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Title:
CONDUCTOR ROLL WITH WATER CONDUIT ELEMENT FOR A SIEVE BAND OF A PAPER MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/004450
Kind Code:
A1
Abstract:
A conductor roll (12) is enveloped on a portion of its periphery by a moving sieve band (11). In the bandage (15) of the roll there are provided holes wherein the filtration water (which enters through the band) is accumulated temporarily and is then projected outside the holes. Between the conductor roll (12) and the band which detaches from the roll there is provided an intermediary space having the shape of a corner. At said location, there is arranged a water conduit element (13) which extends along the length of the conductor roll (12) and which has a conducting surface (21) directed towards the bandage (15) of the roll. Said surface is used for conducting the filtration water ejected from the holes and is prolonged with its ridge (20) in the intermediary space. The distance a between the ridge (20) and the detachment line (22) of the sieve band (11) of the roll (12) is at the most equal to 0.2 times the outer diameter (D) of the conductor roll (12).

Inventors:
MUELLNER JOSEF (DE)
GAUGENMAIER KARL (DE)
EGELHOF DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1982/000115
Publication Date:
December 23, 1982
Filing Date:
May 29, 1982
Export Citation:
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Assignee:
VOITH GMBH J M (DE)
MUELLNER JOSEF (DE)
GAUGENMAIER KARL (DE)
EGELHOF DIETER (DE)
International Classes:
D21F9/02; D21F9/00; D21F9/04; B31B50/86; (IPC1-7): D21F9/00; D21F9/04
Foreign References:
DE1461162A11969-01-16
US3072180A1963-01-08
FR2131765A61972-11-10
DE1925407A11970-06-11
FR2414581A11979-08-10
US2911039A1959-11-03
US3252853A1966-05-24
DE2148361A11973-03-29
US2900023A1959-08-18
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Claims:
Patentansprüche
1. Leitwalze mit Wasserführungselement für ein Papiermaschi nenSiebband, das eine zu entwässernde Papierbahn trägt, mit den folgenden Merkmalen: a) im Walzenmantel (15) der Leitwalze (12), die auf einem Teil ihres U fanges von dem Siebband (11) umschlungen ist, sind Ausnehmungen vorgesehen zur vorübergehenden Speicherung von Wasser, das der Papierbahn entzogen und durch das Siebband hindurchgetreten ist ("Siebwasser"); b) zwischen dem Walzenmantel (15) der Leitwalze (12) und dem von der Walze ablaufenden Siebband (11) befindet sich ein keilförmiger Zwischenraum, in dem das Wasserführungs elεπrent (13) angeordnet ist, das sich über die Länge der Leitwalze erstreckt und zum Abführen des aus den Ausneh¬ mungen des Walzenmantels wieder austretenden Siebwassers dient; c) das Wasserführungselement (13) ragt mit einer spitzwinkli gen Kante ("Spitzkante" 20) in den keilförmigen Zwischen¬ raum hinein und hat, ausgehend von der Spitzkante, eine dem Walzenmantel (15) zugewandte Führungsfläche (21), die das Wasser (23) entlang dem Walzenmantel führt; d) dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen der Spitskante (20) und der Ablauflinie (22) des Siebbandes (11) von der Leitwalze (12) höchstens das 0,2fache des Außendurchmessers (3) der Leitwalzε (12) beträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzεichnet, daß der lichte Abstand zwischen dem Wasserführungs element (13) und der Leitwalze (12), ausgehend von der Spitzkante (20), in Umlaufrichtung des Walzenmantels (15) kontinuierlich zunimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in εinε Doppelsiebformer, wobei die Leitwalze (12) im Umschlingungsbereich des genannten Siebbandes (11) auch noch von einem zweiten Siebband (10) teilweise umschlungen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> gekennzeich net durch die folgenden Merkmale: a) der Walzenmantel (15) der Leitwalze (12) Ist perforier b) im Inneren des Walzenmantels (15) befindet sich ein feststehender Kasten (18), der sich über die Walzenlän ge erstreckt und zur ^Innenflache des Walzenmantels (15) hin offen ist und an dieser anliegt, wobei der Innen raum des Kastens gegen den übrigen Innenraum des Walze mantels abgedichtet ist; c) der zwei Längswände aufweisende Kasten (18) ist relati zum Wasserführungselement (13) derart angeordnet, daß die in Umlaufrichtung des Walzenmantels (15) gesehen zweite Längswand (28) sich im Bereich der Spitzkante (2 befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation des Walzenmantels (15) die εinzigε Ver¬ bindung von Innenraum des Kastens (18) nach außen hin bil¬ det.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten einen Anschluß für eine Saugeinrichtung auf¬ weist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, worin die Längswände des Kastens Dichtleisten tragen, von denen jede eine am Walzenmantel anliegende Dichtfläche aufweist, die bezüg¬ lich der Umlaufrichtung des Walzenmantels durch eine Zu¬ laufkante und eine Ablaufkante begrenzt ist, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die im Bereich der Spitzkante (20) be¬ findliche Dichtleiste (29) derart angeordnet ist, daß die Zulaufkante (31) vor der Spitzkante (20) und die Ablauf¬ kante (32) hinter der Spitzkante (20) liegen, jeweils be¬ züglich der Umlaufrichtung des Walzenmantels (15)*.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch ge¬ kennzeichnet, daß im Bereich zwischen der Ablauflinie (52) des Siebbandes (41) und der Spitzkante (50) an der inneren Mantelfläche des eine Perforation aufweisenden Leitwalzen mantels (45) ein die Bohrungen vorübergehend absperrendes Ξle ent, z.B. eine Dichtleiste (48), vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Wasserführungselement (13) eine Sieb¬ führungsleiste (9) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß die Siebführungsleiste (9) Teil eines Saugkastens (14) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (15') der Leitwalze massiv (undurchlässig) und mit einem aus hochkant stehenden Bändern zusammengesetz ten Wabenbezug (35) umhüllt Ist, wobei zwischen den Waben Öffnungen vorgesehen sind, die eine in ümfangsrichtung der Leitwalze von Wabe zu Wabe verlaufende Strömung zulassen (Pfeile 5 und 7, Fig. 3).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserfuhrungsfläche (21') in ihrem von der Spitzkante (20) ausgehenden An¬ fangsbereich zumindest angenähert entlang einem Kreis¬ bogen verläuft (Radius R), dessen Mittelpunkt wenig¬ stens angenähert mit der Drehachse der Leitwalze zu¬ sammenfällt (Fig. 3)».
Description:
Leitwalze mit /asserführungselement für ein Papiermaschinεn-Siebband

