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Title:
COMPOSITE SYNTHETIC MATERIAL TILE AND SUITABLE LAYING SYSTEM AND LAYING PLATE THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/014818
Kind Code:
A1
Abstract:
In floor coverings of composite tiles, especially of recycled synthetic material, with a polygonal ground plan, the possibility of obtaining the desired elastic properties while economising on material is provided. In the recess (4) forming a hollow space in each component (2) there is a cylindrical support (9) moulded on the underside of the tile covering (5), the lower edge (10) of which is preferably in a plane with the lower edges (7) of the composite tile. To stabilise the walls of each component (2), the supporting component (9) is connected to the vertical edges (12) of the components (2) via diagonal ribs (11), preferably extending to the lower edge of the tile covering. Together with laying plates (20) which comprise securing means (22) designed to co-operate with the supports (9) of the composite tiles, the latter form a laying system which permits the laying of the composite tiles even on difficult substrates and by means of which laid composite tiles can easily be lifted.

Inventors:
HARNAPP BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/003310
Publication Date:
June 01, 1995
Filing Date:
November 26, 1993
Export Citation:
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Assignee:
ABO SYSTEM ELEMENTE GMBH (DE)
HARNAPP BERND (DE)
International Classes:
E01C5/00; E01C5/20; (IPC1-7): E01C5/20; E01C5/00
Domestic Patent References:
WO1992020885A11992-11-26
Foreign References:
US4917532A1990-04-17
DE4143228A11993-07-01
DE9310473U11993-09-02
EP0524609A11993-01-27
DE9101959U11991-07-04
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Im Grundriß mehreckiges Verbundpflasterelement (1,17) aus Kunststoff, vorzugsweise aus RecyclingKunst¬ stoff, mit einer in der Bodenfläche angeordneten zentralen Ausnehmung (4) , mit etwa senkrecht zum Pflasterdeckel (5) des Ver¬ bundpflasterelements (1,17) verlaufenden Seitenwandungen (6) und mit von den Seitenwandungen gebildeten Vertikal¬ kanten, dadurch gekennzeichnet, daß in der zentralen Ausnehmung (4) eine sich vom Pflasterdeckel (5) etwa senkrecht erstreckende, umlaufende Rippe vorgesehen ist und daß die umlaufende Rippe mit den Vertikalkanten (12) des Verbundpflasterelements (1,17) über etwa stern¬ förmig verlaufende Diagonalrippen (11) verbunden ist.
2. Verbundpflasterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Rippe von einem Zylin¬ dermantelförmigen Stützelement (9) gebildet wird.
3. Verbundpflasterelement nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß die Diagonalrippen (11) eine untere Randausnehmung (13) aufweisen.
4. Verbundpflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (10) des Stützelements (9) in einer Ebene mit den unteren Kanten (7) des Verbundpflasterelements (1,17) liegt.
5. Verbundpflasterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stützelement (9) Mittel zur Verankerung des Verbundpflasterelements (1,17) an einer Verlegeplatte (20) vorgesehen sind.
6. Verbundpflasterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verankerung aus einer in den Innenquerschnitt des Stützelements (9) eingearbei¬ teten Rundumnut (27) bestehen.
7. Verbundpflasterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verankerung aus einem sich von der Unterkante (10) des Stützelements (9) er¬ streckenden Fortsatz (30) bestehen, welcher auf seinem Außenquerschnitt einen umlaufenden oder mehrere einzelne Vorsprünge (31) umfaßt.
8. Verlegesystem für Verbundpflasterelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlegesystem Verlegeplatten (20), vorzugsweise aus Recyclingkunststoff, umfaßt, an denen Befestigungsmittel (22) für die Verbundpflasterelemente (1,17) vorgesehen sind und daß die Befestigungsmittel (22) so gestaltet sind, daß benachbarte Verlegeplatten (20) durch aufgesetz¬ te Verbundpflasterelemente (1,17) gegeneinander fixiert sind.
9. Verlegeplatte für ein Verlegesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand benachbarter Befestigungsmittel (22), auch über die Verlegeplattenkan¬ ten (23) aneinandergrenzenden Verlegeplatten (20) hinweg, konstant ist.
10. Verlegeplatte nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Befestigungsmittel (22) aus topfförmi¬ gen, von der Grundplatte (21) der Verlegeplatte (20) ab¬ stehenden, einen radial vorspringenden Rand (26) umfassen¬ den Haltenoppen (25) bestehen.
11. Verlegeplatte nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Befestigungsmittel (22) aus in der Grundplatte (21) eingearbeiteten Öffnungen (28) bestehen, die auf der von dem Verbundpflasterelement (1,17) fort¬ weisenden Seite Hinterschneidungen (29) aufweisen.
Description:
Verbundpflasterelement aus Kunststoff und zum Verlegen der Verbundpflasterelemente geeignetes Verlegesystem sowie Verlegeplatte hierfür

