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Title:
COMPOSITE PANE WITH A REFLECTIVE LAYER AND A HOLOGRAM ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208962
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a composite pane (1) with a projection region (B) and a main see-through region (H), at least comprising an outer pane (2), an inner pane (3), a thermoplastic intermediate layer (4), an opaque masking layer (5), a reflective layer (6) and a hologram element (7), wherein the projection region (B) is arranged outside the main see-through region (H), the reflective layer (6) is suited for reflecting p-polarised light and is arranged at least in the projection region (B), the hologram element (7) is arranged at least in the projection region (B), has a hologram arranged in the projection region (B) and created in one or more layers of a holographic material, and the hologram element is arranged spatially behind the reflective layer (6) when looking through the composite pane (1) from the inside, the opaque masking layer (5) is arranged outside the main see-through region (H) and is arranged spatially behind the hologram element (7) when looking through the composite pane (1) from the inside, and the projection region (B) lies entirely in the region of the composite pane (1) in which the opaque masking layer (5) is arranged, when looking through the composite pane (1) in the perpendicular direction.

Inventors:
GOMER ANDREAS (DE)
ARNDT MARTIN (DE)
GREVERATH JULIAN (DE)
CAPPUCCILLI MICHELE (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/060855
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
April 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SAINT GOBAIN (FR)
International Classes:
G02B5/30; B32B17/10; G02B5/32; G02B27/01; G02B30/25
Domestic Patent References:
WO2021209201A12021-10-21
WO2022058178A12022-03-24
WO2022073860A12022-04-14
WO2021145387A12021-07-22
WO2021213884A12021-10-28
WO2021245031A12021-12-09
WO1996019347A21996-06-27
WO2021209201A12021-10-21
WO2022058178A12022-03-24
WO2012156124A12012-11-22
WO2003102666A12003-12-11
WO2022073860A12022-04-14
WO2005084943A22005-09-15
WO2007012779A22007-02-01
WO2010079299A12010-07-15
Foreign References:
US20200126305A12020-04-23
DE102014220189A12016-04-07
JPH06279071A1994-10-04
US5598175A1997-01-28
US20200333593A12020-10-22
DE102013212667A12014-12-31
DE102014220189A12016-04-07
US20040135742A12004-07-15
DE102017212451A12019-01-24
US20190056596A12019-02-21
US20200126305A12020-04-23
DE102009054232A12011-05-26
JP2009008722A2009-01-15
DE102016205700A12017-10-12
DE102015205167A12016-09-29
DE102019218627A12021-06-02
JPH06279071A1994-10-04
US5598175A1997-01-28
US20190101865A12019-04-04
DE19848591A11999-10-21
US5882774A1999-03-16
Attorney, Agent or Firm:
HERMANNS, Ellen (DE)
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Claims:
Patentansprüche Verbundscheibe (1) mit einem Projektionsbereich (B) und einem

Hauptdurchsichtsbereich (H), mindestens umfassend eine Außenscheibe (2), eine Innenscheibe (3), eine thermoplastische Zwischenschicht (4), eine opake Maskierungsschicht (5) eine Reflexionsschicht (6) und ein Hologrammelement (7), wobei die Außenscheibe (2) eine von der thermoplastischen Zwischenschicht (4) abgewandte außenseitige Oberfläche (I) und eine der thermoplastischen Zwischenschicht (4) zugewandte innenraumseitige Oberfläche (II) und die Innenscheibe (3) eine der thermoplastischen Zwischenschicht (4) zugewandte außenseitige Oberfläche (III) und eine von der thermoplastischen Zwischenschicht (4) abgewandte innenraumseitige Oberfläche (IV) aufweist, der Projektionsbereich (B) außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs (H) angeordnet ist, die Reflexionsschicht (6) zur Reflexion von p-polarisiertem Licht geeignet ist und zumindest im Projektionsbereich (B) angeordnet ist, das Hologrammelement (7) zumindest im Projektionsbereich (B) angeordnet ist, ein im Projektionsbereich (B) angeordnetes Hologramm hergestellt in eine oder mehrere Schichten eines holographischen Materials aufweist und in Durchsicht durch die Verbundscheibe (1) von innen räumlich hinter der Reflexionsschicht (6) angeordnet ist, die opake Maskierungsschicht (5) außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs (H) angeordnet ist und in Durchsicht durch die Verbundscheibe (1) von innen räumlich hinter dem Hologrammelement (7) angeordnet ist, der Projektionsbereich (B) bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe (1) vollständig in dem Bereich der Verbundscheibe (1) liegt, in dem die opake Maskierungsschicht (5) angeordnet ist. Verbundscheibe (1) nach Anspruch 1 , wobei die Reflexionsschicht (6) eine Schicht ist, welche 10 % bis 40 % von auf die Reflexionsschicht (6) auftreffendem p-polarisierten Licht in einem Wellenlängenbereich von 400 nm bis 700 nm und Einstrahlwinkeln von 55° bis 80° reflektiert. Verbundscheibe (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Hologrammelement (7) ein holographisches Material und optional eine erste Substratschicht und/oder eine zweite Substratschicht umfasst. 4. Verbundscheibe (1) nach Anspruch 3, wobei das Hologrammelement (7) als holographisches Material Dichromatgelatine oder Silberhalogenide umfasst und als eine Beschichtung der außenseitigen Oberfläche (III) der Innenscheibe (3) oder als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche (IV) der Innenscheibe (3) ausgebildet ist.

5. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Hologrammelement (7) zwischen der Innenscheibe (3) und der thermoplastischen Zwischenschicht (4) angeordnet ist und zwischen dem Hologrammelement (7) und der Innenscheibe (3) eine erste Klebeschicht (8) angeordnet ist oder das Hologrammelement (7) zwischen der Außenscheibe (2) und der thermoplastischen Zwischenschicht (4) angeordnet ist und zwischen dem Hologrammelement (7) und der Außenscheibe (2) eine erste Klebeschicht (8) angeordnet ist oder das Hologrammelement (7) benachbart zur innenraumseitigen Oberfläche (IV) der Innenscheibe (3) angeordnet ist und zwischen dem Hologrammelement (7) und der Innenscheibe (3) eine erste Klebeschicht (8) angeordnet ist.

6. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Reflexionsschicht (6) als eine reflektierende Beschichtung oder als eine reflektierende Folie ausgebildet ist.

7. Verbundscheibe (1) nach Anspruch 6, wobei die Reflexionsschicht (6) als eine reflektierende Folie ausgebildet ist und zwischen der Reflexionsschicht (6) und der Innenscheibe (3) unmittelbar benachbart zur Reflexionsschicht (6) eine zweite Klebeschicht (9) angeordnet ist.

8. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die opake Maskierungsschicht (5) als ein opaker Abdeckdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche (II) der Außenscheibe (2), als ein opaker Abdeckdruck auf der außenseitigen Oberfläche (III) der Innenscheibe (3) oder als ein opak gefärbter Bereich der thermoplastischen Zwischenschicht (4) ausgebildet ist.

9. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die innenraumseitige Oberfläche (IV) der Innenscheibe (3) die der Reflexionsschicht (6) und dem Hologrammelement (7) nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe (3) ist. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die innenraumseitige Oberfläche (IV) der Innenscheibe (3) die der Reflexionsschicht (6) nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe (3) ist und die Verbundscheibe (1) zusätzlich eine Beschichtung (10) aufweist, welche als eine Schutzbeschichtung oder eine Schmutz- und/oder Wasserabweisende Schicht ausgebildet ist und auf der von der Innenscheibe (3) wegweisenden Oberfläche der Reflexionsschicht (6) angeordnet ist. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Verbundscheibe (1) einen zusätzlichen opaken Abdeckdruck (11) auf der innenraumseitigen Oberfläche (IV) der Innenscheibe (3) aufweist, welcher in einem umlaufenden Randbereich außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs (H) und außerhalb des Projektionsbereichs (B) angeordnet ist. Projektionsanordnung (100) mindestens umfassend eine Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , und eine erste Bildanzeigevorrichtung (12), die auf den Projektionsbereich (B) gerichtet ist und derartig angeordnet ist, dass die innenraumseitige Oberfläche (IV) der Innenscheibe (3) die der ersten Bildanzeigevorrichtung (12) nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe (3) ist. Projektionsanordnung (100) nach Anspruch 12, wobei die erste Bildanzeigevorrichtung (12) Licht mit Wellenlängen aussendet, auf die das Hologramm des Hologrammelements (7) anspricht und in denen die Reflexionsschicht (6) keine lokalen Reflexionsminima aufweist. Projektionsanordnung (100) nach Anspruch 12, wobei die erste Bildanzeigevorrichtung (12) Licht mit Wellenlängen aussendet, auf die das Hologramm des Hologrammelements (7) anspricht und in denen die Reflexionsschicht (6) lokale Reflexionsminima aufweist, und wobei die Projektionsanordnung (100) zusätzlich eine zweite Bildanzeigevorrichtung (13) aufweist, welche Licht in einem oder mehreren Wellenlängenbereichen aussendet, in denen die Reflexionsschicht (6) keine lokalen Reflexionsminima aufweist und welche keine Wellenlängen umfassen, auf die das Hologramm des Hologrammelements (7) anspricht, und die zweite Bildanzeigevorrichtung (13) auf den Projektionsbereich (B) gerichtet ist und derartig angeordnet ist, dass die innenraumseitige Oberfläche (IV) der Innenscheibe (3) die der zweiten Bildanzeigevorrichtung (13) nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe (3) ist. 15. Verwendung einer Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 als

Fahrzeugscheibe in Fortbewegungsmitteln für den Verkehr auf dem Land, in der Luft oder zu Wasser, insbesondere in Kraftfahrzeugen und insbesondere als Windschutzscheibe für ein Head-Up-Display.

Description:
VERBUNDSCHEIBE MIT EINER REFLEXIONSSCHICHT UND EINEM HOLOGRAMMELEMENT

Die Erfindung betrifft eine Verbundscheibe mit einer Reflexionsschicht und einem Hologrammelement, eine Projektionsanordnung und die Verwendung der Verbundscheibe.

Zum Anzeigen von Navigationsinformationen in Windschutzscheiben werden häufig die unter dem Begriff Head-up-Display (HUD) bekannten Projektionsanordnungen aus Bildanzeigevorrichtung und Windschutzscheibe mit keilwinkelförmiger thermoplastischer Zwischenschicht und/oder keilwinkelförmigen Scheiben verwendet. Ein Keilwinkel ist dabei zur Vermeidung von Doppelbildern notwendig. Das projizierte Bild erscheint in Form eines virtuellen Bildes in einem gewissen Abstand zur Windschutzscheibe, so dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs beispielsweise die projizierte Navigationsinformation als vor ihm auf der Straße befindlich wahrnimmt. So können wichtige Informationen in das Blickfeld des Fahrers projiziert werden, beispielsweise die aktuelle Fahrtgeschwindigkeit, Navigations- oder Warnhinweise, die der Fahrer wahrnehmen kann, ohne seinen Blick von der Fahrbahn wenden zu müssen. Head-Up-Displays können so wesentlich zur Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen. Die Strahlung von HUD-Bildanzeigevorrichtungen ist typischerweise im Wesentlichen s-polarisiert, aufgrund der besseren Reflexionscharakteristik der Windschutzscheibe im Vergleich zur p-Polarisation. Trägt der Betrachter jedoch eine polarisationsselektive Sonnenbrille, die kein s-polarisiertes Licht transmittiert, so wird er das virtuelle Bild allenfalls abgeschwächt wahrnehmen. Eine Lösung dieses Problems ist die Anwendung von Projektionsanordnungen, die p-polarisiertes Licht verwenden.

DE102014220189A1 offenbart eine Head-Up-Display-Projektionsanordnung, die mit p- polarisierter Strahlung betrieben wird, wobei die Windschutzscheibe eine reflektierende Struktur aufweist, die p-polarisierte Strahlung in Richtung des Betrachters reflektiert. Auch US20040135742A1 und DE 10 2014 220189 A1 offenbaren eine Head-Up-Display- Projektionsanordnung unter Verwendung p-polarisierter Strahlung, die eine reflektierende Struktur aufweist. In WO 96/19347A3 wird als reflektierende Struktur eine mehrlagige Polymerschicht vorgeschlagen. In WO 2021/209201 A1 und WO 2022/058178 A1 sind ebenfalls Projektionsanordnungen für ein Head-UP-Display mit p-polarisierter Strahlung offenbart. Die Komponenten des Head-Up-Displays müssen in einem Fahrzeug grundsätzlich so angeordnet werden, dass der Betrachter das projizierte Bild sehen kann, was zwangsläufig Einschränkungen hinsichtlich der Anordnung im Fahrzeug mit sich bringt, da die Reflexion von Lichtstrahlen an einer Reflexionsschicht der Fahrzeugscheibe der Bedingung genügt, dass der Einfallswinkel dem Ausfallswinkel entspricht.

