in dem das Gehäuse vollständig oder teilweise aus einem Material mit einer Schmelztemperatur von weniger als 800°C ausgeformt ist. In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse vollständig oder teilweise aus einem Kunststoff und/oder einem Leichtmetall ausgeformt. Bevorzugt wird das Gehäuse der Komponente vollständig oder teilweise aus einem Material gefertigt, dass eine Schmelztemperatur von weniger als 800°C aufweist. Hierbei sind Materialien besonders geeignet, die ein möglichst geringes spezifisches Gewicht und eine hohe Festigkeit aufweisen. Kunststoffe und/oder Leichtmetalle, die diese Voraussetzungen an Gewicht und Festigkeit erfüllen, werden in diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft angesehen.

Der Vorteil der Verwendung eines Kunststoffs und/oder Leichtmetalls zur vollständigen o- der teilweisen Fertigung des Gehäuses besteht darin, dass diese Materialien sehr einfach zu fertigen sind und keinen zusätzlichen Korrosionsschutz benötigen. Ferner weisen diese Materialien ein geringeres spezifisches Gewicht auf, so dass auch die aus ihnen gefertigten Gehäuse für die Komponenten ein im Vergleich zum Stand der Technik verringertes Gewicht haben. Dies erleichtert die Handhabung beim Transport, sowie bei der Installation und Wartung. Durch die Verwendung eines Kunststoffs und/oder eines Leichtmetalls können daher zum einen Kosten und Aufwand der Fertigung reduziert werden und zum ande- ren auch die Kosten für Transport und der Aufwand bei der Installation.

Ein besonders bevorzugter Kunststoff zur Fertigung der Komponenten für eine Brandschutzanlage ist ein Material aus der Gruppe der Polyamide mit einem Glasfaser-Anteil. Polyamide in einem Faserverbund mit Glasfasern haben sehr gute mechanische Eigenschaften. Insbesondere kann die Festigkeit und Schlagzähigkeit dieser Kombination durch Anpassung des Faserverbundes spezifisch auf den Anwendungsfall abgestimmt werden.

Ein für die Verwendung in einer Komponente für eine Brandschutzanlage geeignetes Leichtmetall ist beispielsweise Aluminium, jedoch können auch andere Leichtmetalle wie beispielsweise Titan verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführung wird die Komponente für eine Brandschutzanlage aus Aluminium hergestellt und als Löschfluid wird Was- ser verwendet. Im Brandfall wird die Komponente entsprechend durch Aufbringen von Wasser mittels der Düsen gekühlt, vorzugsweise auf unter 100°C, und ein Schmelzen der Komponente verhindert.

Das Ausformen des Gehäuses für die Komponente aus dem Material, insbesondere dem Kunststoff und/oder dem Leichtmetall kann durch eine Vielzahl von Verfahren erreicht wer- den, durch die das Material in die gewünschte Form gebracht werden kann. Beispiele für derartige Verfahren sind Gießen, Biegen, Drucken, Fräsen, Fügen, oder ähnliches. Hierbei umfasst das Ausformen ferner auch das Bereitstellen von Gehäuseöffnungen und Gehäu- seanschlüssen zum Anschließen an weitere Komponente, beispielsweise der Brandschutzanlage. Beispielsweise kann das Ausformen des Gehäuses mittels eines Verfahrens der Gruppe Gießen durchgeführt werden. Hierzu können unterschiedliche Gießverfahren wie Formgießen, Blockguss, Strangguss, oder ähnliches zum Einsatz kommen. Beim Formgießen kann die Formfüllung durch Schwerkraftgießen, Schleudergießen oder Druckgießen geschehen, je nach gewünschtem Ergebnis und vorhandenen Fertigungsanlagen. Das Ausformen des Gehäuses kann auch mittels eines Verfahrens aus der Gruppe Biegen geschehen. Auch hier sind unterschiedliche Biegeverfahren, wie freies Biegen, Gesenkbiegen, Walzbiegen, Schwenkbiegen oder ähnliches, anwendbar. Alternativ oder zusätzlich kann das Ausformen des Gehäuses auch mittels additiver Fertigung durchgeführt werden. Hierbei wird das Gehäuse auf Basis von digitalen 3D-Konstruk- tionsdaten durch das Ablagern von Material schichtweise aufgebaut. Vorteil dieses Fertigungsprozesses ist der verringerte Materialaufwand, da, statt beispielsweise Stücke aus einem Block herauszutrennen, um Öffnungen und Kanäle zu erhalten, die Kanäle Schicht für Schicht von vornherein mit aufgebaut werden.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfasst die Komponente einen Löschfluideinlass, welcher fluidleitend mit der Düse verbunden ist.

Unter einem Löschfluideinlass im Sinne der Erfindung ist jeder Einlass für das Löschfluid zu verstehen. Bevorzugt dient dieser Löschfluideinlass zur Versorgung der Düse. Der Ein- lass kann hierbei als Öffnung im Gehäuse der Komponente ausgestaltet werden, wobei die fluidleitende Verbindung durch einen im Inneren des Gehäuses oder am Gehäuse entlangführenden, fluidleitenden Kanal bereitgestellt wird. Der Löschfluideinlass kann ferner mit einer Dichtung und einem Anschlussstück ausgestattet werden. Hierdurch kann ein fluiddichter Anschluss an eine Löschfluidversorgung, beispielsweise einer Feuerlöschanlage oder einer separaten Versorgungsanlage, gewährleistet werden.

Bevorzugt ist der Löschfluideinlass am Gehäuse der Komponente angeordnet und der Kanal für die fluidleitende Verbindung zwischen dem Löschfluideinlass und der Düse verläuft im Inneren der Komponente. Diese Ausführung ist besonders vorteilhaft im Falle fluidleitender Komponenten für die Brandschutzanlage. Diese fluidleitenden Komponenten wei- sen üblicherweise bereits einen Löschfluideinlass für die Fluidleitung auf. Indem dieser Löschfluideinlass ferner zur Versorgung der Düse mit Löschfluid eingerichtet wird, kann die Anzahl von Gehäuseöffnungen des Gehäuses für die Komponente verringert und so der Fertigungsaufwand reduziert werden. In einigen Ausführungsformen kann die Düse hierbei auch unmittelbar durch die Löschfluidversorgung der Komponente mit Löschfluid versorgt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Versorgung durch den im Inneren oder Äußeren der Komponente verlaufenden Fluidkanal, der die fluidleitende Verbindung zwischen Löschfluideinlass und der Düse herstellt, geschehen. In einigen Ausführungsformen dient der Fluidkanal auch der Verbindung der Löschfluidversorgung der Komponente mit der Düse.

Ebenfalls bevorzugt ist der Löschfluideinlass am Gehäuse der Komponente oder direkt an der Düse angeordnet, so dass der Kanal zur fluidleitenden Verbindung zwischen Löschfluideinlass und Düse außerhalb der Komponente verläuft. In diesem Fall kann der Kanal für die fluidleitende Verbindung beispielsweise durch ein außerhalb der Komponente verlaufendes Rohr oder einen außerhalb der Komponente liegenden Schlauch bereitgestellt werden. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft für Komponenten, die nicht fluidleitend sind und bei denen es nicht wünschenswert ist, dass das Löschfluid in das Innere der Komponente gelangt, wie beispielsweise Elektronikkomponenten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Düse eine Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen, zumindest eine Auslösevorrichtung und ein Ausrichteelement, wobei die Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen in einer geometrisch vorbestimmten Anordnung an dem Ausrichteelement angeordnet sind.

Es ist bevorzugt, dass die Düse das Löschfluid möglichst gleichmäßig auf das Gehäuse und in den Bereich um das Gehäuse herum ausbringen kann. Eine solche gleichmäßige Ausbringung kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Düse eine Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen umfasst, aus denen das Löschfluid ausgebracht werden kann.

Diese Düsenauslassöffnungen werden in einer geometrisch vorbestimmten Anordnung an der Düse angeordnet. Hierbei ist der Begriff geometrisch vorbestimmt dahingehend zu verstehen, dass die Düsenauslassöffnungen entsprechend eines vorbestimmten Musters an dem Ausrichteelement angeordnet sind. Dieses Muster bestimmt bevorzugt, welchen Abstand die einzelnen Düsenauslassöffnungen zueinander haben, wie viele Düsenauslassöffnungen an dem Ausrichteelement angeordnet sind und an welcher Position des Ausrich- teelements die Düsenauslassöffnungen angeordnet sind.

