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Patent Searching and Data


Title:
CONCRETE CRUSHING GRAPPLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/049945
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a concrete crushing grappler which comprises a first grappling jaw (1) and a second grappling jaw (2), which are pivotably connected to each other, by means of a joint (3). Said jaws are displaceable from an open position to a closed position for the crushing of a concrete component reinforced with armoured steel. The first grappling jaw is formed by a frame body (6). The second grappler jaw (2) is formed by a body (7). The first grappling jaw (1) and the second grappling jaw (2) comprise concrete crushing regions (9, 10, 13, 14, 15, 16) and cutting elements (17 and 20). The cutting elements (17 and 20) are detachably mounted in the first grappling jaw (1) and the second grappling jaw (2) and can be exchanged.

Inventors:
MURI FRANZ (CH)
Application Number:
PCT/CH2000/000686
Publication Date:
July 12, 2001
Filing Date:
December 22, 2000
Export Citation:
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Assignee:
MURI FRANZ (CH)
International Classes:
E02F3/96; (IPC1-7): E02F3/96
Foreign References:
US5183216A1993-02-02
US5822893A1998-10-20
US5301882A1994-04-12
US5474242A1995-12-12
US5992023A1999-11-30
US4838493A1989-06-13
EP0755742A11997-01-29
EP0666131A11995-08-09
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (Optingenstrasse 16 Bern 25, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Betonbrechzange umfassend eine erste Zangenbacke (1) und eine zweite Zangenbacke (2), die über ein Gelenk (3) miteinander verbunden sind und über Hydraulikzylinder (5) um eine durch das Gelenk (3) gebildete Schwenkachse (4) von einer offenen Position in eine geschlossene Position bewegbar sind, bei welcher die erste Zangenbacke (1) durch einen Rahmen körper (6) gebildet ist, an welchem erste Betonbrechbereiche und erste Schneidbereiche angeordnet sind, und bei welcher die zweite Zangenbacke (2) durch einen Körper (7) gebildet ist, an welchem zweite Betonbrechbereiche und zweite Schneidbereiche angeordnet sind, die beim Schliessen der Betonbrech zange, währenddem die zweite Zangenbacke (2) in den Rahmenkörper (6) der ersten Zangenbacke (1) eindringt, mit den ersten Betonbrechbereichen und den ersten Schneidbereichen der ersten Zangenbacke (1) zusammenwirken, da durch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Schneidbereiche jeweils aus einem Schneidelement (17 ; 20) gebildet sind, die in Aufnahmetaschen (23), die in der ersten Zangenbacke (1) bzw. der zweiten Zangenbacke (2) ange bracht sind, eingesetzt und lösbar darin befestigt sind.
2. Betonbrechzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass erste Schneidelemente (17) an den seitlichen Bereichen (12) der ersten Zangenbacke (1) und der zweiten Zangenbacke (2) befestigt sind, welche er sten Schneidelemente (17) jeweils aus einem mit einer Biegung versehenen Block (18) gebildet sind, deren konvexe Flache (22) in der mit einer entspre chenden Abstützfläche (24) versehenen Aufnahmetasche (23) aufliegt, und de ren konkave Fläche (28) mit den in einer zur Schwenkachse (4) senkrecht ste henden Ebene liegenden Seitenflächen (29) jeweils eine Schneidkante (30) bil den.
3. Betonbrechzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an der konvexen Flache (22) des ersten Schneidelements (17) eine Führungsrippe (32) angebracht ist, die in Längsrichtung zur konvexen Fla che (22) ausgerichtet ist und mittig verläuft, und dass die jeweilige Abstützflä che (24) der Aufnahmetasche (23) mit einer der Führungsrippe (32) entspre chenden Nut (33) ausgestattet ist, in welche die Führungsrippe (32) eingreift.
4. Betonbrechzange nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich net, dass an den Endbereichen der Abstützflächen (24) der Aufnahmetaschen (23) Elemente angebracht sind, welche mit Anschlagflächen (26) versehen sind, an welchen die Stirnflächen (25) der die ersten Schneidelemente (17) bildenden Blocks (18) im in die Aufnahmetaschen (23) eingesetzten Zustand anliegend sind, wodurch die ersten Schneidelemente (17) in den Aufnahmetaschen (23) gehalten sind.
5. Betonbrechzange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem seitlichen Bereich (12) der ersten Zangenbacke (1) und der zweiten Zangenbacke (2) jeweils zwei in Reihe angeordnete erste Schneidele mente (17) vorgesehen sind, und dass das zwischen den beiden ersten Schneidelementen (17) angebrachte Element als ein den hinteren Betonbrech bereich bildenden hinteren Zahn (9 ; 13) ausgebildet ist, und dass das am dem Gelenk (3) abgewandten Endbereich angebrachte Element als ein den vorderen Betonbrechbereich bildenden vorderen Zahn (10 ; 14) ausgebildet ist, wobei der hintere Zahn (9 ; 13) und der vordere Zahn (10 ; 14) mit der jeweiligen Zangen backe (1 ; 2) verschraubt sind.
6. Betonbrechzange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen der Zähne (9,10,13,14) über die Schneidkanten (30) der Schneidelemente (17) vorstehend sind.
