Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONFIGURATION OF DEVICE-SPECIFIC PROGRAMS IN A PRINTER OR COPIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/065477
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for the configuration of a device-specific program system. Adjusting values that require different loading operations are input during an input phase (t4 to t5). The first adjusting value is then transmitted to the device-specific program system (t8). The device-specific program system carries out a loading operation (t8 to t9) required for the processing of the first adjusting value. The second adjusting value is transmitted to the device-specific program system (t10) and a corresponding loading operation is carried out (t10a to t11). The inventive method allows a user to input the second adjusting value already before the first loading operation is completed.

Inventors:
BRANDL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/002334
Publication Date:
September 07, 2001
Filing Date:
March 01, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
OCE PRINTING SYSTEMS GMBH (DE)
BRANDL THOMAS (DE)
International Classes:
G06K15/00; (IPC1-7): G06K15/00
Domestic Patent References:
WO1997032274A21997-09-04
Foreign References:
EP0933693A21999-08-04
Attorney, Agent or Firm:
Schaumburg, Karl-heinz (Postfach 86 07 48 München, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Konfigurieren von gerätespezifischen Programmen in einem Druckoder Kopiergerät, bei dem mit Hilfe einer Gerätesteuerung des Druckoder Kopiergerätes die gerätespezifischen Programme abgearbeitet werden, mindestens ein Einstellwert (Modus) für einen Ladevorgang in einem Speicherbereich der Gerätesteuerung (Ib) gespeichert wird, vor oder während der Durchführung des Ladevorgangs (Ib) automatisch der gespeicherte Einstellwert auf einer Anzeigeeinheit des Druckoder Kopiergerätes ausgegeben wird (t4, t5), der Einstellwert mit Hilfe einer Eingabeeinheit des Druck oder Kopiergerätes anderbar ist, ein geänderter Einstellwert (Modus) für den Ladevorgang (Ib, III) gespeichert wird, und bei dem während des Ladevorgangs (III) mindestens ein geratespezifisches Programm in einer Speichereinheit unter Verwendung des gespeicherten Einstellwertes (Modus) zur Ausführung vorbereitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Ladevorgang (Ib) automatisch gestartet wird bevor oder während der gespeicherte Einstellwert (Modus) änderbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Zeit der Änderung des gespeicherten Einstellwertes (Modus) für diesen gespeicherten Einstellwert (Modus) bereits begonnener Ladevorgang (Ib) ohne Unterbrechung beendet oder unterbrochen wird, und daß der Ladevorgang (III) mit dem geänderten Einstell wert (Modus) automatisch nochmals gestartet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das gerätespezifische Programm (16) Befehle zur Steuerung eines Druckoder Kopiergerätes (10) enthält, insbesondere eines Hochleistungs Druckgerätes oder eines HochleistungsKopiergerates.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der gespeicherte Einstellwert die Vorgabe eines Bussystems (Kanal) zur Eingabe von Druckdaten für ein zu druckendes Bild, und/oder die Vorgabe einer Druckersprache (Modus), und/oder die Vorgabe der Bildauflösung des zu druckenden Bildes betreffen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das gerätespezifische Programm (16) eine erste Gerätesteuerung (16) steuert, daß der gespeicherte Einstellwert (Kanal, Modus) beim Betrieb einer zweiten Gerätesteuerung (12) vorgegeben wird, und daß die zweite Gerätesteuerung (12) den gespeicherten Einstellwert (Kanal, Modus) über eine Datenübertragungsverbindung (18,20) zur ersten Gerätesteuerung (16) überträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gerätesteuerung (12) zum Steuern eines Bedien feldes eines Druckoder Kopiergerätes dient, insbesondere eines HochleistungsDruckgerätes (10), eines HochleistungsKopiergerätes oder eines Hybridgerätes.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß während eines Ladevorgangs Pro grammbausteine in den Hauptspeicher geschrieben werden, und/oder daß Schnittstellen zur Datenübertragung vorberei tet werden, und/oder daß Testprogramme zum Testen von Schaltungskompo nenten ausgeführt werden, und/oder daß Prozesse und/oder Unterprozesse zur Ausfüh rung vorbereitet werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß nach dem Einschalten der durch das gerätespezifische Programm gesteuerten Gerätesteuerung (16) automatisch auf einer Anzeigeeinheit mindestens ein aktuell gültiger Einstellwert (100) angezeigt wird (t4 bis t5).
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß vor einem Ladevorgang mit den aktuell gültigen Einstellwerten (Kanal, Modus) ein anderer Einstellwert (Kanal, Modus) eingegeben werden kann.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Ladevorgang mit aktuell gül tigen Einstellwerten (Kanal, Modus) nach dem Einschalten der durch das gerätespezifische Programmsystem (16) gesteuerten Gerätesteuerung (16) automatisch gestartet wird, und/oder daß der Ladevorgang nach dem Eingeben eines ande ren Einstellwertes (Kanal, Modus) unterbrochen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellwert nur innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (Tl) anderbar ist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Programm ein Betriebssystem oder ein Anwenderprogramm oder ein Anwendungsprozeß ist.
14. Computerprogramm zum Konfigurieren von gerätespezifischen Programmen (16), mit einer durch den Prozessor einer Gerätesteuerung ausführbaren Befehlsfolge, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerätesteuerung beim Ausführen der Befehlsfolge veranlaßt wird, die Verfahrensschritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 auszuführen.
15. Datenträger, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Pro gramm gemäß Anspruch 14 speichert.
16. Gerätesteuereinheit eines Druckoder Kopiergerätes, mit einem Hauptspeicher zum Speichern von Programmen, einer Eingabeeinheit (12) zur Eingabe eines Einstellwertes (Kanal, Modus), gekennzeichnet durch eine Speichereinheit (14) zum Spei chern des Einstellwertes (Modus) fur einen nach einem er sten Ladevorgang (t8a bis t9) auszuführenden zweiten Lade vorgang (tlOa bis tll), und durch das automatische Starten eines zweiten Ladevorganges (tlO bis tll) nach dem Ausführen eines ersten Ladevorgangs (t8a bis t9) abhängig vom gespeicherten Einstellwert.
17. Datenverarbeitungsanlage (16) nach Anspruch 16, da durch gekennzeichnet, daß sie zur Steuerung eines HochleistungsDruckgerätes (10), eines Hochleistungs Kopiergerätes oder eines Hybridgerätes verwendet wird.
18. Druckoder Kopiergerät (10), insbesondere HochleistungsDrucker, gekennzeichnet durch eine Gerätesteuerung (16) gemäß Anspruch 16 oder 17.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Konfigurieren von gerätespezifischen Programmen in einem Druck-oder Kopiergerät, zugehöriges Programm, zugehöriger Datenträger und zugehörige Gerätesteuerung sowie Druck-oder Kopiergerät Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konfigurieren von gerätespezifischen Programmen.