Für Head-Up-Displays können auch Hologrammelemente genutzt werden, die zwischen den Scheiben einer Verbundscheibe einlaminiert sind und in denen ein Hologramm aufgezeichnet ist. Das Hologramm kann darin aufgezeichnete Informationen enthalten. Das Hologramm kann mittels von einer Bildanzeigevorrichtung abgestrahltem Licht aktiviert werden und somit die in dem Hologramm aufgezeichneten Informationen für den Betrachter als virtuelles Bild wiedergegeben werden.

Head-Up-Displays, in denen das projizierte Bild mittels eines Hologramms in Richtung des Betrachters wiedergegeben wird, ermöglichen die Herstellung von Verbundscheiben mit einlaminierten Hologrammen, bei denen der Einstrahlwinkel auf die Verbundscheibe nicht genauso groß ist wie der Ausstrahlwinkel.

Head-Up-Displays, umfassend Hologrammelemente sind beispielsweise in den Veröffentlichungen DE 10 2017 212 451 A1 , WO 2012/156124 A1 und US 2019/0056596 A 1 offenbart.

US 2020/126305 A1 offenbart ein HUD-System, umfassend mindestens eine erste HUD- Einrichtung, nämlich eine Augmented-Reality-HUD-Einrichtung, mit mindestens einer ersten Bildquelle zur Anzeige eines mittels mindestens eines Hologramms erzeugten ersten Bildes in einem ersten Anzeigeabschnitt eines Anzeigebereiches und mindestens eine zweite HUD- Einrichtung mit mindestens einer zweiten Bildquelle zur Anzeige eines in geometrischer Projektionsoptik erzeugten zweiten Bildes in einem zweiten Anzeigeabschnitt des Anzeigebereiches.

Ein Betrachter kann das virtuelle Bild nur aus der Position der sogenannten Eyebox betrachten. Als Eyebox oder Betrachterfenster wird ein Bereich bezeichnet, dessen Höhe und Breite einem theoretischen Sichtfenster entspricht. Solange sich die Augen des Betrachters innerhalb des Betrachterfensters befinden, sind alle Elemente des virtuellen Bildes für den Betrachter sichtbar. Befinden sich die Augen außerhalb des Betrachterfensters, so ist das virtuelle Bild für den Betrachter nur noch teilweise oder gar nicht sichtbar. Derzeit verfügbare Head-up-Displays nutzen ein einzelnes Betrachterfenster, innerhalb derer sich der Kopf des Betrachters bewegen kann und der Betrachter das gleiche Bild sieht. Ein großes Betrachterfenster ist von Vorteil, damit für den Fahrer auch bei Bewegung des Kopfes das virtuelle Bild sichtbar ist und/oder das virtuelle Bild auch für den Beifahrer sichtbar ist.

Mithilfe der Stereoskopie können zweidimensionale Abbildungen erzeugt werden, die einen räumlichen Eindruck vermitteln. Dabei wird der unterschiedliche Blickwinkel ausgenutzt, unter dem die beiden Augen eines Betrachters beim Betrachten eines nahen Objekts dieses wahrnehmen. Eine stereoskopische Abbildung kann auch künstlich dadurch erzeugt werden, dass ein Objekt aus zwei verschiedenen Betrachtungswinkeln, die zu den unterschiedlichen Blickwinkeln eines Augenpaars korrespondieren, fotografiert wird, und sodann zeitgleich die aufgenommen zweidimensionalen Bilder in Abhängigkeit von ihrem Aufnahmewinkel jeweils nur dem linken bzw. nur dem rechten Auge eines Betrachters so angezeigt werden, dass das entsprechende Auge dabei das jeweilige Bild für das andere Auge nicht wahrnehmen kann. Durch die beidäugige Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln lässt sich beim Betrachter trotz Verwendung nur zweidimensionaler Bilder eine Tiefenwahrnehmung erreichen.

Aus DE 10 2009 054 232 A1 , WO 2003 102 666 A1 und JP 2009 008 722 A sind Head-Up- Displays zur stereoskopischen Informationsanzeige bekannt. In der DE 10 2016 205 700 A1 ist eine stereoskopische Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug offenbart. Ein Verfahren zum Betreiben eines autostereoskopischen Sichtfeldanzeigegeräts für ein Fahrzeug, ein entsprechendes Steuergerät sowie ein entsprechendes Computerprogramm sind in DE 10 2015 205 167 A1 beschrieben. DE 10 2019 218 627 A1 offenbart ein Augmented-Reality- Head-up-Display, das dazu geeignet ist, stereoskopische Inhalte darzustellen.

Bei der Auslegung eines Displays, das auf der Head-Up-Display-Technologie basiert, muss zudem dafür Sorge getragen werden, dass die Bildanzeigevorrichtung eine entsprechend große Leistung hat, so dass das projizierte Bild, insbesondere bei Einfall von Sonnenlicht, eine ausreichende Helligkeit aufweist und vom Betrachter gut erkennbar ist. Dies erfordert eine gewisse Größe der Bildanzeigevorrichtung und geht mit einem entsprechenden Stromverbrauch einher.

In WO 2022/073860 A1 ist beschrieben, dass eine lichtlenkende Vorrichtung in Überdeckung zu mindestens einem, typischerweise opaken, Maskierungsstreifen eine gute Bilddarstellung mit hohem Kontrast zum Maskierungsstreifen ermöglicht, so dass sie hell erscheint und damit auch ausgezeichnet erkennbar ist. In JP H06 279071 A ist eine Verbundscheibe offenbart, in der ein Hologrammelement in Durchsicht vor einer schwarzen keramischen Beschichtung angeordnet ist. US 5,598,175 A offenbart eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug mit einer Head-Up-Anzeige mit einem Hologramm zum Reflektieren von Anzeigelicht von einer Anzeigevorrichtung. Die Anzeigevorrichtung umfasst eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von Fahrzeuginformationen, ein Hologramm mit einer Reflexionsfunktion, das in der Nähe eines unteren Abschnitts einer Windschutzscheibe installiert ist, wobei das Hologramm ein Anzeigelicht von der Anzeigevorrichtung zu einem Fahrer des Fahrzeugs beugt, und ein dunkles Element, das an einer Rückseite des Hologramms angebracht ist, um externes Licht abzuschirmen, das in das Hologramm eintritt.

Es besteht Bedarf an verbesserten Verbundscheiben für Projektionsanordnungen, bei denen die Projektionsanordnungen einen guten Kontrast der erzeugten Bilder auch bei Gegenlicht aufweisen und welche ein großes Betrachterfenster aufweisen oder zur stereoskopischen Informationsanzeige geeignet sind. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche verbesserte Verbundscheibe und deren Verwendung sowie eine verbesserte Projektionsanordnung mit einer verbesserten Verbundscheibe bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verbundscheibe gemäß Anspruch 1 , eine Projektionsanordnung und eine Verwendung gemäß den nebengeordneten Ansprüchen, gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die erfindungsgemäße Verbundscheibe umfasst eine Außenscheibe, mindestens eine thermoplastische Zwischenschicht, eine Reflexionsschicht, ein Hologrammelement, eine opake Maskierungsschicht und eine Innenscheibe.

Die Verbundscheibe weist einen Hauptdurchsichtsbereich und einen Projektionsbereich auf.

Die Verbundscheibe ist dafür vorgesehen, in einer Fensteröffnung eines Fahrzeugs den Innenraum gegenüber der äußeren Umgebung abzutrennen. Mit Innenscheibe wird im Sinne der Erfindung die dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Scheibe der Verbundscheibe bezeichnet. Mit Außenscheibe wird die der äußeren Umgebung zugewandte Scheibe bezeichnet. Die Verbundscheibe ist bevorzugt eine Fahrzeug-Windschutzscheibe (insbesondere die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines Personenoder Lastkraftwagens).

Die Verbundscheibe weist eine Oberkante und eine Unterkante auf sowie zwei dazwischen verlaufende Seitenkanten auf. Mit Oberkante wird diejenige Kante bezeichnet, welche dafür vorgesehen ist, in Einbaulage nach oben zu weisen. Mit Unterkante wird diejenige Kante bezeichnet, welche dafür vorgesehen ist, in Einbaulage nach unten zu weisen. Im Falle einer Windschutzscheibe wird die Oberkante häufig auch als Dachkante und die Unterkante als Motorkante bezeichnet.

Die Außenscheibe und die Innenscheibe weisen jeweils eine außenseitige und eine innenraumseitige Oberfläche auf und eine dazwischen verlaufende, umlaufende Seitenkante. Mit außenseitiger Oberfläche wird im Sinne der Erfindung diejenige Hauptfläche bezeichnet, welche dafür vorgesehen ist, in Einbaulage der äußeren Umgebung zugewandt zu sein. Mit innenraumseitiger Oberfläche wird im Sinne der Erfindung diejenige Hauptfläche bezeichnet, welche dafür vorgesehen ist, in Einbaulage dem Innenraum zugewandt zu sein. Die innenraumseitige Oberfläche der Außenscheibe und die außenseitige Oberfläche der Innenscheibe sind einander zugewandt und durch die thermoplastische Zwischenschicht miteinander verbunden. Somit ist die außenseitige Oberfläche der Außenscheibe von der thermoplastischen Zwischenschicht abgewandt und die innenraumseitige Oberfläche der Außenscheibe ist der thermoplastischen Zwischenschicht zugewandt. Die außenseitige Oberfläche der Innenscheibe ist der thermoplastischen Zwischenschicht zugewandt und die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe ist von der Zwischenschicht abgewandt.

Die außenseitige Oberfläche der Außenscheibe wird als Seite I bezeichnet. Die innenraumseitige Oberfläche der Außenscheibe wird als Seite II bezeichnet. Die außenseitige Oberfläche der Innenscheibe wird als Seite III bezeichnet. Die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe wird als Seite IV bezeichnet.

Erfindungsgemäß ist der Projektionsbereich außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs angeordnet. Dies bedeutet der Projektionsbereich und der Hauptdurchsichtsbereich überlappen nicht miteinander. In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Hauptdurchsichtsbereich und der Projektionsbereich voneinander beabstandet angeordnet, d.h. der Hauptdurchsichtsbereich und der Projektionsbereich sind in dieser Ausführungsform nicht aneinander angrenzend angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform sind der Projektionsbereich und der Hauptdurchsichtsbereich aneinander angrenzend angeordnet, d.h. in dieser Ausführungsform sind der Hauptdurchsichtsbereich und der Projektionsbereich unmittelbar benachbart zueinander angeordnet.

Die Reflexionsschicht ist zur Reflexion von p-polarisiertem Licht geeignet. Es handelt sich bei der Reflexionsschicht somit um eine p-polarisiertes Licht reflektierende Schicht. Erfindungsgemäß ist die Reflexionsschicht zumindest im Projektionsbereich angeordnet.

Erfindungsgemäß ist das Hologrammelement zumindest im Projektionsbereich angeordnet und weist ein im Projektionsbereich angeordnetes Hologramm auf. Das Hologramm ist in eine oder mehrere Schichten eines holographischen Materials hergestellt. In Durchsicht durch die Verbundscheibe von innen ist das Hologrammelement räumlich hinter der Reflexionsschicht angeordnet.

Die opake Maskierungsschicht ist zumindest in dem Projektionsbereich zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe angeordnet und in Durchsicht durch die Verbundscheibe von innen räumlich hinter dem Hologrammelement angeordnet. Somit hat das Hologrammelement im Einbauzustand der erfindungsgemäßen Verbundscheibe in einem Fahrzeug einen geringeren Abstand zum Fahrzeuginnenraum als die opake Maskierungsschicht.

Dadurch, dass ausgehend von der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe das Hologrammelement räumlich hinter der Reflexionsschicht und die opake Maskierungsschicht räumlich hinter dem Hologrammelement angeordnet ist, ist die opake Maskierungsschicht auch räumlich hinter der Reflexionsschicht angeordnet. Somit hat die Reflexionsschicht im Einbauzustand der erfindungsgemäßen Verbundscheibe in einem Fahrzeug einen geringeren Abstand zum Fahrzeuginnenraum als die opake Maskierungsschicht.

Es versteht sich, dass die opake Maskierungsschicht außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs der Verbundscheibe angeordnet ist. Aufgrund der Anordnung der opaken Maskierungsschicht außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs wird die Transparenz der Verbundscheibe im Hauptdurchsichtsbereich durch die opake Maskierungsschicht nicht beeinflusst. Erfindungsgemäß liegt der Projektionsbereich bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich der Verbundscheibe, in dem die opake Maskierungsschicht angeordnet ist. Somit ist der Projektionsbereich in senkrechter Sicht durch die Verbundscheibe bzw. in orthogonaler Projektion durch die Verbundscheibe in Überdeckung bzw. Überlapp zur opaken Maskierungsschicht angeordnet. Der Projektionsbereich weist somit keinen Abschnitt auf, der nicht in Überdeckung zur opaken Maskierungsschicht ist.

