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Patent Searching and Data


Title:
COMPRESSED GAS INSULATED SEPARATING SWITCH COMPONENT AND LEADTHROUGH ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/074074
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a leadthrough arrangement (1) comprising a separating switch component which is connected to an electrically insulating cover (10) in the manner of an open-air leadthrough. A tubular shaped electrode (9) is arranged in the flange area of the electrically insulating cover (10) and the separating switch component, said electrode projecting over the flange (4). A common gas chamber is formed by the electrically insulating cover (10) and the housing (2) of the separating switch component.

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WO/2000/021105VACUUM SWITCH GEAR
Inventors:
MEINHERZ MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000160
Publication Date:
August 11, 2005
Filing Date:
January 28, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
MEINHERZ MANFRED (DE)
International Classes:
H01H31/00; H01H33/02; H01H33/24; H01H33/64; H02B5/06; H02B13/035; (IPC1-7): H01R/
Foreign References:
US4486633A1984-12-04
US6538224B22003-03-25
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Druckgasisolierter Trennschalterbaustein mit einem elekt risch leitenden Gehäuse (2) und mit einer Hauptachse (3), entlang welcher sich jeweils ein an eine Trennschaltstrecke (12) anschließender erster und zweiter elektrischer Phasen leiter (7,8) erstreckt, mit folgenden Merkmalen : der erste Phasenleiter (7) durchsetzt einen ersten Flansch (4) des Trennschaltergehäuses (2), der zweite Phasenleiter (8) durchsetzt einen zweiten Flansch (5) des Trennschaltergehäuses (2), mit dem Gehäuse (2) ist eine rohrförmige Elektrode (9) ver bunden, die den ersten Phasenleiter (7) konzentrisch um gibt und radial an der Innenseite des ersten Flansches (4) angeordnet ist und über diesen hinausragt.
2. Druckgasisolierter Trennschalterbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flansch (5), der koaxial zu dem ersten Flansch (4) am gegenüberliegenden Ende des Gehäuses (2) angeordnet ist, auf seiner Außenseite eine Aufnahmeeinrichtung aufweist, auf welche ein ringförmiger Wandler (17) aufsetzbar ist.
3. Druckgasisolierter Trennschalterbaustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flansch (5) am Ende eines rohrförmigen Stutzens (6) angeordnet ist, welcher zumindest teilweise den Wandler (17) trägt.
4. Druckgasisolierter Trennschalterbaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Flansch (4,5) ringförmig sind und der erste Flansch (4) einen größeren Umfang als der zweite Flansch (5) aufweist.
5. Druckgasisolierter Trennschalterbaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (9) von dem Gehäuse (2) getragen, insbesondere angegossen ist.
6. Druckgasisolierter Trennschalterbaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Phasenleiter (7,8) mittels eines Erdungsschalters (20) im Inneren des Gehäuses (2) erdbar ist.
7. Durchführungsanordnung (1) mit einem Trennschalter mit ei ner Trennschaltstrecke (12), die innerhalb eines elektrisch leitenden Gehäuses (2) druckgasisoliert angeordnet ist und mit einem an das Gehäuse (2) angeflanschten elektrisch iso lierenden Überwurf (10) nach Art einer Freiluftdurchführung, sowie mit einem durch den Überwurf (10) hindurchgeführten ersten Phasenleiter (7), der an seinem einen Ende mit einem Schaltkontakt (13) der Trennschaltstrecke (12) verbunden ist, wobei das Gehäuse (2) und der Überwurf (10) einen gemeinsamen Gasraum umgeben.
8. Durchführungsanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Phasenleiter (7) mittels eines Säulenstützers (14) an dem Gehäuse (2) abgestützt ist.
9. Durchführungsanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Phasenleiter (7) über den Schaltkontakt (13) des Trennschalters abgestützt ist.
10. Durchführungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das sich der Gasraum bis in einen rohrförmigen Stutzen (6) des Gehäuses (2) erstreckt, um welchen ein ringförmiger Wand ler (17) angeordnet ist.
11. Durchführungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10,. dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Elektrode (9) koaxial zu dem ersten Phasenleiter (7) erstreckt und die Elektrode (9) den Verbindungsbereich des isolierenden Überwurfs (10) mit dem Gehäuse (2) schirmt.
Description:
Beschreibung Druckgasisolierter Trennschalterbaustein und Durchführungsan- ordnung Die Erfindung bezieht sich auf einen druckgasisolierten Trennschalterbaustein mit einem elektrisch leitenden Gehäuse und mit einer Hauptachse, entlang welcher sich jeweils ein an eine Trennschaltstrecke anschließender erster und zweiter elektrischer Leiter erstreckt.

