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Title:
COMPONENT, PARTICULARLY SUNSHADE AND ESPECIALLY FOR A VEHICLE, AND METHOD FOR THE PRODUCTION OF A COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/077690
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a component (2), particularly a sunshade and especially for a vehicle, comprising a molded body (4) and a decorating material (5) which covers the molded body at least in part. The inventive component (2) further comprises a fastening part (6) for fixing an edge area (51) of the decorating material (5) to the molded body (4), said edge area (51) being fixed with the aid of the fastening part (6).

Inventors:
BECK FREDERIC (FR)
JUNG STEPHANE (FR)
DELUS CHRISTIAN (FR)
STRICHER GABRIEL (FR)
WELTER PATRICK (FR)
SELVINI FREDERIC (FR)
Application Number:
PCT/EP2005/001045
Publication Date:
August 25, 2005
Filing Date:
February 03, 2005
Export Citation:
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Assignee:
JOHNSON CONTR INTERIORS GMBH (DE)
BECK FREDERIC (FR)
JUNG STEPHANE (FR)
DELUS CHRISTIAN (FR)
STRICHER GABRIEL (FR)
WELTER PATRICK (FR)
SELVINI FREDERIC (FR)
International Classes:
B60J3/02; (IPC1-7): B60J3/02
Foreign References:
DE2619844A11977-11-24
US5338082A1994-08-16
US4570990A1986-02-18
US5148588A1992-09-22
JPS5012674A1975-02-08
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 100 (M - 295) 11 May 1984 (1984-05-11)
Attorney, Agent or Firm:
Wolff, Felix (Theodor-Heuss-Ring 23, Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Komponente (2), insbesondere Sonnenblende (2) und insbesondere für ein Fahrzeug, wobei die Komponente (2) einen Formkörper (4) und ein den Formkörper (4) zumindest teilweise bedeckendes Dekormaterial (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (2) zur Befestigung eines Randbereichs (51) des Dekormaterials (5) an dem Formkörper (4) eine Befestigungskomponente (6) aufweist, wobei der Randbereich (51) mittels der Befestigungskomponente (6) befestigt ist.
2. Komponente (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (51) des Dekormaterials (5) ausschließlich mittels der Befestigungskomponente (6) an dem Formkörper (4) befestigt ist.
3. Komponente (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teilbereich (61) der Befestigungskomponente (6) zur Befestigung des Randbereichs (51) des Dekormaterials (5) zumindest bereichsweise auf der dem Randbereich (51) des Dekormaterials (5) gegenüberliegenden Seite (42) des Formkörpers (4) angeordnet ist.
4. Komponente (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Teilbereich (62) der Befestigungskomponente (6) mit dem Dekormaterial (5) verschweißt ist.
5. Komponente (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Befestigungskomponente (6) am Formkörper (4) und die Befestigung des Dekormaterials (5) mit der Befestigungskomponente (6) gemeinsam in der Art eines Umbugs des Dekormaterials (5) um einen Rand (41) des Formkörpers (4) wirken.
6. Komponente (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (51) des Dekormaterials (5) eine Öffnung (53) in dem Dekormaterial (5) bildet.
7. Komponente (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskomponente (6) einen Rahmen bildet.
8. Komponente (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente ein Abdeckelement (1) aufweist, wobei das Abdeckelement (1) den Randbereich (51) des Dekormaterials (5) verdeckend angeordnet ist.
9. Komponente (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekormaterial (5) ein textiles Flächengebilde ist.
10. Komponente (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (2) eine Sonnenblende mit einem Spiegel ist, wobei die Öffnung im Dekormaterial (5) für den Spiegel vorgesehen ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Komponente (2), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (2) einen Formkörper (4), ein den Formkörper (4) zumindest teilweise bedeckendes Dekormaterial (5) und eine Befestigungskomponente (6) aufweist, wobei in einem ersten Schritt der Formkörper (4) zwischen dem Dekormaterial (5) und der Befestigungskomponente (6) angeordnet wird und in einem zweiten Schritt die Befestigungskomponente (6) und das Dekormaterial (5) aneinander befestigt, insbesondere geschweißt, werden.
Description:
Komponente, insbesondere Sonnenblende und insbesondere für ein Fahrzeug, Verfahren zur Herstellung einer Komponente Die Erfindung betrifft eine Komponente, insbesondere eine Sonnenblende und insbesondere für ein Fahrzeug.

