Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONDENSATION CLOTHES DRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/047810
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a condensation clothes drier, comprising a rotationally mounted drying drum for receiving washing to be dried, a fan for conveying the process air that is required for the drying process, a fan for producing a cooling air flow by means of a heat exchanger, for dehumidifying the process air, a single driving motor for driving the drum and the process air and cooling air fans, and a programme control device with a device for controlling the driving motor. The aim of the invention is to configure a condensation clothes drier in such a way that the heating phase of the drying process is shortened in order to reduce the energy consumption of the drying process overall. To this end, the driving motor for driving the drum and for operating the process air and cooling air fans can rotate in alternate directions. The reversal of the direction of rotation of the driving motor from a starting direction of rotation with a reduced volume flow of cooling air determined by the construction of the cooling air fan to the preferential direction of rotation with a maximum volume flow of cooling air is controlled in dependence on the measured values detected by the sensor arrangement.

Inventors:
JORDING WOLFHARD
Application Number:
PCT/EP2000/000794
Publication Date:
August 17, 2000
Filing Date:
February 01, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MIELE & CIE (DE)
International Classes:
D06F58/20; D06F58/38; D06F58/48; (IPC1-7): D06F58/20; D06F58/28
Foreign References:
EP0328250A11989-08-16
GB2089952A1982-06-30
EP0763618A21997-03-19
DE4216106A11993-11-18
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 001 (C - 1148) 6 January 1994 (1994-01-06)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Kondensationswäschetrockner mit einer drehbar gelagerten Trockentrommel zur Aufnahme der zu trocknenden Wäsche und einem Gebiäse zur Förderung der für den Trockenvorgang erforderlichen Prozeßluft sowie einem Gebläse zur Erzeugung eines Kühiluftstromes über einen Wärmetauscher zum Entfeuchten der Prozeßluft und einem einzigen Antriebsmotor für den Trommelantrieb sowie den Antrieb von ProzeSund Kühlluftgeblase, sowie einer Programmsteuereinrichtung mit einer Einrichtung zur Ansteuerung des Antriebsmotors sowie mit einer Sensoranordnung zur Erfassung von Meßwerten im Trockenprozeß, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (7) für wechselnde Drehrichtungen von Trommelantrieb und Prozessund Kühlluftgeblases (1,6) umschaltbar ausgebildet ist, dass das Prozessluftgebläsegehäuse (10) symmetrisch ausgebildet ist, in dem ein geradschaufliges Gebläserad (11) gelagert ist, dass das Kühiluftgebläsegehäuse (12) spiralförmig ausgebildet ist, in dem ein Gebläserad (13) mit vorwärtsgekrümmten Gebläseschaufein gelagert ist, dass die Vorwärtskrümmung der Gebläseschaufeln sowie das spiralförmige Gebläsegehäuse (12) die Vorzugsdrehrichtung des Antriebsmotors (7) für einen maximale Volumenstrom des Kühlluftgeblases (6) bestimmt.
2. Kondensationswäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensoranordnung zur Erfassung von Meßwerten im Trockenprozeß für die Ansteuerung zur Drehrichtungsumkehr eine Einrichtung zur Erfassung der Prozesslufttemperatur im Prozessluftkanal angeordnet ist.
3. Kondensationswäschetrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren zur Erfassung der Prozesslufttemperaturwerte im Prozessluftkanal am Trommeleintritt und Trommelausgang für die Prozeßluft angeordnet sind.
4. Kondensationswäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensoranordnung zur Erfassung von Meßwerten im Trockenprozeß für die Ansteuerung zur Drehrichtungsumkehr eine Einrichtung zur Erfassung des Wäsche widerstandes in Abhängigkeit der Resffeuchte in der Wäsche vorgesehen ist.
5. Verfahren zum Ansteuern des Antriebsmotors für den Trockenprozeß in einem Konden sationswäschetrockner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockenprozeß mit einer Anfangsdrehrichtung, welche einen durch die Konstruktion des Kühiluftgebläses (6) bestimmten geringeren Kühlluftvolumenstrom über den Wärme tauscher (5) bewirkt, startet und daß die Ansteuerung des Antriebsmotors (7) zur Dreh richtungsumkehr von der Anfangsdrehrichtung auf die Vorzugsdrehrichtung mit maximalen Kühlluftvolumenstrom in Abhängigkeit der von der Sensoranordnung erfaßten Meßwerte erfoigt.
6. Verfahren zum Ansteuern des Antriebsmotors nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung zur Drehrichtungsumkehr in Abhängigkeit eines Prozesslufttemperaturwertes erfolgt, welcher das Ende der Erwärmungsphase für den Trockenprozeß kennzeichnet.
7. Verfahren zum Ansteuem des Antriebsmotors nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung zur Drehrichtungsumkehr zeitgesteuert über die Programm steuereinrichtung in Abhängigkeit von in einem nichtflüchtigen Speicher hinterlegten Zeitwerten erfolgt.
8. Verfahren zum Ansteuern des Antriebsmotors nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung zur Drehrichtungsumkehr in Abhängigkeit eines Signals der Sensor einrichtung zur Erfassung des Wäschewiderstandes in Abhängigkeit der Restfeuchte in der Wäsche erfotgt.
Description:
Beschreibung Kondensationswäschetrockner Die Erfindung betrifft einen Kondensationswäschetrockner mit einer drehbar gelagerten Trockentrommel zur Aufnahme der zu trocknenden Wäsche und einem Gebläse zur Förderung der für den Trockenvorgang erforderlichen Prozeßluft sowie einem Gebläse zur Erzeugung eines Kuhlluftstromes über einen Wärmetauscher zum Entfeuchten der Prozeßluft und einem einzigen Antriebsmotor für den Trommelantrieb sowie den Antrieb von Prozeß-und Kühiluft- gebläse, sowie einer Programmsteuereinrichtung mit einer Einrichtung zur Ansteuerung des Antriebsmotors sowie ein Verfahren zur Ansteuerung des Antriebsmotors in einem derartigen Wäschetrockner.