Die Reflexionsschicht reflektiert bevorzugt 10 % bis 40 % des auf die Reflexionsschicht auftreffenden p-polarisierten Lichtes in einem Wellenlängenbereich von 400 nm bis 700 nm, bevorzugt von 450 nm bis 650 nm und Einstrahlwinkeln von 55° bis 80° besonders bevorzugt von 62° bis 77°. Somit werden 60 % bis 90 % des auf die Reflexionsschicht auftreffenden p- polarisierten Lichts nicht von der Reflexionsschicht reflektiert und können auf das räumlich hinter der Reflexionsschicht angeordnete Hologrammelement treffen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist die Reflexionsschicht im Wesentlichen vollflächig benachbart zur innenraumseitigen Oberfläche oder benachbart zur außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe angeordnet. Unter einer im Wesentlichen vollflächigen Anordnung der Reflexionsschicht ist eine vollflächige Anordnung oder eine vollflächige Anordnung abzüglich eines umlaufenden Randbereichs mit einer Breite von beispielsweise 5 mm bis 50 mm zu verstehen. Die Breite des umlaufenden Randbereichs kann konstant sein oder variieren.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Reflexionsschicht nur in einem Bereich angeordnet, welcher bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem die opake Maskierungsschicht angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist die Reflexionsschicht nur im Projektionsbereich angeordnet.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das Hologrammelement im Wesentlichen vollflächig zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe angeordnet. Unter einer im Wesentlichen vollflächigen Anordnung des Hologrammelements ist eine vollflächige Anordnung oder eine vollflächige Anordnung abzüglich eines umlaufenden Randbereichs mit einer Breite von beispielsweise 5 mm bis 50 mm zu verstehen. Die Breite des umlaufenden Randbereichs kann konstant sein oder variieren. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Hologrammelement in einem Bereich angeordnet, welcher bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem die opake Maskierungsschicht angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist das Hologrammelement nur im Projektionsbereich angeordnet.

Das Hologrammelement umfasst ein holographisches Material und kann optional zusätzlich eine erste Substratschicht und/oder eine zweite Substratschicht umfassen. Dem Fachmann sind geeignete holographische Materialien bekannt. Geeignete erste und zweite Substratschichten sind dem Fachmann ebenfalls bekannt.

Die erste Substratschicht und/oder die zweite Substratschicht sind beispielsweise 35 pm (Mikrometer) bis 60 pm dick und enthalten beispielsweise Polyamid (PA), Cellulosetriacetat (TAC) und/oder Polyethylenterephthalat (PET).

Bevorzugt umfasst das Hologrammelement als holographisches Material ein Photopolymer, Dichromatgelatine oder Silberhalogenide.

Umfasst das Hologrammelement als holographisches Material ein Photopolymer, so umfasst das Hologrammelement bevorzugt neben dem Photopolymer eine erste Substratschicht und eine zweite Substratschicht, wobei das Photopolymer bevorzugt zwischen der ersten Substratschicht und der zweiten Substratschicht angeordnet ist. Dem Fachmann sind geeignete Photopolymere bekannt. Hologrammelemente mit einem zwischen zwei Substratschichten angeordneten Photopolymer sind beispielweise in US 2019/0101865 A1 beschrieben.

In einer Ausführungsform umfasst das Hologrammelement als holographisches Material Dichromatgelatine oder Silberhalogenide und ist als eine Beschichtung der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe oder als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet.

Auch in Ausführungsformen, in den das Hologrammelement als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe ausgebildet ist, ist erfindungsgemäß die opake Maskierungsschicht in Durchsicht durch die Verbundscheibe von innen räumlich hinter dem Hologrammelement angeordnet. Somit ist in diesen Ausführungsformen in Bereichen, in denen die opake Maskierungsschicht auf der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe aufgebracht ist, das Hologrammelement auf der auf der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe aufgebrachten opaken Maskierungsschicht aufgebracht.

Es versteht sich, dass in den Ausführungsformen, in denen das Hologrammelement als holographisches Material Dichromatgelatine oder Silberhalogenide umfasst, die Dichromatgelatine oder die Silberhalogenide nicht zwingend als eine Beschichtung der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe oder als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet sein muss. Dichromatgelatine oder Silberhalogenide als holographisches Material können beispielsweise auch auf eine erste Substratschicht aufgetragen sein, so dass das Hologrammelement das holographische Material und eine erste Substratschicht umfasst, oder zwischen einer ersten und einerzweiten Substratschicht angeordnet sein, so dass das Hologrammelement das holographische Material und eine erste Substratschicht und eine zweite Substratschicht umfasst.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Hologrammelement zwischen der Innenscheibe und der thermoplastischen Zwischenschicht angeordnet und zwischen dem Hologrammelement und der Innenscheibe ist eine erste Klebeschicht angeordnet.

In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist das Hologrammelement zwischen der Außenscheibe und der thermoplastischen Zwischenschicht angeordnet und zwischen dem Hologrammelement und der Außenscheibe ist eine erste Klebeschicht angeordnet.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist das Hologrammelement benachbart zur innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe angeordnet und zwischen dem Hologrammelement und der Innenscheibe ist eine erste Klebeschicht angeordnet. Somit ist in dieser Ausführungsform das Hologrammelement nicht unmittelbar benachbart zur innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe angeordnet, sondern mittelbar, da zwischen der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe und dem Hologrammelement eine erste Klebeschicht angeordnet ist.

Bevorzugt ist die erste Klebeschicht eine thermoplastische Polymerschicht oder ein optisch klarer Kleber (OCA). Die Reflexionsschicht ist bevorzugt als eine reflektierende Beschichtung oder als eine reflektierende Folie ausgebildet.

In Ausführungsformen, in denen die Reflexionsschicht als eine reflektierende Folie ausgebildet ist, umfasst die Verbundscheibe bevorzugt zusätzlich eine zweite Klebeschicht, welche zwischen der Reflexionsschicht und der Innenscheibe unmittelbar benachbart zur Reflexionsschicht angeordnet ist.

Bevorzugt ist die zweite Klebeschicht eine thermoplastische Polymerschicht oder ein optisch klarer Kleber (OCA).

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe die der Reflexionsschicht und dem Hologrammelement nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe.

Beispielsweise kann das Hologrammelement als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet sein und die Reflexionsschicht als eine Beschichtung des Hologrammelements ausgebildet sein. Es kann beispielsweise auch das Hologrammelement benachbart zur innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe angeordnet und zwischen dem Hologrammelement und der Innenscheibe eine erste Klebeschicht angeordnet sein und die Reflexionsschicht als eine reflektierende Folie ausgebildet und benachbart zum Hologrammelement angeordnet sein, wobei zwischen der Reflexionsschicht und dem Hologrammelement eine zweite Klebeschicht angeordnet ist. Es kann beispielsweise auch das Hologrammelement benachbart zur innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe angeordnet und zwischen dem Hologrammelement und der Innenscheibe eine erste Klebeschicht angeordnet sein und die Reflexionsschicht als eine Beschichtung des Hologrammelements ausgebildet sein. Es kann beispielsweise auch das Hologrammelement als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet sein und die Reflexionsschicht als eine reflektierende Folie ausgebildet und benachbart zum Hologrammelement angeordnet sein, wobei zwischen der Reflexionsschicht und dem Hologrammelement eine zweite Klebeschicht angeordnet ist. Es versteht sich, dass auch in diesen Ausführungsformen das Hologrammelement in Durchsicht durch die Verbundscheibe von innen räumlich hinter der Reflexionsschicht angeordnet ist. Eine als thermoplastische Polymerschicht ausgebildete erste Klebeschicht oder zweite Klebeschicht enthält unabhängig voneinander zumindest ein thermoplastisches Polymer, bevorzugt Ethylenvinylacetat (EVA), Polyvinylbutyral (PVB) oder Polyurethan (PU) oder Gemische oder Copolymere oder Derivate davon, besonders bevorzugt PVB. Die thermoplastische Polymerschicht ist typischerweise aus einer thermoplastischen Folie (Verbindefolie) ausgebildet. Die Dicke der thermoplastischen Polymerschicht beträgt bevorzugt von 0,2 mm bis 2 mm, besonders bevorzugt von 0,3 mm bis 1 mm, beispielsweise 760 pm (Mikrometer). Die thermoplastische Polymerschicht kann durch eine einzelne Folie ausgebildet sein oder auch durch mehr als eine Folie.

Bei der opaken Maskierungsschicht handelt es sich bevorzugt um eine periphere, d.h. rahmenartige, Maskierungsschicht, die somit in einem umlaufenden Randbereich angeordnet ist. Eine periphere opake Maskierungsschicht dient zusätzlich als UV-Schutz für den Montagekleber der Verbundscheibe.

Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, in denen der Projektionsbereich benachbart zur Unterkante der Verbundscheibe angeordnet ist. Dabei kann der Projektionsbereich entweder unmittelbar benachbart oder mittelbar benachbart zur Unterkante angeordnet sein. Unter mittelbar benachbart ist zu verstehen, dass der Projektionsbereich nicht direkt an die Unterkante angrenzt, sondern um beispielsweise einige Zentimeter, beispielsweise um 1cm bis 10 cm, bevorzugt um 1 cm bis 5 cm, von dieser beabstandet angeordnet ist.

Dadurch, dass der Projektionsbereich bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich der Verbundscheibe liegt, in dem die opake Maskierungsschicht angeordnet ist, ist folglich auch die opake Maskierungsschicht bevorzugt zumindest in einem Bereich benachbart zur Unterkante der Verbundscheibe angeordnet.

In einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist die opake Maskierungsschicht zumindest teilweise in einem umlaufenden Randbereich angeordnet und weist insbesondere in einem Abschnitt, der in Überdeckung zum Projektionsbereich ist, eine größere Breite auf als in hiervon verschiedenen Abschnitten.

Die opake Maskierungsschicht im Sinne der Erfindung ist eine Schicht, die die Durchsicht durch die Verbundscheibe verhindert. Dabei findet eine Transmission von höchstens 10 %, bevorzugt höchstens 5 %, besonders bevorzugt von höchstens 2 %, ganz besonders bevorzugt von höchstens 1 %, insbesondere von höchstens 0,1 %, des Lichtes des sichtbaren Spektrums durch die opake Maskierungsschicht statt. Die opake Maskierungsschicht ist bevorzugt schwarz.

Die opake Maskierungsschicht ist bevorzugt eine Beschichtung aus einer oder mehreren Schichten. Alternativ kann er aber auch ein in die Verbundscheibe eingelegtes, opakes Element sein, beispielsweise eine Folie. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Verbundscheibe besteht die opake Maskierungsschicht aus einer Einzelschicht. Dies hat den Vorteil einer besonders einfachen und kostengünstigen Fertigung der Verbundscheibe, da nur eine einzige Schicht für die opake Maskierungsschicht ausgebildet werden muss.

Bei der opaken Maskierungsschicht handelt es sich insbesondere um einen opaken Abdeckdruck aus einer dunklen, bevorzugt schwarzen, Emaille.

Eine als opaker Abdeckdruck ausgebildete opake Maskierungsschicht kann vollflächig ausgebildet sein. Der Abdeckdruck kann zumindest abschnittsweise auch semitransparent, beispielsweise als Punktraster, Streifenraster oder kariertes Raster ausgebildet sein. Alternativ kann der Abdeckdruck auch einen Gradienten aufweisen, beispielsweise von einer opaken Bedeckung zu einer semitransparenten Bedeckung. Bevorzugt ist die als opaker Abdeckdruck ausgebildete opake Maskierungsschicht zumindest im Projektionsbereich vollflächig ausgebildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die opake Maskierungsschicht als ein opaker Abdeckdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe ausgebildet.

In einer weiteren Ausführungsform ist die opake Maskierungsschicht als ein opaker Abdeckdruck auf der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet.

In einer weiteren Ausführungsform ist die opake Maskierungsschicht als ein opak gefärbter Bereich der thermoplastischen Zwischenschicht ausgebildet.

In einer Ausführungsform weist die Verbundscheibe eine thermoplastische Zwischenschicht auf, welche einstückig ausgebildet und in einem Bereich opak gefärbt ist. Eine als ein opak gefärbter Bereich einer thermoplastischen Zwischenschicht ausgebildete opake Maskierungsschicht kann auch realisiert werden, in dem eine aus einer opaken thermoplastischen Folie und einer transparenten thermoplastischen Folie zusammengesetzte thermoplastische Zwischenschicht eingesetzt wird. Die opake thermoplastische Folie und die transparente thermoplastische Folie werden vorzugsweise versetzt voneinander angeordnet, sodass sich beide Folien in Durchsicht durch die Verbundscheibe nicht überdecken. Die transparente und die opake Folie bestehen aus dem gleichen Kunststoff oder enthalten vorzugsweise den gleichen Kunststoff. Die Materialien auf dessen Basis die opake Folie und die transparente Folie ausgebildet sein können, sind jene, die auch für die thermoplastische Zwischenschicht beschrieben sind. Die opake Folie ist vorzugsweise eine gefärbte Folie, die verschiedene Farben, insbesondere schwarz, aufweisen kann.