Solche Komponenten, die insbesondere im Innenraum eines Fahrzeugs Verwendung finden, sind allgemein bekannt. Sie müssen einerseits selbst leicht und kostengünstig sein. Andererseits muss ihre Montage kostengünstig sein und weiterhin müssen sie eine große Lebensdauer aufweisen, während der sie teilweise extremen Situationen hinsichtlich der Temperaturverhältnisse und hinsichtlich der Schwingungs-bzw.

Vibrationsverhältnisse ausgesetzt sind. Der Aufbau solcher Komponenten muss daher möglichst einfach sein und Schwingungen dürfen im Laufe der Lebensdauer der Komponenten nicht zu Geräuschen führen. Schließlich müssen solche Komponenten, insbesondere wenn sie häufig in den normalen Sichtbereich eines Benutzers des Fahrzeugs geraten, auch optisch ansprechend gestaltet sein.

Es ist daher bei bekannten Komponenten üblich, dass ein Dekormaterial wenigstens teilweise einen Formkörper abdeckt bzw. bedeckt. Es ist daher möglich, eine vergleichsweise große Variabilität hinsichtlich der möglichen ästhetischen Gestaltung der Komponente dadurch zu ermöglichen, so dass verschiedene Dekormaterialien verwendbar sind bzw. verschiedene Farben und/oder Strukturierungen.

Hierbei ist es jedoch häufig so, dass unterschiedliche Materialien unterschiedliche Befestigungsarten des Dekormaterials am Formkörper erfordern. Beispielsweise müssen manche Materialien-insbesondere an einem Rand des Formkörpers- umgebogen werden, um einen Umbug zu bilden, so dass der Randbereich des Dekormaterials von einer Sichtseite her nicht-bzw. jedenfalls nicht aus normalen Blickrichtungen eines Benutzers-einsehbar ist. Solche Umbiegungen des Dekormaterials werden in der Regel dadurch bewerkstelligt, dass das Dekormaterial am Formkörper angeklebt wird. Für andere Materialien ist die Ausführung eines Umbugs entweder technisch nicht möglich oder aber wirtschaftlich nicht sinnvoll, weshalb sie bevorzugt mittels einer Schweißung ihres Randbereichs am Formkörper befestigt werden. Diese unterschiedliche Behandlung unterschiedlicher Dekormaterialien bringt es mit sich, dass es bei bekannten Komponenten erforderlich ist, in Abhängigkeit des verwendeten Dekormaterials eine unterschiedliche Konstruktion bzw. ein unterschiedlicher Aufbau vorzusehen. Diese Vorgehensweise führt zu erhöhten Kosten bei der Produktion der Komponente und macht weiterhin auch die Produktion solcher Komponenten unflexibel.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, insbesondere Sonnenblende und insbesondere für ein Fahrzeug, zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Komponente, insbesondere eine Sonnenblende und insbesondere für ein Fahrzeug, gelöst, wobei die Komponente einen Formkörper und ein den Formkörper zumindest teilweise bedeckendes Dekormaterial aufweist, wobei weiterhin die Komponente zur Befestigung eines Randbereichs des Dekormaterials an dem Formkörper eine Befestigungskomponente aufweist und wobei der Randbereich mittels der Befestigungskomponente befestigt ist. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, mit der gleichen grundsätzlichen Konstruktion sowohl solche Dekormaterialien mit der Komponente zu verwenden, deren Randbereich mittels eines Umbugs mit dem Formkörper verbunden ist als auch solche Dekormaterialien zu verwenden, deren Randbereich mittels der Befestigungskomponente befestigt ist. Es ist für diese Befestigung des Dekormaterials mit dem Formkörper lediglich die Befestigungskomponente auf der der Seite des Dekormaterials gegenüberliegenden Seite des Formkörpers anzuordnen und die Befestigungskomponente mit dem Dekormaterial zu verbinden, beispielsweise zu schweißen.