Die Erfindung betrifft ein Verbundpflasterelement der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art und um¬ faßt auch ein Velegesystem für das Verbundpflasterelement sowie eine hierfür geeignete Verlegeplatte.

Verbundpflasterelemente, wie sie zum Pflastern von in ganz unterschiedlichen Weisen benutzten Plätzen oder Wegen Verwendung finden, sind in vielen verschiedenen Ausfüh¬ rungsformen bekannt. Weit verbreitet sind Verbundpflaster¬ steine aus Holz oder Beton, welche eine gewisse Saugfähig¬ keit, insbesondere gegenüber Wasser, aufweisen, so daß z.B. Regenwasser trotz einer Abdeckung des Bodens durch die Verbundpflastersteine in den Untergrund gelangen kann.

Mit derartigen Verbundpflastern bedeckte Flächen wei¬ sen, insbesondere wenn die Verbundpflasterelemente auf Be¬ tonbasis hergestellt sind, eine harte, teils sogar spröde Oberfläche auf. Bei vielfältigen Verwendungszwecken von Verbundpflasterelementen, wie z.B. auf Spiel- oder Sport¬ plätzen oder auch in für die Haltung von Tieren vorgese¬ henen Ställen, ist die Verwendung von Verbundpflasterele-

menten mit einer elastischen Oberfläche vorteilhaft.

Aus der DE 38 09 629 AI ist bereits ein innen hohles Pflasterelement aus einem gummiartigen Material bekannt, dessen Unterbereich zum Einbringen in einem Verlegebett, welches vorzugsweise aus Mörtel oder stark plastischen Beton bestehen soll, vorgesehen ist. Der Unterbereich trägt auf seiner Innenseite Eindrückbegrenzungsvorsprünge, so daß das Pflasterelement nur bis zu einer bestimmten, definierten Tiefe mit seinem Unterbereich in das Verlege¬ bett eingedrückt werden kann. Dadurch verbleibt bei dem verlegten Pflasterelement ein innerer, luftgefüllter Hohl¬ raum, welcher vollständig gegen die Umgebung abgeschlossen ist. Beim durch eine Belastung hervorgerufenen Eindrücken des Pflasterelements wird demnach die im Inneren befindli¬ che Luft komprimiert, so daß das Luftpolster unterstützend auf die Oberseite des Pflasterelements wirkt.

Nachteilig ist jedoch bei dieser Ausführungsform, daß durch die Dichtheit des verwendeten gummiartigen Kunst- stoffmaterials auf die Oberseite des Pflasters auftreffen¬ de Flüssigkeit nicht in den Untergrund ablaufen kann.

Dieses Problem wird durch das aus der EP 0 524 609 AI bekannte Drainagesystem für Bodenbeläge aus Verbundpfla¬ sterelement dadurch gelöst, daß zwischen aneinander gren¬ zenden, innen hohlen Verbundpflasterelementen konstant breite Pflasterfugen sowie in den Seitenwänden der Ver¬ bundpflasterelemente Ausnehmungen vorgesehen sind, welche die Pflasterfugen mit dem Inneren des Verbundpflasterele¬ ments verbinden. Durch diese Maßnahme kann Oberflächen¬ wasser - auch in großen Mengen - rasch dem Innern der Verbundpflasterelemente zugeleitet und - aufnahmefähige Untergründe vorausgesetzt - von dem Untergrund aufgenommen werden oder, bei Verlegung des Pflasters auf einem mehr oder weniger wasserundurchlässigen Untergrund, auf der Oberfläche des Untergrundes einem Abfluß zugeführt werden.