Aus Sicht eines Fahrzeuginsassen sind die Reflexionsschicht und das Hologrammelement im Projektionsbereich räumlich vor der opaken Maskierungsschicht angeordnet. Der Bereich der Verbundscheibe, in dem die Reflexionsschicht und das Hologrammelement räumlich vor der opaken Maskierungsschicht angeordnet sind, wirkt opak. Die Reflexionsschicht ist eine transparente Reflexionsschicht. Das Hologrammelement ist in dem Bereich vor der opaken Maskierungsschicht vorzugsweise transparent, kann jedoch auch selbst opak sein. Es versteht sich, dass in den Ausführungsformen, in denen das Hologrammelement opak ist, dieses nur in einem Bereich der Verbundscheibe angeordnet ist, der bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem die opake Maskierungsschicht angeordnet ist, so dass die Transparenz der Verbundscheibe im Hauptdurchsichtsbereich durch das opake Hologrammelement nicht beeinflusst wird.

Der Ausdruck „in Durchsicht durch die Verbundscheibe“ bedeutet, dass durch die Verbundscheibe geblickt wird, ausgehend von innen, d.h. die innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ist die dem Betrachter nächstgelegene Oberfläche der Innenscheibe. Mit innen ist somit bei Einbau der Verbundscheibe in ein Fahrzeug der Fahrzeuginnenraum gemeint. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet „räumlich vor“, dass eine Schicht räumlich weiter entfernt von der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe angeordnet ist als eine andere Schicht.

In Ausführungsformen, in denen die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe die der Reflexionsschicht nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe ist, kann die Verbundscheibe zusätzlich eine Beschichtung umfassen, welche als eine Schutzbeschichtung und/oder eine Schmutz- und/oder Wasserabweisende Schicht ausgebildet ist und auf der von der Innenscheibe wegweisenden Oberfläche der Reflexionsschicht angeordnet ist.

Dem Fachmann sind geeignete Schutzbeschichtungen und/oder Schmutz- und/oder Wasserabweisende Schichten bekannt.

Die zusätzliche Beschichtung ist bevorzugt als ein hydrophober Film ausgebildet und schützt die Reflexionsschicht vorteilhaft vor äußeren Einflüssen, insbesondere Verschmutzung. Der hydrophobe Film ist eine Beschichtung mit guter Widerstandsfähigkeit gegen Ablagerungen beispielsweise von Flüssigkeiten, Salzen, Fetten und Schmutz und ist vorteilhafterweise besonders leicht zu reinigen. Beispielsweise kann bei Berührung durch einen Nutzer das Entstehen von Fingerabdrücken vermieden werden. Geeignete, hydrophobe Filme, sowie deren Ausgestaltung und Herstellung, sind beispielsweise in der W02005/084943, der W02007/012779 oder der WO2010/079299 beschrieben. Solche hydrophoben Beschichtungen werden bereits angewendet und beispielsweise auf der Außenseite der Außenscheibe von Fahrzeugen eingesetzt. Solche hydrophoben Filme weisen in dieser Verwendung eine gute Haltbarkeit von zwei oder mehr Jahren auf. Durch die hydrophobe Beschichtung gleiten Wassertropfen auf der Verglasung einfach ab, was einem Fahrer bei Regen eine bessere Sicht durch eine Windschutzscheibe bieten kann. Vorteilhafterweise führt der Einsatz des hydrophoben Films auf der von der Innenscheibe wegweisenden Oberfläche der Reflexionsschicht der Verbundscheibe dazu, dass der Film nicht direkt der Witterung oder der Reibung durch Scheibenwischer ausgesetzt ist und so eine verlängerte Haltbarkeit aufweist.

Hydrophob im Sinne der Erfindung bedeutet, dass der Film eine bestimmte Benetzungscharakteristik aufweist, nämlich dass der Kontaktwinkel von Wasser zur Oberfläche größer 90° beträgt. Bevorzugt ist der hydrophobe Film zusätzlich oleophob, d. h. der Kontaktwinkel zwischen Oberfläche und Öl ist größer 50°. Der hydrophobe Film ist zweckmäßigerweise transparent und beeinträchtigt in keiner Weise die Durchsicht auf die Verglasung, oder den Durchtritt, oder die Wahrnehmbarkeit des abgestrahlten, also beispielsweise reflektierten, Lichts.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der hydrophobe Film einen Kontaktwinkel gegen Wasser von > 100°, bevorzugt > 110° aufweist. Ein solcher hydrophober Film sorgt dafür, dass die Oberfläche besonders gute schmutz- und wasserabweisende Eigenschaften aufweist und diese entsprechend weniger oft gereinigt werden müssen. Derartige Filme sind insbesondere fluororganische Verbindungen, wie sie beispielsweise auch die DE19848591 beschreibt. Solche hydrophoben Filme sind beispielsweise Produkte auf Basis von Perfluorpolyethern oder Fluorsilanen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um flüssig aufgebrachte Schichten, beispielsweise durch Sprühen, Tauchen und Fluten oder durch Auftrag mittels eines Tuchs. Alternativ sind hydrophobe Filme als Nanoschichtsysteme verfügbar, welche beispielsweise mittels chemischer oder physikalischer Gasphasenabscheidung aufgetragen werden.

In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist vorgesehen, dass die als eine Schmutz- und/oder Wasserabweisende Schicht ausgebildete Beschichtung auf der von der Innenscheibe wegweisenden Oberfläche der Reflexionsschicht und zusätzlich auch auf dem nicht von der Reflexionsschicht bedeckten Bereich der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe aufgebracht ist. Mit anderen Worten bildet die Beschichtung ganzflächig die innenraumseitige Oberfläche der Verbundscheibe und eine ganzflächige Versiegelung zum Innenraum, beispielsweise einem Fahrzeuginnenraum hin. Dies hat den Vorteil, dass die schützenden und/oder Schmutz- und/oder Wasserabweisenden Eigenschaften der Beschichtung ebenfalls ganzflächig bereitgestellt werden. Zudem ist auch die Herstellung einer solchen ganzflächigen Versiegelung zum Innenraum hin einfach, effizient und kostengünstig zu bewerkstelligen.

Die erfindungsgemäße Verbundscheibe kann optional einen zusätzlichen opaken Abdeckdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe, auf der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe oder auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe aufweisen mit der Maßgabe, dass dieser zusätzliche opake Abdeckdruck in einem Bereich außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs und außerhalb des Projektionsbereichs angeordnet ist.

Der zusätzliche opake Abdeckdruck ist bevorzugt auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe, insbesondere in einem umlaufenden Randbereich, angeordnet. Bevorzugt ist in dieser Ausführungsform in dem Bereich, in dem der zusätzliche opake Abdeckdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe angeordnet ist, kein Hologrammelement und auch keine Reflexionsschicht auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe angeordnet. Ein auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe angeordneter opaker Abdeckdruck wirkt sich vorteilhaft auf die Haftungseigenschaften gegenüber dem Montagekleber der Verbundscheibe, mit dem die Verbundscheibe in ein Fahrzeug geklebt werden kann, aus.

Bei dem zusätzlichen opaken Abdeckdruck handelt es sich insbesondere um einen Abdeckdruck aus einer dunklen, bevorzugt schwarzen, Emaille.

Die Reflexionsschicht ist eine p-polarisiertes Licht reflektierende Schicht. Dem Fachmann sind geeignete p-polarisiertes Licht reflektierende Reflexionsschichten bekannt.

Die Reflexionsschicht umfasst vorzugsweise mindestens ein Metall ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus Aluminium, Zinn, Titan, Kupfer, Chrom, Cobalt, Eisen, Mangan, Zirkonium, Cer, Yttrium, Silber, Gold, Platin und Palladium, oder Mischungen davon.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Reflexionsschicht eine reflektierende Beschichtung enthaltend einen Dünnschichtstapel, also eine Schichtenfolge dünner Einzelschichten. Dieser Dünnschichtstapel enthält eine oder mehrere elektrisch leitfähige Schichten auf Basis von Silber. Die elektrisch leitfähige Schicht auf Basis von Silber verleiht der Reflexionsbeschichtung die grundlegenden reflektierenden Eigenschaften und außerdem eine IR-reflektierende Wirkung und eine elektrische Leitfähigkeit. Die leitfähige Schicht enthält bevorzugt mindestens 90 Gew. % Silber, besonders bevorzugt mindestens 99 Gew. % Silber, ganz besonders bevorzugt mindestens 99,9 Gew. % Silber. Die Silberschicht kann Dotierungen aufweisen, beispielsweise Palladium, Gold, Kupfer oder Aluminium. Materialen auf der Basis von Silber sind besonders geeignet, um p-polarisiertes Licht, zu reflektieren. Die Beschichtung weist eine Dicke von 5 pm bis 50 pm und bevorzugt von 8 pm bis 25 pm auf.

Die Reflexionsschicht kann auch als eine reflektierende beschichtete oder unbeschichtete Folie ausgebildet sein, die p-polarisiertes Licht reflektiert. Die Reflexionsschicht kann eine Trägerfolie mit einer reflektierenden Beschichtung sein oder eine unbeschichtete reflektierende Polymerfolie. Die reflektierende Beschichtung umfasst bevorzugt mindestens eine Schicht auf Basis eines Metalls und/oder eine dielektrische Schichtabfolge mit alternierenden Brechungsindizes. Die Schicht auf Basis eines Metalls enthält bevorzugt Silber und/oder Aluminium, oder besteht daraus. Die dielektrischen Schichten können beispielsweise auf Basis von Siliziumnitrid, Zinkoxid, Zinn-Zink-Oxid, Silizium-Metall- Mischnitriden wie Silizium-Zirkonium-Nitrid, Zirkoniumoxid, Nioboxid, Hafniumoxid, Tantaloxid, Wolframoxid oder Siliziumkarbid ausgebildet sein. Die genannten Oxide und Nitride können stöchiometrisch, unterstöchiometrisch oder überstöchiometrisch abgeschieden sein. Sie können Dotierungen aufweisen, beispielsweise Aluminium, Zirkonium, Titan oder Bor. Die reflektierende unbeschichtete Polymerfolie umfasst bevorzugt dielektrische Polymerschichten oder besteht daraus. Die dielektrischen Polymerschichten enthalten bevorzugt Polyethylenterephthalat (PET). Ist die Reflexionsschicht als eine reflektierende Folie ausgebildet, ist sie bevorzugt von 30 pm bis 300 pm, besonders bevorzugt von 50 pm bis 200 pm und insbesondere von 100 pm bis 150 pm dick.

Ist die Reflexionsschicht als eine reflektierende Beschichtung ausgebildet, wird sie bevorzugt durch physikalische Gasphasenabscheidung (PVD), besonders bevorzugt durch Kathodenzerstäubung („Sputtern“) und ganz besonders bevorzugt durch magnetfeldunterstütze Kathodenzerstäubung („Magnetron-Sputtern“) auf die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe oder auf die außenseitige Oberfläche der Innenscheibe aufgebracht. Grundsätzlich kann die Beschichtung aber auch beispielsweise mittels chemischer Gasphasenabscheidung (CVD), plasmagestützte Gasphasenabscheidung (PECVD), durch Aufdampfen oder durch Atomlagenabscheidung (atomic layer deposition, ALD) aufgebracht werden.

Handelt es sich bei der Reflexionsschicht um eine beschichtete, reflektierende Folie können zur Herstellung ebenfalls die Beschichtungsverfahren CVD oder PVD angewendet werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist die Reflexionsschicht als reflektierende beschichtete Trägerfolie oder unbeschichtete Polymerfolie ausgebildet und zwischen der Reflexionsschicht und der Innenscheibe unmittelbar benachbart zur Reflexionsschicht eine zweite Klebeschicht angeordnet.

Die Reflexionsschicht kann auch als eine Polyethylenterephthalat (PET) basierte Folie ausgebildet sein, die mit einem Copolymerenschichtenstapel auf Basis von PET und/oder Polyethylennaphthalat (PEN) beschichtet ist. Die Beschichtung ist bevorzugt auf der innenraumseitigen Oberfläche, d.h. der Oberfläche, die dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist, aufgebracht. Geeignete reflektierende Folien sind beispielsweise in der US 5,882,774 A beschrieben. Wie oben beschrieben weist die Reflexionsschicht in einer bevorzugten Ausführungsform mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht auf Basis von Silber auf. Die leitfähige Schicht enthält bevorzugt mindestens 90 Gew. % Silber, besonders bevorzugt mindestens 99 Gew. % Silber, ganz besonders bevorzugt mindestens 99,9 Gew. % Silber. Die Silberschicht kann Dotierungen aufweisen, beispielsweise Palladium, Gold, Kupfer oder Aluminium. Die Dicke der Silberschicht beträgt üblicherweise von 5 nm bis 20 nm.

