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Patent Searching and Data


Title:
COMPOSITION FOR THE DRESSING OF TEXTILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/106478
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a composition for the dressing of textiles, for reducing the formation of creases during and after cleaning and for crease recovery, comprising one or more plant oils and one or more emulsifiers. The invention further relates to a method for the dressing of textiles, characterised in that the textiles are cleaned and/or the dressing of a composition comprising one or more plant oils and one or more emulsifiers is applied to the textiles which are subsequently dried.

Inventors:
KOENIG MANJA KATHRIN (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000216
Publication Date:
December 09, 2004
Filing Date:
July 29, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG MANJA KATHRIN (AT)
International Classes:
C11D3/00; C11D3/382; (IPC1-7): C11D3/382
Domestic Patent References:
WO2002020707A22002-03-14
Foreign References:
EP1205538A12002-05-15
US6451749B12002-09-17
EP0829531A11998-03-18
GB2007734A1979-05-23
DE19821106A11999-11-18
US6114298A2000-09-05
FR2199551A11974-04-12
US6494920B12002-12-17
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Zusammensetzung zur Ausrüstung von Textilien zur Verminderung der Knitterbildung während und nach ihrer Reinigung sowie zur Knittererholung dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere pflanzliche Öle und ein oder mehrere Emulgatoren umfasst.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Emulgatoren ein oder mehrere Tenside sind.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass das oder die Tenside aus der Gruppe der anionischen und/oder kationischen Tenside gewählt ist.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die pflanzlichen Öle Öle aus Fruchtfleischfetten, wie Avocadoöl, Olivenöl, Palmöl und der gleichen, sowie Mischungen daraus sind.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die pflanzlichen Öle Öle aus Samenund/oder Kernfetten, wie Palmenkernöl, Rapsöl, Leinöl, Sojaöl, Erdnussöl, Korianderöl, Ricinusöl, Mohnöl, Kakoaöl, Ko kosnussöl, Kürbiskernöl, Weizenkeimöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, Macadamianussöl, Aprikosenkernöl, Haselnussöl, Jojoba öl, Canolaöl und dergleichen, sowie Mischungen daraus ist.
6. Zusammensetzung einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das oder die pflanzlichen Öle Öle aus Pflanzen extrakten, wie aus Aloe Vera, Wildrose, Johanniskraut, Nachtkerze, Basilikum, Arnika, Calendula und dergleichen, sowie Mischungen daraus sind.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Fettalkohole enthalten sind.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass quartäre Ammoniumverbindungen enthalten sind.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass ein oder mehrere Stabilisatoren, wie Antioxidantien, enthalten sind.
10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Bleichmittel, wie beispielsweise Peroxide, enthalten sind.
11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Farbstoffe enthalten sind.
12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Duftstoffe und/oder Aromastoffe enthalten sind.
13. Verfahren zur Ausrüstung von Textilien zur Verminderung der Knitterbildung während und nach ihrer Reinigung sowie zur Knittererholung, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilien ge reinigt und/oder die Ausrüstung mit einer Zusammensetzung um fassend ein oder mehrere pflanzliche Öle und ein oder mehrere Emulgatoren auf die Textilien aufgebracht wird und die Textilien anschließend getrocknet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrüstung vor dem Aufbringen auf die Textilien mit Wasser ver dünnt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrüstung durch Aufsprühen auf die Textilien aufge bracht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, dass die Textilien mit der Ausrüstung gespült wird.
Description:
Zusammensetzung zur Ausrüstung von Textilien Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Ausrüstung von Textilien sowie ein Verfahren zur Ausrüstung von Textilien zur Verminderung der Knitterbildung während und nach ihrer Reinigung sowie zur Knittererholung der Textilien.

Textile Flächengebilde, beispielsweise aus Reyon, Zellwolle, Baumwolle und deren Mischungen mit Synthesefasern neigen zum Knittern bzw. zur Faltenbildung, da die Einzelfasern gegen däu- erndes Durchbiegen, Knicken, Pressen und Quetschen quer zur Fa- serrichtung-wie dies beispielsweise beim Waschvorgang oder aber auch bei einem häufigen Tragen der Kleidung der Fall ist- empfindlich sind.