Hierbei können die Düsenauslassöffnungen insbesondere in Richtung einer Bodenfläche und/oder in Richtung einer Deckenfläche und/oder in Richtung einer Seitenwand eines Raumes ausgerichtet werden. Die Düsenauslassöffnungen können also an der Oberseite und/oder der Unterseite und/oder an den Seiten des Ausrichteelements - und damit der Düse - angeordnet sein. Hierbei kann das Ausrichteelements insbesondere so gewählt werden, dass die Düsenauslassöffnungen in unterschiedliche Richtungen, also in Richtung Oberseite und/oder Unterseite und/oder zu den Seiten ausgerichtet sind.

Hierbei können das Anordnen der Düsenauslassöffnungen und das Ausformen des Ausrichteelements bevorzugt in Abhängigkeit von der zu schützenden, also zu kühlenden, Komponente erfolgen, da unterschiedliche Komponenten unterschiedliche Geometrien aufweisen können und damit unterschiedliche Auslasscharakteristika für das Löschfluid er- fordern, um die Komponente effizient kühlen zu können. Da das Ausrichteelement und die geometrische Anordnung der Düsenauslassöffnungen die Richtcharakteristik des Löschfluids für die Düse bestimmen, sind diese also stets so zu wählen, dass sie eine optimale Löschfluidaufbringung auf die zu schützende Komponente ermöglichen.

In einigen Ausführungsformen wird das Ausrichteelement am oder im Nahbereich des Ge- häuses angeordnet. Hierbei kann das Ausrichteelement insbesondere so ausgestaltet werden, dass es an einer Löschfluidversorgungsleitung der Komponente befestigt werden kann. In diesen Fällen ist das Ausrichteelement bevorzugt ringförmig ausgeformt. In einigen Ausführungsformen kann die Geometrie des Anordnungselements auch nicht ringförmig, sondern rechteckig, dreieckig oder ähnliches sein. Die Geometrie ist hierbei stets mit Blick auf die Geometrie der zu schützenden Komponente und die Position, an der das Ausrichteelements angebracht werden soll, zu ermitteln. In einigen Ausführungsformen stehen Position des Ausrichteelements, Geometrie der Komponente und geometrische Anordnung der Düsenauslassöffnungen in einer Wechselbeziehung zur Bestimmung der optimalen Düsenausformung. Unter einer Auslösevorrichtung wird hierbei ein Element der Düse verstanden, das eingerichtet ist, die Löschfluidversorgung für die Düse zu aktivieren, also auszulösen. Eine solche Auslösevorrichtung kann hierzu insbesondere ein Verschlusselement umfassen, welches sich im geschlossenen, also nicht ausgelösten, Zustand in einer Verschlussposition befindet, in der eine Düsenanschlussöffnung der Löschfluidversorgungsleitung verschlos- sen ist, so dass kein Löschfluid in die Düse gelangen kann. Im ausgelösten Zustand wird das Verschlusselement von der Verschlussposition in eine Öffnungsposition bewegt, in der das Verschlusselement den Löschfluidfluss aus der Löschfluidversorgungsleitung durch die Düsenanschlussöffnung freigibt. Hierzu kann die Auslösevorrichtung weiterhin ein Auslöseelement, insbesondere ein thermisches oder elektrisches Auslöseelement umfassen, das das Verschlusselement in der Verschlussposition hält. In einigen Ausführungsformen ist das Auslöseelement bevorzugt wie ein temperaturempfindlichen Element eines Sprinklers ausgeführt. Beispielsweise kann das Auslöseelement als eine mit Flüssigkeit gefüllten Glasampulle ausgeführt werden, wobei sich die Flüssigkeit innerhalb der Glasampulle im Brandfall erwärmt und ausdehnt. Dies führt zu einem Platzen der Glasampulle, also zu einem Auslösen des Auslö- seelements.

Im Falle dieses Auslösens wird das Verschlusselement nicht mehr länger in der Ver- Schlussposition gehalten, sondern bewegt sich aus der Verschlussposition in die Öffnungsposition. Hierdurch wird der Fluidfluss durch die Düsenanschlussöffnung freigegeben.

Bei Austreten des Löschfluids aus der Düsenanschlussöffnung gelangt dieses auf das Ausrichteelement. Das Ausrichteelement weist bevorzugt eine oder mehrere Richtflächen auf, welche das Löschfluid mit einer vorbestimmten Richtcharakteristik beaufschlagen. Bevor- zugt wird hierzu das aus der Düsenanschlussöffnung austretende Löschfluid auf eine Fläche geführt, die eine bestimmte Oberflächenstruktur aufweist. Das Löschfluid wird durch diese Oberflächenstruktur in eine bestimmte Richtung gelenkt und kann so mit einer vorgegebenen Richtcharakteristik beaufschlagt werden.

In einer Weiterbildung ist das Ausrichteelement als löschfluidführender Düsenkanal ausge- führt, der eingerichtet ist, dass Löschfluid zu der Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen zu leiten.

In einigen Ausführungsformen wird das Ausrichteelement insbesondere als fluiddichter Kanal ausgestaltet. In dieser Ausführungsform sind die Düsenauslassöffnungen bevorzugt als Öffnungen in dem Kanal ausgeführt. Auch hier können die Düsenauslassöffnungen wieder an der Oberseite und/oder der Unterseite und/oder den Seiten des Kanals angeordnet sein. Der Kanal kann hierbei einen ringförmigen Querschnitt aufweisen. Alternativ kann der Querschnitt auch rechteckig, quadratisch, dreieckig oder ähnliches sein. Die Geometrie des Kanalquerschnitts wird bevorzugt an die Erfordernisse der zu schützenden Komponente angepasst. Der fluiddichte Kanal ist bevorzugt über die Düsenanschlussöffnung mit einer Löschfluidversorgung, insbesondere mit der Löschfluidversorgungsleitung der Komponente verbunden. Im Falle des Auslösens des Auslöseelements und eines entsprechenden Bewegens des Verschlusselements von der Verschluss- in die Öffnungsposition wird der Fluidfluss durch die Düsenanschlussöffnung freigegeben und das Löschfluid gelangt in den Düsenkanal. Über den Düsenkanal wird das Löschfluid zu den Düsenauslassöffnungen geführt und durch diese aus der Düse ausgelassen. Diese Ausführungsform ist besonders geeig- net in Fällen, in denen die Löschfluidversorgungsleitung der Komponente unter einem vergleichsweise niedrigen Druck steht.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Düse an oder im Nahbereich einer Unterseite des Gehäuses angeordnet.

In einigen Ausführungsformen ist die Düse bevorzugt an oder im Nahbereich der Unterseite der Komponente, beziehungsweise des Gehäuses angeordnet. Unter Unterseite wird hierbei die Seite der Komponente, beziehungsweise des Gehäuses, verstanden, die einer Bodenfläche, oberhalb derer die Komponente angeordnet ist, unmittelbar gegenüberliegt. Die Komponente weist ferner eine Oberseite auf, die, ausgehend von der Bodenfläche, weiter von dieser entfernt liegt. In einem geschlossenen Raum liegt die Oberseite der Deckenflä- che gegenüber.

Die Düse wird bevorzugt an der Unterseite des Gehäuses - und damit an der Unterseite der Komponente - angeordnet oder im Nahbereich der Unterseite. Diese Ausführungsform basiert auf der Erkenntnis, dass bei einer Anordnung an der Oberseite des Gehäuses dieses eine Art Fluidschatten für das aus der Düse austretende Löschfluid bildet. Hierdurch kann das Löschfluid nicht gleichmäßig auf die Komponente verteilt werden. Insbesondere verhindert der Fluidschatten eine Verteilung des Löschfluids auf die Unterseite der Komponente und auf den Bereich unterhalb der Komponente, der näher an der Bodenfläche liegt.

Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn dieser Bereich im Brandfall als erstes erhitzt wird. In einigen besonders ungünstigen Brandfällen entsteht der Brand unmittelbar unter der Komponente oder in unmittelbarer Nähe der Komponente. In diesen Fällen benötigt der Bereich unterhalb und im unteren Bereich der Komponente besonders ausreichende Kühlung. Durch das Anordnen der Düse an oder im Nahbereich der Unterseite kann diese Kühlung erreicht werden. Hierbei ist die Düse bevorzugt mit einer Auslasscha- rakteristik ausgestattet, die das Löschfluid auf die Unterseite und an die Seiten der Komponente leitet. Auf diese Weise kann eine Effizienz der Kühlung - und damit eine Begrenzung des Temperaturanstiegs - erreicht werden. Es ist auch möglich, die Komponente mit zumindest einer Düse, die an oder im Nahbereich der Unterseite des Gehäuses angeordnet ist, und zumindest einer Düse, die an oder im Nahbereich der Oberseite des Gehäuses angeordnet ist, auszustatten. Hierdurch kann die Kühlung noch weiter verbessert werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Brandschutzanlage eine Feuerlöschanlage, insbesondere eine Sprinkleranlage, wobei die Düse mit der Löschfluidversorgung der Feuerlöschanlage verbindbar ist.