Bei einem Ladevorgang wird ein geratespezifisches Programm in einem Hauptspeicher einer Gerätesteuerung zur Ausführung vorbereitet. Ein solcher Vorgang wird allgemein auch als Konfigurieren des gerätespezifischen Programms bezeichnet. Ist das Programm ein Betriebssystem, z. B. das Betriebssystem WINDOWS 95, WINDOWS 98 oder WINDOWS NT, so wird der Ladevorgang auch als Booten bezeichnet. Das Betriebssystem arbeitet als Bindeglied zwischen An- wendungsprogrammen und elektronischen Bauelementen des Rechners und erfüllt zentrale Aufgaben, z. B. die zentrale Speicherverwaltung und die Steuerung der Ein-und Ausgabeeinheiten.

Ein bekanntes mehrere gerätespezifische Programme enthaltendes Programmsystem wird zur Steuerung von Hochleistungsdruckern der Firma"océ Printing Systems GmbH"eingesetzt. Insbesondere gibt es in diesen Druckern eine Baueinheit zur Bearbeitung von Bilddaten, die als SRA-Kontroller bezeichnet wird (Scalable Raster Architecture). Das den SRA-Kontroller steuernde Pro- grammsystem läßt sich für unterschiedliche Einsatzzwecke konfigurieren. Es besteht die Möglichkeit, ein bestimmtes Bussystem aus mehreren verschiedenen Bussystemen durch eine Bedienperson auszuwählen. So gibt es bei den Hochleistungsdruckern Eingabebussysteme für/370er-Rechner

der Firma IBM, ein SCSI-Bussystem (Small Computer System Interface), eine Centronics-Schnittstelle sowie andere Bussysteme.

Außerdem kann die Bedienperson zwischen verschiedenen Emu- lationsarten wählen. Abhängig von der Emulationsart werden die über das Bussystem zum Drucker übertragenen Daten ge- mäß einer vorgegebenen Druckersprache ausgewertet, z. B. gemäß der Druckersprache PCL (Printer Control Language) oder einer anderen Druckersprache.

Bei neueren Hochleistungsdruckern gibt es außerdem die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Werten für die Auflö- sung des zu druckenden Bildes zu wählen. Die Auflösung legt die Anzahl der zu druckenden Bildelemente pro Län- geneinheit fest. Gebräuchlich ist eine Bezugslängeneinheit von 1 Inch (25,4 mm). So kann zwischen einer Auflösung von 600 dpi (dots per Inch), 300 dpi und 240 dpi gewählt wer- den.

Beim Konfigurieren des gerätespezifischen Programmsystems gibt es Situationen, in denen Einstellwerte auf Standardwerte gesetzt werden, z. B. wenn die Druckersprache gewechselt wird und von der neuen Druckersprache eine bisher verwendete Druckauflösung nicht mehr unterstützt wird. Das Setzen von Standardwerten führt bisher oft zu Fehlbedienungen, da die Bedienperson den Wechsel auf einen Standardwert erst später bemerkt.

Das bisherige Vorgehen ist in mehrfacher Hinsicht nachtei- lig. Bei jedem Ladevorgang werden die zuletzt gültigen Einstellwerte verwendet. Der Ladevorgang selbst dauert dann oft mehrere Minuten. Muß ein im ersten Ladevorgang verwendeter Einstellwert, z. B. die neue Druckerauflösung, geändert werden, so muß die Bedienperson zum Drucker zu-

rückkehren und einen weiteren Ladevorgang durchführen. Hat eine Bedienperson mehrere Drucker, z. B. zehn Drucker, zu betreuen, so erfordert das Konfigurieren der Drucker bei Schichtbeginn eine erhöhte Aufmerksamkeit, wenn die Be- dienperson mehrere Drucker gleichzeitig konfigurieren möchte. Fehlbedienungen verzögern außerdem die Verfügbar- keit des Druck-oder Kopiersystems für das Drucken bzw.

Kopieren.

Aus der EP 0 933 693 A2 ist ein Verfahren zum Darstellen der Einstellinformationen von mindestens einer mehr- schichtigen Bedienerschnittstelle bekannt, wobei ver- schiedenartige Funktionen der Bedienerschnittstelle auf ei- ner Anzeigeeinheit eines Computersystems darstellbar sind.