7. Betonbrechzange nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Biegung des die ersten Schneidelemente (17) bildenden Blocks (18) kreisbogenförmig ist, dass die zwischen den beiden Schneidkanten (30) liegende konkave Fläche (28) eine Wölbung (31) aufweist und der Keilwin kel (ß) grösser als 90° ist und dass die ersten Schneidelemente (17) so gedreht werden können, dass jeweils eine der beiden Schneidkanten (30) im Einsatz ist.
8. Betonbrechzange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass zweite Schneidelemente (20) am stirnseitigen Bereich (19) der ersten Zangenbacke (1) und der zweiten Zangenbacke (2) befestigt sind, welche zweiten Schneidelemente (20) im wesentlichen aus einer Platte (21) gebildet sind, deren gegen die Schneidebene gerichtete Fläche (34) eine Wöl bung aufweist, so dass jeder Punkt dieser Fläche (34) von der Schwenkachse (4) denselben Abstand aufweist, dass diese Fläche (34) und die beiden daran anstossenden, einander gegenüberliegenden Seitenflächen (35) jeweils eine Schneidkante (36) bilden, und dass diese Platte (21) mit einer der beiden Sei tenflachen (35) auf der dieser Seitenfläche (35) entsprechenden Abstützfläche (37) der Aufnahmetasche aufliegt.
9. Betonbrechzange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (21) mit ihrer der gewölbten Hache (34) gegenüberliegenden Fläche an einer an die Abstützfläche (37) angrenzenden Wand (38) der ersten Zangenbacke (1) und der zweiten Zangenbacke (2) anliegt und gegen diese verschraubt ist.
10. Betonbrechzange nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Seitenflächen (35) der Platte (21) mit Einbuchtungen (39) und Vorsprüngen (40) versehen sind.
11. Betonbrechzange nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (21) derart in die Aufnahmetasche einsetzbar ist, dass die eine oder die andere der beiden Schneidkanten (36) zum Schnei den einsetzbar ist.
12. Betonbrechzange nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (21) jeweils zwischen den beiden vorderen Zähnen (10 ; 14) der ersten Zangenbacke (1) und der zweiten Zangenbacke (2) angeordnet ist, und dass die Spitzen der Zähne (10,14) über die Schneidkante (36) der Platte (21) vorstehend sind.
13. Betonbrechzange umfassend eine erste Zangenbacke (1) und eine zweite Zangenbacke (2), die über ein Gelenk (3) miteinander verbunden sind und über Hydraulikzylinder (5) um eine durch das Gelenk (3) gebildete Schwenkachse (4) von einer offenen Position in eine geschlossene Position bewegbar sind, bei welcher die erste Zangenbacke (1) durch einen Rahmen körper (6) gebildet ist, an welchem erste Betonbrechbereiche in Form von Zäh nen und erste, zwischen den Zähnen vorgesehene Schneidbereiche angeord net sind, und bei welcher die zweite Zangenbacke (2) durch einen Körper (7) gebildet ist, an welchem zweite Betonbrechbereiche in Form von Zähnen und zweite, zwischen den Zähnen vorgesehene Schneidbereiche angeordnet sind, die beim Schliessen der Zange, währenddem die zweite Zangenbacke (1) in den Rahmenkörper (6) der ersten Zangebacke (1) eindringt, mit den ersten Betonbrechbereichen und den ersten Schneidbereichen der ersten Zangen backe (1) zusammenwirken, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den seitlichen Bereichen (8) der ersten Zan genbacke (1) und der zweiten Zangenbacke (2) jeweils mindestens zwei Zähne (9,9 ; 10,10 ; 13,13 ; 14,14) angeordnet sind, die miteinander zusammenwir ken, und dass etwa in der Mitte zwischen jeweils zwei Zähnen (13,13 ; 14,14) der zweiten Zangenbacke (2), die ein Zähnepaar bilden und die von der Schwenkachse (4) im wesentlichen denselben Abstand haben, ein zusätzlicher Zahn (15 bzw. 16) angebracht ist.
14. Betonbrechzange nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze jeweils des zusätzlichen Zahnes (15 ; 16) über die Spitzen der beiden Zähne (14,14 ; 13,13), die das Zähnepaar bilden und zwischen welchen jeweils der zusätzliche Zahn (15 ; 16) angebracht ist, vorstehend ist.
15. Betonbrechzange nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn zeichnet, dass die Spitzen der Zähne (9,10 ; 13,14), die jeweils an einem seitli chen Bereich (12) der ersten Zangenbacke (1) bzw. der zweiten Zangenbacke (2) angebracht sind, im wesentlichen auf einer Geraden liegen, welche die Schwenkachse (4) schneidet.
Description:
Betonbrechzange Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Betonbrechzange gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige Betonbrechzangen werden eingesetzt zum Abbrechen von aus armiertem Beton bestehenden Bauwerken. Hierbei ist es insbesondere wünschenswert, dass durch die Zangenbewegung der Betonbrechzange einer- seits der Beton gebrochen wird und andererseits im gleichen Bewegungsablauf das Armierungseisen geschnitten wird. Dadurch kann das so zerkleinerte Ab- bruchmaterial ohne zusätzlichen Arbeitsgang, wie beispielsweise Durchtrennen von Armierungseisen mit einem Schneidbrenner, wenn dieses nicht in optimaler Weise durch die Betonbrechzange geschnitten wird, einer Brechmaschine zur Weiterverarbeitung zugeführt werden, in welcher eine Separierung von Beton und Metall erfolgt.