Bislang sind Zusammensetzungen für Ausrüstung von Textilien - auch als Textilhilfsmittel bezeichnet-bekannt, um die Textilpflege, beispielsweise nach der Reinigung, d. h. die Fertigwarenpflege, zu erleichtern. Diese sogenannten Knitter- festausrüstungen versprechen ein bügelfreies Verwenden (Tragen) der Textilien nach ihrer Reinigung zu ermöglichen. Solche sind in Weichspülmittel enthalten, wie beispielsweise im Weichspül- mittel der Marke Lenor"Lenor leichtes Bügeln", welches dem Weichspülgang einer Waschmaschine beigegeben wird. Es sind auch sogenannte"Bügelhilfen"am Markt erhältlich, welche nach der Reinigung''der Wäsche auf das Textil-durch direktes Aufsprühen auf die Wäsche oder durch Beigabe zum Bügelwasser-aufgebracht werden. Diese bekannten Produkte zeigen allerdings nur in geringem Maße den gewünschten Effekt, eine knitterfreie bzw. faltenfreie Wäsche zu erhalten.

Die Zusammensetzung derartiger Knitterfestausrüstungen sind hauptsächlich auf synthetischer Basis, was jedoch hinsichtlich Umweltverträglichkeit und biologische Abbaubarkeit bedenklich ist. Darüber hinaus stellt sich bei synthetischen Substanzen oft das Problem, dass bei der Verwendung derartiger Ausrüstungen für Kleidungsstücke allergische Reaktionen beim Kleidungsträger her- vorgerufen werden können und die Knitterfestausrüstung deshalb für zahlreiche Textilien ungeeignet ist.

Es ist daher einerseits Aufgabe der Erfindung eine Zu- sammensetzung einer solchen Textilausrüstung zur Verfügung zu stellen, welche einen hohen Effekt hinsichtlich Knitterfreiheit bzw. Bügelfreiheit von Textilien erzielt und mehrheitlich aus natürlichen Stoffen herstellbar ist.

Andererseits ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchem Textilien einfach und ohne kostenintensiven verfahrenstechnischen Aufwendungen nach ihrer Reinigung nahezu knitterfrei bzw. bügelfrei erhalten werden.

Der Begriff"Reinigung"bezieht sich gemäß der Erfindung auf alle Vorgänge, die zur Säuberung von Textilien gängigerweise durchgeführt werden, wie das Waschen von Textilien in der Wasch- maschine, Handwäsche oder aber auch nur Spülen der Wäsche oder chemische Reinigung.

Weiters wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Be- griff"Knittererholung"derart verstanden, dass Knitter bzw.

Falten von trockenen oder auch feuchten, nicht notwendigerweise gereinigten, Textilien nahezu gänzlich entfernt sind.

Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, dass im Nach- folgenden auf eine Mehrzahl von Textilien Bezug genommen wird.

Selbstverständlich ist vorliegende Erfindung auch für nur ein Stück Textil anwendbar.

Die erstgenannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Zusammensetzung ein oder mehrere pflanzliche Öle und ein oder mehrere Emulgatoren umfasst. Vorzugsweise sind diese Bestandteile mit Wasser verdünnt, wobei bevorzugt eine W/0-Emulsion vorliegt. Vorteile dieser Zusammensetzung sind nicht nur ihre kostengünstigen Einzelbestandteile und die einfa- che Herstellbarkeit, sondern auch die gute Umweltverträglichkeit durch die biologische Abbaubarkeit. Darüber hinaus ist sie bak- teriell unbedenklich, wodurch keine allergischen Reaktionen beim Menschen oder Tier ausgelöst werden.

In Bezug auf die Grenzflächenaktivität der Emulgatoren ist es von Vorteil, wenn die Emulgatoren ein oder mehrere Tenside sind.

Diese sind vorzugsweise aus der Gruppe der anionischen und/oder kationischen Tenside gewählt. Vorteilhafterweise werden beide Arten von Tensiden verwendet. In diesem Fall liegen sie bevorzugt in ein Mischungsverhältnis von vorzugsweise 50 : 50 M/M vor, da die anionischen Tenside die Herabsetzung der Grenzflä- chenspannung begünstigen und die kationischen Tenside als Weich- macher gut geeignet sind.

