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Patent Searching and Data


Title:
CONFIGURATION METHOD FOR TRANSMISSION, COMPUTER PROGRAM PRODUCT, DETECTION DEVICE, AND SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/008335
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method (100) for configuring a transmission (10) which is to be installed in a provided installation space (30). The method (100) has a first step (110) in which the installation space (30) is detected by a detection device (50). A second step (120) is then carried out in which at least one dimension (31) of the installation space (30) is ascertained. The method (100) also has a third step (130) in which the position (26) of at least one first and second power shaft (22, 24) to be connected to the transmission (10) is ascertained. A fourth step is then carried out in which at least one transmission model (11) is selected that can be positioned at the positions (26) detected in step c) so as to correspond to the power shafts (22, 24). According to the invention, the selection is made in the fourth step (140) using a database (60) in which a plurality of achievable connection dimensions are stored for a respective plurality of transmission models (11). The invention also relates to a corresponding computer program product (70), to a corresponding detection device (50), and to a system (80) based thereon.

Inventors:
DÜVEL VOLKER (DE)
HENSEL PETER (DE)
LEUER PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/068150
Publication Date:
January 13, 2022
Filing Date:
July 01, 2021
Export Citation:
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Assignee:
FLENDER GMBH (DE)
International Classes:
G06F30/17; F16H57/00; G06F30/27; G01S17/88; G06F111/04
Foreign References:
US20100185529A12010-07-22
US20100185529A12010-07-22
Other References:
MARKO SCHRÖTER: "3D-Scan bei der DB Systemtechnik", 5. FACHSEMINAR OPTISCHE PRÜF- UND MESSVERFAHREN - VORTRAG 6, 1 March 2017 (2017-03-01), Cottbus, Germany, pages 1 - 17, XP055760672, Retrieved from the Internet [retrieved on 20201216]
HOFSTETTER M ET AL: "Multi-objective gearbox design optimization for xEV-axle drives under consideration of package restrictions", FORSCHUNG IM INGENIEURWESEN: ENGINEERING RESEARCH, SPRINGER-VERLAG, BERLIN, DE, vol. 82, no. 4, 6 September 2018 (2018-09-06), pages 361 - 370, XP036630396, ISSN: 0015-7899, [retrieved on 20180906], DOI: 10.1007/S10010-018-0278-9
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren (100) zur Konfiguration eines Getriebes (10), das in einem vorhandenen Bauraum (30) einzubauen ist, umfas send die Schritte: a) Erfassen des Bauraums (30) mittels eines Erfassungsgeräts (50); b) Ermitteln zumindest einer Abmessung (31) des Bauraums (30); c) Ermitteln einer Position (26) zumindest einer ersten und einer zweiten mit dem Getriebe (10) zu verbindenden Leis tungswelle (22,24); d) selbsttätiges Auswählen zumindest eines Getriebemodells (11), das korrespondierend zu den Leistungswellen (22, 24), an den im Schritt c) erfassten Positionen (26) posi tionierbar ist; wobei das Auswählen im Schritt d) anhand einer Datenbank (60) erfolgt, in der für eine Mehrzahl an Getriebemodellen (11) jeweils eine Mehrzahl an erzielbaren Anschlussmaßen gespei chert sind.

2. Verfahren (100) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) der Bauraum (30) durch ein Erfassen von Außenmaßen eines in dem Bauraum (30) positionierten und mit den Leistungswellen (22, 24) verbundenen Altgetriebes erfasst wird, wobei der Bauraum (30) mindestens die Außenmaße des Altgetriebes umfasst.

3. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn zeichnet, dass das in dem Bauraum (30) positionierte und mit den Leistungswellen (22, 24) verbundenes Altgetriebe eine das Getriebemodell des Altgetriebes spezifizierende Kennung auf weist, wobei das Erfassungsgerät die Kennung erfasst und nachfolgend in einer Altgetriebe-Datenbank unter der erfass ten Kennung für das Getriebemodell des Altgetriebes hinter legte Altgetriebedaten ausgelesen und genutzt werden, wobei insbesondere die Kennung optisch und/oder magnetisch und/oder elektromagnetisch und/oder akustisch von dem Erfassungsgerät erfasst wird.

4. Verfahren (100) nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Altgetriebedaten zumindest die Außenmaße des Getrie bemodells des Altgetriebes umfassen und auf Basis der aus der Altgetriebe-Datenbank ausgelesenen Außenmaße des Getriebemo dells des Altgetriebes im Schritt a) der Bauraum (300) indi rekt erfasst wird.

5. Verfahren (100) nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekenn zeichnet, dass die Altgetriebedaten zumindest die Position (26) der ersten und der zweiten Leistungswelle (22,24) rela tiv zum Altgetriebe umfasst, wobei die aus den Altgetriebeda ten stammende Position (26) der ersten und der zweiten Leis tungswelle (22,24) im Schritt c) zum Ermitteln der Position (26) zumindest der ersten und der zweiten mit dem Getriebe (10) zu verbindenden Leistungswelle (22,24)verwendet wird und/oder mit einer separat ermittelten Position (26) zumin dest der ersten und der zweiten mit dem Getriebe (10) zu ver bindenden Leistungswelle (22,24) verglichen wird.

6. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt d) anhand zumindest einer einstellbaren Funktionsangabe (18) des Getriebes (10) durchgeführt wird, wobei insbesondere die Funktionsangabe (18), zumindest als Voreinstellung, aus Altgetriebedaten des

Altgetriebes stammt.

7. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt d) das zumindest eine Getriebemodell (11) unter Berücksichtigung zumindest einer Montagezusatzkomponente (47) ausgewählt wird, wobei insbeson dere die Montagezusatzkomponente (47), zumindest als Vorein stellung, aus Altgetriebedaten des Altgetriebes stammt.

8. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) ein Durchmesser (29) der ersten und/oder zweiten Leistungswelle (22,24) und/oder eine Position (26) zumindest eines Fußlochs (28) im Bauraum (30) für das Getriebe (10) ermittelt wird, wobei ins besondere der Durchmesser (29) der ersten und/oder zweiten Leistungswelle (22,24) und/oder die Position (26) des zumin dest einen Fußlochs (28) im Bauraum (30) für das Getriebe (10), zumindest als Voreinstellung, aus Altgetriebedaten des Altgetriebes stammt.

9. Verfahren (100) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass zum Ermitteln des Durchmessers (29) zumindest einer Leistungswelle (22,24) und/oder eines Fußlochs (28) im Bau raum (30) mittels zumindest einer optisch und/oder elektro nisch auslesbaren Normteilangabe erfolgt, wobei insbesondere die Normteilangabe aus Altgetriebedaten des Altgetriebes stammt.

10. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebemodelle (11) in der Datenbank (60) zumindest einen parametrisierten Achsabstand (37) und/oder einen parametrisierten Durchmesser (39) der ersten und/oder zweiten Leistungswelle (22,24) aufweisen.

11. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Schritte a) und b) mittels des Erfassungsgeräts (50) durchgeführt werden und/oder der Schritt d) mittels einer übergeordneten Auswer tungseinheit (40) durchgeführt wird.

12. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt c) mittels des Er fassungsgeräts (50) oder mittels der übergeordneten Auswer tungseinheit (40) durchgeführt wird.

13. Computerprogrammprodukt (70) zum Auswählen eines Getrie bemodells (11) aus einer Datenbank (60), das zu einem Empfan gen und Verarbeiten von Bilddaten ausgebildet ist und zum Ausgeben des ausgewählten Getriebemodells (11) ausgebildet ist dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogrammprodukt (70) zum Durchführen eines Verfahrens (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist. 14. Erfassungsgerät (50) zum Erfassen eines Bauraums (30) für ein Getriebe (10) dadurch gekennzeichnet, dass das Erfas sungsgerät (50) zum Durchführen eines Verfahrens (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist. 15. System (80) zum Konfigurieren eines Getriebes (10), um fassend ein Erfassungsgerät (50), das zu einem optischen Er fassen eines Bauraums (30) für das Getriebe (10) ausgebildet ist, und über eine Datenverbindung (45) mit einer übergeord neten Auswertungseinheit (42) verbunden ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass das System (80) zum Durchführen eines Verfah rens (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Konfigurationsverfahren für ein Getriebe, Computerprogramm produkt, Erfassungsgerät und System

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konfigurieren eines Getriebes, das in einen Bauraum einzubauen ist. Die Erfindung betrifft auch ein Computerprogrammprodukt, mit dem das erfin dungsgemäße Verfahren durchführbar ist. Ebenso betrifft die Erfindung ein Erfassungsgerät, das zu einem System gehört, mit dem an erfindungsgemäße Verfahren umsetzbar ist.

Aus dem Dokument US 2010/0185529 Al ist ein Verfahren be kannt, durch das Gegenstände in sogenannter Augmented Reality dargestellt werden. Dazu wird ein stillstehendes oder beweg liches Bild von einer Realumgebung generiert und mit Darstel lungen von virtuellen Objekten, die den darzustellenden Ge genständen entsprechen, angereichert.

In verschiedenen Anwendungsgebieten werden ältere Getriebe durch neuere Getriebe ersetzt. Aufgrund der Langlebigkeit von Getrieben ist eine Beschaffung eines baugleichen Ersatzge triebes nicht immer gewährleistet. Dementsprechend sind kom patible Getriebe bereitzustellen. Die Bereitstellung eines geeigneten Getriebes als Ersatz ist häufig mit hohem Aufwand verbunden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit bereitzustellen, in einfacher Weise ein Getriebe zu konfigurieren, das als Ersatz für ein älteres Getriebe ge eignet ist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Ver fahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Computerpro grammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 13, ein Erfas sungsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie ein Sys tem mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Bevorzugte Ausgestal tungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.

Die Aufgabenstellung wird durch ein erfindungsgemäßes Verfah ren zum Konfigurieren eines Getriebes gelöst. Das Getriebe ist in einem vorhandenen Bauraum einzubauen, der in seinen Abmessungen und bereits vorhandene mechanische Anschlüsse im Wesentlichen vorgegeben ist. Durch die Konfiguration ist das Getriebe an derartige Gegebenheiten des vorhandenen Bauraums anzupassen. Das Verfahren umfasst einen ersten Schritt, in dem ein Erfassen des Bauraums mittels eines Erfassungsgeräts erfolgt. Das Erfassen des Bauraums mittels eines Erfassungs geräts kann insbesondere berührungslos und/oder drahtlos er folgen, so dass ein direkter physisch-mechanischer Kontakt des Erfassungsgeräts mit dem Bauraum und/oder einem in dem Bauraum noch vorhandenen und zu ersetzenden Altgetriebe nicht erforderlich ist. Das Erfassen des Bauraums kann direkt oder indirekt erfolgen. Beispielsweise kann der Bauraum über das Erfassen der Außenmaße des in dem Bauraum noch vorhandenen und zu ersetzenden Altgetriebe abgeschätzt werden. Das Erfas sen des Bauraums mit Hilfe des Erfassungsgeräts kann optisch und/oder magnetisch und/oder elektromagnetisch und/oder akus tisch erfolgen. Das Erfassungsgerät kann hierbei insbesondere für das Aussenden und/oder Empfangen der für das Erfassen des Bauraums vorgesehenen Signale nach dem im dem Erfassungsgerät implementierten Messprinzip ausgestaltet sein. Das Erfas sungsgerät kann beispielsweise als Kamera, Smartphone oder Tablet ausgebildet sein. Das optische Erfassen kann dabei im Spektrum des sichtbaren Lichts, und/oder bei entsprechender Illumination im Bereich von Infrarotlicht bzw. Ultraviolett licht erfolgen. In einem zweiten Schritt des Verfahrens er folgt ein Ermitteln zumindest einer Abmessung des Bauraums, in den das Getriebe einzubauen ist. Die zumindest eine Abmes sung dient als Referenz für weitere Schritte des Verfahrens um ein Ermitteln weiterer Maße zu unterstützen. In einem dritten Schritt erfolgt ein Ermitteln einer Position zumin dest einer ersten und einer zweiten mit dem Getriebe zu ver bindenden Leistungswelle, die jeweils an den Bauraum angrenzt oder in den Bauraum hineinragt. Die Position der ersten und/oder zweiten Leistungswelle wird hierbei in Bezug auf die zumindest eine Abmessung des Bauraums ermittelt, so dass die relative Ausrichtung der ersten zur zweiten Leistungswelle und deren Abstand, beispielsweise Achsabstand, ermittelbar ist. Die erste und zweite Leistungswelle können als Eingangs welle und Ausgangswelle des einzubauenden Getriebes ausgebil det sein. Die Positionen der ersten und zweiten Leistungswel le, und damit auch ihrer relativen Lage zueinander, definie ren zwangsläufig zu erfüllende Randbedingungen für das einzu bauende Getriebe. In einem vierten Schritt erfolgt ein selbsttätiges Auswählen eines Getriebemodells, das für das einzubauende Getriebe zu verwenden ist, dessen korrespondie rende Wellenanschlüsse an den im dritten Schritt erfassten Positionen positionierbar sind. Es wird also zumindest ein Getriebemodell ausgewählt, das korrespondierend zu den Leis tungswellen an den im dritten Schritt ermittelten Positionen positionierbar ist. Das selbsttätige Auswählen stellt im We sentlichen ein Ermitteln von zumindest einem geeigneten Ge triebemodell dar, das den Randbedingungen genügt, die im vor herigen Schritt ermittelt werden. Dadurch wird ein mit den Anforderungen des Bauraums kompatibles Getriebemodell ausge wählt. Das selbsttätige Auswählen des Getriebemodells erfolgt aus einer Mehrzahl von Getriebemodellen, die in einer Daten bank gespeichert sind. Je Getriebemodell ist in der Datenbank eine Mehrzahl an Anschlussmaßen gespeichert. Die Anschlussma ße umfassen beispielsweise unterschiedliche mögliche Positio nen für den Wellenanschluss für die erste und/oder zweite Leistungswelle. Dadurch sind für ein Getriebemodell mehrere Varianten in der Datenbank gespeichert. Dementsprechend er laubt das erfindungsgemäße Verfahren es, aus einer Vielzahl an möglichen Getriebemodellen und im Rahmen deren konstrukti ver Variabilität aus unterschiedlichen Varianten ein geeigne tes auszuwählen.