Bevorzugt ist, dass der Randbereich des Dekormaterials ausschließlich mittels der Befestigungskomponente an dem Formkörper befestigt ist. Zugkräfte, die durch das Bespannen des Formkörpers mit dem Dekormaterial auftreten, werden daher nicht unmittelbar vom Dekormaterial zum Formkörper übertragen, sondern über die Befestigungskomponente. Auf diese Weise kann die Materialkombination von Dekormaterial und Befestigungskomponente derart gewählt werden, dass eine leichte, schnelle und kostengünstige Befestigungsmethode möglich ist, beispielsweise Schweißen. Das Material des Formkörpers muss dann nicht mehr mit Blick auf eine Materialverbindung mit dem Dekormaterial hin ausgelegt werden.

Bevorzugt ist weiterhin, dass ein erster Teilbereich der Befestigungskomponente zur Befestigung des Randbereichs des Dekormaterials zumindest bereichsweise auf der dem Randbereich des Dekormaterials gegenüberliegenden Seite des Formkörpers angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, dass das Dekormaterial ausreichend fest am Formkörper befestigt ist und weiterhin dass das Dekormaterial am Formkörper ausreichend gut anliegt, so dass sich beispielsweise keine Falten bzw. Wellungen des Dekormaterials bilden.

Ferner ist bevorzugt, dass ein zweiter Teilbereich der Befestigungskomponente mit dem Dekormaterial verschweißt ist. Hierdurch ist eine besonders einfache, schnelle und kostengünstige Montage der Komponente möglich.

Weiterhin ist bevorzugt, dass die Anordnung der Befestigungskomponente am Formkörper und die Befestigung des Dekormaterials mit der Befestigungskomponente gemeinsam in der Art eines Umbugs des Dekormaterials um einen Rand des Formkörpers wirken. Hierdurch ist es erfindungsgemäß in besonders einfacher Weise möglich, dass vielfältige Dekormaterialien-die teilweise auch mittels eines Umbugs am Rand des Formkörpers befestigt werden (müssen)- trotzdem in einer vergleichsweise einheitlichen Weise hergestellt werden können, was insgesamt die Produktionskosten der Komponente verringert.

Bevorzugt ist ferner, dass der Randbereich des Dekormaterials eine Öffnung in dem Dekormaterial bildet und/oder dass die Befestigungskomponente einen Rahmen bildet. Hierdurch ist es in besonders einfacher Weise möglich, die Befestigungskomponente sicher und stabil am Formkörper zu befestigen und es ist besonders einfach und leicht möglich, das erfindungsgemäße Prinzip zu verwenden, da die Kräfte an einer solchen als Rahmen vorgesehenen Befestigungskomponente bevorzugt an allen Seiten wirken und somit vom Material des Rahmen zumindest teilweise aufgenommen werden.

Weiterhin ist bevorzugt, dass die Komponente ein Abdeckelement aufweist, wobei das Abdeckelement den Randbereich des Dekormaterials verdeckend angeordnet ist. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, eine ästhetische Abdeckung sowohl eines Umbugs als auch eine Befestigung des Randbereichs des Dekormaterials mittel der Befestigungskomponente zu erreichen.

Das Dekormaterial ist in bevorzugter Weise ein textiles Flächengebilde, so dass eine besonders große Flexibilität hinsichtlich der ästhetischen Wirkung der Oberfläche der Komponente erzielbar ist.