Ein derartiger Trennschalterbaustein ist beispielsweise aus der US-Patentschrift US 6,538, 224 B2 bekannt. Bei der bekann- ten Anordnung ist eine Unterbrechereinheit eines Leistungs- schalters innerhalb eines geerdeten Kapselungsgehäuses ange- ordnet. An dem Kapselungsgehäuse sind Flansche angeordnet, durch welche elektrische Leiter zur Kontaktierung der Unter- brechereinheit durchgeführt sind. An die Flansche ist jeweils ein Trennschalterbaustein angeflanscht. Mittels der Trenn- schalterbausteine können die zugeführten elektrischen Leiter von der Unterbrechereinheit elektrisch getrennt werden. Die Trennschalterbausteine sind mittels Schottisolatoren von an- grenzenden druckgasisolierten Bereichen des Kapselungsgehäu- ses des Leistungsschalters bzw. von sich anschließenden Frei- luftdurchführungen abgegrenzt. Da die Freiluftdurchführungen nicht mehr unmittelbar an das Kapselungsgehäuse angeflanscht sind, verändert sich die Lage der Freiluftanschlüsse um die Länge der Trennschalterbausteine.

Ein mit derartigen Trennschalterbausteinen ausgestatteter Leistungsschalter kann beispielsweise nicht mehr in standari- sierten Schaltfeldern eingesetzt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen druckgasisolierten Trennschalterbaustein der eingangs genann- ten Art so auszubilden, dass er eine geringe Baulänge auf- weist.

Die Aufgabe wird bei einem druckgasisolierten Trennschalter- baustein der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der erste Phasenleiter einen ersten Flansch des Trennschaltergehäuses durchsetzt und der zweite Phasenleiter einen zweiten Flansch des Trennschaltergehäuses durchsetzt.

Mit dem Gehäuse des Trennschalterbausteins ist eine rohrför- mige Elektrode verbunden, die den ersten Phasenleiter konzen- trisch umgibt und radial an der Innenseite des ersten Flan- sches angeordnet ist und über diesen hinausragt.

Die Flanschflächen des ersten Flansches sind durch die rohr- förmige Elektrode dielektrisch abgeschirmt. Dadurch ist es möglich, das Gehäuse des Trennschalterbausteins kleinvolumig unmittelbar um die Trennschaltstrecke des Trennschalters her- um anzuordnen. Dadurch sind die Baugröße bestimmende Isolier- strecken verkürzt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der zweite Flansch, der koaxial zu dem ersten Flansch am ge- genüberliegenden Ende des Gehäuses angeordnet ist, auf seiner Außenseite eine Aufnahmeeinrichtung aufweist, auf welche ein ringförmiger Wandler aufsetzbar ist.

Durch die koaxiale Anordnung von erstem und zweitem Flansch entsteht eine langgestreckte Form des Trennschalterbausteins.

Entlang der Hauptachse können sich sämtliche zum Aufbau des Trennschalterbausteins nötigen Vorrichtungen erstrecken. Ne- ben der Flanschfunktion des zweiten Flansches kann dieser an seiner Außenseite auch eine Aufnahmevorrichtung für einen ringförmigen Wandler aufweisen. Somit ist die Möglichkeit ge- geben, den Trennschalterbausein als Teilbaugruppe zu komplet- tieren.

Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der zweite Flansch am Ende eines rohrförmigen Stutzens angeordnet ist, welcher zumindest teilweise den Wandler trägt.

Durch eine Kombination des zweiten Flansches mit einem rohr- förmigen Stutzen kann die Bauhöhe des Trennschalterbausteins reduziert werden. Die alternativ an Zwischengehäusen oder an einem Gegenflansch angesetzten Wandler sind nunmehr dem Trennschalterbaustein zugeordnet. Dadurch kann die Anzahl der notwendigen Flanschverbindungen vermindert werden. Diese Min- derung ermöglicht eine Verringerung der gesamten Baulänge des Trennschalterbausteins.

Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass der ers- te und der zweite Flansch ringförmig sind und der erste Flansch einen größeren Umfang als der zweite Flansch auf- weist.

Bei einer Verringerung des Umfanges des zweiten Flansches ge- genüber dem ersten Flansch kann problemlos ein ringförmiger Wandler auf den zweiten Flansch aufgeschoben werden. Dessen äußere Kontur entspricht etwa der Kontur des ersten Flan- sches. Dadurch entsteht in der Gesamtstruktur des Trennschal- terbausteins eine von außen annähernd zylinderförmige Kontur.

Einzelne vorspringende Baugruppen sind so vermieden. Gleich- zeitig wird im Bereich des ersten Flansches ein ausreichender Raum zur Verfügung gestellt, um die rohrförmige Elektrode in geeigneter Weise auszuformen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Elektrode von dem Gehäuse getragen, insbesondere angegos- sen ist.

Um eine ausreichende Druckfestigkeit des Gehäuses zu erzie- len, muss dieses aus einem mechanisch stabilen Material, bei- spielsweise Aluminium, gefertigt sein. Das Gehäuse bildet gleichsam ein Gerüst für alle an ihm befestigten bzw. einge- bauten Baugruppen wie beispielsweise die Trennschaltstrecke und den Wandler. Über den ersten bzw. zweiten Flansch werden mechanische Kräfte in die Gehäusestruktur eingeleitet. Ein Angießen der Elektrode an das Gehäuse gestattet besonders ef- fektive Fertigungsverfahren zur Herstellung des Gehäuses. So kann dieses beispielsweise als einstückiger Gusskörper gefer- tigt werden. Somit sind auch feingliedrige Ausgestaltungen des Gehäuses erzeugbar.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass einer der Phasenleiter mittels eines Erdungsschalters im In- neren des Gehäuses erdbar ist.

Das von dem Gehäuse umgebene Innere ist mit einem Druckgas beaufschlagt. Daher ist dieser Raum von außen mechanisch nicht zugänglich. Bei einem Fehlbedienen eines Erdungsschal- ters entstehen Störlichtbögen, welche die Gesundheit des Be- dienpersonals beeinträchtigen könnten. Aus dem Inneren des Gehäuses ist ein Austreten eines Störlichtbogens kaum mög- lich. Insbesondere bei von Hand betätigten Erdungsschaltern kann so eine Gefährdung des Bedienpersonals nahezu ausge- schlossen werden. Es kann auch der Einsatz mehrerer Erdungs- schalter vorgesehen sein, um beispielsweise einen ersten und einen zweiten Phasenleiter zu erden.

Bei dem eingangs beschriebenen Stand der Technik sind zum An- schluss von elektrischen Leitungen an die Unterbrechereinheit des Leistungsschalters Freiluftdurchführungen vorgesehen. Der herkömmliche Aufbau des bekannten Trennschalterbausteins er- zwingt ein Einfügen des Trennschalterbausteins zwischen eine Freiluftdurchführung und einen Anschlussflansch des Kapse- lungsgehäuses des Leistungsschalters.

Deshalb ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Durch- führungsanordnung anzugeben, die einen Trennschalter mit ei- ner Trennschaltstrecke aufweist, welche eine kompakte Bauform aufweist.