Das erfindungsgemäße Verfahren basiert mit der Position der ersten und zweiten Leistungswelle auf einer einfach zu ermit telnden Größe bzw. Abmessung, die im Wesentlichen automatisch mittels eines geeigneten Erfassungsgeräts präzise messbar ist. Dazu kann das Erfassungsgerät zum Durchführen eines Ein gabedialogs mit einem Benutzer ausgebildet sein, bei dem ein Benutzer zum optischen Erfassen von geeigneten Abschnitten des Bauraums angeleitet wird. Erfassungsgeräte mit hinrei chender Rechenleistung, die ein räumliches Erfassen des Bau raums bei ausreichender Messgenauigkeit bieten, sind einfach und wirtschaftlich verfügbar. Das optische Erfassen vermeidet die aufwendige Handhabung komplexer und gegebenenfalls unge nauer Messmittel. Die für die Auswahl des Getriebemodells notwendigen Daten werden so in geeigneter Form bereitge stellt, um eine Datenbank mit Getriebemodellen schnell zu durchsuchen. Insbesondere sind auch mehrere geeignete Getrie bemodelle für das einzubauende Getriebe ermittelbar, was die Nutzung zusätzlicher technischer Vorteile gestattet. Die technische Anpassungsfähigkeit von Getriebebaureihen kann so weiter ausgeschöpft werden.

Insbesondere wird im ersten Schritt a) der Bauraum durch ein Erfassen von Außenmaßen eines in dem Bauraum positionierten und mit den Leistungswellen verbundenen Altgetriebes erfasst, wobei der Bauraum mindestens die Außenmaße des Altgetriebes umfasst. Vorzugsweise wird das Verfahren zu einem Zeitpunkt durchgeführt, wenn das zu ersetzende Altgetriebe noch in dem Bauraum positioniert ist und mit den Leistungswellen noch verbunden ist. Ein Betrieb des zu ersetzenden Altgetriebes braucht dadurch nicht unterbrochen zu werden, um das Getrie bemodell für das Getriebe, welches das Altgetriebe ersetzen soll, („Ersatzgetriebe") auszuwählen und/oder zu konfigurie ren. Die für das Auswählen des Getriebemodells und der Konfi guration des (Ersatz-)Getriebes benötigten Informationen kön nen mit Hilfe des Erfassungsgeräts im laufenden Betrieb des Altgetriebes ermittelt werden, so dass Stillstandzeiten ver mieden werden können. Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass der von dem Altgetriebe eingenommene Bauraum mindestens dem zur Verfügung stehenden Bauraum entsprechen muss, da das Altgetriebe mit seinen Außenmaßen bereits im zu erfassenden Bauraum positioniert ist. Es ist für die Ermittlung des Bau- raums bereits ausreichend die dreidimensionale Gestalt des Altgetriebes über seine Außenmaße abzubilden und dies als Maß für den Bauraum zu verwenden, wobei hierbei je nach Einbausi tuation des Altgetriebes der tatsächlich zur Verfügung ste hende Bauraum über einen beispielsweise prozentualen Zuschlag auf die Außenmaße des Altgetriebes leicht ermittelt werden kann. Der Bauraum kann indirekt über die Außenmaße des Altge triebes erfasst werden. Um den Bauraum zu ermitteln ist es dadurch nicht erforderlich einen offenen Raum durch den offe nen Raum begrenzende Innenseiten dreidimensional zu erfassen. Da der zu erfassende Bauraum regelmäßig über Öffnungen zu gänglich ist und dadurch häufig für das Erfassungsgerät den Bauraum begrenzende reflektierende Innenseiten fehlen, kann ein von einer Bedienperson nachgelagert Korrekturaufwand zur Ermittlung des Bauraums eingespart werden. Da ein Getriebe normalerweise ein die Außenmaße des Getriebes definierendes Getriebegehäuse aufweist, ist es ausreichend, das in der Re gel auf einem im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörper be ruhende Getriebegehäuse dreidimensional zu erfassen. Vorzugs weise kann es hierbei bereits ausreichen eine Vorder- oder Rückseite, eine Oberseite und eine der Seitenwände des Ge triebegehäuse mit Hilfe des Erfassungsgeräts, beispielsweise durch ein auf Wellen beruhendes Messprinzip, in ihrer nach außen weisenden dreidimensionalen Gestalt zu erfassen. Daraus kann dann eine quaderförmige Gestalt des Getriebegehäuses be rechnet werden, auf deren Basis die Außenmaße des Getriebes ermittelt und für die indirekte Erfassung des Bauraums ver wendet werden können. Durch das noch im Bauraum positionier ten Altgetriebe ist das das Erfassen des Bauraums nicht er schwert, sondern sogar erleichtert, da die leicht von dem Er fassungsgerät ermittelbaren Außenmaße des Altgetriebes den zu erfassenden Bauraum mit einer guten Genauigkeit indirekt er mitteln lassen.