Das aus der EP 0 524 609 AI bekannte Verbundpflaster ist, da an die Eigenschaften des zu seiner Herstellung verwendeten Materials keine besonderen Anforderungen ge-

stellt zu werden brauchen, aus Recycling-Kunststoff gefer¬ tigt. Neben der Fähigkeit, Oberflächenwasser wirkungsvoll abführen zu können, zeichnet sich dieses Pflaster daher besonders durch seine ökologisch gut verträgliche Her¬ stellbarkeit aus . Es ist weiterhin beständig gegen fast alle vorkommenden aggressiven Einflüsse, wie z.B. gegen die meisten Säuren, Kot und Urin. Weiterhin ist das Pfla¬ ster absolut wartungsfrei, abriebsfest, witterungs- und frostbeständig und - wegen der nur geringen Feuchtigkeits¬ aufnahme und einem nur kleinen thermischen Ausdehnungs¬ koeffizienten - sehr maßhaltig und ist damit einfach zu verlegen und reparaturfreundlich, da ein stellenweises Auswechseln von Verbundpflasterelementen ohne Anpassung der Abmessungen der neu einzusetzenden Elemente erfolgen kann.

Die oben beschriebenen günstigen Eigenschaften des aus der EP 0 524 609 AI bekannten Verbundpflasters werden jedoch - teilweise - durch einige Nachteile erkauft, die im Folgenden erläutert werden sollen. So ist der Recy¬ cling-Kunststoff zwar prinzipiell zur Herstellung dieses Verbundpflasters gut geeignet, jedoch müssen wegen der im Vergleich zu nicht recycelten Kunststoffen verminderten Festigkeitswerte des Recycling-Kunststoffs die Wandstärken erhöht werden, was sich negativ auf die Herstellungskosten und auf das Gewicht der Verbundpflasterelemente auswirkt. Dieser Effekt wird dadurch weiter erhöht, daß durch die seitlichen, der Drainage dienenden Durchbrechnungen zur Stabilisierung eines verlegten Pflasterelements dienenden Wandbereiche und das innere Luftkissen nicht ausgenutzt werden können, da über die Durchbrechungen eine Material¬ schwäche und ein Austausch der Innenluft mit der Umgebung bedingt ist. Auch neigt das Pflaster, wenn es auf relativ weichen Untergründen, wie sie oft auf Kinderspielplätzen oder Campingplätzen anzutreffen sind, verlegt wird, zum Einsinken in den Untergrund, so daß die Innenseite des "Pflasterdeckels" auf dem Untergrund zu liegen kommt. Neben einer reduzierten Drainagefähigkeit geht mit dem

Einsinken ein Verlust der für viele Anwendungsfälle vor¬ teilhaften Elastizität einher, da der Pflasterdeckel bei Belastung nicht mehr nach unten durchfedern kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe- zugrunde, ein Verbundpflasterelement aus - vorzugsweise recycelten - Kunststoffen zu entwickeln, bei welchem die gewünschten elastischen Eigenschaften bei gleichzeitiger Materialein¬ sparung erzielt werden. Trotzdem sollen sämtliche Baumerk¬ male und Eigenschaften, insbesondere die Drainagefähig- keit, des Pflasterelements gemäß der EP 0 524 609 AI rea¬ lisierbar sein. Im übrigen soll das Pflasterelement für die Verlegung auf schwierigen Untergründen, wie z.B. wei¬ chen Sandböden, zugänglich gemacht werden.

Diese erstgenannte Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst. Ein insbesondere zum Aufbringen der erfindungsgemäßen Verbundpflasterelemente auf schwierigen Untergründen geeignetes Verlegesyεte ist Gegenstand des Anspruchs 8, eine Verlegeplatte hierfür weist die Merkmale des Anspruchs 9 auf.