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine solche ist bekannt aus der DS-AS 28 10 69 . Dort ist hinter einer Leitwalze ein Stützelement angeordnet, das als Saugkasten ausgebildet sein kann. Dieses Stützelement ragt mit einer spitzwinkeligen Kante in den keil¬ förmigen Zwischenraum zwischen v. ' aizeπmantel und Siebband hinein. Seine dem v. r alzen a tel zugewandte Außenfläche kann als V/asserfü rungsflache aufgefaßt werden. Nähere Angaben hierzu sind jedoch in der DΞ-AS nicht enthalten.

Sine ähnliche bekannte Vorrichtung mit einem Wasserführungs¬ element ist beschrieben in der US-PS ~ > 065 789. Dort handelt "' es sich jedoch um Registerwalzen einer Langsieb-Papiermaschi¬ ne. Sine solche Registerwalze hat stets einen massiven Walzen¬ mantel und wird von dem geradlinig verlaufenden Siebband nur tangiert, jedoch nicht umschlungen. Die US-PS geht aus von der Tatsache, daß in dem keilförmigen Zwischenraum zwischen einer solchen Registerwalze und dem ablaufenden Siebband ein Unter¬ druck entsteht, von dessen Höhe die Intensitäyθer Entwässerung der Papierbahn abhängt. Ξs wird festgestellt, daß mit zunehmen¬ der Siebgeschwindigkeit der Unterdruck so hoch werden kann, daß die Entwässerung zu intensiv ist. Das dort vorgesehene Wasser¬ führungselement dient deshalb außer zur Führung des Wassers vor allem zum Einstellen der Intensität der Entwässerung. Es ist hierzu parallel zur Sieblaufrichtung verstellbar, wobei sich der Abstand zwischen der spitzwinkligen Kante und der Ab¬ lauflinie des Siebbandes von der Registerwalze ändert. Im übri¬ gen weist das bekannte Wasserführungselement eine das Siebband führende Leiste auf.