Bei Kondensationswäschetrocknern kommen sogenannte Einmotorenantriebe zum Einsatz.

Dies bedeutet, daß der Trommelantrieb sowie der Betrieb des Kühiluft-und Prozessluft- gebläses über einen gemeinsamen Motor erfolgt. In der Regel sind die Gebläse mit gerad- schaufligen oder vorwärtsgekrümmten Gebläserädern, die in spiralförmigen Gehäusen laufen, realisiert. Aus der DE 31 35 289 A1 ist ein Kondensationswäschetrockner mit einer Gebläse- einheit für ein KCjhlluft-und ein Prozessluftgebläse mit einem einzigen Motor bekannt. Der Antrieb für die Drehbewegung der Trommel erfolgt über einen separat angeordneten Antriebsmotor. Die Gebläseräder von Kühiluft-und Prozessluftgebläse sind bei dem dargestellten Beispiel geradschauflig ausgebildet. Ein Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt darin, dass das Kühlluftgeblase durch die Anordnung der Gebläseschaufeln in der Erwärmungsphase beim Trockenprogrammstart mit voller Leistung betrieben wird. Dadurch wird in der Erwärmungsphase, in der noch kein hoher Feuchteaustrag aus der Wäsche erfolgt, viel Wärme aus dem Prozessluftkreislauf genommen. Dies hat zur Folge, dass die Erwärmungsphase sowie der gesamte Trockenprozeß veriängert und die Energieaufnahme erhöht wird.

Der Erfindung stellt sich somit das Problem einen Kondensationswäschetrockner derart auszugestalten, daß die Erwärmungsphase im Trockenprozeß verkürzt wird und dadurch der Energieverbrauch des gesamten Trockenprozesses reduziert ist.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Kondensationswäschetrockner mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie ein Verfahren zum Ansteuern des Antriebsmotors nach Anspruch 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils nachfolgenden Unteransprüchen.

Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Gebläseausbildung des Prozessluftgebläses mit geradschaufligen Gebläserad ein

gleichmäßiger Prozesstuftvotumenstrom bei Links-oder Rechtslauf des Antriebsmotors erreicht wird. Das Kühttuftgebtäse ist vorteilhaft mit vorwärtsgekrümmten Gebläseschaufeln ausgebildet, wodurch ein optimaler Volumenstrom in der für das Gebläserad richtigen Drehrichtung und ein verringerter Volumenstrom in der für das Gebläserad falschen Drehrichtung erreicht wird.