Dadurch, daß in einer ein Innenvolumen in dem Ver¬ bundpflasterelement bildenden zentralen Ausnehmung eine sich vom Deckel etwa senkrecht erstreckende, umlaufende Rippe vorgesehen ist, welche mit den Vertikalkanten des mehreckigen Verbundpflasterelements über etwa sternförmig verlaufende Diagonalrippen verbunden ist, wird ein erheb¬ liches Formhaltevermögen des Verbundpflasterelements bei gleichzeitig hoher Elastizität erzielt. Durch die erfin¬ dungsgemäße Ausgestaltung eines Verbundpflasterelements ist es daher möglich, die Wandstärken gegenüber herkömm¬ lichen Verbundpflasterelementen erheblich zu reduzieren, ohne daß dabei die Belastbarkeit herabgesetzt wird. Die in der zentralen Ausnehmung sich vom Deckel etwa senkrecht erstreckende umlaufende Rippe führt auch zu einer Verstär¬ kung des Deckels an sich, ohne jedoch Kräfte bei Belastung des Deckels in die Seitenwandungen, mittels deren,vorzugs¬ weise mit Randausnehmungen versehenen Unterkanten sich das Verbundpflasterelement an dem Verlegeuntergrund abstützt,

einzuleiten. Die weiterhin vorgesehenen Diagonalrippen, welche die umlaufende Rippe mit den Seitenwandungen ver¬ binden, sind nicht - wie zur Aussteifung ebener Wandflä¬ chen bekannt - mit den Zentralbereichen de Seitenwandun¬ gen verbunden, sondern gerade mit den Vertikalkanten, d.h. mit den Wandungsrändern, die bereits naturgemäß die höch¬ ste Formsteifigkeit aufweisen. Diese Maßnahme führt über¬ raschenderweise zu einer erheblichen Erhöhung der Form¬ steifigkeit des gesamten Verbundpflasterelements, wobei einerseits eine bestmögliche Abstützung des Deckels er¬ folgt, und andererseits eine Ausgestaltung des Verbund¬ pflasterelements mit - für sich genommen aus der EP 0 524 609 AI bekannten - Randdurchbrechungen, welche in den Seitenwänden vorgesehen sind und der Drainagefähigkeit eines Verbundpflasterelements aus Recycling-Kunststoff dienen, ermöglicht wird.

Bei der bevorzugten Ausführungsform des Verbundpfla¬ sterelements wird die umlaufende Rippe nach Anspruch 2 von einem zylindermantelförmigen Stützelement gebildet. Diese Ausgestaltung führt einerseits zu einer besonders gleichmäßigen Versteifung des Pflasterdeckels, anderer¬ seits zu einer wirkungsvollen Kraftankopplung an die Dia¬ gonalrippen, ohne daß es dabei an Kanten zu Spannungsüber¬ höhungen kommt, die zu Rißbildungen durch Materialermüdung eines wiederholt belasteten Verbundpflasterelements führen könnten.

Ein weiterer Vorteil der Verbundpflasterelementen aus Kunststoff ist die Möglichkeit, durch Veränderungen der Zusammensetzung der für die Herstellung der Verbundpfla¬ sterelemente verwendeten Kunststoffe und/oder durch An¬ passungen der in der zentralen Ausnehmung vorgesehenen Versteifungsrippen die elastischen Eigenschaften des Ver¬ bundpflasterelements an den jeweiligen Verwendungszweck optimal anpassen zu können. Dies kann gemäß Anspruch 3 dadurch geschehen, daß die Diagonalrippen eine untere Randausnehmung aufweisen, deren Form bzw. deren Abmessung der geforderten Nachgiebigkeit angepaßt werden kann. Auch

ist durch die Randausnehmungen gewährleistet, daß sich Oberflächenwasser, welches über die Pflasterfugen ab¬ fließt, gleichmäßig innerhalb eines Verbundpflasterele¬ ments auf dem Untergrund verteilen kann.

Besonders dünnwandig und flach herstellbar ist ein erfindungsgemäßes Verbundpflasterelement dann, wenn gemäß Anspruch 4 die Unterkante des Stützelements in einer Ebene mit der Unterkante des Verbundpflasterelements liegt. Es ist dann weiterhin zweckmäßig, gemäß Anspruch 5 an dem Stützelement Mittel zur Verankerung des Verbundpflaster¬ elements an einer geeigneten Verlegeplatte, deren Funk¬ tionsweise weiter unten noch erläutert wird, vorzusehen. Dabei können die Mittel zur Verankerung vorteilhafterweise aus einer in den Innenquerschnitt des Stützelements einge¬ arbeiteten Rundumnut (Anspruch 6) oder gemäß Anspruch 7 aus einem sich vom unteren Rand des Stützelements er¬ streckenden Fortsatz bestehen, dessen Außenkontur einen umlaufenden oder mehrere einzelne Vorsprünge aufweist.