In einer Ausführungsform weist die Brandschutzanlage zumindest eine Feuerlöschanlage auf. Wie einleitend erwähnt, handelt es sich bei Feuerlöschanlagen um ständig betriebsbereite Anlagen, die der Löschung von Bränden mittels eines Löschfluids dienen. Feuer- löschanlagen können auf diverse Arten ausgebildet werden und eine Vielzahl von Löschfluiden verwenden. Beispielhaft sollen an dieser Stelle Wasserlöschanlagen, bei denen das Löschfluid Wasser umfasst, Pulverlöschanlagen, bei denen Pulver als Löschmittel verwendet wird, oder Gaslöschanlagen, die beispielsweise Inertgase oder Kohlenstoffdioxid als Löschfluid verwenden, erwähnt werden. Eine Feuerlöschanlage im Sinne der Erfindung kann insbesondere als Sprinkleranlage ausgeführt werden. Sprinkleranlagen sind eine Form von automatisch funktionierenden Wasserlöschanlagen. Sie weisen ein Sprinklerrohrnetz auf, das eine Vielzahl von Sprink- lern mit dem Löschfluid versorgt. Jeder dieser Sprinkler ist mit einem temperaturempfindlichen Element, wie einer Glasampulle, verschlossen. Außerhalb eines Brandfalls behalten die temperaturempfindlichen Elemente ihre Form und/oder Position bei und halten so sämtliche Sprinkler geschlossen, wodurch innerhalb des Rohrnetzes ein konstanter Druck des Löschfluids besteht. Im Brandfall erwärmen sich die in der Nähe des Brandherdes befindlichen temperaturempfindlichen Elemente und ändern so ihre Form und/oder Position - die Glasampullen platzen beispielsweise - wodurch Löschfluid aus dem entsprechenden Sprinkler oder den entsprechenden Sprinklern austreten kann. Dieser Austritt von Löschfluid führt zu einem Druckabfall im Rohrnetz. Der Druckabfall führt sodann zum Öffnen der voranstehend erwähnten Alarmventile - die entsprechend während des Brandfalls ihre Funktionalität behalten müssen - und gegebenenfalls zur Aktivierung weiterer Komponenten wie Pumpen oder Vergleichbarem. Dies wiederum führt dazu, dass weiteres Löschfluid in das Rohrnetz eingeleitet wird, durch das das Löschfluid mit hohem Druck hindurchgeführt wird und sodann durch sämtliche offenen Sprinkler austritt. Hierdurch kann die Ausbreitung des Brandes verhindert, beziehungsweise minimiert werden. Allen Feuerlöschanlagen ist gemein, dass sie eine Löschfluidversorgung zur Versorgung der Feuerlöschanlage mit Löschfluid aufweisen. Es ist bevorzugt, dass die an der Komponente für die Brandschutzanlage, die die Feuerlöschanlage umfasst, durch die Löschfluidversorgung der Feuerlöschanlage mit versorgt wird. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit, eine zusätzliche, externe Löschfluidversorgung für die Düse bereitzustellen. Dies hat den Vorteil, dass zum einen die Fertigung vereinfacht wird, da die Komponente beziehungsweise das Gehäuse der Komponente lediglich mit einem Löschfluideinlass und/oder einem Löschfluidanschluss zum Anschließen an die Löschfluidversorgung ausgestattet werden muss und dann unmittelbar in die Anlage integriert werden kann. Die Notwendigkeit, eine zusätzliche Löschfluidversorgung sowie weitere Bauteile und Elemente zu fertigen, die eine zuverlässige Versorgung der Komponente mit Löschfluid gewährleisten, wird hierbei umgangen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Komponente ist die Düse mit einem Schaltelement verbunden, welches eingerichtet ist, bei Überschreiten eines vorbestimmten Druckschwellwertes zu schließen, wobei die Komponente mit einem Alarmelement verbunden ist, welches eingerichtet ist, in Antwort auf das Schließen des Schaltelements einen Alarm auszugeben.

Die voranstehend beschriebenen Ausführungsformen sehen eine Auslösung der Düse und damit eine Kühlung der Komponente im Brandfall vor. Es ist bevorzugt, dass die Kompo- nente, bevorzugt die Düse, ferner eine Alarmfunktion aufweist. Hierzu kann die Komponente für eine Brandschutzanlage ferner ein Schaltelement, insbesondere einen Druckschalter, umfassen, der innerhalb der Komponente, insbesondere innerhalb einer Fluidverbindung zwischen dem Löschfluideinlass und einem Löschfluidauslass innerhalb der Komponente untergebracht ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Schaltelement auch inner- halb eines Kanals untergebracht werden, der der Löschfluidversorgung der Komponente dient, oder innerhalb einer dedizierten und/oder externen Alarmleitung. Das Schaltelement ist bevorzugt so eingerichtet, dass es bei einer Änderung des auf ihn wirkenden Drucks - also bei einer Änderung des Drucks innerhalb der Fluidverbindung und/oder des Kanals und/oder der Alarmleitung - von einer ersten Schaltposition in eine zweite Schaltposition schaltet.

Besonders bevorzugt ist hierbei, dass das Schaltelement auf ein Überschreiten eines vorbestimmten Druckschwellwerts reagiert. Noch weiter bevorzugt schließt das Schaltelement in Antwort auf das Überschreiten des Druckschwellwertes. Dies bewirkt die Ausgabe eines Signals, welches an ein Alarmelement übermittelt wird, die in Antwort auf dieses Signal einen entsprechenden Alarm auslöst.

Im gesperrten Zustand befinden sich die Fluidverbindung und/oder der Kanal und/oder die Alarmleitung hierbei unter atmosphärischem Luftdruck. Strömt das Wasser durch Öffnen eines Sperrelements und/oder eines Verschlusselements in die Fluidverbindung und/oder den Kanal und/oder die Alarmleitung, stellt sich ein Wasserdruck ein, es erfolgt also eine Änderung des Drucks. Der Druckschwellwert für die Auslösung des Schalters ist hierbei entsprechend der Eigenschaften der Brandschutzanlage zu wählen. Bevorzugt schaltet das Schaltelement bei einem Schwellenwert von 0,55 bar. Alternativ kann das Schaltelement auch eingerichtet sein, im Normalbetrieb geschlossen zu sein und erst bei Überschreiten des Druckschwellwertes zu öffnen. In diesem Fall bewirkt die Öffnung des Schaltelements ein Signal, dass der Auslösung des Alarmelements dient.

Das Alarmelement kann hierbei unmittelbar an der Komponente angeordnet werden. Alter- nativ oder zusätzlich kann die Brandschutzanlage auch ein separates Alarmelement umfassen. Das Alarmelement kann insbesondere eingerichtet sein, ein hörbares und oder sichtbares Signal auszugeben.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Komponente als löschfluidführende Komponente für eine Brandschutzanlage, insbesondere eine Feuerlöschanlage, ausge- führt, wobei die Komponente den Löschfluideinlass und ferner einen Löschfluidauslass umfasst, der fluidleitend mit dem Löschfluideinlass verbunden ist. In einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der Löschfluideinlass durch einen innerhalb der Komponente verlaufenden Fluidkanal mit der Düse verbunden.

Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei der Komponente für die Brandschutz- anlage um eine löschfluidführende Komponente, also eine Komponente, durch die das Löschfluid für die Brandschutzanlage geführt wird. Hierzu weist die Komponente einen Löschfluideinlass wie voranstehend beschrieben auf, also einen Einlass, wie eine Öffnung im Gehäuse der Komponente, durch den das Löschfluid in die Komponente gelangen kann und der mit einer Dichtung und/oder einem Anschlussstück ausgestattet werden kann, um einen fluiddichten Anschluss an eine Löschfluidversorgung zu gewährleisten. Ferner weisen die löschfluidführenden Komponenten einen Löschfluidauslass auf, der fluidleitend mit dem Löschfluideinlass verbunden ist. Bei dem Löschfluidauslass handelt es sich um eine in Strömungsrichtung des Löschfluids angeordnete weitere Öffnung im Gehäuse der Komponente, durch die das Löschfluid die Komponente wieder verlassen kann. Auch der Löschfluidauslass kann mit einer Dichtung und/oder einem Anschlussstück ausgestattet werden, um einen fluiddichten Anschluss an die Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage, insbesondere der Sprinkler und/oder Löschdüsen einer Feuerlösch- oder Funkenlöschanlage, gewährleisten.

