Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COMPOSITION AND USES FOR INFLUENCING HAIR GROWTH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/109402
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention describes a combination of at least one aromatase inhibitor selected from the group of chemical-synthetic aromatase inhibitors and extracts of soya beans and rapeseed having aromatase inhibition function, and at least one plant extract that contains one or more active ingredient substance(s) extracted from the plant, said substance(s) selected from the group consisting of 5α reductase Type I and/or Type II inhibitors and androgen receptor blockers, said combination being contained in a composition, for example, and having special properties for influencing hair growth. Uses of this combination are also described.

Inventors:
SCHMIDT ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/001644
Publication Date:
September 11, 2009
Filing Date:
March 06, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
S W PATENTVERWERTUNGS LTD (GB)
SCHMIDT ALFRED (DE)
International Classes:
A61K8/63; A61K8/97; A61K36/185; A61K36/19; A61Q7/00; A61Q7/02
Domestic Patent References:
WO2006066354A12006-06-29
WO2001012206A22001-02-22
WO2007030341A22007-03-15
WO2004034820A22004-04-29
WO1996008231A11996-03-21
WO1999022728A11999-05-14
Foreign References:
US20040213859A12004-10-28
US6017893A2000-01-25
EP0163490A11985-12-04
Other References:
"Chemicals and their Biological Activities in: Glycine max (L.) MERR. (Fabaceae) -- Soybean" INTERNET CITATION Seiten 1-38, XP007914281 Gefunden im Internet: URL:http://www.ars-grin.gov/cgi-bin/duke/farmacy2.pl [gefunden am 2010-08-04]
BRODIE A M: "Overview of recent development of aromatase inhibitors" STN MEDLINE, 1. August 1982 (1982-08-01), XP002104192
H-J JEONG ET AL: "Inhibition of aromatase activity by flavonoids" ARCHIVES OF PHARMACAL RESEARCH, NATL. FISHERIES UNIVERSITY, PUSAN, KR LNKD- DOI:10.1007/BF02976369, Bd. 22, Nr. 3, 1. Januar 1999 (1999-01-01) , Seiten 309-312, XP002536317 ISSN: 0253-6269
MARTY E SAWAYA AND VERA H PRICE: "Different Levels of 5a-Reductase Type I and II, Aromatase, and Androgen Receptor in Hair Follicles of Women and Men with Androgenetic Alopecia" JOURNAL OF INVESTIGATIVE DERMATOLOGY,, Bd. 109, Nr. 3, 1. September 1997 (1997-09-01), Seiten 296-300, XP009137216 ISSN: 0022-202X
See also references of EP 2262471A2
Attorney, Agent or Firm:
OSER, ANDREAS (DE)
Download PDF:
Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Zusammensetzung, insbesondere mit der Eigenschaft einer Be- einflussung des Haarwachstums, dadurch gekennzeichnet, daß die

Zusammensetzung eine Kombination von

(i) mindestens einem Aromatase-Inhibitor, der aus der Gruppe von chemisch-synthetischen Aromatase-Inhibitoren und Aromatase- Inhibition aufweisenden Extrakten von jeweils Sojabohnen und Raps ausgewählt sind, und

(ii) mindestens einem Pflanzenextrakt, der eine oder mehrere aus der Pflanze extrahierte WirkstoffSubstanz (en) enthält, die aus der aus 5α-Reduktase Typ I- und/oder Typ II-Inhibitoren und An- drogenrezeptor-Blockern bestehenden Gruppe ausgewählt ist (sind) .

2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente (ii) ein Pflanzenextrakt mit einem Wirkstoffgemisch von 5α-Reduktase Typ I- und/oder Typ II-Inhibitoren und/oder Androgenrezeptor-Blockern enthalten ist.

3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aromatase-Inhibitor die Eigenschaft hat, auch die 5α-Reduktase zu hemmen.

4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (i) allein ein Extrakt aus Sojabohnen und/oder aus Raps ist; oder alternativ daß die Komponente (i) allein ein chemisch- synthetischen Aromatase-Inhibitor ist.

5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (i) derart ist, daß der Extrakt aus Sojaboh-

nen und/oder aus Raps mit dem anderen chemisch-synthetischen A- romatase-Inhibitor kombiniert ist.

6. Zusammensetzung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Einsatz eines Extrakts aus Sägepalme

(Serona Serrulata Fruit Extract) , Kürbiskernen, Brennessel, Taxus chinensis (PiIg.) Rehd., Canarium pimela Koenig, Heteropanax fragrans (Roxb.) Seem. und/oder Andrographis paniculata (Burm. f. ) Nees .

7. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägepalmen-Extrakt ein Ethanolextrakt von Sägepalmenfrüchten ist.

8. Zusammensetzung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflanzenextrakt der Komponente (ii) ein an Phytosterolen und/oder Flavonoiden reicher Extrakt darstellt .

9. Zusammensetzung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der chemisch-synthetische Aromatase- Inhibitor der Komponente (i) die Aromatase durch kovalente Bindung an die Aromatase hemmt.

10. Zusammensetzung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der chemisch-synthetischen Aromata- se-Inhibitor 4-Hydroxy-androsten-dion oder ein 4- Carbonsaäureester-Derivat davon ist.

11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das 4-Carbonsaäureester-Derivat 4-Acetoxy-androstendion ist.

12. Zusammensetzung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Komponenten (i) und (ii) keine weiteren Wirksubstanzen beigefugt sind, sondern allenfalls geeignete Tragerstoffe, Hilfsstoffe oder Additive, insbesondere keine toxische Metalle wir Kupfer beigefugt sind.

13. Zusammensetzung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur topischen Applikation geeignet formuliert ist.

14. Verwendung einer Kombination aus

(i) mindestens einem Aromatase-Inhibitor, der aus der Gruppe von chemisch-synthetischen Aromatase-Inhibitoren und Aromatase- Inhibition aufweisenden Extrakten von jeweils Sojabohnen und Raps ausgewählt sind, und

(ii) mindestens einem Pflanzenextrakt, der eine oder mehrere aus der Pflanze extrahierte WirkstoffSubstanz (en) enthalt, die aus der aus 5α-Reduktase Typ I- und/oder Typ II-Inhibitoren und Androgenrezeptor-Blockern bestehenden Gruppe ausgewählt ist (sind), für kosmetische Anwendungen.

15. Verwendung nach Anspruch 14, wobei eine Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 verwendet wird.

16. Verwendung einer Kombination aus

(i) mindestens einem Aromatase-Inhibitor, der aus der Gruppe von chemisch-synthetischen Aromatase-Inhibitoren und Aromatase- Inhibition aufweisenden Extrakten von jeweils Sojabohnen und Raps ausgewählt sind, und

(ii) mindestens einem Pflanzenextrakt, der eine oder mehrere aus der Pflanze extrahierte Wirkstoffsubstanz (en) enthalt, die aus der aus 5α-Reduktase Typ I- und/oder Typ II-Inhibitoren und

Androgenrezeptor-Blockern bestehenden Gruppe ausgewählt ist (sind) , zur Verringerung des Haarwachstums an der Körperbehaarung oder Gesichtsbehaarung und/oder zur Förderung des Haarwachstums an der Skalp-Kopfbehaarung.

17. Verwendung nach Anspruch 16, wobei eine Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 verwendet wird.

18. Verwendung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, bei dem eine Pigmentierung von Haaren erhalten bleibt oder eine Re- Pigmentierung von Haaren gefördert wird.

19. Verwendung nach einem der Ansprüche 14 bis 18 zur Minderung des Haarwachstums oder zur Haarentfernüng und zur Depigmentie- rung an der Körperbehaarung der Frau.

Description:

Zusammensetzung und Verwendungen zur Beeinflussung des

Haarwachstums

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zusammensetzung, die zur Beeinflussung des Haarwachstums besonders geeignet ist, sowie damit zusammenhängende Verwendungen.

über viele Jahrzehnte wurde die Erforschung des hormonabhängigen Haarwuchses von Androgenen dominiert. Der Androgen-Metabolismus und die Androgenen-Rezeptoren sind bis heute Ziele sowohl der systemisch pharmakologischen Beeinflussung des Haarwuchses in der Medizin als auch der lokalen, kosmetischen Versuche den Haarwuchs zu kontrollieren.

Dennoch ist es seit langem bekannt, dass auch die östrogene einen erheblichen Einfluss auf die Haarfollikel bzgl. Wachstum und Zyklus haben. Und zwar über die Bindung an die lokalen östrogenrezeptoren.