Die Einstelldaten sind durch die Bedienperson änderbar. Die geänderten Einstellinformationen werden in einem Speicher- bereich gespeichert. Bei einer erneuten Anzeige der Ein- stellinformationen werden die aktuellen Einstellin- formationen aus den gespeicherten Einstellinformationen er- mittelt. Die mehrschichtige Bedienerschnittstelle ist Teil eines Druckertreiber-Programmoduls, das mit einer Hilfe ei- ner Datenverarbeitungsanlage, z. B. mit Hilfe eines Per- sonal-Computers abgearbeitet wird. Dieses Programmodul wird auch als Druckertreiber bezeichnet und dient zum Erzeugen von druckerangepaßten Druckdaten in der Datenverarbeitungs- anlage, wobei die druckerangepaßten Druckdaten nach dem Er- zeugen zum Drucker übertragen werden. Weiterhin ist ein System zum Abarbeiten eines solchen Verfahrens in der europäischen Patentanmeldung EP 0 933 693 A 2 beschrieben.

Aus der WO 97/32274 ist ein offenes Drucksystem beschrieben, bei dem Druckdaten, die von beliebigen Computertypen erzeugt worden sind, automatisch zu

verschiedenen Typen von Druckern weitergeleitet werden.

Dabei werden Druckaufträge, die Druckdaten enthalten, von einer beliebigen Anzahl von Quellcomputern zu einer beliebigen Anzahl von Druckern automatisch, zum Beispiel mit Hilfe eines Druckservers, verteilt, wobei das Verfahren zum Betreiben des offenen Drucksystems die Überwachung der Abarbeitung der Druckaufträge auf Hochleistungs- Druckeinrichtungen mit Hilfe einer grafischen Bedienschnittstelle einschließt.

Eine Einstellmöglichkeit zum Konfigurieren von geratespezifischen Programmen direkt am Druck-oder Kopiergerät ist weder aus der EP 0 933 693 A2 noch aus der WO 97/32274 bekannt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, zum Konfigurieren von gerätespezifischen Programmen in einem Druck-oder Kopiergerät ein einfaches Verfahren vorzugeben, das die Bedienperson entlastet. Außerdem sollen ein zugehöriges Programm, eine zugehörige Gerätesteuerung sowie ein Druck- oder Kopiergerät mit dieser Gerätesteuerung angegeben werden.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Patent- anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritten gelöst. Weiter- bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist im Speicher einer Gerätesteuerung mindestens ein Einstellwert für einen Ladevorgang gespeichert. Vor oder während der Durchführung des Ladevorgangs wird der gespeicherte Einstellwert ausgegeben, z. B. auf eine Anzeigeeinheit des Druck-oder Kopiergerätes. Der Einstellwert ist durch eine Bedienperson änderbar. Ein geanderter Einstellwert wird für den Ladevorgang gespeichert. Während des Ladevorgangs

wird dann entweder der geänderte Einstellwert verwendet, falls eine Änderung erfolgt ist, oder es wird der ursprünglich gespeicherte Einstellwert verwendet, falls keine Anderung erfolgt ist. Beim Ladevorgang wird mindestens ein gerätespezifisches Programm in einer Speichereinheit unter Verwendung des Einstellwertes zur Ausführung vorbereitet.

Das automatische Anzeigen der gespeicherten Einstellwerte vor oder während der Durchführung des Ladevorgangs führt dazu, daß eine Bedienperson frühzeitig über den späteren Zustand der gerätespezifischen Programme unterrichtet wird. Entschließt sich die Bedienperson dazu, die Einstellwerte zu ändern, so kann frühzeitig in den Ladevorgang eingegriffen werden.

Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist bereits vor oder während der Ausführung eines ersten Ladevorgangs ein Einstellwert für das im ersten Ladevor- gang vorbereitete gerätespezifische Programm vorgebbar.

Wird ein Einstellwert vorgegeben, so wird dieser gespeichert. Der erste Ladevorgang wird nach der Vorgabe des Einstellwertes ohne Unterbrechung beendet oder unterbrochen. Anschließend wird abhängig vom vorgegebenen Einstellwert automatisch der zweite Ladevorgang zur Vor- bereitung desselben gerätespezifischen Programms ausgeführt. Wird dagegen während des Ausführens des ersten Ladevorgangs kein Einstellwert vorgegeben, so wird nur der erste Ladevorgang ausgeführt, d. h. es werden die fur den ersten Ladevorgang vorgegebenen Einstellwerte wirksam. Bei diesem Aspekt muß eine Bedienperson mit der Vorgabe des Einstellwertes nicht warten, bis der erste Ladevorgang ab- geschlossen ist. Andererseits kann mit dem Ladevorgang auch ohne Eingabe der Bedienperson vorsorglich begonnen werden.

Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verfahren gemäß beider Aspekte enthält das Programmsystem Befehle zur Steuerung eines Druck-oder Kopiergerätes, insbesondere eines Hochleistungs-Druck-oder Kopiergerätes. Bei einem Druckvorgang müssen eine Vielzahl von Baueinheiten zusammenwirken, die durch das gerätespezifische Programmsystem gesteuert werden. Das Zusammenwirken der Baugruppen fuhrt zu einer Verflechtung der gerätespezifischen Programmbausteine zum Ansteuern der einzelnen Baueinheiten. So sind Prüfschritte erforderlich, die gewährleisten, daß beim Einschalten des Druck-oder Kopiergerätes durch falsch vorgegebene Parameter keine Fehlfunktionen auftreten, die einen Druckvorgang verhindern. Auf ähnliche Art ergeben sich komplexe Zusam- menhänge bei der Wahl der oben genannten Einstellwerte, d. h. der Einstellwerte für das aktive Bussystem, für die Druckersprache und die Auflösung. Das Zusammenwirken der Baueinheiten erschwert das Einstellen von verschiedenen Einstellwerten in einem einzigen Ladevorgang. Deshalb sind insbesondere bei Druck-oder Kopiergeräten und insbesondere bei den komplex aufgebauten Hochleistungsdruckern oft mehrere Ladevorgänge erforderlich.