In der US-PS 2900023 sind dagegen reine Wasserführungselemen¬ te beschrieben, die also keine Siebführungsleisten aufweisen. Ξs handelt sich wiederum um eine Vorrichtung an Registerwalzen einer Langsieb-Papiermaschine. Auch dort sind die Wasserführung elemente in Sieblaufrichtung verstellbar. Ξs wird dort ange¬ strebt, den Abstand derart einzustellen, daß ein möglichst groß Ξntwässerungseffekt erzielt wird.

Im Gegensatz zu den Anordnungen mit Registerwalzen liegt bei der Erfindung der Fall vor, daß die Entwässerung der Papierbahn im Eereich der Umschlingung der Leitwalzε stattfindet. Hierbei dringt das der Papierbahn entzogene Wasser zunächst in die am Walzenπiantel der Leitwalze vorgesehenen Ausnehmungen ein. Hinte der Ablauflinie des Siebbandes der Leitwaise wird sodann zumin¬ dest ein Teil dieses Wassers wieder aus der Leitwalze herausge¬ schleudert. Dabei macht es Schwierigkeiten, dieses Wasser abzu-

führen. Ξs besteht nämlich die Tendenz, daß ein Teil dieses Wassers mit dem Siebband weiterläuft und ein anderer Teil mit. der Leitwalze. Man hat versucht, diese Schwierigkeiten dadurch zu meistern, daß man die Leitwalze als Saugwalze ausführte. Hierbei kam es jedoch zu einem starken Vernebeln des Wassers. Die genannten Schwierigkeiten verstärken sich noch mit zunehmen der Arbeitsgeschwindigkeit der Papiermaschine.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebene Vorrichtung dahingehend zu verbes¬ sern, daß das aus der Leitwalze austretende Wasser auch bei höchsten Papiermaschinengeschwindigkeiten störungsfrei abgeführ v/erden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des An¬ spruches 1 angegeben. Sie besteht im wesentlichen darin, daß das Maßverhältnis a/D außerordentlich stark verkleinert wird. Ξs ist gemäß der Erfindung sogar noch kleiner als in dem extre¬ men Beispiel der Figur 3 der US-PS 2 900 023, d s von dem Urhe¬ ber dieser Schrift als unzweckmäßig angesehen wird.

Ξs konnte überraschend festgestellt v/erden, daß bei der erfin¬ dungsgemäßen Anordnung das abzuführende Wasser einen sehr kom¬ pakten Strahl bildet, der leicht in eine Au fangwarme oder der¬ gleichen geführt werden kann. Anscheinend beruht die Wirkung der erfindungsgemäßen Anordnung darauf, daß die Führung der Wasserteilchen unmittelbar hinter dem Ablaufpunkt beginnt, be¬ vor eine nennenswerte Vernebelung eintritt, also bevor Luft in den keilförmigen Zwischenraum eintreten kann.

Als ein wesentlicher Vorteil wurde erkannt, daß der Wasser¬ strahl auf seinem Weg in die Auffangwanne nur sehr wenig Luft mitnimmt (transportiert) und daß sich somit nur noch in sehr geringem Umfang ein Wasser-Luft-Gemisch bildet. Dadurch kennen die Abmessungen der Auffangwanne gegenüber bisherigen Konstruk¬ tionen wesentlich verringert werden, weil eine LuftausScheidung aus dem Siebwasser innerhalb der Auffangwanne nicht sehr not-

wendig ist. Auch der Auslaßquerschnitt der Wanne kann verklei¬ nert werden, weil viel weniger Luft nach außen abgeführt werden muß;

Die genannten Vorteile können in vielen Papiermaschinen dahin¬ gehend genutzt werden, daß die Gesamt-Abmessungen der Papier¬ maschine kleiner werden, insbesondere die Bauhöhe. Dadurch ver¬ ringern sich nicht nur die Herstellungskosten für die Papierma¬ schine, sondern auch die Gebäudekosten.