Der Löschfluideinlass und der Löschfluidauslass sind fluidleitend miteinander verbunden. Diese fluidleitende Verbindung kann insbesondere durch eine im Inneren der Komponente vom Löschfluideinlass zum Löschfluidauslass in Strömungsrichtung des Löschfluids verlaufende Hauptkammer bereitgestellt werden. Bevorzugt weist die Hauptkammer ein Sperrelement auf, welches die Verbindung zwischen Löschfluideinlass und Löschfluidauslass in einer Sperrposition unterbricht und so die Hauptkammer in eine separate Fluideinlass- kammer auf Seiten des Löschfluideinlasses und eine separate Fluidauslasskammer auf Seiten des Löschfluidauslasses aufteilt. In einer Entsperrposition sind die Fluideinlasskammer und die Fluidauslasskammer fluidleitend verbunden. In der Sperrposition kann also kein Löschfluid vom Löschfluideinlass zum Löschfluidauslass strömen. In der Entsperrposition hingegen kann das Löschfluid vom Löschfluideinlass zum Löschfluidauslass strö- men.

Löschfluidführende Komponenten finden insbesondere in Feuerlöschanlagen, jedoch auch in Funkenlöschanlagen, Anwendung. Als Beispiel für derartige löschfluidführende Komponenten sollen in diesem Zusammenhang Feuerlöschanlagenventile erwähnt werden. Unter Feuerlöschanlagenventilen im Sinne der Erfindung wird insbesondere die Gattung sowohl passiver als auch aktiver Alarmventile für den Einsatz in Feuerlöschanlagen, speziell Feuerlöschanlagen mit wasserbasierten Löschmitteln (beispielsweise Wasser, Wasser mit Zusätzen, etc.) verstanden. Bekannteste Beispiele für diese Alarmventile sind Nass- und Trockenalarmventile sowie Sprühwasserventile.

Unter einem passiven Alarmventil wird hierbei ein Ventil verstanden, das bei Überschreiten vorgegebener Druckdifferenzen zwischen Löschfluideinlass und Löschfluidauslass selbstständig öffnet, also das Sperrelement selbständig von der Sperrposition in die Entsperrposition bewegt. Hierbei wird der in der Regel von dem Ventil ein Alarm ausgelöst und zwar in Reaktion auf das Erfassen eines Öffnungszustandes des Ventils, beispielsweise mittels eines in einer externen Alarmleitung angeordneten Schaltelements, insbesondere eines Druckschalters, das sodann ein Alarmelement, beispielsweise eine elektrisch betriebene Alarmhupe steu- ert. Alternativ oder zusätzlich kann der Alarm auch durch die Steuerung des Löschmittelflusses zu einem fluidtechnisch mit dem Alarmventil verbundenen hydraulisch betriebenen Alarmelement, wie etwa einer wasserbetriebenen Alarmglocke, ausgelöst werden.

Unter einem aktiven Alarmventil wird ein Ventil verstanden, das nach einem Eingang eines korrespondierenden Signals von externen Branderkennungsmitteln, wie beispielsweise den voranstehend erwähnten Brandmeldern, oder als Funktion von externen Steuereingriffen aktiv mittels Öffnen des Sperrelements den Fluidstrom freigibt und einen Alarm auslöst.

Wird die Düse an einer solchen löschfluidführenden Komponente angeordnet, ist es vorteilhaft, wenn die Düse direkt über den Löschfluideinlass der Komponente mit Löschfluid mitversorgt wird. Die Düse wird also mit der Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage verbindbar gestaltet. Eine solche Verbindung kann hierbei insbesondere durch eine Fluidzuleitung vom Löschfluideinlass zur Düse hin verwirklicht werden.

Bevorzugt kann die Düse durch einen im Inneren der Komponente verlaufenden Fluidkanal, welche den Löschfluideinlass der Komponente und die Düse in einer fluidleitenden Verbindung verbindet, versorgt werden. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, dass die Düse so angeordnet ist, dass der Fluidkanal als Abzweigung von der Hauptkammer, der den Löschfluideinlass mit dem Löschfluidauslass der Komponente fluidleitend verbindet, ausgeführt werden kann. Die Düse kann hierbei bevorzugt auf derselben Fläche der Komponente angeordnet werden wie der Löschfluidauslass. In diesem Fall kann der Fluidkanal als L-förmiger Kanal innerhalb der Komponente ausgeführt werden. Vorteil dieser Gestaltung ist, dass hier keine zusätzliche Versorgung der Düse mit Löschfluid und auch keine externen Verbindungsstücke zur Versorgung der Düse benötigt werden, sondern die Düse unmittelbar über eine innerhalb der Komponente verlaufende Fluidverbindung mit dem durch die Komponente geführten Löschfluid mit versorgt werden kann. Dadurch können Fertigungskosten eingespart und das Gewicht der Komponente verringert werden. In einer bevorzugten Ausführung kann der Fluidkanal so ausgestaltet werden, dass er die Düse zum einen mit der Fluideinlasskammer und dem Löschfluideinlass und zum anderen mit der Fluidauslasskammer und dem Löschfluidauslass fluidleitend verbindet. In diesem Fall wird also das Löschfluid über den Fluidkanal nicht nur der Düse zugeleitet, sondern kann auch von ihr weggeleitet werden.

In dem Falle, dass es sich bei der Komponente um eine löschfluidführende Komponente handelt, bietet sich zudem der weitere Vorteil, dass durch das Führen des Löschfluids durch die Komponente diese nicht nur durch das Ausbringen des Löschfluids durch die Düsen auf und in den Nahbereich der Komponente gekühlt wird, sondern auch von Innen durch das durch sie hindurch fließende Löschfluid. Hierdurch wird ein verbesserter Kühleffekt erreicht.

In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Ausführungsform umfasst der Fluidkanal zumindest ein Ventilelement.

Vorteilhaft wird der Fluidkanal ferner durch ein Ventilelement geschützt. Das Ventilelement kann bevorzugt in einem Abschnitt angeordnet werden, der die Fluideinlasskammer der Komponente mit dem Fluidkanal beziehungsweise mit der fluidleitenden Verbindung zur Düse verbindet. Insbesondere kann das Ventilelement am Eingang des Fluidkanals ange- ordnet sein. In dieser Ausführung kann das Ventilelement bevorzugt als Rückschlagventil ausgeführt sein, das so eingerichtet ist, dass das Löschfluid von der Fluideinlasskammer in den Fluidkanal einströmen, diesen jedoch nicht mehr in Richtung der Fluideinlasskammer verlassen kann. Das Rückschlagventil dient also bevorzugt dazu, den Übergang von Fluideinlasskammer zum Fluidkanal in Richtung der Düse zu öffnen und in die Gegenrich- tung zu schließen.

Durch diese Ausführungsform kann sichergestellt werden, dass der Fluidkanal stets mit Löschfluid gefüllt ist und so die Düse im Brandfall sicher mit Löschfluid versorgt werden kann.

Alternativ oder zusätzlich kann jedoch das oder ein zusätzliches Ventilelement auch an anderer Stelle des Fluidkanals angeordnet sein. Weist der Fluidkanal eine Zuleitung zur Fluidauslasskammer auf, kann ein Ventilelement auch in dem Verbindungsabschnitt mit der Fluidauslasskammer angeordnet sein. Hierbei ist das Ventilelement bevorzugt zu eingerichtet, dass es die Verbindung zwischen Fluidkanal und Fluidauslasskammer sperrt, wenn sich das Sperrelement in einer Sperrposition befindet und die Verbindung öffnet, wenn das Sperrelement in die Entsperrposition bewegt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der Fluidkanal zur Versorgung der Düse einen Teil des Löschfluidkreislaufes darstellt, wenn das Sperrelement in die Entsperrposition bewegt und die Löschfluid Versorgung geöffnet wird.