Ein für erfindungsgemäße Verbundpflasterelemente ge¬ eignetes Verlegesystem ist Gegenstand des Anspruchs 8. Es umfaßt Verlegeplatten, welche, vorzugsweise ebenfalls aus Recycling-Kunststoff hergestellt sind. An den Verlegeplat¬ ten sind Befestigungsmittel für die Verbundpflasterelemen¬ te vorgesehen, welche mit den an den Verbundpflasterele¬ menten vorgesehenen Befestigungsmitteln in Eingriff bring¬ bar sind und somit einerseits der Befestigung der Verbund¬ pflasterelemente selbst auf den Verlegeplatten, anderer¬ seits - zumindest optional, d.h. ggf. auch verzichtbar - einer Fixierung benachbarter Verlegeplatten zueinander durch ihre Trennlinie überbrückende Verbundpflasterelemen¬ te dienen.

Eine zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Ver¬ legesystem besonders geeignete Verlegeplatte, bei der der Abstand benachbarter Befestigungsmittel, auch wenn sich diese auf aneinander angrenzenden Verlegeplatten befinden, konstant ist, ist Gegenstand des Anspruchs 9. Durch dieses Merkmal wird eine relativ geringe Größe und damit einfache

Transportierbarkeit der Verlegeplatten sowie eine maximale Variabilität bei der Verlegung der erfindungsgemäßen Ver¬ bundpflasterelemente erzielt.

Besonders gut geeignet zur Erzielung eines festen Sitzes eines erfindungsgemäßen Verbundpflasterelements in der Ausführungsform nach Anspruch 6 auf einer Verlegeplat¬ te sind die Befestigungsmittel dann, wenn sie gemäß An¬ spruch 10 aus topfförmigen, von der Verlegeplatte abste¬ henden Haltenoppen bestehen, welche einen radial vorsprin¬ genden Rand aufweisen, der nach einem Aufsetzen und an¬ schließenden Aufpressen eines Verbundpflasterelements in die in den Innenquerschnitt des Stützelements, insbesonde¬ re in eine darin eingearbeitete Rundumnut, eingreift.

Zur Befestigung eines erfindungsgemäßen Verbundpfla¬ sterelements in der Ausführungsform nach Anspruch 7 beson¬ ders geeignet ist eine Verlegeplatte nach Anspruch 11, bei der die Befestigungsmittel aus eingearbeiteten Öffnungen bestehen, die auf der von dem Verbundpflasterelement fort¬ weisenden Seite Hinterschneidungen aufweisen, in welche die an dem Fortsatz des Stützelements vorgesehenen Vor¬ sprünge nach dem Aufsetzen des Verbundpflasterelements einrasten.

Durch eine derartiges, aus Verbundpflasterelementen und Verlegeplatten bestehendes Verlegesystem wird einer¬ seits ein Versinken der unten hohlen Verbundpflasterele¬ mente in weichem Untergrund, wie er insbesondere an Cam¬ pingplätzen, Spiel- und Sportplätzen vorliegt, vermieden, andererseits wird das Verlegeverfahren erheblich verein¬ facht, wobei im Falle mehrerer Verlegematten einander be¬ nachbarte Verlegematten durch überbrückende Verbundpfla¬ sterelemente gegeneinander fixiert werden. Auch können Pflasterelemente leicht aufgenommen werden und - ebenso wie die Verlegeplatten - neu verwendet werden. Durch die¬ ses Verlegesystem wird außerdem ein echtes Hohlkammer- Verbundpflasterelement geschaffen, das trotz seiner her¬ vorragenden Eigenschaften auf einfachste Weise herstellbar ist. Im übrigen eignet sich dieses Verlegesystem auch in

Verbindung mit anderen Verbundpflasterelementen als denen nach Anspruch 1.