Derartige Betonbrechzangen sind bekannt. So ist beispielsweise in der EP-B-0 770 164 eine derartige Betonbrechzange dargestellt. Diese Beton- brechzange weist zwei Zangenbacken auf, die jeweils mit Betonbrechbereichen und Schneidkanten versehen sind. Die Betonbrechbereiche sind über die Schneidkanten vorstehend, wodurch vermieden werden soll, dass das Brechen des Betons durch die Schneidkanten ausgelöst wird, die zum Schneiden des Armierungseisens vorgesehen sind und deshalb eine relativ scharfe Kante ha- ben sollten. Die Betonbrechkante und die Schneidkante sind umlaufend, d. h., um die Armierungseisen optimal schneiden zu können, darf die Betonbrech- kante nicht zu stark über die Schneidkante vorstehend sein. Dadurch tässt sich nicht vermeiden, dass auch die Schneidkante durch das Brechen des Betons stark beansprucht wird, was eine starke Abnützung zur Folge haben kann und sich in nachlassender Schnittqualität für das Armierungseisen ausdrückt.

Da die Schneidkanten beim Schneiden des Armierungseisens hohen Zug-und Druckkräften ausgesetzt sind, müssen die entsprechenden Schneid- elemente in optimaler Weise mit der entsprechenden Zangenbacke verbunden sein. Bei dieser vorgängig beschriebenen Betonbrechzange wird dies dadurch erreicht, dass das die Schneidkante bildende Material auf die Zangenbacke

aufgeschweisst wird. Dies hat aber den Nachteil, dass bei Verschleiss dieser Schneidkante neues Material aufgeschweisst werden muss, was üblicherweise in einer Werkstatt erfolgt, wodurch die Zange einige Zeit nicht in Betrieb ist und somit grosse Totzeiten entstehen. Des weiteren kann nicht beliebig oft weiteres Material auf die Zangenbacke aufgeschweisst werden, da sich durch die Er- wärmung Gefügeveränderungen des Materials ergeben, wodurch auch die Festigkeit dieses Materials und somit die Verbindung zwischen aufge- schweisstem Material und Zangenbacke nicht mehr optimal ist und ausbrechen kann.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Betonbrechzange zu schaffen, bei welcher das Erneuern der Schneidkanten ausgeführt werden kann, ohne dass lange Stillstandzeiten dieser Zange entste- hen, und bei welcher die oben genannten Nachteile vermieden werden.

Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale.

Mit der Möglichkeit, dass die Schneidelemente der Betonbrechzange ausgetauscht werden können, was praktisch am Einsatzort dieser Betonbrech- zange vorgenommen werden kann, werden grosse Stillstandzeiten vermieden.

In vorteilhafter Weise sind erste Schneidelemente, die jeweils aus ei- nem mit einer Biegung versehenen Block gebildet sind, an den seitlichen Berei- chen der ersten Zangenbacke und der zweiten Zangenbacke befestigt. Hierbei liegt deren konvexe Fläche in der mit einer entsprechenden Abstützfläche ver- sehenen Aufnahmetasche der Zangenbacken auf, während deren konkave Flä- che mit den in einer zur Schwenkachse senkrecht stehenden Ebene liegenden Seitenflächen jeweils eine Schneidkante bilden. Dadurch wird neben dem Vor- teil, dass diese einzelnen Blocks sehr schnell ausgewechselt werden können, auch erreicht, dass die Aufnahme der Kräfte beim Schneiden des Armie- rungseisens und deren Übertragung auf die Zangenbacken in optimaler Weise erfolgen kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass an der konvexen Fläche des vorgängig beschriebenen Blocks eine Füh- rungsrippe angebracht ist, die in Längsrichtung zur konvexen Fläche ausge- richtet ist und mittig verläuft, wobei die jeweilige Abstützfläche der Aufnahme- tasche mit einer der Führungsrippe entsprechenden Nut ausgestattet ist, in wel- che die Führungsrippe im eingesetzten Zustand des Blocks in die Zangenbacke eingreift. Mit dieser Einrichtung wird der Block in optimaler Weise in der Auf- nahmetasche der jeweiligen Zangenbacke gehalten.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass an den Endbereichen der Abstützflächen der Aufnahmetaschen Elemente angebracht sind, welche mit Anschlagflächen versehen sind, an welchen die Stirnflächen der Blocks im in die Aufnahmetaschen eingesetzten Zustand anlie- gend sind. Hierdurch sind diese Blocks optimal in den Aufnahmetaschen ge- halten, da die Blocks selbst nicht, beispielsweise mit Schrauben, mit der Zan- genbacke verbunden sind, entstehen durch die beim Schneidvorgang auftre- tenden Kräfte keine übermässigen Spannungsspitzen, die beispielsweise zum Bruch der Schrauben führen könnte, da die Kräfte optimal in die Zangenbacke übergeleitet werden können.