Ferner ist bevorzugt, dass die Komponente eine Sonnenblende mit einem Spiegel ist, wobei die Öffnung im Dekormaterial für den Spiegel vorgesehen ist.

Erfindungsgemäß ist es somit besonders einfach und kostengünstig möglich, eine Sonnenblende mit einem Spiegel auszustatten, wobei der Spiegel entweder keine Abdeckung (der Spiegelfläche) aufweist oder aber eine den Spiegel zumindest teilweise verdeckende Abdeckung aufweist, wobei die Abdeckung zur Benutzung des Spiegels entweder wegschiebbar oder wegklappbar oder abnehmbar vorgesehen ist.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Komponente, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponente einen Formkörper, ein den Formkörper zumindest teilweise bedeckendes Dekormaterial und eine Befestigungskomponente aufweist, wobei in einem ersten Schritt der Formkörper zwischen dem Dekormaterial und der Befestigungskomponente angeordnet wird und wobei in einem zweiten Schritt die Befestigungskomponente und das Dekormaterial aneinander befestigt, insbesondere geschweißt, werden. Hierdurch ist es besonders vorteilhaft möglich, dass der Befestigung zwischen dem Dekormaterial und dem Formkörper eine hohe Stabilität verliehen wird, ohne dass eine direkte bzw. unmittelbare Befestigung beider notwendig ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Sonnenblende als Beispiel einer erfindungsgemäßen Komponente.

Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des Aufbaus der Sonnenblende bzw. der Komponente, wobei insbesondere ein Dekormaterial und ein Formkörper erkennbar sind.

Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung wesentlicher, die elektrische und mechanische Funktionalität der Komponente sichernder Elemente.

Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung durch die Komponente mit einer Realisierung der Befestigung des Dekormaterials am Formkörper mittels eines Umbugs.

Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch die Komponente mit einer Realisierung der Befestigung des Dekormaterials am Formkörper mittels einer Befestigungskomponente.

In Figur 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Sonnenblende 2 als Beispiel einer erfindungsgemäßen Komponente 2 dargestellt. Die Sonnenblende 2 weist ein Abdeckelement 1 auf, das einen in Figur 1 nicht näher mit einem Bezugszeichen bezeichneten Spiegelbereich umgrenzt bzw. dessen Randbereich zumindest teilweise abdeckt. Der Spiegel kann als Kosmetikspiegel oder dergleichen vorgesehen sein und insbesondere eine Beleuchtung aufweisen, wobei eine Beleuchtung jedoch nicht zwingend ist. Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Spiegelbereich bzw. der Spiegel-zusätzlich zum Abdeckelement-eine nicht näher mit einem Bezugszeichen bezeichnete Abdeckung aufweist.

In Figur 2 ist eine Explosionsdarstellung zur Verdeutlichung des Aufbaus der Sonnenblende 2 bzw. der Komponente 2 abgebildet, wobei insbesondere ein Dekormaterial 5 und (wenigstens) ein Formkörper 4 erkennbar sind. Die Sonnenblende 2 als Beispiel der erfindungsgemäßen Komponente 2 umfasst jeweils an seiner Oberseite und seiner Unterseite ein Dekormaterial 5 und einen Formkörper 4. Zwischen den Formkörpern 4 befindet sich im Beispiel ein Funktionsträger 3, auf dem beispielsweise die (mittels Bezugszeichen in Figur 2 nicht näher bezeichneten) elektrischen Bauelemente bzw. Leitungen der Komponente 2 bzw. der Sonnenblende 2 angeordnet sind. Das Vorhandensein einer Oberseite und einer Unterseite der Sonnenblende 2 rührt daher, dass die Sonnenblende 2 in der Regel beidseitig eine Sichtseite aufweist, d. h. ein Benutzer kann je nach Klappstellung der Sonnenblende sowohl die Unterseite einsehen als auch die Oberseite einsehen.