Die vorgenannten, sowie wie die beanspruchten und in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel beschriebenen, er¬ findungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung und Materialauswahl und tech¬ nischen Konzeptionen keinen besonderen Ausnahmebedingun¬ gen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekann¬ ten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Ge¬ genstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen¬ den Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der - bei¬ spielhaft - bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungs¬ gemäßen Verbundpflasterelements sowie eines zur Verlegung der Verbundpflasterelemente geeigneten Verlegesystems und hierfür geeignete Verlegeplatten dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Verbundpflasterelement in der Form eines Doppelsechseckelements im vertikalen Längsschnitt entlang der Linie I-I gemäß Fig. 2;

Fig. 2 dasselbe Verbundpflasterelement in Ansicht von unten (Ansicht A in Fig. 1);

Fig. 3 dasselbe Verbundpflasterelement in Ansicht einer Schmalseite (Ansicht B in Fig. 2);

Fig. 4 dasselbe Verbundpflasterelement in Ansicht von oben (Ansicht C in Fig. 1);

Fig. 5 eine alternative Ausführungsform eines erfin¬ dungsgemäßen Verbundpflasterelements in der Form eines 3- fach Doppelsechseckelements in Ansicht von oben;

Fig. 6 eine erfindungsgemäße Verlegeplatte in Ansicht von oben, wobei in dieser Figur vier aneinandergelegte Verlegeplatten dargestellt sind;

Fig. 7 die Anordnung von Verlegeplatten gemäß Fig. 6, wobei diese mit jeweils einem Pflasterelement gemäß Fig. 4 bzw. Fig. 5 bestückt ist, in Ansicht von oben;

Fig. 8 ein erfindungsgemäßes Verlegesystem mit Befe-

stigungsmitteln zur Fixierung eines Pflasterelements auf einer Verlegeplatte in einem vertikalen Längsschnitt (aus¬ schnittsweise) sowie

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Befestigungs¬ mittel in derselben Darstellungsart wie in Fig. 8.

Wenn im Folgenden von "oben" bzw. "unten" die Rede ist, so bezieht sich die Angabe auf ein bestimmungsgemäß auf einen Untergrund verlegtes Verbundpflasterelement bzw. eine entsprechend positionierte Verlegeplatte.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Pflasterelement 1 aus Recycling-Kunststoff in Seitenansicht eines vertikalen Längsschnitts. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht das Pflasterelement 1 aus einem Doppelsechseckelement, welches aus zwei sechseckigen Grundelementen 2,2' gleicher Grund¬ maße besteht, welche eine gemeinsame Verbindungswand 3 aufweisen. Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, um¬ faßt jedes Sechseckelement 2,2' eine in seiner Bodenfläche angeordnete zentrale Ausnehmung 4,4', deren oberen Begren¬ zung ein geschlossener Pflasterdeckel 5,5' bildet. Die sich an dem Pflasterdeckel 5,5 'anschließenden Seitenwan¬ dungen 6,6' der zentralen Ausnehmungen 4,4' stehen senk¬ recht auf dem Pflasterdeckel 5,5' . Ihre unteren Kanten 7,7' bilden Auflageflächen, über die sich ein verlegtes Verbundpflasterelement 1 auf einer - weiter unten noch zu beschreibenden - Verlegeplatte oder auf einem anderen Untergrund abstützt. An seinen Seitenwandungen 6,6' weist das Verbundpflasterelement 1 bodenseitige Durchbrechungen 8,8' auf, über welche die zentralen Ausnehmungen 4,4' mit der Umgebung seitlich kommunizieren. Die Funktionsweise dieser an sich bekannten Durchbrechungen, welche im Zu¬ sammenhang mit in der Zeichnung nicht dargestellten Pfla¬ sterfugen ein netzförmiges Drainagesystem bilden können, ist im einzelnen in der EP 0 524 609 AI erläutert. Im Innern der zentralen Ausnehmung 4,4' ist radialsymmetrisch zum Flächenmittelpunkt der Unterseite des Pflasterdeckels ein kreisZylindermantelförmiges Stützelement 9,9' ange¬ ordnet, dessen Unterkante 10,10' sich in einer Ebene mit