Oberhalb und unterhalb der elektrisch leitfähigen Schicht sind typischerweise dielektrische Schichten oder Schichtenfolgen angeordnet. Umfasst die Reflexionsschicht mehrere leitfähige Schichten, so ist bevorzugt jede leitfähige Schicht jeweils zwischen zwei typischerweise dielektrischen Schichten oder Schichtenfolgen angeordnet, so dass zwischen benachbarten leifähigen Schichten jeweils eine dielektrische Schicht oder Schichtenfolgen angeordnet ist. Die Reflexionsschicht ist also bevorzugt ein Dünnschichtstapel mit n elektrisch leitfähigen Schichten und (n+7) dielektrischen Schichten oder Schichtenfolgen, wobei n eine natürliche Zahl ist und wobei auf eine untere dielektrische Schicht oder Schichtenfolge jeweils im Wechsel eine leitfähige Schicht und eine dielektrische Schicht oder Schichtenfolge folgt. Solche Reflexionsschichten sind als Sonnenschutzbeschichtungen und heizbare Beschichtungen bekannt. Durch die mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht weist die Reflexionsschicht IR-reflektierende Eigenschaften auf, so dass sie als Sonnenschutzbeschichtung fungiert, welche die Aufheizung des Fahrzeuginnenraums durch Reflexion der Wärmestrahlung verringert. Die Reflexionsschicht kann auch als Heizbeschichtung verwendet werden, wenn sie elektrisch kontaktiert wird, so dass ein Strom durch sie fließt, welcher die Reflexionsschicht erwärmt.

Gebräuchliche dielektrische Schichten eines solchen Dünnschichtstapels sind beispielsweise: Entspiegelungsschichten, welche die Reflexion von sichtbarem Licht senken und somit die Transparenz der beschichteten Scheibe erhöhen, beispielsweise auf Basis von Siliziumnitrid, Silizium-Metall-Mischnitriden wie Siliziumzirkoniumnitrid, Titanoxid, Aluminiumnitrid oder Zinnoxid, mit Schichtdicken von beispielsweise 10 nm bis 100 nm;

- Anpassungsschichten, welche die Kristallinität der elektrisch leitfähigen Schicht verbessern, beispielsweise auf Basis von Zinkoxid (ZnO), mit Schichtdicken von beispielsweise 3 nm bis 20 nm;

Glättungsschichten, welche die Oberflächenstruktur für die darüberliegenden Schichten verbessern, beispielsweise auf Basis eines nichtkristallinen Oxids von Zinn, Silizium, Titan, Zirkonium, Hafnium, Zink, Gallium und/oder Indium, insbesondere auf Basis von Zinn-Zink-Mischoxid (ZnSnO), mit Schichtdicken von beispielsweise 3 nm bis 20 nm.

Durch die mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht weist eine solche Reflexionsschicht reflektierende Eigenschaften im sichtbaren Spektralbereich auf, die in gewissem Maße immer auch gegenüber p-polarisierter Strahlung auftreten. Durch eine geeignete Wahl der Schichtdicken, insbesondere der dielektrischen Schichtenfolge, kann die Reflexion gegenüber p-polarisierter Strahlung gezielt optimiert werden.

Die Reflexionsschicht kann neben den elektrisch leitfähigen Schichten und dielektrischen Schichten auch Blockerschichten umfassen, welche die leitfähigen Schichten vor Degeneration schützen. Blockerschichten sind typischerweise sehr dünne metallhaltige Schichten auf Basis von Niob, Titan, Nickel, Chrom und/oder Legierungen mit Schichtdicken von beispielsweise 0,1 nm bis 2 nm.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Reflexionsschicht genau eine elektrisch leitfähige Schicht auf Basis von Silber auf.

Ist eine erste Schicht oberhalb einer zweiten Schicht angeordnet, so bedeutet dies im Sinne der Erfindung, dass die erste Schicht weiter von dem Substrat, auf dem die Beschichtung aufgebracht ist, entfernt angeordnet ist als die zweite Schicht. Ist eine erste Schicht unterhalb einer zweiten Schicht angeordnet ist, so bedeutet dies im Sinne der Erfindung, dass die zweite Schicht weiter vom Substrat entfernt angeordnet ist als die erste Schicht.

Ist eine Schicht auf Basis eines Materials ausgebildet, so besteht die Schicht mehrheitlich aus diesem Material, insbesondere im Wesentlichen aus diesem Material neben etwaigen Verunreinigungen oder Dotierungen. Die genannten Oxide und Nitride können stöchiometrisch, unterstöchiometrisch oder überstöchiometrisch abgeschieden sein (auch wenn zum besseren Verständnis eine stöchiometrische Summenformal angegeben ist). Sie können Dotierungen aufweisen, beispielsweise Aluminium, Zirkonium, Titan oder Bor.

Die Außenscheibe und die Innenscheibe sind bevorzugt aus Glas gefertigt, insbesondere aus Kalk-Natron-Glas, was für Fensterscheiben üblich ist. Die Scheiben können grundsätzlich aber auch aus anderen Glasarten (beispielsweise Borosilikatglas, Quarzglas, Aluminosilikatglas) oder transparenten Kunststoffen (beispielsweise Polymethylmethacrylat oder Polycarbonat) gefertigt sein. Die Dicke der Außenscheibe und der Innenscheibe kann breit variieren. Vorzugsweise werden Scheiben mit einer Dicke im Bereich von 0,8 mm bis 5 mm, bevorzugt von 1 ,4 mm bis 2,5 mm verwendet, beispielsweise mit den Standarddicken 1 ,6 mm oder 2,1 mm.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Innenscheibe eine Dicke von maximal 1 ,6, mm, besonders bevorzugt von maximal 1 ,4 mm, ganz besonders bevorzugt von maximal 1 ,1 mm auf.

Die Außenscheibe, die Innenscheibe und die thermoplastische Zwischenschicht können klar und farblos, aber auch getönt oder gefärbt sein. Die Gesamttransmission durch die Verbundscheibe beträgt in einer bevorzugten Ausgestaltung im Hauptdurchsichtsbereich größer 70% (Lichtart A). Der Begriff Gesamttransmission bezieht sich auf das durch ECE-R 43, Anhang 3, § 9.1 festgelegte Verfahren zur Prüfung der Lichtdurchlässigkeit von Kraftfahrzeugscheiben. Die Außenscheibe und die Innenscheibe können unabhängig voneinander nicht vorgespannt, teilvorgespannt oder vorgespannt sein. Soll mindestens eine der Scheiben eine Vorspannung aufweisen, so kann dies eine thermische oder chemische Vorspannung sein.

Bevorzugt ist die Innenscheibe nicht gefärbt oder getönt.

Die Verbundscheibe ist bevorzugt in einer oder in mehreren Richtungen des Raumes gebogen, wie es für Kraftfahrzeugscheiben üblich ist, wobei typische Krümmungsradien im Bereich von etwa 10 cm bis etwa 40 m liegen. Die Verbundscheibe kann aber auch plan sein, beispielsweise wenn es als Scheibe für Busse, Züge oder Traktoren vorgesehen ist.

Die thermoplastische Zwischenschicht enthält zumindest ein thermoplastisches Polymer, bevorzugt Ethylenvinylacetat (EVA), Polyvinylbutyral (PVB) oder Polyurethan (PU) oder Gemische oder Copolymere oder Derivate davon, besonders bevorzugt PVB. Die Dicke der Zwischenschicht beträgt bevorzugt von 0,2 mm bis 2 mm, besonders bevorzugt von 0,3 mm bis 1 mm. Es kann sich bei der mindestens einen thermoplastischen Zwischenschicht auch um eine Folie mit funktionellen Eigenschaften, beispielsweise eine Folie mit akustisch dämpfenden Eigenschaften handeln. Bevorzugt ist die mindestens eine thermoplastische Zwischenschicht von konstanter Dicke abgesehen von einer etwaigen fachüblichen Oberflächenrauigkeit, d.h. sie weist keinen keilförmigen Querschnitt auf.

Die thermoplastische Zwischenschicht kann durch eine einzelne Folie ausgebildet sein oder auch durch mehr als eine Folie.

Eine erfindungsgemäße Verbundscheibe kann hergestellt werden nach einem Verfahren mindestens umfassend: a) Bereitstellung einer Stapelfolge mit einem Projektionsbereich und einem Hauptdurchsichtsbereich, umfassend eine Außenscheibe, eine Innenscheibe, eine thermoplastische Zwischenschicht, eine opake Maskierungsschicht, eine Reflexionsschicht und ein Hologrammelement, wobei die Außenscheibe eine von der thermoplastischen Zwischenschicht abgewandte außenseitige Oberfläche und eine der Zwischenschicht zugewandte innenraumseitige Oberfläche und die Innenscheibe eine der thermoplastischen Zwischenschicht zugewandte außenseitige Oberfläche und eine von der thermoplastischen Zwischenschicht abgewandte innenraumseitige Oberfläche aufweist, der Projektionsbereich außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs angeordnet ist, die Reflexionsschicht zur Reflexion von p-polarisiertem Licht geeignet ist und zumindest im Projektionsbereich angeordnet ist, das Hologrammelement zumindest im Projektionsbereich angeordnet ist, ein im Projektionsbereich angeordnetes Hologramm hergestellt in eine oder mehrere Schichten eines holographischen Materials aufweist und in Durchsicht durch die Verbundscheibe von innen räumlich hinter der Reflexionsschicht angeordnet ist, die opake Maskierungsschicht außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs angeordnet ist und in Durchsicht durch die Verbundscheibe von innen räumlich hinter dem Hologrammelement angeordnet ist, und der Projektionsbereich bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich der Verbundscheibe liegt, in dem die opake Maskierungsschicht angeordnet ist; b) Verbinden der Stapelfolge zu einer Verbundscheibe mit einem Projektionsbereich und einem Hauptdurchsichtsbereich durch Lamination. Die Erfindung betrifft auch eine Projektionsanordnung mindestens umfassend eine erfindungsgemäße Verbundscheibe und eine erste Bildanzeigevorrichtung. Die erste Bildanzeigevorrichtung ist auf den Projektionsbereich gerichtet und ist derartig angeordnet, dass die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe die der ersten Bildanzeigevorrichtung nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe ist. Der Einstrahlwinkel des von der ersten Bildanzeigevorrichtung ausgesendeten Lichts beträgt bevorzugt 55° bis 80°, besonders bevorzugt von 62° bis 77°.

Die Erfindung betrifft somit auch eine Projektionsanordnung, mindestens umfassend eine Verbundscheibe mit einem Projektionsbereich und einem Hauptdurchsichtsbereich, mindestens umfassend eine Außenscheibe, eine Innenscheibe, eine thermoplastische Zwischenschicht, eine opake Maskierungsschicht eine Reflexionsschicht und ein Hologrammelement, wobei die Außenscheibe eine von der thermoplastischen Zwischenschicht abgewandte außenseitige Oberfläche und eine der thermoplastischen Zwischenschicht zugewandte innenraumseitige Oberfläche und die Innenscheibe eine der thermoplastischen Zwischenschicht zugewandte außenseitige Oberfläche und eine von der thermoplastischen Zwischenschicht abgewandte innenraumseitige Oberfläche aufweist, der Projektionsbereich außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs angeordnet ist, die Reflexionsschicht zur Reflexion von p-polarisiertem Licht geeignet ist und zumindest im Projektionsbereich angeordnet ist, das Hologrammelement zumindest im Projektionsbereich angeordnet ist, ein im Projektionsbereich angeordnetes Hologramm hergestellt in eine oder mehrere Schichten eines holographischen Materials aufweist und in Durchsicht durch die Verbundscheibe von innen räumlich hinter der Reflexionsschicht angeordnet ist, die opake Maskierungsschicht außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs angeordnet ist und in Durchsicht durch die Verbundscheibe von innen räumlich hinter dem Hologrammelement angeordnet ist und der Projektionsbereich bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich der Verbundscheibe liegt, in dem die opake Maskierungsschicht angeordnet ist und eine erste Bildanzeigevorrichtung, die auf den Projektionsbereich gerichtet ist und derartig angeordnet ist, dass die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe die der Bildanzeigevorrichtung nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe ist. In einer Ausführungsform sendet die erste Bildanzeigevorrichtung Licht mit Wellenlängen aus, auf die das Hologramm des Hologrammelements anspricht und in denen die Reflexionsschicht keine lokale Reflexionsminima aufweist. Wie oben beschrieben reflektiert die Reflexionsschicht in der erfindungsgemäßen Verbundscheibe bevorzugt 10 % bis 40 % des auf die Reflexionsschicht auftreffenden p-polarisierten Lichts (welches wie oben genannt aus den drei Wellenlängen besteht, auf die das Hologrammelement reagiert), so dass 60 % bis 90 % des Lichts die Reflexionsschicht passieren und auf das bei Durchsicht von innen dahinterliegende Hologrammelement treffen und dort gebeugt werden.