In vorteilhafter Weise sind an jedem seitlichen Bereich der Zangen- backen jeweils zwei in Reihe angeordnete, durch die Blocks gebildete erste Schneidelemente vorgesehen, die durch auf die Zangenbacke aufschraubbare Zähne in den Aufnahmetaschen gehalten werden. Die Spitzen der Zähne sind über die Schneidkanten der Schneidelemente vorstehend, wodurch das Bre- chen des Betons durch diese Zähne mindestens eingeleitet wird und die Schneidkanten somit geschont werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Biegung des die Schneidelemente bildenden Blocks kreisbogenförmig ist, wodurch die Auflagefläche optimal und die Herstellung der Blocks und der Aufnahmetaschen vereinfacht wird. Die zwischen den beiden Schneidkanten liegende konkave Fläche der Blocks weist eine Wölbung auf und der Keilwinkel der Schneidkante wird grösser als 90°. Beim Schneiden des Armierungseisens liegt dieses somit zuerst auf der Wölbung auf, es wird zurechtgedrückt, bevor

die Schneidkanten eingreifen, wodurch wiederum die Schneidkanten geschützt werden. Durch die symmetrische Ausgestaltung dieser Blocks kann dieser Block in der Aufnahmetasche so gedreht werden, dass jeweils eine der beiden Schneidkanten im Einsatz ist, wodurch das Material optimal ausgenützt wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass am stirnseitigen Bereich der ersten und der zweiten Zangenbacke jeweils eine das zweite Schneidelement bildende Platte angebracht ist, die mit jeweils einer Seitenfläche auf einer entsprechenden Abstützfläche der Aufnahmetasche aufliegt und somit eine optimale Kraftübertragung auf die Zangenbacke erreicht wird.

Diese Platte stützt sich mit ihrer Rückseite an einer an die Abstütz- fläche angrenzenden Wand der ersten Zangenbacke bzw. der zweiten Zangen- backe ab und ist gegen diese verschraubt. Somit ist auch diese Platte in einfa- cher Weise austauschbar.

In vorteilhafter Weise sind die beiden Seitenfläche der Platte mit Ein- buchtungen und Vorsprüngen versehen, entlang welcher die Schneidkante verläuft. Die Platte kann derart in die Aufnahmetasche eingesetzt werden, dass jeweils die eine oder die andere der beiden Schneidkanten im Einsatz ist. Auch hierdurch wird das Material in optimaler Weise ausgenützt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Platte zwischen den beiden vorderen Zähnen der ersten bzw. der zweiten Zangenbacke angeordnet ist, wobei die Spitzen der Zähne über die Schneidkante der Platte vorstehend sind. Dadurch wird das Brechen des Be- tons wiederum über die Zähne mindestens eingeleitet, die Schneidkante der Platte wird hierbei geschont.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Betonbrech- zange so auszugestalten, dass der Beton in optimaler Weise gebrochen wird und die Schneidkanten der Schneidelemente geschützt werden.

Dies wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Patentan- spruchs 13 gelöst.

Durch das Anordnen eines zusätzlichen Zahns an der zweiten Zan- genbacke, der zwischen jeweils einem Paar bildenden Zähnen angeordnet ist und über deren Spitzen vorsteht, wird erreicht, dass beim Abbrechen von ar- miertem Beton der durch die Zangen erfasste Bereich zuerst auf Biegung bean- sprucht wird und der Beton somit leichter bricht.

In vorteilhafter Weise sind die Zähne in den Zangenbacken so ange- ordnet, dass beim Schliessen der Zange zuerst die hinteren Zähne auf dem abzubrechenden Betonteil auftreffen und der Beton in diesem Bereich gebro- chen wird, und erst danach die vorderen Zähne eingreifen. Dadurch wird das Brechen des Betons einfacher.

Das Anordnen von zusätzlichen Zähnen zwischen den ein Paar bil- denden Zähnen an der zweiten Zangenbacke, wie sie oben beschrieben wor- den sind, kann auch in Betonbrechzangen eingesetzt werden, die nicht mit den vorgängig beschriebenen auswechselbaren Schneidelementen ausgestattet ist, sondern in jeder Art von Betonbrechzangen, in welchen Betonbrechbereiche und Schneidbereiche zum Schneiden des Armierungseisens vorgesehen sind.

Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung beispielhaft näher erläutert.

