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Title:
COMPONENT OF A LASER MACHINING TOOL AND METHOD FOR MANUFACTURING A CORROSION-RESISTANT COATING OF A CHANNEL OF THE COMPONENT OF THE LASER MACHINING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/144009
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a component (5) of a laser machining tool, comprising a base (10) made of aluminium, in which a channel (20, 21) for feeding copper-ionised water is constructed. The channel (20, 21) comprises a corrosion-resistant coating (22).

Inventors:
ZEPF TIMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/005621
Publication Date:
December 21, 2007
Filing Date:
June 12, 2006
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF WERKZEUGMASCHINEN GMBH (DE)
ZEPF TIMO (DE)
International Classes:
G02B7/18; B23K26/42
Foreign References:
DE10102969A12002-07-25
US20030207145A12003-11-06
EP1359198A12003-11-05
DE19955574A12001-07-05
JPH01207702A1989-08-21
JP2002164594A2002-06-07
FR2750630A11998-01-09
DE10102969A12002-07-25
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS (Stuttgart, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Bauteil (5) einer Laserbearbeitungsmaschine, umfassend einen Grundkörper (10) aus Aluminium, in dem ein Kanal (20, 21) zur Leitung von kupferionisiertem Wasser ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (20, 21) eine korrosionsbeständige Beschichtung (22) aufweist.

2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil durch einen Laserbearbeitungskopf (5) ausgebildet ist.

3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) Aufnahmen (18, 19) für Spiegel (16, 17) zur Umlenkung oder Fokussierung des Laserstrahls (4) aufweist.

4. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (20, 21) Absätze oder Sicken aufweist.

5. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Kunststoff, insbesondere aus einem Polymer oder Epoxydharz, besteht.

6. Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffbeschichtung eines Kanals (20,21) eines Bauteils (5) eine Laserbearbeitungsmaschine, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: i) Ausbildung eines

Kanals (24) größerer Dimension in einem Grundkörper (23) des

Bauteils (5); ii) Ausfüllen des Kanals (24) mit einem

korrosionsbeständigen Werkstoff (25); iii) Ausarbeiten eines Kanals (24) kleinerer Dimension in den ausgehärteten Werkstoff (25).

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgefüllte Kanal (24) vor dem Aushärten einem Vakuum ausgesetzt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushärtung warm oder kalt erfolgt.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (24) mit einem Kunststoff, insbesondere einem Polymer oder Epoxydharz, ausgegossen wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wird der Werkstoff (25) vor und/oder nach dem Gießen kurzzeitig einem Vakuum ausgesetzt.

Description:

B E SC H R E I B U N G

Bauteil einer Laserbearbeitungsmaschine und

Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbeständigen

Beschichtung eines Kanals des Bauteils der

Laserbearbeitungsmaschine

Die Erfindung betrifft ein Bauteil einer Laserbearbeitungsmaschine, umfassend einen Grundkörper aus Aluminium, in dem ein Kanal zur Leitung von kupferionisiertem Wasser ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbeständigen Beschichtung eines Kanals des Bauteils der Laserbearbeitungsmaschine.

Bauteile, beispielsweise Laserbearbeitungsköpfe, der eingangs genannten Art sind durch ihre Verwendung bei Laserschweißanlagen allgemein bekannt.

Bei Laserschweißköpfen wird kupferionisiertes Wasser zur Kühlung von Spiegeln aus Kupfer verwendet. Kupferionisiertes Wasser wird deshalb verwendet, damit die Kupferspiegel nicht korrodieren. Dieses kupferionisierte Wasser muss durch den Aluminiumkörper der vorgenannten Bauteile geführt werden. In der Regel wird Aluminium deshalb eingesetzt, weil es leicht und der Laserbearbeitungskopf meist ein bewegtes Bauteil ist. Außerdem ist Aluminium einfach zu bearbeiten und vergleichsweise kostengünstig. Nachteiligerweise korrodiert Aluminium durch den Kontakt

mit diesem Wasser sehr stark. Dies gilt entsprechend auch für Aluminiumlegierungen.