In einer alternativen Ausführungsform ist die Komponente als nicht-löschfluidführende Komponente ausgeführt, wobei der Löschfluideinlass, welcher fluidleitend mit der Düse verbunden ist, über ein externes Verbindungselement mit der Löschfluidversorgung verbindbar ist. In einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform weist der Löschfluideinlass ein Anschlusselement auf, wobei das Anschlusselement mit dem externen Verbindungselement verbindbar ist.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Komponente für die Brandschutzanlage um eine Komponente, durch die kein Löschfluid geführt wird. Solche Komponenten können insbesondere Elektronikkomponenten, wie Schaltschränke, Getriebe, Messgeräte, Pumpen oder Brandmelder sein, die auch im Brandfall weiter funktionieren müssen. Diese Komponenten sind vorteilhaft als verkleidete Komponenten ausgestaltet. Das bedeutet, das Gehäuse dient der Verkleidung der entsprechenden innenlie- genden Elektronikbauteile. Erfindungsgemäß muss das Gehäuse also insbesondere das Innere der Komponenten vor Eindringen des Löschfluids schützen können. Es ist daher bevorzugt, dass die Komponenten zumindest spritzwassergeschützt, insbesondere geschützt gegen allseitiges Spritzwasser mit erhöhtem Druck sind. Bevorzugt wird das Gehäuse in diesem Fall also zumindest entsprechend der IP-Schutzklasse IP54 gefertigt. Da sich in dieser Ausführungsform Elektronikbauteile im Inneren der Komponente befinden, wird in diesem Fall bevorzugt, dass das Löschfluid nicht durch das Innere der Komponente, beziehungsweise das Innere des Gehäuses zur Düse geleitet wird. Vielmehr soll die Fluidzuleitung von der Löschfluidversorgung zur Düse außerhalb des Gehäuses, insbesondere am Gehäuse entlang erfolgen. Diese Löschfluidversorgung kann separat aus- gestaltet werden und nur der Versorgung der Düse dienen. Alternativ kann die Löschfluidversorgung der Düse auch über die Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage, soweit vorhanden, geschehen.

Erfindungsgemäß wird hierzu ein Löschfluideinlass bereitgestellt, durch den das Löschfluid nicht in den Innenraum der Komponente geraten kann, in dem sich die Elektronikbauteile befinden. In einer Ausführungsform kann das Gehäuse insbesondere einen dedizierten Düsenanschlussbereich umfassen, der vom Rest der Komponente räumlich getrennt ist und den Löschfluideinlass und einen entsprechenden Fluidkanal umfasst. Der Löschflui- deinlass wird sodann mittels eines externen Verbindungselements mit der Löschfluidversorgung verbunden. Ein solches Verbindungselement kann beispielsweise in Form eines Rohres oder eines Schlauches ausgestaltet werden. Hierbei muss beachtet werden, dass das Material, aus dem das Rohr oder der Schlauch hergestellt ist, möglichst feuerresistent sein sollte, damit eine Versorgung der Düse im Brandfall gewährleistet werden kann.

Es ist bevorzugt, dass das Verbindungselement und der Löschfluideinlass fluiddicht miteinander verbindbar sind. Zu diesem Zwecke weist der Löschfluideinlass ein Anschlusselement auf, das bevorzugt als Dichtung ausgeführt ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch das Verbindungselement eine Dichtung aufweisen. Durch das Abdichten der Verbindung zwischen Verbindungselement und Löschfluideinlass kann verhindert werden, dass außerhalb des Brandfalls Löschfluid aus der Löschfluidversorgung auf die Komponente gerät.

Die Versorgung der Düse erfolgt durch Zuleitung des Löschfluids durch das Verbindungselement in den Löschfluideinlass. Das Löschfluid durchläuft den Löschfluideinlass und wird über den Fluidkanal zur Düse hingeführt. Hierzu wird die Düse bevorzugt an dem Düsen- anschlussbereich angeordnet. Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der Düsenanschlussbereich und/oder die Düse ebenfalls eine oder mehrere Dichtungen aufweisen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Löschfluid im Brandfall mit hohem Druck aus der Öffnung der Düse austritt und nicht bereits zuvor durch die Verbindung zwischen Düse und Düsenanschlussbereich herausdringen kann. Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines ersten Aspekts unter Bezugnahme auf die Komponente für die Brandschutzanlage selbst beschrieben.

Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt aber auch eine Düse für eine Komponente der vorstehend genannten Art, umfassend: eine Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen, zumindest eine Auslösevorrichtung und ein Ausrichteelement, wobei die Mehrzahl von Dü- senauslassöffnungen in einer geometrisch vorbestimmten Anordnung an dem Ausrichteelement angeordnet sind. In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist das Ausrichteelement als löschfluidführender Düsenkanal ausgeführt, der eingerichtet ist, dass Löschfluid zu der Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen zu leiten.

Die erfindungsgemäße Düse macht sich die Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Komponente zunutze. Die bevorzugten Ausführungsformen und Weiterbildungen der Komponente sind daher zugleich bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Düse. Die Erfindung betrifft in einem noch weiteren Aspekt eine Brandschutzanlage, insbesondere eine Feuerlöschanlage, die zumindest eine Komponente gemäß der voranstehend dargelegten Ausführungsformen umfasst.

Auch die erfindungsgemäße Brandschutzanlage macht sich die Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Komponente zunutze. Die bevorzugten Ausführungsformen und Weiterbildungen der Komponente sind daher zugleich bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Brandschutzanlage, weswegen diesbezüglich auf die obigen Ausführungen verwiesen wird.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Kompo- nente für eine Brandschutzanlage. Das Verfahren umfasst die Schritte: Anordnen wenigstens einer Düse zum Ausbringen von Löschfluid auf die Komponente an einem Gehäuse oder im Nahbereich eines Gehäuses und Verbinden der Düse mit einer Löschfluidversorgung. In einer bevorzugten Weiterbildung umfasst das Verfahren ferner ein Ausformen des Gehäuses - vollständig oder teilweise - aus einem Material mit einer Schmelztemperatur von weniger als 800°C. In einer Weiterbildung umfasst das Verfahren ferner ein Bereitstellen, innerhalb der Komponente, eines Löschfluideinlass und eines Löschfluidauslass, der fluidleitend mit dem Löschfluideinlass verbunden ist, und ein Verbinden des Löschfluideinlass mit der Düse durch einen innerhalb der Komponente verlaufenden Fluidkanal.

Auch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren macht sich die Vorteile und bevorzug- ten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Komponente zunutze. Die bevorzugten Ausführungsformen und Weiterbildungen der Komponente sind daher zugleich bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen des Herstellungsverfahrens, weswegen diesbezüglich auf die obigen Ausführungen verwiesen wird.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zum Schützen einer Komponente für eine Brandschutzanlage, wobei ein Gehäuse der Komponente zumindest teilweise aus einem Material mit einer Schmelztemperatur von weniger als 800°C ausgeformt ist und wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Verbinden einer Düse mit einer Löschfluidversorgung, Bereitstellen, über die Löschfluidversorgung, eines Löschfluids zum Ausbringen auf das Gehäuse und Kühlen, mittels des Löschfluids, des Gehäuses und/oder der Komponente bei einer Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur. Gemäß dieses Aspekts wird das Löschfluid verwendet, um das Gehäuse einer löschfluidführenden Komponente und/oder die löschfluidführende Komponente als Ganzes unterhalb der Schmelztemperatur zu halten. Somit ist unter einem Kühlen bei einer Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur zu verstehen, dass das Löschfluid den Temperaturwert des Gehäuses und/oder der Komponente auf einem Wert unterhalb des Schmelztemperaturwertes halten soll.

In einem Aspekt betrifft die Erfindung insbesondere ein Verfahren zum Schützen einer löschfluidführenden Komponente, insbesondere eines Ventil, wie ein Alarmventil, welche einen Löschfluideinlass und einen Löschfluidauslass umfasst, wobei der Löschfluideinlass und der Löschfluidauslass einen innerhalb der Komponente verlaufenden Fluidkanal bilden, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Anordnen einer Düse an oder im Nahbereich eines Gehäuses der Komponente und Versorgen der Düse mit einem Löschfluid aus dem Fluidkanal. In einer Weiterentwicklung kann der Fluidkanal ein Sperrelement umfassen, welches im Sperrzustand eine Fluideintrittskammer und eine Fluidaustrittskammer de- finiert, wobei die Düse fluidleitend mit der Fluideintrittskammer verbunden ist, um mit Löschfluid aus der Fluideintrittskammer versorgt zu werden.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ferner die Verwendung einer Komponente gemäß einer der voranstehend aufgeführten Ausführungsformen in einer Brandschutzanlage. Auch hier sind die bevorzugten Ausführungsformen und Weiterbildungen der Komponente zugleich bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen dieses Aspekts.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Komponente für eine Brandschutzanlage gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einer schematischen räumlichen Ansicht, Fig. 2 die Komponente gemäß Fig. 1 in einer schematischen räumlichen Querschnittsansicht,

Fig. 3 eine Komponente für eine Brandschutzanlage gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform in einer schematischen räumlichen Ansicht,

Fig. 4 eine Komponente gemäß der Fig. 1 und 2 in einer weiteren bevorzugten Aus- führungsform, Fig. 5 eine Komponente gemäß der Fig. 1 , 2 und 4 in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform,

Fig. 6 eine Düse gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform,

Fig. 7 die Düse gemäß Fig. 6 in einer schematisch räumlichen Querschnittsansicht,

Fig. 8 eine Düse gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform,

Fig. 9 die Düse gemäß Fig. 8 in einer schematisch räumlichen Querschnittsansicht, und

Fig. 10 eine Komponente gemäß der Fig. 1 , 2, 4 und 5 in einer weiteren bevorzugten

Ausführungsform.