So konnte beobachtet werden, dass eine Erhöhung der lokalen östradiolspiegel über eine lokale östradiolgabe zu einer Steigerung der Körperbehaarung führte. Eine umgekehrte Beobachtung konnte bei der lokalen Gabe von östradiol auf die Kopfhaut ge- macht werden: hier führte der erhöhte östradiol Spiegel bzw. die erhöhte lokale östradiol Aktivität zu Haarausfall. Grundlage der positiven Beeinflussung des Wachstums der Kopfbehaarung ist, dass jedes Haarfollikel einen einzigartigen „Mikrokosmos" darstellt, der die Fähigkeit hat, sich selbst vollständig zu rege- nerieren. Dieses basiert auf den Interaktionen seiner epithelialen und mesenchymalen Komponenten. Diese Interaktionen beziehen sich auch auf die lokale Entstehung und das Zusammenspiel der Sexualhormone .

Diese Mechanismen spielen naturlich, wenn auch teilweise gegensinnig, eine gleich große Rolle bei der Korperbehaarung. Ebenso spielen diese Faktoren neben ihrer regulartorischen Funktion innerhalb des Haarfollikel- Zyklus eine bedeutende Rolle innerhalb der Haarpigmentierung.

Das Schlusselkonzept ist also, dass im Prinzip östrogene und Androgene eine direkte haarwuchsmodulierende Funktion haben und indirekt darüber hinaus über die Veränderung der Expression von wichtigen haarwuchsmodulierenden Faktoren wirken. Stutze dieses Konzepts ist das, dass die beiden essentiellen Enzyme für die Genese der aktiven Sexualhormone, Aromatase für die Umwandlung von Testosteron zu Ostradiol und die 5-α-Reduktase (Typ I und Typ II) für die Umwandlung von Testosteron zu Dihydrotestosteron im Bereich der Haarfollikel stark exprimiert und aktiv sind. Das gleiche gilt für die Expression der Ostrogen-Rezeptoren α und ß und der Androgen-Rezeptoren. Dieses bedeutet, dass die Haut nicht nur eine schutzende und regulierende Funktion hat, sondern die Haut darüber hinaus ein bedeutendes endokrines Organ ist.

In der Vergangenheit gab es Vorschlage, Aromatase-Inhibitoren als kosmetisches Mittel und zur Beeinflussung des Haarwachstums einzusetzen, wie z.B. in der WO 96/08231 A diskutiert.

Extrakte aus Sagepalmen (Serenoa Repens) sind in einer Reihe von Dokumenten in erster Linie im Zusammenhang mit pharmazeutisch therapeutischen Konzepten erwähnt worden, s. z.B. JP 2007 230888 A in Bezug auf Androgen-unabhangigen Krebs; US 2006 246153 A bezuglich der Benignen Prostata-Hypertrophie (BPH) ; JP 2007 051129 A als Bestandteil einer Zusammensetzung für einen Antagonisten gegenüber dem Angiotensin IIl-Typ-Rezeptor oder als Inhibitor des Angiotensin I konvertierenden Enzyms; WO 03/030887 A zur Behandlung von Sexualstorungen bzw. der erektilen Dysfunktion; US

6,599,540 zur Prävention und/oder Behandlung des Prostatakrebses; US 2002 001633 A zur Behandlung u.a. der BPH und des Prostatakrebses; DE 10 127897 zur Behandlung der Osteoporose oder verwandten Erkrankungen; WO 01/39656 A zur Behandlung von Sym- ptomen des unteren Harntrakts (LUTS) und der BPH; FR 2791255 bezüglich anti-androgener Wirkung kosmetischer und dermo- pharmazeutischer Zusammensetzungen; JP 2000 256204 A bzgl. einer Zusammensetzung mit gesteigerter Prostatomegalie-inhibierender Wirkung; WO 99/21009 A zur Herstellung geeigneter Sagepalmen- Extrakte; WO 97/03639 für topische kosmetische Hautanwendungen; EP-A-0204877 als dermatologische topische Zusammensetzung zur Behandlung von Akne; jeweils in Verbindung mit anderen Wirkstoffen sowie Tragerstoffen. Daneben befassen sich andere Schriften mit Haaranwendungen, s. z.B. die JP 2002 322050 A mit einer Zu- sammensetzung von Sagepalmen-Extrakt mit Cystin (Haar- Rohmaterial) , Zitronensaure und Theanin zur Aktivierung der Haarwurzel und zur Forderung des Haarwachstums durch orale Verabreichung, die US 2001 033849 A mit kosmetischen Zusammensetzungen, die Fettsauren und anti-androgene Sterole aus Sagepal- men-Extrakt und/oder Cucurbita-Samen (Cucurbita pepo) , die US

6,019,976 mit therapeutischen Formulierungen enthaltend Sagepalmen-Extrakt, Vitamin B6, Vitamin B3, Zmksalz und L-Arginin zur Behandlung der mannlichen Glatze durch topische Haarapplikation, die JP 11 092340 A mit einer Formulierung aus Sagepalmen-Extrakt und einer speziellen Menge einer öllöslichen Komponente aus Al- Iium sativum L. zur Forderung des Blutstroms und mit einer nachfolgend erwarteten Verbesserung eines Haar erneuernden Effekts und somit zur Behandlung oder Prävention gegen männlichen Haarausfall, der JP 60 215608 A mit einem Sagepalmen-Extrakt für ei- ne Haar starkende Praparation, die WO 03/013561 A mit pharmazeutischen und/oder kosmetischen Zusammensetzungen enthaltend als wirksame Bestandteile Extrakte aus Sagepalmen und Vitis vinifera zur Behandlung und Prophylaxe des Haarausfalls, von Schuppen und

der Seborrhö, sowie die WO 98/33472 mit Sägepalmen-Extrakten o- der deren Bestandteilen zur Prävention und/oder Behandlung an- drogenen Haarausfalls und/oder Hirsutismus.

Die WO 91/02516 A bezieht sich auf eine Verwendung eines Ko- leusextrakts zur Hautpigmentierung, wobei ergänzende Substanzen mitverwendet werden können wie Xanthine, Theophilin, Tyrosin, Chinin, hautreizende Mittel, 5α-Reduktase-Inhibitoren und einem Extrakt von Sägepalmen, sagt jedoch in Bezug auf die Schrift EP- A-O 293 837, die sich mit der Beeinflussung von Melanozyten der Haarwurzeln und daher zur Behandlung des Haares beschäftigt, dass es zwischen Melanozyten in Haarfollikeln und Melanozyten in der Haut große Unterschiede, insbesondere bezüglich des Stoffwechsels, gibt.

Wiederum andere Dokumente beschäftigen sich mit Versuchen zur Beeinflussung und insbesondere der Hemmung der 5α-Reduktase .

Die US 7238 375 Bl beschreibt vier Komplexe 1-4, wobei Komplexe 1-3 Haarverlust verhindern und Komplex 4 Haarwachstum fördern soll. Zu Komplex 2 gehört eine Mischung aus Kupferionen, Palmenextrakt (Serenoa repens) , Pygeumextrakt (Pygeum africanum) , Brennnesselextrak {Urtica dioica) , Zink, Vitamin B6 und Linolensäure . US7105573B2 und US2007/0066661A1 betreffen weitere Vorschläge zur Behandlung von Haarausfall und anderen Erkrankungen, die mit Haarfollikeln zusammenhängen.

Der Artikel von W. CHEN et al . , "Cutaneous Androgen Metabolism: Basic Research and Clinical Perspectives", J Invest Dermatol. Vol. 119, No. 5, Nov 2002, S. 992-1007 beschreibt allgemein den Androgenmetabolismus der Haut; und R. HOFFMANN und R. HAPPLE, „Current understanding of androgenetic alopecia. Part I: Etio- pathogenesis", Eur J Dermatol. VoI 10, No. 4, Juni 2000, S. 319-

327 geben einen überblick über den Kenntnisstand bei der Androgenen Allopezie (AGA) , wobei beide genannten Artikel einen Eindruck vom komplexen Sachverhalt der biochemischen Grundlagen in den für die Haut- und Haarphänomene relevanten anatomischen Be- reich vermitteln.

M.E. SAWAYA M. E., "Different Levels of 5α-Reductase Type I and II, Aromatase, and Androgen Receptor in Hair Follicles of Women and Men with Androgenetic Alopecia", J Invest Dermatol. Vol. 109, No. 3, Sep 1997, S. 296-300 bereichten über Unterschiede des Vorkommens des Androgenrezeptors und von Steroid- umwandelnden Enzymen (5α-Reduktase, Aromatase) bei Mann und Frau und vermuten, dass dies für das unterschiedliche klinische Bild der AGA bei Mann und Frau verantwortlich sein könnte. Eine Liste von möglichehn Wirkstoffen, die jeweiligen Pflanzen zugeordnet warden können, kann gefunden werden bei Dr. Duke's

Phytochemical and Ethnobotanical Databases, URL: http: //www. ars- grin . gov/duke .