Es zeigt Fig. 1 in räumlicher Darstellung eine Ausführungsform der erfin- dungsgemässen Betonbrechzange ; Fig. 2 eine Seitenansicht der ersten Zangenbacke mit den darin ein- zusetzenden ersten Schneidelementen und den Zähnen ; Fig. 3 eine Teilansicht auf die ersten Schneidelemente, die sich in ei- ner Position unmittelbar vor dem Schneiden eines Armierungseisens befinden ;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang Linie IV-IV durch die ersten Schneidelemente gemass Fig. 3 ; Fig. 5 eine der Schnittdarstellung gemäss Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung, wobei sich die ersten Schneidelemente in einer Position des Durchschneidens des Armierungseisens befinden ; Fig. 6 eine Draufsicht auf die die zweiten Schneidelemente bildenden Platten, die sich in einer unmittelbar vor dem Durchschneiden des Armie- rungseisens stehenden Position befinden ; Fig. 7 eine Schnittdarstellung entlang Linie VII-VII durch die in Fig. 6 dargestellten zweiten Schneidelemente ; Fig. 8 eine Schnittdarstellung durch die zweiten Schneidelemente gemäss Fig. 7, wobei sich diese Platten in einer Position während des Durch- schneidens des Armierungseisens befinden ; Fig. 9 in schematischer Darstellung die geöffnete Betonbrechzange, die während des Schliessvorgangs soeben in ein armiertes Betonteil eingegrif- fen hat ; Fig. 10 in schematischer Weise eine Schnittdarstellung entlang Linie X-X gemäss der Situation von Fig. 9 ; Fig. 11 in schematischer Darstellung die Betonbrechzange, deren Schliessbewegung im Vergleich zu Fig. 9 fortgeschritten ist ; Fig. 12 eine Schnittdarstellung durch die Betonbrechzange gemäss Fig. 11 entlang Linie XII-XII in schematischer Darstellung ; Fig. 13 in schematischer Darstellung eine Ansicht auf die Beton- brechzange, deren Schliessbewegung weiter fortgeführt wurde und die sich in einer kurz vor dem Durchschneiden des Armierungseisens stehenden Position befindet ;

Fig. 14 eine Schnittdarstellung entlang Linie XIV-XIV gemass Fig. 13 in schematischer Weise ; Fig. 15 eine schematische Darstellung der Betonbrechzange in voll geschlossenem Zustand ; Fig. 16 eine Schnittdarstellung entlang XVI-XVI gemäss Fig. 15 mit durchgetrenntem Armierungseisen ; und Fig. 17 eine Schnittdarstellung durch die zweite Zangenbacke ent- lang Linie XVII-XVII gemäss Fig. 2, mit dem zwischen den hinteren Zähnen an- geordneten zusätzlichen Zahn.

Wie in Fig. 1 dargestellt ist, besteht die Betonbrechzange aus einer ersten Zangenbacke 1 und einer zweiten Zangenbacke 2. Diese erste Zangen- backe 1 und zweite Zangenbacke 2 sind über ein Gelenk 3 miteinander verbun- den und um eine durch das Gelenk 3 gebildete Schwenkachse 4 von einer of- fenen Position, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, in eine geschlossene Position bewegbar. Dieses Offnen und Schliessen der Betonbrechzange erfolgt in be- kannter Art durch Hydraulikzylinder 5, die beispielsweise in Fig. 9 schematisch dargestellt sind. Diese Betonbrechzange kann in der üblichen Weise an einer Baumaschine befestigt werden, kann durch diese in beliebige Positionen ge- bracht werden, während die Hydraulikzylinder 5 über ein in dieser Baumaschine vorgesehenes Hydraulikaggregat ansteuerbar sind.

Die ersten Zangenbacke 1 dieser Betonbrechzange ist durch einen Rahmenkörper 6 gebildet, der innenseitig einen freien Durchgang hat. Die zweite Zangenbacke 2 ist durch einen Körper 7 gebildet, der beim Schliessen der Betonbrechzange in den Rahmenkörper 6 der ersten Zangenbacke 1 ein- dringen kann.

Die erste Zangenbacke 1 weist erste Betonbrechbereiche auf, die aus jeweils einem an den seitlichen Bereichen 8 der ersten Zangenbacke 1 an- gebrachten hinteren Zahn 9 und einem vorderen Zahn 10 bestehen. Die hinte- ren Zähne 9 und die vorderen Zähne 10 der ersten Zangenbacke 1 sind auf

einen Steg 11 geschraubt, der aussenseitig am Rahmenkörper 6 angebracht ist. Dadurch können die hinteren Zähne 9 und die vorderen Zähne 10 aus der ersten Zangenbacke 1 herausgenommen und wieder eingesetzt bzw. ausge- tauscht werden. An den seitlichen Bereichen 12 der zweiten Zangenbacke 2 ist ebenfalls jeweils ein hinterer Zahn 13 und ein vorderer Zahn 14 angebracht, die als Betonbrechbereiche dienen und die auf einem nicht dargestellten Steg, der innenseitig an der zweiten Zangenbacke angebracht ist, durch Verschraubung befestigt sind. Mittig zwischen den beiden vorderen Zähnen 14 der zweiten Zangenbacke 2 ist ein zusätzlicher Zahn 15 angebracht. Dieser zusätzliche Zahn 15 steht über die beiden vorderen Zähne vor, die dadurch erreichbare Wirkung wird später noch genau beschrieben. Ebenfalls ist zwischen den hinte- ren Zähnen 13 dieser zweiten Zangenbacke 2 ein zusätzlicher Zahn 16 ange- bracht, der in Fig. 1 nicht ersichtlich ist, aber insbesondere der Fig. 17 entnom- men werden kann.