In der Figur 1 ist eine Komponente 1 für eine Brandschutzanlage 100 gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gezeigt.

In dieser Ausführungsform ist die Komponente 1 als löschfluidführende Komponente in Form eines Nassalarmventils ausgestaltet. Die Komponente 1 umfasst eine Düse 10, ein Gehäuse 1 1 , einen einlassseitigen Anschlussstutzen 1 13 mit dem Löschfluideinlass 1 1 1 und einen auslassseitigen Anschlussstutzen 1 14 mit dem Löschfluidauslass 1 12. Das Gehäuse 1 1 und/oder der einlassseitige Anschlussstutzen 1 13 und/oder der auslassseitige Anschlussstutzen 1 14 sind bevorzugt zumindest teilweise aus einem Leichtmetall oder einem Kunststoff hergestellt.

Die Düse 10 ist als ein am Gehäuse 1 1 angeordneter Stehsprinkler ausgeführt und wird durch ein im Inneren der Komponente 1 verlaufenden Fluidkanal (in der Figur 1 nicht dargestellt) mit Löschfluid versorgt. Durch das Anordnen der Düse 10 am Gehäuse 1 1 wird erreicht, dass das im Brandfall aus der Düse 10 austretende Löschfluid unmittelbar auf das Gehäuse 1 1 gelangen kann und dieses entsprechend schützt.

Die löschfluidführende Komponente 1 wird durch den einlassseitigen Anschlussstutzen 1 13 an eine Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage, insbesondere einer Feuerlöschanlage, angeschlossen. Der einlassseitige Anschlussstutzen 1 13 umfasst einen Löschfluideinlass 1 1 1 , durch den das Löschfluid in das Innere der Komponente 1 gelangt.

Die löschfluidführende Komponente 1 wird ferner durch einen auslassseitigen Anschlussstutzen 1 14 an die Löschfluid Versorgung der Brandschutzanlage angeschlossen und bildet somit ein Element innerhalb der Löschfluidversorgung. Der auslassseitige Anschlussschlussstutzen 114 umfasst einen Löschfluidauslass 1 12, durch den das Löschfluid das Innere der Komponente 1 wieder verlassen kann, um zu weiteren Komponenten der Brandschutzanlage, wie beispielsweise den Sprinklerköpfen oder Löschdüsen zu gelangen. Im Brandfall erwärmt sich die Umgebungstemperatur der Düse 10. In dieser Ausführung, in der die Düse 10 als Stehsprinkler ausgeführt ist, zerstört diese Erwärmung das temperaturempfindliche Element und die Düse 10 wird ausgelöst und bringt Löschfluid auf die Komponente 1 auf, um diese zu schützen.

Figur 2 zeigt die löschfluidführende Komponente 1 aus Figur 1 in einer schematischen, räumlichen Querschnittsansicht.

Das Löschfluid gelangt durch den Löschfluideinlass 11 1 im einlassseitigen Anschlussstutzen 1 13 von der Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage in das Innere der löschfluidführenden Komponente 1. Um die Verbindung des einlassseitigen Anschlussstutzens mit der Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage fluiddicht herzustellen, umfasst die der einlassseitige Anschlussstutzen 113 ein Verbindungs- und Dichtelement 115, welches eine Zuleitung der Löschfluidversorgung mit dem einlassseitigen Anschlussstutzen 113 verbindet.

Im Inneren der Komponente verläuft eine Hauptkammer 12, welche durch das Sperrelement 116 in eine Fluideintrittskammer 121 und eine Fluidaustrittskammer 122 geteilt wird. Ein Fluidkanal 117 verläuft von der Fluideintrittskammer 121 der Hauptkammer 12 in Richtung der Düse 10 und verbindet so die Düse 10 mit der Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage.

In der Ausführungsform der Fig. 2 umfasst der Fluidkanal 117 eine Zuleitung zur Düse und ferner eine Ableitung in Richtung Fluidaustrittskammer 122, an der ein Ventilelement 118 angeordnet ist. In der Fluideintrittskammer 121 herrscht ein permanenter Wasserdruck (1 bis 21 bar) und somit auch im Fluidkanal 117 und an der Düse 10.

Der Fluidkanal 1 17 agiert als Bypass-Leitung, welche kleine Druckunterschiede von etwa 15 l/min auszugleichen vermag. Sobald die Durchflussmenge durch den Fluidkanal 117 einen Durchfluss von etwa 15 l/min übersteigt, wenn also die Durchflussmenge höher ist als 15 1/min, öffnet das Sperrelement und der Alarm wird ausgelöst. Das Ventilelement 118 ist hierbei als Rückschlagventil ausgestaltet, welches das Zurückfließen von möglicher- weise kontaminiertem Wasser, totem wie abgestandenem Wasser, aus dem Sprinklerrohrnetz verhindert und gleichzeitig das Wasser innerhalb des Sprinklerrohrnetzes unter Druck verfügbar hält.

Bewegt sich das Sperrelement 1 16 in die Entsperrposition kann das Löschfluid durch die Hauptkammer 12 vom Löschfluideinlass 1 1 1 in Richtung des Löschfluidauslasses 1 12 und dann weiter durch die Brandschutzanlage fließen. Hierzu wird die Komponente 1 durch den auslassseitigen Anschlussstutzen 1 14 in die Löschfluidversorgung integriert. Auch der auslassseitige Anschlussstutzen 1 14 weist bevorzugt ein Dichtelement wie einen Dichtungsring auf, um eine fluiddichte Verbindung mit der Löschfluidversorgung herzustellen. Figur 3 zeigt eine Komponente 2 für eine Brandschutzanlage gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform.

Bei der Komponente 2 der Figur 3 handelt es sich um eine nicht-löschfluidführende Komponente in Form eines Schaltschrankes für Elektronik. Die nicht-löschfluidführende Komponente 2 umfasst eine als Stehsprinkler ausgeführte Düse 20 zum Eigenschutz der Komponente 2 und ein Gehäuse 21.

Das Gehäuse 21 umfasst einen Düsenanschlussbereich 222 zum Anordnen der Düse am Gehäuse. Der Düsenanschlussbereich 222 umfasst einen Löschfluideinlass 221 , durch den das Löschfluid in eine Fluideinlasskammer (in der Fig. 3 nicht gezeigt) innerhalb des Düsenanschlussbereichs 222 gelangt und von dort zur Düse 20 geleitet wird. Der Düsen- anschlussbereich 222 wird über ein Anschlusselement 223, das bevorzugt als Dichtung ausgeführt ist, fluiddicht mit einem externen Verbindungselement 225 verbunden. Das Gehäuse 21 und der Düsenanschlussbereich 222 werden bevorzugt aus einem Leichtmetall oder einem Kunststoff hergestellt. Das Gehäuse 21 sollte ferner spritzwassergeschützt gefertigt werden. Das externe Verbindungselement 225 wird bevorzugt als Rohr oder Schlauch ausgeführt und dient der Zuleitung von Löschfluid aus einer Löschfluidversorgung. Diese Löschfluidversorgung kann entweder eine dedizierte Löschfluidversorgung sein oder eine Löschfluidversorgung einer Brandschutzanlage.