Die Leitwalze der erfindungsgemäßen Anordnung kann z.B. die Ste le einer Brustwalze einer Papiermaschine einnehmen, z.B. am Sto auflauf einer Tissue-Papiermaschine. Hierbei kann sie als Saug¬ walze oder als Ξ outteur-Walze ausgebildet sein. In allen diese Fällen ist die Leitwalze nur von einem einzigen Siebband um¬ schlungen.

Ein bevorz ' ugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind jedoch die Doppelsiebformer, wobei die Leitwalze der erfindungsgemäßen An¬ ordnung die Stelle der sogenannten Formierwalze einnimmt. Diese ist von zwei Siebbändern umschlungen, zwischen denen sich die z entwässernde Papierbahn befindet. Doppelsiebfor er verschiedene Bauart, die hierfür in Frage kommen, sind an sich bekannt, z.B. aus der DΞ-PS 21 05 613 oder aus der Zeitschrift " Wochenblatt für Papierfabrikation " I98O, Seite 898.

Ξin wichtiger weiterer Vorteil kann erzielt werden, wenn die Leitwalze gemäß Anspruch nach Art einer Saugwalze ausgebildet ist. Hierbei kommt es darauf an, daß der im Inneren des Walzen¬ mantels angeordnete Kasten relativ zur Spitzkante des Wasser¬ führungselementes derart angeordnet wird, wie es im Merkmal c) des Anspruches angegeben ist. Es hat sich nämlich überraschen gezeigt, daß beim Betrieb dieser Anordnung in dem Kasten selbst tätig ein Unterdruck entsteht. Dieser Unterdruck kann in ver¬ schiedenen Anwendungsfällen der erfindungs emäßen Anordnung de¬ ren Wirkung noch verbessern; d.h. das Abführen des Siebwassers

BAD ORIGINAL "

ist nunmehr völlig problemlos. Anspruch 5 besagt mit anderen Worten, daß die Leitwalze keinerlei Sauganschlüsse aufweist. ' In besonderen Fällen kann es sich jedoch ergeben, daß der durch die erfindungsgemäße Anordnung erzeugte Unterdruck nicht aus¬ reicht. In diesem Falle kann mit Hilfe einer Saugeinrichtung (Anspruch 6) der Unterdruck erhöht werden. Ξs ist auch möglich, daß zusätzlich zu dem in Anspruch 4 angegebenen Kasten, in dem sich selbsttätig ein Unterdruck einstellt, ein weiterer Saugka¬ sten angeordnet wird. In allen Fällen braucht man Dank der Ξr- findung von außen her weniger Unterdruck aufzubringen als bishe Man erzielt somit eine Ξnergie-Ξinsparung.

Besonders günstige Ξrgebnisse können erzielt werden mit der im Anspruch 7 angegebenen Anordnung. Ξine besonders einfache Eau- welse ist im Anspruch 8 genannt. Danach entfällt der im Anspruc 4 angegebene Kasten.

Vorteilhaft, jedoch nicht in allen Fällen notwendig, ist es, da Wasserführungselement unmittelbar an das Siebband anzulegen. Ma wird es hierzu mit einer Siebführungsleiste ausrüsten, die auch Teil eines mit dem Wasserführungselement integrierten Saugkaste sein kann (Ansprüche 9 und 10).

Drei Aus ührungsbeispiele der Ξrfindung werden nachfolgend an¬ hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:

Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch einen Doppel¬ siebformer;

Fig. 2 einen schematischen Teillängsschnitt durch den Anfangsteil der Siebpartie einer Tissue- Papiermaschine;

Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch einen von Fig. 1 abweichenden Doppelsiebformer.