Die Einstellmöglichkeiten betreffen bei einer Ausgestal- tung die Vorgabe eines Bussystems zur Eingabe von Druckda- ten, die Vorgabe einer Druckersprache und/oder die Vorgabe der Bildauflösung des zu druckenden Bildes. Für jede Ein- stellmöglichkeit wird eine Auswahl aus vorgegebenen Ein- stellmöglichkeiten getroffen. Die genannten Einstellmög- lichkeiten sind Einstellmöglichkeiten, die bei bestimmten Kombinationen mehrere neue Ladevorgänge erfordern. Es gibt dagegen auch Einstellmöglichkeiten, die ohne erneuten La- devorgang durchgeführt werden können, beispielsweise bei

Druck-oder Kopiergeräten die Einstellung des Blattformates, oder die Ausrichtung des Druckbildes auf dem Blatt. Solche Eins-tellungsmöglichkeiten werden auch beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens wie bisher gemeinsam für den jeweiligen Druck-oder Kopierauftrag vorgegeben.

Bei einer Weiterbildung steuert das gerätespezifische Programmsystem eine erste Gerätesteuerung. Die Einstellmöglichkeiten werden beim Betrieb einer zweiten Gerätesteuerung vorgegeben und zumindest der zweite Einstellwert wird in der zweiten Gerätesteuerung gespeichert. Die zweite Gerätesteuerung überträgt die Einstellwerte über eine Datenübertragungsverbindung zur ersten Gerätesteuerung. Der erste Einstellwert wird unmit- telbar nach seiner Eingabe oder erst nach der Eingabe auch des zweiten Einstellwertes zur Gerätesteuerung übertragen.

Die Datenübertragungsverbindung ist bei einer Ausführungsform ein Bussystem innerhalb eines Gerätes. Bei anderen Ausführungsformen wird ein lokales Netzwerk, das beispielsweise auf einen Betrieb begrenzt ist. Durch das Verwenden zweier Gerätesteuerungen lassen sich die Vorteile der Modularisierung nutzen. So können beide Gerätesteuerungen gleichzeitig durch Betätigen eines Hauptschalters eingeschaltet werden. Sobald die zweite Gerätesteuerung betriebsbereit ist, können die Einstell- werte eingegeben werden. Es braucht nicht gewartet zu werden, bis auch die zweite Gerätesteuerung betriebsbereit ist. Durch ein Kommunikationsprogramm wird die Datenübertragung zwischen beiden Gerätesteuerungen so gesteuert, daß keine Datenverluste auftreten.

Bei einer Ausgestaltung ist die zweite Gerätesteuerung ein Bedienrechner zum Steuern eines Bedienfeldes zum Eingeben und/oder Anzeigen von Druckparametern für den Druckvorgang

in einem Druck-oder Kopiergerät, insbesondere in einem Hochleistungsdruck-oder Kopiergerät. In diesem Fall ist die zweite Gerätesteuerung nach dem Einschalten im Vergleich zur ersten Gerätesteuerung eher betriebsbereit, weil nur ein vergleichsweise kleines Betriebssystem benötigt wird. Eine Bedienperson kann über das Bedienfeld kurz nach dem Einschalten des Druck-oder Kopiergerätes Parameter prüfen und gegebenenfalls ändern.

Bei einer nächsten Ausgestaltung enthalten die Ladevor- gänge das Vorbereiten von sogenannten Prozessen bzw. soge- nannte Threads. Mehrere Prozesse werden beim Ausführen der Befehle desselben Programmbausteins durchgefuhrt. Jedem Prozeß ist jedoch ein anderer Bereich zur Speicherung pro- zeßspezifischer Daten im Hauptspeicher zugeordnet. Ein Prozeß kann mehrere Threads enthalten, denen jeweils ein eigener Programmzähler, ein eigener Stapelspeicher und ge- gebenenfalls auch ein eigener Registersatz des die Befehle ausführenden Prozessors zugeordnet sind. Der Ladevorgang eines Programmbausteins enthält bei dieser Weiterbildung insbesondere Schritte zur Vorbereitung der Ausführung des Prozesses oder des Threads.

Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich so abwandeln, daß nach dem Einschalten der durch das Programmsystem gesteu- erten Gerätesteuerung auf eine Anzeigeeinheit mindestens ein aktuell gültiger Einstellwert angezeigt wird. Vor dem Beginn eines Ladevorgangs mit dem angezeigten Einstellwert kann ein anderer Einstellwert eingegeben werden. Durch diese Maßnahmen hat eine Bedienperson die Möglichkeit, den beim Einschalten gültigen Einstellwert zu prüfen und gegebenenfalls zu verandern, ohne daß erst das Ende eines Ladevorgangs abgewartet werden muß, der später dann möglicherweise nochmals mit geändertem Einstellwert wiederholt werden muß.

Bei einer alternativen Ausgestaltung wird das erfindungs- gemäße Verfahren so abgewandelt, daß der Ladevorgang mit den aktuell gültigen Einstellwerten nach dem Einschalten der Gerätesteuerung automatisch gestartet wird. Der Lade- vorgang kann zum Eingeben eines anderen Einstellwertes unterbrochen werden. Der Ladevorgang mit den aktuell gültigen Einstellwerten wird somit vorsorglich gestartet und gegebenenfalls abgebrochen, wenn ein anderer Ein- stellwert verwendet werden soll. Soll kein anderer Ein- stellwert eingegeben werden, so wird der Ladevorgang aus- geführt, ohne daß eine Verzögerung durch die Entscheidung der Bedienperson auftritt. Bei einer Ausgestaltung ist die Unterbrechung des vorsorglich gestarteten Ladevorgangs nur innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne möglich.