Im Brandfall erwärmt sich der Bereich um die Düse 20 und löst die Düse 20 aus. Hierbei dringt Löschfluid aus der Düse 20 aus und wird auf die Komponente 20 aufgebracht, um diese während des Brandfalls zu schützen. Die Figur 4 zeigt eine löschfluidführende Komponente T in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform. Die Komponente T gemäß der Figur 4 entspricht in großen Teilen der Komponente 1 der Figur 1 , das heißt auch die Komponente T ist in Form eines Nassalarmventils ausgestaltet. Wie schon im Zusammenhang mit der Figur 1 beschrieben, um- fasst die Komponente 1‘ eine Düse 10, ein Gehäuse 11 , einen einlassseitigen Anschlussstutzen 113 mit dem Löschfluideinlass 111 und einen auslassseitigen Anschlussstutzen 114 mit dem Löschfluidauslass 112, wobei das Gehäuse 11 und/oder der einlassseitige Anschlussstutzen 113 und/oder der auslassseitige Anschlussstutzen 114 bevorzugt zumindest teilweise aus einem Leichtmetall oder einem Kunststoff hergestellt sind. Anders als in der Ausführungsform der Figur 1 ist die Düse 10 in der Ausführungsform gemäß Figur 4 nicht als auf der Oberseite des Gehäuses 11 angeordneter Stehsprinkler ausgeführt, sondern ist auf der Unterseite des Gehäuses 11 angeordnet. Die Düse 10 wird hierbei - analog zur Ausführungsform der Figur 1 - durch einen im Inneren der Komponente T verlaufenden Fluidkanal mit Löschfluid versorgt. Der Vorteil dieser Ausführungsform, in der die Düse 10 an der Unterseite des Gehäuses 11 angeordnet ist, ist hierbei darin zu sehen, dass - anders als in einigen Ausführungsformen, in denen die Düse 10 an der Oberseite des Gehäuses 1 1 angeordnet ist - im Vorliegenden Fall kein Fluidschatten für das Löschfluid durch das Gehäuse 11 an dessen Unterseite entstehen kann, der bewirken könnte, dass das Löschfluid nicht überall entlang des Gehäuses 11 verteilt werden kann und, an den Stellen, an denen das Löschfluid nicht angelangt, zu einem Anstieg der Temperatur des Gehäuses 11 (und der weiteren Teile der Komponente 1 ) führen kann. Durch das Anordnen an der Unterseite kann dieser Temperaturanstieg also begrenzt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Komponente T auch dahinge- hend geändert werden, dass sie sowohl zumindest eine Düse 10 auf der Oberseite und zumindest eine Düse 10 auf der Unterseite aufweist. Dies ermöglicht eine noch verbesserte Kühlung, da die Düse 10, die an der Oberseite angeordnet ist, die Komponente T von oben kühlt und die Düse 10, die an der Unterseite angeordnet ist, die Komponente T von unten kühlt. Die Figur 5 zeigt eine Modifikation der bevorzugten Ausführungsform gemäß Figur 4. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden wir im Folgenden nicht auf die einzelnen Details der Komponente 1“ eingehen, welche denen der Komponente 1 und T gemäß Figuren 1 und 4 entsprechen, sondern die Unterschiede zu den vorherigen Figuren aufzeigen. In der Ausführungsform gemäß Figur 5 ist die wenigstens eine Düse 10 nicht am Gehäuse 1 1 selbst angeordnet, sondern im Nahbereich des Gehäuses 1 1. In der spezifischen Ausführungsform der Figur 5 ist die Düse 10 hierbei im Nahbereich der Unterseite des Gehäuses 11 angeordnet. In anderen Ausführungsformen kann die Düse 10 jedoch auch im Nah- bereich der Oberseite des Gehäuses 1 1 angeordnet werden und/oder im Nahbereich der Gehäusemitte des Gehäuses 1 1 ausgehend von der Ober- und der Unterseite oder an anderen Positionen. Weitere Möglichkeiten des Anordnens sind denkbar. Es ist auch möglich, mehrere Düsen 10 im Nahbereich des Gehäuses 1 1 auf diese Art anzuordnen.

In der Ausführungsform der Figur 5 wird die Düse 10 mit einer Düsenlöschfluidversorgung 1 19 verbunden, die dazu dient, die Düse 10 mit Löschfluid zu versorgen. Die Düsenlöschfluidversorgung 1 19 kann hierbei bevorzugt als Teil der Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage ausgestaltet sein. Damit wird die Düse 10 über die Düsenlöschfluidversorgung 1 19 mit Löschfluid versorgt, das unmittelbar aus der Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage abgeleitet wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass stets ge- nug Löschfluid zur Verfügung steht. In anderen Ausführungsformen kann die Düsenlöschfluidversorgung 1 19 auch als zusätzliche Düsenlöschfluidversorgung ausgestaltet sein, die unabhängig von der Löschfluidversorgung der Brandschutzanlage ist.

Durch das Bereitstellen einer Düse 10 im Nahbereich des Gehäuses 1 1 kann insbesondere eine bessere Verteilung des Löschfluids zur Kühlung der Komponente 1“ erreicht werden. In einigen Ausführungsformen kann die Düse 10 im Nahbereich des Gehäuses 1 1 auch mit einer oder mehreren an dem Gehäuse 1 1 angeordneten Düsen 10 kombiniert werden.

In der Figur 6 ist schematisch eine Explosionsansicht einer Düse 3 gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Düse 3 umfasst eine Mehrzahl von Düsenauslassöffnungen 301 , ein Ausrichteelement 302 und zwei Auslösevorrichtungen 30. Die Düse 3ist an einer Löschfluidversorgungsleitung 4 einer Komponente angeordnet. Die Löschfluidversorgungsleitung 4 der Komponente ist hierzu zumindest eine Düsenanschlussöffnung 41 auf, deren Prinzip im Zusammenhang mit der Fig. 7 noch einmal näher erläutert wird.

In der spezifischen Ausführungsform der Fig. 6 wird das Ausrichteelement 302 aus zwei Einzelelementen 302a und 302b zusammengesetzt, die mittels Verbindungselementen 302c, welche in der Fig. 6 als Schrauben ausgeführt sind, fluiddicht verbunden werden. Die

Düsenauslassöffnungen 301 sind in der Ausführungsform der Fig. 6 an der Oberseite des Ausrichteelements 302 (und damit an der Oberseite der Düse 3) angeordnet. Alternativ oder zusätzlich können die Düsenauslassöffnungen 301 aber auch an der Unterseite des Ausrichteelements 302 angeordnet sein. Das Ausrichteelement 302 weist ferner mehrere Öffnungen 303, von denen in der Fig. 6 nur eine dargestellt ist, auf. Diese Öffnungen 303 dienen zur Aufnahme der Auslösevorrichtungen 30. Hierbei wird die Auslösevorrichtung 30 in die Öffnung 303 eingeführt und so in der Öffnung 303 angeordnet, dass die Auslösevorrichtung 30 die Öffnung 303 fluiddicht verschließt.

Dieses Prinzip ist in der Figur 7 noch einmal schematisch dargestellt, die eine Quer- schnittsansicht der Düse gemäß der Ausführungsform der Fig. 6 darstellt. In der Fig. 7 ist die Auslösevorrichtung 30 in der Öffnung 303 und der Düsenanschlussöffnung 41 angeordnet. Hierbei ist die Auslösevorrichtung 30 so ausgestaltet, dass die Öffnung 303 mit der Auslösevorrichtung 30 fluiddicht abschließt. Ferner schließt auch die Düsenanschlussöffnung 41 mit der Kombination aus Ausrichteelement 302 und Auslösevorrichtung 30 fluiddicht ab.

Wie die Figuren 6 und 7 weiterhin zeigen, umfassen die Auslösevorrichtungen ein Auslö- seelement 31 und ein Verschlusselement 32. In der spezifischen Ausführungsform ist das Auslöseelement 31 als thermisches Auslöseelement ausgeführt. Wie in der Figur 7 erkennbar hält das Auslöseelement 31 das Verschlusselement 32 in einer Verschlussposition 33, in der das Verschlusselement 32 die Düsenanschlussöffnung 41 fluiddicht verschließt und so eine Versorgung der Düse 3 mit Löschfluid aus der Löschfluidversorgungsleitung 4 unterbindet. Wenn das Auslöseelement 31 auslöst, also platzt oder auf andere Weise aus der Position bewegt wird, wird das Verschlusselement 32 nicht mehr länger in der Verschlussposition gehalten, sondern geht in die Öffnungsposition 34 über. Dadurch wird der Fluidfluss durch die Düsenanschlussöffnung 41 freigegeben. Das Löschfluid gelangt also durch die Düsenanschlussöffnung 41 in das Ausrichteelement 302 und verteilt sich in diesem. Wenn das Ausrichteelement 302 mit Löschfluid gefüllt ist, dringt das Löschfluid sodann durch die Düsenauslassöffnungen 301 an der Oberseite des Ausrichteelements 302 aus.