Wie oben erläutert betrifft die Beeinflussung des Haarwachstums ein äußerst komplexes System. Dies spiegelt sich in einer entsprechend hohen Komplexität von biochemischen Untersuchungen und Vorschlägen zu deren Beeinflussung wider. Trotz der Vielzahl von Versuchen vermochten bisherige Ansätze jedoch kein geeignetes Gleichgewicht zu entwickeln in Bezug auf eine differenzierte lokale Beeinflussung der maßgeblichen Metaboliten wie östrogene (insbesondere östradiol) und Androgene (insbesondere Dihydrotestosteron) , je nachdem ob das Haarwachstum oder die Haarentfernung - bzw. Verhinderung des Nachwachsens von Haaren nach E- pilation oder Depilation - in Abhängigkeit von der behandelten Hautregion, d.h. einerseits Kopfhaut (Skalp) und andererseits

Körper einschließlich Gesicht (insbesondere Bartbereich) , und je nachdem ob Frauen oder Männer betroffen sind. Eine zufriedenstellende differenzierte Lösung zur gezielten Beeinflussung so-

wohl beim Mann als auch bei der Frau wurde bisher nicht gefunden. Insbesondere eine Depigmentierung von Haaren stellt ein nichtvorhersehbares Problem bei der Beeinflussung des Haarwachstums dar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Zusammensetzung zur Beeinflussung des Haarwachstums und der Haarpigmentierung bereitzustellen.

Erfindungsgemäß wurde überraschend gefunden, dass wenn mindestens einem Aromatase-Inhibitor, der aus der Gruppe von chemischsynthetischen Aromatase-Inhibitoren und Aromatase-Inhibition aufweisenden Extrakten von jeweils Sojabohnen und Raps ausgewählt sind (Komponente (i) ) , mit mindestens einem Pflanzenex- trakt (Komponente (ii) ) , der einen oder mehrere aus der Pflanze extrahierte WirkstoffSubstanz (en) enthält, die aus der aus 5α- Reduktase Typ I- und/oder Typ II-Inhibitoren und Androgenrezep- tor-Blockern bestehenden Gruppe ausgewählt ist (sind), kombiniert ist, nicht nur eine gezielt steuerbare Beeinflussung des Haarwachstums erreicht wird, sondern gleichzeitig auch die Haar- pigmentierung steuert. So kann entweder eine Haardepigmentie- rung, so bei der Frau, oder andererseits Schutz gegenüber Haar- depigmentierung, so beim Mann, erreicht werden.

Die neue erfindungsgemaße Kombination zeichnet sich durch eine vorteilhafte gezielte Beeinflußbarkeit des Haarwachstums aus, und zwar je nach dem, ob Haarwachstum oder Haarentfernung bzw. Verhinderung eines Neuwachstums von Haaren je nach Körperbereich (Skalp/Kopfhaut oder Korper/Gesicht/Bartbereich) und je nach dem ob Frauen oder Männer betroffen sind. Dabei wurde nämlich überraschend festgestellt, dass die erfindungsgemäße Kombination eine gezielte und differenzierte Beeinflussung der für das Haarwachstum maßgeblichen Metaboliten wie östradiol und Dihydro-

testosteron bezogen auf die lokalen Gegebenheiten zuläßt - d.h. gezielt zur Förderung des Haarwachstums auf der Kopfhaut/Skalp bei Mann oder Frau und zur Haarentfernung bzw. Verhinderung des Neuwachstums nach Epilierung oder Depilierung am Körper (ein- schließlich Bartbereich) bei Mann oder Frau - verbunden mit der Möglichkeit einer günstigen Beeinflussung der Haarpigmentierung und insbesondere Re-Pigmentierung der Haare und damit eine Rückkehr zur ursprünglichen Haarfarbe.

Für die erfindungsgemäße differenzierte Kombinationswirkung ist es wichtig, dass schnell und effizient eine wirksame Aromatase- hemmung herbeigeführt wird, weshalb die Komponente (i) ausgewählt wird zum einen aus der Gruppe von chemisch-synthetischen Aromatase-Inhibitoren und/oder zum anderen aus Aromatase- Inhibition aufweisenden Extrakten von jeweils Sojabohnen und/oder Raps.

Als in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendbarem, chemisch-synthetischem Aromatase-Inhibitor kann eine mit dieser Funktion an sich bekannter Stoff verwendet werden, vgl. z. B. A. M. H. Brodie in: "J. Steorid Biochem. Molec. Biol.", Vol. 49, No. 4-6, pp. 281-287 (1994), sowie P. E. Goss und K. M. E. H. Gwyn in: "Journal of Clinical Oncology", Vol. 12, No. 11, pp. 2460- 2470 (1994), und zur Bestimmung der Aromatase-Inhibition s. bei- spielsweise A. M. H. Brodie et al. in: "J. Steroid Biochem. Molec. Biol.", Vol. 7, pp. 787-793 (1976), und D. A. Marsh et al. in: "J. Med. Chem.", Vol. 28, pp. 788-795 (1985). Geeignete Aromatase-Inhibitoren können zum Beispiel aus der folgenden Gruppe von Verbindungen ausgewählt werden:

Steroidale Aromatasehemmer :

4-Hydroxyandrost-4-en-3, 17-dion (Formestan und Lentaron),

6-Methylenandrostra-l, 4-dien-3, 17-dion (Exemestan) ,

10-(2-Propynyl)estr-4-en-3,17-dion (MDL 18962)

7-alpha substituierte Androstendion-Derivate

1, 4, 6-Androstatriene-3, 17-dion (ATD)

10-Oxiran- und 10-Thiirane- substituierte Androgene 10-Propargylestr-4-en-3, 17-dion

10-propargylestr-4-en-3, 17-propionat-10- (2-propynyl) -Derivat

13-retro-Antiprogestin

14-alpha-Hydroxy-4-androsten-3 r 6, 17-trion (14-alpha-OHAT)

16- oder 19-substituierte Androst-4-ene 19- (Cyclopropylamino) -androst-4-en-3, 17-dion

19- (Ethyldithio) -androst-4-en-3, 17-dion

19-0xiranyl- and 19-Thiiranyl-Steroide

19-Thiomethyl- and 19-Azido-androstenedion

1-Methyl-androsta-l, 4-dien-3, 17-dione (Atamestan) 2, 2-Dimethyl-4-hydroxy-4-androsten-3 λ 17-dion

3-alpha-methoxyandrost-4-en-6, 17-dion

3-beta-hydroxyandrost-4-en-6-on-Derivat

3-Deoxyandrogen-19-Oxygenierderivate von 3-oxo-17 beta- carboxamido-Steroiden 4- (Phenylthio) -4-androsten-3, 17-dion

4- (Thio-substituiertes) -4-androsten-3, 17-dion

4-Acetoxy-4-androsten-3, 17-dion

4 -Aminoandrostenedion

4-Androsten-3, 6, 17-trion 4-Hydroxyandrostenedion (4-OHA)

4-Methoxy-4-androsten-3, 17-dion

4-0xygenierte Androst-5-en-17-on und deren 7-oxo-Derivate

4-Thiosubstituierte Derivate von 4-Androsten-3, 17-dion

4-Thiosubstituierte-4-androsten-3 f 17-dion-Derivate 5-alpha-Dihydronorethindron (ein Metabolit von Norethindron)

5-alpha-reduzierte C19-Steroide

5-alpha-Androstan-17-on mit oder ohne eine Carbonylfunktion an

C-3 und/oder C-6

β-alpha-V-alpha-Cyclopropanderivate von Androst-4-en 6-alpha-Fluorotestosteron 6-beta-Propynyl-substituierte Steroide 6, 7-Aziridinylsteroid und verwandte Verbindungen 6-Alkylanaloge von delta 1, 4, 6-Androgenen 6-Alkyl- und 6-Arylandrost-4-en-3, 17-dion 6-Alkylandrost-4-en-3, 17-dion von 7 alpha- and 7-beta- arylaliphatisch-substituierten Androst-4-en-3, 17-dionen 6-Alkylandrosta-4, 6-dien-3, 17-dion und deren 1, 4, 6-trien-Analoga 6-Alkyl-substituierte Androgene