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In Fig. 1 erkennt man von einem Doppelsiebformer ein Untersieb 10 und ein Obersieb 11, die gemeinsam eine Leitwalze 12 um- -. schlingen und unmittelbar danach über ein Wasserführungselement 13 laufen, das mit einem Saugkasten 14 kombiniert ist. Die Leit walze 12, im allgemeinen "Formierwalze" genannt, hat einen perf rierten Walzenmantel 15 und einen Saugkasten Iβ mit zwei Saug¬ kammern 17 und 18. Das Wasserführungselement 13 * auch "Strahl¬ leitschuh" genannt, ist in dem keilförmigen Zwischenraum angeor net, der sich zwischen dem Walzenmantel 15 und den von der Walz 12 ablaufenden Siebbändern 10 und 11 befindet. Das Wasserfuhrun ele ent 13 ragt mit einer Spitzkante 20 in den vorgenannten Zwi schenraum hinein und hat eine dem Walzenmantel 15 zugewandte Wa serfuhrungsfläche 21. Der Abstand zwischen der Wasserführungsfl che 21 und dem Walzenmantel 15 ist anfangs, d.h. an der Spitzka te 20, ziemlich klein; er nimmt in Umlaufrichtung des Walzenman tels geringfügig, aber kontinuierlich zu. Schließlich kann er, in Fig. 1 dargestellt ist, in die Abdeckwand einer Siebwasser-W ne 19 übergehen.

Die gemeinsame Ablauflinie der beiden Siebbänder 10 und 11 vom Walzenmantel 15 ist in der Fig. 1 durch den Punkt 22 dargestell Der Abstand a zwischen der Ablauflinie 22 und der Spitzkante 20 des Strahlleitschuhes 13 beträgt nur etwa 15 des Außendurchme sers D der Formierwalze 12. Hierdurch wird erreicht, daß das au den Bohrungen des Walzenmantels 15 austretende Siebwasser als ei kompakter Strahl 23 entlang der Führungs läche 21 strömt und oh nennenswerte Vermischung mit Luft In die Siebwasserwanne 19 ge¬ langt. Hierbei entsteht in der Kammer 18 ein Unterdruck, und zw auch dann, wenn diese von außen her nicht besaugt wird. Man wir also im allgemeinen nur in der ersten Kammer 17 von außen her U terdruck erzeugen müssen.

Wesentlich ist hierbei, daß die - in Umlaufrichtung des Walzen¬ mantels 15 gesehen - zweite Längswand 28 des zweiten Kastens 18 mit ihrer Dichtleiste 29 im Bereich der Spitzkante 20 angeordne ist. Die Dichtleiste 29 hat eine Zulaufkante 31 und eine Ablau

BAp ORIGIN Ä R

kante 32. Zweckmäßig wird die Dichtleiste 29 derart angeordnet, daß die Zulaufkante 31 vor der Spitzkante 20 und die Ablaufkante 32 hinter dieser liegt, jeweils in Umlaufrichtung des Walzenman¬ tels 15 gesehen.

Der Strahlleitschuh 1 dient zugleich als Siebführungselement. M wird deshalb die Siebführungsfläche vorzugsweise mit einem ver¬ schleißfesten Belag ausrüsten. Dies ist in der Zeichnung nicht b sonders hervorgehoben.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Leitwalze 42 ein Brustwalze, die einem Stoffauflauf 40 zugeordnet und nur von ein einzigen Sieb 41 umschlungen ist. Ξs ist wiederum ein Strahlleit schuh vorgesehen, der in den wesentlichen Merkmalen mit dem Strahlleitschuh 1 der Fig. 1 übereinstimmt. Das Sieb 41 läuft hinter dem Strahlleitschuh 43 zusammen mit der gebildeten Papier bahn und zusammen mit einem weiteren Siebband 44 auf eine Formie walze 39« Ξine Siebwasserwanne ist mit 49 bezeichnet.

Die Brustwalze 42 kann einen perforierten Walzenmantel 5 und. einen darin angeordneten Saugkasten 46 aufweisen. Anstelle des Saugkastens kann jedoch auch im Bereich zwischen der Ablauflinie 52 und der Spitzkante 0 des Strahlleitschuhes 43 nur eine Dicht leiste 48 angeordnet sein. Diese ist in Flg. 2 mit strichpunktie ten Linien angedeutet. Mit einer solchen Dichtleiste kann in ähn licher Weise wie mit Hilfe von Unterdruck erreicht werden, daß d in den Bohrungen des Walzenmantels befindliche Siebwasser erst ei gewisse Strecke hinter der Ablauflinie 5 aus dem Walzenmantel 4 herausgeschleudert wird.