Die Aufgabe wird bei einer Durchführungsanordnung mit einem Trennschalter mit einer Trennschaltstrecke, die innerhalb ei- nes elektrisch leitenden Gehäuses druckgasisoliert angeordnet ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein an das Gehäuse angeflanschter elektrisch isolierender Überwurf nach Art ei- ner Freiluftdurchführung von einem durch den Überwurf hin- durchgeführten ersten Phasenleiter durchsetzt ist, der an seinem einen Ende mit einem Schaltkontakt der Trennschalt- strecke verbunden ist, wobei das Gehäuse und der Überwurf ei- nen gemeinsamen Gasraum umgeben.

Der gemeinsame Gasraum ermöglicht es, auf den Einsatz von Schottisolatoren zu verzichten. Diese Schottisolatoren ver- größern das Bauvolumen einer Durchführungsanordnung mit Trennschalter jeweils um die Bauhöhe der notwendigen Flansche bzw. der isolierenden Schotte. Eine Verbindung eines Schalt- kontaktes der Trennschaltstrecke mit dem ersten Phasenleiter ermöglicht eine ausreichende gegenseitige mechanische Stabi- lisierung von Trennschaltstrecke und erstem Phasenleiter. Der erste Phasenleiter kann beispielsweise an dem isolierenden Überwurf im Bereich seiner Hindurchführung durch die Wandung des Überwurfes gehalten sein. Durch den gemeinsamen Gasraum ist es weiterhin möglich, dass die Baugruppen Abschnitte des elektrisch leitenden Gehäuses gemeinsam nutzen. Eine strikte Trennung und Aufteilung in einzelne Gasräume würde eine der- art flexible Raumnutzung des Gehäuses erschweren.

Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der erste Pha- senleiter mittels eines Säulenstützers an dem Gehäuse abge- stützt ist.

Je nach Ausgestaltung der Trennschaltstrecke bzw. des Phasen- leiters kann der Säulenstützer sehr flexibel im Innern des Gehäuses angeordnet werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Säulenstützer unmittelbar an dem ersten Phasenleiter an- geordnet ist oder es kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass der erste Phasenleiter über einen Schaltkontakt des Trennschalters abgestützt ist.

Durch die gemeinsame Nutzung von Säulenstützern im Innern des Gehäuses kann die Anzahl der Säulenstützer selbst reduziert werden. Dadurch ergeben sich im Innern des Gehäuses wiederum Reserven, die mit weiteren Baugruppen, beispielsweise mit Leiterzügen, Schaltkontakten oder auch Erdungskontakten, be- füllt werden können.

Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass sich der Gasraum bis in einen rohrförmigen Stutzen des Gehäuses er- streckt, um welchen ein ringförmiger Wandler angeordnet ist.

Die Befüllung eines rohrförmigen Stutzens mit dem Druckgas des Gasraumes ermöglicht auch diesem Bereich eine Erhöhung der dielektrischen Festigkeit. Die Druckgasbefüllung ermög- licht einen verringerten Umfang des Rohrstutzens. Dadurch be- steht die Möglichkeit, herkömmliche Ringwandler mit standar- disierten Öffnungen auf den rohrförmigen Stutzen des Gehäuses aufzuschieben.

Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass sich ei- ne Elektrode koaxial zu dem ersten Phasenleiter erstreckt und die Elektrode den Verbindungsbereich des Isolierenden Über- wurfs mit dem Gehäuse schirmt.