Jeweils zwischen dem Gelenkbereich und dem hinteren Zahn 9 so- wie zwischen dem hinteren Zahn 9 und dem vorderen Zahn 10 der ersten Zan- genbacke 1 sind erste Schneidelemente 17 eingesetzt, die aus einem kreisbo- genförmigen Block 18 gebildet sind. In gleicher Weise sind zwischen dem Ge- lenkbereich, dem hinteren Zahn 13 und dem vorderen Zahn 14 der zweiten Zangenbacke 2 gleichartige erste Schneidelemente 17 eingesetzt, die aus ei- nem kreisbogenförmigen Block 18 gebildet sind. Auf diese kreisbogenförmigen Blocks 18 und deren Befestigung in der ersten Zangenbacke 1 und der zweiten Zangenbacke 2 wird später noch näher eingegangen.

Am stirnseitigen Bereich 19 der ersten Zangenbacke 1 und der zweiten Zangenbacke 2 sind zweite Schneidelemente 20 befestigt, die aus ei- ner Platte 21 gebildet sind. Auch auf diese Platten 21 wird später noch näher eingegangen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, in welcher die zweite Zangenbacke 2 dargestellt ist, die erste Zangenbacke 1 aber entsprechend ausgebildet ist, be- stehen die ersten Schneidelemente 17 jeweils aus einem kreisbogenförmigen Block 18. Dieser Block 18 weist eine konvexe Fläche 22 auf und kann derart in Aufnahmetaschen 23 der ersten Zangenbacke 1 bzw. der zweiten Zangen-

backe 2 eingesetzt werden, dass die konvexe Fläche 22 auf einer entsprechen- den Abstützfläche 24 der Aufnahmetasche 23 aufliegt. Gehalten werden die Blocks 18 in den Aufnahmetaschen 23 jeweils an deren Stirnflächen 25, die an Anschlagflächen 26 anliegen. Diese Anschlagflächen 26 werden einerseits durch die hinteren und vorderen Zähne 9 und 10 der ersten Zangenbacke1 bzw. 14 und 15 der zweiten Zangenbacke 2 gebildet, während die Anschlagflä- che 26, die im Bereich des Gelenks 3 liegt, an der ersten Zangenbacke 1 bzw. der zweiten Zangenbacke 2 angeformt ist.

In vorteilhafter Weise können zwischen den Stirnflächen 25 der Blocks 18 und den Anschlagflächen 26 nicht dargestellte Federelemente, bei- spielsweise Tellerfedern eingesetzt werden, die in entsprechenden Ausneh- mungen Platz finden könnten. Die Blocks wären damit vorgespannt in den Auf- nahmetaschen 23 gehalten, der Sitz zwischen den konvexen Flächen 22 der Blocks 18 und der Abstützflächen 24 wäre optimal, auch bei einer gegebenen- falls auftretenden elastischen Verformung der ersten Zangenbacke 1 und/oder der zweiten Zangenbacke 2, so dass auch keine Verschmutzung des Sitzes erfolgen könnte.

Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, können die die ersten Schneid- elemente 17 bildenden Blocks 18 in einfacher Weise in die Zangenbacke 1 bzw.

2 eingesetzt und durch das Festschrauben der hinteren Zähne 9,13, bzw. der vorderen Zähne 10,14 an der entsprechenden Zangenbacke 1 oder 2 befestigt werden. Eine Auswechslung dieser Blocks 18 kann somit sehr schnell durch- geführt werden, hierzu muss sogar nur jeweils der hintere Zahn 9 bzw. 13 her- ausgenommen werden. Die Blocks 18 der ersten Zangenbacke 1 und der zweiten Zangenbacke 2 sind identisch. Sie können somit beliebig untereinander ausgetauscht werden. Dadurch ist eine Verwechslung beim Einsetzen der Blocks 18 in die Zangenbacken 1 und/oder 2 ausgeschlossen, eine unter- schiedliche Abnützung kann durch gegenseitiges Austauschen ausgeglichen werden.

Der Schneidvorgang mit diesen ersten Schneidelementen 17, die durch die Blocks 18 gebildet sind, ist in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Beim Schliessen der Betonbrechzange gelangt das Armierungseisen 27 in den Be-

reich der konkaven Flächen 28 der Blocks 18, wie später noch gesehen wird.

Die konkave Hache 28 und die Seitenflächen 29 der Blocks 18 bilden jeweils eine Schneidkante 30. Die Blocks 18 können somit derart in die entsprechende Zangenbacke 1 bzw. 2 eingesetzt werden, dass die eine oder die andere Schneidkante 30 zum Schneiden des Armierungseisens im Einsatz ist. Die kon- kave Fläche 28 ist mit einer Wölbung 31 ausgestattet, wodurch ein Keilwinkel ß entsteht, der grösser als 90°, vorzugsweise etwa 105°, ist.