6-Phenylaliphatisch-substituierte C19-Steroide mit 1,4-dien-,

4,6-dien- oder 1, 4, 6-trien-Struktur

6-Bromoandrostenedion

6-Hydroximinoandrostenedion 6-Methylenandrosta-l, 4-dien-3, 17-dion (FCE 24304) 6-Methylenandrosta-l, 4-dien-3, 17-dion (FCE 24304) 6-Phenylaliphatisch-substituierte Androst-4-en-3, 17-dione 6-substituierte Androst-4-en-Analoga 7-alpha- (4 ' -Amino)phenylthio-4-androsten-3, 17-dion 7-alpha-substituierte Androsta-1, 4-dien-3, 17-dione 7-alpha-substituierte Androstenedione 7-alpha- ( 4 ' -Amino) phenylthio-4-androsten-3, 17-dion 7-alpha-arylaliphatische Androsta-1, 4-dien-3, 17-dione 7-alpha-substituierte Androstenedione 7-substituierte 4, 6-Androstadien-3, 17-dione 7-substituierte Steroide Androst-4-en-3, 6-dionderivative

Androst-5-ene-7 , 17-dion 19-nor- und 5-beta-6-beta-epoxy- Derivate A-oder B-ring-substituierte Derivative von Androst-4-en-3, 6, 17- trion

A-ring verbrückte Steroide Bromoacetoxy-4-androsten-3-on

delta-1, 4, 6-Androgene delta-4, 6-Androgene epimere 6-Hydroperoxyandrostendione Estr-4-en-3,17-dion (MDL 18 962), Estr-4-en-3, 6, 17-trion Flavonoide RU486

Nicht-steroidale Aromatase-Inhibitoren: 6- [ (4-Chlorophenyl) (IH-I, 2, 4-triazol-l-yl) -methyl] -1-methyl-lH- benzotriazol (Vorazol) ,

2,2'- [5- (IH-I, 2, 4-triazol-l-yl methyl) -1, 3-phenylen] bis (2- methylproprionitril) (Arimidex) ,

4- [1- (Cyanophenyl) -1- (1, 2, 4-triazolyl) methyl]benzonitril (Letro- zol),

{4— (5,6,7, 8-Tetrahydro-imidazo- [1, 5a] -pyridin-5-yl) benzonitril

Monohydrochlorid (Fadrozol)

Pyridoglutethimid (Rogletimid)

Aminogluthetimid 1, 2-Imidazolylmethylcyclopentanol-Derivate

1- [ (Benzofuran-2-yl) phenylmethyl] -triazole and -tetrazole

1- [Benzofuran-2-yl) -phenylmethyl] -imidazole (substituiert)

1- (Benzofuran-2-ylmethyl) imidazole von N, N-disubstituierten-5- aminopyrimidin-Derivaten 1-Imidazolyl (alkyl) -substituierte Di- und Tetrahydrochinoline l-Pentyl-3- (4-aminophenyl)pyrrolidin-2, 5-dion l-Phenyl-3-azabicyclo [3.1.0] hexan-2, 4-dion l-Phenyl-3-azabicyclo [3.1.0] hexan-2, 4-dion und Analoga

3-alkylierte 3- (4-Aminophenyl) piperidin-2, 6-dione 3-cycloalkyl-substituierte 3- (4-Aminophenyl) piperidin-2, 6-dione

3-Ethyl-3- (4-pyridyl) piperidin-2, 6- und 5-Alkylderivate

3-Ethyl-3- (4-pyridyl) piperidin-2, 6-dion-Analoga

4-Amino-4H-l, 2, 4-triazol-Derivate

4-Cyclohexylanilin Aminoglutethimid

Benzimidazol- und Imidazol-Verbindungen Delta-1, 4-Bisnorcholadiensäure Delta-1-Testolacton

Imidazolderivative von pyrrolidonischen and piperidonischen Imidazolyl-1, 3, 5-triazinen

MR 20492 and MR 20494 (zwei Indolizinonderivative) Pyridyl-substituierte Indanone, Indane und Tetraline Triazinderivat SEF19

Substituierte Pyridine Testololacton

Andere Aromatase-Inhibitoren: 8-Bromo-cyclisches Adenosinemonophosphat

FR901537

Hexamethylmelamin-Derivat (SAE9)

Letrozole (CGS 20267)

Mefloquin MPV-2213ad

N-n-Octanoylnornicotin und andere Nornicotinderivate

Org 33201

R 76713 und R 76713

Sesquiterpenlacton SH 489

TAN-931

Thyroidhormone

Tobakalkaloidderivate

YM511

Hinsichtlich der Bezeichnungen dieser Substanzen sowie deren

Verfügbarkeit siehe beispielsweise "Rote Liste", Editio Cantor

Verlag, Aulendorf (DE), 2003.

Alternativ zu der Verwendung der vorgenannten Verbindungen, oder als zusätzliche Komponente ist es bevorzugt, im Hinblick auf eine Wirksamkeit zur Aromatase-Hemmung einerseits und einer scho- nenden Behandlung von Hautregionen für eine bevorzugte lokale und topische Applikation der Zusammensetzung andererseits ein Sojabohnen-Extrakt (Glycine Soja) und noch besser ein Raps- Extrakt (Brassica Campestris; engl.: rapeseed) einzusetzen. Die jeweiligen Sojabohnen-Extrakte und/oder Raps-Extrakte können zum erfindungsgemäßen Einsatz als Aromatase-Inhibitor-Komponente so erhalten werden, dass jeweils Fraktionen durch geeignete Extraktion und ggf. gezielter Abtrennung und Isolierung jene Bestandteile aus Sojabohnen und/oder Raps bzw. Rapsöl erhalten werden, die eine Aromatase-Hemmeigenschaft aufweisen. Sojabohnen- Extrakte und noch besser Raps-Extrakte können vorteilhafterweise zusätzlich eine 5α-Reduktase-Hemmeigenschaft hervorbringen, was wie nachfolgend beschrieben eine noch vorteilhaftere Wirkungsweise ermöglicht. Die gezielte Isolierung von Extraktfraktionen mit Aromatase- und/oder 5α-Reduktase-Hemmeigenschaften können durch entsprechende Tests der Fraktionen auf die jeweilige Hemmwirkung nachgewiesen werden und entsprechend gesammelt werden, wobei jeweils bekannte spezifische Hemmungs-Assays verwendet werden können.

Die erfindungsgemäße Kombinationswirkung wird dadurch realisiert, dass ferner mindestens ein Pflanzenextrakt verwendet wird, der einen aus der Pflanze extrahierte WirkstoffSubstanz enthält, die aus der aus 5α-Reduktase Typ I- und/oder Typ II- Inhibitoren und Androgenrezeptor-Blockern bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Der Einsatz des Pflanzenextrakts weist für den erfindungsgemäßen Zweck deutliche Vorteile im Vergleich zum Einsatz einzelner chemisch-synthetischer 5α-Reduktase-Inhibitoren auf und ist bevorzugt, z.B. weil dann steroidale Phytosterole

und/oder Flavonoide als erfindungsgemäß besonders günstige Wirkstoffe erhalten werden, und/oder weil dann regelmäßig ein Gesamtgemisch von strukturell und gegebenenfalls funktionell unterschiedlichen Wirkstoffen erhalten werden. Folglich ist erfin- dungsgemäß insbesondere ein solcher Pflanzenextrakt bevorzugt, der mehrere aus der Pflanze extrahierte WirkstoffSubstanzen, d.h. ein Wirkstoffgemisch enthält, die aus der aus 5α-Reduktase Typ I- und/oder Typ II-Inhibitoren und Androgenrezeptor-Blockern bestehenden Gruppe ausgewählt sind.

Als im Rahmen der Erfindung zu verwendende Pflanzenextrakte, die eine Wirkung zur Hemmung der 5α-Reduktase des Typs I- und/oder des Typs II, vorzugsweise beider Typ I- und Typ II- Formen, besitzen, sind insbesondere Extrakte aus folgenden Pflanzen, jeweils allein oder in Kombination, bevorzugt:

Sägepalmen-Extrakt (Serenoa repens) ; Taxus chinensis (PiIg.) Rehd. , Canarium pimela Koenig, Heteropanax fragrans (Roxb.) Seem. , Andrographis paniculata (Burm. f • ) Nees, Acer palmatum, Zosteraceae, Zostera sp., Yacon (eine aus Peru stammenden natür- liehen Pflanze, die zur Gattung der Asteraceae gehört, mit botanischem Namen: Polymnioa sonchifolia) , Sesam, Stachelbeere (Gattung Phyllanthus der Familie Euphorbiaceace, botan. Name: Phyl- lanthus Emblica) , Striga asiatica (L.) 0. Kuntze, Butea mono- sperma (Lam. ) Taub., Alangium chinense (Lour.) Harms, Alter- nanthera sessilis (L.) R. Br., Procryis wightiana wall ex Wedd., Desmodium triflorum (L.) DC, Stephania japonica Miers., Polypodium vulgäre, Quercus-Pflanze (Gattung) , Psidium guajava L, Plumbago zeylanicum L., Cyperus rotundus L., Ricinus communis L., Embelia ribes Burm. f., Jangkang, Daun trawas, Cuachalalat (stammt aus der Acapulco-Region im Süden Mexikos), Piper Me- thysticum (Gattung Piper, Familie Piperaceae) , Impatiens balsa- mina L., Thuja orientalis (Familie der Zypresse), Pflanzen der Gattung Coriandrum wie z.B. Corlandrum sativum L., Cassia auri-

culata (insbesondere Rinde) , Quercus pedunculata (insbesondere Früchte), Rumex cyprius, Sumilax zeylanica, Phyllanthus nuriri, Woodfordia fruticosa, Lagerstroemia speciosa, Cymbopogon nardus, Glycyrrhiza glabra oder Rheum, Belamcanda chinensis DC. (Family Iridaceae) , Rosa rugosa Thunb, Saxifraga stolonifera Meerburg, Garcinia mangostana L., Nephelium lappaceum L., Pyrola japonica Klenza, Trichosanthes cucumeroides Maxim, Kadsura japonia Dunal, Cuscuta australis R. Br., Cuscuta japonica Choisy, Euchresta japonica Benth., Lilium makinoi Koidzumi, balbatimone, Rosaceae wie Pfirsich, Rosa rugasa, Rosa odorata, Rosa odorata, R. cop- tophyllus, Rosa centifolia, sanguisorba officinalis L. oder Pseudocydonia siensis, Lequminosae, Polygoni Multiflori Radix, Chaenomelis Fructus, Zanthoxylic Fructus, Thujae Orientalis, Landium domesticum Jack var. Duku (Duku) oder Landium domesticum Jack var. Langsat (Langsat) der Meliaceae-Familie, Uncaria gam- bir, Fenchel, Polygala, Süßholz, Pharbitis, Wegerich, Gewürznelke, Arecanuss, Kolophonium, Stachys betonica, Geranium herb, Pounellae spical, Bupleurum elatum, Artenisiae capillaris Flos, Rosae fructus, Coicis semen, Nepetae herba, Dichroa, Valeriana officinalis.

Als im Rahmen der Erfindung zu verwendende Pflanzenextrakte, die eine Wirkung zum Blocken des Androgenrezeptors (Antiandro- gen) haben, sind insbesondere folgende Extrakte, jeweils allein oder in Kombination, bevorzugt:

Chromolaena odoratum (L.) K. R., Kokosnußöl, Kubanische Königspalme (Roystonea regia) , Pygeum africanum, Serenoa repens, Cucurbita pepo, Albizia lebbeck (L.) Benth (aus Rinde), Roystonea regia (aus Früchten) , Ruta graveolens L, Azadirachta indica A. Juss (aus Blättern) , Momordica charantia (aus Samen) , Ganoderma lucidum, Echinacea purpurea, Belamcanda chinensis, Citrus auran- tium, Echinacea purpurea, Silybum marianum (Mariendistel) , Cro- talaria juncea Linn, Pygeum africanum, Kürbiskernöl, Rosenklee

[insbesondere Flavonoid-reiche Bestandteile; Trifoleum pratense] Kiefer (Pinus) , Fache (Picea) , Roggen (Blütenpollenextrakt) , Soja, Pygeum africanum, Hypoxis rooperi (Wurzel) , Brennnessel (Urtica dioica) , Cordia multispicata (Triterpenoid-Extrakt ) aus Brasilien, Myricae Cortex (Myrica rubra Sieb, et Zucc, Myrica- ceae, aus Rinde) , Pygeum africanum (Tadenan; Rindenextrakt der Afrikanischen Pflaume) , Azadirachta indica, Sophora flavescens, Hibiscus rosa sinesis, Dalbergia cochinchinensis, Fructus Psora- leae, Striga orobanchioides, und Vitex negundo (aus Samen) .

Vor allem bevorzugt werden Extrakte von Früchten der Sägepalme (Serona Serrulata Fruit Extract) (speziell der Ethanolextrakt ) , von Kürbiskernen, Brennessel, Taxus chinensis (PiIg.) Rehd. , Ca- narium pimela Koenig, Heteropanax fragrans (Roxb.) Seem. und Andrographis paniculata (Burm.f.) Nees verwendet, da sie die 5α- Reduktase (Typl und TypII) hemmt und gleichzeitig eine Blockade von Androgen-Rezeptoren ermöglicht.

Im Allgemeinen kann der Extrakt aus der gesamten Pflanze oder einem Teil davon gewonnen werden, z.B. aus Blättern, Stengeln oder ästen, der Rinde, Blüten, Früchten, Wurzeln oder dergleichen. Bevorzugt wird die Pflanzenquelle vor dem Extrahieren zerkleinert, zermalmt oder pulverisiert. Weitere optionale Verarbeitungsschritte sind Erhitzen, Halten unter Rückfluß, Filtrie- ren, Konzentrieren, Sprühtrocknen, Gefriertrocknen. Bevorzugt wird ein gezielter Isolierschritt angefügt, bei dem die extrahierte Probe aufgetrennt wird, z.B. über geeignete Chromatographie-Methoden, und die jeweiligen Fraktionen mit der gewünschten Wirkung isoliert und ggf. weiter aufgereinigt wird. So kann zum Beispiel die Zielisolierung durch Bestimmung und Bestätigung der jeweils gewünschten Aktivität, und/oder durch Prüfen auf einen substanziellen Gehalt von Flavonoiden und/oder bevorzugt von Phytosterolen, vor allem von beta-Sitosterol, Stig-

masterol und Campesterol, erfolgen. Der Pflanzenextrakt der Komponente (ii) stellt besonders bevorzugt ein an Phytosterolen und/oder Flavonoiden reicher Extrakt dar, d.h. der Anteil an Phytosterolen und/oder Flavonoiden am gesamten Pflanzenextrakt der Komponente (ii) beträgt z.B. mindestens 50 Gew.-%, weiter bevorzugt mindestens 75 Gew.-% und insbesondere mindestens 90 Gew.-%.

Um vorrangig die bevorzugten steroidalen Wirkstoffe aus den ge- nannten Pflanzen zu isolieren, werden sie bevorzugt mit organischen Lösungsmitteln extrahiert, beispielsweise mit Mehtanol, Ethanol, Hexanol, Glykol wie Ethylenglykol oder 1,3- Butylenglykol, Aceton, Hexan, Benzol, Toluol, Chloroform extrahiert. Ein besonders bevorzugtes Extraktionsmittel ist Ethanol.

Erfindungsgemäß ist es besonders bevorzugt, wenn entweder die Komponente (i) oder die Komponente (ii), besser noch gleichzeitig beide Komponenten die Typl- oder die Typ2-5α-Reduktase und weiter bevorzugt beide Isoformen hemmt/hemmen, um einen multi- funktionellen Wirkungsmechanismus zu ermöglichen, ohne weitere Wirkungssubstanzen beimischen zu müssen und dadurch möglicherweise störende Nebeneffekte zu erzeugen. So wird eine optimierte Wirkstoffkombination, die sich vor allem durch eine günstige Beeinflussung des positiven Haarwachstums beim Kopfhaar mit der Möglichkeit einer Re-Pigmentierung der Haare bei ansonsten starker Zurückdrängung des Haarwachstums an der Körperbehaarung (sowie beim so genannten "Damenbart") auszeichnet, dann erhalten, wenn als Wirkprinzip nur der Aromatase-Inhibitor - in Form einer oder mehrerer der vorstehend genannten chemischen Substanzen und/oder in Form eines Sojabohnen-Extrakts oder eines Raps- Extrakts - mit dem Pflanzenextrakt der Komponente (ii) und insbesondere mit einem Sägepalmen-Extrakt kombiniert wird, ohne weitere pharmakologische Wirksubstanzen beizufügen sondern nur

noch, je nach gewünschter Formulierung, geeignete Trägerstoffe, Hilfsstoffe oder Additive. Dies ist besonders dann der Fall, wenn ein Aromatase-Inhibitor verwendet wird, der die Aromatase durch kovalente Bindung an die Aromatase hemmt, insbesondere beim Einsatz von 4-Hydroxy-Androsten-dion, 4- Acetoxy-

Andostendion oder einem 4-Ester-Derivat davon, wobei die Estergruppe übliche Alkylgruppen wie Methyl-, Acetyl-, n- oder iso- Propyl-, n-, sec- oder t-Butylester enthalten kann.