Vorzugsweise weist das in dem Bauraum positionierte und mit den Leistungswellen verbundenes Altgetriebe eine das Getrie bemodell des Altgetriebes spezifizierende Kennung auf, wobei das Erfassungsgerät die Kennung erfasst und nachfolgend in einer Altgetriebe-Datenbank unter der erfassten Kennung für das Getriebemodell des Altgetriebes hinterlegte Altgetriebe daten ausgelesen und genutzt werden, wobei insbesondere die Kennung optisch und/oder magnetisch und/oder elektromagne tisch und/oder akustisch von dem Erfassungsgerät erfasst wird. Die Kennung des Altgetriebes kann beispielsweise durch einen Barcode, ein standardisiertes Typenschild, einen QR- Code, ein RFID-Tag gebildet sein, der von dem Erfassungsge rät, vorzugsweise berührungslos, erfasst werden kann. Durch die von dem Erfassungsgerät erfasste Kennung ist das speziel le Getriebemodell des Altgetriebes bekannt, dessen für dieses Getriebemodell spezifischen Altgetriebedaten aus der Altge triebe-Datenbank ausgelesen werden können. In der Altgetrie- be-Datenbank sind für eine Vielzahl von verschiedenen Altge trieben die Altgetriebedaten mit dem Getriebemodell des Alt getriebes und/oder mit der Kennung des Altgetriebes ver knüpft. Beispielsweise lässt sich aus einer für das betrach tete Altgetriebe einzigartige Kennung, beispielsweise eine EAN- und/oder GTIN-Nummer, das Getriebemodell des Altgetrie bes ermitteln und aus der Altgetriebe-Datenbank die für die ses Getriebemodell hinterlegten Altgetriebedaten ermitteln. Insbesondere ist es mögliche zumindest einen Teil der so er haltenen Altgetriebedaten für die Ermittlung des Bauraums, die Position der Leistungswelle, für die Ermittlung der zu mindest einen Abmessung und/oder die Ermittlung der Position der Leistungswellen zu verwenden. Zusätzlich oder alternativ können aus den Altgetriebedaten für das Altgetriebe typische Funktionsangaben und/oder für das Altgetriebe verwendete Mon- tagezusatzkomponenten ermittelt werden, mit deren Kenntnis das Auswählen des Getriebemodells für das Ersatzgetriebe stark vereinfacht werden kann. Insbesondere wenn das Altge triebe nicht mehr als Ersatzgetriebe lieferbar ist und/oder das Altgetriebe durch ein auf einem anderen Getriebemodell beruhendes Ersatzgetriebe ersetzt werden soll, ist es leicht möglich ein Getriebemodell für das Ersatzgetriebe auszuwäh len, das mit den Must-fit-Teilen in der Peripherie des Altge triebes, insbesondere der Leistungswellen, zusammenpasst und mit einer gegebenenfalls leicht abweichenden Ausgestaltung im Inneren des Ersatzgetriebes zumindest die bisherige Leis tungsanforderungen für des Altgetriebes erreichen oder sogar übertreffen kann.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Altgetriebedaten zumindest die Außenmaße des Getriebemodells des Altgetriebes umfassen und auf Basis der aus der Altgetriebe-Datenbank aus gelesenen Außenmaße des Getriebemodells des Altgetriebes im ersten Schritt a) der Bauraum indirekt erfasst wird. Ein di rektes Messen des Bauraums durch eine dreidimensionales ab tasten der Umgebung des Altgetriebes kann dadurch eingespart werden.

Insbesondere umfassen die Altgetriebedaten zumindest die Po sition der ersten und der zweiten Leistungswelle relativ zum Altgetriebe umfasst, wobei die aus den Altgetriebedaten stam mende Position der ersten und der zweiten Leistungswelle im dritten Schritt c) zum Ermitteln der Position zumindest der ersten und der zweiten mit dem Getriebe zu verbindenden Leis tungswelle verwendet wird und/oder mit einer separat ermit telten Position zumindest der ersten und der zweiten mit dem Getriebe zu verbindenden Leistungswelle verglichen wird. Ein dreidimensionales Abtasten der Position der Leistungswellen kann mit Hilfe der diesbezüglich hinterlegten Altgetriebeda ten eingespart werden. Falls die Position der Leistungswellen trotzdem separat ermittelt wird, ist es möglich die durch Messung ermittelten Werte bezüglich der Position der Leis tungswellen mit den in den Altgetriebedaten hinterlegten Wer ten zu vergleichen, so dass es möglich ist Datenbankfehler noch vor der Auswahl des Getriebemodells für das Ersatzge triebe zu erkennen und/oder von den in den Altgetriebedaten als Standardwerte hinterlegte Werten dem Einbau des Altge triebes abweichende individuelle Anpassungen zu erkennen und bei der Auswahl des Getriebemodells für das Ersatzgetriebe zu berücksichtigen. Dadurch kann ein ursprünglich eigentlich nur schlecht passendes und für den speziellen Einsatzbereich kos tenintensiv angepasstes Altgetriebe als solches erkannt und durch ein besser passendes Ersatzgetriebe ersetzt werden. In einer Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens wird der vierte Schritt auch basierend auf einer einstellbaren Funktionsangabe des Getriebes durchgeführt, die zu Getriebe daten des Getriebes gehören, wobei insbesondere die Funkti onsangabe, zumindest als Voreinstellung, aus Altgetriebedaten des Altgetriebes stammt. Die Funktionsangabe kann beispiels weise durch eine Eingabe des Benutzers vorgegeben werden oder automatisiert aus den mit Hilfe der Kennung des Altgetriebes ermittelten Altgetriebedaten, zumindest als Voreinstellung, eingegeben werden. Zu den Funktionsangaben des Getriebes kön nen ein Nenndrehmoment, ein Spitzendrehmoment, eine Nenndreh zahl, ein Anwendungsfaktor, ein Anfahrrampe, eine Motor- Leistungskurve, eine Herkunftsangabe, eine Bauartangabe, ein Wellendurchmesser, eine Lebensdauer, eine Ölmenge, dessen Ge wicht und/oder eine Kombination hiervon gehören. Basierend auf der zumindest einen Funktionsangabe des Getriebes ist der vierte Schritt, in dem das Getriebemodell ausgewählt wird, zielgerichteter durchführbar. Derartige Funktionsangaben er lauben ein schnelles Durchsuchen und Filtern der Datenbank nach infrage kommenden Getriebemodellen. Insbesondere wird gegenüber dem Erfassen der Positionen der ersten und zweiten Leistungswelle der Rechenaufwand für die Verarbeitung der Da ten aus der optischen Erfassung eingespart. Ein Vorgeben der einstellbaren Funktionsangabe des Getriebes zumindest vor dem Ermitteln der Positionen der ersten und zweiten Leistungswel le erlaubt es, die Datenbank vorzusortieren und so den vier ten Schritt beschleunigt durchzuführen.

In einer weiteren Ausführungsform des beanspruchten Verfah rens kann im vierten Schritt das zumindest eine Getriebemo dell unter Berücksichtigung einer Montagezusatzkomponente auswählt werden, wobei insbesondere die Montagezusatzkompo nente, zumindest als Voreinstellung, aus Altgetriebedaten des Altgetriebes stammt. Die Montagezusatzkomponente kann bei spielsweise als Kupplung, Adapter, Riementrieb, Kettentrieb, Flanschwelle, Rücklaufsperre, Sensorik, Heizelement, Kühlele ment und/oder Anbauflansch ausgebildet sein. Mittels der Mon- tagezusatzkomponente ist ein Getriebemodell an eine anderwei tig nicht erreichbare Position der ersten und/oder zweiten Leistungswelle anpassbar. Das beanspruchte Verfahren ist so mit in der Lage, auch solche Getriebemodelle als Möglichkeit für das einzubauende Getriebe zu berücksichtigen, für die ge eignete Anpassungsmöglichkeiten, also Montagezusatzkomponen ten, verfügbar sind. Dadurch kann beispielsweise das Erfüllen einer Funktionsangabe des Getriebes vor dem Erfüllen der An schlussbemaßungen vorrangig behandelt werden, ohne die Funk tionalität des einzubauenden Getriebes zu beeinträchtigen. Auch hierdurch ist die Variabilität von Getriebebaureihen und deren Montagezusatzkomponenten weiter ausschöpfbar.