Die Verwendung der Elektrode gestattet es, den Übergangsbe- reich von dem geerdeten Gehäuse zu dem isolierenden Überwurf zu verkürzen. Dabei werden die elektrischen Felder durch die Elektrode derart beeinflusst, dass der Verbindungsbereich des elektrisch isolierenden Überwurfes und dem Gehäuse des ersten Flansches keiner unzulässigen elektrischen Belastung ausge- setzt ist.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei- spiels in einer Zeichnung schematisch gezeigt und nachfolgend näher beschrieben. Dabei zeigt die Figur 1 eine erste Ausgestaltungsvariante einer Durchführungsanordnung nebst Trennschalter- baustein, die Figur 2 eine zweite Ausgestaltungsvariante einer Durchführungsanordnung nebst Trennschalter- baustein, die Figur 3 eine dritte Ausgestaltungsvariante einer Durchführungsanordnung nebst Trennschalter- baustein, die Figur 4 eine vierte Ausgestaltungsvariante einer Durchführungsanordnung nebst Trennschalter- baustein, die Figur 5 eine fünfte Ausgestaltungsvariante einer Durchführungsanordnung nebst Trennschalter- baustein, die Figur 6 eine sechste Ausgestaltungsvariante einer Durchführungsanordnung nebst Trennschalter- baustein.

Die Figur 1 zeigt eine erste Variante einer Durchführungsan- ordnung 1. Die Durchführungsanordnung 1 weist ein druckgas- isoliertes Trennschaltergehäuse 2 auf. Das Trennschalterge- häuse 2 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch um eine Hauptachse 3 angeordnet. Koaxial zu der Hauptachse 3 ist ein erster Flansch 4 an dem Trennschaltergehäuse 2 angeordnet.

Ebenfalls koaxial zu der Hauptachse 3 in vom ersten Flansch 4 abgewandter Richtung ist ein zweiter Flansch 5 an dem Trenn- schaltergehäuse 2 angeordnet. Der zweite Flansch 5 ist am En- de eines rohrförmigen Stutzens 6 des Trennschaltergehäuses 2 angeordnet. Längs der Hauptachse 3 sind weiterhin ein erster elektrischer Phasenleiter 7 sowie ein zweiter elektrischer Phasenleiter 8 angeordnet. Der erste elektrische Phasenleiter 7 ist durch den ersten Flansch 4 in das Innere des Trenn- schaltergehäuses 2 eingeführt. Der zweite elektrische Phasen- leiter 8 ist durch den zweiten Flansch 5 in das Innere des Trennschaltergehäuses 2 geführt. Die beiden elektrischen Pha- senleiter 7,8 sind koaxial zueinander angeordnet.

Radial am ersten Flansch 4 innenliegend ist eine rohrförmige Elektrode 9 an dem Trennschaltergehäuse 2 angeordnet. Die rohrförmige Elektrode 9 umgibt den ersten elektrischen Pha- senleiter 7. An dem ersten Flansch 4 ist ein elektrisch iso- lierender Überwurf 10 angeflanscht. Der elektrisch isolieren- de Überwurf 10 ist in bekannter Weise nach Art einer Frei- luftdurchführung ausgebildet. Der Überwurf 10 kann beispiels- weise aus einem Porzellan oder einem Kunststoff gefertigt sein. Der elektrisch isolierende Überwurf 10 ist ein rotati- onssymmetrischer Hohlkörper, welcher koaxial zur Hauptachse 3 angeordnet ist. Das freie Ende des elektrisch isolierenden Überwurfes 10 ist von dem ersten elektrischen Phasenleiter 7 durchstoßen. Außerhalb des elektrisch isolierenden Überwurfes 10 bildet der erste Phasenleiter 7 einen ersten Anschluss- punkt 11. An den ersten Anschlusspunkt 11 kann beispielsweise eine Freileitung elektrisch leitend angeschlossen werden.

Die rohrförmige Elektrode 9 ist einstückig mit dem Trenn- schaltergehäuse 2 verbunden und in einem Gießverfahren bei der Fertigung des Trennschaltergehäuses 2 angegossen worden.

Im Innern des Trennschaltergehäuses 2 ist eine Trennschalt- strecke 12 angeordnet. Die Trennschaltstrecke 12 weist einen ersten Schaltkontakt 13 auf, welcher ortsfest mittels eines Stützisolators 14 an dem Trennschaltergehäuse 2 gelagert ist.