- lü ¬ den unteren Kanten 7,7' der Seitenwandungen 6,6' des je¬ weiligen Sechseckelements 2,2' befindet. Von der äußeren Mantelfläche des Stützelements 9,9' erstrecken sich radial ebenfalls mit der Unterseite des Pflasterdeckels 5,5' ver¬ bundene Diagonalrippen 11,11' bis in die Vertikalkanten 12,12' der Sechseckelemente 2,2'. Die Diagonalrippen 11, 11' weisen untere Randausnehmungen 13,13' auf, über welche einerseits ein Flüssigkeitsaustausch zwischen den einzel¬ nen, durch die Diagonalrippen 11,11' gebildeten Segmente 14,14' stattfinden kann, andererseits durch Veränderung ihrer Abmessungen die Nachgiebigkeit des Pflasterdeckels 5,5' variiert werden kann.

An den Rändern der Pflasterdeckel 5,5' sind schräg abfallende Fasenflächen 15,15' vorgesehen, welche zusammen mit der Fasenfläche eines benachbarten Sechseckelements Rinnen 16 bilden, welche der Ableitung anfallenden Ober¬ flächenwassers dienen.

Bei dem im Vorangegangenen anhand der Fig. 1 bis 3 detailliert beschriebenen Ausführungsbeispiel eines erfin¬ dungsgemäßen Verbundpflasterelements handelt es sich um ein Doppelsechseckelement, welches in Fig. 4 in Ansicht von oben dargestellt ist. Eine weitere bevorzugte Ausfüh¬ rungsform eines Verbundpflasterelements, bei welchem die¬ ses als 3-fach Doppelsechseckelement 17 ausgebildet ist, ist in Fig. 5 ebenfalls in Ansicht von oben dargestellt. Dabei entsprechen die einzelnen Sechseckelemente in ihrer Ausgestaltung und Funktion demjenigen des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels .

Derartige Mehrfachelemente sind in beliebigen Größen herstellbar, wobei es sich jeweils um werkseitig zu einem Gesamtelement verbundene Einzelelemente, vorzugsweise sechseckiger Grundmaße handelt, die gemeinsame Verbin¬ dungswände 3 aufweisen, die ebenfalls mit Durchbrechnungen 8 versehen sind.

In Fig. 6 ist eine Ausführungsform erfindungsgemäßer Verlegeplatten 20 dargestellt, welche zusammen mit den oben beschriebenen Verbundpflasterelementen 1,17 der Aus-

bildung eines Verlegesystems dienen sollen. Eine derartige Verlegeplatte 20 besteht aus einer Grundplatte 21, welche bei der dargestellten Ausführungsform den Grundriß eines 3-fach Doppelsechseckelements aufweist und damit auch ge¬ eignet ist, ein echtes Hohlkammer-Verbundpflasterelement zu realisieren. Diese Gestaltung ist jedoch keinesfalls zwingend, es ist vielmehr ebenfalls möglich, die Grund¬ platte 21 rechteckig zu wählen oder in einer Größe zu fertigen, die ein Vielfaches der Größe des in Fig. 6 dar¬ gestellten Ausführungsbeispiels aufweist.

Bei diesem Aüsführungsbeispiel weist jede Verlege¬ platte sechs Befestigungsmittel 22 auf, welche in der Zeichnung lediglich kreisförmig angedeutet sind. Jedes der Befestigungsmittel 22 dient der Fixierung eines Sechseck¬ elements 2 eines Verbundpflasterelements 1,17 und ist für ein Zusammenwirken mit den zentralen Stützelementen 9 eines Sechseckelements 2 vorgesehen. Die genaue Beschrei¬ bung der Ausgestaltung der Befestigungsmittel 22 erfolgt weiter unten anhand von Fig. 8 und 9. Die Befestigungs¬ mittel 22 sind auf der Grundplatte 21 so angeordnet, daß der Abstand benachbarter Befestigungsmittel - auch zu denjenigen auf einer benachbarten Platte - konstant ist. Durch diese Ausgestaltung wird einerseits eine optimale Variabilität bei der Montage der Verbundpflasterelemente 1,17 auf den Verlegeplatten 20 erzielt, andererseits kön¬ nen die einzelnen Verlegeplatten 20 gegeneinander fixiert werden, in dem die Verbundpflasterelemente 1,17 die Ver¬ legeplattenkanten 23 überbrückend verlegt werden. Wie am Beispiel der oben links in Fig. 6 eingezeichneten Verlege¬ platte 20 dargestellt, kann die Grundplatte weiterhin mit Drainageöffnungen 24 ausgestattet sein, die derart ange¬ ordnet sind, daß sie bei aufgesetzten Verbundpflasterele¬ menten mit den Durchbrechungen 8 kommunizieren. Es sind jedoch auch alle weiteren Anordnungen von Drainageöffnun¬ gen 24 denkbar, die die Montagefähigkeit der Verbundpfla¬ sterelemente 1,17 auf der Verlegeplatte 20 nicht beein¬ trächtigen. Die Ausstattung der erfindungsgemäßen Verlege-