Darüber hinaus kann im dritten Schritt ein Durchmesser der ersten und/oder zweiten Leistungswelle im Bauraum ermittelt. Alternativ oder ergänzend wird im dritten Schritt eine Posi tion zumindest eines Fußlochs im Bauraum für das Getriebe er mittelt. Insbesondere stammt der Durchmesser der ersten und/oder zweiten Leistungswelle und/oder die Position des zu mindest einen Fußlochs im Bauraum für das Getriebe (10), zu mindest als Voreinstellung, aus Altgetriebedaten des Altge triebes. Durch das Fußloch ist die Position einer Fixierung für das einzubauende Getriebe vorgegeben, wodurch sich für die geeigneten Getriebemodelle eine Einschränkung ergeben kann. Gleichermaßen können im dritten Schritt auch eine Höhe, Breite oder Länge eines Getriebemodells berücksichtigt wer den, und/oder ein Wellendurchmesser oder ein Fußlochabstand. Das beanspruchte Verfahren ist somit in der Lage, weitere einbaurelevante Größen selbsttätig zu verarbeiten um eine an forderungsgerechte Auswahl des Getriebemodells durchzuführen.

Des Weiteren kann im beanspruchten Verfahren ein Durchmesser zumindest einer Leistungswelle und/oder des Fußlochs im Bau raum mittels einer Normteilangabe erfolgen, wobei insbesonde re die Normteilangabe aus Altgetriebedaten des Altgetriebes stammt. Die Normteilangabe ist dabei optisch und/oder elekt ronisch auslesbar und/oder stammt aus Altgetriebedaten des Altgetriebes. Eine Normteilangabe kann beispielsweise eine Angabe über eine Größe der jeweiligen Leistungswelle sein, wie unter anderem einer IEC-Angabe für Motorwellen. Die Norm teilangabe kann auch jegliche andere Angabe sein, die für ei ne Abmessung des mindestens einen Fußlochs oder einer der Leistungswellen eine Vorgabe definiert. Die Normteilangabe ist optisch und/oder elektronisch auslesbar. Eine optisch auslesbare Normteilangabe kann als Beschriftung, Prägung, QR- Code oder Etikett ausgebildet sein, das mittels eines Erfas sungsgeräts wie beispielsweise einem Smartphone lesbar ist. Unter einer elektronisch auslesbaren Normteilangabe ist bei spielsweise ein RFID-Etikett, ein Chip oder eine Datenverbin dung mit einer Kommunikationsschnittstelle, insbesondere ei ner IoT-Funkverbindung, zu verstehen.

In einer weiteren Ausführungsform des beanspruchten Verfah rens kann im vierten Schritt, das Getriebemodell an einen Be nutzer ausgegebenen werden, das in zumindest einem Parameter einem vom Benutzer wählbaren Kriterium entspricht. Unter dem Kriterium ist dabei jegliche Eigenschaft eines Getriebemo dells zu verstehen, die für dessen Auswahl technisch relevant sein kann. Das vom Benutzer wählbare Kriterium kann ein Ge triebetyp sein, insbesondere ob es sich beim auszuwählenden Getriebemodell um ein Planetengetriebe, ein Stirnradgetriebe, Kegelstirnradgetriebe oder ein Hypoidgetriebe handelt. Alter nativ oder ergänzend kann das Kriterium eine Angabe über ei nen verwendeten Schmierstoff oder über eine Kühlungsart sein, oder über damit kombinierbare Anbauteile oder Kupplungen. Ferner kann auch ein Minimalwert oder ein Maximalwert für ein Nenndrehmoment des auszuwählenden Getriebetyps sein. Durch ein Vorgeben eines Kriteriums durch den Benutzer können früh zeitig Getriebemodelle ausgeschlossen werden, und so der Re chenaufwand beim Durchführen des beanspruchten Verfahrens re duziert werden. Dementsprechend wird die Praxistauglichkeit des beanspruchten Verfahrens weiter gesteigert.

Ferner können Getriebemodelle, die in der Datenbank gespei chert sind, zumindest einen parametrisierten Achsabstand und/oder einen parametrisierten Durchmesser der ersten und/oder zweiten Leistungswelle aufweisen. Unter einer Para metrisierung ist beispielsweise eine CAD-Modellierung basie rend auf Proportionen statt auf absoluten Abmessungen zu ver stehen. Der parametrisierte Achsabstand ist dementsprechend auf einen im Wesentlichen beliebigen Wert einstellbar. Analog sind auch die Durchmesser der ersten und/oder zweiten Leis tungswelle im Wesentlichen beliebig einstellbar. Folglich sind in der Datenbank, unter Berücksichtigung der Randbedin gungen der Parametrisierung, weitestgehend frei anpassbare Getriebemodelle gespeichert. Dementsprechend ist im vierten Schritt des Verfahrens ein Getriebemodell auswählbar, das in besonders vorteilhafter Weise die geforderten Randbedingungen erfüllt. Dementsprechend werden dem beanspruchten Verfahren mehr Getriebemodelle zur Verfügung gestellt, und damit der mögliche Lösungsraum erweitert. Das beanspruchte Verfahren ist daher zuverlässig dazu geeignet, einem Benutzer zumindest ein geeignetes Getriebemodell zu ermitteln und vorzuschlagen. Derart parametrisch konstruierte Getriebe sind schnell bere chenbar, so dass das auszuwählende Getriebemodell schon früh besonders detailliert ermittelbar und darstellbar ist.

Des Weiteren können der erste und zweite Schritt mittels ei nes Erfassungsgeräts durchgeführt werden. Das Erfassungsgerät kann als tragbares Gerät mit einer Kamera und Hardware zur Bilderkennung und Datenverarbeitung ausgebildet sein. Bei spielsweise kann das Erfassungsgerät als Smartphone, Tablet, Notebook, Datenbrille, auch Smart Glasses genannt, oder als dezidiertes Servicegerät ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend kann der vierte Schritt mittels einer übergeordne ten Auswertungseinheit durchgeführt werden. Unter einer über geordneten Auswertungseinheit ist eine Vorrichtung zu verste hen, die dazu ausgebildet ist, Bilddaten, die vom Erfassungs gerät erzeugt werden und/oder vom Erfassungsgerät generierte Daten zu verarbeiten um das Auswählen des zumindest einen Ge triebemodells im vierten Schritt zumindest zu unterstützen.

In der übergeordneten Auswertungseinheit kann auch die Daten bank implementiert sein, in der die Getriebemodelle gespei chert sind. Dazu kann die übergeordnete Auswertungseinheit beispielsweise als einzelner Computer, als Cluster, als Ser ver oder als Computer-Cloud ausgebildet sein. Der Rechenauf wand für das beanspruchte Verfahren ist dementsprechend auf ein Erfassungsgerät und eine übergeordnete Auswertungseinheit aufteilbar. Dadurch ist das beanspruchte Verfahren schnell durchführbar, was dessen Einsatztauglichkeit weiter steigert.