Diese Eigenschaft muss nicht in jeder erfindungsgemäßen Komponente 2 in bzw. an einem Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, realisiert sein. Beispielsweise ist es für als Verkleidungen einer Tür oder eines anderen Bestandteils des Fahrzeuginnenraums vorgesehenen Komponenten 2 möglich, dass diese lediglich eine Sichtseite aufweisen. In diesem Fall könnte eine solche Komponente 2 auch lediglich ein Formkörper 4 und ein Dekormaterial 5 aufweisen.

Im folgenden wird lediglich die Oberseite der Sonnenblende 2 näher beschrieben.

Die Oberseite der Sonnenblende 2 weist einen Formkörper 4 und ein Dekormaterial 5 auf, wobei das Dekormaterial 5 (und im Beispiel auch der Formkörper 4) eine Öffnung aufweisen. Die Öffnung im Dekormaterial 5 wird mit dem Bezugszeichen 53 bezeichnet und die Öffnung im Formkörper 4 wird mit dem Bezugszeichen 43 bezeichnet. Die Öffnungen 43,53 sind bei der Sonnenblende 2 als Beispiel einer Komponente 2 insbesondere für den einseitig vorgesehenen Spiegel vorhanden.

Jedoch könnten entsprechende Öffnungen 43,53 bei einer anderen Komponente 2 auch anderen Zwecken dienen. Erfindungsgemäß weist das Dekormaterial 5 um die Öffnung 53 herum einen Randbereich 51 auf, in welchem das Dekormaterial 5 letztlich am Formkörper 4 befestigt werden muss (damit beispielsweise keine Faltenwürfe des Dekormaterials 5 auftreten), wobei jedoch die Befestigung erfindungsgemäß mittels einer Befestigungskomponente 6 erfolgt. Bevorzugt ist, dass das Dekormaterial 5 nicht direkte am Formkörper 4 befestigt ist, sondern ausschließlich über (oder mittels) der Befestigungskomponente 6. Die Befestigungskomponente 6 wird daher auch auf der dem Dekormaterial 5 gegenüberliegenden Seite des Formkörpers 4 angeordnet und mit dem Dekormaterial 5 verbunden, bevorzugt mittels eines Schweißvorgangs.

In Figur 3 ist eine Explosionsdarstellung wesentlicher, die elektrische und mechanische Funktionalität der Komponente 2 sichernder Elemente abgebildet, die im wesentlichen alle im Funktionsträger 3 integriert bzw. am Funktionsträger 3 montiert sind. An einem Strukturteil 7 des Funktionsträgers 3 sind beispielhaft eine Schiebeabdeckung 8, eine Abdeckungsfeder 9, ein Spiegel 10, eine Schwenkvorrichtung 11, eine Schwenkfeder 12 sowie eine elektrische Anschlusseinheit befestigt, wobei die elektrische Anschlusseinheit beispielhaft aus zwei Anschlüssen 13, zwei Leitungen 14 und einem Schalter 15 besteht. Die Schwenkvorrichtung 11 und die Schwenkfeder 12 ermöglichen, dass die Sonnenblende 2 schwenkbar angeordnet werden kann.

Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Schnittdarstellung durch eine Sonnenblende 2 als Beispiel der Komponente 2, wobei die Oberseite der Sonnenblende 2 mit dem Bezugszeichen A bezeichnet ist und wobei die Unterseite der Sonnenblende 2 mit dem Bezugszeichen B bezeichnet ist. Die Unterseite B weist im Beispiel ebenfalls einen Formkörper 4'und ein Dekormaterial 5'auf, was jedoch für die vorliegende Erfindung weniger relevant ist. Bei einer Komponente mit lediglich einer Sichtseite könnte auch lediglich ein Formkörper 4 bzw. ein Dekormaterial 5 vorhanden sein. Die Oberseite A ist mit der Unterseite B verbunden, beispielsweise mittels Klebung oder Schweißung in einem mit dem Bezugszeichen C bezeichneten Seitenbereich der Sonnenblende 2. Die Verbindung zwischen der Oberseite A und der Unterseite B sind jedoch für die vorliegende Erfindung weniger relevant. Weiterhin zeigen die Figuren 4 und 5 außer dem Formkörper 4 und dem Dekormaterial 5 der Oberseite A noch den Spiegel 10, die Schiebeabdeckung 8, das Strukturteil 7 des Funktionsträgers 3 und das Abdeckelement 1. Das Abdeckelement 1 wird nach der Befestigung des Dekormaterials 5-unmittelbar oder mittelbar-mit dem Formkörper 4 an der Komponente 2 befestigt-insbesondere mittels eines oder mehrerer Klipse - um den Randbereich 51 bzw. die Verbindung am Rand 41 abzudecken und das Äußere der Komponente 2 ästhetischer zu gestalten.

Der Unterschied zwischen den Figuren 4 und 5 ist, dass in Figur 4 am Rand 41 des Formkörpers 4 der Randbereich 51 des Dekormaterials 5 umgebogen ist, d. h. ein Umbug des Randbereichs 51 um den Rand 41 ausgebildet ist, währenddem in Figur 5 am Rand 41 des Formkörpers 4 die Befestigungskomponente 6 für die Befestigung des Randbereichs 51 des Dekormaterials 5 mit dem Formkörper 4 sorgt. Dies ist in Figur 5 mittels einer Ausschnittsvergrößerung dargestellt. Die insbesondere rahmenförmig vorgesehene Befestigungskomponente 6 weist einen ersten Teilbereich 61 und einen zweiten Teilbereich 62 auf, wobei der erste Teilbereich 61 bezüglich des Randes 41 des Formkörpers auf der dem Randbereich 51 des Dekormaterials 5 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Diese gegenüberliegende Seite ist in der Ausschnittsvergrößerung der Figur 5 mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet. Im zweiten Teilbereich 62 ist der Randbereich 51 des Dekormaterials mit der Befestigungskomponente 6 verbunden, insbesondere geschweißt.

Als Materialien für den Formkörper kann erfindungsgemäß verwendet werden : PPE, PU, Schnittschaum, Hartschalen aus Spritzgußmaterial.. Als Materialien für die Befestigungskomponente 6 wird ein zur Schweißung mit dem Dekormaterial 5 schweißkompatibles/schweißfähiges Material verwendet, beispielsweise PVC, wenn es sich bei dem Dekormaterial 5 um PVC-Folie handelt. Als Materialien für das Dekormaterial 5 kann für die Version mit Umbug erfindungsgemäß verwendet werden : Textilmaterial wie Gewebemterialien oder Fliesmaterialien, Alcantara, Kunstleder oder Leder. Als Materialien für das Dekormaterial 5 kann für die Version der Befestigungskomponente 6 ein zur Befestigungskomponente 6 schweißfähiges Material erfindungsgemäß verwendet werden.

Bezugszeichenliste 1 Abdeckelement 2 Komponente/Sonnenblende 3 Funktionsträger 4 Formkörper 4'Formkörper (der Unterseite) 5 Dekormaterial 5'Dekormaterial (der Unterseite) 6 Befestigungskomponente 7 Strukturteil des Funktionsträgers 8 Schiebeabdeckung 9 Abdeckungsfeder 10 Spiegel 11 Schwenkvorrichtung 12 Schwenkfeder 13 Anschlüsse 14 Leitungen 15 Schalter 41 Rand 42 Seite 43 Öffnung im Formkörper 51 Randbereich 53 Öffnung im Dekormaterial 61 erster Teilbereich 62 zweiter Teilbereich A Oberseite B Unterseite C Seitenbereich der Sonnenblende