Weiterhin weist die Trennschaltstrecke 12 einen bewegbaren Schaltkontakt 15 auf. Der bewegbare Schaltkontakt 15 ist bol- zenförmig ausgebildet. Über eine elektrisch isolierende Welle 16 ist eine Drehbewegung von außerhalb des Trennschalterge- häuses 2 ins Innere des Trennschaltergehäuses 2 übertragbar.

An der elektrisch isolierenden Welle 16 ist ein Ritzel ange- ordnet, welches mit einer an dem bewegbaren Trennschaltkon- takt 15 angeordneten Verzahnung in Wirkverbindung steht. Bei einer entsprechenden Drehbewegung der elektrisch isolierenden Welle 16 wird der bewegbare Trennschaltkontakt 15 verfahren.

Im geöffneten Zustand der Trennschaltstrecke 12 ist der be- wegbare Trennschaltkontakt 15 in eine Ausnehmung des zweiten elektrischen Phasenleiters 8 eingezogen. Der bewegbare Trenn- schaltkontakt 15 ist an dem zweiten elektrischen Phasenleiter 8 gelagert. Eine Stützung des zweiten elektrischen Phasenlei- ters 8 und des bewegbaren Trennschaltkontaktes 15 erfolgt ü- ber einen weiteren Stützisolator 14a.

Zur Überwachung eines elektrischen Stromes, welcher. durch den ersten bzw. zweiten elektrischen Phasenleiter 7,8 fließt, ist der zweite Flansch 5 mit einer Aufnahmevorrichtung verse- hen, auf welche ein ringförmiger Stromwandler 17 aufschiebbar ist. Dazu ist der zweite Flansch 5 an seinem äußeren Umfang zylinderförmig ausgestaltet. Auf der so gebildeten Zylinder- mantelfläche kann nunmehr der ringförmige Wandler zumindest teilweise ruhen. Weiterhin ist an dem rohrförmigen Stutzen 6 eine weitere zylinderförmig umlaufende Mantelfläche 18 ange- formt. Auf dieser zylinderförmig umlaufenden Mantelfläche 18 ist der ringförmige Stromwandler 17 zusätzlich gelagert. Die zylinderförmig umlaufende Mantelfläche 18 schließt sich un- mittelbar an einen Vorsprung des druckgasisolierten Trenn- schaltergehäuses 2 an, so dass ein Anschlag gebildet ist, welcher ein Aufschieben des ringförmigen Stromwandlers auf den Rohrstutzen 6 begrenzt. Zwischen der zylinderförmig um- laufenden Mantelfläche 18 und dem zweiten Flansch 5 ist die Wandstärke des rohrförmigen Stutzens 6 reduziert, so dass ei- ne umlaufende Ausnehmung entsteht. Durch diese Ausnehmung ist das Aufschieben des ringförmigen Stromwandlers 17 erleich- tert. Weiterhin steht dieser Raum zur Zirkulation eines Kühl- mediums zur Verfügung. Mittels des zweiten Stutzens 5 ist die Durchführungsanordnung an ein zweites Kapselungsgehäuse, bei- spielsweise ein Kapselungsgehäuse eines Hochspannungs- Leistungsschalters, anschließbar.

Weiterhin weist das Trennschaltergehäuse 2 optisch durchläs- sige, jedoch gasdichte Beobachtungsöffnungen 19 auf. Die Beo- bachtungsöffnungen 19 gestatten es, von außerhalb des druck- gasisolierten Trennschaltergehäuses 2 die Trennschaltstrecke 12 zu besichtigen.

Das von dem druckgasisolierten Trennschaltergehäuse 2 und dem elektrisch isolierenden Überwurf 10 sowie dem rohrförmigen Stutzen 6 gebildete Volumen stellt einen gemeinsamen Gasraum dar. Dieser Gasraum ist mit einem unter erhöhtem Druck ste- henden Isoliergas, beispielsweise Schwefelhexafluorid, be- füllt. Es ist möglich, dass das Isoliergas aufgrund von Kon- vektion, beispielsweise aus dem rohrförmigen Stutzen 6 durch das Trennschaltergehäuse 2 bis in den Bereich des freien En- des des elektrisch isolierenden Überwurfes 10 zirkuliert.