Bisher erfolgt die Führung von kupferionisiertem Wasser durch sehr aufwändige und kostenintensive Leitungen aus Edelstahl oder Kupfer, die in den Aluminiumkörper des Schweißkopfes eingesetzt werden, oder durch

Schlauchleitungen, die an dem Aluminiumkörper vorbei geführt werden.

Dies hat aber den Nachteil, dass diese sehr leicht durch Streustrahlung des

Lasers, durch Knickung oder durch Quetschung beschädigt werden können. Außerdem werden Kunststoffschläuche durch Alterung spröde und undicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine kostengünstige und technisch leicht realisierbare Leitung von kupferionisiertem Wasser durch ein aus Aluminium hergestelltes Bauteil einer Laserbearbeitungsmaschine zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch ein Bauteil gemäß Patentanspruch 1 und ein Verfahren gemäß Patentanspruch 6 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die Erfindung zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:

Bauteile aus Aluminium können mit dem aufgebrachten Korrosionsschutz (Epoxydharz) eloxiert werden, ohne dass die Beschichtung beim Eloxieren beschädigt wird. Epoxydharz eignet sich besonders gut, weil es temperaturbeständig, einfach zu handhaben und chemisch beständig ist. Es wird ein guter Schutz gegen Korrosion erzeugt. Es entsteht eine Gewichtsreduzierung gegenüber bisher eingesetzten Leitungen aus Edelstahl

oder Kupfer. Störkonturen durch störende Schläuche oder andere Leitungen werden vermieden. Die Anzahl von Komponenten wird reduziert. Die Beschichtung weist eine hohe Temperaturbeständigkeit bis ca. 110 0 C in Abhängigkeit vom verwendeten Gießmaterial auf. Der Montageaufwand lässt sich durch Einsparung von Bauteilen reduzieren. Erfindungsgemäße Bauteile lassen sich ohne Sondermaschinen herstellen.

Die Absätze oder Sicken können ins Beschichtungsmaterial eingebracht werden. In Verbindung mit einem handelsüblichen Dichtungsring (O-Ring) wird dadurch der Kanal zuverlässig gegenüber dem Aluminium-Grundkörper abgedichtet.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend mit Bezug zur Zeichnung näher erläutert. Die Erläuterung bezieht sich auf einen Grundkörper eines Laserschweißkopfes. Es ist aber auch denkbar, die Erfindung bei ähnlichen Komponenten einer Laserbearbeitungsmaschine einzusetzen. Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Laserbearbeitungsmaschine zum Laserschweißen;

Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Laserschweißkopfes der Laserbearbeitungsmaschine nach Figur 1;

Figur 3 einen Längsschnitt des Laserschweißkopfes nach Figur 2 nach Linie HI-III;

Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines Grundkörpers des Laserschweißkopfes nach Figur 2;

Figur 5 einen Längsschnitt des Grundkörpers nach Figur 4 nach Linie V-V;

Figur 6 einen weiteren Längsschnitt des Grundkörpers nach Figur 4 nach Linie VI-VI;

Figur 7 eine Darstellung der Abfolge wesentlicher erfindungsgemäßer Verfahrensschritte zur Herstellung eines Korrosionsschutzes der

Kanäle in dem Grundkörper nach Figur 4.

Aus der Figur 1 ist der Aufbau einer Laserbearbeitungsmaschine 1 zum Laserschweißen ersichtlich. Ein Maschinenrahmen 2 trägt die Bewegungseinheit der Maschine und das Strahlführungssystem mit Umlenkspiegeln für einen in dem Laser 3 erzeugten Laserstrahl 4.

Ein Laserschweißkopf 5 mit einem Umlenkspiegel und einem Fokussierspiegel ist über zwei Drehachsen und in drei Richtungen bewegbar, um eine Schweißnaht 6 zum Fügen zweier auf einer Auflage 7 angeordneter Bauteile 8 und 9 optimal bearbeiten zu können. Die Bauteile 8 und 9 werden mithilfe einer Spannvorrichtung fixiert. Zum Laserschweißen können dem Laserschweißkopf 5 Prozessgase, wie Arbeitgase oder Schutzgase (Helium, Argon, Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff), zugeführt und über eine Absaugeinrichtung abgesaugt werden.