Weiter alternativ oder ergänzend kann der dritte Schritt, in dem die Position der ersten und zweiten Leistungswelle er fasst wird, die mit dem Getriebe zu verbinden sind, mittels des Erfassungsgeräts oder der übergeordneten Auswertungsein heit durchgeführt werden. Ein Durchführen des dritten Schritts mittels des Erfassungsgeräts erlaubt es, eine Daten menge zu reduzieren, die an die übergeordnete Auswertungsein heit zu übertragen ist. Die Anforderungen eine bereitzustel lende Datenverbindung zwischen dem Erfassungsgerät und der übergeordneten Auswertungseinheit werden dadurch reduziert. Erfassungsgeräte, die mittels Software erfasste Kameradaten auf Abmessungen und Lageerkennung erlauben, sind in zunehmen dem Maße verfügbar und bieten in einfacher Weise eine ausrei chende Präzision für das beanspruchte Verfahren. Ein Ausfüh ren des dritten Schritts mittels der übergeordneten Auswer tungseinheit erlaubt eine präzisere Auswertung und Erkennung von Kameradaten, was wiederum ein zielgerichteteres Auswählen eines Getriebemodells erlaubt. Dementsprechend wird die Treffsicherheit, und damit wiederum die Einsatztauglichkeit des beanspruchten Verfahrens gesteigert. Weiter alternativ oder ergänzend kann der dritte Schritt auch in Teilschritte separiert mittels des Erfassungsgeräts im Zusammenspiel mit der übergeordneten Auswertungseinheit durchgeführt werden.

Das beanspruchte Verfahren ist dadurch in einfacher in die Leistungsfähigkeit künftiger Erfassungsgeräte anpassbar.

Ferner kann der vierte Schritt, in dem das zumindest eine Ge triebemodell ausgewählt wird, mittels einer Künstlichen In telligenz durchgeführt werden. Unter einer Künstlichen Intel ligenz ist beispielsweise ein neuronales Netz zu verstehen, das mittels Daten von abgeschlossenen Fällen, in denen ein Getriebemodell ausgewählt worden ist, trainierbar ist. Eine solche Künstliche Intelligenz ist dazu geeignet, durch Zuge winn an Erfahrung den vierten Schritt schneller und zielge richteter durchzuführen. Hierdurch wird die Zuverlässigkeit des beanspruchten Verfahrens gesteigert. Zu diesem Zweck kann die Künstliche Intelligenz beispielsweise als sogenanntes Neuronales Netz ausgebildet sein.

Die zugrundeliegende Aufgabenstellung wird auch durch ein er findungsgemäßes Computerprogrammprodukt gelöst, das zu einem Auswählen eines Getriebemodells aus einer Datenbank ausgebil det ist. Das Computerprogrammprodukt ist zu einem Empfangen und Verarbeiten von Bilddaten und/oder über eine erfasste Kennung aus einer Altgetriebe-Datenbank erhältlichen Altge triebedaten ausgebildet, die beispielsweise durch eine Kamera bereitgestellt werden können. Des Weiteren ist das Computer programmprodukt dazu ausgebildet, ein ausgewähltes Getriebe modell auszugeben, beispielsweise durch ein Anzeigen auf ei nem Bildschirm. Das Computerprogrammprodukt ist dazu ausge bildet, zumindest eine der oben dargestellten Ausführungsfor men des beanspruchten Verfahrens auszuführen. Das Computer programmprodukt kann dazu in Software ausgebildet sein, oder festverdrahtet, also in einem Chip, einem FPGA oder einem Prozessor, oder einer Kombination hieraus. Dementsprechend ist das Computerprogrammprodukt funktionell teilbar, wobei die einzelnen Teile je nach Eignung per Software oder direkt per Hardware, also festverdrahtet, durchführbar sind. Das Computerprogrammprodukt kann ferner monolithisch oder modular ausgebildet sein. Ein monolithisches Computerprogrammprodukt ist mit minimalem Kommunikationsaufwand auf einer einzigen Hardwareplattform durchführbar. Ein modulares Computerpro grammprodukt wiederum erlaubt es, einzelne Funktionen anfor derungsgerecht durchzuführen. Beispielsweise kann eine Aufbe reitung von Bilddaten mittels eines Smartphones schnell und einfach durchgeführt werden. Das Computerprogrammprodukt kann ferner auf einem Speichermedium, wie beispielsweise einem op tischen Speichermedium, einem USB-Laufwerk oder einer Fest platte, als Downloadpaket auf einem Server, oder als Dienst- leistung, sogenannte Software-as-a-Service, verkörpert sein und vorgehalten werden.

Gleichermaßen wird die zugrundeliegende Aufgabenstellung durch ein erfindungsgemäßes Erfassungsgerät gelöst, das dazu ausgebildet ist, zumindest eine der oben dargestellten Aus führungsformen des beanspruchten Verfahrens zumindest teil weise und/oder vollständig durchzuführen. Dazu kann das Er fassungsgerät beispielsweise mit einem Computerprogrammpro dukt, wie zuvor skizziert, ausgestattet sein. Insbesondere kann das Erfassungsgerät als Kamera, Smartphone oder Tablet ausgebildet sein.

Ferner wird die dargestellte Aufgabenstellung durch ein er findungsgemäßes System gelöst, das zu einem optischen Erfas sen eines Bauraums für ein Getriebe ausgebildet ist. Zum Sys tem gehören auch eine Datenverbindung und eine übergeordnete Auswertungseinheit. Das System ist erfindungsgemäß dazu aus gebildet, ein Verfahren nach zumindest einer der oben be schriebenen Ausführungsformen auszubilden. Dazu kann das Sys tem ein Computerprogrammprodukt und/oder ein Erfassungsgerät umfassen, wie oben skizziert.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand einzelner Ausführungs formen in Figuren näher erläutert. Die Figuren sind insoweit in gegenseitiger Ergänzung zu lesen, dass gleiche Bezugszei chen in unterschiedlichen Figuren die gleiche technische Be deutung haben. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen sind untereinander auch kombinierbar. Ferner sind die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen mit den oben skizzierten Merkmalen kombinierbar. Es zeigen im Einzelnen:

FIG 1 schematisch eine erste Ausführungsform des bean spruchten Verfahrens;

FIG 2 eine Schrägansicht einer Ausführungsform eines aus zuwählenden Getriebes; FIG 3 schematisch einen Aufbau einer Datenbank zur Durch führung einer Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens;

FIG 4 einen schematischen Ablauf einer zweiten Ausfüh rungsform des beanspruchten Verfahrens.