Es wird angenommen, dass bei Verwendung der Komponente (i) mit Aromatasehemmung, bevorzugt ausgewählt aus 4-Hydroxy-Androsten- dion, 4-Acetoxy-Andostendion, einem 4-Carbonsäureester-Derivat davon, Sojabohnen-Extrakt und Raps-Extrakt jeweils mit Aromata- sehemmwirkung, in Kombination mit dem Pflanzenextrakt der Kompo- nente (ii) ein multimodaler Wirkungsmechanismus ausgeübt wird, ohne daß es weiterer ggf. störender WirkstoffZusätze bedarf, und zwar neben der Hemmung der Aromatase gleichzeitig eine Hemmung der 5α-Reduktase (Typl und TypII) und zusätzlich dazu eine Blockierung des Androgen-Rezeptors .

Die Mengen der oben genannten Wirksubstanz-Komponenten - d.h. jeweils Aromatese-Inhibitor, Sägepalmenextrakt und ggf. zusätzlicher 5α-Reduktase-Inhibitor - sind beispielsweise, jeweils unabhängig voneinander, Bereiche von 0,0001 bis 50 Gew.-%, vor- zugsweise 0,001 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,01 bis 10

Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.

Zusätzlich zu den vorstehend genannten wirksamen Bestandteilen kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung übliche Trägerstoffe, Hilfsstoffe oder Additive enthalten. Insbesondere kommen solche Zusatzstoffe in Betracht, die für topische Applikationsformen geeignet sind. Geeignete Träger- bzw. Zusatzstoffe schließen

beispielsweise pflanzliche öle wie Mandelöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Erdnußöl, Ricinusöl u. dergl., Pflanzenextrakte, etherische öle, Vitaminöle, Fette und fettähnliche Stoffe, Lipoide, Phosphatide, Kohlenwasserstoffe wie Paraffine, Vaseline, Lano- lin, Wachse u. dergl., Detergentien, weitere Hautwirkstoffe wie Lecithin, Wollfettalkohole, Carotin u. dergl., Hautnährstoffe, Parfüms, kosmetische Stoffe, Alkohole, Wasser und Wassergemische, Glycerin, Glykole, Harnstoff, Talk, Konservierungsmittel, Sonnenschutzmittel, Farbstoffe wie Titanweiß und Zinkweiß, und Antioxidantien oder dergleichen sowie Mischungen aus den genannten Stoffen ein, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Als Grundsubstanz dient im allgemeinen Wasser, so daß - üblicherweise unter Zusatz von Emulgatoren wie Fettalkoholsulfate, Alkaliseifen, Lecitine, Triethanolamin u. dergl. - eine 0/W- oder W/O-Emulsion erhalten wird. Einsetzbar als Basismischung neben den Wirkungssubstanzen sind auch handelsübliche, herkömmliche Hautpflegemittel .

Geeignete Formulierungsformen für die erfindungsgemäße Zusammensetzung sind z.B. eine Salbe, eine Creme, ein Gel, eine Emulsi- on, eine Lotio, ein Spray, ein Puder, ein öl oder dergleichen.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist aber bevorzugt frei von bedenklich, unerwünschten oder sogar toxischen Zusätzen, insbesondere frei von metallischen Zusätzen wie Kupfer.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand folgender Beispiele, die jedoch nicht einschränkend zu verstehen sind, näher erläutert. Angaben in % bedeuten Gewichts-% der jeweiligen Zusammensetzung.

Beispiele 1-8:

In den nachfolgenden Beispielen 1-8 wurden die genannten Inhaltsstoffe (Wirkstoffe bzw. Wirkstoffgemische) zur Herstellung

von Tinkturen zur Beeinflussung des Haarwachstums jeweils für Männer und Frauen eingesetzt.

Haarwachstum Kopf Männer:

Beispiel 1:

AQUA 14,24%, DIMETHYL ISOSORBIDE 10%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,99%, 4 - HYDROXY - ANDROSTENEDIONE 0,6%, URTICA DIOICA (NETTLE) EXTRACT 1%, TUSSILAGO FARFARA (COLTSFOOT) LEAF EXTRACT 0,2%, RETINYL PALMITATE 0,05%, TOCOPHEROL 0,02%, ZINC PCA 0,2%, EQUISETUM ARVENSE EXTRACT 0,2%, MALVA SYLVESTRIS (MALLOW) EXTRACT 0,4%, DISODIUM CYSTINYL DISUCCINATE 0,2%, PIROCTONE OLA- MINE 0,2%, TRIDECYL SALICYLATE 0,2%, NIACINAMIDE 0,1%, HAMAMELIS VIRGINIANA (WITCH HAZEL) EXTRACT 0,4%, OLEA EUROPAEA (OLIVE) OIL UNSAPONIFIABLES 0,4%, BIOTIN 0,2%, UREA 0,25%, PEG-40 HYDROGENA- TED CASTOR OIL 0,05%, PROPYLENE GLYCOL 0,05%, LACTIC ACID 0,05%, und Rest ALCOHOL DENAT. (70%).

Beispiel 2:

AQUA 14,24%, DIMETHYL ISOSORBIDE 10%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,99%, ACETOXYANDROSTENEDIONE 0,6%, URTICA DIOICA (NET- TLE) EXTRACT 1%, TUSSILAGO FARFARA (COLTSFOOT) LEAF EXTRACT 0,2%, RETINYL PALMITATE 0,05%, TOCOPHEROL 0,02%, ZINC PCA 0,2%, EQUISETUM ARVENSE EXTRACT 0,2%, MALVA SYLVESTRIS (MALLOW) EX- TRACT 0,4%, DISODIUM CYSTINYL DISUCCINATE 0,2%, PIROCTONE OLAMI- NE 0,2%, TRIDECYL SALICYLATE 0,2%, NIACINAMIDE 0,1%, HAMAMELIS

VIRGINIANA (WITCH HAZEL) EXTRACT 0,4%, OLEA EUROPAEA (OLIVE) OIL UNSAPONIFIABLES 0,4%, BIOTIN 0,2%, UREA 0,25%, PEG-40 HYDROGENA- TED CASTOR OIL 0,05%, PROPYLENE GLYCOL 0,05%, LACTIC ACID 0,05%, und Rest ALCOHOL DENAT. (70%) .

Beispiel 3 :

AQUA 14,33%, DIMETHYL ISOSORBIDE 10%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 1%, GLYCINE SOJA (SOYBEAN) STEROLS 0,5%, URTICA DIOICA (NETTLE) EXTRACT 1%, TUSSILAGO FARFARA (COLTSFOOT) LEAF EXTRACT 0,2%, RETINYL PALMITATE 0,05%, TOCOPHEROL 0,02%, ZINC PCA 0,2%, EQUISETUM ARVENSE EXTRACT 0,2%, MALVA SYLVESTRIS (MALLOW) EX- TRACT 0,4%, DISODIUM CYSTINYL DISUCCINATE 0,2%, PIROCTONE OLAMI- NE 0,2%, TRIDECYL SALICYLATE 0,2%, NIACINAMIDE 0,1%, HAMAMELIS VIRGINIANA (WITCH HAZEL) EXTRACT 0,4%, OLEA EUROPAEA (OLIVE) OIL UNSAPONIFIABLES 0,4%, BIOTIN 0,2%, UREA 0,25%, PEG-40 HYDROGENA- TED CASTOR OIL 0,05%, PROPYLENE GLYCOL 0,05%, LACTIC ACID 0,05%, und Rest ALCOHOL DENAT. (70%) .

Beispiel 4:

AQUA 14,33%, DIMETHYL ISOSORBIDE 10%, SERENOA SERRULATA FRUIT

EXTRACT 1%, BRASSICA CAMPESTRIS (RAPESEED) STEROLS 0,5%, URTICA DIOICA (NETTLE) EXTRACT 1%, TUSSILAGO FARFARA (COLTSFOOT) LEAF EXTRACT 0,2%, RETINYL PALMITATE 0,05%, TOCOPHEROL 0,02%, ZINC PCA 0,2%, EQUISETUM ARVENSE EXTRACT 0,2%, MALVA SYLVESTRIS (MAL- LOW) EXTRACT 0,4%, DISODIUM CYSTINYL DISUCCINATE 0,2%, PIROCTONE OLAMINE 0,2%, TRIDECYL SALICYLATE 0,2%, NIACINAMIDE 0,1%, HAMAMELIS ' VIRGINIANA (WITCH HAZEL) EXTRACT 0,4%, OLEA EUROPAEA (OLIVE) OIL UNSAPONIFIABLES 0,4%, BIOTIN 0,2%, UREA 0,25%, PEG-40 HYDROGENATED CASTOR OIL 0,05%, PROPYLENE GLYCOL 0,05%, LACTIC ACID 0,05%, und Rest ALCOHOL DENAT. (70%).