Das Hologrammelement ist in dieser Ausführungsform bevorzugt so ausgebildet, dass der Einstrahlwinkel auf das Hologrammelement nicht dem Ausstrahlwinkel entspricht, und dass das von dem Hologrammelement projizierte virtuelle Bild nicht mit dem von der Reflexionsschicht projizierten virtuellen Bild überlappt. Dadurch ergeben sich zwei Betrachterfenster, ein erstes für das an der Reflexionsschicht projizierte virtuelle Bild und ein zweites für das an dem Hologrammelement projizierte virtuelle Bild. Die beiden Betrachterfenster überlappen nicht. Sie können beispielsweise unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sein, so dass sich der Bereich, in dem der Fahrer das projizierte Bild sehen kann, vergrößert ist oder alternativ voneinander beabstandet angeordnet sein, so dass in einem Betrachterfenster der Fahrer das projizierte Bild sehen kann und in dem anderen Betrachterfenster der Beifahrer das projizierte Bild sehen kann. Das von dem Hologrammelement projizierte virtuelle Bild und das von der Reflexionsschicht projizierte virtuelle Bild zeigen das gleiche Bild, es ist nur aus einen anderen Betrachterfenster sichtbar.

In einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Projektionsanordnung umfasst diese eine erfindungsgemäße Verbundscheibe, eine erste Bildanzeigevorrichtung und eine zweite Bildanzeigevorrichtung. Die erste Bildanzeigevorrichtung ist auf den Projektionsbereich gerichtet ist und ist derartig angeordnet, dass die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe die der ersten Bildanzeigevorrichtung nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe ist. Die zweite Bildanzeigevorrichtung ist auf den Projektionsbereich gerichtet und derartig angeordnet, dass die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe die der zweiten Bildanzeigevorrichtung nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe ist. Die zweite Bildanzeigevorrichtung sendet in dieser Ausführungsform Licht, bevorzugt p-polarisiertes Licht, in einem oder mehreren Wellenlängenbereichen aus, in denen die Reflexionsschicht keine lokalen Reflexionsminima aufweist und welche keine Wellenlängen umfassen, auf die das Hologramm des Hologrammelements anspricht. Das von der zweiten Bildanzeigevorrichtung ausgesendete Licht wird von der Reflexionsschicht reflektiert, wobei der Einstrahlwinkel dem Ausstrahlwinkel entspricht. Die Reflexionsschicht reflektiert bevorzugt 10% bis 40 % des auf die Reflexionsschicht auftreffenden Lichts. Die übrigen 60 % bis 90 % passieren die Reflexionsschicht, werden jedoch an dem Hologrammelement nicht gebeugt, da wie oben beschrieben die zweite Bildanzeigevorrichtung kein Licht mit Wellenlängen, auf die das Hologramm des Hologrammelements anspricht, aussendet.

Die erste Bildanzeigevorrichtung sendet in dieser Ausführungsform Licht, insbesondere p- polarisiertes Licht, in einem oder mehreren Wellenlängenbereichen aus, auf die das Hologramm des Hologrammelements anspricht, aber in denen die Reflexionsschicht lokale Reflexionsminima aufweist. Somit passiert das von der ersten Bildanzeigevorrichtung ausgesendete Licht die Reflexionsschicht ohne an dieser reflektiert zu werden und trifft auf das Hologrammelement und wird am auf gezeichneten Gitter des Hologramms gebeugt. Das Hologrammelement ist so ausgebildet, dass der Einstrahlwinkel auf die Verbundscheibe nicht dem Ausstrahlwinkel entspricht, und dass das von dem Hologrammelement projizierte virtuelle Bild nicht mit dem von der Reflexionsschicht projizierten virtuellen Bild überlappt.

Somit gibt es bei dieser Ausführungsform zwei Betrachterfenster, ein erstes für das an der Reflexionsschicht projizierte virtuelle Bild und ein zweites für das an dem Hologrammelement projizierte virtuelle Bild. Die beiden Betrachterfenster überlappen nicht.

Das von der ersten Bildanzeigevorrichtung ausgestrahlte Bild und das von der zweiten Bildanzeigevorrichtung ausgestrahlte Bild unterscheidet sich. Beispielsweise entspricht das eine Bild dem Bild für das rechte Auge und das andere Bild dem Bild für das linke Auge. Es werden somit für das rechte Auge und das linke Auge des Betrachters unterschiedliche Inhalte gezeigt. Das von der ersten Bildanzeigevorrichtung ausgestrahlte Bild und das von der zweiten Bildanzeigevorrichtung ausgestrahlte Bild sind derart ausgebildet und die entsprechenden projizierten virtuellen Bilder derart zueinander angeordnet, dass sich für den Betrachter ein stereoskopisches virtuelles Bild ergibt.

Insbesondere unterscheidet sich in dieser Ausführungsform das von der ersten Bildanzeigevorrichtung ausgesendete Bild und das von der zweiten Bildanzeigevorrichtung ausgesendete Bild dahingehend, dass die Bilder aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln aufgenommen wurden. Optional kann in dieser Ausführungsform die Projektionsanordnung zusätzlich eine Kamera zur Bestimmung der Positionen des rechten Auges und des linken Auges des Betrachters umfassen sowie ein Steuerungselement, um in Abhängigkeit von den gemessenen Augenpositionen die Einstrahlwinkel des von der ersten Bildanzeigevorrichtung ausgesendeten Lichts und/oder des von der zweiten Bildanzeigevorrichtung ausgesendeten Lichts zu steuern.

In Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Projektionsanordnung, in denen sich bei der Verbundscheibe das Hologrammelement auch über den Hauptdurchsichtsbereich der Verbundscheibe erstreckt, kann das Hologrammelement optional ein zusätzliches Hologramm aufweisen, welches bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe im Hauptdurchsichtsbereich angeordnet ist und die Projektionsanordnung kann eine zusätzliche Bildanzeigevorrichtung aufweisen, welche von innen auf den Hauptdurchsichtsbereich gerichtet ist und Licht in einem oder mehreren Wellenlängenbereichen aussendet, auf die das zusätzliche Hologramm des Hologrammelements anspricht.

Ebenso kann in Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Projektionsanordnung, in denen sich bei der Verbundscheibe die Reflexionsschicht auch über den Hauptdurchsichtsbereich erstreckt, die Projektionsanordnung eine zusätzliche Bildanzeigevorrichtung aufweisen, welche von innen auf den Hauptdurchsichtsbereich gerichtet ist und Licht aussendet, welches von der auch im Hauptdurchsichtsbereich angeordneten Reflexionsschicht reflektiert wird.

Dem Fachmann sind geeignete erste und zweite Bildanzeigevorrichtungen bekannt.

Die erste Bildanzeigevorrichtung kann beispielsweise ein Projektor oder ein Display sein. Laserprojektoren sind bevorzugt, da sich mit diesen sehr diskrete Wellenlängen erzielen lassen. Die erste Bildanzeigevorrichtung kann aber beispielsweise auch ein Thin-Film- Transistor- (TFT-) Display sein.

Die zweite Bildanzeigevorrichtung kann beispielsweise ein Projektor oder ein Display sein. Laserprojektoren sind bevorzugt, da sich mit diesen sehr diskrete Wellenlängen erzielen lassen. Die zweite Bildanzeigevorrichtung kann aber beispielsweise auch ein Thin-Film- Transistor- (TFT-) Display sein. Bevorzugt trifft die Strahlung der ersten Bildanzeigevorrichtung mit einem Einfallswinkel von 55° bis 80°, besonders bevorzugt von 62° bis 77°, auf die Verbundscheibe.

Bevorzugt trifft die Strahlung der zweiten Bildanzeigevorrichtung mit einem Einfallswinkel von 55° bis 80°, besonders bevorzugt von 62° bis 77°, auf die Verbundscheibe.

Die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verbundscheibe gelten entsprechend auch für die erfindungsgemäße Projektionsanordnung umfassend eine erfindungsgemäße Verbundscheibe und eine erste Bildanzeigevorrichtung oder umfassend eine erfindungsgemäße Verbundscheibe und eine erste Bildanzeigevorrichtung und eine zweite Bildanzeigevorrichtung und umgekehrt.

Mit dem Begriff p-polarisiertes Licht ist Licht des sichtbaren Spektrums gemeint, das eine p- Polarisation aufweist. Die Betrachtung der Polarisationsrichtung erfolgt dabei bezogen auf die Einfallsebene der Strahlung auf der Verbundscheibe. Als p-polarisierte Strahlung wird eine Strahlung bezeichnet, deren elektrisches Feld in der Einfallsebene schwingt. Als s-polarisierte Strahlung wird eine Strahlung bezeichnet, deren elektrisches Feld senkrecht zur Einfallsebene schwingt. Die Einfallsebene wird durch den Einfallsvektor und die Flächennormale der Verbundscheibe im geometrischen Zentrum des bestrahlten Bereichs aufgespannt. Anders ausgedrückt wird die Polarisation, also insbesondere der Anteil an p- und s-polarisierter Strahlung, an einem Punkt des von der Lichtquelle bestrahlten Bereichs bestimmt, bevorzugt im geometrischen Zentrum des bestrahlten Bereichs. Da Verbundscheiben gekrümmt sein können (beispielweise, wenn sie als Windschutzscheibe ausgebildet sind), was Auswirkungen auf die Einfallsebene der Strahlung hat, können in den übrigen Bereichen leicht davon abweichende Polarisationsanteile auftreten, was aus physikalischen Gründen unvermeidlich ist.

Im Rahmen dieser Anmeldung wird als Projektionsbereich derjenige Bereich bezeichnet, welcher bei Einsatz der Verbundscheibe in einer Projektionsanordnung umfassend die Verbundscheibe und eine erste Bildanzeigevorrichtung und optional eine zweite Bildanzeigevorrichtung, durch die erste Bildanzeigevorrichtung und sofern vorhanden auch durch die zweite Bildanzeigevorrichtung bestrahlbar ist. Der Bereich, durch den ein Fahrzeugführer oder Betrachter hauptsächlich durch die Verbundscheibe sieht, wird im Rahmen dieser Anmeldung als Hauptdurchsichtsbereich bezeichnet. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet "transparent", dass die Gesamttransmission der Verbundscheibe den gesetzlichen Bestimmungen für Windschutzscheiben entspricht und für sichtbares Licht bevorzugt eine Durchlässigkeit von mehr als 50% und insbesondere von mehr als 60%, beispielsweise mehr als 70%, aufweist. Entsprechend bedeutet "opak" eine Lichttransmission von weniger als 10 %, bevorzugt weniger als 5 % und insbesondere 0%.

Erfindungsgemäß ist auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe als Fahrzeugscheibe in Fortbewegungsmitteln für den Verkehr auf dem Land, in der Luft oder zu Wasser, insbesondere in Kraftfahrzeugen und insbesondere als Windschutzscheibe für ein Head-Up-Display.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen und Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und nicht maßstabsgetreu. Die Zeichnungen schränken die Erfindung in keiner Weise ein. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die in der Fig. 1 gezeigte Ausführungsform,

Fig. 3 bis Fig. 29 jeweils Querschnitte durch weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe,

Fig. 30 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Projektionsanordnung,

Fig. 31 einen vergrößerten Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Projektionsanordnung, und

Fig. 32 einen vergrößerten Ausschnitt eines Querschnitts durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Projektionsanordnung.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1 und in Fig. 2 ist der Querschnitt durch die in der Fig. 1 gezeigte Verbundscheibe 1 entlang der Schnittlinie X-X‘ gezeigt. Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Verbundscheibe 1 weist eine Oberkante O, eine Unterkante U und zwei Seitenkanten K auf. Zudem ist in der Fig. 1 der Hauptdurchsichtsbereich H und der Projektionsbereich B der Verbundscheibe 1 eingezeichnet. Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Verbundscheibe 1 umfasst eine Außenscheibe 2 mit einer außenseitigen Oberfläche I und einer innenraumseitigen Oberfläche II, eine Innenscheibe 3 mit einer außenseitigen Oberfläche III und einer innenraumseitigen Oberfläche IV, eine thermoplastische Zwischenschicht 4, eine opake Maskierungsschicht 5, eine Reflexionsschicht 6 und ein Hologrammelement 7. Die thermoplastische Zwischenschicht 4 ist zwischen der Außenscheibe 2 und der Innenscheibe 3 angeordnet, die außenseitige Oberfläche I der Außenscheibe 2 ist der thermoplastischen Zwischenschicht 4 abgewandt, die innenraumseitige Oberfläche II der Außenscheibe 2 ist der thermoplastischen Zwischenschicht 4 zugewandt, die außenseitige Oberfläche III der Innenscheibe 3 ist der thermoplastischen Zwischenschicht 4 zugewandt und die innenraumseitige Oberfläche IV der Innenscheibe 3 ist der thermoplastischen Zwischenschicht 4 abgewandt. Die Außenscheibe 2, die thermoplastische Zwischenschicht 4, die Reflexionsschicht 6, das Hologrammelement 7 und die Innenscheibe 3 sind vollflächig übereinander angeordnet. Der Projektionsbereich B ist außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs H angeordnet. In der in der Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist der Projektionsbereich B benachbart zur Unterkante U angeordnet. Die opake Maskierungsschicht 5 ist zwischen der Außenscheibe 2 und der Innenscheibe 3 zumindest im Projektionsbereich B angeordnet und in Durchsicht durch die Verbundscheibe 1 von innen, d.h. ausgehend von der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 räumlich hinter der Reflexionsschicht 6 und räumlich hinter dem Hologrammelement 7 angeordnet. In der in der Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist die opake Maskierungsschicht 5 als ein auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2 angeordneter opaker Abdeckdruck ausgebildet und in einem umlaufenden Randbereich angeordnet, der in einem Abschnitt, der in Überdeckung zum Projektionsbereich B ist, eine größere Breite aufweist als in hiervon verschiedenen Abschnitten. Der Projektionsbereich B liegt bei senkrechter Durchsicht durch die Verbundscheibe 1 vollständig in dem Bereich der Verbundscheibe 1 , in dem die opake Maskierungsschicht angeordnet ist.