Bei einer Weiterbildung des Verfahren gemäß erstem Aspekt ist das erste Programm ein Betriebssystem. Das zweite Pro- gramm ist ein geratespezifisches Anwenderprogramm oder ein gerätespezifischer Anwenderprozeß, auch Thread genannt.

Bei einer anderen Weiterbildung sind beide Programme Anwenderprogramme bzw. Anwendungsprozesse.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens gemäß zweitem Aspekt ist das Programm entweder ein Betriebssystem, ein gerätespezifisches Anwenderprogramm oder ein gerätespezifischer Anwendungsprozeß. Insbesondere bei einem Betriebssystem beträgt die Zeit für einen Lade- vorgang oft länger als eine Minute. Somit lassen sich War- tezeiten für die Bedienperson erheblich reduzieren.

Die Erfindung betrifft außerdem ein gerätespezifisches Programm, einen Datenträger und eine Gerätesteuerung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die erfin- dungsgemäße Gerätesteuerung hat eine Speichereinheit, in

der mindestens ein Einstellwert vor dem Durchführen des zugehörigen Ladevorgangs gespeichert wird. Durch eine Steuereinheit der Gerätesteuerung wird nach dem Ausführen eines ersten Ladevorgangs mit dem einen Einstellwert dem gerätespezifischen Programmsystem der andere Einstellwert zum Ausführen eines zweiten Ladevorgangs übergeben. Somit gelten die oben für das Verfahren genannten Wirkungen auch für die Gerätesteuerung. Bei Ausgestaltungen ist die Gerätesteuerung so aufgebaut, daß auch die Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeführt werden.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Druck-oder Kopiergerät, insbesondere ein Hochleistungsdruckgerät oder ein Hochleistungskopiergerät, die eine erfindungsgemäße Gerätesteuerung enthalten. Das erfindungsgemäße Druck- oder Kopiergerät zeichnet sich durch einen hohen Bedienkomfort aus. Eine Bedienperson, die mehrere erfindungsgemäße Druck-oder Kopiergeräte bedienen muß, wird beim Konfigurieren der Druck-oder Kopiergeräte nicht übermäßig belastet, weil sämtliche Einstellwerte für die Druckvorgänge an den Druck-oder Kopiergeräten jeweils ohne Unterbrechung in einem Arbeitsvorgang eingegeben werden können.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen : Figur 1 Baugruppen in einem Hochleistungs-Druck-oder Kopiergerät, Figur 2 Vorgänge in den Baugruppen während des Ein- schaltvorgangs, Figur 3 während des Einschaltvorgangs angezeigte Aus- wahlfelder, und

Figur 4 eine Auswahlliste zum Auswählen einer Drucker- sprache.

Figur 1 zeigt drei Baugruppen in einem Hochleistungs- Druck-oder Kopiergerät 10, nämlich ein Bedienfeld 12, eine Gerätesteuerung 14 und einen SRA-Kontroller 16 (Scalable Raster Architecture). Das Bedienfeld 12 ist ein marktüblicher Personalcomputer mit einem Prozessor, einem Hauptspeicher, einer Eingabetastatur und einer Anzeigeeinheit, z. B. einem Bildschirm. Als Betriebssystem wird beispielsweise das Betriebssystem WINDOWS 98 verwendet. Das Bedienfeld 12 dient zur Eingabe und zum Anzeigen von Druckparametern für die vom Druck-oder Kopiergerät 10 auszuführenden Druckvorgänge. Der Aufbau des Bedienfeldes 12 ist beispielsweise vom Hochleistungsdrucker PAGESTREAM 145 der Firma oce Printing g Systems GmbH bekannt.

Die Gerätesteuerung 14 enthält einen Steuerrechner zum Steuern der Druckeinheiten des Druck-oder Kopiergerätes 10. Zu diesen Druckeinheiten gehört eine Belichtungseinheit zum selektiven Belichten eines Fotoleiters, eine Entwicklereinheit zum Entwickeln eines Tonerbildes auf dem Fotoleiter, eine Übertragungseinheit zum Übertragen des Tonerbildes auf einen Druckbildträger, z. B. Papier, eine Fixiereinheit zum Fixieren des Tonerbildes sowie weitere Hilfseinheiten. Die Einheiten sind in Figur 1 nicht dargestellt, da sie den Einheiten bekannter Druck-oder Kopiergeräte entsprechen, z. B. den Einheiten in dem Hochleistungsdrucker PAGESTREAM 158 der Firma OCE Printing Systems GmbH.

Der Kontroller 16 dient zum Bearbeiten von zu drucken Druckdaten. Im Kontroller 16 sind neun parallel arbeitende Prozessoren enthalten, die beispielsweise eine Skalierung

des Druckbildes ausfuhren. Als Betriebssystem wird im Kon- troller 16 das Betriebssystem WINDOWS NT genutzt. Die Funktion des Kontrollers 16 entspricht der des im Drucker PAGESTREAM 158 eingesetzten Kontrollers.

Eine Datenübertragungsverbindung 18 zwischen Bedienfeld 12 und Gerätesteuerung 14 sowie eine Datenübertragungsverbin- dung 20 zwischen Gerätesteuerung 14 und SRA-Kontroller dienen zur Übertragung von Steuerbefehlen zwischen den Baugruppen 12 bis 16. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel wird eine Datenübertragungsverbindung 22 verwendet, die zwischen Bedienfeld 12 und Kontroller 16 liegt.

Figur 2 zeigt Vorgänge im Bedienfeld 12, in der Gerätesteuerung 14 und im Kontroller 16 während des Einschaltvorgangs des Druckers 10, siehe Figur 1. Dem Bedienfeld 12, der Gerätesteuerung 14 und dem Kontroller 16 sind in dieser Reihenfolge Zeitachsen 50,52 und 54 zugeordnet, auf denen Vorgänge in der jeweiligen Baueinheit abhängig von der Zeit t dargestellt werden.