Betreibt man den Antriebsmotor in der Erwärmungshase in der für das Küh) tuftgebiäse falschen Drehrichtung (Anfangsdrehrichtung), erfolgt ein geringerer Wärmeaustrag aus dem Prozessluft- kreislauf am Wärmetauscher. Durch den Betrieb des Kühiluftgebläses in der falschen Drehrichtung wird außerdem ein wesentlich geräuschärmerer Betrieb in der Erwärmungsphase ermöglicht. Durch die erfindungsgemäße Gebläseausbildung sowie die Ansteuerung des Antriebsmotors wird demnach eine kürzere Aufheizphase und damit ein energiereduzierter sowie ein akustisch liserer Trockenprozeß ermöglicht.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Ansteuern des Antriebsmotors wird der Antriebs- motor für die Dauer der Erwärmungsphase bis zum Erreichen eines vorbestimmten Prozesslufttemperaturwertes in der für das Kühtiuftgebiäse aufgrund der vorwärtsgekrümmten Gebläseradschaufeln falschen Drehrichtung betrieben. Dadurch wird auf einfache Weise erreicht, dass in der Erwärmungsphase, in der noch kein hoher Feuchteaustrag aus der Prozeßluft erfolgt, ein geringerer Kühiluftvolumenstrom über den Wärmetauscher geführt wird.

Dies bewirkt, dass weniger Wärmeenergie aus der Prozeßluft abgeführt wird und die Aufheizphase und damit der Trockenprozeß insgesamt verkürzt wird. Dies hat vorteilhaft einen energiereduzierten Trockenbetrieb zur Folge. Mit dem erfindungsgemäßen Kondensations- wäschetrockner sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Ansteuerung des Antriebs- motors ist außerdem auch ein Vermeiden von Wäscheaufrollern, welche verstärkt bei Einmotorenantrieben mit überwiegend in Vorzugsdrehrichtung betriebenem Antriebsmotor auftreten, möglich. Wird über die Einrichtung zur Erfassung des Wäschewiderstandes bzw. der Resffeuchte in der Wäsche zu einem frühen Zeitpunkt des Trockenprogramms schon die eingestellte Wäscherestfeuchte sensiert, ist darauf zu schließen, dass ein Wäscheaufroller vorliegt, bzw. dass die Wäsche nicht einen gleichmäßigen Trockengrad im gesamten Wäscheposten erreicht hat. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dann von der Vorzugsdrehrichtung des Antriebsmotors auf die Anfangsdrehrichtung umgeschaltet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt Figur 1 eine schematische Darstellung von Prozessluftkreislauf und Kühttuftführung in einem Kondensationswäschetrockner, Figur 2 eine schematische Darstellung des Prozessluftgebläses (1) mit geradschaufligem Gebläserad (11) und symmetrischem Gebläsegehäuse (10),

Figur 3 eine schematische Darstellung des Kühttuftgebtäses (6) mit vorwärtsgekrümmten Gebläseschaufeln am Gebtäserad (13) und spiralförmigen Gebläsegehäuse (12), Figur 4 den Volumenstromverlauf bei Rechts-und Linkslauf des Antriebsmotors (7) am Prozessluftgebläse (1), Figur 5 den Volumenstromverlauf bei Rechts-und Linkslauf des Antriebsmotors (7) am Kühtiuftgebtäse (6).

In der Figur 1 ist eine schematische Darstellung von Prozessluftkreislauf und Kühttuftführung in einem Kondensationswäschetrockner gezeigt. Die Prozeßluft wird mittels Prozessluftgebläse (1) über die Heizeinrichtung (2) zur drehbar gelagerten Trommel (3) geführt. Danach führt der Prozeßluftstrom über ein Flusensieb (4) zum Wärmetauscher (5) der Kondensationseinrichtung. Für den Antrieb der Trommel (3) sowie des Prozessluftgebläses (1) und des Küh) ! uftgebtäses (6) ist ein einziger Antriebsmotor (7) vorgesehen. Die hohe Drehzahl des Antriebsmotors (7) wird zum Antrieb der Trommel (3) über einen Zwischentrieb (8) reduziert. Die Drehzahl am Prozeß-und Kühlluftgeblase (1,6) entspricht der Motordrehzahl.

Die Ansteuerung des Antriebsmotors (7) bezüglich Drehzahl und Drehrichtung erfolgt über den Mikrocomputer (9) der Programmsteuereinrichtung.