Die thermoplastischen Zwischenschicht 4 ist beispielsweise eine aus PVB bestehende Zwischenschicht und weist eine Dicke von 0,76 mm auf. Die thermoplastische Zwischenschicht 4 weist eine im Wesentlichen konstante Dicke auf, abgesehen von einer etwaigen fachüblichen Oberflächenrauigkeit - sie ist nicht als sogenannte Keilfolie ausgebildet.

Die Außenscheibe 2 und die Innenscheibe 3 bestehen beispielsweise aus Kalk-Natron-Glas. Die Außenscheibe 2 weist beispielsweise eine Dicke von 2,1 mm auf, die Innenscheibe 3 weist beispielsweise eine Dicke von 1 ,6 mm oder von 1 ,1 mm auf. In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist die Reflexionsschicht 6 zwischen der Innenscheibe 3 und der thermoplastischen Zwischenschicht 4 angeordnet und das Hologrammelement 7 ist zwischen der Reflexionsschicht 6 und der thermoplastischen Zwischenschicht 4 angeordnet. Die Reflexionsschicht 6 ist geeignet, p-polarisierte Strahlung zu reflektieren.

Die Reflexionsschicht 6 ist in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform beispielsweise als eine auf der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 3 angeordnete Beschichtung ausgebildet, und beispielsweise als ein Dünnschichtstapel umfassend mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht auf Basis von Silber ausgebildet.

Das Hologrammelement 7 umfasst in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform beispielsweise Dichromatgelatine als holographisches Material. Das Hologrammelement 7 weist ein im Projektionsbereich B angeordnetes Hologramm hergestellt in eine oder mehrere Schichten eines holographischen Materials auf.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 2 gezeigten nur dahingehend, dass die Reflexionsschicht 6 und das Hologrammelement 7 nur im Projektionsbereich angeordnet sind. In dieser Ausführungsform kann die Reflexionsschicht 6 als Beschichtung der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 3 oder als eine unmittelbar benachbart zur Innenscheibe 3 angeordnete reflektierende Folie ausgebildet sein. Das Hologrammelement 7 kann in dieser Ausführungsform ein holographisches Material und optional eine erste Substratschicht und/oder eine zweite Substratschicht umfassen. Beispielsweise weist das Hologrammelement 7 in der in der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ein Photopolymer, welches zwischen einer ersten Substratschicht und einer zweiten Substratschicht (in der Fig. 3 nicht näher dargestellt) angeordnet ist, auf.

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 2 gezeigten nur dahingehend, dass zwischen der Reflexionsschicht 6 und dem Hologrammelement 7 eine erste Klebeschicht 8 angeordnet ist, welche beispielweise ein optisch klarer Kleber ist. Das Hologrammelement 7 weist in der in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsform beispielweise ein Photopolymer und eine erste Substratschicht sowie eine zweite Substratschicht auf, wobei das Photopolymer zwischen der ersten Substratschicht und der zweiten Substratschicht angeordnet ist.

Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 3 gezeigten nur dahingehend, dass zwischen der Reflexionsschicht 6 und dem Hologrammelement 7 eine Klebeschicht 8 angeordnet ist, welche beispielweise ein optisch klarer Kleber ist.

Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 2 gezeigten dahingehend, dass das Hologrammelement 7 als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 ausgebildet ist und die Reflexionsschicht 6 als eine Beschichtung des Hologrammelements 7 ausgebildet ist. In der in der Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist somit die innenraumseitige Oberfläche IV der Innenscheibe 3 die der Reflexionsschicht 6 und dem Hologrammelement 7 nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe 3.

Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 7 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 6 gezeigten nur dahingehend, dass die Reflexionsschicht 6 und das Hologrammelement 7 nur im Projektionsbereich B angeordnet sind.

Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 8 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 6 gezeigten nur dahingehend, dass die opake Maskierungsschicht 5 nicht als ein opaker Abdeckdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2, sondern als ein opaker Abdeckdruck auf der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 3 ausgebildet ist.

Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 9 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 8 gezeigten nur dahingehend, dass die Reflexionsschicht 6 und das Hologrammelement 7 nur im Projektionsbereich B angeordnet sind. Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 10 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 2 gezeigten dahingehend, dass das Hologrammelement 7 als eine Beschichtung der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 3 ausgebildet ist und die Reflexionsschicht 6 als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 ausgebildet ist.

Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1 . Die in der Fig. 11 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 10 gezeigten dahingehend, dass die Reflexionsschicht 6 und das Hologrammelement 7 nur im Projektionsbereich B angeordnet sind. Das Hologrammelement 7 kann in dieser Ausführungsform ein holographisches Material und optional eine erste Substratschicht und/oder eine zweite Substratschicht umfassen. Beispielsweise weist das Hologrammelement 7 in der in der in der Fig. 11 gezeigten Ausführungsform ein Photopolymer, welches zwischen einer ersten Substratschicht und einer zweiten Substratschicht (in der Fig. 11 nicht näher dargestellt) angeordnet ist, auf.

Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 12 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 10 gezeigten dahingehend, dass zwischen der Reflexionsschicht 6 und der Innenscheibe 3 eine zweite Klebeschicht 9 angeordnet ist. Die zweite Klebeschicht 9 ist beispielsweise ein optisch klarer Kleber. In der in der Fig. 12 gezeigten Ausführungsform ist die Reflexionsschicht 6 beispielsweise eine reflektierende Folie.

Fig. 13 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 13 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 12 gezeigten dahingehend, dass die Reflexionsschicht 6 und das Hologrammelement 7 nur im Projektionsbereich B angeordnet sind. Das Hologrammelement 7 kann in dieser Ausführungsform ein holographisches Material und optional eine erste Substratschicht und/oder eine zweite Substratschicht umfassen. Beispielsweise weist das Hologrammelement 7 in der in der Fig. 13 gezeigten Ausführungsform ein Photopolymer, welches zwischen einer ersten Substratschicht und einer zweiten Substratschicht (in der Fig. 13 nicht näher dargestellt) angeordnet ist, auf. Fig. 14 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 14 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 10 gezeigten dahingehend, dass das Hologrammelement 7 nicht als eine Beschichtung der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 3 ausgebildet ist, sondern als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2 mit der Maßgabe, dass die opake Maskierungsschicht 5 bei Durchsicht von innen hinter dem Hologrammelement 7 angeordnet ist. Es versteht sich somit, dass in Bereichen, in denen die opake Maskierungsschicht 5 auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2 aufgebracht ist, das Hologrammelement 7 auf der opaken Maskierungsschicht 5 aufgebracht ist.

Fig. 15 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 15 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 14 gezeigten dahingehend, dass die Reflexionsschicht 6 und das Hologrammelement 7 nur im Projektionsbereich B angeordnet sind. Das Hologrammelement 7 ist somit auf der als Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2 ausgebildeten opaken Maskierungsschicht 5 angeordnet und kann in dieser Ausführungsform ein holographisches Material und optional eine erste Substratschicht und/oder eine zweite Substratschicht umfassen. Beispielsweise weist das Hologrammelement 7 in der in der in der Fig. 15 gezeigten Ausführungsform ein Photopolymer, welches zwischen einer ersten Substratschicht und einer zweiten Substratschicht (in der Fig. 15 nicht näher dargestellt) angeordnet ist, auf.

Fig. 16 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 16 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 10 gezeigten dahingehend, dass zwischen der dem Hologrammelement 7 und der Innenscheibe 3 eine erste Klebeschicht 8 angeordnet ist, welche beispielweise ein optisch klarer Kleber ist. Das Hologrammelement 7 weist in der in der Fig. 16 gezeigten Ausführungsform beispielweise ein Photopolymer und eine erste Substratschicht sowie eine zweite Substratschicht auf, wobei das Photopolymer zwischen der ersten Substratschicht und der zweiten Substratschicht angeordnet ist.

Fig. 17 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 17 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 11 gezeigten dahingehend, dass zwischen dem Hologrammelement 7 und der Innenscheibe 3 eine erste Klebeschicht 8 angeordnet ist, welche beispielweise ein optisch klarer Kleber ist. Das Hologrammelement 7 weist in der in der Fig. 17 gezeigten Ausführungsform beispielweise ein Photopolymer und eine erste Substratschicht sowie eine zweite Substratschicht auf, wobei das Photopolymer zwischen der ersten Substratschicht und der zweiten Substratschicht angeordnet ist.

Fig. 18 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 18 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 10 gezeigten dahingehend, dass die opake Maskierungsschicht 5 nicht als ein opaker Abdeckdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2, sondern als ein opak gefärbter Bereich der thermoplastischen Zwischenschicht 3 ausgebildet ist.

In dem an die Oberkante O angrenzenden Bereich kann die thermoplastische Zwischenschicht 3 alternativ auch keine Färbung aufweisen und optional ein opaker Abdeckdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2, auf der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 3 oder auf der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 aufgebracht sein.

Fig. 19 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 19 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 18 gezeigten dahingehend, dass die Reflexionsschicht 6 und das Hologrammelement 7 nur im Projektionsbereich B angeordnet sind. Das Hologrammelement 7 kann in dieser Ausführungsform ein holographisches Material und optional eine erste Substratschicht und/oder eine zweite Substratschicht umfassen. Beispielsweise weist das Hologrammelement 7 in der in der in der Fig. 19 gezeigten Ausführungsform ein Photopolymer, welches zwischen einer ersten Substratschicht und einer zweiten Substratschicht (in der Fig. 19 nicht näher dargestellt) angeordnet ist, auf.

Fig. 20 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 20 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 16 gezeigten dahingehend, dass die opake Maskierungsschicht 5 nicht als ein opaker Abdeckdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2, sondern als ein opak gefärbter Bereich der thermoplastischen Zwischenschicht 3 ausgebildet ist.

In dem an die Oberkante O angrenzenden Bereich kann die thermoplastische Zwischenschicht 3 alternativ auch keine Färbung aufweisen und optional ein opaker Abdeckdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2, auf der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 3 oder auf der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 aufgebracht sein.

Fig. 21 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1 . Die in der Fig. 21 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 20 gezeigten dahingehend, dass die Reflexionsschicht 6 und das Hologrammelement 7 nur im Projektionsbereich B angeordnet sind. Das Hologrammelement 7 kann in dieser Ausführungsform ein holographisches Material und optional eine erste Substratschicht und/oder eine zweite Substratschicht umfassen. Beispielsweise weist das Hologrammelement 7 in der in der in der Fig. 21 gezeigten Ausführungsform ein Photopolymer, welches zwischen einer ersten Substratschicht und einer zweiten Substratschicht (in der Fig. 21 nicht näher dargestellt) angeordnet ist, auf. Die erste Klebeschicht 8 ist in dieser Ausführungsform beispielsweise eine thermoplastische Polymerschicht.

Fig. 22 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 22 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 10 gezeigten dahingehend, dass auf der von der Innenscheibe 3 wegweisenden Oberfläche der Reflexionsschicht 6 eine Beschichtung 10 angeordnet ist, welche als eine Schutzbeschichtung oder eine Schmutz- und/oder Wasserabweisende Schicht ausgebildet ist. Die Beschichtung 10 ist beispielsweise als eine hydrophobe Beschichtung ausgebildet.

Es versteht sich, dass auch bei den in den Fig. 6 bis 9 und 11 bis 21 gezeigten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe jeweils optional auf der von der Innenscheibe 3 wegweisenden Oberfläche der Reflexionsschicht 6 eine Beschichtung 10 angeordnet sein kann, welche als eine Schutzbeschichtung oder eine Schmutz- und/oder Wasserabweisende Schicht ausgebildet ist. Bei den Ausführungsformen, in denen die Reflexionsschicht 6 nur im Projektionsbereich B angeordnet ist, kann die Beschichtung 10 entweder nur auf der von der Innenscheibe 3 wegweisenden Oberfläche der Reflexionsschicht 6 oder alternativ sowohl auf der von der Innenscheibe 3 wegweisenden Oberfläche der Reflexionsschicht 6 als auch auf dem Bereich der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3, auf dem keine Reflexionsschicht 6 und auch kein Hologrammelement 7 angeordnet ist, aufgebracht sein.