Spätere Zeitpunkte sind auf den Zeitachsen 50,52 und 54 weiter unten dargestellt als früherliegende Zeitpunkte.

Zeitpunkte, die gleichzeitig stattfinden, liegen auf einer Geraden, die rechtwinklig zu den parallel liegenden Zeitachsen 50,52 und 54 liegt. Zu einem Zeitpunkt tO wird das Druck-oder Kopiergerät 10 eingeschaltet, d. h. mit dem Stromversorgungsnetz verbunden. Dem Zeitpunkt tO auf der Zeitachse 50 entspricht ein Zeitpunkt tOa bzw. tOb auf der Zeitachse 52 bzw. 54. Im Bedienfeld 12, in der Gerätesteuerung 14 und im Kontroller 16 wird zum Zeitpunkt tO gleichzeitig mit Ladevorgängen begonnen. Im Bedienfeld 12 wird das Betriebssystem WINDOWS 98 von einer nichtflüchtigen Speichereinheit, z. B. einer Festplatte, in einen flüchtigen Hauptspeicher kopiert. In der

Gerätesteuerung 14 befindet sich eine spezielle Art Steuerprogramm in einem nichtflüchtigen Speicher (ROM-Read Only Memory). Deshalb ist der Ladevorgang in der Gerätesteuerung 14 nach nur wenigen Sekunden zu einem Zeitpunkt tl beendet. Der Ladevorgang im Bedienfeld 12 dauert länger als der Ladevorgang in der Gerätesteuerung 14 und ist zu einem Zeitpunkt t2 beendet.

Im Kontroller 16 müssen das Betriebssystem WINDOWS NT ge- bootet sowie Anwenderprogramme vorbereitet werden, siehe Lade-Vorgang I. Dieser Vorgang dauert langer als zwei Mi- nuten. Während dieser Zeitspanne werden im Bedienfeld und in der Gerätesteuerung 14 schon die im folgenden erläuterten Vorgänge ausgeführt.

Zu einem Zeitpunkt t3, dem ein Zeitpunkt t3a auf der Zeit- achse 52 entspricht, tauschen das Bedienfeld 12 und die Gerätesteuerung 14 Befehle zur Synchronisation über die Datenübertragungsverbindung 18 aus. Nach dem Synchronisationsvorgang können Daten vom Bedienfeld 12 zur Gerätesteuerung 14 und in umgekehrter Richtung gesendet werden.

Zu einem Zeitpunkt t4 werden auf der Anzeigeeinheit des Bedienfeldes 12 Auswahlfelder dargestellt. Die Auswahlfel- der werden in einem Boot-Menü dargestellt. An Hand der Fi- gur 3 werden die Auswahlfelder für die Auswahl eines Ka- nals einer Druckersprache und einer Auflösung weiter unten erläutert. Die Auswahlfelder werden auf einer Anzeigeeinheit des Bedienfeldes 12 für eine Zeitspanne Tl von sechzig Sekunden angezeigt. Wahrend dieser sechzig Sekunden hat die Bedienperson des Druck-oder Kopiergerätes 10 die Möglichkeit, die Auswahlfelder zu betätigen, um Einstellwerte für den Druckvorgang zu än- dern. Erfolgt während der sechzig Sekunden keine Eingabe,

so werden die Anzeigefelder nach Ablauf der Zeitspanne Tl nicht mehr auf der Anzeigeeinheit dargestellt, d. h. das Boot-Menü wird geschlossen, siehe Zeitpunkt t5. Betätigt die Bedienperson während der sechzig Sekunden ein Auswahlfeld, so wird die ausgewählte Einstellung nach Ablauf der sechzig Sekunden gespeichert. Danach werden die Auswahlfelder nicht mehr während der Vorbereitung des Druck-oder Kopiergerätes angezeigt.

Zu einem Zeitpunkt t6, dem ein Zeitpunkt t6a auf der Zeit- achse 52 entspricht, werden vom Bedienfeld 12 die im Boot- Menü eingestellten Parameter für den ausgewählten Kanal, die gewählte Druckersprache und die gewählte Auflösung an die Gerätesteuerung 12 gesendet. Die Gerätesteuerung 14 wartet, bis der Ladevorgang I im Kontroller 16 zu einem Zeitpunkt t7 beendet ist.

Zwischen den Zeitpunkten tOb und t7 wurde im Kontroller 16 zunächst das Betriebssystem WINDOWS NT gebootet. Das Boot- Ende wurde zu einem Zeitpunkt tA erreicht. Danach wurde in einem Lade-Vorgang Ia ausgeführt, bei dem mit den beim Ausschalten des Druck-oder Kopiergerätes vorhandenen Parameter ein gerätespezifisches Anwendungsprogramm zur Ansteuerung des Kanals bzw. Bussystems zur Ausführung vorbereitet wird. Der Lade-Vorgang Ia wird zu einem Zeitpunkt tB beendet. Anschließend wird in einem Lade- Vorgang Ib die Ausführung eines Programms zur Emulation derjenigen Druckersprache vorbereitet, die beim Aus- schalten des Druck-oder Kopiergerätes verwendet worden ist.

Zu einem folgenden Zeitpunkt t8, dem ein Zeitpunkt t8a auf der Zeitachse 54 entspricht, wird von der Gerätesteuerung 14 an den Kontroller 16 über die Datenübertragungsverbindung 20 ein eine Kanalauswahl

betreffender Parameter gesendet. Nach dem Empfang dieses Parameters im Kontroller 16 stellt der Kontroller 16 die Abweichung der Parameter fest und führt bis zu einem Zeitpunkt t9 einen Ladevorgang II durch, bei dem im Haupt- speicher des Kontrollers 16 die Ausführung eines Prozesses vorbereitet wird, mit dessen Hilfe Daten über den ausge- wählten Kanal bzw. Bus an das Druck-oder Kopiergerät 10 gesendet werden können. Der Ladevorgang II dauert mehrere Minuten. Zur besseren Darstellung wurden in Figur 2 die Zeitachsen 50,52 und 54 während des Boot-Vorgangs II ver- kürzt dargestellt.