Hinsichtlich des oder der pflanzlichen Öle ist es von Vor- teil, wenn es/sie Öle aus Fruchtfleischfetten sind, wie zum Bei- spiel Avocadoöl, Olivenöl, Palmöl und dergleichen, sowie Mi- schungen daraus.

Gleichfalls kann es günstig sein, wenn das oder die pflanz- liche (n) Öl (e) Öle aus Samen-und/oder Kernfetten sind, wie bei- spielsweise Palmenkernöl, Rapsöl, Leinöl, Sojaöl, Erdnussöl, Korianderöl, Ricinusöl, Mohnöl, Kakaoöl, Kokosnussöl, Kür- biskernöl, Weizenkeimöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, Ma- cadamianussöl, Nachtkerzenöl, Aprikosenkernöl, Haselnussöl, Jojobaöl, Canolaöl und dergleichen, sowie Mischungen daraus.

Ebenso ist es möglich, dass das oder die pflanzliche (n) Öl (e) Öle aus Pflanzenextrakten sind, wie beispielsweise aus Aloe Vera, Wildrose, Johanniskraut, Nachtkerze, Basilikum, Ar- nika, Calendula und dergleichen, sowie Mischungen daraus.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfasst die Zu- sammensetzung Fettalkohole. Wenn als Emulgatoren mehrheitlich kationische Tenside vorliegen, so dienen Fettalkohole, welche bekannterweise die Bausteine und Edukte der anionischen Tenside sind, als wirksame Ergänzung. Wenn ein Gemisch aus anionischen und kationischen Tensiden verwendet wird, sind zusätzlich beige- mengte Fettalkohole eine geeignete Anreicherung.

Gleichfalls ist es günstig, wenn die Zusammensetzung quartä- re Ammoniumverbindungen umfasst. Als effektive Substanzen zählen beispielsweise sogenannte Esterquats. Ihre Eigenschaft als ka- tionenaktive Pflegestoffe ist insbesondere vorteilhaft, wenn für die Zusammensetzung mehrheitlich anionische Tenside als Emulga- toren eingesetzt werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Zusammensetzung eine 0/W-Emulsion aus Fettalkoholen, Emulgatoren und quartären Ammoniumverbindungen in Wasser beigegeben wird.

In Bezug auf eine Langlebigkeit und Lagerungsfähigkeit der Zusammensetzung, insbesondere zur Vermeidung des Ranzigwerdens und der Schimmelbildungen, ist es von Vorteil, wenn die Zu- sammensetzung Stabilisatoren, wie zum Beispiel Antioxidantien, umfasst. Hier können beispielsweise Phenole, Ascorbin-, Milch-, Zitronen-oder Weinsäure sowie deren Salze und dergleichen ein- gesetzt werden.

Um Abfärbungen der pflanzlichen Öle oder gegebenenfalls anderer Bestandteile, wie beispielsweise Duft-/Aromastoffe, auf die Textilien hintanzuhalten ist es vorteilhaft, wenn die Zu- sammensetzung Bleichmittel, wie beispielsweise Peroxide, Perbo- rate und dergleichen, umfasst. So ist es möglich, unerwünschte Farbreaktionen und/oder Färbungen bei der Verwendung der Zu- sammensetzung zu vermeiden, wie beispielsweise bei hellen oder weißen Textilien.

Im Gegenzug kann es auch erwünscht sein, die Farbgebung der Textilien zu intensivieren. Es ist daher vorteilhaft, wenn in der Zusammensetzung Farbstoffe enthalten sind. Auf diese Weise kann die Zusammensetzung mit einem dunklen Farbstoff ausge- stattet sein, um beispielsweise ein Auswaschen der dunklen Textilfarbe zu vermeiden und die Textilien mit Farbe wieder auf- zufrischen.

Für einen angenehmen Geruch ist es günstig, wenn die Zu- sammensetzung Duftstoffe und/oder Aromastoffe umfasst. Diese können auf synthetischer Basis sein. Beispielsweise enthalten manche Weichspüler Duft-und/oder Aromastoffe. So ist es denk- bar, der Zusammensetzung der Ausrüstung einen Weichspüler bei- zugeben. Bevorzugt jedoch sind die Duftstoffe und/oder Aromastoffe auf natürlicher Basis.