Beim Schliessen der Betonbrechzange liegt das Armierungseisen 27 zuerst auf den Wölbungen 31 der zusammenwirkenden Blocks 18 auf, wie dies in Fig. 4 ersichtlich ist. Das Armierungseisen 27 wird dadurch festgehalten, be- vor die Schneidkanten 30 ihren Schneidvorgang beginnen. Dadurch wird ver- mieden, dass beim weiteren Schliessen der Betonbrechzange das Armie- rungseisen 27 in den Schnittspalt hineingezogen werden kann. Die auf die Blocks 18 wirkenden Kräfte werden dadurch günstiger, der Schneidvorgang, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, erfolgt in optimaler Weise, da das zu schneidende Armierungseisen 27 nicht die Tendenz hat, im Schnittspalt eingeklemmt zu werden, wodurch dieser seinerseits die Tendenz hätte, aufgeweitet zu werden.

Dadurch werden die Schnittkanten 30 in optimaler Weise beansprucht, die Le- bensdauer der ersten Schneidelemente 17 wird verlängert.

Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ist jeder Block 18 im Bereich der konvexen Flache 22 mit einer Führungsrippe 32 ausgestattet, welche in eine Nut 33 eingreift, die in der jeweiligen Aufnahmetasche der ersten Zangenbacke 1 und der zweiten Zangenbacke 2 eingeformt ist. Dadurch wird eine optimale Halterung der Blocks 18 in den entsprechenden Aufnahmeta- schen der ersten Zangenbacke 1 und der zweiten Zangenbacke 2 erhalten.

Wie aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich ist, bestehen die zweiten Schneidelemente 20 jeweils aus einer Platte 21. Die jeweils gegen die Schneid- ebene gerichtete Fläche 34 weist eine Wölbung auf, so dass jeder Punkt dieser Flache 34 von der Schwenkachse 4 der Betonbrechzange denselben Abstand aufweist. Die an diese mit einer Wölbung versehenen Hache 34 anstossenden, einander gegenüberliegenden Seitenflächen 35 bilden zusammen mit dieser Flache 34 jeweils eine Schneidkante 36. Jeweils eine der Seitenflächen 35 ist

im in die Zangenbacken 1,2 eingesetzten Zustand durch eine Abstützfläche 37 abgestützt, die die Aufnahmetasche im stirnseitigen Bereich der Betonbrech- zange bildet. Die Platte 21 liegt mit ihrer der gewölbten Fläche 34 gegenüber- liegenden Fläche an einer an die Abstützfläche 37 angrenzenden Wand 38 der ersten Zangenbacke 1 bzw. der zweiten Zangenbacke 2 an und ist gegen diese verschraubt Somit können auch diese Platten 21, die die zweiten Schneidele- mente 20 bilden, in einfacher Weise ausgetauscht werden. Da die Platten 21 symmetrisch ausgebildet sind, können sie auch so gedreht werden, dass die eine oder die andere der Schneidkanten 36 im Einsatz ist.

Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, weisen die Seitenflächen 35 Einbuchtungen 39 und Vorsprünge 40 auf. Beim Schliessen der Beton- brechzange werden die Armierungseisen 27 in die Einbuchtungen 39 gescho- ben, und dann durch die Seitenflächen 35 festgeklemmt, wie dies in Fig. 7 er- sichtlich ist. Beim weiteren Schliessen werden die Armierungseisen 27 durch die Schneidkanten 36 geschnitten, wobei auf die Platten 21 Kräfte wirken, die die Platten gegeneinanderziehen möchten. Dadurch wird auch bei dieser An- ordnung der Schnittspalt nicht aufgeweitet, sondern das Gegenteil passiert, wo- durch eine optimale Schneidwirkung erreicht wird. Auch hier ist der Keilwinkel der Schneidkante grösser als 90°, vorzugsweise etwa 105°, wodurch, wie er- wähnt, die Schneidkanten geschützt werden.

Aus der Fig. 17 ist ersichtlich, wie der zusätzliche Zahn 16 in der zweiten Zangenbacke 2 angeordnet ist. Etwa mittig zwischen den beiden hinte- ren Zähnen 13 ist in der zweiten Zangenbacke 2 eine Platte 42 angebracht, an welcher der zusätzliche Zahn 16 angebracht ist. Wie bereits aus Fig. 1 ersicht- lich ist, ist auch der zusätzliche Zahn 15 an dieser Platte 42 angebracht. Der zusätzliche Zahn 16 steht, wie der Fig. 17 entnommen werden kann, über die beiden hinteren Zähne 13 der zweiten Zangenbacke 2 vor. Auch der zusätzliche Zahn 15 steht, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, über die beiden vorderen Zähne 14 der zweiten Zangenbacke 2 vor. Die Wirkungsweise dieser jeweils über die vorderen Zähne 14 bzw. über die hinteren Zähne 13 vorstehenden zusätzlichen Zähne 15 bzw. 16 der zweiten Zangenbacke 2 im Zusammenhang mit den Zähnen 9 und 10 der ersten Zangenbacke 1 wird nachfolgend noch im Detail beschrieben.