Zu einem folgenden Zeitpunkt tlO, dem ein Zeitpunkt tlOa auf der Zeitachse 54 entspricht, wird von der Gerätesteuerung 14 der die Druckersprache betreffende Parameter an den Kontroller 16 gesendet. Nach Empfang dieses Parameters wird im Kontroller 16 die Abweichung zum beim Lade-Vorgang Ib verwendeten Parameter festgestellt und ein Ladevorgang III gestartet, bei dem ein Prozeß vorbereitet wird, mit dessen Hilfe Daten der ausgewählten Druckersprache bearbeitet werden können. Der Ladevorgang III liegt zwischen dem Zeitpunkt tlOa und einem Zeitpunkt tll.

Im Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß der Parameter für die Auflösung mit dem beim Ausschalten des Druck-oder Kopiergerätes verwendeten Parameter für die Auflösung übereinstimmt. Deshalb ist dieser Parameter schon beim ersten Ladevorgang I zwischen den Zeitpunkten tOb und t7 im Kontroller 16 berücksichtigt worden. Der Parameter fur die Auflösung braucht nicht von der Gerätesteuerung 14 zum Kontroller 16 übertragen werden.

Nach Ablauf der Zeitspanne für das Aufwärmen der Fixier- station, die beispielsweise bei vier Minuten liegt, oder

falls die Ladevorgänge I bis III länger dauern nach dem Beenden aller Ladevorgänge I bis III, ist das Druck-oder Kopiergerät 10 druckbereit.

Die in Figur 2 gezeigten Zeiten sind nur Beispiele. Auch bei anderen Zeiten ergeben sich durch den Einsatz der er- findungsgemäßen Verfahren Vorteile. Werden die Parameter von der Gerätesteuerung 14 zum SRA-Kontroller 16 bereits vor oder während der Lade-Vorgänge Ia und Ib gesendet, so lassen sich diese Lade-Vorgange bereits mit den neuen Parametern starten bzw. können vorzeitig abgebrochen werden, um dann erneut mit den neuen Parametern gestartet zu werden.

Figur 3 zeigt ein Boot-Menü 100 mit Auswahlfeldern 102 bis 124, deren Bedeutung unten noch erläutert wird. Eine Ti- telzeile 130 enthält einen Hinweis darauf, daß die aktu- elle Konfiguration durch eine doppelte Umrahmung gekenn- zeichnet ist, wie es bei den Auswahlfeldern 108,110 und 112 der Fall ist. In der Praxis wird keine Umrahmung ver- wendet, sondern die aktuelle Konfiguration wird beispiels- weise mit einer sich von der Hinterlegung der anderen Kon- figurationen abhebenden Farbe unterlegt. In einer Hinweis- zeile 132 wird die Bedienperson aufgefordert, eine der Schaltflächen 102 bis 124 zu betätigen. Eine weitere Hin- weiszeile 134 dient der Darstellung der zum Treffen einer Auswahl verbleibenden Zeit. Die Zeitangabe in der Hinweis- zeile 134 wird im Sekundentakt aktualisiert.

Die linke Spalte mit den Auswahlfeldern 102,108,114 und 120 dient zur Auswahl eines bestimmten Kanals für die Ein- gabe der zu druckenden Daten. Bei Auswahl des Auswahlfel- des 102 ist das Druck-oder Kopiergerät nicht mit einem Druckserver verbunden. Das Auswahlfeld 108 ist einem Kanal A zugeordnet, der ein Bussystem bezeichnet, wie es in

einem Großrechner/370 der Firma IBM verwendet wird. Das Auswahlfeld 114 ist einem Kanal B zugeordnet, hinter dem sich eine SCSI-Schnittstelle verbirgt. Ein Kanal C des Auswahlfeldes 120 betrifft eine Centronics-Schnittstelle.

Wählt eine Bedienperson innerhalb der Zeitspanne T1 eine der Schaltflächen 102,108,114 bzw. 120 mit Hilfe eines über die Anzeigeeinheit gelegten Berührungssensors aus, sogenannter Touch-Screen, so wird das ausgewählte Auswahlfeld 102,108,114 bzw. 120 doppelt umrahmt. Das zuvor umrahmte Auswahlfeld wird mit einfacher Umrahmung dargestellt. Gleichzeitig werden die beiden rechts neben dem ausgewählten Auswahlfeld 102,108,114 bzw. 120 liegenden Auswahlfelder doppelt umrahmt dargestellt, z. B. im Fall einer Auswahl des Auswahlfeldes 108 die Auswahlfelder 110 und 112.

Die aus den Auswahlfeldern 104,110,116 und 122 beste- hende mittlere Spalte dient zur Auswahl eines Emulations- modus. Die zur Verfugung stehenden Emulationsmodi werden unten an Hand der Figur 4 noch näher erläutert. Das Aus- wahlfeld 104 ist momentan einem I-Modus (Intelligent Mode) zugeordnet. Das Auswahlfeld 110 ist dem PCL-Modus zugeord- net, bei dem die Druckdaten gemäß der Druckersprache Prin- ter Command Language der Firma HP bearbeitet werden. Das Datenfeld 116 ist aktuell ebenfalls dem I-Modus zugeord- net. Ein L-Modus (Line Mode) ist dem Auswahlfeld 122 zuge- ordnet. Beim Betätigen eines Auswahlfeldes 104,110,116 bzw. 122 wird das ausgewählte Auswahlfeld sowie die links und rechts neben diesem Auswahlfeld liegenden Auswahlfel- der doppelt umrahmt dargestellt. Außerdem erscheint eine Liste mit Auswahlmöglichkeiten, siehe Figur 4. Der gemäß Liste ausgewählte Emulationsmodus wird dann als Wert für das betreffende Auswahlfeld 104,110,116 bzw. 122 über- nommen.