Die Aufgabe der Erfindung hinsichtlich der Bereitstellung eines Verfahrens zur Ausrüstung von Textilien zur Verminderung der Knitterbildung während und nach ihrer Reinigung sowie zur Knittererholung wird dadurch gelöst, dass die Textilien ge- reinigt und/oder die Ausrüstung mit der erfindungsgemäßen Zu- sammensetzung auf die Textilien aufgebracht wird und die Textilien anschließend getrocknet werden. Die genannte Zu- sammensetzung der Ausrüstung für Textilien kann die Textilfasern derart konditionieren, dass ein Bügeln des Textils nicht oder praktisch nicht mehr erforderlich ist. Die Textilien müssen nicht notwendigerweise gereinigt werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen, sondern die Ausrüstung kann in einfacher Weise auf zerknitterte Textilien aufgebracht und getrocknet werden. Das Verfahren ist sehr einfach konzeptioniert und es sind keine kostenintensiven Aufwendungen erforderlich.

Es ist von Vorteil, wenn die Ausrüstung vor dem Aufbringen auf die Textilien mit Wasser verdünnt wird. Vorzugsweise liegen das pflanzliche Öl oder die pflanzlichen Öle und der oder die Emulgator (en) in einer W/0-Emulsion vor.

Ein Aufbringen auf die Textilien kann gemäß einem Merkmal der Erfindung durch Aufsprühen erfolgen, wobei hier bevorzugt eine verdünnte Ausrüstung verwendet wird. Dabei kann der Ver- dünnungsfaktor beliebig variiert werden.

Alternativ zum Aufsprühen können die Textilien mit der Aus- rüstung gespült werden. Hierbei kann die Ausrüstung als Kon- zentrat-also unverdünnt-verwendet werden, bevorzugt jedoch ist sie verdünnt.

Im Nachfolgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.

Beispiel 1 : Es werden 15 ml Kokosnussöl mit 15 ml Tensidkonzentrat aus anionischen und kationischen Tensiden (in einem Mengenverhältnis von 50 : 50) in 1 1 Wasser emulgiert. Diese Zusammensetzung wird in das Weichspülfach einer Waschmaschine der Marke Bosch Exklu- siv, Typ Max Komfort WFR 140 A eingefüllt und ein herkömmliches, am Markt befindliches Waschmittel-hier Marke Ariel (Ariel Kom- pakt) in Pulverform-wird in das Waschmittelfach der Waschma- schine eingebracht. Buntwäsche mit starken Knitter bzw. Falten und mittlerem Verschmutzungsgrad wird im Normal-Waschgang (40°C bis 60°C) gewaschen. Nach Ablauf des Wasch-bzw. Spül-und Schleudergangs wird die Buntwäsche aus der Waschmaschine her- ausgenommen. Nach optischer Beurteilung können bereits im nass- feuchtem Zustand der Wäsche keine merklich starken Knitter bzw.

Falten beobachtet werden. Stellenweise sind schwache Knitter bzw. Falten sichtbar. Nach dem vollständigen Trocknen der Wäsche an der Leine sind nahezu keine Knitter bzw. Falten mehr sicht- bar.

Beispiel 2 : Es werden 20 ml Kokosnussöl, 25 ml Tensidkonzentrat aus an- ionischen und kationischen Tensiden (in einem Verhältnis von 50 : 50) und eine walnussgroße Menge an Haarschaum, Produkt Fructis"der Marke Laboratoire Garnier in 1 1 Wasser emulgiert.

Diese Emulsion wird in das Weichspülfach einer Waschmaschine der Marke Miele, Typ Automatic W 751, eingebracht ; in das Fach für den Normal-Waschgang wird ein herkömmliches, am Mark befindli- ches Waschmittel, in diesem Fall, F 4 für Weißwäsche (in Pulver- form) eingebracht. Stark zerknitterte und verschmutzte Vorhänge, Bettwäsche und Handtücher durchlaufen den Koch-Waschgang (60° bis 90°C). Nach Ablauf des Wasch-, Spül-und Schleudergangs werden die Textilien aus der Maschine genommen und in nass- feuchtem Zustand auf Knitter bzw. Falten optisch beurteilt. Es zeigen sich nur an wenigen Stellen Knitter bzw. Falten. An- schließend werden die Textilien in einem Maschinentrockner der Marke Miele, Typ Novotronic T 565 C, getrocknet. Im vollständig trockenen Zustand sind die Textilien nahezu knitterfrei bzw. faltenfrei.