Figur 2 betrifft den Aufbau des Laserschweißkopfes 5. Der Aufbau des Laserschweißkopf 5 soll hier nicht detailliert beschrieben werden, weil dieser

an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung ist. An einem Grundkörper 10 sind Spiegel zur Umlenkung und Fokussierung des Laserstrahls befestigt. Zur Kühlung der Spiegel sind in den Grundkörper 10 Kanäle für eine Kühlflüssigkeit eingearbeitet. Daher schließt sich an den Grundkörper 10 ein Verteilerblock 11 an, an dem entsprechende Anschlüsse 12 und 13 für einen Einlass und einen Auslass der Kühlflüssigkeit vorgesehen sind. Weiterhin umfasst der Laserschweißkopf 5 ein Düsenrohr 14 und eine Düse 15.

Figur 3 veranschaulicht zum einen den Strahlengang des Laserstrahls 4 in dem Laserschweißkopf 5 und zeigt zum anderen einen Umlenkspiegel 16 und einen Fokussierspiegel 17 an dem Grundkörper 10, welche der Kühlung bedürfen. Auch Düse 15 und/oder Düsenrohr 14 können gekühlt werden, damit das Schutzgas nicht zu stark erwärmt wird (das stört den Prozess) und um den Verschleiß der Düse 15 zu reduzieren. Die zur Kühlung des Grundkörpers 10 und der Düse 15 und des Düsenrohrs 14 ausgebildeten Kanäle sind in den jeweiligen Bauteilen geführt und der übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet.

Figur 4 zeigt den aus dem Laserschweißkopf ausgebauten Grundkörper 10 aus Aluminium. Im Wesentlichen umfasst der Grundkörper 10 zwei Aufnahmen 18 und 19 für den Umlenkspiegel und den Fokussierspiegel sowie die Kanäle 20 und 21 für die Kühlflüssigkeit. Zum Schutz vor Korrosion sind die Kanäle 20 und 21 mit einer Kunststoffbeschichtung 22 versehen.

Gemäß den Figuren 5 und 6 sind die Kanäle 20 und 21 gleich ausgebildet. Die Innenseite der Kanäle 20 und 21 ist durch die Kunststoffbeschichtung 22 abgedeckt.

Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Korrosionsschutzes der Kanäle in dem Grundkörper wird gemäß Figur 7 von einem Rohling 23 aus Aluminium für den Grundkörper ausgegangen. Zunächst wird ein Kanal 24 in größerer Dimension in den Rohling 23 eingebracht. Die Dimension richtet sich nach der erforderlichen Wandstärke der späteren Beschichtung. Anschließend wird der Kanal 24 mit einem Polymer 25, wie beispielsweise Epoxydharz, ausgegossen. Zur Vermeidung von Blasen wird das Polymer 25 vor und/oder nach dem Gießen kurzzeitig einem Vakuum ausgesetzt. Alternativ dazu kann der Grundkörper im Vakuum ausgegossen werden. Das gewährleistet, dass auch kleinste Hohlräume, z.B. Hinterschneidungen, blasenfrei ausgegossen werden. Eine Aushärtung des Polymers 25 kann kalt oder warm erfolgen. Im ausgehärteten Zustand kann das Polymer 25 spanend bearbeitet werden. Der Kanal kann in den erforderlichen Abmessungen ausgearbeitet werden.

Stufenförmige Absätze oder Senkungen können an der Bauteiloberfläche eine korrosionsbeständige Dichtfläche erzeugen, auf der handelsübliche O- Ringe eingesetzt werden, mit denen die Kanäle gegenüber dem umgebenden Bauteil abgedichtet werden.

Alternativ kann das Polymer 25 auch durch ein Schleudergussverfahren aufgebracht werden.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Laserbearbeitungsmaschine

2 Maschinenrahmen

3 Laser

4 Laserstrahl

5 Laserbearbeitungskopf

6 Schweißnaht

7 Auflage

8 Bauteil

9 Bauteil

10 Grundkörper

11 Verteilerblock

12 Anschluss

13 Anschluss

14 Düsenrohr

15 Düse

16 Umlenkspiegel

17 Fokussierspiegel

18 Aufnahme

19 Aufnahme

20 Kanal

21 Kanal

22 Kunststoffbeschichtung

23 Rohling

24 Kanal

őolymer