Die Auswahlfelder 106,112,118 und 124 der rechten Spalte des Boot-Menüs 100 dienen zur Auswahl der Bildauflösung des zu druckenden Druckbildes. Zur Verfügung stehen abhän- gig vom ausgewählten Kanal A, B bzw. C verschiedene Auflö- sungen, z. B. 600 dpi, 300 dpi oder 240 dpi. Beim Betätigen einer der Schaltflächen 106,112,118 oder 124 wird die entsprechende Schaltfläche doppelt umrahmt dargestellt.

Außerdem erscheint eine Auswahlliste, aus der eine der zur Verfügung stehenden Bildauflösungen ausgewählt werden kann. Die ausgewählte Auflösung wird dann dem doppelt um- rahmt dargestellten Datenfeld zugeordnet. Beim Betätigen einer der Schaltflächen 106,112,118 bzw. 124 werden au- ßerdem die beiden links daneben liegenden Schaltflächen ebenfalls doppelt umrahmt dargestellt.

Nach Ablauf der sechzig Sekunden werden dann die den dop- pelt umrahmt dargestellten Auswahlfeldern zugeordneten Pa- rameter für den Start des Druckers 10 verwendet.

Das Darstellen des Boot-Menüs 100 läßt sich über ein Be- nutzermenü unterdrücken. Somit kann die Bedienperson ent- scheiden, ob das Boot-Menü 100 dargestellt werden soll oder nicht.

Nach Beendigen des ersten Boot-Vorgangs des Druck-oder Kopiersystems wird im Bedienfeld 12 eine Datenbank aufgebaut, die Informationen über die vorhandenen Kanalbaugruppen, die zulässigen Emulationen und die zulässigen Druckauflösungen enthält. Diese Daten werden vom Kontroller 16 über die Gerätesteuerung 14 an das Be- dienfeld 12 gesendet und dort gespeichert. Nach jedem weiteren Einschaltvorgang wird bei der Ausführung der Programme des Bedienfeldes 12 geprüft, welches die aktuelle Konfiguration ist. Abhängig von der aktuellen Konfiguration wird die Datenbank aktualisiert. Die erste

Zeile mit den Auswahlfeldern 102,104 und 106 wird von einem Wartungstechniker beispielsweise dann ausgewählt, wenn eine andere Kanalschnittstelle in das Druck-oder Kopiergerät 10 eingebaut worden ist, weil die Datenbank im Bedienfeld 12 erst nach Boot-Ende des Kontrollers 16 mit dem Parameter zur Auswahl der neu eingebauten Ka- nalschnittstelle ergänzt wird.

Figur 4 zeigt ein Fenster 150 mit einer Auswahlliste 152 zur Auswahl eines Emulationsmodus. Eine Titelzeile 154 weist die Bedienperson darauf hin, daß im Fenster 150 Codes für verschiedene Druckermodi angezeigt werden. Eine Hinweiszeile 156 enthält das Wort"Auswahl"zur Bezeich- nung der Auswahlliste 152. In der Auswahlliste 152 sind verschiedene Auswahlmodi aufgelistet, unter anderem P-Mo- dus, E+C-Modus, PCL-Modus. Die momentan geltende Auswahl wird durch einen einfachen Rahmen 158 umrahmt. Mit Hilfe einer vertikalen Bildlaufleiste 160 lassen sich weitere Auswahlmöglichkeiten in der Auswahlliste 152 anzeigen. Die Auswahl läßt sich mit Hilfe einer Schaltfläche 162 abbre- chen. Eine Schaltfläche 164 dient zur Bestätigung der Aus- wahl. Nach dem Betätigen der Schaltfläche 162 oder der Schaltfläche 164 erscheint wieder das Boot-Menü. Nach Ab- lauf der sechzig Sekunden wird bei geöffnetem Fenster 150 der momentan umrahmte Eintrag der Auswahlliste für den Boot-Vorgang verwendet. Bei einer alternativen Ausfüh- rungsform verzögert ein geöffnetes Fenster 150 das Schlie- ßen des Boot-Menüs 100.

Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich jedoch nicht nur in Druck-oder Kopiergeräten vorteilhaft einsetzen, sondern kann auch in sogenannten Hybridgeräten eingesetzt werden. Die Hybridgeräte vereinen die Funktionen mehrerer Gerate, wie z. B. Druck-, Kopier-, E-mail-und/oder Fascimilefunktionen.

Bezugszeichenliste 10 Hochleistungs-Druck-oder Kopiergerät 12 Bedienfeld 14 Gerätesteuerung 16 SRA-Kontroller 18,20,22 Datenübertragungsverbindung 50,52,54 Zeitachse tO, tOa, tOb Zeitpunkt tl, t2 Zeitpunkt t3, t3a Zeitpunkt t6, t6a Zeitpunkt t7 Zeitpunkt t8, t8a Zeitpunkt t9 Zeitpunkt tlO, tlOa Zeitpunkt tll Zeitpunkt tA, tB Zeitpunkt t Zeit 100 Boot-Menü 102 bis 124 Auswahlfeld 130 Titelzeile 132,134 Hinweiszeile 150 Fenster 152 Auswahlliste 154 Titelzeile 156 Hinweiszeile 158 Rahmen 160 vertikale Bildlaufleiste <BR> <BR> 162 Schaltflache<BR> 164 Schaltfläche I, II, III Lade-Vorgang Ia, Ib Lade-Vorgang