Figur 2 zeigt das Prozessluftgebläse (1) mit einem symmetrischen Gebiäsegehäuse (10) und mit geradschauflig ausgebildeten Gebläserad (11). Diese Gebläseausbildung gewährleistet einen gleichmäßig hohen Volumenstrom V in beiden Drehrichtungen des Antriebsmotors (7).

Figur 3 zeigt das Kühttuftgebtäse (6) mit einem spiralförmigen Gebläsegehäuse (12) und einem Gebläserad (13) mit vorwärtsgekrümmten Gebläseschaufeln. Diese Gebtäseausbitdung bewirkt einen unterschiedlich großen Volumenstrom in den Drehrichtungen des Antriebsmotors (7), da nur in einer Drehrichtung (bzw. in der für das Kühttuftgebtäse (6) richtigen Drehrichtung), ein optimaler Volumenstrom erzeugt wird. Für den erfindungsgemäß ausgebildeten Wäsche- trockner bedeutet das, dass in der Erwärmungsphase für den Trockenprozeß der Antriebs- motor (7) in der für das Kühttuftgebtäse (6) falschen Drehrichtung betrieben wird, um dadurch einen geringeren Kühttuftstrom über den Wärmetauscher (5) zu führen. Die Ansteuerung des Antriebsmotors zur Drehrichtungsumkehr erfolgt über den Mikrocomputer (9) der Programm- steuereinrichtung entweder zeitgesteuert oder temperaturabhängig. Bei der zeitgesteuerten Ansteuerung erfolgt die Drehrichtungsumkehr nach Ablauf einer im nichtftüchtigen Speicher hinterlegten Zeit für die Erwärmungsphase. Es können mehrere Zeitwerte für die Erwärmungs- phase im Speicher für die unterschiedlichen Programmanwahlmöglichkeiten (Pflegeleicht, Koch-Buntwäsche, etc.) und Trockenstufen (Bügelfeucht, Schranktrocken, etc.) hinterlegt sein.

Bei der temperaturgesteuerten Ansteuerung zur Drehrichtungsumkehr wird das Erreichen eines

Prozesslufttemperaturwertes als Signai zur Ansteuerung zur Drehrichtungsumkehr ausge- wertet. Die Sensoren zur Erfassung der Prozesslufttemperaturwerte sind im Prozessluftkanal am Trommeleintritt und/oder Trommelausgang für die Prozeßluft angeordnet. Es wird der Prozesslufttemperaturwert kurz vor Erreichen der sogenannten Gleichgewichtsphase im Trockenprozeß als Schwellwert zugrunde gelegt. Die Gleichgewichtphase im Trockenprozeß ist die Phase, bei der bei annähernd gleichbleibender Prozesslufttemperatur ein maximaler Feuchteaustrag aus der Wäsche erfolgt. Dieser Prozesslufttemperaturwert kennzeichnet das Ende der Erwärmungsphase. Der Antriebsmotor (7) wird in dieser Phase in der fur das Kühlluftgebiäse (6) richtigen Drehrichtung betrieben, so dass die maximale Entfeuchtung der Prozeßluft über den Wärmetauscher (5) erfotgt. Die Ansteuerung des Antriebsmotors (7) zur Drehrichtungsumkehr kann außerdem auch in Abhängigkeit des Restfeuchtegehaltes in der Haupttrockenphase bzw. der Gleichgewichtsphase erfolgen. Wird in dieser Phase zu einem zu frühen Zeitpunkt der eingestellte oder gewünschte Restfeuchtegehalt in der Wäsche sensiert, ist darauf zu schließen, dass sich ein Wäscheaufroller gebildet hat. Als Wäscheaufroller wird ein Wäscheposten bezeichnet, bei dem die Wäschestücke als Wäschebalien in der Trommel bewegt werden. Bei Wäscheaufrollem hat der Randbereich des Wäschepostens bereits den gewünschten Restfeuchtegehalt erreicht, während das Kernstück noch nicht den gewünschten Trockengrad erreicht hat. In Abhängigkeit des Restfeuchtesignals, welches"End-Restfeuchte erreicht"zu einem zu frühen Zeitpunkt im Trockenprozeß liefert, erfolgt die Ansteuerung des Antriebsmotors (7) auf die der Vorzugsdrehrichtung entgegengesetzte Anfangsdrehrichtung.