In FIG 1 ist schematisch eine erste Ausführungsform des bean spruchten Verfahrens 100 zum Auswahlen eines Getriebes 10 dargestellt. Im Einzelnen zeigt FIG 1 einen Bauraum 30, der sich entlang von Raumachsen 32 erstreckt und durch seine Ab messungen 31 entlang der Raumachsen 32 definiert ist. Für das Getriebe 10 wird mittels des Verfahrens 100 ein Getriebemo dell 11 ausgewählt, das im Bauraum 30 einbaubar ist. In einem ersten Schritt 110 erfolgt ein optisches Erfassen des Bauraum 30 mittels eines Erfassungsgeräts 50, das als Smartphone 51 ausgebildet ist und über eine Kamera 52 und eine Ausgabeein heit 54 verfügt, die als Bildschirm 56 ausgebildet ist. Dazu wird der Bauraum 30 im Wesentlichen mittels des Erfassungsge räts 50 aufgenommen. Insbesondere wenn in dem Bauraum 30 noch ein zu ersetzendes Altgetriebe verbaut ist, ist es möglich den Bauraum über die Außenmaße des Altgetriebes zu erfassen, beispielsweise indem die äußeren Abmessungen des Altgetriebes berührungslos abgetastet werden und/oder aus einer an dem Altgetriebe angebrachten Kennung das Getriebemodell des Alt getriebes ermittelt wird und aus einer Altgetriebe-Datenbank die für dieses Getriebemodell des Altgetriebes hinterlegen Außenmaße des Altgetriebes und gegebenenfalls weitere Altge triebedaten ausgelesen werden. In einem zweiten Schritt 120 erfolgt ein Ermitteln zumindest einer Abmessung 31 des Baum raums 30. Dazu werden Bilddaten, die für dem Bauraum 30 im ersten Schritt 110 erfasst sind, mittels des Erfassungsgeräts 50 und/oder einer Auswertungseinheit 40 ausgewertet, wobei die Auswertungseinheit 40 als übergeordnete Auswertungsein heit 42 ausgebildet ist. Das Erfassungsgerät 50 und/oder die Auswertungseinheit 40 sind dazu mit einem geeigneten Compu terprogrammprodukt 70 ausgestattet und sind über eine Daten verbindung 45 miteinander gekoppelt. Es erfolgt ein dritter Schritt 130, in dem die im ersten Schritt 110 erfassten Bilddaten weiter ausgewertet werden, um jeweils eine Position 26 von zwei Leistungswellen 20 zu er mitteln. Die Leistungswellen 20 ragen in den Bauraum 30 hin ein, was in FIG 1 durch die entsprechende Spur 27 versinn bildlicht ist. Die Leistungswellen 20 sind jeweils um ihre Drehachsen 21 drehbar ausgebildet. Eine erste Leistungswelle 22 dient dazu, eine Antriebsleistung 25 dem auszuwählenden Getriebe 10 zuzuführen, und eine zweite Leistungswelle 24 dient dazu, die Antriebsleistung 25 aus dem auszuwählenden Getriebe 10 abzuführen. Die Position 26 der ersten Leistungs welle 22 ist durch die Lage ihrer Stirnfläche 23 definiert. Bezogen auf den Bauraum 30 weist die erste Leistungswelle 22 entlang den Raumachsen 32 Koordinaten 33 auf. Entlang einer vertikalen Koordinate 33 wird eine Achshöhe 35 der ersten Leistungswelle 22 definiert. Analog zur ersten Leistungswelle 22 ist auch die Position 26 der zweiten Leistungswelle 24 de finiert und in FIG 1 dargestellt. Darüber hinaus ist im drit ten Schritt 130 auch jeweils ein Leistungswellendurchmesser 29 der ersten bzw. zweiten Leistungswelle 22, 24 erfassbar. Durch die Positionen 26 der ersten und zweiten Leistungswelle 22, 24 wird die Anzahl an Getriebemodellen 11, die in den Bauraum 30 einbaubar ist, beeinflusst. Eine Mehrzahl an Ge triebemodellen 11, aus denen ein geeignetes Getriebemodell 11 auswählbar ist, ist zusammen mit korrespondierenden Getriebe daten 17 in einer Datenbank 60 gespeichert, die mit der Aus wertungseinheit 40 über eine Datenverbindung 45 verbunden ist. Ferner sind Positionen 26 von Fußlöchern 28 im dritten Schritt 130 erfassbar, die im Bauraum 30 ausgebildet sind.

Das Erfassen der Positionen 26 der Fußlöcher 28 basiert gleichermaßen auf Koordinaten 33 entlang der Raumachsen 32. Auch durch die Positionen 26 der Fußlöcher 28 wird beein flusst, welches Getriebemodell 11 im Bauraum 30 einbaubar ist. Darüber hinaus sind Getriebedaten 17 als Benutzereingabe in das Erfassungsgerät 50 eingebbar, beispielsweise durch ei nen Benutzer. In einem vierten Schritt 140 erfolgt ein selbständiges Aus wahlen von zumindest einem Getriebemodell 11, das für den Einbau im Bauraum 30 geeignet ist. Das Auswahlen erfolgt ba sierend auf zumindest den ermittelten Abmessungen 31 des Bau raums 30. Ebenso können die Positionen der 26 der ersten und zweiten Leistungswelle 22, 24, zumindest ein Leistungswellen durchmesser 29, und/oder Getriebedaten 17 berücksichtigt wer den. Dazu ist die Auswertungseinheit 40 mit einem Computer programmprodukt 70 ausgestattet, durch das eine Künstliche Intelligenz 65 umfasst. Durch die Künstliche Intelligenz 65, die beispielsweise als neuronales Netz ausgebildet sein kann, erfolgt aus der Vielzahl an Getriebemodellen 11 die Auswahl von zumindest einem geeigneten Getriebemodell 11 für ein Ein bau in den Bauraum 30. Das Resultat des vierten Schritts 140 ist ferner mittels des Erfassungsgeräts 50 anzeigbar. Das Er fassungsgerät 50 und die Auswertungseinheit 40 bilden zusam men ein System 80 zum Erfassen des Bauraums 30 und zum Konfi gurieren eines Getriebes 10 durch Auswählen eines geeigneten Getriebemodells 11.

Eine Ausführungsform eines auszuwählenden Getriebes 10 ist in FIG 2 dargestellt. Das Getriebe 10 ist ein Getriebemodell 11, das als Kegelstirnradgetriebe ausgebildet ist. Ferner ist das Getriebemodell 11 durch unterschiedliche Getriebedaten 17 de finiert, zu denen auch Funktionsangaben gehören. Das Getriebe 10 weist eine Welle 20 auf, die über eine nicht näher gezeig te Kupplung 16 über eine Montagezusatzkomponente 47, wie bei spielsweise einer Feder, mit einer Welle 20, insbesondere mit einer ersten Leistungswelle 22 drehmomentübertragend verbind bar ist. Die erste Leistungswelle 22 führt so dem Getriebe 10 eine Antriebsleistung 25 zu. Um die Montierbarkeit des Ge triebes 10 mit der ersten Leistungswelle 22 zu gewährleisten, ist das Getriebe 10 mittels eines Verfahrens 100, wie exemp larisch in FIG 1 gezeigt, derart auszuwählen, dass eine Achs- höhe 35 mit der ersten Leistungswelle 22 korrespondiert. Die Achshöhe 35 ist im Wesentlichen ein vertikaler Abstand zwi schen einem Boden 13 und der Drehachse 21 der ersten Leis tungswelle 22 bzw. der entsprechenden Welle 20 des Getriebes 10 entspricht. Des Weiteren umfasst das Getriebe 10 ein Ge häuse 12, das durch seine Abmessungen 15 definiert ist. Im Gehäuse 12 ist eine Mehrzahl an Zahnrädern 14 angeordnet, durch die die zugeführte Antriebsleistung 25 zu einer weite ren Welle 20 geleitet wird, die mit einer zweiten Leistungs welle 24, wie beispielsweise in FIG 1 gezeigt, verbindbar ist. Die Welle 20 ist dazu mit einem Nabenanschluss 19 verse hen, in den die zweite Leistungswelle 24 drehmomentübertra gend einsteckbar ist. Auch der Nabenanschluss 19 ist, korres pondierend zur Welle 20, die mit der ersten Leistungswelle 22 zu verbinden ist, durch ihre Achshöhe 35 charakterisiert.