In der Figur 2 ist eine Ausführungsvariante einer Durchfüh- rungsanordnung dargestellt. Diese entspricht grundsätzlich der in der Figur 1 dargestellten Variante. Daher soll nunmehr lediglich auf die speziellen Ausgestaltungen hingewiesen wer- den. Gleichwirkende Baugruppen sind mit den gleichen Bezugs- zeichen wie in der Figur 1 versehen. Das druckgasisolierte Trennschaltergehäuse 2 ist zusätzlich mit einem Erdungsschal- ter 20 versehen. Der Erdungsschalter 20 weist einen Erdungs- kontakt 20a auf, welcher mit dem elektrisch leitenden und Erdpotential aufweisenden Trennschaltergehäuse 2 dauerhaft kontaktiert ist. Dieser Erdungskontakt 20a ist radial zur Hauptachse 3 verschiebbar. Dem Erdungskontakt 20a ist an dem ortsfesten Schaltkontakt 13 (der im vorliegenden Ausführungs- beispiel an dem zweiten elektrischen Phasenleiter 8 befestigt ist) ein Gegenkontakt zugeordnet. Über diesen Gegenkontakt und den ortsfesten Schaltkontakt 13 ist der elektrische Pha- senleiter 8 erdbar. Gegenüber der in der Figur 1 dargestell- ten Variante ist bei der Trennschaltstrecke 12 ein Tausch der Einbauorte von ortsfestem Schaltkontakt 13 und bewegbarem Schaltkontakt 15 erfolgt.

Die in der Figur 3 dargestellte dritte Ausgestaltungsvariante einer Durchführungsanordnung zeigt eine alternative Ausges- taltung des Antriebes des bewegbaren Kontaktstückes 15 der Trennschaltstrecke 12. Der bewegbare Trennschaltkontakt 15 ist mittels einer schwenkbar gelagerten Schwinge 21 ver- schiebbar. Weiterhin ist ein handbedienbarer Erdungsschalter 22, welcher an dem druckgasisolierten Trennschaltergehäuse 2 angeordnet ist, im Schnitt dargestellt. Ein Erdungskontakt 22a ist mit Hilfe eines Faltenbalges 23 gegenüber dem Trenn- schaltergehäuse 2 abgedichtet. Der Erdungskontakt 22a ist un- ter Verformung des Faltenbalges 23 in einen Gegenkontakt ein- fahrbar, welcher mit dem bewegbaren Trennschaltkontakt 15 so- wie mit dem zweiten elektrischen Phasenleiter 8 elektrisch leitend verbunden ist,.

Weiterhin ist der Figur 3 eine alternative Ausgestaltung der rohrförmigen Elektrode 9 entnehmbar. Geteilt durch die Haupt- achse 3 ist zum einen eine Ausgestaltung der rohrförmigen E- lektrode 9 als Blechkörper dargestellt, welcher mittels Schraubverbindungen an das Trennschaltergehäuse 2 anschraub- bar ist. Alternativ ist weiterhin eine Ausgestaltung der rohrförmigen Elektrode 9 als Gussteil dargestellt. Weiterhin ist die Hindurchführung des ersten Phasenleiters 7 durch den elektrisch isolierenden Überwurf 10 mittels eines Armaturkör- pers 24 im Schnitt erkennbar. Durch die Verwendung eines Ar- maturkörpers 24 ist eine Abdichtung des elektrisch isolieren- den Überwurfes im Bereich der Hindurchführung des ersten Pha- senleiters vereinfacht möglich, da der erste elektrische Pha- senleiter 7 in den Armaturkörper 24 eingesteckt ist. So ist eine zusätzlich abzudichtende Nahtstelle im Bereich der Hin- durchführung des ersten elektrischen Phasenleiters 7 durch den elektrisch isolierenden Überwurf 10 vermieden.