In beiden Ausführungsbeispielen (Figuren 1 und 2) kann die Leit¬ walze 12 bzw. 42 auch mit einem nicht perforierten Walzemπantel versehen werden. Ξs genügt, wenn der Walzenmantel von außen her Vertiefungen, z.B. Sackbohrungen, aufweist. Wesentlich ist nur, daß in irgendeiner V/eise ein Speichervolumen für das Siebwasser vorgesehen ist.

In Fig. 1 laufen die beiden Siebe 10 und 11 in Richtung von un¬ ten nach oben über die Formierwalze 12. Hiervon kann jedoch auc abgewichen werden. Man kann z.B. die Anordnung- gemäß Fig. 1 auf den Kopf stellen. Man müßte dann lediglich die Siebwasserwanne derart umgestalten, daß ihre Austrittsöffnung wieder im unteren Bereich angeordnet wäre. Die Wirkung des Strahlleitschuhes 13 i in dieser Anordnung unverändert.

Die Ξrfindung ist auch anwendbar in einer Paplerrπaschinen-Walze presse, insbesondere dann, wenn in einem von einem Naßfilz (mit oder ohne Papier) durchlaufenen Preßspalt größere Wassermengen in Ausnehmungen einer Preßwalze gelangen und hinter dem Preßspa wieder abgeschleudert v/erden.

Die Fig. 3 zeigt Möglichkeiten, wie der in Fig. 1 dargestellte Doppelsiebformer abgewandelt werden kann. Die unveränderten Ein zelheiten sind mit den gleichen Ziffern bezeichnet wie in Fig.

Die Formierwalze 12* hat nunmehr einen massiven Walzenmantel 15 mit einem (nur schematisch dargestellten) Wabenüberzug 35« Die¬ ser ist aus hochkant stehenden Bändern zusammengesetzt, vorzugs weise aus geraden Bändern, die in ümfangsrichtung verlaufen, und aus Zick-Zack-Bändern, die sich zwischen den geraden Bänder befinden. Ξin solcher Wabenüberzug ist bekannt aus der DΞ-AS 21 4836I. Aus dieser Schrift Ist es auch bekannt, in den Bän¬ dern Öffnungen vorzusehen, die eine in ümfangsrichtung der For¬ mierwalze 12' verlaufende Strömung von Wabe zu Wabe zulassen. Ein solcher Wabenbezug wird gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung verwendet (Anspruch 11). Hierbei wird folgender Ef¬ fekt erzielt: Wenn in der Umschlingungszone aus der zwischen den Siebbändern 10 und 11 befindlichen Fasersuspension Siebwas¬ ser durch das innere Siebband 11 hindurch in die Waben ein¬ dringt (siehe z-.B. Pfeile 6), dann kann die bisher darin be¬ findliche Luft entgegen der Umlaufrichtung ausweichen (Pfeil 5) Etwas ähnliches geschieht im Bereich des Wasserführungselemen¬ tes 1 In einer für die Ξrfindung offenbar entscheidenden Weise An der Stelle, wo das Siebwasser wieder aus dem Wabenbezug 35

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herausströmt (Pfeile 8) kann - wiederum in der umgekehrten Richtung - Luft in die Waben zurückströmen (Pfeile 7) , und zwar auf dem Weg von Wabe zu Wabe. Dieser Umstand trägt an¬ scheinend wesentlich dazu bei, daß trotz des massiven, un¬ durchlässigen Walzenmantels 15* das Siebwasser als ein sehr kompakter Wasserstrahl aus dem Wabenbezug 35 ausströmt und danach entlang der Führungsfläche 21' weiterströrat. (Im Fal¬ le der Fig. 1 kann die Luft dagegen durch die Bohrungen des Walzenmantels 15 nach innen entweichen und danach von innen her wieder in die Bohrungen einströmen.)

Ξine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Ξrfindung besteht darin, daß die Wasserführungsflache 21 ' zumindest über einen bestimmten Teil ihrer Erstreckung in Ümfangsrichtung etwa parallel zur Mantelfläche der Leitwalze (z.B. 15', 35) ver¬ läuft (Radius R) .