Über den Nabenanschluss 19 und die zweite Leistungswelle 24 wird die zugeführte Antriebsleistung 25 aus dem Getriebe 10 abgeführt. Darüber hinaus weist das Getriebe 10 zwischen der Welle 20, die mit der Kupplung 16 verbindbar und/oder dem Montagezusatzkomponente 47 versehen ist, und dem Nabenan schluss 19 einen Achabstand 34 auf. Der Achsabstand 34 kor respondiert bei einem auszuwählenden Getriebe 10 mit den ent sprechenden Positionen 26 der ersten und zweiten Leistungs welle 22, 24, wie in FIG 1 gezeigt. Darüber hinaus weist das Getriebe 10 Fußlöcher 28, die bei einem auszuwählenden Ge triebe 10 mit Fußlöchern 28 korrespondieren, mit denen das Getriebe 10 zu befestigen ist. Das Getriebemodell 11 gemäß FIG 2 ist als parametrisiertes Getriebemodell 11 ausgebildet. Dementsprechend sind jeweils die Achshöhen 35, der Achabstand 34 und der Abstand zwischen den Fußlöchern 28, also deren entsprechenden Koordinaten 33, nicht als feste Werte, sondern als parametrisierter Achsabstand 37 gespeichert. Die Achshö hen 35, der Achabstand 34 und die Koordinaten 33 der Fußlö cher 28 sind über Konstruktionsparameterregeln 36, also be tragsmäßige Relationen, miteinander verknüpft, so dass das Getriebemodell 11 im Rahmen dieser Intervalle variierbar ist. Dementsprechend ergeben sich auch veränderliche Getriebedaten 17, wozu auch veränderliche Funktionsangaben gehören. Die Achshöhen 35, der Achsabstand 34 und die Koordinaten 33 der Fußlöcher 28 sind in Bezug auf die Positionen 26 der ersten und/oder zweiten Leistungswelle 22, 24 variierbar. In zumin dest einer Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens 100 ist im vierten Schritt 140 zumindest ein Getriebemodell 11 wie in FIG 2 auswählbar, das nach einer entsprechend Anpas sung zumindest einer der parametrisierten Achshöhen 35, des parametrisierten Achsabstand 34 und/oder der Koordinaten 33 der Fußlöcher 28 für den Einbau im Bauraum 30 geeignet ist. Dazu kann das Verfahren 100 mittels eines Computerprogramm produkts 70 durchgeführt werden, das eine künstliche Intelli genz 65 umfasst.

In FIG 3 ist schematisch ein Aufbau einer Datenbank 60 ge zeigt, in der eine Mehrzahl an Getriebemodellen 11 gespei chert sind, aus denen im beanspruchten Verfahren 100 eines auszuwählen ist. Jedes Getriebemodell 11 ist in FIG 3 schema tisch durch eine Zeile dargestellt, die drei unterschiedliche Kategorien von Getriebedaten 17 umfassen. Eine erste Katego rie umfasst Abmessungen 15 eines jeweiligen Gehäuses 12, Kon struktionsparameterregeln 36, zumindest einen parametrisier ten Achsabstand 37 und einen parametrisierten Durchmesser 39 für eine Welle 20 oder Nabenanschluss 19, die mit einer Leis tungswelle 22, 24 zu verbinden sind. Die bezeichnete erste Kategorie umfasst im Wesentlichen Informationen, aus denen weitere Getriebedaten 17 ableitbar sind. Die Getriebedaten 17 umfassen auch eine zweite Kategorie an Informationen, zu de nen Koordinaten 33 von Fußlöchern 28 und/oder Positionen 26 von Leistungswellen 22, 24 gehören. Ebenso gehört zur zweiten Kategorie ein Achsabstand 34, der sich basierend auf dem pa rametrisierten Achsabstand 37 ergibt, und eine Achshöhe 35 für das Getriebemodell 11 bzw. das Getriebe 10. Die Getriebe daten 17 umfassen auch eine dritte Kategorie an Informatio nen, unter die Funktionsangaben 18 des Getriebemodells 11 fallen. Unter einer Funktionsangabe 18 ist beispielsweise ein Nenndrehmoment, ein Spitzendrehmoment, eine Nenndrehzahl, ein Anwendungsfaktor, ein Anfahrrampe und/oder eine Kombination hiervon zu verstehen. Die dritte Kategorie umfasst im Wesent lichen Angaben, die nicht unmittelbar auf die Geometrie des Getriebemodells 11 bezogen sind, sondern auch auf weiterge henden technischen Konsequenzen, die sich aus einer Auswahl von geometrischen Daten des Getriebemodells 11 ergeben kön nen.

Ein Ablauf einer Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens 100 ist schematisch in FIG 4 dargestellt. In einem ersten Schritt 110 des Verfahrens 100 erfolgt ein optisches Erfassen eines Bauraums 30 mittels eines Erfassungsgeräts 50, in den ein Getriebe 10 einzubauen ist. Das Erfassungsgerät 50 ver fügt dazu über eine geeignete Kamera 52 und ist dazu geeig net, die darüber gewonnen Bilddaten zumindest teilweise zu verarbeiten. In einem darauffolgenden zweiten Schritt 120 er folgt ein Ermitteln von Abmessungen 31 des Bauraums 30 anhand der im ersten Schritt 110 erfassten Bilddaten. In einem an schließenden dritten Schritt 130 erfolgt ein Ermitteln einer Position 26 zumindest einer ersten und einer zweiten Leis tungswelle 22, 24 die in den Bauraum 30 hineinragen. Dies er folgt auch basierend auf den Bilddaten, die im ersten Schritt 110 erfasst sind. In einem darauffolgenden vierten Schritt 140 erfolgt ein Auswählen eines Getriebemodells 11, das kor respondierend zu den Leistungswellen 22, 24 im Bauraum 30 po sitionierbar, also einbaubar, ist. Das Auswählen im vierten Schritt 140 erfolgt unter anderem basierend auf Getriebedaten 17 aus einer Mehrzahl an Getriebemodellen 11, die in einer Datenbank 60 gespeichert sind. Dazu wird ein Computerpro grammprodukt 70 eingesetzt, das eine Künstliche Intelligenz 65 umfasst. Im Anschluss daran ergibt sich ein Endzustand 200 des Verfahrens 100, in dem zumindest ein geeignetes Getriebe modell 11 auf einer Ausgabeeinheit 54, nämlichen einem Bild schirm 56 des Erfassungsgeräts 50 ausgegeben wird.