Die Figuren 4,5 und 6 zeigen jeweils Ausgestaltungsvarian- ten, welche auf einer Fortentwicklung der in der Figur 1 dar- gestellten Ausgestaltungsvariante einer Durchführungsanord- nung beruhen. Der Grundaufbau der in den Figuren 4,5 und 6 gezeigten Durchführungsanordnungen entspricht jeweils der in der Figur 1 dargestellten ersten Ausgestaltungsvariante. Le- diglich die Gestalt der Trennschaltstrecke des Trennschalters sowie einer zugeordneten Erdungseinrichtung ist jeweils in unterschiedlichen Varianten ausgeführt. Im Folgenden soll da- her nur auf die jeweiligen Ausgestaltungen von Trennschalt- strecke und Erdungsvorrichtung eingegangen werden.

Die in der Figur 4 dargestellte Trennschaltstrecke 25 weist einen feststehenden Schaltkontakt 13 sowie einen bewegbaren Schaltkontakt 15 auf. Der bewegbare Schaltkontakt 15 ist über eine Schwinge 26 bewegbar. Weiterhin ist über die Schwinge 26 ein Erdungskontakt 27 bewegbar. Bei einer Öffnungsbewegung der Trennschaltstrecke und einer damit verbundenen Bewegung des bewegbaren Schaltkontaktes 15 wird mit dem Erreichen der Ausschaltlage des bewegbaren Schaltkontaktes 15 die Schwinge 26 weiter bewegt, wodurch ein Erdungskontakt 27 in einen am Trennschaltergehäuse 2 angeordneten Gegenkontakt 28 einfähr- bar ist. Durch den Überhub der Schwinge 26 ist der zweite e- lektrische Phasenleiter 8 erdbar. Der Erdungskontakt 27 wird dabei schrägt zur Richtung der Hauptachse 3 bewegt.

Die Figur 5 zeigt eine weitere Abwandlung der Trennschalt- strecke innerhalb des Trennschaltergehäuses 2. Der bewegbare Trennschaltkontakt 30 ist in Form eines Bolzens ausgeführt, welcher entlang der Bolzenlängsachse schräg zur Hauptachse 3 verschiebbar ist. Dazu ist eine Schwinge 31 vorgesehen, wel- che schwenkbar gelagert ist. Der bewegbare Trennschaltkontakt 30 kann dabei im Zuge einer Ausschaltbewegung über seine Aus- schaltstellung hinaus bewegt werden und mit seinem von der Trennschaltstrecke abgewandten Ende in einen Gegenkontakt am Trennschaltergehäuse 2 einfahren. Über dieses Einfahren in den Gegenkontakt ist der zweite elektrische Phasenleiter 8 erdbar.

Die Figur 6 zeigte eine weitere Variante einer Trennschalt- strecke. An dem zweiten elektrischen Phasenleiter 8 ist ein bewegbarer Trennschaltkontakt 40 gelagert. Dieser bewegbare Trennschaltkontakt 40 ist in Form eines schwenkbaren Messers ausgestaltet, welches in einer Neutralstellung von mit dem zweiten elektrischen Phasenleiter 8 kontaktierten Schirmhau- ben abgedeckt ist. Bei einem Einschalten der Trennschaltstre- cke schlägt der bewegbare Trennschaltkontakt 40 in einen. schlitzförmigen Gegenkontakt 41, welcher an einen zweiten e- lektrischen Phasenleiter 9 kontaktiert ist, ein. Bei einem Ausschaltvorgang des bewegbaren Trennschaltkontaktes 40 wird dieser aus dem Gegenkontakt 41 herausgeschwenkt und kann über seine Neutralstellung hinweg in einen elektrisch leitend mit dem Trennschaltergehäuse 2 verbundenen Gegenkontakt eingefah- ren werden. Über diesen Gegenkontakt'ist der zweite elektri- sche Phasenleiter 8 mit einem Erdpotential beaufschlagbar. Details der einzelnen Ausgestaltungsvarianten sind unterein- ander kombinierbar, so dass veränderte nicht in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Ausgestaltungsvarianten entstehen können.