Die Düse 3 gemäß der Ausführungsform der Figuren 6 und 7 ist besonders geeignet, um an oder im Nahbereich einer Unterseite einer Komponente angeordnet zu werden. Hierbei kann die Düse 3 insbesondere an der Löschfluidversorgungsleitung 4, die - im Falle einer löschfluidführenden Komponente - die Komponente mit Löschfluid versorgt, angeordnet werden. Das aus den Düsenauslassöffnungen 301 austretende Löschfluid wird dann in Richtung der Unterseite der Komponente geleitet und kühlt auf diese Weise sowohl das Gehäuse 1 1 und die Komponente selbst, als auch den Nahbereich um die Komponente. Dies ermöglicht, das Gehäuse 1 1 vollständig oder teilweise aus einem Material herzustellen, das eine niedrigere Schmelztemperatur aufweist, als Materialen gemäß dem Stand der Technik. Die Figur 8 zeigt schematisch eine Düse 3‘ gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassend mehrere Düsenauslassöffnungen 301 und zwei Auslösevorrichtungen 30. Die Funktionsweise der Düsenauslassöffnungen 301 entspricht der Funktionsweise wie im Zusammenhang mit den Figuren 6 und 7 erläutert. Auch das Prinzip der Auslösevorrichtung 30 ist weitestgehend analog zur Funktionsweise wie im Zusammenhang mit den Figuren 6 und 7 erläutert. Auch in dieser Ausführungsform wird das Verschlusselement 32 durch das Auslöseelement 31 in einer Verschlussposition gehalten, in der der Fluidfluss aus der Löschfluidversorgungsleitung 4 durch die Düsenanschlussöffnungen 41 durch das Verschlusselement 32 unterbunden wird. In der Ausfüh- rungsform der Figur 8 bewirkt allerdings das Auslösen des Auslöseelements 31 , welches auch hier wieder als thermisches Auslöseelement ausgeführt werden kann, dass das Verschlusselement 32 nicht in eine Öffnungsposition bewegt wird. Stattdessen wird das Verschlusselement 32 gelöst und„fällt“ sodann aus der Verschlussposition hinaus, um die Düsenanschlussöffnung 41 freizugeben. Bevorzugt ist die Auslösevorrichtung 30 so am Ausrichteelement 302‘ angeordnet oder mit diesem verbunden, dass die Auslösevorrichtung 30, und insbesondere das Auslöseelement 31 , soweit ungeschützt ist, dass es eventuellen Temperaturveränderungen im Bereich um die Düse 3‘, also am Gehäuse 11 oder im Nahbereich des Gehäuses 11 der Komponente unmittelbar ausgesetzt ist. Hierdurch kann ein schnelles Auslösen der Düse 3‘ sichergestellt werden.

Das Ausrichteelement 302‘ besteht ebenfalls aus zwei Einzelelementen 302’a und 302’b, die durch zwei Verbindungsstücke 302’c, die in der spezifischen Ausführungsform als Schrauben ausgeführt sind, miteinander verbunden werden. Der entscheidende Unterschied zur Ausführungsform der Figuren 6 und 7 liegt in der Ausführungsform der Figur 8 insbesondere darin, dass das Ausrichteelement 302‘ nicht als fluiddichter Ring, sondern als nach oben und unten geöffnete Scheibe ausgeführt ist. Diese Ausführung der Düse 3‘ eignet sich besonders gut in Fällen, in denen das Löschfluid unter hohem Druck in die Löschfluidversorgungsleitung 4 geführt wird und entsprechend mit hohem Druck aus der Düsenanschlussöffnung 41 hinausdringt, wenn diese geöffnet wird. Die Öffnungen der Scheibe dienen hierbei als Düsenauslassöffnungen 301 der Düse 3‘, welche das Ausrichteelement 302‘ umfasst. Die Düse 3‘ weist also Düsenauslassöffnungen 301 an der Oberseite und der Unterseite auf. Das Ausrichteelement 302‘ der Düse 3‘ kann aber auch dahingehend ausgestaltet werden, dass die Düse 3‘ Düsenauslassöffnungen 301 nur an der Oberseite oder nur an der Unterseite aufweist. Die Figur 9 stellt die Düse 3‘ in einer Querschnittsansicht dar. Wie die Figur 9 zeigt, umfasst das Ausrichteelement 302‘ mehrere Richtflächen 301a, die innerhalb der Düsenauslassöffnungen 301 auf dem Außenring der Scheibe in Richtung der Löschfluidversorgungsleitung 4 angeordnet sind. Diese Richtflächen 301a dienen dazu, nach einem Auslösen der Düse 3‘ durch die Auslösevorrichtung 30, das aus der Löschfluidversorgungsleitung 4 durch die Düsenanschlussöffnung 41 in die Düse geleitete Löschfluid entlang einer bestimmten Richtcharakteristik auszurichten, um so eine optimale Verteilung des Löschfluids auf der Komponente 10 zu ermöglichen.

Hierzu können die Richtflächen 301a auf unterschiedliche Weise ausgeformt werden. In der Ausführungsform der Figur 9 sind die Richtflächen 301a beispielsweise abgerundet. In anderen Ausführungsformen können die Richtflächen 301a aber auch als glatte Flächen, als wellige Flächen, eckig oder in anderer geometrischer Ausführung ausgeformt werden. Die Größe und Oberflächenausformung der Richtflächen 301a sollte hierbei mit Blick auf die zu schützende Komponente, die Position der Düse 3‘ im Verhältnis der Komponente, sowie mit Blick auf Druck und Zusammensetzung des Löschfluids gewählt werden.

In den Ausführungsformen der Figuren 6 bis 9 wurde die Düse 3, 3‘ an der Löschfluidversorgungsleitung 4 einer Komponente wie beispielsweise der Komponente 1 , V und 1“ angeordnet. Dieses Anordnen kann bevorzugt entlang der Fluidrichtung vor der Komponente 1 , V, 1“ - also an der Unterseite der Komponente 1 , V, 1“ - geschehen oder in Fluidrich- tung nach der Komponente 1 , V, 1“ - also an der Oberseite der Komponente 1 , V, 1 Das Anordnen an der Löschfluidversorgungsleitung 4 bedeutet, dass die Düse 3, 3‘ mit etwas Abstand von der Komponente 1 , V, 1“ in deren Nahbereich angeordnet wird.

Alternativ oder zusätzlich kann die Düse 3, 3‘ aber auch unmittelbar an der Komponente angeordnet werden. Eine solche Komponente 1‘“, die geeignet ist, um einen Anschluss der eine Düse 3, 3‘ zu ermöglichen ist schematisch in der Figur 10 dargestellt. Die Komponente 1‘“ der Fig. 10 entspricht größtenteils den Komponenten 1 , V, 1“ wie im Zusammenhang mit den Figuren 1 , 2, 4 und 5 näher beschrieben. Um Wiederholungen zu vermeiden, verweisen wir insoweit auf die Beschreibung dieser Figuren.

Anders als die Komponenten 1 , 1‘ und 1“ der Figuren 1 , 2, 4 und 5 ist die Komponente 1 der Figur 10 für den Anschluss einer Düse 3, 3‘ geeignet. Hierzu umfasst die Komponente 1‘“ zumindest eine Düsenanschlussöffnung 41. Diese zumindest eine Düsenanschlussöffnung 41 ist bevorzugt am einlassseitigen Anschlussstutzen 1 13‘ und/oder am auslassseitigen Anschlussstutzen 1 14‘ angeordnet. Die Düse 3, 3‘ kann dann entweder am einlass- seitigen Anschlussstutzen 1 13‘ oder am auslassseitigen Anschlussstutzen 1 14‘ angeordnet werden und zwar wie im Zusammenhang mit den Figuren 6 bis 9 beschrieben. Hierbei ist zu beachten, dass die Ausführung der Düse 3, 3‘ entsprechend der Ausführungsform der Figuren 6 und 7 oder entsprechend der Ausführungsform der Figuren 8 und 9 ausge- staltet sein kann. Es kann auch eine Kombination beider Ausführungsformen oder eine andersartige Ausführung verwendet werden. Wichtig ist an dieser Stelle, die Anordnung der Düse 3, 3‘ und die geometrische Anordnung der Düsenauslassöffnungen 301 sowie der Auslösevorrichtungen 30 an die jeweiligen Gegebenheiten der individuellen Komponenten anzupassen.

Bezugszeichenliste

Komponente I , V, 1“, 1‘“, 2

Düse 10, 20, 3, 3‘

Gehäuse I I , 21

Hauptkammer 12

Fluideintrittskammer 121

Fluidaustrittskammer 122

Löschfluideinlass 1 1 1 , 221

Löschfluidauslass 1 12

Einlassseitiger Anschlussstutzen 1 13, 1 13‘

Auslassseitiger Anschlussstutzen 1 14, 1 14‘

Dichtelement 1 15

Sperrelement 1 16

Fluid kanal 1 17

Ventilelement 1 18

Düsenanschlussbereich 222

Anschlusselement 223

Externes Verbindungselement 225

Auslösevorrichtung 30

Auslöseelement 31

Verschlusselement 32

Verschlussposition 33

Öffnungsposition 34

Düsenauslassöffnung 301

Richtflächen 301a

Ausrichteelement 302, 302‘

Einzelelement 302a, 302b, 302’a, 302’b

Verbindungselement 302c, 302’c Öffnung 303

Löschfluidversorgungsleitung 4

Düsenanschlussöffnung 41