platten mit Drainageöffnungen 24 kommt insbesondere dann in Betracht, wenn die Verlegeplatten auf einem saugfähigen Untergrund aufgebracht werden, in den Oberflächenwasser direkt eingeleitet werden soll.

In Fig. 7 ist eine Anordnung von Verlegeplatten, die derjenigen in Fig. 6 entspricht, dargestellt, auf welche ein doppelsechseckförmiges Verbundpflasterelement 1 sowie ein 3-fach doppelsechseckförmiges Verbundpflasterelement 17 derart aufgebracht sind, daß sie die Verlegeplattenkan¬ ten 23 überbrücken und dadurch - wie bereits weiter oben beschrieben - gleichzeitig der Fixierung der Verlegeplat¬ ten zueinander dienen.

In Fig. 8 ist eine erste Ausführungsform der der Fixierung der Verbundpflasterelemente 1,17 auf der Ver¬ legeplatte 20 vorgesehenen Befestigungsmittel dargestellt. Demnach bestehen die Befestigungsmittel aus topfförmigen, nach oben von der Grundplatte 21 vorstehenden Haltenoppen 25, welche an ihrem oberen Ende einen radial vorspringen¬ den Rand 26 umfassen. Der Durchmesser der Haltenoppen 25 ist so bemessen, daß das Stützelement 9 eines Sechseck¬ elements 2 über einen Haltenoppen 25 gestülpt werden kann, so daß der vorspringende Rand 26 in eine Rundumnut 27 der Innenwandung des Stützelements 9 einhakt.

In Fig. 9 ist eine zweite Ausführungsform der Befe¬ stigungsmittel dargestellt. Zur Ausbildung dieser dienen in der Verlegeplatte eingearbeitete Öffnungen 28, die auf der dem Verbundpflasterelement 1,17 fortweisenden Seite Hinterschneidungen 29 aufweisen. Das zur Befestigung an dieser Verlegeplatte 20' geeignete Verbundpflasterelement 1,17 umfaßt am unteren Ende des Stützelements 9 der Sechs¬ eckelemente 2 einen sich nach unten erstreckenden Fortsatz 30, welcher auf seinem Außenquerschnitt einen umlaufenden Vorsprung 31 umfaßt. Dabei sind der Fortsatz 30 und der Vorsprung 31 so dimensioniert, daß beim Aufsetzen eines Verbundpflasterelements l',17' auf eine Verlegeplatte 20' der Fortsatz 30 in eine Öffnung 28 einführbar ist und der Vorsprung 31 nach dem vollständigen Aufsetzen des Verbund-

pflasterelements l',17' selbstatig in die Hinterschneidung 29 der Öffnung 28 eingreift.

Bei diesen Ausführungsformen der Befestigungselemente ist es möglich, die Verbundpflasterelemente sowie die Ver¬ legeplatten wieder aufzunehmen und gegebenenfalls an ande¬ rer Stelle wiederverwenden. Wird dieses Merkmal nicht gewünscht, so können verlegte Verbundpflasterelemente auch mit den Verlegeplatten verklebt werden, wodurch auf eine Ausgestaltung der Befestigungsmittel mit Einrastvorrich¬ tungen, wie Nuten und Vorsprünge oder dergleichen, ver¬ zichtet werden kann.