3. Beispiel : Es werden 30 ml Avocadoöl mit 50 ml Tensidkonzentrat aus an- ionischen und kationischen Tensiden (in einem Verhältnis von 50 : 50) in 1 1 Wasser emulgiert. Die Emulsion wird mit ein paar Tropfen Weichspüler der Marke Softlan in das Weichspülerfach einer Waschmaschine der Marke Bosch Exclusiv, Typ Max Komfort WFR140A, eingefüllt. Die zu behandelten Textilien, Feinwäsche, werden im Kalt-Waschgang (30°C) mit einem Waschmittel, in diesem Fall flüssige Schmierseife, gewaschen. Nach dem Wasch-, Spül- und dem Schleudergang (Schon-Waschgang) wird die Feinwäsche auf Knitter bzw. Falten optisch beurteilt. Es sind nahezu keine Knitterbildungen ersichtlich.

4. Beispiel : Es werden 40 ml Leinöl mit 65 ml Tensidkonzentrat aus an- ionischen und kationischen Tensiden (in einem Verhältnis von 50 : 50) und eine walnussgroße Menge an Haarschaum (Haarbalsam) der Marke L'Oreal in 1 1 Wasser emulgiert. Diese Emulsion wird in das Spülwasser für die Handwäsche von Feinwäsche eingebracht.

Die Textilien werden darin per Hand gespült. Es zeigen sich da- nach nahezu keine Knitter bzw. Falten.

5. Beispiel : Es werden 15 ml Öl aus Aloe Vera mit 30 ml Tensidkonzentrat aus anionischen und kationischen Tensiden (in einem Verhältnis von 50 : 50) in 1 1 Wasser emulgiert. Die Emulsion wird mit einem Sprühbehälter auf trockene, zerknitterte Weiß-und Buntwäsche, Hosen und Blusen, Sakkos aus Leinen und Baumwolle sowie aus Mischgewebe,-gleichmäßig verteilt-aufgesprüht. Bei optischer Beurteilung ist deutlich erkennbar, dass die Knittererholung der Textilfasern einsetzt und die Textilien nach vollständiger Trocknung der Emulsion nahezu knitter-bzw. faltenfrei sind.

Zu den Beispielen sei noch erwähnt, dass als pflanzliche Öle am Markt erhältliche sogenannte Basisöle aus der Apotheke oder Reformhaus verwendet worden sind. Diese Öle können raffinierte Öle sein, bevorzugt werden nicht-raffinierte Öle.

Zu den Mengenangaben sei weiters angemerkt, dass beste Ergebnisse bei gleichem Mischungsverhältnis zwischen pflanzli- che (n) Öl (en) und Emulgatoren beobachtet werden konnten. Gute Ergebnisse konnten auch mit einem derart variierten Verhältnis erzielt werden, bei welchem Öl : Emulgator 1 : 2 verwendet worden ist. Im Zuge der Versuche hat sich herausgestellt, dass ein Ölanteil des/der pflanzlichen Öl (e) von 15 ml hinsichtlich Bügelfreiheit wirksam ist. Bei Verwendung von geringeren Mengen konnten keine so guten Ergebnisse beobachtet werden. Weiters konnte festgestellt werden, dass ein Emulgatoranteil bei 15 ml Öl von mehr als 80 ml keine günstigen Resultate liefert.

Hinsichtlich der Mengenverhältnisse der anionischen zu ka- tionischen Tenside sei bemerkt, dass sich im Zuge der Versuche gezeigt hat, dass das Verhältnis von 50 : 50 auch variieren kann.

So ist es beispielsweise möglich, ein 40 : 60,30 : 70 oder 60 : 40, 70 : 30 Verhältnis von anionischen zu kationischen Tensiden anzu- wenden.

Die Ergebnisse haben gezeigt, dass eine Zugabe von Haarbal- sam, ob in flüssiger Form oder in Form eines Schaums, eine besonders gute Knittererholung der Textilien bewirkt.

Alle Verhältnisangaben sind M/M.