Haarwachstum Kopf Frauen:

Beispiel 5:

AQUA 14,33%, DIMETHYL ISOSORBIDE 10%, 4 - HYDROXY - ANDROSTENE- DIONE 0,7%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,8%, URTICA DIOICA (NETTLE) EXTRACT 1%, TUSSILAGO FARFARA (COLTSFOOT) LEAF EXTRACT 0,2%, RETINYL PALMITATE 0,05%, TOCOPHEROL 0,02%, ZINC PCA 0,2%, EQUISETUM ARVENSE EXTRACT 0,2%, MALVA SYLVESTRIS (MALLOW)

EXTRACT 0,4%, DISODIUM CYSTINYL DISUCCINATE 0,2%, PIROCTONE OLA- MINE 0,2%, TRIDECYL SALICYLATE 0,2%, NIACINAMIDE 0,1%, HAMAMELIS VIRGINIANA (WITCH HAZEL) EXTRACT 0,4%, OLEA EUROPAEA (OLIVE) OIL UNSAPONIFIABLES 0,4%, BIOTIN 0,2%, UREA 0,25%, PEG-40 HYDROGENA- TED CASTOR OIL 0,05%, PROPYLENE GLYCOL 0,05%, LACTIC ACID 0,05, und Rest ALCOHOL DENAT. (70%).

Beispiel 6:

AQUA 14,33%, DIMETHYL ISOSORBIDE 19%, ACETOXYANDROSTENEDIONE 07%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,8%, URTICA DIOICA (NETT- LE) EXTRACT 1%, TUSSILAGO FARFARA (COLTSFOOT) LEAF EXTRACT 0,2%, RETINYL PALMITATE 0,05%, TOCOPHEROL 0,02%, ZINC PCA 0,2%, EQUI- SETUM ARVENSE EXTRACT 0,2%, MALVA SYLVESTRIS (MALLOW) EXTRACT 0,4%, DISODIUM CYSTINYL DISUCCINATE 0,2%, PIROCTONE OLAMINE 0,2%, TRIDECYL SALICYLATE 0,2%, NIACINAMIDE 0,1%, HAMAMELIS VIRGINIANA (WITCH HAZEL) EXTRACT 0,4%, OLEA EUROPAEA (OLIVE) OIL UNSAPONIFIABLES 0,4%, BIOTIN 0,2%, UREA 0,25%, PEG-40 HYDROGENA- TED CASTOR OIL 0,05%, PROPYLENE GLYCOL 0,05%, LACTIC ACID 0,05%, und Rest ALCOHOL DENAT. (70%).

Beispiel 7 :

AQUA 14,23%, DIMETHYL ISOSORBIDE 10%, GLYCINE SOJA (SOYBEAN) STEROLS 1%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,6%, URTICA DIOICA (NETTLE) EXTRACT 1%, TUSSILAGO FARFARA (COLTSFOOT) LEAF EXTRACT 0,2%, RETINYL PALMITATE 0,05%, TOCOPHEROL 0,02%, ZINC PCA 0,2%, EQUISETUM ARVENSE EXTRACT 0,2%, MALVA SYLVESTRIS (MALLOW) EX- TRACT 0,4%, DISODIUM CYSTINYL DISUCCINATE 0,2%, PIROCTONE OLAMI- NE 0,2%, TRIDECYL SALICYLATE 0,2%, NIACINAMIDE 0,1%, HAMAMELIS VIRGINIANA (WITCH HAZEL) EXTRACT 0,4%, OLEA EUROPAEA (OLIVE) OIL UNSAPONIFIABLES 0,4%, BIOTIN 0,2%, UREA 0,25%, PEG-40 HYDROGENA- TED CASTOR OIL 0,05%, PROPYLENE GLYCOL 0,05%, LACTIC ACID 0,05%, und Rest ALCOHOL DENAT. (70%) .

Beispiel 8:

AQUA 14,23%, DIMETHYL ISOSORBIDE 10%, BRASSICA CAMPESTRIS (RAPE- SEED) STEROLS 1%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,6%, URTICA DIOICA (NETTLE) EXTRACT 1%, TUSSILAGO FARFARA (COLTSFOOT) LEAF EXTRACT 0,2%, RETINYL PALMITATE 0,05%, TOCOPHEROL 0,02%, ZINC PCA 0,2%, EQUISETUM ARVENSE EXTRACT 0,2%, MALVA SYLVESTRIS (MAL- LOW) EXTRACT 0,4%, DISODIUM CYSTINYL DISUCCINATE 0,2%, PIROCTONE OLAMINE 0,2%, TRIDECYL SALICYLATE 0,2%, NIACINAMIDE 0,1%, HAMA- MELIS VIRGINIANA (WITCH HAZEL) EXTRACT 0,4%, OLEA EUROPAEA (OLIVE) OIL UNSAPONIFIABLES 0,4%, BIOTIN 0,2%, UREA 0,25%, PEG-40 HYDROGENATED CASTOR OIL 0,05%, PROPYLENE GLYCOL 0,05%, LACTIC ACID 0,05%, und Rest ALCOHOL DENAT. (70%).

Beispiele 9-14:

In den nachfolgenden Beispiele 9-14 wurden die genannten Inhaltsstoffe zur Herstellung von Cremes zur Beeinflussung des Haar - Neuwachstums und der Haarentfernung (Gesicht und Körper) eingesetzt .

Haarentfernung Körper :

Beispiel 9:

DIMETHYL ISOSORBIDE 6%, PERSEA GRATISSIMA (AVOCADO) 0IL 4%, OC- TYLDODECANOL 3,9%, TRIDECYL SALICYLATE 2%, C12-13 ALKYL LACTATE 2%, CETEARYL ISONONANOATE 2%, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 1,9476%, POLYGLYCERYL-3 METHYLGLUCOSE DISTEARATE 1,9%, AMMONIUM ACRYLOYLDIMETHYLTAURATE/VP COPOLYMER 0,85%, SERENOA SERRULATA

FRUIT EXTRACT 0,9%, BRASSICA CAMPESTRIS (RAPESEED) STEROLS 0,5%, GLYCINE SOJA (SOYBEAN) STEROLS 0,5%, TOCOPHERYL ACETATE 0,9%, TOCOPHEROL 0,0175%, CAPRYLOYL GLYCINE 0,1%, TRIBEHENIN 0,9%, GLYCERIN 0,9552%, XYLITOL 0,9%, SORBITOL 0,9%, PALMATINE 0,0024%, COCO-GLUCOSIDE 0,052%, ETHYLHEXYLGLYCERIN 0,3%, LACTIC ACID 0,12%, SORBITAN LAURATE 0,09%, POLOXAMER 407 0,5%, NYLON-12 0,06%, LECITHIN 0,028%, ASCORBYL PALMITATE 0,0175%, AMMONIA 0,0175, PHENOXYETHANOL 0,8%, XANTHAN GUM 0,1%, und Rest AQUA (66,7423%) .

Beispiel 10:

DIMETHYL ISOSORBIDE 6%, PERSEA GRATISSIMA (AVOCADO) OIL 4%, OC- TYLDODECANOL 3,9%, TRIDECYL SALICYLATE 2%, C12-13 ALKYL LACTATE 2%, CETEARYL ISONONANOATE 2%, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 1,9476%, POLYGLYCERYL-3 METHYLGLUCOSE DISTEARATE 1,9%, AMMONIUM ACRYLOYLDIMETHYLTAURATE/VP COPOLYMER 0,85%, SERENOA SERRULATA

FRUIT EXTRACT 0,9%, ACETOXYANDROSTENEDIONE 0,5%, TOCOPHERYL ACE- TATE 0,9%, TOCOPHEROL 0,0175%, CAPRYLOYL GLYCINE 0,1%, TRIBEHE- NIN 0,9%, GLYCERIN 0,9552%, XYLITOL 0,9%, SORBITOL 0,9%, PALMA- TINE 0,024%, COCO-GLUCOSIDE 0,052%, ETHYLHEXYLGLYCERIN 0,3%, LACTIC ACID 0,12%, SORBITAN LAURATE 0,09%, POLOXAMER 407 0,5%, NYLON-12 0,06%, LECITHIN 0,028%, ASCORBYL PALMITATE 0,0175%, AM- MONIA 0,0175%, PHENOXYETHANOL 0,8%, XANTHANGUM 0,1%, und Rest AQUA (67,2423%) .