Fig. 23 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 23 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 10 gezeigten dahingehend, dass in einem umlaufenden Randbereich von beispielsweise 2 cm keine Reflexionsschicht 6 auf der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 angeordnet ist und in diesem umlaufenden Randbereich ein zusätzlicher opaker Abdeckdruck 11 aus beispielsweise einer schwarzen Emaille aufgebracht ist. Dieser zusätzliche opake Abdeckdruck 11 ist außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs H und des Projektionsbereichs B angeordnet.

Fig. 24 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 24 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 11 gezeigten dahingehend, dass in einem umlaufenden Randbereich von beispielsweise 2 cm keine Reflexionsschicht 6 auf der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 angeordnet ist und in diesem umlaufenden Randbereich ein zusätzlicher opaker Abdeckdruck 11 aus beispielsweise einer schwarzen Emaille aufgebracht ist. Dieser zusätzliche opake Abdeckdruck 11 ist außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs H und des Projektionsbereichs B angeordnet.

Fig. 25 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 25 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 14 gezeigten dahingehend, dass in einem umlaufenden Randbereich von beispielsweise 2 cm keine Reflexionsschicht 6 auf der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 angeordnet ist und in diesem umlaufenden Randbereich ein zusätzlicher opaker Abdeckdruck 11 aus beispielsweise einer schwarzen Emaille aufgebracht ist. Dieser zusätzliche opake Abdeckdruck 11 ist außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs H und des Projektionsbereichs B angeordnet.

Fig. 26 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 26 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 2 gezeigten dahingehend, dass in einem umlaufenden Randbereich von beispielsweise 2 cm ein zusätzlicher opaker Abdeckdruck 11 aus beispielsweise einer schwarzen Emaille auf der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 aufgebracht ist. Dieser zusätzliche opake Abdeckdruck 11 ist außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs H und des Projektionsbereichs B angeordnet.

Es versteht sich, dass auch bei den in den Fig. 3 bis 9, 12, 13 und 15 bis 22 gezeigten Ausführungsformen optional in einem umlaufenden Randbereich von beispielsweise 2 cm ein zusätzlicher opaker Abdeckdruck 11 aus beispielsweise einer schwarzen Emaille auf der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 aufgebracht sein kann, wobei der zusätzliche opake Abdeckdruck 11 außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs H und der Projektionsbereichs B angeordnet ist. In dem Bereich, in dem der zusätzliche opake Abdeckdruck 11 aufgebracht ist, ist keine Reflexionsschicht 6, kein Hologrammelement 7, keine erste Klebeschicht 8, keine zweite Klebeschicht 9 und auch keine Beschichtung 10 angeordnet. Dieser zusätzliche opake Abdeckdruck 11 ist außerhalb des Hauptdurchsichtsbereichs H und des Projektionsbereichs B angeordnet.

Fig. 27 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 27 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 26 gezeigten dahingehend, dass das Hologrammelement 7 nicht zwischen der Reflexionsschicht 6 und der thermoplastischen Zwischenschicht 4, sondern zwischen der thermoplastischen Zwischenschicht 4 und der Außenscheibe 2 angeordnet ist. Das Hologrammelement 7 umfasst beispielsweise Dichromatgelatine als holographisches Material und ist als eine Beschichtung der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2 ausgebildet.

Alternativ zur vollflächigen Anordnung der Reflexionsschicht 6 und des Hologrammelements 7 kann die Reflexionsschicht 6 und/oder das Hologrammelement 7 auch nur im Projektionsbereich angeordnet sein.

Fig. 28 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 28 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 23 gezeigten dahingehend, dass das Hologrammelement 7 nicht vollflächig, sondern nur im Projektionsbereich B angeordnet ist.

Fig. 29 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 29 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 23 gezeigten dahingehend, dass die Reflexionsschicht 6 nicht vollflächig, sondern nur im Projektionsbereich B angeordnet ist.

Auch bei den in den Fig. 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 25, 26 und 27 gezeigten Ausführungsformen kann optional das Hologrammelement 7 oder die Reflexionsschicht 6 nur im Projektionsbereich B angeordnet sein. Fig. 30 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Projektionsanordnung 100. Die in der Fig. 30 gezeigte Projektionsanordnung 100 umfasst eine erfindungsgemäße Verbundscheibe 1 und eine erste Bildanzeigevorrichtung 12. Die erfindungsgemäße Verbundscheibe 1 ist in der in der Fig. 30 gezeigten Ausführungsform wie in der Fig. 2 gezeigt ausgebildet. Die erste Bildanzeigevorrichtung 12 ist auf den Projektionsbereich B gerichtet, beispielsweise ein Laserprojektor und ist derartig angeordnet, dass die innenraumseitige Oberfläche IV der Innenscheibe 3 die der ersten Bildanzeigevorrichtung 12 nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe 3 ist.

Fig. 31 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Projektionsanordnung 100. Die in der Fig. 31 gezeigte Projektionsanordnung 100 umfasst eine erfindungsgemäße Verbundscheibe 1 und eine erste Bildanzeigevorrichtung 12. Die erfindungsgemäße Verbundscheibe 1 ist in der in der Fig. 31 gezeigten Ausführungsform wie in der Fig. 2 gezeigt ausgebildet. Alternativ kann die Verbundscheibe 1 beispielsweise auch wie in den Fig. 3 bis 29 ausgebildet sein. Die erste Bildanzeigevorrichtung 12 ist auf den Projektionsbereich B gerichtet, beispielsweise ein Laserprojektor und ist derartig angeordnet, dass die innenraumseitige Oberfläche IV der Innenscheibe 3 die der ersten Bildanzeigevorrichtung 12 nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe 3 ist.

In der in der Fig. 31 gezeigten Ausführungsform sendet die erste Bildanzeigevorrichtung 12 p-polarisiertes Licht in einem oder mehreren Wellenlängenbereichen aus, auf die das Hologramm des Hologrammelements 7 anspricht. Es werden beispielsweise 20% des von der ersten Bildanzeigevorrichtung 12 ausgesendeten Lichts von der Reflexionsschicht 6 reflektiert und die übrigen 80 % passieren die Reflexionsschicht 6 und treffen auf das Hologrammelement 7 und werden am aufgezeichneten Gitter des Hologramms gebeugt. Das Hologrammelement 7 ist so ausgebildet, dass der Einstrahlwinkel auf das Hologrammelement 7 nicht dem Ausstrahlwinkel entspricht, und dass das von dem Hologrammelement 7 projizierte virtuelle Bild nicht mit dem von der Reflexionsschicht 6 projizierten virtuellen Bild überlappt. Somit gibt es bei dieser Ausführungsform zwei Betrachterfenster, ein erstes für das an der Reflexionsschicht 6 projizierte virtuelle Bild und ein zweites für das an dem Hologrammelement 7 projizierte virtuelle Bild. Die beiden Betrachterfenster überlappen nicht. Sie können unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sein, so dass sich der Bereich, in dem der Fahrer das projizierte Bild sehen kann, vergrößert ist oder alternativ voneinander beabstandet angeordnet sein, so dass in einem Betrachterfenster der Fahrer das projizierte Bild sehen kann und in dem anderen Betrachterfenster der Beifahrer das projizierte Bild sehen kann.

Fig. 32 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines Querschnitts durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Projektionsanordnung 100. Die in der Fig. 32 gezeigte Projektionsanordnung 100 umfasst eine erfindungsgemäße Verbundscheibe 1 , eine erste Bildanzeigevorrichtung 12 und eine zweite Bildanzeigevorrichtung 13. Die erfindungsgemäße Verbundscheibe 1 ist in der in der Fig. 32 gezeigten Ausführungsform wie in der Fig. 2 gezeigt ausgebildet. Alternativ kann die Verbundscheibe 1 beispielsweise auch wie in den Fig. 3 bis 29 ausgebildet sein. Die erste Bildanzeigevorrichtung 12 ist auf den Projektionsbereich B gerichtet, beispielsweise ein Laserprojektor und ist derartig angeordnet, dass die innenraumseitige Oberfläche IV der Innenscheibe 3 die der ersten Bildanzeigevorrichtung 12 nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe 3 ist. Die zweite Bildanzeigevorrichtung 13 ist auf den Projektionsbereich B gerichtet, beispielsweise ein TFT- Display und derartig angeordnet, dass die innenraumseitige Oberfläche IV der Innenscheibe 3 die der zweiten Bildanzeigevorrichtung 13 nächstliegende Oberfläche der Innenscheibe 3 ist.

Die erste Bildanzeigevorrichtung 12 und die zweite Bildanzeigevorrichtung 13 sind bei Durchsicht durch die Verbundscheibe 1 von außen horizontal benachbart zueinander angeordnet. In der in der Fig. 32 sind zur vereinfachten Darstellung die erste Bildanzeigevorrichtung 12 und die zweite Bildanzeigevorrichtung 13 versetzt zueinander eingezeichnet.

In der in der Fig. 32 gezeigten Ausführungsform sendet die zweite Bildanzeigevorrichtung 13 p-polarisiertes Licht in einem oder mehreren Wellenlängenbereichen aus, in denen die Reflexionsschicht 6 keine lokalen Reflexionsminima aufweist und welche keine Wellenlängen umfassen, auf die das Hologramm des Hologrammelements 7 anspricht. Das von der zweiten Bildanzeigevorrichtung 13 ausgesendete Licht trifft auf die Reflexionsschicht 6 und wird von dieser reflektiert, wobei der Einstrahlwinkel dem Ausstrahlwinkel entspricht. Die Reflexionsschicht 6 reflektiert beispielsweise 40 % des auf die Reflexionsschicht auftreffenden Lichts. Die übrigen 60 % passieren die Reflexionsschicht 6 werden jedoch an dem Hologrammelement nicht gebeugt, da wie oben beschrieben die zweite Bildanzeigevorrichtung 13 kein Licht mit Wellenlängen, auf die das Hologramm des Hologrammelements 7 anspricht, aussendet.

Die erste Bildanzeigevorrichtung 12 sendet in der in der Fig. 32 gezeigten Ausführungsform p-polarisiertes Licht in einem oder mehreren Wellenlängenbereichen aus, auf die das Hologramm des Hologrammelements 7 anspricht, aber in denen die Reflexionsschicht 6 lokale Reflexionsminima aufweist. Somit passiert das von der ersten Bildanzeigevorrichtung 12 ausgesendete Licht die Reflexionsschicht 6 und trifft auf das Hologrammelement 7 und wird am aufgezeichneten Gitter des Hologramms gebeugt. Das Hologrammelement 7 ist so ausgebildet, dass der Einstrahlwinkel auf die Verbundscheibe 1 nicht dem Ausstrahlwinkel entspricht, und dass das von dem Hologrammelement 7 projizierte virtuelle Bild nicht mit dem von der Reflexionsschicht 6 projizierten virtuellen Bild überlappt.

Somit gibt es bei dieser Ausführungsform zwei Betrachterfenster, ein erstes für das an der Reflexionsschicht 6 projizierte virtuelle Bild und ein zweites für das an dem Hologrammelement 7 projizierte virtuelle Bild. Die beiden Betrachterfenster überlappen nicht.

Das von der ersten Bildanzeigevorrichtung 12 ausgestrahlte Bild und das von der zweiten Bildanzeigevorrichtung 13 ausgestrahlte Bild unterscheidet sich. Beispielsweise entspricht das eine Bild dem Bild für das rechte Auge und das andere Bild dem Bild für das linke Auge. Es werden somit für das rechte Auge und das linke Auge des Betrachters unterschiedliche Inhalte gezeigt. Das von der ersten Bildanzeigevorrichtung 12 ausgestrahlte Bild und das von der zweiten Bildanzeigevorrichtung 13 ausgestrahlte Bild sind derart ausgebildet und die entsprechenden projizierten virtuellen Bilder derart zueinander angeordnet, dass sich für den Betrachter ein stereoskopisches virtuelles Bild ergibt.

Bezugszeichenliste:

1 Verbundscheibe

2 Außenscheibe

3 Innenscheibe

4 thermoplastische Zwischenschicht

5 opake Maskierungsschicht

6 Reflexionsschicht

7 Hologrammelement

8 erste Klebeschicht

9 zweite Klebeschicht

10 Beschichtung

11 zusätzlicher opaker Abdeckdruck

12 erste Bildanzeigevorrichtung

13 zweite Bildanzeigevorrichtung

100 Projektionsanordnung

O Oberkante

U Unterkante

K Seitenkante

B Projektionsbereich

H Hauptdurchsichtsbereich

I außenseitige Oberfläche der Außenscheibe 2

II innenraumseitige Oberfläche der Außenscheibe 2

III außenseitige Oberfläche der Innenscheibe 3

IV innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe 3

X‘-X Schnittlinie