Anhand der Fig. 9 bis 16 wird nachfolgend die Arbeits-und Wir- kungsweise der erfindungsgemässen Betonbrechzange beschrieben. Die Be- tonbrechzange wird mit geöffneter ersten Zangenbacke 1 und zweiter Zangen- backe 2 beispielsweise über eine mit Armierungseisen 27 verstärkte Beton- platte 41 gebracht, wie dies in Fig. 9 ersichtlich ist. Die erste Zangenbacke 1 und die zweite Zangenbacke 2 werden dann über die Hydraulikzylinder 5 um das Gelenk 3 langsam geschlossen. Die hinteren Zähne 9 der ersten Zangen- backe 1 kommen an der Betonplatte 41 zur Anlage. Der zusätzliche Zahn 16, der sich mittig zwischen den hinteren Zähnen 13 der zweiten Zangenbacke 2 befindet und über diese vorstehend ist, drückt ebenfalls auf die Betonplatte 41.

Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, wird dadurch eine Biegewirkung auf die Beton- platte erzeugt, der Beton beginnt unter den auftretenden Biegekräften zu bre- chen, wie dies in Fig. 10 schematisch dargestellt ist.

Die Schliessbewegung der Betonbrechzange wird weitergeführt, wie dies den Fig. 11 und 12 entnehmbar ist. Der im Bereich der hinteren Zähne 9 und 13 der ersten Zangenbacke 1 und der zweiten Zangenbacke 2 sich befin- dende Beton wird weiter gebrochen, die vorderen Zähne 10 der ersten Zangen- backe werden gegen die Betonplatte 41 gedrückt, der zusätzliche Zahn 15 der zweiten Zangenbacke 2, der sich zwischen den vorderen Zähnen 14 befindet und ebenfalls über diese vorstehend ist, bewirkt auch für diesen Bereich der Betonplatte 41 eine Verbiegung und ein entsprechendes Brechen, wie dies im Bereich der hinteren Zähne 9 und 13 erfolgt ist. Die ausgebrochenen Beton- stücke werden durch die freie Öffnung der ersten Zangenbacke 1 ausgeworfen.

Die Schliessbewegung der Betonbrechzange wird weitergeführt, wie dies aus den Fig. 13 und 14 entnommen werden kann, der Betonbrechvorgang, der insbesondere durch die hinteren Zähne 9 und 13, durch die vorderen Zähne 10 und 14 und durch die zusätzlichen Zähne 15 und 16 der ersten Zangen- backe 1 und der zweiten Zangenbacke 2 ausgeführt wurde, ist nahezu abge- schlossen. Die ersten Schneidelemente 17 und die zweiten Schneidelemente 20 sind nur wenig in den Betonbrechvorgang involviert worden und werden so- mit geschont. Die Keilform der Zähne bewirkt nun, dass das Armierungseisen in den Bereich der ersten Schneidelemente 17 gedrückt wird, wie dies in Fig. 13

dargestellt ist. Beim Weiterschliessen werden nun die Armierungseisen 27, die sich im Bereich der ersten Schneidelemente 17 befinden, geschnitten.

Erst wenn diese ersten Schneidelemente 17 das in ihrem Bereich sich befindende Armierungseisen 27 geschnitten haben, kommen die zweiten Schneidelemente 20 in den Einsatz und zerschneiden die in diesem Bereich sich befindenden Armierungseisen, die quer zu denjenigen verlaufen, die durch die ersten Schneidelemente 17 geschnitten wurden. Dieser Vorgang erfolgt im letzten Teil der Schliessbewegung der erfindungsgemässen Betonbrechzange.

Die Vorsprünge 40 der miteinander zusammenwirkenden Platten 21 bewirken, dass das Armierungseisen, das geschnitten werden soll, in die Einbuchtungen 39 gedrückt werden, wo das Schneiden erfolgt. Dieser Zustand ist in den Fig.

15 und 16 dargestellt, das von der Betonbrechzange erfasste Stück der Beton- platte 41 ist sauber herausgebrochen, die längs und quer verlaufenden Armie- rungseisen sind herausgeschnitten worden. Die Betonbrechzange kann geöff- net und an einem anderen Ort der Betonplatte 41 angesetzt werden.

Das Material, aus welchem die Blocks 18 und die Platten 21 gefertigt sind, besteht beispielsweise aus einem Stahl mit einer Härte von etwa 58 HRC.

Durch die vorgängig beschriebene Anordnung der Zähne und der Schneidelemente in der erfindungsgemässen Betonbrechzange wird zuerst ein stufenweises Herausbrechen des Betons erreicht, danach wird der hintere Teil der Armierungseisen geschnitten, wonach der vordere Teil der Armierungseisen geschnitten wird, und erst dann erfolgt das Durchschneiden der sich im stirnsei- tigen Bereich der Betonbrechzange befindenden Armierungseisen. Durch die- ses stufenweise Vorgehen kann mit der wie üblich aufgebrachten Schliesskraft eine optimale Wirksamkeit der Betonbrechzange erreicht werden, wobei die Schneidkanten zum Schneiden der Armierungseisen geschont werden und so- mit die Lebensdauer verlängert wird. Durch die Möglichkeit des Auswechselns der Schneidelemente kann die Betonbrechzange, wenn diese Schneidelemente einen zu grossen Verschleiss aufweisen, in kurzer Zeit wieder optimal ausge- rüstet werden, wobei dieses Auswechseln praktisch am Einsatzort dieser Be- tonbrechzange erfolgen kann.