Beispiel 11;

DIMETHYL ISOSORBIDE 6%, PERSEA GRATISSIMA (AVOCADO) OIL 4%, OC- TYLDODECANOL 3,9%, TRIDECYL SALICYLATE 2%, C12-13 ALKYL LACTATE 2%, CETEARYL ISONONANOATE 2%, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE

1,9476%, POLYGLYCERYL-3 METHYLGLUCOSE DISTEARATE 1,9%, AMMONIUM ACRYLOYLDIMETHYLTAURATE/VP COPOLYMER 0,85%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,9%, 4 - HYDROXY - ANDROSTENEDIONE 0,5%, TOCOPHERYL ACETATE 0,9%, TOCOPHEROL 0,0175%, CAPRYLOYL GLYCINE 0,1%, TRIBEHENIN 0,9%, GLYCERIN 0,9552, XYLITOL 0,9%,

SORBITOL 0,9%, PALMATINE 0,024%, COCO-GLUCOSIDE 0,052%, ETHYLHEXYLGLYCERIN 0,3%, LACTIC ACID 0,12%, SORBITAN LAURATE 0,09%, PO- LOXAMER 407 0,5%, NYLON-12 0,06%, LECITHIN 0,028%, ASCORBYL PAL- MITATE 0,0175%, AMMONIA 0,0175, PHENOXYETHANOL 0,8%, XANTHAN GUM 0,1%, und Rest AQUA (67,2423%).

Haarentfernung Gesicht:

Beispiel 12:

DIMETHYL ISOSORBIDE 6%, PERSEA GRATISSIMA (AVOCADO) OIL 4,5%, OCTYLDODECANOL 4,4%, TRIDECYL SALICYLATE 2%, C12-13 ALKYL LACTA-

TE 2%, CETEARYL ISONONANOATE 2%, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 1,9476%, POLYGLYCERYL-3 METHYLGLUCOSE DISTEARATE 1,9%, BRASSICA CAMPESTRIS (RAPESEED) STEROLS 0,5%, GLYCINE SOJA (SOYBEAN) STE- ROLS 0,48%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,9%, CAPRYLOYL GLY- CINE 0,1%, TRIBEHENIN 0,9%, GLYCERIN 0,9552%, XYLITOL 0,9%, SOR- BITOL 0,9%, AMMONIUM ACRYLOYLDIMETHYLTAURATE/VP COPOLYMER 1,25%, PALMATINE 0,024%, COCO-GLUCOSIDE 0,052%, TOCOPHERYL ACETATE 0,9%, TOCOPHEROL 0,0175%, ETHYLHEXYLGLYCERIN 0,3%, LACTIC ACID 0,12%, SORBITAN LAURATE 0,09%, POLOXAMER 407 0,5%, NYLON-12 0,06%, LECITHIN 0,028%, ASCORBYL PALMITATE 0,0175%, AMMONIA

0,0175%, PHENOXYETHANOL 0,8%, XANTHAN GUM 0,1%, und Rest AQUA (65,3407%) .

Beispiel 13:

DIMETHYL ISOSORBIDE 6%, PERSEA GRATISSIMA (AVOCADO) 0IL 4,5%, OCTYLDODECANOL 4,4%, TRIDECYL SALICYLATE 2%, C12-13 ALKYL LACTA- TE 2%, CETEARYL ISONONANOATE 2%, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 1,9476%, POLYGLYCERYL-3 METHYLGLUCOSE DISTEARATE

1,9%, ACETOXYANDROSTENEDIONE 0,68, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,9%, CAPRYLOYL GLYCINE 0,1%, TRIBEHENIN 0,9%, GLYCERIN 0,9552%, XYLITOL 0,9%, SORBITOL 0,9%, AMMONIUM ACRYLOYLDIMETHYLTAURATE/VP COPOLYMER 1,25%, PALMATINE 0,024%, COCO-GLUCOSIDE 0,52%, TOCOPHERYL ACETATE 0,9%, TOCOPHEROL 0,0175%, ETHYLHEXYLGLYCERIN 0,3%, LACTIC ACID 0,12%, SORBITAN LAURATE 0,09%, PO- LOXAMER 407 0,5%, NYLON-12 0,06%, LECITHIN 0,028%, ASCORBYL PAL- MITATE 0,0175%, AMMONIA 0,0175%, PHENOXYETHANOL 0,8%, XANTHAN GUM 0,1%, und Rest AQUA (65,6407%).

Beispiel 14:

DIMETHYL ISOSORBIDE 6%, PERSEA GRATISSIMA (AVOCADO) OIL 4,5%, OCTYLDODECANOL 4,4%, TRIDECYL SALICYLATE 2%, C12-13 ALKYL LACTA- TE 2%, CETEARYL ISONONANOATE 2%, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 1,9476%, POLYGLYCERYL-3 METHYLGLUCOSE DISTEARATE 1,9%, 4 - HYDROXY - ANDROSTENEDIONE 0,68%, SERENOA SERRULATA FRUIT EXTRACT 0,9%, CAPRYLOYL GLYCINE 0,1%, TRIBEHENIN 0,9%, GLYCERIN 0,9552%, XYLITOL 0,9%, SORBITOL 0,9%, AMMONIUM ACRYLOYLDIMETHYLTAURATE/VP COPOLYMER 1,25%, PALMATINE 0,024%, COCO-GLUCOSIDE 0,052%, TO- COPHERYL ACETATE 0,9%, TOCOPHEROL 0,0175%, ETHYLHEXYLGLYCERIN 0,3%, LACTIC ACID 0,12%, SORBITAN LAURATE 0,09%, POLOXAMER 407 0,5%, NYLON-12 0,06%, LECITHIN 0,028%, ASCORBYL PALMITATE 0,0175%, AMMONIA 0,0175%, PHENOXYETHANOL 0,8%, XANTHAN GUM 0,1%, und Rest AQUA (65,6407%).

Die nachfolgenden Anwendungs-Beispiele 1 und 2 geben die Ergebnisse mit repräsentativ ausgewählten Zusammensetzungen der Zubereitungsbeispiele (1-14) bei Fällen mit Problemen des Haarwachstums bzw. bei überschüssiger Behaarung an Körper und Ge- sieht wieder.

Anwendungsbeispiele 1 und 2 :

Anwendungsbeispiel 1: Einfluss auf die Kopfbehaarung bei Frauen und Männern mit genetischer Alopecie:

Bei 10 Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren und bei 12 Männern im Alter zwischen 34 und 64 Jahren mit starker genetischer Alopecie wurden Lotio - Zubereitungen mit folgenden Wirkstoffkombinationen angewendet:

Bei den Frauen: eine Lotion, mit der Zusammensetzung nach Beispiel 6 (n=4) bzw. nach Beispiel 5 (n=6)

Bei den Männern: eine Lotion, mit der Zusammensetzung nach Bei- spiel 2 (n=12) .

Ergebnisse : Bei allen Männern und Frauen zeigte sich bereits nach 3 Monaten sowohl eine positive Beeinflussung des Haarwachstums (Haarmenge) als auch eine Zunahme der Dicke der Haare. Nach 6 Monaten zeigte sich neben einer äußerst bemerkenswerten Zunahme des Haarwachstums (Haarmenge) eine erhebliche Zunahme der Haardicke. ü- berraschender Weise zeigte sich bei fast allen Frauen (n = 9) und bei fast allen Männern (n = 10), eine Re - Pigmentierung der Haare und damit eine Rückkehr zur ursprünglichen Haarfarbe.

Anwendungsbeispiel 2: überschüssige Beinbehaarung (n=35) und sogenannter Damenbart (n=6) bei Frauen:

Anwendungen auf die Beinbehaarung bei Frauen :

Frauen mit starker Beinbehaarung (n = 35) bekamen über 6 Monate eine Creme mit der Zusammensetzung nach Beispiel 10 (N=15) oder Beispiel 11 (n=20) .

Ergebnisse: Die Untersuchung erstreckte sich über 180 Tage mit Untersuchungszeitpunkten im Abstand von 30 Tagen. Die Ergebnisse waren überraschend. Bereits nach 30 Tagen zeigte sich eine Abnahme der Haarmenge und Haardicke. Nach 180 Tagen reduzierte sich die

Anzahl der Haare pro Untersuchungsareal um 89%, während bei beinahe bei 70% der verbliebenen Haare eine vollständige De- Pigmentierung und bei mehr 95% der Frauen die verbliebenen Haare erheblich an Dicke abnahmen, also ganz fein wurden. Die Ergeb- nisse für beide Cremezubereitungen waren identisch, zeigten also beide die gleiche biologische Effektivität.

Gleiche Effekte zeigten sich bei 6 Frauen mit so genanntem Damenbart bei der Anwendung einer Creme der Zusammensetzung wie im Beispiel 13 dargestellt:

Es wird postuliert, daß die gewählten Wirkstoffkombinationen dazu führen, dass sowohl die lokale östradiol- als auch die lokale Dihydrotestosteron-Bildung unterdrückt werden, und daß darüber hinaus über die Blockierung der Androgen-Rezeptoren aufgrund zum Beispiel der Wirkung des Sägepalmen-Extrakts auch die mögliche Wirkung des zirkulierenden Dihydrotestosterons in der Haar Papille blockiert wird.